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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu Adaptionen des Romans siehe Die Wahlverwandtschaften Begriffsklarung Die Wahlverwandtschaften ist ein Roman von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1809 Er beschreibt die Geschichte des in abgeschiedener Zweisamkeit lebenden Paares Charlotte und Eduard deren Ehe durch das Hinzukommen zweier weiterer Personen auseinanderbricht Wie in einer chemischen Reaktion erfahren beide Eheleute eine starke jeweils auch erwiderte neue Anziehung die vernunftbetonte Charlotte zu dem verstandig tatkraftigen Hauptmann Otto der impulsiv leidenschaftliche Eduard zu der heranwachsenden auf stille Weise reizvollen Ottilie Der Konflikt zwischen Begehren und Vernunft fuhrt ins Chaos und schliesslich zu einem tragischen Ende Titelblatt des Erstdrucks Inhaltsverzeichnis 1 Einordnung 2 Inhalt 2 1 Erster Teil 2 2 Zweiter Teil 3 Entstehung 4 Stilistische Einordnung 5 Titel 6 Struktur 6 1 Symbole Verweise Parallelgeschichte 6 2 Der Erzahler 6 3 Zeit und Raum 7 Hintergrundwissen 8 Literatur 8 1 Ausgaben 8 2 Sekundarliteratur 9 Verfilmungen 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEinordnung BearbeitenDer Roman der oft als Goethes bester und zugleich als sein ratselhaftester bezeichnet wird ist keiner literarischen Epoche eindeutig zuzuordnen Einerseits findet man Elemente die ihn zu einem Werk der Weimarer Klassik machen wie beispielsweise die Anlage der Handlung parallel zu naturwissenschaftlichen Gesetzmassigkeiten Aber auch gegenlaufige Tendenzen sind vorhanden die ihn fast zu einem Werk der Romantik machen etwa wenn man an die Figur der christlichen Martyrerin am Ende des Romans denkt Der Begriff Wahlverwandtschaft stammt aus der Chemie wo er das anziehende und abstossende Verhalten von chemischen Verbindungen beschreibt indem die starkere Saure die schwachere aus ihren Salzen verdrangt chemische Affinitat Eine solche Zwangslaufigkeit wird von Goethe den Schicksalen der beiden Paare unterlegt Auch der Gesichtspunkt der Entsagung kommt ins Spiel und macht den Roman zum ersten der Spatwerke des Dichters siehe auch Wilhelm Meisters Wanderjahre Inhalt BearbeitenErster Teil Bearbeiten Nach dem Tod ihrer ersten Ehepartner konnten Eduard und seine Jugendliebe Charlotte heiraten Das wohlhabende adelige Paar lebt zuruckgezogen auf einem von Eduards Gutern Dort widmet es sich seinen Liebhabereien vor allem der Ausgestaltung des Landschaftsparks Die Beziehung der beiden ist eher von Vertrautheit gepragt als von Leidenschaft Das beschauliche Miteinander wird unterbrochen als sie nach anfanglichen Bedenken Charlottes zwei Gaste ins Haus aufnehmen Eduards Freund den unverschuldet in Not geratenen Hauptmann Otto sowie Charlottes eltern und mittellose Nichte Ottilie Der Hauptmann zeichnet sich durch Kenntnisse und Tatkraft aus Auf seine Initiative hin werden auf dem Gut diverse Verbesserungen durchgefuhrt Vor allem aber ubernimmt er die Leitung der landschaftsarchitektonischen Arbeiten Charlotte unterstutzt ihn dabei Der jungen Ottilie mangelt es an den Eigenschaften die zu gesellschaftlichem Erfolg verhelfen Sie spricht wenig ist bescheiden und uneigennutzig besitzt aber viel Einfuhlungsvermogen und ruht in sich selbst Charlotte weist sie in die Leitung des Haushalts ein die sie bald ganz ubernimmt Zunachst unbewusst dann uneingestanden fuhlen sich Eduard und Ottilie auf der einen Charlotte und der Hauptmann auf der anderen Seite immer starker zueinander hingezogen Noch eine gemeinsame Nacht verbringen die Ehegatten miteinander in der sich beide in die Arme der jeweils geliebten Person phantasieren Am nachsten Tag gestehen Charlotte und der Hauptmann einander ihre Gefuhle Aus Achtung vor dem ehelichen Treueversprechen verlangt Charlotte jedoch von ihm ihrer Liebe zu entsagen Auch zwischen Eduard und Ottilie kommt es zu einer leidenschaftlichen