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Thomas Johann Seebeck 29 Marzjul 9 April 1770greg in Reval 10 Dezember 1831 in Berlin war ein deutscher Physiker Thomas SeebeckDie Gattin Juliane Seebeck geb Boye 1774 1861 signierte Bleistiftzeichnung von Georg EngelbachTafel am Geburtshaus in Tallinn Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThomas Seebeck wurde am 9 April 1770 im heutigen Tallinn in einer vermogenden Kaufmannsfamilie geboren Sein Vater war deutscher Abstammung und forderte deshalb eine medizinische Ausbildung seines Sohnes an den Universitaten von Berlin und Gottingen 1802 machte er sein Examen als Arzt und praktizierte in Gottingen Er entschied sich jedoch in die physikalische Forschung zu wechseln so ist er auch als Physiker besser bekannt denn als Arzt Er ging als Privatgelehrter nach Jena Bayreuth und Nurnberg und betrieb naturwissenschaftliche Studien Seebeck lebte von 1795 bis 1802 und von 1810 bis 1812 in Bayreuth Hier heiratete er auch im Jahr 1795 Juliane Amalie Ulrike eine Tochter des koniglich preussischen Hofkammerrats Moritz Boye In Bayreuth wurden auch sechs der acht Kinder Seebecks geboren 1 Sein Sohn August wurde ebenfalls Physiker sein Sohn Moritz Padagoge und Staatsrat Er traf Johann Wolfgang von Goethe mit dem er an der Theorie der Farben und des farbigen Lichtes arbeitete Er untersuchte die Warmewirkung unterschiedlicher Farben des Sonnenspektrums 1808 stellte er als erster Kaliumamalgam her und bemerkte 1810 die Farbempfindlichkeit von feuchtem Silber I oxid Vorstufe zur Farbfotografie Im gleichen Jahr beobachtete er den Magnetismus von Nickel und Kobalt 1818 entdeckte er die optische Aktivitat Drehung der Polarisationsebene von Zuckerlosungen Danach kehrte er zur Berliner Universitat zuruck und beschaftigte sich mit der elektrischen Magnetisierung von Eisen und Stahl 1809 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Bayerische Akademie der Wissenschaften aufgenommen Im Jahr 1818 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 1821 entdeckte er den thermoelektrischen Effekt Seebeck Effekt Seebeck stellte 1823 eine thermoelektrische Spannungsreihe auf und veroffentlichte seine thermomagnetischen Arbeiten in Magnetische Polarisation der Metalle und Erze durch Temperatur Differenz Abhandlungen der Preussischen Akademie der Wissenschaften Er wirkte 13 Jahre an der Berliner Akademie der Wissenschaften Am 26 Dezember 1825 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Academie des sciences aufgenommen 2 In seiner Geburtsstadt Reval wurde ihm zu Ehren auf dem Gelande der Technischen Universitat das Seebeck Denkmal errichtet Werke Auswahl BearbeitenVon den Farben und dem Verhalten derselben gegen einander 1810 Digitalisat Einige neue Versuche und Beobachtungen uber Spiegelung und Brechung des Lichtes 1813 Digitalisat Ueber die ungleiche Erregung der Warme im prismatischen Sonnenbilde Digitalisat Ueber den Magnetismus der galvanischen Kette 1821 Digitalisat Magnetische Polarisation der Metalle und Erze durch Temperatur Differenz Engelmann Leipzig 1895 Digitalisat Literatur BearbeitenLudwig Stieda Seebeck Thomas Johann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 33 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 564 f Wolfgang Mathis Seebeck Thomas Johann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 132 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thomas Johann Seebeck Sammlung von Bildern Baltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Seebeck Thomas Johann In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digital Magnetische Polarisation der Metalle und Erze durch Temperatur Differenz Abhandlungen der Preussischen Akademie der Wissenschaften Einzelnachweise Bearbeiten B M Gedenktafel fur einen grossen Physiker In Heimatkurier das historische Magazin des Nordbayerischen Kuriers Heft 2 2007 Verzeichnis der Mitglieder seit 1666 Buchstabe S Academie des sciences abgerufen am 28 Februar 2020 franzosisch Normdaten Person GND 117654698 lobid OGND AKS LCCN no2010070641 VIAF 54931229 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seebeck Thomas JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 9 April 1770GEBURTSORT TallinnSTERBEDATUM 10 Dezember 1831STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Johann Seebeck amp oldid 239296264