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Dieser Artikel befasst sich mit dem Politiker Verleger und Naturwissenschaftler Benjamin Franklin 1706 1790 Zum Politiker 1839 1898 siehe Benjamin Joseph Franklin Benjamin Franklin 6 Januarjul 17 Januar 1706greg in Boston Province of Massachusetts Bay 17 April 1790 in Philadelphia Pennsylvania war ein amerikanischer Drucker Verleger Schriftsteller Naturwissenschaftler Erfinder und Staatsmann Franklin Portrat von Joseph Siffred Duplessis Olgemalde um 1785 Das Bild diente 1995 als Vorlage zur Darstellung Franklins auf der neugestalteten 100 US Dollar BanknoteAls einer der Grundervater der Vereinigten Staaten beteiligte er sich am Entwurf der Unabhangigkeitserklarung der Vereinigten Staaten und war einer ihrer Unterzeichner Wahrend der Amerikanischen Revolution vertrat er die Vereinigten Staaten als Diplomat in Frankreich und handelte sowohl den Allianzvertrag mit den Franzosen als auch den Frieden von Paris aus der den Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg beendete Als Delegierter der Philadelphia Convention beteiligte er sich an der Ausarbeitung der amerikanischen Verfassung Franklins Leben war in hohem Masse von dem Willen gepragt das Gemeinwesen zu fordern Er grundete die ersten Freiwilligen Feuerwehren in Philadelphia sowie die erste Leihbibliothek Amerikas und konstruierte einen besonders effektiven und raucharmen Holzofen Auch machte er wissenschaftliche Entdeckungen er erfand unter anderem den Blitzableiter Er war Sohn eines Seifen und Kerzenmachers und machte zunachst eine Karriere als Drucker bevor er sich im Alter von 42 Jahren aus dem Geschaftsleben zuruckzog und in die Politik ging Sein sozialer Aufstieg galt befordert durch seine in zahlreichen Auflagen gedruckte Autobiographie uber lange Zeit hinweg als ein Musterbeispiel dafur wie man sich aus eigener Kraft und mit Disziplin emporarbeiten kann Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Fruhe Jahre Boston 1706 1723 1 2 Drucker Philadelphia und London 1723 1732 1 2 1 Anstellung als Drucker in Philadelphia 1 2 2 Gestrandet in London 1 2 3 Selbststandiger Drucker 1 2 4 Der Junto Selbsterziehungsclub 1 2 5 Ehe 1 2 6 Populare Jahrbucher Poor Richard s Almanack 1 3 Burgerschaftliches Engagement Philadelphia 1731 1748 1 3 1 Die Library Company of Philadelphia 1 3 2 Grundung Freiwilliger Feuerwehren 1 3 3 Die American Philosophical Society 1 3 4 Grundung einer Burgermiliz 1 3 5 Ruckzug aus dem Geschaftsleben 1 4 Wissenschaftler und Erfinder Philadelphia 1744 1751 1 4 1 Der Pennsylvania Fireplace 1 4 2 Erste Forschungen zur Elektrizitat 1 4 3 Erfindung des Blitzableiters 1 5 Andere Erfindungen 1 6 Politiker Philadelphia 1748 1756 1 6 1 Beginn der politischen Karriere und Rahmenbedingungen in Pennsylvania 1 6 2 Join or Die der Albany Kongress 1 6 3 Spannungen in Pennsylvania 1 7 Erstmals auf grosserer Buhne London 1757 1762 1 8 Zwischenspiel in der Heimat Philadelphia 1763 1764 1 9 Interessenvertreter der Kolonien London 1765 1775 1 9 1 Kontroverse um den Stamp Act 1 9 2 Die Autobiografie 1 9 3 Die Affare um die Hutchinson Briefe 1 10 Die ersten Schritte zur Unabhangigkeit Philadelphia 1775 1776 1 10 1 Kongressabgeordneter 1 10 2 Die personliche Seite der Revolution Bruch mit William 1 10 3 Unabhangigkeitserklarung und Pennsylvania Constitution 1 11 Diplomat Paris 1776 1785 1 11 1 Personifikation Amerikas Franklin Begeisterung in Paris 1 11 2 Allianz mit Frankreich 1 11 3 Bonvivant 1 11 4 Der Frieden von Paris 1 12 Letzte Jahre Philadelphia 1785 1790 1 12 1 Zuruck in der Heimat 1 12 2 Prasident von Pennsylvania 1 12 3 Der Verfassungskonvent von 1787 1 12 4 Kampf gegen die Sklaverei 1 12 5 Krankheit und Tod 1 13 Franklin und das Schachspiel 2 Rezeption 3 Ehrungen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFruhe Jahre Boston 1706 1723 Bearbeiten Benjamin Franklin wurde am 17 Januar 1706 6 Januar des Julianischen Kalenders als 15 Kind des Seifen und Kerzenmachers Josiah Franklin 1657 1745 in Boston Massachusetts geboren Dessen Vorfahren stammten aus dem Dorf Ecton in der zentralenglischen Grafschaft Northamptonshire In seiner Autobiographie gab Benjamin Franklin spater an sein Vater sei nach Amerika ausgewandert weil er dort als Puritaner seinen Glauben frei ausuben konnte 1 Tatsachlich war es aber wohl auch wirtschaftlicher Druck der Josiah veranlasste 1683 mitsamt seiner ersten Frau Anne Franklin geb Child 1655 1689 und ihren drei Kindern ein Schiff in Richtung Boston zu besteigen 2 Die Lohne in der Neuen Welt waren um ein Dreifaches hoher als in England zugleich waren die Lebenshaltungskosten niedriger 3 Im Jahr 1689 starb Josiahs erste Frau Anne und nur wenige Monate spater heiratete er Abiah Folger 1667 1752 Sie entstammte einer Familie die mit der ersten Welle puritanischer Einwanderer nach Boston gekommen war Gemeinsam hatten sie acht Kinder von denen Benjamin das zweitjungste war Um ihn fur ein Studium in Harvard und eine spatere Laufbahn als Pastor vorzubereiten schickte Josiah seinen Sohn Benjamin im Alter von acht Jahren auf die Bostoner Lateinschule Dort zeigte sich schon fruh seine hohe Begabung Er gehorte zu den besten Schulern und ubersprang eine Klasse Trotz dieser Erfolge schrieb ihn sein Vater aber fur ein Jahr in einer anderen Schule ein wo er Schreiben und Arithmetik lernen sollte Wahrend Benjamin Franklin in seiner Autobiographie behauptete dies sei allein dem geringen Einkommen seines Vaters geschuldet gewesen gehen Biographen wie Walter Isaacson davon aus dass Josiah Franklin schon fruh die rebellische Natur seines Sohnes erkannte und deshalb entschied er sei fur eine geistliche Laufbahn ungeeignet 4 nbsp New England Courant Detail aus dem dritten Silence Dogood Essay Personliches Exemplar Benjamin Franklins mit Initialen B F von seiner Hand heute in der British Library Im Alter von zehn Jahren und nach nur zweijahriger Schulausbildung begann Benjamin im Laden seines Vaters zu arbeiten Zwei Jahre spater gab Josiah ihn schliesslich zu seinem alteren Sohn James 1697 1735 einem Drucker in die Lehre Dieser grundete 1721 eine eigene Zeitung den New England Courant Darin veroffentlichte Benjamin Franklin seinen ersten Beitrag Als Druckerlehrling hatte er leichteren Zugang zu Buchern und als eifriger Leser begann er sich auch fur das Schreiben zu interessieren Unter dem Pseudonym Mrs Silence Dogood schrieb er humoristisch kritische Essays zu gesellschaftlichen Themen die er nachts unter der Tur der Druckerei seines Bruders hindurchschob 5 Besonders beissend waren seine Attacken auf die Nahe von Kirche und Staat und damit auf eine der Saulen auf denen das Leben in den puritanischen Kolonien Neuenglands beruhte 6 Ein in die gleiche Stossrichtung gehender Kommentar von James Franklin Von allen Schurken ist der fromme Schurke der schlimmste 7 veranlasste die Behorden James Franklin nicht weiter als Herausgeber des Courant fungieren zu lassen Im Februar 1723 erschien die Zeitung deshalb fur kurze Zeit unter dem Namen Benjamin Franklins Doch im Stillen ubernahm James Franklin schon bald wieder die Leitung Als Benjamin ihm schliesslich eroffnete dass er selbst hinter dem Pseudonym Silence Dogood stecke fuhlte sich James hintergangen Bisher hatte er den Schreiber hinter dem Pseudonym in hochsten Tonen gelobt 8 doch nun war James enttauscht und eifersuchtig und liess sich sogar dazu hinreissen seinen Bruder zu drangsalieren und zu schlagen Dies fuhrte zum Bruch zwischen den beiden Zunachst versuchte Benjamin bei einem anderen Drucker in Boston eine Lehrstelle zu bekommen Als dies nicht gelang lief der Siebzehnjahrige von zu Hause weg und schiffte sich heimlich nach New York ein Drucker Philadelphia und London 1723 1732 Bearbeiten Anstellung als Drucker in Philadelphia Bearbeiten Auf der Uberfahrt nach New York lernte Franklin den Drucker William Bradford kennen Von diesem erfuhr er dass New York keine eigene Zeitung besass und Bradford dort der einzige seiner Zunft war Daher hatte der Drucker keine Verwendung fur Franklin empfahl ihn aber an seinen Sohn Andrew 1686 1742 in Philadelphia weiter Doch auch bei dem jungen Bradford war keine Arbeit zu bekommen so dass erst eine erneute Vermittlung von William Bradford den Erfolg brachte Franklin erhielt eine Anstellung bei Samuel Keimer 1689 1742 der gerade eine eigene Druckerei in Philadelphia gegrundet hatte Als Franklins Schwager Robert Holmes herausfand wo sich Franklin aufhielt schrieb er ihm mit der Bitte seiner Familie zuliebe nach Boston zuruckzukehren In seinem Antwortschreiben zahlte Franklin die Grunde auf warum er ein Leben in Philadelphia als lebenswerter erachtete Dieser Brief gelangte in die Hande des Vizegouverneurs von Pennsylvania William Keith 1669 1749 Keith war beeindruckt von Franklins Schreibfertigkeit und nahm unverzuglich mit ihm Kontakt auf Er versprach ihn bei der Eroffnung einer eigenen Druckerei in Philadelphia zu unterstutzen und schickte ihn mit einem Empfehlungsschreiben versehen zunachst zuruck zu seinem Vater Im April 1724 segelte Franklin nach Boston Trotz des Stolzes auf die Leistungen seines Sohnes verweigerte Josiah Franklin ihm die Unterstutzung fur seine Plane Daraufhin kehrte Franklin unverrichteter Dinge nach Philadelphia zuruck Gestrandet in London Bearbeiten nbsp Druckerei im 18 Jahrhundert zeitgenossischer HolzschnittWieder auf Anraten William Keiths reiste Franklin im November 1724 nach London Dort sollte er sich mit finanzieller Hilfe des Vizegouverneurs die Ausstattung fur seine eigene Druckerei kaufen und zu den in London ansassigen Druckern und Papierherstellern Kontakte knupfen Bei seiner Ankunft musste Franklin feststellen dass Keith seine Versprechen finanzieller Unterstutzung nicht eingehalten hatte Mittellos und fernab der Heimat versuchte er das Beste aus der Situation zu machen und arbeitete fur verschiedene Druckereien Die Herstellung einer Ausgabe von William Wollastons The Religion of Nature Delineated inspirierte ihn zu einer eigenen Schrift mit dem Titel A Dissertation on Liberty and Necessity Pleasure and Pain die er noch wahrend des ersten halben Jahres seines Aufenthaltes in London auf eigene Kosten drucken liess 9 Zugleich knupfte er Kontakte zu Hans Sloane dem spateren Prasidenten der Royal Society Auf seiner Uberfahrt nach Europa hatte Franklin den Kaufmann Thomas Denham aus Philadelphia kennengelernt Beeindruckt von der moralischen Integritat des Quakers machte er sich einen Plan fur zukunftiges Verhalten Plan for Future Conduct in dem er sich den Lebensmaximen der Sparsamkeit Aufrichtigkeit und Strebsamkeit verschrieb 10 Als Denham ihm eine Partnerschaft anbot kehrten beide im Juli 1726 nach Philadelphia zuruck Selbststandiger Drucker Bearbeiten nbsp Ab 1729 gab Franklin die Tageszeitung Pennsylvania Gazette heraus Die Zeitung erschien von Oktober 1729 bis September 1777 Hier das Titelblatt vom 9 Mai 1754 Franklins Partnerschaft mit Denham endete schon nach wenigen Monaten als dieser unerwartet starb Daraufhin kehrte Franklin in die Druckerei von Samuel Keimer zuruck diesmal als Geschaftsfuhrer In dieser Funktion entwickelte er einen Schriftschnitt der als der erste auf dem nordamerikanischen Kontinent gilt Zur Erinnerung an diese Leistung erarbeitete der bekannte Typograf Morris Fuller Benton bis 1902 eine Schriftfamilie die den Namen Franklin Gothic tragt 11 Franklin selbst verwendete hauptsachlich eine Caslon Zusammen mit einem von Keimers Angestellten dem Gesellen Hugh Meredith um 1697 um 1749 machte sich Franklin schliesslich selbststandig Anfang 1728 kam die in London fur ihre eigene Druckerei bestellte