Szene im Gegensatz zu dem anderen Paar gibt Eduard sich seinen Gefuhlen mit dem Anspruch von Ottilie Besitz ergreifen zu durfen ohne Skrupel hin dies kann er auch vor anderen nicht verbergen Charlotte meint den Verzicht den sie selbst geleistet hat auch von Eduard verlangen zu konnen Sie schlagt vor Ottilie wegzuschicken und das ursprungliche Verhaltnis wiederherzustellen Eduard ist tief betroffen Er hatte mit der Moglichkeit einer Scheidung gerechnet zumal er seine Frau mit dem Hauptmann verbunden glaubte Um eine Entscheidung hinauszuzogern zieht er auf ein anderes Anwesen Kurz zuvor hat auch der Hauptmann das Haus verlassen um eine Anstellung anzutreten Allein zuruckgeblieben versuchen die beiden Frauen das gewohnte Leben weiterzufuhren Ein junger Architekt ubernimmt die Aufgaben des Hauptmanns Ausserlich gefasst ist Ottilie im Inneren verzweifelt uber die Trennung von Eduard Charlotte stellt fest dass sie schwanger ist und hofft dass Eduard nun zu ihr zuruckkehren wird Dieser reagiert jedoch verstort auf die Nachricht Das Dasein scheint ihm unertraglich geworden er fluchtet in den Krieg Ottilie sieht durch Charlottes Schwangerschaft jede Hoffnung fur sich zerstort Sie zieht sich in sich selbst zuruck Zweiter Teil Bearbeiten nbsp Illustration Wilhelm von Kaulbachs zu Goethes Wahlverwandtschaften Ottilie mit dem Sohn CharlottesDie Verschonerungsarbeiten erstrecken sich nun auch auf den Friedhof des Dorfes und die zugehorige Kirche Ottilie hilft dem Architekten eigenhandig beim Ausmalen einer Seitenkapelle verschliesst sich aber dessen Zuneigung zu ihr Charlotte bringt einen Sohn zur Welt Er ahnelt auf verbluffende Weise Ottilie und dem Hauptmann Ergebnis des doppelten geistigen Ehebruchs aus dem er entstanden ist Ottilie ubernimmt die Pflege des Kindes Ein Besucher erzahlt von Personen die sich in einem Konflikt ahnlich dem vorliegenden befanden der jedoch in ihrem Fall mit einer glucklichen Heirat endete Seine Erzahlung ist als die Novelle Die wunderlichen Nachbarskinder in den Roman eingefugt Nach etwa einjahriger Abwesenheit kehrt Eduard mit Auszeichnungen aus dem Krieg zuruck Er ladt den inzwischen zum Major beforderten Hauptmann zu sich und beauftragt ihn Charlotte um die Scheidung zu bitten Sein Plan sieht vor dass Charlotte mit dem Major und dem Kind auf dem Landgut leben soll wahrend er selbst mit der Geliebten auf Reisen geht Trotz mancherlei Einwande macht der Major sich schliesslich auf den Weg zum Gut Eduard kann seine Ungeduld nicht bezwingen und folgt ihm unmittelbar nach Am Ufer des von dem Architekten angelegten Sees trifft er auf Ottilie mit dem Kind sie fallen sich in die Arme und erleben erstmals direkte korperliche Leidenschaft Der Scheidung gewiss tragt Eduard der Geliebten seine Plane vor Ottilie will Charlotte die Entscheidung uberlassen Aus Zeitnot will sie uber den See nach Hause rudern Vom Zusammentreffen mit Eduard erregt lasst sie beim Besteigen des Kahns das Kind ins Wasser fallen sie kann es nur noch tot bergen Charlotte gibt sich und ihrem Zogern die Schuld an dem Unglucksfall Sie willigt in die Scheidung ein Als der Major um sie wirbt erhalt er eine unbestimmte Antwort Eduard sieht mit dem Tod des Kindes das letzte Hindernis einer Verbindung mit Ottilie beseitigt Diese wiederum begreift sich als die Schuldige und merkt zudem dass sie in den zuruckliegenden Wirrnissen ihrer Natur untreu geworden ist Sie will fur ihr Verbrechen bussen indem sie ihrer Liebe entsagt Nachdem aber Eduard gegen ihren Willen eine weitere Begegnung herbeigefuhrt hat erkennt sie dass die beiderseitige Anziehungskraft unuberwindbar ist Sie stellt das Sprechen wie auch das Essen ein und stirbt Ihr Grab in der von ihr selbst ausgemalten Kapelle wird schon bald zur Wallfahrtsstatte Hilfesuchender Wenig spater stirbt auch Eduard der seinen Lebenswillen verloren hat Charlotte lasst ihn an der Seite der Geliebten beisetzen