www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Odilienberg im Elsass Zum Ort in der niederlandischen Provinz Limburg siehe Sint Odilienberg Der Odilienberg auch St Odilienberg franzosisch Mont Sainte Odile erhebt sich im Elsass in der Nahe der Ortschaften Obernai deutsch Oberehnheim und Barr Departement Bas Rhin am Ostrand der Vogesen auf eine Hohe von 763 m uber der Oberrheinebene und wird von Kloster Hohenburg gekront OdilienbergOdilienbergHohe 764 mLage Elsass FrankreichGebirge VogesenKoordinaten 48 26 16 N 7 24 18 O 48 437668 7 404938 764 Koordinaten 48 26 16 N 7 24 18 OOdilienberg Departement Bas Rhin Inhaltsverzeichnis 1 Natur 1 1 Geologie 1 2 Flora 2 Geschichte 2 1 Heidenmauer 2 2 Kloster 2 3 Flugzeugabsturz 3 Umgebung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseNatur BearbeitenGeologie Bearbeiten nbsp Buntsandstein Felsen auf dem OdilienbergDie Geologie des Odilienberges wird durch mehrere Meter hohe Buntsandstein Felsen gepragt Flora Bearbeiten nbsp Alte Sommerlinde auf dem OdilienbergDer Odilienberg ist vor allem mit forstlich genutztem Wald bedeckt Traubeneiche und Waldkiefer herrschen darin vor Stellenweise wird der Wald auch von alten Weisstannen gebildet In der Klosteranlage sind alte Sommerlinden erhalten geblieben Geschichte BearbeitenHeidenmauer Bearbeiten nbsp Heidenmauer nbsp Grotte in der HeidenmauerUm die Abhange des Berges herum zieht sich die sogenannte Heidenmauer frz mur paien eine mehr als 10 km lange Schutzmauer die lange fur prahistorisch gehalten wurde Aktuelle Untersuchungen publiziert im Jahr 2003 dendrochronologisch und nach der C14 Methode von wiederaufgefundenen Eichenholzklammern mit denen die Steine der Mauer verbunden waren datieren diese Klammern zweifelsfrei in das letzte Viertel des 7 oder das beginnende 8 Jahrhundert n Chr 1 Eventuell stammen sie aus einer Reparaturphase denn eine so spate Entstehung der Gesamtanlage war bisher nicht ernsthaft in Betracht gezogen worden Auf dem Berg und in der Region finden sich zahlreiche keltische Zeugnisse Aus der romischen Epoche ist das romische Tor erhalten Kloster Bearbeiten Hauptartikel Kloster Hohenburg Das Kloster wurde im 7 Jahrhundert von Odilia einer Tochter des frankischen Herzogs Eticho in der Hohenburg errichtet die ihr von ihrem Vater zu diesem Zweck uberlassen worden war Der Ort wurde bis ins Mittelalter als Frauenkloster genutzt und spater nach der heiligen Odilia der Klostergrunderin und Schutzpatronin des Elsass benannt Der Odilienberg ist heute der bedeutendste Wallfahrtsort im Elsass Das Kloster fuhrt kirchliche Seminare durch und unterhalt einen Hotelbetrieb Unterhalb des Klosters entspringt in einer Felsgrotte eine Quelle deren Ursprung auf die Heilige Odilie zuruckgefuhrt wird Der Sage nach schlug sie mit ihrem Wanderstab auf den Felsen um einem Leprakranken zu helfen der dort erschopft ruhte Dabei soll die Wunderquelle aus dem Felsen entsprungen sein Die Quelle deren Wasser die Heilung von Augenerkrankungen nachgesagt wird tragt den Namen der Heiligen Odilie Flugzeugabsturz Bearbeiten Hauptartikel Air Inter Flug 148 Beim Absturz eines Airbus A320 der Air Inter am 20 Januar 1992 Air Inter Flug 148 in der Nahe des Odilienbergs kamen 87 Menschen ums Leben neun uberlebten Eine Gedenktafel an der Absturzstelle sudlich des Odilienbergs auf dem benachbarten Berg La Bloss Hohe 826 m erinnert an das Ungluck Umgebung Bearbeiten nbsp Blick vom Odilienberg nach Osten auf die RheinebeneVon der Terrasse des Klosters und von den Felsen am Sudrand des Odilienberges ergeben sich Fernblicke in das Oberrheinische Tiefland und zu den Hohen des Schwarzwaldes Das Massiv des Odilienberges wird im Suden von verschiedenen waldfreien Buntsandsteinfelsen begrenzt Schafstein Wachstein Maennelstein Es ist ausserdem bestuckt mit etlichen Burgruinen Birkenfels Dreistein Hagelschloss Landsberg und die Ottrotter Schlosser Lutzelburg und Rathsamhausen Zu Fussen des Berges findet sich die Ruine des ebenfalls von Odilia gegrundeten Klosters Niedermunster Als Herberge fur Wallfahrer diente auch das Kloster Truttenhausen Literatur BearbeitenHeiko Steuer Dieter Geuenich Odilienberg In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 21 Berlin New York 2002 ISBN 978 3 11 017272 0 S 551 559 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Odilienberg Quellen und Volltexte nbsp Commons Mont Sainte Odile Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Odilienbergs Deutsche Website zum Odilienberg mit Fotogalerie Bericht in der FAZ uber den FlugzeugabsturzEinzelnachweise Bearbeiten vgl Forschungsbericht Frederik Letterle 2003 Memento vom 29 Juli 2003 im Internet Archive Normdaten Geografikum GND 4043116 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Odilienberg amp oldid 235750734