Ausrustung an Die Druckerei florierte nicht zuletzt durch Franklins Eifer und Strebsamkeit Die Partnerschaft mit Meredith war allerdings nicht von langer Dauer Als dieser dem Alkohol verfiel beendete Franklin die Zusammenarbeit und war mit finanzieller Hilfe von zwei Freunden schliesslich sein eigener Herr Im Oktober 1729 ubernahm Franklin von Keimer die Pennsylvania Gazette und wurde damit zum Zeitungsverleger 12 Wie viele andere Tageszeitungen enthielt die Pennsylvania Gazette nicht nur Kurznachrichten Ankundigungen und Berichte von Veranstaltungen offentlichen Interesses sondern auch amusante Essays und Leserbriefe von denen Franklin selbst etliche unter Pseudonym verfasst hatte Das Konzept seiner Zeitung war erfolgreich Seit den fruhen 1730er Jahren ging er mit einigen seiner ehemaligen Lehrlinge Partnerschaften ein Diese grundeten ihre eigenen Druckereien in Stadten entlang der Ostkuste und wurden von Franklin mit Druckerpressen und Zeitungsartikeln versorgt Im Gegenzug fuhrten sie einen Teil ihrer Einnahmen an ihn ab Franklin war stolz auf seinen erlernten Beruf Bis zum Ende seines Lebens bezeichnete er sich selbst als Drucker Noch sein Testament beginnt mit den Worten Ich Benjamin Franklin aus Philadelphia Drucker 13 Der Junto Selbsterziehungsclub Bearbeiten Im Herbst 1727 grundete Franklin einen Selbsterziehungsclub den Junto Dessen Mitglieder waren Unternehmer und Kunstler und damit nicht Angehorige der sozialen Elite aus der sich die traditionellen Gentlemen s Clubs rekrutierten Bei ihrer Aufnahme hatten Bewerber vier Fragen zu beantworten Ob sie eines der Klubmitglieder missachteten ob sie andere Personen gleich welcher Religion oder welchen Berufes achteten ob ein Mensch aufgrund seiner Ansichten oder Religionszugehorigkeit verfolgt werden durfe und ob der Bewerber die Wahrheit um ihrer selbst willen liebte Die wahrend der Zusammenkunfte des Junto diskutierten Themen erstreckten sich von der Frage warum sich uber einem kalten Krug Kondensation bildete bis hin zu Fragen wie Was macht Freude aus oder Wenn eine Regierung einem Burger seine Rechte versagt hat er dann ein Recht auf Widerstand Von den ersten Zusammenkunften an nutzte Franklin den Junto auch fur die Diskussion praktischer Vorschlage zur Verbesserung des alltaglichen Lebens in der Kolonie So diskutierten die Mitglieder etwa daruber ob Pennsylvania die Menge des umlaufenden Papiergeldes erhohen solle ein Vorschlag den Franklin nicht zuletzt aus eigenen Geschaftsinteressen favorisierte Als der Club schliesslich eigene Raume bezog wurden diese mit Buchern aus dem Besitz der Mitglieder eingerichtet Auf diese Weise entstand die Grundlage der ersten Leihbibliothek in Amerika 14 Ehe Bearbeiten nbsp Deborah Read Franklin 1708 1774 Olgemalde Benjamin Wilson zugeschrieben Das Portrat hing neben einem Portrat des Ehepaars in der Market Street in Philadelphia Es ist die einzige heute bekannte Darstellung der Ehefrau Franklins Die nur schwer zu zugelnden Leidenschaften der Jugend hatten mich haufig in Liebschaften mit sozial niederen Frauen gesturzt die mir uber den Weg liefen 15 so beschreibt Franklin die Zeit vor seinem Zusammenleben mit Deborah Read um 1708 1774 Als aufstrebender Geschaftsmann zumal mit hohen moralischen Anspruchen an sich selbst konnte er sich solches Verhalten nicht mehr leisten 16 Also ging er im Sommer 1730 eine eheliche Gemeinschaft mit Deborah Read ein Franklin hatte Deborah bereits 1724 kennengelernt und schon damals um ihre Hand angehalten Ihre Mutter bestand allerdings darauf dass die Hochzeit erst nach seiner Ruckkehr aus London stattfinden solle Franklin verfolgte die Angelegenheit nicht weiter und so verloren die beiden sich fur einige Jahre aus den Augen Deborah heiratete in der Zwischenzeit einen gewissen John Rogers der sich jedoch nach Westindien absetzte und seine Ehefrau mit Schulden zuruckliess Obwohl es Geruchte gab dass Rogers in einer Schlagerei ums Leben gekommen sei kam fur Deborah und Benjamin Franklin schliesslich nur eine Common Law Ehe in Frage Bei dieser informellen Art der Ehegemeinschaft lebten die Partner zusammen ohne einen offiziellen Trauakt vollzogen zu haben Fur das Paar war dies die einzig praktikable Losung denn Bigamie wurde mit 39 Peitschenhieben und lebenslanger Haft bestraft Aber es gab noch eine weitere Komplikation fur die junge Ehe Franklin hatte etwa um dieselbe Zeit einen Sohn mit einer jener sozial niederen Frauen gezeugt William Franklin kam irgendwann zwischen April 1730 und April 1731 zur Welt 17 und sollte 1762 Gouverneur von New Jersey werden Deborah konnte dieses illegitime Kind zeitlebens nicht ausstehen und soll es einmal nach dem Zeugnis einer Hausangestellten den grossten Schuft auf diesem Erdboden genannt haben 18 Gemeinsam hatten Benjamin und Deborah Franklin zwei weitere Kinder Francis Folger Franklin 1732 1736 der noch im Kindesalter an den Pocken starb und Sarah Franklin Bache 1743 1808 die 1767 den Kaufmann Richard Bache heiratete Populare Jahrbucher Poor Richard s Almanack Bearbeiten nbsp Titelblatt des Poor Richard Almanack aus dem Jahr 1739 Franklins bekanntestes Alter Ego wurde die fiktive Figur Richard Saunders Poor Richard Er erfand die Figur fur seinen Poor Richard s Almanack ein Jahrbuch das er von 1732 an druckte Solche Jahrbucher waren zu jener Zeit ausserst beliebt und stellten damit eine willkommene Einnahmequelle fur Drucker und Verleger dar Allein in Philadelphia kamen sechs dieser jahrlich erscheinenden Schriften auf den Markt Der Name Poor Richard s Almanack lehnte sich an den von Franklins Bruder verlegten Poor Robin s Almanac an und Richard Saunders war der Name eines Almanach Schreibers im England des ausgehenden 17 Jahrhunderts Mit der Figur des Poor Richard half Franklin wie sein Biograph Walter Isaacson es formulierte das zu definieren was sich zu einer beherrschenden Tradition volkstumlichen Humors in Amerika entwickelte den naiven Typus eines bodenstandigen Charakters der zugleich scharfzungig weise und charmant unschuldig war 19 Poor Richard steuerte zu den Jahrbuchern nicht nur die jeweiligen Vorworte bei sondern eine Reihe von noch heute popularen Lebensmaximen wie Early to bed and early to rise makes a man healthy wealthy and wise dt etwa Fruhes Zubettgehen und fruhes Aufstehen machen einen Mann gesund wohlhabend und weise Dabei waren diese Maximen keineswegs eine Erfindung Franklins Dessen Leistung bestand vielmehr darin bestehende Spruche umzuformulieren und damit besser auf den Punkt zu bringen Was zunachst nur als Fullmaterial fur sein Jahrbuch konzipiert war entwickelte sich als eigenstandige Publikation zu einem Verkaufsschlager Die Spruchsammlung The Way to Wealth gehorte zu den beruhmtesten Buchern aus den amerikanischen Kolonien Innerhalb von vierzig Jahren wurde sie in 145 Editionen nachgedruckt und ist bis heute in mehr als dreizehnhundert Auflagen verkauft worden 20 Burgerschaftliches Engagement Philadelphia 1731 1748 Bearbeiten Die Library Company of Philadelphia Bearbeiten Im Jahr 1731 wurde auf Franklins Initiative hin die Library Company of Philadelphia als erste Leihbibliothek Amerikas gegrundet Den Grundstock an Buchern bildete die Sammlung des von Franklin ins Leben gerufenen Junto Clubs Jedes Mitglied der Library Company hatte einen festen Beitrag zu entrichten von dem weitere Bucher angeschafft wurden Ausgeliehen werden konnten die Bande nur von Mitgliedern zum Lesen standen sie aber auch jedem anderen Burger von Philadelphia zur Verfugung Franklin selbst verbrachte nach eigenen Angaben taglich ein bis zwei Stunden in der Bibliothek und konnte auf diese Weise den Mangel an formaler Bildung wettmachen die sein Vater einst fur ihn im Sinn gehabt hatte 21 Sein Engagement kam ihm aber auch in anderer Hinsicht zugute wahrend der Junto Club vor allem aus Kaufleuten bestand kam Franklin nun auch mit Mitgliedern hoherer gesellschaftlicher Schichten in Kontakt So entwickelte er etwa eine lebenslange Freundschaft zu dem englischen Botaniker und Mitglied der Royal Society Peter Collinson der die erste Buchlieferung fur die Library Company von London nach Philadelphia schickte Die Library Company of Philadelphia gehort heute zu den altesten kulturellen Institutionen in den Vereinigten Staaten und verfugt uber einen Bestand von mehr als 500 000 Buchern und uber 160 000 Handschriften 22 Grundung Freiwilliger Feuerwehren Bearbeiten nbsp Der Stadtplan von Philadelphia ist wie fur viele amerikanische Stadte ublich schachbrettartig angelegt Ausschnitt aus dem Plan of the City and Environs of Philadelphia aus dem Jahr 1777 Obwohl keine Stadt in den amerikanischen Kolonien eine Feuerkatastrophe vom Ausmass des Grossen Brandes von London erlebt hatte war die Brandgefahr auch zu Franklins Zeiten eine standige Sorge im kolonialen Lebensalltag Die Erfahrungen aus jener Feuersbrunst des Jahres 1666 waren direkt in die Planungen fur die Stadt Philadelphia eingeflossen Die Strassen waren breiter angelegt und die Hauser standen weiter auseinander als damals in London Doch der standige Zufluss von Einwanderern sorgte mit der Zeit dafur dass die Raume eng wurden und die Feuergefahr wuchs Eine Unze Vorbeugung ist soviel wert wie ein Pfund Heilung schrieb Franklin in einem anonymen Brief an die Leser seiner eigenen Philadelphia Gazette und regte die Einrichtung von Feuerwehrvereinen auf freiwilliger Basis an 23 Nach dem Vorbild Bostons sollten die Burger sich zur Bekampfung von Feuern in kleinen Gruppen zusammenschliessen Im Dezember 1736 entstand mit der Union Fire Company der erste dieser Zusammenschlusse Die funfundzwanzig Grundungsmitglieder rekrutierten sich aus Mitgliedern des Junto der Library Company Kaufleuten und einer Reihe anderer Burger denen der Schutz ihres Hab und Gutes am Herzen lag Schon nach kurzer Zeit bildeten sich weitere Gruppen und nahmen Franklins Idee auf Die American Philosophical Society Bearbeiten Den Plan zur Grundung einer amerikanischen Gelehrtengesellschaft nach dem Vorbild der Londoner Royal Society hatte schon vor Franklin der Botaniker John Bartram vorgelegt Als Drucker verfugte Franklin aber uber die publizistischen Mittel die Idee zu verbreiten und schliesslich fur ihre Umsetzung zu sorgen Im Mai 1743 veroffentlichte er die Schrift A Proposal for Promoting Useful Knowledge Among the British Plantations in America Die von den Gelehrten zu diskutierenden Themen waren wie vieles was Franklin vorschlug mehr an der Nutzlichkeit als an der Theorie ausgerichtet So sollten etwa Entdeckungen auf dem Gebiet der Nutzpflanzen des Handels der Gelandevermessung der Herstellung von Gutern der Tierzucht und anderer praktischen Themen untereinander bekannt gemacht werden Vom Fruhjahr 1744 an nahm die American Philosophical Society ihre regelmassigen Treffen in Philadelphia auf Zu den Grundungsmitgliedern gehorten neben Franklin der Wissenschaftler John Bartram sowie der Arzt und spatere Gouverneur von New York Cadwallader Colden Spater wurden auch einige der amerikanischen Grundervater wie George Washington John Adams und Thomas Jefferson in die Gesellschaft aufgenommen Wahrend die Mitglieder der American Philosophical Society in den ersten Jahren noch keine sonderliche Aktivitat entfalteten Franklin selbst sprach von ihnen als very idle gentlemen 24 dt sehr untatige Herren hat die Gesellschaft die Zeiten uberdauert und besteht bis heute Grundung einer Burgermiliz Bearbeiten nbsp Beginn der Schrift Plain Truth 1747 Die auf der linken Seite dargestellte Szene zeigt einen Farmer der seinen Karren aus eigener Anstrengung aus dem Dreck zieht Franklin hatte den Holzschnitt schon in einer fruheren