Entstehung Bearbeiten nbsp Standbild der heiligen Ottilie auf dem Odilienberg im Elsass Eine erste Anregung zur Gestalt der Ottilie ging wie Goethe im Nachhinein in seiner Autobiografie Dichtung und Wahrheit berichtet auf das Jahr 1770 zuruck Er besuchte damals das Kloster der heiligen Ottilie 1 auf dem Odilienberg Das Bild das ich mir von ihr machte und ihr Name pragte sich tief bei mir ein Beide trug ich lang mit mir herum bis ich endlich eine meiner zwar spatern aber darum nicht minder geliebten Tochter damit ausstattete 2 Mit den Wahlverwandtschaften beschaftigte Goethe sich erstmals 1807 Sie waren damals noch als Novelleneinlage fur den Roman Wilhelm Meisters Wanderjahre geplant mit dem sie das Entsagungsmotiv gemeinsam haben Der Stoff erwies sich aber als zu umfangreich fur die kurze Form Den Roman verfasste Goethe von Ende Mai bis Ende Juni sowie im August 1808 und vom 15 April bis 4 Oktober 1809 Er erschien Ende Oktober 1809 3 Die Entstehung der Wahlverwandtschaften fiel in die Zeit des Krieges gegen Napoleon der auch Goethes Heimatstadt Weimar und seine private Existenz unmittelbar erschutterte Das zeitgeschichtliche Chaos findet verwandelt in wilde Leidenschaften seinen Widerhall im Roman 4 Auch die Liebes und Ehe Thematik beruhrte den Autor personlich 1806 hatte Goethe seine langjahrige Lebensgefahrtin und Mutter seines Sohnes Christiane Vulpius geheiratet Das hinderte ihn nicht in den Folgejahren eine leidenschaftliche Zuneigung zu zwei sehr jungen Frauen Minna Herzlieb und Sylvie von Ziegesar zu entwickeln in beiden Fallen ubte er Entsagung Wenn auch der Roman nicht aus diesen Erlebnissen heraus interpretiert werden kann so klingen sie doch darin nach und in der Gestalt der Ottilie finden sich Zuge der geliebten Frauen 5 Goethe selber wies im Gesprach mit Eckermann auf den biografischen Bezug hin indem er sagte dass darin kein Strich enthalten der nicht erlebt aber kein Strich so wie er erlebt worden sei 6 Ein Jahr nach dem Erscheinen der Wahlverwandtschaften schrieb Goethe das etwas derbe Gedicht Das Tagebuch ebenfalls zum Themenkreis Ehe Liebe und Entsagung 7 8 Stilistische Einordnung BearbeitenDer Roman markiert den Ubergang hin zu Goethes Alterswerk Er lasst sich keiner literarischen Epoche eindeutig zuordnen Einzelne Motive vor allem die Unerbittlichkeit mit der das Schicksal die Protagonisten in die Tragodie fuhrt stellen einen Ruckgriff auf die griechische Tragodie und damit auf die Weimarer Klassik dar Dagegen sind die mystischen Elemente die vor allem Ottilie umgeben ihre Handschrift gleicht sich der Eduards an 1 12 das Gehen uber eine Kohlenlagerstatte verursacht ihr Kopfschmerzen 2 11 mehrere Personen fuhlen sich von ihr unwillkurlich angezogen ein Merkmal der Romantik der Goethe eigentlich ablehnend gegenuberstand Gleiches gilt fur den zum Ende des Romans hin immer starker thematisierten Katholizismus bis hin zu den Schlussworten und welch ein freundlicher Augenblick wird es sein wenn sie dereinst wieder zusammen erwachen Dies wurde von der Kritik als Ubernahme aus der Romantik zum Teil aber auch als Kritik und Parodie der romantischen Literatur ausgelegt 9 Titel BearbeitenDer Romantitel verweist auf Goethes Beschaftigung mit den Naturwissenschaften die im Text selbst mehrmals thematisiert werden Der Begriff Wahlverwandtschaften ist der Chemie der Zeit entlehnt Er beschreibt einen Vorgang der eintreten kann wenn zwei chemische Verbindungen zusammentreffen Bei ausreichend starker Affinitat losen sich die Bestandteile dieser Verbindungen voneinander um sich mit einem freigewordenen Partner der anderen Verbindung aufs Neue zu vereinigen 10 Im vierten Kapitel des ersten Teils diskutieren Eduard Charlotte und der Hauptmann diesen Sachverhalt und ubertragen ihn scherzend auf ihre eigene Situation Damit verweisen sie darauf dass auch der Titel im ubertragenen Sinn zu verstehen ist Der Roman untersucht