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Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht allgemeinverstandlich formuliert Die Mangel sind unter Diskussion Wesen Philosophie beschrieben Wenn du diesen Baustein entfernst begrunde dies bitte auf der Artikeldiskussionsseite und erganze den automatisch erstellten Projektseitenabschnitt Wikipedia Unverstandliche Artikel Wesen Philosophie um Erledigt 1 Folgendes sollte noch verbessert werden die Ebene der ausschliessenden Pseudo Fachsprache wird nicht verlassen und das Lemma sowie andere Fach Begriffe werden durch teils blumige leere Begriffe ersetzt z B Selbststand Dieser Artikel solle in Sprache und Ausdruck zuganglich fur Schuler innen Altere Arbeiter innen Fluchtlinge Nicht Akademiker innen gemacht werden Der Begriff Wesen von mittelhochdeutsch wesen Aufenthalt Hauswesen Art zu leben Eigenschaft Lage 1 seit dem Spatmittelalter fur lateinisch essentia 2 von esse sein mittelhochdeutsch wesen seit Cicero als Lehnubersetzung von griechisch ousia Wesen lateinisch auch quidditas hat mehrere Bedeutungen die einander ahneln und einen begrifflichen Zusammenhang aufweisen Er wird in Philosophie und Theologie verwendet um die Eigenschaft oder eine Reihe von Eigenschaften zu bezeichnen die etwas zu dem machen was es ist und ohne die es seine charakteristische Gesamtheit an Eigentumlichkeiten verliert Eng verbunden mit dem Begriff Wesen ist in der philosophischen Tradition auch der Begriff der Substanz Essenz steht im Gegensatz zum philosophischen Begriff Akzidens Das ist eine Eigenschaft die etwas zufallig besitzt ohne die es jedoch seine Identitat behalt Der Begriff stammt von Aristoteles obwohl er auch bei Platon zu finden ist 3 Aristoteles benutzte den griechischen Ausdruck to ti en einai tὸ ti ἦn eἶnai 4 das was es sein sollte oder manchmal die kurzere Phrase to ti esti tὸ ti ἐsti 5 das was es ist In diesem Sinn wird in der philosophischen Tradition auch der Ausdruck Essenz essentia verwendet Da die Essenz auch das ist nach dem mit einem Was ist das gefragt wird wird diese in der mittelalterlichen Philosophie auch als quidditas Washeit vgl lateinisch essentitas Wesenheit bezeichnet In der Geschichte der westlichen Philosophie wurde der Begriff Wesen haufig fur Lehren benutzt die verschiedene Formen der Existenz sowie verschiedene Identitats Bedingungen fur Objekte und Eigenschaften aufstellen Inhaltsverzeichnis 1 Zentrale Konzepte des Wesens Begriffs 1 1 Antike 1 2 Scholastik 2 Kritik des Wesensbegriffs 3 Andere Wesensbegriffe 4 Siehe auch 5 Literatur 6 AnmerkungenZentrale Konzepte des Wesens Begriffs BearbeitenAntike Bearbeiten Das griechische Wort oὐsia ousia wird durch die platonisch aristotelische Metaphysik ein Grundbegriff der Philosophie Bei Platon wird die Frage nach dem Wesen zunachst in den Fruhdialogen am Leitfaden der Frage nach den Tugenden und ihrer Einheitlichkeit aufgeworfen Sie wird beantwortet durch die Angabe dessen was ein jegliches als es selbst ist seiner Washeit Platon verwendet zur Bezeichnung des Allgemeinen statt des Wortes ousia in der Regel vor allem eidos deutsch nach Pape Ansehen Gestalt das in die Augen fallende bei Platon das Urbild der Dinge im Geist 6 lateinisch davon her idea also das was etwas wirklich ist dem Wesen nach wesentlich Uber dieses Wesen hinaus gewahrt bei Platon die Idee des Guten dem Wesen selbst den Bestand Das Wesen ist das Unwandelbare und Unauflosliche das sich stets in derselben Weise gemass demselben verhalt Es ist so allem entgegengesetzt was den Grundcharakter des Werdens aufweist d h allem Einzelnen als bloss Einzelnem Daher ist das Wesen als das wirklich Seiende in allen seinen Charakteren dem entgegengesetzt was sinnenfallig erfassbar ist d h es ist das Unsinnliche das nur im Denken erfassbar ist Aristoteles liefert die bis heute gultige Grundlage aller Wesensbestimmungen In seiner