Publikation verwendet und ihn damals untertitelt He that won t help himself shall have Help from no Body dt Derjenige der sich nicht selbst hilft wird von Niemandem Hilfe erhalten Seit 1689 fochten die franzosischen und englischen Kolonien in Nordamerika um die Kontrolle der westlichen Hinterlandterritorien Dieser in den USA als Franzosen und Indianerkriege bezeichnete Konflikt trat mit dem Beginn des King George s War im Jahr 1744 in eine neue Phase Dieser Krieg bedrohte die Sicherheit Philadelphias als franzosische und spanische Kaperschiffe begannen die Stadte entlang des Delaware zu uberfallen Als die von pazifistisch ausgerichteten Quakern beherrschte Pennsylvania Provincial Assembly zauderte geeignete Verteidigungsmassnahmen in Kraft zu setzen griff Benjamin Franklin in die Debatte ein Im November 1747 veroffentlichte er eine Schrift mit dem Titel Plain Truth dt Die blanke Wahrheit in der er die unentschlossene Haltung der Regierenden Pennsylvanias anprangerte und zur Bildung einer Burgermiliz aufrief Allein ein Bund der Mittelschicht der Handler Ladenbesitzer und Farmer konne die Kolonie retten 25 Radikal war sein Vorschlag deshalb weil die von Franklin vorgeschlagene Burgermiliz ausdrucklich nicht nach Standeszugehorigkeit sondern nach geographischen Gesichtspunkten gegliedert sein sollte 26 Gefuhrt werden sollten die einzelnen Kompanien von selbstgewahlten Offizieren und nicht etwa von solchen der Kolonialverwaltung Schon kurze Zeit nach der Veroffentlichung der Schrift schrieben sich einige zehntausend Freiwillige in die Register der von Franklin sorgsam geplanten Freiwilligenkompanien ein Was der Miliz allerdings fehlte waren Kanonen Da die Pennsylvania Provincial Assembly es ablehnte finanzielle Mittel zum Kauf von Waffen bereitzustellen organisierte Franklin eine Lotterie aus deren Erlos er selbst in Verhandlungen mit dem Gouverneur von New York Kanonen beschaffte 27 Im Sommer 1748 war die Gefahr voruber ohne dass die Miliz jemals zum Einsatz gekommen ware Was nach der Auflosung der Pennsylvania Militia blieb war die Einsicht Franklins dass die Bewohner der Kolonie im Ernstfall aus eigener Kraft fur ihr Wohlergehen sorgen mussten Thomas Penn 1702 1775 Sohn von William Penn dem Grunder Pennsylvanias bezeichnete Franklin in einem Brief als Volkstribun und klagte Er ist ein gefahrlicher Mann und ich ware froh wenn er in einem anderen Land lebte denn ich glaube dass er von uberaus ruhelosem Geiste ist 28 Ruckzug aus dem Geschaftsleben Bearbeiten nbsp Erstes bekanntes Portrat Franklins von Robert Feke um 1746 Im Jahr 1737 hatte Franklin von seinem Konkurrenten Andrew Bradford das Amt des Postmeisters von Philadelphia ubernommen Damit verfugte er nicht nur uber eine eigene Druckerei und einen Verlag sondern ubte auch Einfluss auf das Verteilungssystem seiner Zeitungen und sonstigen Druckerzeugnisse aus Daruber hinaus hatte er schrittweise ein Netzwerk aus profitablen Partnerschaften mit Druckern entlang der Ostkuste aufgebaut Nun im Alter von 42 Jahren genau in der Mitte seines Lebens zog er sich aus dem Geschaftsleben weitgehend zuruck Den Betrieb seiner Druckerei uberliess er seinem Vorarbeiter David Hall 1714 1772 Der mit diesem geschlossene Geschaftskontrakt regelte dass Franklin uber die nachsten achtzehn Jahre die Halfte der Druckereieinnahmen erhielt die sich auf etwa 650 Pfund jahrlich beliefen In einer Zeit in der ein einfacher Angestellter uber ein Jahresgehalt von rund 25 Pfund verfugen konnte reichte dies fur ein komfortables Leben aus 29 Sein neuer sozialer Status als gentleman philosopher wurde in einem Olgemalde festgehalten das der Maler Robert Feke im Jahr 1748 von ihm anfertigte Es ist zugleich das erste bekannte Portrat Franklins und stellt diesen wie es der Kunsthistoriker Wayne Craven formuliert als Mitglied der kolonialen Kaufmannsschicht dar der zwar erfolgreich aber nicht wirklich reich war 30 Wissenschaftler und Erfinder Philadelphia 1744 1751 Bearbeiten Der Pennsylvania Fireplace Bearbeiten nbsp Funktionsprinzip des Pennsylvania Fireplace Schemazeichnung Franklins aus dem Jahr 1744Zeit seines Lebens hegte Franklin ein grosses Interesse an wissenschaftlichen Entdeckungen In den 1740er Jahren insbesondere nach seinem Ruckzug aus dem Geschaftsleben erreichte seine Beschaftigung mit Naturphanomenen einen Hohepunkt Wieder stand der praktische Nutzen im Mittelpunkt seiner Uberlegungen Seit Anfang der 1740er Jahre dachte Franklin daruber nach wie ein Holzofen konstruiert sein musse um die Warmegewinnung zu maximieren und zugleich die Rauchbelastung im Haus zu verringern Aufbauend auf seinen Kenntnissen der Konvektion und der Warmeleitung entwarf er einen neuen Ofentypus den er von einem der Junto Mitglieder einem Schmied ab 1744 bauen liess Der Ofen war so konstruiert dass die Hitze und der Rauch des Feuers eine Kochplatte erhitzten und dann uber einen Kanal hinter der Wand in einen Kamin geleitet wurden 31 Der von Franklin Pennsylvania Fireplace genannte Ofen kostete funf Pfund und wurde von seinem Erfinder in zahlreichen Zeitungsannoncen beworben Als der Gouverneur von Pennsylvania Franklin ein lukratives Patent fur seine Neuentwicklung anbot antwortete dieser So wie wir von den Erfindungen anderer profitieren sollten wir uber jede Gelegenheit froh sein anderen durch unsere Erfindungen zu dienen Und dies sollten wir kostenlos und grossherzig tun 32 Letztlich blieb dem von Franklin konstruierten Ofen jedoch der grosse Verkaufserfolg versagt Die anfangliche Hitzeentwicklung war nicht stark genug um den Rauch effektiv abzuleiten und so wurden die meisten Pennsylvania Fireplaces von ihren Besitzern zu gewohnlichen Ofen umgebaut Erste Forschungen zur Elektrizitat Bearbeiten nbsp Versuchsaufbau fur eines von Franklins Experimenten mit der Leidener FlascheBei einem Besuch in Boston im Jahr 1743 hatte Franklin einer Vorfuhrung von Archibald Spencer 1698 1760 beigewohnt bei der dieser das Publikum mit einer Darbietung zur Elektrizitat unterhalten hatte Franklin war von dem Phanomen der Elektrizitat begeistert Zu den Vorfuhrungen Spencers schrieb er Sie uberraschten mich und gefielen mir zugleich 33 Solche Vorfuhrungen erfreuten sich zur damaligen Zeit grosser Beliebtheit Der franzosische Gelehrte Abbe Nollet Hofwissenschaftler von Ludwig XV unterhielt den Konig und sein Gefolge mit einer Darbietung bei der einer Menschenkette ein Schlag aus einer Leidener Flasche einem fruhen Kondensator versetzt wurde wodurch die Versuchspersonen in Zuckungen verfielen In seinen ersten eigenen Experimenten zur Elektrizitat untersuchte Franklin die Natur elektrischer Ladung Bei Versuchen mit einer durch Reibung elektrostatisch aufgeladenen Glasrohre stellte er fest dass in jedem abgeschlossenen System die Summe der vorhandenen elektrischen Ladungen konstant bleibt Prinzip der Ladungserhaltung Franklin sprach dabei von einer Ladungsart die nur ihren Aufenthaltsort verandert und somit positive oder negative Aufladung verursacht Damit bestritt er die bis dahin geltende und vom Abbe Nollet vertretene Zweiflussigkeitstheorie wonach elektrisierte Korper von zwei Elektrizitatssorten dem Effluvium und dem Affluvium umgeben sind Um seine neue Erkenntnis anschaulicher zu erklaren pragte Franklin die Begriffe plus und minus Seine Forschungsergebnisse zur Elektrizitat fasste Franklin zwischen 1747 und 1750 in funf Briefen an den Fellow der Royal Society Peter Collinson in London zusammen die Collinson der Royal Society vorlegte und 1751 separat als Experiments and Observations on Electricity Made at Philadelphia in America veroffentlichte 34 35 Erfindung des Blitzableiters Bearbeiten nbsp Franklins Sentry box experiment Ausschnittvergrosserung aus einer von Franklin autorisierten Abschrift aus dem Jahr 1750Franklin stellte fest dass elektrostatische Entladungen erstaunliche Ahnlichkeit mit Blitzen aufwiesen Er fand heraus dass elektrische Ladungen von Metallspitzen angezogen werden Im April 1749 beschrieb er seine Beobachtungen uber Gewitter in einem Brief an John Michell Geograph und Mitglied der Royal Society in London Wenn elektrifizierte Wolken uber ein Land hohe Berge grosse Baume hochaufragende Turme Kirchturme Masten von Schiffen Schornsteine usw ziehen dann ziehen diese das elektrische Feuer auf sich und die gesamte Wolke entladt sich dort 36 Um seine These von der elektrostatischen Aufladung von Gewitterwolken zu belegen entwickelte Franklin sein sogenanntes Sentry box experiment dt Schilderhaus Experiment Dazu sollte auf einem Turm ein Schilderhaus platziert werden das mit einer langen in den Himmel ragenden Eisenstange versehen war Uber die Eisenstange sollte die Gewitterelektrizitat auf einen im Schilderhaus stehenden Mann ubertragen werden der durch die Erzeugung von Funken den Nachweis der elektrostatischen Aufladung der Wolke erbrachte Wenn seine Hypothese von der elektrostatischen Aufladung von Gewitterwolken sich belegen liesse so schrieb Franklin an Peter Collinson im Jahr 1750 dann konne das elektrische Feuer lautlos aus der Wolke abgeleitet werden 37 Ein entsprechendes Experiment wurde am 10 Mai 1752 in Marly la Ville in Frankreich unter der Leitung des Naturforschers Thomas Francois Dalibard ausgefuhrt der seine Anregung aus Franklins Abhandlung hatte die dieser an Buffon gesandt hatte der sie wiederum Dalibard zur Ubersetzung ubergab 38 Er schlug auch ein Experiment vor bei dem mit einem elektrischen Drachen in einer Gewitterwolke Elektrizitat gesammelt werden sollte um die elektrische Natur der Blitze zu beweisen Ob und wie er das Experiment tatsachlich durchgefuhrt hat ist umstritten 39 Franklin berichtete daruber in der Pennsylvania Gazette am 19 Oktober 1752 40 ohne explizit mitzuteilen ob er das Experiment selbst durchgefuhrt hatte Das behauptete aber Joseph Priestley in seinem Buch The History and Present State of Electricity von 1767 der die Information wahrscheinlich von Franklin selbst hatte from the best authority 41 42 Nach Priestley fuhrte Franklin das Experiment mit seinem Sohn im Juni 1752 aus einen Monat nach Dalibards Experiment in Frankreich Franklins Ideen erregten in Europa grosses Aufsehen Seine Korrespondenz mit Peter Collinson wurde ausschnittweise im The Gentleman s Magazine abgedruckt und im folgenden Jahr in Form einer sechsundachtzigseitigen Schrift publiziert 43 Der franzosische Konig gab die experimentelle Uberprufung der Franklin schen Hypothese in Auftrag und ausserte sich in einem Brief an die Londoner Royal Society begeistert uber das Ergebnis Ohne dass er es wusste war Franklin in Europa zu einer wissenschaftlichen Beruhmtheit geworden Enthusiastisch schrieb Peter Collinson in einem Brief der franzosische Konig habe mit besonderem Nachdruck darum gebeten Herrn Franklin aus Philadelphia fur seine nutzlichen Entdeckungen auf dem Gebiet der Elektrizitat und der Anwendung der spitzen Stangen zu begluckwunschen mit denen die furchterlichen Auswirkungen von Gewittern verhindert werden konnen 44 Die Erfindung stiess aber auch auf Widerstand in Frankreich war zum Beispiel der bis dahin als fuhrender franzosischer Experte fur Elektrizitat geltende Abbe Jean Antoine Nollet der sich durch Buffon und Dalibard ubergangen fuhlte ein wissenschaftlicher Gegner der Ideen Franklins zum Blitzableiter Hinzu kam dass bei der Wiederholung der Experimente Menschen starben besonderes Aufsehen erregte der Tod von Georg Wilhelm Richmann in Sankt Petersburg die deren Gefahrlichkeit deutlich machten Andere Erfindungen Bearbeiten Franklin gilt auch als Erfinder der Glasharmonika des flexiblen Harnkatheters einer fruhen Form der Schwimmflossen und