inwieweit seine vier Hauptpersonen aufgrund naturgesetzlicher Notwendigkeiten oder aus freien Willensentscheidungen heraus handeln Die aus heutiger Sicht etwas gewaltsam erscheinende Verbindung von Chemie mit den menschlichen Verhaltensweisen erklart sich zum einen aus dem damaligen Stand der Wissenschaft die zwischen Chemie und Alchemie noch nicht klar unterschied zum anderen aus Goethes personlicher Weltsicht Er war uberzeugt dass alle Erscheinungen der belebten Natur miteinander in Verbindung stehen 11 Struktur Bearbeiten Zahlen in Klammern bezeichnen das betreffende Kapitel Nach Goethes Aussage war der Roman das einzige grossere Werk das er nach Darstellung einer durchgreifenden Idee 12 gearbeitet habe Entsprechend weisen Die Wahlverwandtschaften ein hohes Mass an Gestaltungsdichte und formaler Konstruktion auf Thomas Mann lobte ihn als ein Wunderding an Geglucktheit und Reinheit der Komposition an Reichtum der Beziehungen Verknupftheit Geschlossenheit 13 Symbole Verweise Parallelgeschichte Bearbeiten Der Roman ist durchzogen von einem Netz von Symbolen und Verweisen 14 Als Beispiele aus der Fulle der Symbole seien die Platanen am See genannt seit jeher Symbol des Einsseins von Leben und Tod 15 die das Geschehen begleiten Eduard hat sie am Tag von Ottilies Geburt gepflanzt bei den Platanen gestehen Charlotte und der Hauptmann sich ihre Liebe I 12 hier betrachten Eduard und Ottilie gemeinsam das rauschende blitzende Entstehen und Verschwinden des Feuerwerks seinerseits ein Symbol fur Eduards Leidenschaft I 15 gegenuber den Platanen lasst Ottilie das Kind in den See fallen II 14 Der Koffer den Eduard ihr ins Zimmer stellt wird in unterschiedlichen Bezugen als Symbol der sexuellen Liebeserfullung und verweigerung genutzt 16 Symbolhaft fur die Verbundenheit der Figuren stehen ihre Namen Denn nicht nur der Hauptmann auch Eduard heisst in Wirklichkeit Otto I 3 die Silbe ott ist sowohl in Charlotte als auch in Ottilie enthalten und folgerichtig wird auch das Kind nach seinen vier Eltern Otto genannt dagegen bleiben die meisten ubrigen Personen namenlos und werden mit ihren Berufen oder Titeln bezeichnet der Gehulfe der Graf die Baronesse der Architekt der Geistliche bei Mittler fallen Name und Beruf zusammen An zahlreichen Stellen verweist der Roman in verschlusselter Form auf spater stattfindende Ereignisse So wird Ottilies Hungertod bereits im dritten Kapitel des ersten Teils vorbereitet als auf ihre grosse Massigkeit im Essen und Trinken hingewiesen wird Dieser Hinweis wird spater noch einmal wiederholt I 6 in Kapitel II 16 lehnt sie das Fruhstuck ab Voller Verweise steckt das zentrale Kapitel I 4 Im Gesprach nehmen Eduard Charlotte und der Hauptmann hier ohne es selbst zu wissen die spatere Entwicklung vorweg 17 So beschliesst man Gerate zur Rettung der Ertrunkenen anzuschaffen da bei der Nahe so mancher Teiche Gewasser und Wasserwerke ofters ein und der andere Unfall dieser Art vorkam Auch mochte Charlotte alles Schadliche alles Todliche aus dem Haushalt entfernen denn die Bleiglasur der Topferwaren der Grunspan kupferner Gefasse hatte ihr schon manche Sorge gemacht Anschliessend ubertragen die Diskutanten die chemischen Wahlverwandtschaften auf sich selbst und ahnen nicht wie nah sie damit der kunftigen Wirklichkeit kommen die Verwandtschaften werden erst interessant wenn sie Scheidungen bewirken sagt Eduard worauf Charlotte sich uber das traurige Wort beklagt das man leider in der Welt jetzt so oft hort Gelegenheit macht Verhaltnisse meint sie und fahrt fort sind sie die chemischen Stoffe aber einmal beisammen dann gnade ihnen Gott Schliesslich fuhrt das Gesprach zu dem Entschluss Ottilie einzuladen Damit wird Charlottes ursprungliche fursorgliche Absicht in ihr Gegenteil verkehrt ist doch mit Ottilies Ankunft der Weg in die Tragodie bereitet Verweise dieser Art erschliessen sich nur demjenigen Leser der die spatere Entwicklung