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Christian Hermann Ludwig Stieda 7 November 1837 in Riga 19 November 1918 in Giessen war ein deutsch baltischer Anatom in Dorpat und Konigsberg Ludwig Stieda Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Nachlass Baer 3 Ehrungen Mitgliedschaften 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenStieda besuchte das Gouvernements Gymnasium des Gouvernements Livland Nach dem Abitur studierte er an der Universitat Dorpat der Hessischen Ludwigs Universitat der Friedrich Alexander Universitat und der Universitat Wien Medizin 1861 wurde er in Dorpat zum Dr med promoviert 1 Er habilitierte sich im Jahr darauf fur Anatomie und wurde Privatdozent an der Universitat Dorpat 2 Ab 1864 war er Prosektor am Anatomischen Institut 1866 1875 war er a o Professor ab 1875 o Professor fur Anatomie an der Universitat Dorpat Von 1885 bis 1912 war er o Professor fur Anatomie an der Albertus Universitat Konigsberg 1887 88 war er Dekan der Medizinischen Fakultat Bei den Vorklinikern stand er im Rufe korporierte Sabelstudenten in der Regel durchfallen zu lassen Bei der bis 1897 funfsemestrigen Aktivitat gingen deshalb nicht wenige Corpsburschen schon vor der Inaktivierung ohne Band auf andere Universitaten Erlangen Wurzburg Sie machten im 4 Semester das Physikum und kehrten dann fur ihr 5 und 6 Semester als Aktive nach Konigsberg zuruck 3 Im Alter von 75 Jahren wurde er an der Albertus Universitat emeritiert Er zog nach Giessen weil dort noch Verwandte seiner Frau lebten Mathilde Langermann 1831 1908 aus Ortenberg Hessen hatte er als Student in Giessen kennengelernt und 1866 geheiratet 4 Mit 81 Jahren starb Stieda in Giessen 5 Seine Sohne sind die Chirurgen Alexander Stieda 1875 1966 und Alfred Stieda 1869 1945 Sein Nachlass wird von der Universitats und Landesbibliothek Sachsen Anhalt verwahrt 6 Nachlass Baer BearbeitenSchon in Dorpat kummerte sich Stieda um den Nachlass von Karl Ernst von Baer 1792 1876 Nach dem Willen der Erben waren die Hinterlassenschaften dreigeteilt worden Nachdem er mit ihrer Verzeichnung begonnen hatte nahm Stieda den dritten Nachlassteil nach Konigsberg mit Er umfasste Baers wissenschaftliche Korrespondenz mit 4 400 Briefen von Gelehrten aus der ganzen Welt Alexander von Humboldt Carl Gustav Carus sowie weitere Schriften und Manuskripte Auch in Giessen behielt er den Nachlass bei sich Nach Stiedas Tod ubergaben die Erben den Nachlass der Universitatsbibliothek Giessen Er geriet in Vergessenheit und wurde 1971 wiederentdeckt 4 Ehrungen Mitgliedschaften Bearbeiten1878 1885 Mitdirektor und Ehrenmitglied der Gesellschaft fur Geschichte und Altertumskunde der Ostseeprovinzen Russlands 1885 Gelehrte Estnische Gesellschaft 1886 Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina 7 1895 Naturforscher Verein zu Riga 1898 Militarmedizinische Akademie 1904 korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg 8 1907 Gesellschaft Praktischer Arzte zu RigaWerke BearbeitenUber die Homologie der Brust und Becken Gliedmassen des Menschen und der Wirbeltiere Wiesbaden J F Bergmann 1897 Anatomisch Archaologische Studien Wiesbaden J F Bergmann 1900 Der Embryologe Sebastian Graf von Tredern und seine Abhandlung uber das Huhnerei Wiesbaden J F Bergmann 1901 Untersuchungen uber die Haare des Menschen Wiesbaden J F Bergmann 1910 Literatur BearbeitenPaul Eisler Ludwig Stieda Anatomischer Anzeiger 52 1919 S 131 144 mit Bibliographie Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Ludwig Stieda Quellen und Volltexte Baltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Stieda Christian Hermann Ludwig In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digital nature Pagel 1901 Sammlung Stieda geb uni giessen de Einzelnachweise Bearbeiten Dissertation Uber das Ruckenmark und einzelne Theile des Gehirns von Esox Lucius L Habilitationsschrift Ueber das Capillarsystem der Milz Rudiger Dohler Hrsg Corps Masovia Die 175 jahrige Geschichte von Konigsbergs altester und Potsdams erster Korporation im 21 Jahrhundert Munchen 2005 ISBN 3 00 016108 2 S 178 a b Permafrost und Embryonen Der Humboldt des Nordens Karl Ernst von Baer geb uni giessen de Abgerufen im 1 Januar 1 Leopoldina Ludwig Stieda Nachlass der Universitats und Landesbibliothek Sachsen Anhalt in Halle In sundoc bibliothek uni halle de Abgerufen im 1 Januar 1 Mitgliedseintrag von Ludwig Stieda bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 12 September 2022 Auslandische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Christian Hermann Ludwig Stieda Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 24 Oktober 2015 englisch Anatomie Ordinarien der Albertus Universitat Christoph Gottlieb Buttner 1737 1776 Friedrich Burdach 1814 1838 Karl Ernst von Baer 1828 1834 Martin Rathke 1835 1860 Karl Wilhelm von Kupffer 1875 1880 Berthold Benecke 1877 Gustav Schwalbe 1881 1883 Friedrich Merkel 1883 1885 Ludwig Stieda 1886 1912 Ernst Gaupp 1912 1915 Johannes Sobotta 1916 1919 Robert Heiss 1923 1945 Normdaten Person GND 117244791 lobid OGND AKS LCCN nr00039458 VIAF 37688794 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stieda LudwigALTERNATIVNAMEN Stieda Christian Hermann Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsch baltischer AnatomGEBURTSDATUM 7 November 1837GEBURTSORT RigaSTERBEDATUM 19 November 1918STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Stieda amp oldid 232795227