der Bifokalbrille 45 1784 berechnete er in einem Brief an das Journal de Paris welche enormen wirtschaftlichen Vorteile eine Verschiebung des Tagesablaufs zwecks besserer Ausnutzung des Tageslichts hatte ein Gedanke der spater in Form der Sommerzeit verwirklicht wurde 46 Politiker Philadelphia 1748 1756 Bearbeiten Beginn der politischen Karriere und Rahmenbedingungen in Pennsylvania Bearbeiten Im Jahr 1748 wurde Benjamin Franklin in den Philadelphia Common Council einen Vorlaufer des heutigen Stadtrates von Philadelphia gewahlt Ein Jahr spater wurde er zum Friedensrichter ernannt und 1751 zum Ratsherrn der Stadt Philadelphia Das Amt als Friedensrichter gab er schon bald wieder auf da seine Rechtskenntnisse hierzu offenbar nicht ausreichten 47 Im selben Jahr wurde er schliesslich in die Pennsylvania Provincial Assembly das Abgeordnetenhaus der Kolonie Pennsylvania gewahlt Er kommentierte diesen Schritt spater mit den Worten Mir wurde klar dass meine Berufung zum Abgeordneten meine Moglichkeiten Gutes zu tun steigern wurde Ich kann allerdings auch nicht abstreiten dass ich mich durch all diese Erhebungen in offentliche Amter geschmeichelt fuhlte 48 Als Eigentumerkolonie unterstand Pennsylvania nicht direkt der britischen Krone sondern der Familie Penn Im Jahr 1681 hatte der englische Konig Karl II dem Quaker William Penn einen Schutzbrief ausgestellt der die Kolonie als sein Eigentum auswies Zweite politische Kraft neben Penn und seinen Nachfolgern waren die alteingesessenen Familien der Kolonie Als lokale Elite beherrschten sie die Pennsylvania Provincial Assembly und besetzten traditionell die wichtigsten offentlichen Amter Zwischen diesen beiden Kraften und der weitaus zahlreicheren Gruppe der ubrigen Bewohner von Pennsylvania gab es in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts immer wieder Spannungen Daruber hinaus stand Pennsylvania in den 50er Jahren des 18 Jahrhunderts vor zwei grossen Herausforderungen der Verbesserung des Verhaltnisses zu den Indianern und der Verteidigung der Kolonie gegen die Franzosen Join or Die der Albany Kongress Bearbeiten nbsp Join or Die Benjamin Franklin zugeschriebener politischer Cartoon der zur Einigkeit unter den nordamerikanischen Kolonien aufrief The Pennsylvania Gazette 9 Mai 1754 Fur die Franzosen nahm das westlich von Pennsylvania gelegene Ohio eine wichtige Bruckenfunktion in ihrer Strategie gegen die Briten ein Ohio verband ihre Besitzungen in Kanada mit Louisiana durch die Einrichtung einer Kette von Forts entlang des Ohio River versuchten sie den Einfluss der Briten auf den Osten Nordamerikas zu begrenzen und ihre weitere Expansion nach Westen zu unterbinden Angesichts dieser Bedrohung berief das Londoner Board of Trade eine Konferenz in Albany New York ein Ziel war es zum einen mit den Abgesandten der Irokesen uber deren Unterstutzung zu verhandeln und zum anderen das gemeinsame Handeln der Dreizehn Kolonien abzustimmen Benjamin Franklin gehorte zu den vier aus Pennsylvania zum Albany Kongress entsandten Vertretern In seinem Gepack befand sich ein Papier mit dem Titel Short Hints towards a Scheme for Uniting the Northern Colonies dt Kurze Hinweise zu einem Plan uber die Vereinigung der nordlichen Kolonien Er hoffte dass dieser Plan auf der Konferenz verhandelt und dann dem britischen Parlament in London zur Abstimmung vorgelegt werden wurde Sein Plan nahm vorweg was spater zur Grundlage fur das Verhaltnis der einzelnen Bundesstaaten zur Bundesregierung der Vereinigten Staaten werden sollte den amerikanischen Foderalismus Ein Allgemeiner Rat General Council der Dreizehn Kolonien sollte fur gemeinsame Angelegenheiten wie die Verteidigung und Vertrage mit den Indianern zustandig sein Dieser Rat sollte aus Delegierten aller Kolonien bestehen und von einem von der Krone ernannten Gouverneur General angefuhrt werden Der Albany Kongress tagte zwischen dem 19 Juni und dem 11 Juli 1754 Das Bundnis mit den Irokesen kam schon nach einer Woche zustande Am 10 Juli stimmten die Delegierten uber den Plan Franklins ab Es gab zwar einige Gegenstimmen in der Summe aber bestand Einigkeit daruber dass der Entwurf an die Abgeordnetenhauser der einzelnen Kolonien und an das britische Parlament nach London zur Ratifizierung geschickt werden sollte Das Ergebnis war ernuchternd Trotz einer von Franklin in Gang gesetzten offentlichen Debatte wurde der Plan von allen Kolonien abgelehnt Und auch das Londoner Board of Trade sprach sich gegen die Anderung aus In der Ruckschau schrieb Franklin spater Die Abgeordnetenhauser der Kolonien haben den Vorschlag abgelehnt weil sie alle dachten dass er zu viele konigliche Prarogativen enthalte und in England wurde er als zu demokratisch angesehen 49 Spannungen in Pennsylvania Bearbeiten Anschliessend wuchsen die Spannungen zwischen den politischen Kraften in Pennsylvania unter dem militarischen Druck auf die Kolonie weiter Wahrend die Franzosen und die mit ihnen verbundeten Indianer immer wieder in Pennsylvania einfielen und Siedler umbrachten waren die Eigentumer der Kolonie und die Pennsylvania Provincial Assembly daruber zerstritten wie die Kosten zur Verteidigung aufgebracht werden sollten Die Penns auf der einen Seite weigerten sich ihren umfangreichen Landbesitz besteuern zu lassen und die Abgeordnetenversammlung auf der anderen Seite bestand darauf dass alle Bewohner der Kolonie auch finanziell fur deren Verteidigung aufkommen mussten Im November 1755 erhielt Vizegouverneur Robert Hunter Morris ein Schreiben aus London in dem die Penns ankundigten eine Summe von 5000 Pfund als Geschenk 50 fur die Verteidigung der Kolonie zur Verfugung zu stellen In der Zwischenzeit hatte die Abgeordnetenversammlung auf Antrag Franklins die Aufstellung einer Burgermiliz nach dem Vorbild von 1747 beschlossen Franklin wurde nicht nur mit der Aufstellung der Truppe beauftragt sondern daruber hinaus auch an die Grenze geschickt um die Verteidigungslinien zu organisieren Bei seiner Ruckkehr wurde er zum Oberst des Regiments von Philadelphia gewahlt Thomas Penn seinerseits ordnete von London aus die Bildung von Regimentern unter Morris Kommando an Um eine mogliche Auseinandersetzung zwischen den rivalisierenden Einheiten zu verhindern gab Franklin seinen Posten schliesslich auf Im Januar 1757 beschloss die Abgeordnetenversammlung von Pennsylvania die Haltung der Eigentumerfamilie in der Steuerfrage nicht weiter hinzunehmen und schickte Franklin als ihren Bevollmachtigten nach London Erstmals auf grosserer Buhne London 1757 1762 Bearbeiten nbsp Franklin wahrend seines Aufenthaltes in London Portrat von Benjamin Wilson um 1760 Neben seiner Tatigkeit als Maler beschaftigte Wilson sich auch mit der Elektrizitat Er verwarf Franklins Theorie der positiven und negativen Ladungen und war der Ansicht ein Blitzableiter solle in einer Kugel auslaufen anstatt in einer Spitze Mit seiner Reise nach London begann fur Franklin ein neuer Lebensabschnitt Seine Experimente zur Elektrizitat hatten ihm Aufmerksamkeit in der wissenschaftlichen Welt vor allem in Europa verschafft Die Wirksamkeit seiner politischen Arbeit war dagegen bislang auf die Kolonien beschrankt Er hatte auf lokaler Ebene in Philadelphia eine Reihe von Vorschlagen zur Verbesserung des offentlichen Lebens umgesetzt und mit seinem Plan einer Union der Kolonien wie sein Biograph H W Brands es formuliert die Phantasie von vielen seiner Mitmenschen in Amerika angeregt 51 In London dagegen zahlte Franklins Arbeit auf politischem Gebiet nur wenig Seine Popularitat bedeutet hier nichts schrieb Thomas Penn Die Grossen dieses Landes werden ihn sehr kuhl behandeln 52 Mit dieser Einschatzung sollte Penn recht behalten Gleich zu Beginn seiner Mission ersuchte Franklin um ein Treffen mit William Pitt einem der einflussreichsten Manner in Grossbritannien Doch Pitt weigerte sich Franklin zu empfangen Er war damals ein zu grosser Mann so Franklins spaterer Erklarungsversuch oder zu sehr mit wichtigeren Angelegenheiten beschaftigt 53 So begann Franklin im August 1757 direkt mit Thomas Penn und seinem Bruder Richard zu verhandeln Gleich zum Auftakt der Gesprache baten die beiden Penns ihn um eine schriftliche Fassung seiner Positionen Franklin ubertitelte sein zwei Tage spater eingereichtes Papier mit Hauptbeschwerdepunkte und nannte die Weigerung der Eigentumer ihren Landbesitz besteuern zu lassen ungerecht und grausam 54 Noch provokanter war der informelle Stil in dem das Schreiben abgefasst war und die Tatsache dass Franklin die Penns nicht mit ihrem korrekten Titel als True and Absolute Proprietaries anredete Solchermassen bruskiert brachen die Penns die Gesprache ab und forderten ihn auf zunachst nur uber ihren Anwalt mit ihnen zu kommunizieren Die Lage verscharfte sich als Franklin und Thomas Penn wahrend eines Treffens im Januar 1758 uber die Frage der Stellung des Abgeordnetenhauses aneinandergerieten Wahrend Franklin auf dem Standpunkt beharrte die 1682 vom englischen Konig ausgestellte Charta verleihe dem Abgeordnetenhaus alle Rechte eines Parlamentes entgegnete Penn die Charta habe gar nicht die Kraft gehabt solche Rechte zu gewahren Daraufhin hielt Franklin Penn vor sein Vater William Penn habe die Kolonisten irregefuhrt betrogen und verraten 55 Woraufhin Thomas Penn lakonisch antwortete die Kolonisten hatten sich die Charta eben genau durchlesen sollen und wenn sie in die Irre gefuhrt worden seien dann sei dies ihre eigene Schuld 56 Franklins Schluss aus der Angelegenheit war dass die Umwandlung Pennsylvanias von einer Eigentumer in eine Kronkolonie erstrebenswerter sei als die weitere Herrschaft der Penns Dabei war Franklins Position nicht nur von der Abneigung gegenuber der Eigentumerfamilie bestimmt sondern auch von einer tiefen Loyalitat zum Konigshaus und der Regierung in London 57 Franklins Biograph Gordon S Wood erklart diesen aus heutiger Sicht schwer verstandlich scheinenden Punkt in Franklins politischem Leben damit dass Franklin zu jener Zeit in unverruckbarer Treue an das britische Konigshaus glaubte und die spateren Geschehnisse in keiner Weise vorausahnte 58 Das Treffen mit Thomas Penn im Januar 1758 stellte einen Wendepunkt in Franklins Mission dar Penn verweigerte sich jeglichem weiteren Treffen und fur eine Umwandlung Pennsylvanias in eine Kronkolonie war in London keine Mehrheit zu beschaffen Derweilen verbrachte Franklin seine Sommer mit Reisen Er hatte seinen Sohn William nach Europa mitgebracht und sie besuchten gemeinsam Schottland und den Kontinent Er traf sich mit beruhmten Gelehrten wie Adam Smith und David Hume und erhielt die Ehrendoktorwurde der University of St Andrews Im Sommer 1762 funf Jahre nach seiner Ankunft in London beschloss Franklin nach Pennsylvania zuruckzukehren Kurz zuvor war sein Sohn William zum Gouverneur von New Jersey berufen worden Die Hochzeit Williams mit Elizabeth Downes der Tochter eines reichen Plantagenbesitzers wartete Franklin nicht mehr ab Wahrend er noch im Jahr zuvor eine Europareise vorzeitig abgebrochen hatte um der Kronung Georgs III in London beizuwohnen befand er sich wahrend der Hochzeit seines illegitimen Sohnes schon auf einem Schiff in Richtung Amerika Zwischenspiel in der Heimat Philadelphia 1763 1764 Bearbeiten Bereits 1753 war Franklin zusammen mit William Hunter 1761 aus Virginia zum Deputy Postmaster fur die britischen Kolonien in Nordamerika ernannt worden 59 Gemeinsam mit Hunter hatte er detaillierte Vorschriften erlassen um das Postwesen in den Kolonien effizienter zu gestalten und auf diese Weise die Laufzeit eines Briefes von New York nach Philadelphia um einen Tag verkurzt 60 Nach seiner