bereits kennt Deshalb empfahl Goethe den Roman mehrmals zu lesen denn es stehe darin mehr als irgend jemand bei einmaligem Lesen aufzunehmen im Stande ware 18 Als Parallelgeschichte ist die Novelle Die wunderlichen Nachbarskinder in den Roman eingefugt II 10 Sie bietet eine Losungsmoglichkeit fur das Wahlverwandtschaften Problem an deren Marchenhaftigkeit darauf hinweist dass eine Losung des Konflikts in der Realitat nicht moglich ist 19 Der Erzahler Bearbeiten Die Romanhandlung wird von einem allwissenden Erzahler vorgetragen der das Geschehen ebenso wie die Gefuhle und Gedanken der Personen wiedergibt und kommentiert Er bedient sich dazu einer Sprache von ausserster Prazision und Klarheit die durch souverane Uberschau und Weltkenntnis gesichert zu sein scheint 20 Das Romangeschehen berichtet er aus einer Distanz die ihn von den tragischen Verwicklungen und dem Leid der Personen unberuhrt bleiben lasst er notiert seine Beobachtungen sachlich nuchtern wie ein auf Erkenntnis bedachter Wissenschaftler Schon der erste Satz des Romans Eduard so nennen wir einen reichen Baron im besten Mannesalter macht deutlich dass die Person Eduard reine Erfindung ist Der Erzahler gibt nicht vor ein reales Geschehen mitzuteilen 21 Vielmehr prasentiert sich die Romanhandlung als Protokoll eines gedanklichen Experiments die Menschen darin erweisen sich als Symbole ebenmassig angeordnete und durcheinander bewegte Schachfiguren einer hohen Gedankenpartie 22 Zeit und Raum Bearbeiten Exakte Zeitangaben werden im Roman fast vollig vermieden Lediglich der erste Satz informiert den Leser dass das Geschehen im April einsetzt Nur an den Veranderungen der Natur und den wiederkehrenden Festen lasst sich ablesen dass die Handlung sich uber eineinhalb Jahre bis zum Herbst des Folgejahres erstreckt Aussere Ereignisse die eine zeitliche Einordnung ermoglichen wurden finden nur einmal Erwahnung Es herrscht Krieg Jedoch bleibt ungesagt in welchen der Koalitionskriege da das Geschehen offensichtlich zeitgenossisch ist Eduard zieht Die Romanfiguren bleiben vom Zeitgeschehen unberuhrt sie leben in ihrem eigenen Zeitkosmos Das geht so weit dass der Hauptmann nach wenigen Wochen des Aufenthalts vergessen hatte seine chronometrische Sekundenuhr aufzuziehen das erstemal seit vielen Jahren und sie schienen wo nicht zu empfinden doch zu ahnen dass die Zeit anfange ihnen gleichgultig zu werden I 7 Ahnlich unbestimmt wie die Zeit ist auch der Ort der Handlung nirgends wird ein Hinweis auf die Lage des Landguts gegeben Wie in zeitlicher so leben die Personen auch in raumlicher Abgeschlossenheit Das Geschehen beschrankt sich fast vollig auf den engen Bereich von Schloss Landgut und Dorf Zwar verlassen der Hauptmann und Eduard vorubergehend diesen Bereich werden aber vom Erzahler fur die Dauer ihrer Abwesenheit ignoriert Ein einziges Mal bei Ottilies Abreise zur Pension II 16 tritt der Erzahler aus der kleinen Welt des Romans hinaus Der fehlende Bezug zur Realitat erschafft eine kunstliche Welt die losgelost von Zeit und Raum existieren kann 23 Hintergrundwissen BearbeitenDer Begriff Wahlverwandtschaft zeigt sich in der Beziehung zwischen Eduard und Charlotte die sich lieben und zusammen leben Kaum aber kommen Ottilie und Otto zu Besuch denkt jeder der beiden dass Ottilie Otto besser zu ihm ihr passe Bei Eduard wird dies sehr deutlich gezeigt er bemuht sich darum Ottilie fur sich zu gewinnen und betrachtet sie als seinen Besitz Es herrsche nur eine Natur schreibt Goethe da auch durch das Reich der heiteren Vernunftfreiheit die Spuren truber leidenschaftlicher Notwendigkeiten sich unaufhaltsam hindurchziehen die nur durch eine hohere Hand und vielleicht auch nicht in diesem Leben vollig auszuloschen sind Eduard ist von der Idee der Wahlverwandtschaften uberzeugt und glaubt sie auf zwischenmenschliche Beziehungen ubertragen zu konnen Der Roman stiess bei Goethes Zeitgenossen auf