fruhen Kategorien Schrift trifft er die grundlegende Differenzierung des Wesen Begriffs in erste und zweite Substanz prote ousia und deutera ousia Dabei gilt ihm als ousia im ursprunglichen und vollen Sinn das konkrete Einzelne synholon wie z B ein bestimmter Mensch oder ein bestimmtes Pferd Kat 5 2 a 11 14 Es ist Substanz im eigentlichsten ursprunglichsten und vorzuglichsten Sinne Kat 5 2 a 11 f weil es allem anderen zugrunde liegt Die ersten Substanzen konnen von keinem Subjekt ausgesagt werden und haften keinem Subjekt an Kat 5 2 b 37 3 a 1 Alles andere wird dagegen von diesen ersten Substanzen als dem Subjekt ausgesagt oder ist in ihnen als Subjekt Kat 5 2 a 34 f und gehort zu einer der zehn Kategorien Dabei bildet die zweite Substanz die erste dieser Kategorien Die zweite Substanz kann von der ersten ausgesagt werden Sie bezeichnet dann als Artbegriff das Wesen des Einzeldinges z B Mensch in Sokrates ist ein Mensch auch der ubergeordnete Gattungsbegriff z B Sinnenwesen in Sokrates ist ein Sinnenwesen wird von Aristoteles in der Kategorienschrift als zweite Substanz bezeichnet Art und Gattung haben insofern den Rang zweiter Substanzen als sie Pradikate darstellen welche die erste und eigentliche Substanz in ihrem Was Sein naher bestimmen Kat 5 2 b 29 31 Sie werden uberhaupt nur deswegen sekundare Substanzen genannt weil sie die erste Substanz naher bestimmen Innerhalb der zweiten Substanzbegriffe bestimmt der Artbegriff Mensch die erste Substanz wesentlich praziser als der Gattungsbegriff Sinnenwesen und steht dieser naher Daher ist fur Aristoteles die Art mehr Substanz als die Gattung Kat 5 2 b 7 f In seiner spateren Schrift der Metaphysik Bucher VII und VIII stellt Aristoteles den Begriff der Form eidos in den Vordergrund Diese erhalt nun gegenuber dem Einzelding den Vorrang und wird zum eigentlichen Wesen zur ersten Substanz prote ousia 7 Scholastik Bearbeiten In der sich auf Aristoteles berufenden scholastischen und in die Neuzeit sich auswirkenden Tradition gewinnt die begriffliche Komponente des Wesens Begriffs die Vorherrschaft Das allgemeine Wesen wird als das Eigentliche verstanden uber das allein Wissenschaft moglich ist Das Individuelle wird dem Allgemeinen untergeordnet und als etwas durch Begrenzung Entstandenes und Unvollkommenes betrachtet Typisch fur diese Denkweise ist die scholastische Frage nach dem Individuationsprinzip also die Frage wie sich aus dem Allgemeinen das Individuelle ergeben kann Die Vorherrschaft des vom konkret Wirklichen abgelosten Allgemeinen fuhrt zu der Vorstellung dass es Sinn habe von einem Wesen an sich vom Wesen als reine Moglichkeit zu sprechen also von einem Sosein ohne Dasein esse ohne existentia In dieser Sicht einer Wesens Metaphysik Essentialismus wird eine so genannte Realdistinktion zwischen Sein und Wesen vorgenommen Das Wesen erscheint als das einen bestimmten Seinsgehalt ermoglichende Prinzip das durch das Sein verwirklicht aktuiert wird Die scholastische Wesens Metaphysik klassisch vertreten durch den fruhen Thomas von Aquin nimmt von ihrem Ausgangspunkt zunachst eine antiplatonische Haltung ein Sie geht im Anschluss an Aristoteles davon aus dass das im primaren Sinn Wirkliche das Individuelle die Einzel Substanz ist Diese Einzel Substanzen lassen sich gemass dieser Vorstellung in Gruppen einteilen Eine wichtige Rolle spielt dabei die Art species als die Gruppe jener Seienden die mit derselben Definition bezeichnet werden konnen Die Einheit der Art wird dabei nicht nur als eine Leistung des Denkens sondern als etwas in gewisser Weise Reales betrachtet Es ist das bestimmende Prinzip die Form des Seienden durch die dieses das ist was es ist Von diesem Ansatz her wird die Wesensform so sehr eine Realitat dass die Individualitat einer eigenen Erklarung bedarf Daraus entspringt die Frage nach dem Individuationsprinzip das in der materia quantitate signata