Ruckkehr in die Heimat unternahm er eine siebenmonatige Reise zur Inspektion des Postsystems Mit John Foxcroft der das Amt des inzwischen verstorbenen Hunter ubernommen hatte weitete Franklin das Postnetzwerk nach Kanada aus Kanada war im Pariser Frieden 1763 an Grossbritannien gefallen Gleichzeitig richteten sie eine Paketschiff Route nach Westindien ein und sorgten dafur dass Postreiter auch nachts reisten Auf einigen zentralen Routen wie etwa derjenigen von New York nach Philadelphia wurden auf diese Weise Brieflaufzeiten erreicht die auch noch zwei Jahrhunderte spater nicht unterboten wurden 61 So konnte etwa ein Briefschreiber in Philadelphia schon eine Woche nach dem Absenden seines Briefes eine Antwort aus New York erwarten Bei Franklins Ruckkehr nach Philadelphia flammte der alte Konflikt mit der Eigentumerfamilie Pennsylvanias wieder auf Dies fuhrte so weit dass Lord Hyde 1709 1786 als General Postmaster Vorgesetzter Franklins in London diesen erinnerte alle Beamten der Krone seien verpflichtet die Staatsgewalt zu unterstutzen 62 Ungeachtet solcher Warnungen entwarf Franklin eine Petition die die Amtsenthebung der Penns forderte Nach einer auch in der Offentlichkeit durch Flugschriften in aller Heftigkeit gefuhrten Auseinandersetzung setzten sich Franklins Anhanger in der Abgeordnetenversammlung schliesslich durch und votierten mit 19 zu 11 Stimmen dafur Franklin mit dieser Petition nach England zu schicken Interessenvertreter der Kolonien London 1765 1775 Bearbeiten Kontroverse um den Stamp Act Bearbeiten nbsp O the fatal STAMP Reaktion auf das Stempelgesetz im Pennsylvania Journal Oktober 1765Als die Nachricht von Franklins sicherer Ankunft in London publik wurde lauteten in Philadelphia die Kirchenglocken Doch die Begeisterung sollte sich schnell legen als Franklin in die Kontroverse um das Stempelgesetz engl Stamp Act hineingezogen wurde Dieses bestimmte dass alle offiziellen Schriftstucke und Dokumente aber auch Zeitungen Karten und Wurfelspiele in den nordamerikanischen Kolonien mit Stempelmarken versehen werden beziehungsweise auf eigens in London hergestelltem Papier mit einer Stempelpragung ausgefertigt sein mussten Auf diese Weise sollten die Kolonien finanziell an der Stationierung von britischen Truppen in Nordamerika beteiligt werden Die britische Regierung nahm den Standpunkt ein dass die Kolonisten als Nutzniesser dieses militarischen Schutzes fur einen Teil der entstehenden Kosten aufkommen sollten Anfang Februar 1765 trafen sich Franklin und eine Reihe anderer Bevollmachtigter aus den Kolonien mit dem britischen Premierminister und Schatzkanzler George Grenville Grenville legte dar dass die Bedrohung durch die Indianer die Erhebung einer Steuer zur Finanzierung des militarischen Schutzes notwendig mache Auf die Frage wie diese Finanzierung sicherzustellen sei warf Franklin ein die britische Regierung solle die Umsetzung der Besteuerung den Kolonien uberlassen 63 Diese allein hatten das Recht solche Steuern von ihren Einwohnern zu erheben Auf die Frage ob die Bevollmachtigten fur die Einnahmen und die Aufteilung des Steueraufkommens unter den einzelnen Kolonien garantieren konnten hatten Franklin und seine Kollegen allerdings keine befriedigende Antwort Als das Stempelgesetz im Marz 1765 verabschiedet wurde vertrat Franklin einen pragmatischen Standpunkt Er schlug seinen Freund John Hughes 1711 1772 fur das Amt des Steuereintreibers vor und nahm falschlicherweise an dass sich die Aufregung uber das Gesetz bald legen werde In einem Brief an Hughes schrieb er In der Zwischenzeit wird eine standhafte Loyalitat zur Krone und ein treues Festhalten an der Regierung dieser Nation der weiseste Kurs fur dich und mich sein was auch immer die Tollheit des gemeinen Volkes sein sollte 64 nbsp The Colonies Reduced politischer Cartoon Franklins aus dem Jahr 1765 In Anspielung auf den fruheren Join or Die Cartoon stellt Franklin das britische Weltreich mit abgetrennten Gliedmassen dar die mit den Namen der nordamerikanischen Kolonien versehen sind Franklin hatte den Widerstand des gemeinen Volkes offenbar vollig unterschatzt Was moderne Biographen wie Walter Isaacson als seine schlimmste politische Fehleinschatzung bewerten 65 begann sich nun gegen Franklin zu wenden Als seine Position in den Kolonien publik wurde versuchte eine aufgebrachte Menge Franklins Haus in Philadelphia zu sturmen Allein dem Eingreifen einer Gruppe seiner Anhanger war es letztendlich zu verdanken dass sich die Menge wieder aufloste Allmahlich sah Franklin ein dass er die Situation in den Kolonien aus der Ferne falsch eingeschatzt hatte Er begann eine Verteidigungskampagne mit Briefen die er an seinen Partner David Hall und andere Adressaten in Nordamerika richtete In seinen Schreiben bestritt er das Stempelgesetz jemals unterstutzt zu haben Er gestaltete einen politischen Cartoon mit dem Titel The Colonies Reduced und liess diesen auf Karten drucken und vor dem Parlament in London verteilen In einer Sitzung des Parlaments am 13 Februar 1766 erhielt er schliesslich die Moglichkeit seine gewandelte Einstellung zu prasentieren Einen Nachmittag lang beantwortete er die Fragen der Parlamentarier und stellte durch sein Auftreten als prominenter Vertreter amerikanischer Interessen seine Reputation in den Kolonien wieder her 66 Als das Stempelgesetz im Marz 1766 wieder aufgehoben wurde feuerte ein The Franklin getauftes Schiff im Hafen von Philadelphia Salutschusse zu seinen Ehren ab Franklins Freund Charles Thomson schrieb ihm Deine Feinde begannen sich schliesslich fur ihre gemeinen Unterstellungen zu schamen und anzuerkennen dass die Kolonien dir zu Dank verpflichtet sind 67 Die Autobiografie Bearbeiten nbsp Seite aus Franklins Manuskript der Autobiography Franklin beschrieb zunachst eine Halfte des Papiers und nutzte die andere Halfte spater fur Korrekturen und Erganzungen Wahrend eines Aufenthalts auf dem Landsitz seines Freundes Jonathan Shipley 1714 1788 im Jahr 1771 begann Franklin mit der Abfassung seiner Autobiografie 68 Er sollte diese Arbeit uber einen Zeitraum von nahezu neunzehn Jahren in insgesamt vier Abschnitten fortfuhren bei seinem Tod war das Werk allerdings unvollendet Am Anfang steht ein langer Brief an seinen Sohn William den damaligen Gouverneur von New Jersey Die Autobiographie war gleichwohl von Beginn an fur ein breiteres Publikum bestimmt Franklins Ziel war es seinen eigenen Aufstieg aus einfachen Verhaltnissen zu einer wohlhabenden und geachteten Personlichkeit darzustellen Damit verband er den Wunsch dass andere seinem Vorbild nacheifern sollten 69 Sein Biograph Charles van Doren merkt hierzu an dass Franklin fur eine Mittelklasse schrieb die zu jener Zeit nur wenige Geschichtsschreiber hatte 70 Die Urteile uber Franklins Autobiographie gehen auseinander Der Literaturkritiker Charles Angoff bemangelt ihr fehle alles was ein wirklich grosses Werk der Belles Lettres ausmache Anmut des Ausdrucks Zauber der Personlichkeit und intellektuelle Hohe 71 Der Historiker Henry Steele Commager stellt dagegen die ungekunstelte Einfachheit Klarheit Schlichtheit im Stil die Frische und den Humor heraus die das Werk fur jede neue Generation von Lesern empfehlenswert machten 72 Bis heute ist die Schrift in mehreren hundert Auflagen erschienen und gehort damit zu den popularsten Autobiographien der Geschichte 73 Die Affare um die Hutchinson Briefe Bearbeiten nbsp Franklin Portrat von David Martin aus dem Jahr 1767Zu Beginn der 1770er Jahre glaubte Franklin immer noch er konne den Streit zwischen den Kolonien und dem Mutterland schlichten Diese Uberzeugung fuhrte 1773 zu der Affare um die Hutchinson Briefe die Franklins Biograph Gordon S Wood als das aussergewohnlichste und aufschlussreichste Ereignis in Franklins politischem Leben bezeichnet 74 Die Affare so Wood zerstorte in wirksamer Weise seine Stellung in England und machte ihn schliesslich zum Verfechter der Unabhangigkeit 75 In den spaten 1760er Jahren hatte Thomas Hutchinson der Vizegouverneur von Massachusetts eine Reihe von Briefen an den britischen Aussenminister Thomas Whately geschrieben Darin hatte er sich fur eine harte Haltung gegenuber den Kolonien ausgesprochen und insbesondere empfohlen deren Freiheiten zu beschneiden 76 Nach Whatelys Tod im Jahr 1772 waren diese Briefe in Franklins Hande gelangt Er sandte sie nach Massachusetts um auf diese Weise zu belegen dass das Verschulden fur die Krise zwischen den Kolonien und dem Mutterland nicht etwa bei der britischen Regierung sondern vielmehr bei Kolonialbeamten wie Hutchinson liege Wenn nur der wahre Grund fur die Krise offenbar werde so glaubte Franklin wurde sich die Feindschaft gegenuber der britischen Regierung in den Kolonien legen 77 Wie schon zuvor bei seiner Hoffnung Pennsylvania in eine Kronkolonie umwandeln zu konnen und seiner anfanglichen Haltung zum Stempelgesetz schatzte Franklin auch diesmal die wirkliche Lage falsch ein Er hatte gehofft dass die Hutchinson Briefe nur in einem kleinen Kreis in den Kolonien zirkulierten Stattdessen wurden sie im Juni 1773 gedruckt und sorgten fur einen Eklat Nachdem die Briefe auch in England publik geworden waren musste Franklin schliesslich offentlich eingestehen dass er es gewesen sei der sie nach Boston geschickt hatte Die Stimmung in London heizte sich weiter auf als Franklin im selben Jahr zwei anonyme Satiren fur die englischen Zeitungen schrieb in denen er sich uber das Verhalten des Mutterlandes gegenuber den Kolonien lustig machte Die erste Satire stand unter dem Titel Rules by Which a Great Empire May be Reduced to a Small One dt etwa Regeln durch die ein grosses Reich in ein kleines verwandelt werden kann Darin listete er zwanzig Vorschlage auf wie sich Grossbritannien gegenuber seinen Kolonien gebarden konne um beide Seiten weiter voneinander zu entfernen Es fanden sich darin Vorschlage wie Gib besonders Acht darauf dass die Kolonien nicht dieselben Rechte und dieselben Handelsprivilegien wie das Mutterland geniessen und dass sie durch strengere Gesetze regiert werden 78 oder Quartiere Truppen bei ihnen ein die durch ihre Frechheit Aufstande des Mobs provozieren konnen 79 Die zweite Satire unter dem Titel An Edict by the King of Prussia war ein fiktives Edikt des preussischen Konigs Friedrich II 80 In dieser fingierten Bekanntmachung liess Franklin Friedrich den Grossen argumentieren dass die Deutschen vor langer Zeit Siedler nach England geschickt hatten und deshalb nun Einkunfte dieser preussischen Kolonien in Grossbritannien an Preussen fliessen sollten Daruber hinaus gebe es die Moglichkeit preussische Strafgefangene nach England zu schicken und die Kolonien auf der Insel auf diese Weise zu bevolkern Fur diejenigen Leser die den Sinn der Satire noch nicht verstanden hatten fugte Franklin hinzu dass diese Massnahmen nur gerecht seien weil sie ein genaues Spiegelbild der Massnahmen Grossbritanniens gegenuber seinen Kolonien in Nordamerika darstellten 81 Als im Januar 1774 die Nachricht von der Boston Tea Party in London eintraf fokussierte sich der Zorn der britischen Regierung auf Franklins Person Am 29 Januar wurde er vor den Privy Council zitiert und musste eine Schimpftirade des stellvertretenden Generalstaatsanwalts Alexander Wedderburn uber sich ergehen lassen Nur kurze Zeit spater verlor er sein Amt als Deputy Postmaster Als sich die Stimmung gegen die Kolonien ein Jahr spater immer weiter zuspitzte und in der Zwischenzeit seine Frau Deborah in Philadelphia gestorben war bestieg Franklin Ende Marz 1775 schliesslich ein Schiff und kehrte nach Amerika zuruck Die ersten Schritte zur Unabhangigkeit