nur wenig Verstandnis Vorlage fur die Parkanlage konnte die Eremitage in Arlesheim gewesen sein Plane des um 1785 angelegten englischen Gartens kursierten in Gelehrtenkreisen Goethe selbst kam allerdings auf keiner seiner Schweizreisen in Arlesheim vorbei Gemeinhin bekannt ist jedoch dass Goethe durch mehrfache Reisen das sogenannte Gartenreich das Furstentum Anhalt Dessau genauestens kannte welches vielfache Bezuge zu den in den Wahlverwandtschaften zitierten Charakteristika des romantischen Landschaftsparks erkennen lasst Am deutlichsten wird dies in der von Goethe geschilderten Neuordnung des Begrabnisplatzes durch Charlotte Hierfur diente offenbar der gegen Ende des 18 Jahrhunderts neu angelegte Friedhof von Dessau als direktes Vorbild Bei dem Architekten handelt es sich um Daniel Engelhard einen befreundeten Architekten des Klassizismus Ausser durch den Erzahler und die direkte Rede erfahrt der Leser vieles aus Ottiliens Tagebuche Die zunachst scheinbar lose Aneinanderreihung von Gedanken entbehrt dennoch nicht eines ubergeordneten Zusammenhanges So wie den Tauen der britischen Marine ein roter Faden eingewoben ist den man nicht herauswinden kann ohne alles aufzulosen eben so zieht sich durch Ottiliens Tagebuch ein Faden der Neigung und Anhanglichkeit der alles verbindet und das Ganze bezeichnet Dadurch werden diese Bemerkungen Betrachtungen ausgezogenen Sinnspruche und was sonst vorkommen mag der Schreibenden ganz besonders eigen und fur sie von Bedeutung II Kap 2 Der Erzahler weist den Leser gleichsam darauf hin dass etliche der Aphorismen wohl kaum von Ottilie selbst stammen konnen Um diese Zeit finden sich in Ottiliens Tagebuch Ereignisse seltner angemerkt dagegen haufiger auf das Leben bezugliche und vom Leben abgezogene Maximen und Sentenzen Weil aber die meisten derselben wohl nicht durch ihre eigene Reflexion entstanden sein konnen so ist es wahrscheinlich dass man ihr irgend einen sic Heft mitgeteilt aus dem sie sich was ihr gemutlich war ausgeschrieben II Kap 4 Sich mitzuteilen ist Natur Mitgeteiltes aufzunehmen wie es gegeben wird ist Bildung 2 Teil 4 Kapitel Niemand ist mehr Sklave als der sich fur frei halt ohne es zu sein 2 Teil 5 Kapitel Dem einzelnen bleibe die Freiheit sich mit dem zu beschaftigen was ihn anzieht was ihm Freude macht was ihm nutzlich deucht aber das eigentliche Studium der Menschheit ist der Mensch 2 Teil 7 Kapitel Durch Ottiliens Mund nimmt Goethe teilweise die Handlung vorweg Dass sie am Ende sterben muss resultiert aus der inneren Notwendigkeit der Romanhandlung Das Experiment scheitert weil die Gesellschaft nicht jene Bindungsfreiheit zulasst die fur chemische Wahlverwandtschaften notwendig ist Literatur BearbeitenAusgaben Bearbeiten Johann Wolfgang von Goethe Die Wahlverwandtschaften 2 Bde Cotta sche Verlagsbuchhandlung Tubingen 1809 Bd 1 Cotta Tubingen 1809 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Bd 2 Cotta Tubingen 1809 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv in diesem Wikipedia Artikel verwendete Ausgabe Johann Wolfgang Goethe Die Wahlverwandtschaften Mit einem Nachwort von Paul Stocklein dtv Munchen 1963 Sekundarliteratur Bearbeiten Gabriele Brandstetter Hrsg Erzahlen und Wissen Paradigmen und Aporien ihrer Inszenierung in Goethes Wahlverwandtschaften Freiburg im Breisgau 2003 ISBN 3 7930 9336 0 Birgit Jooss Lebende Bilder Korperliche Nachahmungen von Kunstwerken in der Goethezeit Berlin 1999 ISBN 978 3 496 01197 2 Hermann August Korff Ordnung und Leidenschaft Wahlverwandtschaften In Geist der Goethezeit II Teil Klassik 8 unveranderte Auflage Leipzig 1966 S 353 369 Ursula Ritzenhoff Johann Wolfgang Goethe Die Wahlverwandtschaften Erlauterungen und Dokumente 2 Auflage Reclam Stuttgart 2004 ISBN 3 15 016048 0 Rudiger Bernhardt Johann Wolfgang von Goethe Die Wahlverwandtschaften Konigs Erlauterungen und Materialien 298 C Bange Hollfeld 2008 ISBN 978 3 