bezeichnete Materie angegeben wird Diese vereinzelt die Form d h sie individualisiert und begrenzt sie auf das Einzelne Im Verstandnis der Wesens Metaphysik steht dabei das Wesen im Gegensatz zum Sein Es wird als eine begrenzte Moglichkeit zu sein betrachtet potentia die erst durch das Sein in die Wirklichkeit uberfuhrt wird Das Sein wird dabei als blosses Existenz Prinzip und als selbst vollkommen inhaltsleer aufgefasst Kritik des Wesensbegriffs BearbeitenVom Standpunkt einer Seins Metaphysik 8 wird an der Wesens Philosophie kritisiert dass sie zu einem Verstandnis der Metaphysik als einer Wissenschaft vom bloss Moglichen fuhre Zugleich fuhre die Auffassung das Wesen sei etwas an sich Gegebenes zu einem entleerten Seins Verstandnis nach dem das Sein blosse Existenz ohne jeden Inhalt ist Der grundlegende Mangel dieses Ansatzes bestehe in der Gleichsetzung des vom begrifflichen Denken gelieferten Modells der Wirklichkeit mit der Wirklichkeit selbst Im Sinne einer Seins Philosophie wird der Wesensbegriff durch das Konzept der Analogie des Seienden analogia entis aufgegeben Aus Sicht vieler wissenschaftstheoretischer Positionen z B der Postmoderne wird der Wesensbegriff als starr sowie normativ uberfrachtet abgelehnt Karl Popper hat fur seine Position die Beschreibung modifizierter Essentialismus akzeptiert immer tiefere Erklarungsebenen aber keine Letztbegrundung 9 Der Kritik am Wesensbegriff wird entgegengehalten dass das Aufgeben eines Wesenskerns die Gefahr der Auflosung der Gegenstandsbetrachtung nach sich ziehe Andere Wesensbegriffe BearbeitenEin fundamental verschiedener Begriff von wesentlich liegt vor wenn Max Weber im Anschluss an die Wertphilosophie des Neukantianismus von Wesentlichem im Sinne von Bedeutung oder Sinn spricht Die Klarung der Fragen was es bedeutet wie und warum eine Kulturerscheinung so gestaltet ist wie sie ist setzt eine Beziehung dieser Kulturerscheinung auf Wertideen voraus 10 Siehe auch BearbeitenWesensgleichheitLiteratur BearbeitenBaruch A Brody Identity and Essence Princeton University Princeton N J 1980 ISBN 0 691 07256 6 Herbert Marcuse The Concept of Essence In Negations Essays in Critical Theory Boston 1968 zuerst Zeitschrift fur Sozialforschung Band V 1936 L P Nolan Descartes Theory of Essences Irvine 1997 Josef Seifert Sein und Wesen Winter Heidelberg 1996 ISBN 3 8253 0367 5 Andreas Urs Sommer Wesen Rationalismus Empirismus Schulphilosophie Aufklarung In Historisches Worterbuch der Philosophie Band 12 Basel Darmstadt 2005 S 634 ff Alexander Wiehart Howaldt Essenz Perfektion Existenz Stuttgart 1996 Anmerkungen Bearbeiten Friedrich Kluge Alfred Gotze Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 20 Auflage Hrsg von Walther Mitzka De Gruyter Berlin New York 1967 Neudruck 21 unveranderte Auflage ebenda 1975 ISBN 3 11 005709 3 S 854 Franz Dornseiff Die griechischen Worter im Deutschen De Gruyter Berlin 1950 S 28 The Internet Classics Archive Euthyphro by Plato In classics mit edu Abgerufen am 12 Juni 2018 Vorlage Cite web temporar Aristotle Metaphysics 1029b Aristotle Metaphysics 1030a Wilhelm Pape Handworterbuch der griechischen Sprache Nachdruck der Ausgabe von 1880 3 Auflage Vieweg amp Sohn Braunschweig 1914 Bd 1 S 724 Der Zusammenhang der beiden Wesens Konzeptionen in den Kategorien und der Metaphysik ist umstritten Vgl dazu z B Otfried Hoffe Hrsg Aristoteles Lexikon Kroners Taschenausgabe Band 459 Kroner Stuttgart 2005 ISBN 3 520 45901 9 S 413 ff und Wolfgang Welsch Der Philosoph S 248 Anm Z B Weissmahr Ontologie S 102f Karl R Popper Die Zielsetzung der Erfahrungswissenschaft In Hans Albert Hrsg Theorie und Realitat Ausgewahlte Aufsatze zur Wissenschaftslehre der Sozialwissenschaften Tubingen 1964 Alexander v Schelting Max Webers Wissenschaftslehre Tubingen 1934 S 224 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wesen Philosophie amp oldid 230354051