Philadelphia 1775 1776 Bearbeiten Kongressabgeordneter Bearbeiten Als Franklin am 5 Mai 1775 in Philadelphia ankam hatten die Kampfe zwischen britischen Truppen und Kolonisten mit den Gefechten von Lexington und Concord schon begonnen Franklin zeigte sich uber die Lage der Dinge hocherfreut Einem Reporter gab er zu Protokoll nur ein mutiger Widerstand konne die Amerikaner vor der zutiefst verachtenswerten Sklaverei und Zerstorung retten 82 Am Tag nach seiner Ankunft wurde Franklin in den Zweiten Kontinentalkongress gewahlt der seine Arbeit am 10 Mai aufnehmen sollte Mit einem Alter von nahezu 70 Jahren war er der bei weitem alteste Abgeordnete Wahrend der Debatten verhielt er sich auffallig ruhig Kongressmitglieder wie John Adams beklagten gar Franklin sitze uber grosse Strecken des Tages auf seinem Stuhl und schlafe 83 Gleichwohl waren die Delegierten davon beeindruckt mit welcher Heftigkeit Franklin fur die Sache der Unabhangigkeit Stellung nahm John Adams schrieb an seine Ehefrau Abigail er Franklin zogert nicht unseren wagemutigsten Massnahmen zuzustimmen sondern scheint uns im Gegenteil fur zu unentschlossen und ruckwartsgewandt zu halten 84 Historiker wie Gordon S Wood halten diesen revolutionaren Eifer Franklins fur wohlkalkuliert 85 Noch immer gab es im Lager der Kolonisten Stimmen die Franklin fur alles andere als einen Mann der Unabhangigkeit hielten und ihn sogar als britischen Spion sahen Franklin begegnete diesen Vorwurfen indem er einen feindseligen Brief an seinen langjahrigen Freund William Strahan 1715 1785 in London aufsetzte und diesen mit den Worten schloss Sie und ich waren lange Freunde Nun sind Sie mein Feind und ich bin der Ihre 86 Dieses Schreiben schickte Franklin allerdings niemals ab sondern zeigte es nur einigen seiner Freunde Nur Tage spater begann er wieder Strahan im gewohnt warmherzigen Ton anzuschreiben 87 Die personliche Seite der Revolution Bruch mit William Bearbeiten nbsp William Franklin Gemalde von Mather Brown um 1790 Ausschnitt Selbst wenn Franklins revolutionarer Eifer in Teilen kalkuliert gewesen sein mag so hatte die Revolution fur ihn auch sehr personliche Auswirkungen 88 1762 war sein Sohn William 1730 1813 zum Gouverneur von New Jersey berufen worden Zu jener Zeit hatten beide noch gemeinsam den Traum von einer Zukunft des Britischen Weltreiches Als Benjamin Franklin dann aber sein Amt als Deputy Postmaster im Rahmen der Hutchinson Affare verlor forderte er William vergeblich auf sein Amt als koniglicher Gouverneur niederzulegen 1775 versuchte er seinen Sohn davon zu uberzeugen sich der amerikanischen Unabhangigkeitsbewegung anzuschliessen Als William sich weigerte brach Franklin den Kontakt zu ihm ab William wurde im Juni 1776 verhaftet und als Gefangener nach Connecticut gebracht Doch sein Vater zeigte sich ungeruhrt und liess sich auch nicht durch einen eindringlichen Appell von Williams Frau umstimmen Selbst als William Jahre spater versuchte den Konflikt beizulegen blieb Benjamin Franklin hart Im Juli 1785 trafen sie noch einmal in der englischen Hafenstadt Southampton aufeinander Das Gesprach uber das alle Beteiligten Stillschweigen bewahrten endete unversohnlich Von jenem Tag an sollte Benjamin Franklin nicht mehr mit seinem Sohn kommunizieren Unabhangigkeitserklarung und Pennsylvania Constitution Bearbeiten nbsp Entwurf der Unabhangigkeitserklarung der Vereinigten Staaten mit Anderungen Franklins Er ersetzte die Worte sacred and undeniable durch self evident Mitte der Abbildung Um das britische Postsystem in den Kolonien zu ersetzen war Franklin im Juli 1775 zum Postmaster General ernannt worden Fur seine Dienste erhielt er eine Summe von 1000 Pfund im Jahr die er jedoch fur die Versorgung verwundeter Soldaten spendete Am 23 August 1775 erschien die Proklamation Konig Georgs III dass sich alle amerikanischen Kolonien an einer Rebellion beteiligten Im Oktober desselben Jahres und erneut im Marz 1776 wurde Franklin vom Kongress zusammen mit anderen Delegierten beauftragt sich auf zwei Inspektionsreisen ein Bild vom Zustand der Kontinentalarmee zu machen Wahrend seines Zusammentreffens 1775 mit George Washington in dessen Hauptquartier in Cambridge Massachusetts belagerte der General gerade erfolgreich die in Boston zusammengezogenen Briten Doch die finanziellen Probleme des anhaltenden Krieges fehlende Rekruten und ausbleibender Nachschub bereiteten Washington grosse Sorgen Daher arbeitete Franklin einen detaillierten Plan zur Versorgung und Ausbildung der Soldaten aus ganz so wie er es auch schon vorher bei der Burgermiliz von Pennsylvania getan hatte Wahrend diese Reise nach Cambridge im Herbst noch leicht zu bewaltigen war brachte seine Entsendung nach Kanada im Marz 1776 den inzwischen siebzigjahrigen Franklin jedoch an die Grenze seiner Leistungsfahigkeit Das ging so weit dass er noch wahrend der Reise Abschiedsbriefe an seine Freunde schickte weil er annahm die Strapazen nicht zu uberstehen Bei seiner Ruckkehr nach Philadelphia wurde Franklin in ein Komitee zur Ausarbeitung der Amerikanischen Unabhangigkeitserklarung gewahlt Noch immer gesundheitlich angegriffen beschrankte sich seine Rolle anfangs darauf die Entwurfe Thomas Jeffersons durchzugehen und Verbesserungen vorzuschlagen Seine Anderungen sind in dem Dokument uberliefert das Jefferson als Rohentwurf engl rough draft bezeichnete und das heute in der Library of Congress aufbewahrt wird Die wohl wichtigste seiner Anderungen war ebenso klein wie bedeutsam 89 In Jeffersons Formulierung Wir halten diese Wahrheiten fur heilig und unbestreitbar engl We hold these truths to be sacred and undeniable strich Franklin die Worte heilig und unbestreitbar und ersetzte sie durch selbstverstandlich engl self evident Nachdem die Loslosung von Grossbritannien vollzogen war machten sich die einzelnen Staaten an die Ausarbeitung von Verfassungen Fur Pennsylvania wurde Franklin einstimmig zum Prasidenten des Gremiums gewahlt das die neue Verfassung gestalten sollte In einer Zeit als die englische Mischverfassung mit ihrer Balance zwischen Krone Oberhaus und Unterhaus als das Ideal galt sah die Pennsylvania Constitution lediglich ein Einkammersystem vor Damit gilt sie heute als der demokratischste aller Verfassungsentwurfe jener Zeit Insbesondere in Frankreich wurde die Idee mit grossem Beifall aufgenommen und Jahre spater in der Franzosischen Revolution umgesetzt Diplomat Paris 1776 1785 Bearbeiten Personifikation Amerikas Franklin Begeisterung in Paris Bearbeiten nbsp Benjamin Franklin mit Brille und brauner Nerzkappe wahrend seiner Zeit in Paris Beide Accessoires unterstreichen das Bild des weisen Hinterwaldlers nbsp Eines der zahlreichen Medaillons mit Franklins Abbild Der franzosische Konig wurde des Anblicks von Franklin Portrats so uberdrussig dass er einer von Franklins Bewunderinnen einen Nachttopf schenkte von dessen Boden ihr das Gesicht des Amerikaners entgegenblickte Angesichts ihrer angespannten militarischen Lage war es fur die Amerikaner entscheidend bei anderen europaischen Machten um Unterstutzung zu werben Deshalb beschloss der Kontinentalkongress 1776 eine Delegation nach Paris zu entsenden Frankreich mit seiner jahrhundertelangen Geschichte von Kriegen gegen England bot sich als Partner umso mehr an als die Franzosen zuletzt im Siebenjahrigen Krieg weite Teile ihrer uberseeischen Besitzungen an Grossbritannien verloren hatten Die Delegation bestand aus Benjamin Franklin dem Kaufmann Silas Deane sowie dem aus Virginia stammenden Arthur Lee 1740 1792 Ihr Ziel bestand darin Waffen und Munition fur die Kontinentalarmee zu beschaffen und ein Bundnis mit Frankreich zu schliessen Bei seiner Ankunft in Paris wurde Franklin begeistert empfangen Diese Begeisterung kam nicht von ungefahr 1751 hatte der franzosische Naturforscher Georges Louis Leclerc de Buffon Franklins Schrift Experiments and Observations on Electricity 90 gelesen und eine franzosische Ubersetzung angeregt 91 Als diese ein Jahr spater in Druck ging erhielt Franklin ein personliches Gluckwunschschreiben des franzosischen Konigs Ludwig XVI In den folgenden Jahren erhielt er auch eine wachsende Zahl von Briefen seiner franzosischen Bewunderer Unter ihnen war der Mediziner und Botaniker Jacques Barbeu Dubourg 1709 1799 der viele von Franklins Essays und Werken ins Franzosische ubersetzte darunter auch das Protokoll jener Unterhaussitzung in der sich Franklin zum Stempelgesetz geaussert hatte Allein diese Schrift wurde in funf unterschiedlichen Auflagen gedruckt und verbreitet Nur wenige Wochen nach seiner Ankunft wurde Franklins Werk The Way to Wealth unter dem Titel La Science du Bonhomme Richard veroffentlicht und erlebte innerhalb kurzester Zeit vier Neuauflagen Sein Ruhm in Frankreich war so gross dass die Strassen von Paris mit Menschen gesaumt waren als Franklin im Dezember 1776 dort ankam Franklin ist sehr gefragt notierte ein Tagebuchschreiber und dies nicht nur bei seinen gelehrten Kollegen sondern bei jedermann der Zugang zu ihm erlangen kann 92 Wohin auch immer er in seiner Kutsche reiste bildeten sich Menschengruppen die ihn hochleben liessen und einen Blick auf ihn werfen wollten 93 Die Damen der Pariser Salons imitierten Franklins braune Nerzkappe indem sie ihren Perucken die Form einer Pelzmutze gaben und damit ihre Haare a la Franklin trugen 94 Seine Entdeckung des Blitzableiters und die darauf beruhenden Entwurfe von Jacques Barbeu Dubourg fuhrten zu einem Modeschrei Ein Beobachter in der franzosischen Hauptstadt schrieb es sei auch in Mode gekommen dass in jedem Haushalt ein Kupferstich von Franklin uber dem Kaminsims hange 95 Sein Gesicht erschien uberall auf Schnupftabakdosen Uhren Taschenmessern Vasen Tellern und Sussigkeitenschachteln 93 Einige Franzosen versuchten sogar Franklin als einen der ihren zu vereinnahmen indem sie darauf hinwiesen dass der Familienname Franquelin in der Picardie gelaufig sei 96 Gleichzeitig entstand eine Reihe von Portrats Busten und Medaillons mit seinem Abbild Jean Antoine Houdon und Jean Jacques Caffieri gestalteten Busten Jean Baptiste Greuze und J F de L Hospital portratierten ihn und Joseph Siffred Duplessis 1725 1802 schuf gleich ein Dutzend Olgemalde die in einer Vielzahl von Drucken Verbreitung fanden 97 1784 waren u a Antoine Laurent de Lavoisier und Franklin Mitglied einer von der Academie francaise eingesetzten Kommission zur Uberprufung des sogenannten tierischen Magnetismus Mesmerismus Sie erklarte den Mesmerismus fur unwirksam Mit der Familie Lavoisier verband ihn eine Freundschaft 98 von Marie Lavoisier soll auch ein Portrat Franklins aus den Jahren 1787 88 stammen 99 es wurde von ihr nach einer Vorlage von Joseph Siffred Duplessis 1725 1802 erstellt Er war Mitglied der 1776 gegrundeten Freimaurerloge Les Neuf Sœurs Aus Sicht der franzosischen Philosophen so Gordon S Wood besass Amerika genau jene Qualitaten an denen es Frankreich mangelte naturliche Einfachheit soziale Gleichheit religiose Freiheit und eine landliche Aufgeklartheit 100 So schufen die Aufklarer ein Idealbild Amerikas das sie als Waffe gegen die aristokratische Korrumpiertheit und den materiellen Luxus des Ancien Regime einsetzten 101 Franklin mit seinem schlichten Auftreten und der hinterwaldlerisch anmutenden Nerzkappe auf seinem Kopf wurde zum Symbol dieses Idealbildes Allianz mit Frankreich Bearbeiten nbsp Der britische General Burgoyne kapituliert mit seinen Truppen nach der Schlacht von Saratoga Die Schlacht stellte einen Wendepunkt im Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg dar und fuhrte zur Allianz mit Frankreich Gemalde von John Trumbull aus