8044 1786 1 24 Gero von Wilpert Goethe Lexikon Kroners Taschenausgabe Band 407 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 40701 9 Jeremy Adler Eine fast magische Anziehungskraft Goethes Wahlverwandtschaften und die Chemie seiner Zeit Munchen 1987 ISBN 3 406 31559 3 Elisabeth Herrmann Die Todesproblematik in Goethes Roman Die Wahlverwandtschaften Erich Schmidt Berlin 1998 ISBN 3 503 03785 3 Michael Niedermeier Das Ende der Idylle Symbolik Zeitbezug Gartenrevolution in Goethes Roman Die Wahlverwandtschaften Peter Lang Bern u a 1992 ISBN 978 3 86032 003 7 Susanne Konrad Goethes Wahlverwandtschaften und das Dilemma des Logozentrismus Carl Winter Heidelberg 1995 ISBN 3 8253 0335 7 Theo Elm Johann Wolfgang Goethe Die Wahlverwandtschaften Diesterweg Frankfurt 1991 ISBN 3 425 06034 1 Karl Otto Conrady Goethe Leben und Werk Band 2 Summe des Lebens Athenaum Konigstein im Taunus 1985 ISBN 3 7610 8259 2 Detlef Rasmussen Georg Forsters Mainzer Zirkel und Goethes Wahlverwandtschaften Liebe Ehe und Scheidungsverweigerung als Themen gegenstandlicher Dichtung In Goethe und Forster Studien zum gegenstandlichen Dichten Hrsg von Detlef Rasmussen Bonn Bouvier 1985 Sammlung Profile 20 S 80 149 ISBN 3 416 01830 3 Thomas Mann Zu Goethe s Wahlverwandtschaften In Goethe s Laufbahn als Schriftsteller Fischer TB Frankfurt 1982 ISBN 3 596 25715 8 Walter Benjamin Goethes Wahlverwandtschaften In Rolf Tiedemann Hermann Schweppenhauser Hrsg Walter Benjamin Gesammelte Schriften Bd I 1 Frankfurt 1974 S 125 201 25 Manfred Engel Weh denen die Symbole sehen Symbolik und Symboldeutung in Goethes Wahlverwandtschaften In Wezel Jahrbuch Studien zur europaischen Aufklarung 2009 2010 Hrsg Johann Karl Wezel Gesellschaft Rainer Godel Jg 12 13 Wehrhahn Hannover 2011 ISSN 1438 4035 ISBN 978 3 86525 228 9 S 293 314 Jens Soentgen Chemie und Liebe Ein Gleichnis In Chemie in unserer Zeit 30 Jg 1996 6 ISSN 0009 2851 S 295 299 Uwe Diederichsen Goethes Wahlverwandtschaften auch ein juristischer Roman In Jochen Golz Bernd Leistner Edith Zehm Hrsg Goethe Jahrbuch Band 118 2001 S 142 157 Uwe Diederichsen Die Wahlverwandtschaften als Werk des Juristen Goethe Wiedergabe eines Vortrages vom 3 Juni 2003 In NJW 2004 S 537 544 Albert Meier Correspondances Poetische Immanenz in Johann Wolfgang Goethes Roman Die Wahlverwandtschaften In Raymond Heitz Christine Maillard Hrsg Neue Einblicke in Goethes Erzahlwerk Nouveaux regards sur l œuvre narrative de Goethe Genese und Entwicklung einer literarischen und kulturellen Identitat Genese et evolution d une identite litteraire et culturelle Zu Ehren von En honneur de Gonthier Louis Fink Heidelberg 2010 S 121 129 Imelda Rohrbacher Poetik der Zeit Zum historischen Prasens in Goethes Die Wahlverwandtschaften V amp R Uni press Gottingen 2016 Schriften der Wiener Germanistik Bd 5 Hannah Dingeldein u a Hrsg Schwellenprosa Re Lekturen zu Goethes Wahlverwandtschaften Wilhelm Fink Paderborn 2018 ISBN 978 3 8467 6237 0 Verfilmungen BearbeitenWahlverwandtschaften 1974 DDR Regie Siegfried Kuhn u a mit Hilmar Thate als Eduard Beata Tyszkiewicz als Charlotte Magda Vasary als Ottilie Gerry Wolff als Hauptmann Die Wahlverwandtschaften 1981 1982 Frankreich BR Deutschland TV Spielfilm 118 Min Regie Claude Chabrol Erstsendung ARD 4 April 1982 u a mit Helmut Griem als Eduard Otto Stephane Audran als Charlotte Michael Degen als Hauptmann Otto Pascale Reynaud als Ottilie Tarot 1986 BR Deutschland Regie Rudolf Thome u a mit Vera Tschechowa Hanns Zischler Rudiger Vogler Katharina Bohm Wahlverwandtschaften Le Affinita Elettive 1996 Italien Frankreich Regie Paolo Taviani und Vittorio Taviani Mitte Ende August 2009 Deutschland 88 Min Regie Sebastian Schipper u a mit Marie Baumer Milan Peschel Andre Hennicke Anna BruggemannWeblinks BearbeitenDie Wahlverwandtschaften im Projekt Gutenberg DE Die Wahlverwandtschaften bei Zeno org Horbuch bei LibriVox Die Wahlverwandtschaften