dem Jahr 1822 Nur wenige Tage nach Franklins Ankunft in Paris fand das erste Treffen der amerikanischen Gesandten mit dem franzosischen Aussenminister Charles Gravier Comte de Vergennes statt Ziel der Amerikaner war es schnellstmoglich eine Allianz mit Frankreich einzugehen Doch Vergennes reagierte abwartend Seit Beginn des Krieges war die Kontinentalarmee den regularen britischen Truppen unterlegen gewesen Abgesehen vom schlechten Ausbildungsstand mangelte es den Soldaten nicht nur an Kleidung und Nahrung sondern vor allem an Waffen und Munition Aus franzosischer Sicht war deshalb keinesfalls abzusehen wohin das Abenteuer eines Kriegseintrittes fuhren wurde Als Vergennes zu den Ausfuhrungen der drei Gesandten nur unverbindlich nickte versprach Franklin ihm ein Memorandum zu schicken In diesem Memorandum stellte er eine feine Balance zwischen Versprechen und Drohungen her 102 Gemeinsam so Franklin seien Frankreich Spanien das durch den Bourbonischen Hausvertrag an Frankreich gebunden war und Amerika so stark dass die Briten in einem Krieg ihre wertvollen Besitzungen in Westindien einbussen wurden Ihr wirtschaftlicher und damit auch politischer Niedergang sei fur die Briten in einer solchen Situation unabwendbar Sollte die franzosische Hilfe allerdings ausbleiben dann konnte dies fur die Amerikaner letztendlich bedeuten in einen Frieden mit Grossbritannien gezwungen zu werden Franklin drangte der Moment fur eine Entscheidung sei gekommen Jede weitere Verzogerung konne in einer Katastrophe enden Doch Vergennes blieb unbeeindruckt Er lehnte den amerikanischen Wunsch nach einer Allianz zu diesem Zeitpunkt ab ebenso die Entsendung franzosischer Linienschiffe Fur die nachsten Monate hielt er Franklin auf Distanz und wartete ab wie sich der Krieg weiter entwickelte Gleichzeitig gewahrten die Franzosen den Amerikanern aber ein geheimes Darlehen und offneten ihre Hafen fur amerikanische Handelsschiffe Die Wende kam ein Jahr spater Am spaten Morgen des 4 Dezember 1777 ritt ein Bote in den Hof von Franklins franzosischem Gastgeber in Passy bei Paris Er uberbrachte ihm die Botschaft dass der britische General Burgoyne nach der Schlacht von Saratoga mit seinen gesamten Truppen kapitulieren musste und die Amerikaner einen entscheidenden Sieg davongetragen hatten Dies veranderte die Situation grundlegend Noch im Dezember erkannte Frankreich die Unabhangigkeit der Vereinigten Staaten formell an und am 28 Januar sicherte die franzosische Regierung den Amerikanern eine finanzielle Unterstutzung von jahrlich 6 Millionen Livres zu 103 Zur Unterzeichnung des formlichen Freundschafts und Handelsvertrages zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten am 6 Februar 1778 trug Franklin demonstrativ jenen braunen Samtanzug den er bei seiner Demutigung vor dem britischen Privy Council im Januar 1774 getragen hatte Und am 20 Marz empfing Konig Ludwig XVI Deane Lee und Franklin als erste offizielle Vertreter der Vereinigten Staaten von Amerika im Schloss Versailles Bonvivant Bearbeiten nbsp Franklin wird von Damen der Pariser Gesellschaft mit Lorbeer bekranzt Gemalde des belgischen Malers W O Geller um 1830 Im April 1778 kam John Adams nach Paris um Silas Deane als diplomatischen Vertreter der Vereinigten Staaten zu ersetzen Adams und Franklin kannten sich schon aus fruheren Tagen waren aber in Lebensstil und Charakter sehr unterschiedlich 104 Adams war 42 Jahre alt als er in Paris ankam und damit dreissig Jahre junger als Franklin Eher steif in seinem Verhalten und in seinen personlichen Moralvorstellungen blickte er mit einem gewissen Neid auf Franklin der sich ganz an das Leben in der Pariser Gesellschaft angepasst zu haben schien Franklin geniesse so beklagte sich Adams in einem Schreiben an einen Freund ein Reputationsmonopol in Frankreich 105 Franklins Leben in Paris so Adams in einer Tagebuchnotiz sei von fortdauernder Genusssucht gepragt 106 Er stehe erst spat am Morgen auf treffe sich dann mit Freunden amusiere sich am Nachmittag und sei jeden Tag zu Abendessen eingeladen von denen er erst zwischen neun Uhr abends und Mitternacht zuruckkomme 107 Besonders schockiert zeigte sich Adams von Franklins Umgang mit Frauen der Pariser Gesellschaft Franklin flirtete zunachst mit Anne Louise de Harancourt Brillon de Jouy der Frau eines franzosischen Adligen die auf einem Gut unweit von Franklins Gastgeber in Passy lebte und spater mit Anne Catherine de Ligniville Helvetius einer Salonniere bekannt unter dem Namen Madame Helvetius Franklin so bemerkte John Adams habe als uber Siebzigjahriger weder seine Liebe zur Schonheit noch seinen Geschmack daran verloren 108 Insbesondere Kommentatoren des 19 Jahrhunderts haben Franklins romantisch kokette Beziehungen zu Frauen negativ ausgelegt und ihn als einen unmoralischen Schurzenjager dargestellt 109 Die jungere Forschung stellt dagegen heraus dass Franklins Beziehungen zu Frauen keine Affairen waren sondern vielmehr platonische Verhaltnisse in denen Franklin zumeist die Rolle des alteren und damit lebenserfahreneren Mentors spielte Auf diese Weise baute sich Franklin der viele Jahre fernab seiner eigenen Familie verbrachte jedes Mal eine neue und perfektere Ersatzfamilie auf was sich unter anderem darin widerspiegelte dass ihn viele seiner zumeist jungeren Briefpartnerinnen als mon cher papa oder father titulierten 110 Der Frieden von Paris Bearbeiten Mit dem Eingreifen der Franzosen wandte sich das Blatt im Unabhangigkeitskrieg Nach der britischen Niederlage in der Schlacht bei Yorktown erkannte General Cornwallis die Aussichtslosigkeit der Lage und willigte im Oktober 1781 in die vollstandige Kapitulation seiner Truppen ein Daraufhin votierte das britische Unterhaus am 27 Februar 1782 fur eine Einstellung der Kampfhandlungen Damit stand der Friedensschluss in greifbarer Nahe Am 15 April nahm der britische Unterhandler Richard Oswald 1705 1784 mit Franklin Kontakt auf und schlug ihm einen Separatfrieden zwischen Grossbritannien und den Vereinigten Staaten vor Doch zunachst zogerte Franklin Er schrieb Ich liess ihn wissen dass Amerika nur im Verbund mit Frankreich verhandeln werde 111 Da Franklin jedoch unter allen Umstanden vermeiden wollte dass Grossbritannien und Frankreich ohne Beteiligung der Amerikaner zu einem Ausgleich kommen wurden liess er sich schliesslich auf das Angebot Oswalds ein und begann geheime Friedensverhandlungen mit den Briten Am 10 Juli 1782 ubergab er Oswald ein Schreiben in dem er die Friedensbedingungen festlegte 112 Grossbritannien sollte die Vereinigten Staaten als unabhangige Nation anerkennen und alle seine Truppen aus Amerika abziehen Gleichzeitig sollten die Briten Reparationszahlungen fur die Zerstorungen in Amerika leisten ein Freihandelsabkommen unterzeichnen und Kanada an die Vereinigten Staaten abtreten In sein Handeln weihte Franklin weder den amerikanischen Kontinentalkongress noch den franzosischen Aussenminister Vergennes ein Im Oktober 1782 hielt Franklin die schriftliche Antwort Grossbritanniens auf seinen Friedensvorschlag in Handen Kanada so die Antwort der Briten sollte im Britischen Empire verbleiben auf Franklins Bedingung einer Anerkennung der Vereinigten Staaten dagegen gingen die Briten ein Am Morgen des 30 November 1782 schliesslich trafen sich die amerikanischen Unterhandler zu denen neben Franklin auch John Jay John Adams und Henry Laurens gehorten zur Unterzeichnung des Vertrages mit dem britischen Unterhandler im Pariser Grand Hotel Muscovite Der Vertrag enthielt eine Klausel nach der er erst Rechtskraft erlangte wenn auch Frankreich zugestimmt hatte Dies anderte aber nichts daran dass Franklin hinter dem Rucken der Franzosen mit den Briten verhandelt hatte Am 17 Dezember schickte Franklin dem franzosischen Aussenminister Vergennes den Vertragstext und ein Entschuldigungsschreiben Eine Woche spater trafen sich die beiden zu einem personlichen Gesprach in Versailles Kuhl und zugleich freundlich stellte Vergennes fest der franzosische Konig sei uber das plotzliche Zustandekommen des Vertrages nicht erfreut und das Handeln der Amerikaner sei nicht sonderlich hoflich gewesen 113 Gleichzeitig sicherte er Franklin aber zu die Franzosen blieben den Amerikanern auch weiterhin freundschaftlich verbunden Mit diesem Erfolg beim Zustandekommen des Friedens von Paris so der amerikanische Historiker Gordon S Wood war Franklin an der Entstehung aller drei grossen Dokumente des Krieges beteiligt der Unabhangigkeitserklarung dem Freundschaftsvertrag mit Frankreich und schliesslich auch dem Friedensvertrag mit Grossbritannien 114 Letzte Jahre Philadelphia 1785 1790 Bearbeiten Zuruck in der Heimat Bearbeiten nbsp Tochter Sarah Sally Franklin Bache Gemalde von John Hoppner aus dem Jahr 1793Nachdem Franklin im Fruhjahr 1785 als diplomatischer Vertreter der Vereinigten Staaten in Frankreich von Thomas Jefferson abgelost worden war kehrte er nach Philadelphia zuruck und wurde dort mit Salutschussen und Kirchengelaut empfangen 115 Sein Ansehen hatte durch die Berichte von John Adams und Arthur Lee nicht gelitten Durch schwere schmerzhafte Krankheiten geplagt verbrachte er seine Zeit mit der Familie und pflegte Kontakte zu alten Freunden So traf er sich mit den vier uberlebenden Mitgliedern seiner Freiwilligen Feuerwehr aus dem Jahr 1736 und stellte der American Philosophical Society fur einige ihrer Treffen sein Haus zur Verfugung Sein Haus liess er vergrossern so dass seine umfangreiche Privatbibliothek Platz fand Als sich bei den Bauarbeiten herausstellte dass ein von ihm installierter Blitzableiter sein Haus wahrend seiner Abwesenheit in Frankreich vor einer Katastrophe bewahrt hatte schrieb Franklin voller Stolz So ist schliesslich die Erfindung fur den Erfinder von Nutzen gewesen 116 Prasident von Pennsylvania Bearbeiten Die Revolution hatte viele Probleme Pennsylvanias in die Franklin zu Beginn seiner politischen Karriere so eng verstrickt gewesen war mit einem Streich erledigt 117 Noch im Jahr 1776 waren der Eigentumerfamilie Penn alle Privilegien aberkannt worden Gleichzeitig erhielten alle steuerpflichtigen Einwohner Pennsylvanias das Wahlrecht Die Mitglieder des von Franklin favorisierten Einkammerparlaments hatten nach ihrer Wahl einen Eid zu leisten in dem sie sich verpflichteten die Interessen des Volkes zu vertreten Die politische Landschaft Pennsylvanias blieb indessen gespalten Vertreter der Handwerker und Bauern genannt Konstitutionalisten standen den Vertretern der wohlhabenden Burger genannt Republikaner gegenuber Bei Franklins Ruckkehr befanden sich beide Gruppen im Wahlkampf Beide Seiten hofften dass Franklin eine versohnende Rolle einnehmen werde und so nominierten sie ihn fur den Executive Council Dieser bestand aus zwolf Vertretern und ubte die Regierungsgewalt anstelle eines Gouverneurs aus Nach seiner Wahl in den Executive Council bestimmte das Abgeordnetenhaus Franklin zum Prasidenten Pennsylvanias Franklin ubte dieses Amt in den Jahren 1786 und 1787 noch zwei weitere Male aus Seiner Schwester gegenuber gab er zu Dieses allgemeine und unbegrenzte Vertrauen des gesamten Volkes schmeichelt meiner Eitelkeit viel mehr als ein Adelstitel 118 Der Verfassungskonvent von 1787 Bearbeiten nbsp Franklin Portrat von Charles Willson Peale 1785Mit der Ratifizierung der Konfoderationsartikel im Jahr 1781 hatten sich die dreizehn Grunderstaaten als ein loser Bund souveraner Einzelstaaten konstituiert Durch die widerstreitenden Interessen der Einzelstaaten war diese Konfoderation immer wieder handlungsunfahig So war der Kontinentalkongress ein ums andere Mal nicht in der Lage ausstehende Zahlungen