als Digitalisat in der Online Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Sachsen AnhaltEinzelnachweise Bearbeiten Jochen Schmitt Gibt es Bezuge der Ottilien Gestalt in Goethes Wahlverwandtschaften zur Heiligen Odilia in Theologisches 46 7 8 2016 Sp 383 396 Dichtung und Wahrheit zitiert nach Paul Stocklein Nachwort zu Johann Wolfgang Goethe Die Wahlverwandtschaften dtv Munchen 1963 Gero von Wilpert Goethe Lexikon Stichwort Die Wahlverwandtschaften Theo Elm Johann Wolfgang Goethe Die Wahlverwandtschaften S 8 Rudiger Bernhard Erlauterungen zu Johann Wolfgang von Goethe die Wahlverwandtschaften S 24 Zitiert nach Rudiger Bernhard Erlauterungen zu Johann Wolfgang von Goethe die Wahlverwandtschaften S 23 Karl Otto Conrady Goethe Leben und Werk Zweiter Band Summe des Lebens S 360 Volltext des Gedichts auf Wikisource Elisabeth Herrmann Die Todesproblematik in Goethes Roman Die Wahlverwandtschaften S 12 Karl Otto Conrady Goethe Leben und Werk Zweiter Band Summe des Lebens S 346 Theo Elm Johann Wolfgang Goethe Die Wahlverwandtschaften S 11 16 Zu Eckermann zitiert nach Rudiger Bernhard Erlauterungen zu Johann Wolfgang von Goethe die Wahlverwandtschaften S 49 Thomas Mann Zu Goethe s Wahlverwandtschaften In Thomas Mann Goethe s Laufbahn als Schriftsteller S 170 John K Noyes Die blinde Wahl Symbol Wahl und Verwandtschaft in Goethes Die Wahlverwandtschaften In Deutsche Vierteljahrsschrift fur Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte Band 65 Nr 1 Marz 1991 ISSN 0012 0936 S 132 151 doi 10 1007 bf03396365 Theo Elm Johann Wolfgang Goethe Die Wahlverwandtschaften S 22 Theo Elm Johann Wolfgang Goethe Die Wahlverwandtschaften S 31 Theo Elm Johann Wolfgang Goethe Die Wahlverwandtschaften S 36 39 Gesprach mit Eckermann 9 Februar 1829 zitiert nach Theo Elm Johann Wolfgang Goethe Die Wahlverwandtschaften S 36 Theo Elm Johann Wolfgang Goethe Die Wahlverwandtschaften S 30 Karl Otto Conrady Goethe Leben und Werk Zweiter Band Summe des Lebens S 345 Theo Elm Johann Wolfgang Goethe Die Wahlverwandtschaften S 43 44 Thomas Mann Zu Goethe s Wahlverwandtschaften In Thomas Mann Goethe s Laufbahn als Schriftsteller S 174 Judith Reusch Zeitstrukturen in Goethes Wahlverwandtschaften Dissertation Verlag Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2004 S 40 Identische Ausgaben von Bernhardt seit 2003 bis 2009 Danach nur noch als Amazon Kindle oder Online Version im pdf Format Benjamins Essay auch in allen Insel Ausgaben der Wahlverwandtschaften von 1972 bis 1998 zugleich mit einer Einfuhrung von Hans Joachim Weitz ISBN 3 458 33985 X ISBN 3 458 31701 5 ISBN 3 458 33825 X ISBN 3 458 33339 8 ISBN 3 458 14779 9 ISBN 3 458 14780 2 ISBN 3 458 01701 1 Werke von Johann Wolfgang von Goethe Romane und NovellenDie Leiden des jungen Werthers Wilhelm Meisters theatralische Sendung Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten Wilhelm Meisters Lehrjahre Novelle Die Wahlverwandtschaften Wilhelm Meisters WanderjahreDramenDie Laune des Verliebten Die Mitschuldigen Gotz von Berlichingen mit der eisernen Hand Ein Fastnachtsspiel vom Pater Brey Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern Satyros oder Der vergotterte Waldteufel Prometheus Gotter Helden und Wieland Claudine von Villa Bella Clavigo Urfaust Egmont Erwin und Elmire Die Geschwister Lila Der Triumph der Empfindsamkeit Iphigenie auf Tauris Torquato Tasso Der Gross Cophta Der Burgergeneral Was wir bringen Stella Die naturliche Tochter Faust I Pandora Des Epimenides Erwachen Faust IIGedichte Lieder und BalladenDie Metamorphose der Pflanzen Vermachtnis Wandrers Sturmlied Mailied Willkommen und Abschied Mahomets Gesang Prometheus Geistesgruss Der Konig in Thule Der Fischer An den Mond Der Erlkonig Wandrers Nachtlied Das Gottliche Romische Elegien Nahe des Geliebten Venezianische Epigramme Der Zauberlehrling Der Schatzgraber 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