zu begleichen und ein notwendiges Quorum von 9 aus 13 Stimmen behinderte die Entscheidungsfindung bei Abstimmungen Daruber hinaus wurde die wirtschaftliche Entwicklung durch Schutzzolle der Einzelstaaten behindert Um diese Missstande zu beseitigen wurde fur Mai 1787 ein Verfassungskonvent in Philadelphia einberufen Dieser sollte die politische Organisation der Vereinigten Staaten uberprufen und bei Bedarf neu aushandeln Die Philadelphia Convention tagte vom 25 Mai bis zum 17 September 1787 119 Mit seinen 81 Jahren war Franklin der zu den Delegierten Pennsylvanias gehorte das alteste Konventsmitglied Zu den Treffen wurde er um seine Schmerzen zu lindern in einer Sanfte getragen Da ihm das Stehen schwerfiel schrieb er seine Reden auf und liess sie von einem anderen Delegierten in der Versammlung vorlesen In Beratungspausen empfing er kleinere Gruppen von Delegierten in seinem Haus in der Market Street Was seine politischen Vorschlage anging so wurden diese mit viel Respekt zur Kenntnis genommen aber zumeist in aller Stille zu den Akten gelegt 120 Dies galt fur seine Idee eines Einkammersystems genauso wie fur seine Vorstellung dass Amtsinhaber kein Gehalt fur ihre Arbeit erhalten sollten Abgelehnt wurde auch sein Vorschlag einen mehrkopfigen Regierungsrat anstelle eines Prasidenten einzusetzen sowie seine Anregung einen Priester dafur zu bezahlen die Sitzungen des Verfassungskonventes mit einem gemeinsamen Gebet einzuleiten In einer zentralen Frage allerdings hatte Franklins Einfluss entscheidende Wirkung Die Delegierten standen vor der Frage ob der zukunftige Kongress im Verhaltnis zur Einwohnerzahl der einzelnen Mitgliedsstaaten besetzt werden oder ob die Mitgliedsstaaten eine gleiche Zahl von Delegierten entsenden sollten Wahrend das erste Modell die einwohnerreichen Staaten begunstigte waren es im zweiten Modell die kleineren Staaten Als die Kongressteilnehmer sich wegen dieser Frage mehr und mehr zerstritten arbeitete Franklin einem Kompromissvorschlag Roger Shermans aus Connecticut folgend eine Losung aus die schliesslich in die Verfassung aufgenommen wurde Im Reprasentantenhaus wurde jeder Bundesstaat im Verhaltnis zu seiner Bevolkerung vertreten sein in den Senat sollte jeder Staat zwei Abgeordnete entsenden Franklin war zwar nicht der Urheber der Idee letztendlich sorgte aber sein Prestige dafur dass in dieser entscheidenden Frage Einigkeit hergestellt werden konnte 121 Zum Abschluss des Verfassungskonventes wandte Franklin sich noch einmal an die Delegierten Er hob hervor dass er im Verlauf seines langen Lebens schon manche Meinung habe revidieren mussen und niemand die reine Wahrheit kenne Auch wenn die vorliegende Verfassung Fehler habe so sei solches doch nie zu vermeiden Er sei erstaunt wie nahe das Schlussdokument an der Vollkommenheit sei Deshalb so fuhr er fort stimme ich der Verabschiedung dieser Verfassung zu Weil ich nichts besseres erwarte und weil ich nicht sicher bin dass es nicht das Beste ist 122 Kampf gegen die Sklaverei Bearbeiten nbsp Am I not a man and a brother dt Bin ich nicht ein Mensch und ein Bruder Emblem der britischen Society for Effecting the Abolition of Slavery aus dem Jahr 1787 Josiah Wedgwood produzierte Steinzeugmedaillons mit diesem beliebten Motiv der Abolitionismus Bewegung und schickte einige davon an Franklin In seinem letzten Lebensjahr engagierte sich Franklin offentlichkeitswirksam fur die Abschaffung der Sklaverei 123 Seine Einstellung zur Sklavenhaltung hatte er bis dahin grundlegend verandert Wahrend seiner Zeit als Verleger in Philadelphia liess er noch Anzeigen fur den Verkauf von Sklaven oder fur die Suche nach entlaufenen Sklaven drucken und besass in seinem Haushalt zudem eigene Sklaven Doch schon 1729 hatte er eine der ersten Veroffentlichungen gegen die Sklaverei in den Kolonien gedruckt und seine Frau Deborah meldete ihre Haussklaven in einer Schule fur Schwarze in Philadelphia an Seine 1751 veroffentlichte Schrift Observations on the Increase of Mankind zeigt dass Franklin damals die Sklavenhaltung noch grosstenteils aus wirtschaftlichen Uberlegungen verurteilte In den 1770er Jahren sympathisierte er mit dem Sklavereigegner Anthony Benezet raumte jedoch ein ein sofortiger Einfuhrstopp fur Sklaven kame erst mit der Zeit 124 Franklins Engagement gegen die Sklaverei kulminierte in seiner Berufung zum Prasidenten der 1787 gegrundeten Pennsylvania Abolition Society In fur ihn typischer Manier gab er der Gesellschaft eine detaillierte Satzung fur die Verbesserung der Lebensumstande freier Schwarzer 125 Im Namen der Gesellschaft schickte er schliesslich eine Petition an den Kongress in der er dazu aufrief die Freiheit der Burger der Vereinigten Staaten ungeachtet ihrer Hautfarbe zu garantieren 126 Doch seine Bemuhungen waren erfolglos Angefuhrt von dem Abgeordneten James Jackson aus Georgia verwarf der Kongress die Petition mit dem Hinweis dass die Sklaverei durch die Bibel legitimiert und ohne die Sklaven die harte Arbeit auf den Plantagen nicht zu bewaltigen sei 127 Als Antwort auf Jacksons Rede vor dem Kongress verfasste Franklin die fiktive Rede eines gewissen Sidi Mehemet Ibrahim Mitglied des Diwan von Algier die er unter dem Pseudonym Historicus an die Zeitung Federal Gazette schickte 128 In diesem Text der in seiner Aufmachung an Franklins Edict from the King of Prussia anknupfte attackierte ein osmanischer Schreiber eine Petition die das Ende der Versklavung europaischer Christen einforderte Wer wird in diesem heissen Klima unser Land bearbeiten wenn wir es verbieten ihr Volk die Christen zu versklaven liess Franklin den Schreiber fragen 129 Franklins Satire endet mit dem Kommentar dass der Diwan analog zum amerikanischen Kongress die Petition mit der Bemerkung verwarf es sei im Interesse des Staates die Praxis der Sklaverei aufrechtzuerhalten 130 Krankheit und Tod Bearbeiten nbsp Franklins Grab in PhiladelphiaIm April 1790 verschlechterte sich Franklins Gesundheitszustand Er litt unter einer Brustfellentzundung hohem Fieber und heftigen Schmerzen in der Lunge Als seine Tochter Sally ihm wunschte er moge doch bald genesen und noch viele Jahre leben entgegnete Franklin schwach Ich hoffe nicht 131 Am Abend des 17 April 1790 drei Monate nach seinem 84 Geburtstag starb Franklin im Kreise seiner Familie Vier Tage spater wurde er neben seiner Frau Deborah unter grosser Anteilnahme der Bevolkerung von Philadelphia beigesetzt Gemass seinem letzten Willen 132 bedeckt eine schlichte Marmorplatte mit den Worten Benjamin und Deborah Franklin 1790 das Grab 1728 mit zweiundzwanzig Jahren hatte Franklin die folgende Grabinschrift verfasst die zunachst nur in verschiedenen Handschriften in Umlauf war bis sie 1770 in An Astronomical Diary Or Almanack for the Year of Our Lord Christ 1771 Calculated for the Meridian of Boston New England gedruckt herauskam Der Leib Benjamin Franklins Druckers Gleich dem Einband eines alten Buches Sein Inhalt herausgerissen und des Titels wie der Vergoldung beraubt Liegt hier Speise fur Wurmer Doch soll das Werk nicht verloren sein Sondern es wird wie er glaubte noch einmal In einer neuen schoneren Ausgabe erscheinen Berichtigt und erganzt von seinem Schopfer Er wurde geboren am 6 Januar 1706 und starb 17 133 Franklin und das Schachspiel Bearbeiten nbsp Lady Howe und Benjamin Franklin beim Schachspiel 1774 Franklin hatte grossen Anteil an der Popularisierung des Schachspiels in den Vereinigten Staaten Sein Essay The morals of chess von 1786 der auch im ersten in den USA gedruckten Schachbuch Chess made easy von 1802 nachgedruckt wurde gilt als erster amerikanischer Beitrag zur Schachliteratur 1999 wurde Franklin in die US Chess Hall of Fame aufgenommen 134 Wann genau er das Spiel erlernte ist nicht bekannt In seiner Autobiographie erwahnt er dass er 1733 ofter mit einem Bekannten Schach gespielt habe Um dadurch nicht allzu sehr von seinen sonstigen Studien abgelenkt zu werden vereinbarte er mit seinem Gegner dass der Gewinner einer Partie dem Verlierer eine Lernaufgabe stellen durfte und sich dadurch die Bildung beider Spieler verbessert habe Franklin besass nachweislich mehrere Schachbucher und war mit dem Werk von Francois Andre Danican Philidor vertraut Vor seiner Abreise nach England 1757 bat er seine Frau in einem Brief ihm einige dieser Bucher nachzuschicken Wahrend seines Aufenthalts in London galt er dort als guter Spieler was ihm 1774 zum Vorteil gereichte indem er Einladungen zu einer Schachpartie mit der Schwester von Lord Howe zu informellen Verhandlungen mit diesem nutzen konnte In Paris verkehrte Franklin oft im Cafe de la Regence und traf sehr wahrscheinlich auch Philidor 1780 lernte er dort den als begeisterten Schachspieler bekannten William Jones kennen Ausserdem spielte Franklin mit unbekanntem Resultat gegen den Schachturken und gab dessen Erfinder Wolfgang von Kempelen ein Empfehlungsschreiben fur Hans Moritz von Bruhl Nach seiner Ruckkehr in die Vereinigten Staaten endeten die Schachaktivitaten Franklins Er fand anscheinend keine adaquaten Spielpartner mehr und wandte sich dem Kartenspiel zu Da keine Partien von ihm erhalten sind kann uber seine Spielstarke nur spekuliert werden 135 Rezeption Bearbeiten nbsp Benjamin Wests Gemalde Benjamin Franklin Drawing Electricity from the Sky um 1816 Die allegorische Darstellung ist ein Beispiel fur die bisweilen uberhohte Darstellung Franklins in der bildenden Kunst In den ersten Jahrzehnten nach Franklins Tod ausserten sich vormalige Franklin Kritiker milde zu dessen Person 136 In einer Lobrede wahrend des Begrabnisses hob William Smith 1727 1803 erster Kanzler der Universitat von Pennsylvania die philanthropischen und wissenschaftlichen Leistungen Franklins hervor Und auch John Adams der Franklin zu Lebzeiten scharf kritisiert hatte kam in der Ruckschau zu einem deutlich ausgewogeneren Urteil Adams stellte die grossen Errungenschaften Franklins auf wissenschaftlichem und schriftstellerischem Gebiet heraus und rechtfertigte seine fruhere Kritik mit dem Hinweis Franklins Grosse habe geradezu dazu herausgefordert auch seine negativen Eigenschaften darzustellen 137 Franklins Reputation stieg noch weiter nachdem sein Enkel William Temple Franklin 1760 1823 1817 eine Ausgabe seiner Schriften veroffentlicht hatte Der Literaturkritiker Lord Jeffrey 1773 1850 lobte Franklin fur seinen einfachen Witz und pries ihn als einen der grossen Vertreter des Rationalismus 138 Anhanger der Romantik wie John Keats kamen in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts naturgemass zu einem anderen Urteil So schrieb Keats in einem Brief an seinen Bruder Franklin sei voller erbarmlicher und auf Sparsamkeit ausgerichteter Lebensregeln und kein grossartiger Mann gewesen 139 nbsp Statue zur Erinnerung an Benjamin Franklin im Zentrum von Santa BarbaraMit dem Anbruch des Gilded Age einer Blutezeit der Wirtschaft nach dem Sezessionskrieg wurde Franklin als Musterbeispiel eines sozialen Aufsteigers wieder in weitaus positiverem Licht gesehen Thomas Mellon 1813 1908 Grunder der Bank of New York Mellon liess eine Franklin Statue vor der Hauptgeschaftsstelle seiner Bank errichten und erklarte Franklins Beispiel habe ihn dazu inspiriert die Farm seiner Eltern nahe Pittsburgh zu verlassen und eine Karriere als Geschaftsmann zu beginnen 140 Andrew Carnegie gab an er sei von Franklin zur Einrichtung offentlicher Bibliotheken angeregt worden 140 Der Historiker Frederick Jackson Turner schrieb 1887 Franklins Leben sei die Geschichte des amerikanischen Common Sense in seiner Reinform 141 In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts schlug die Stimmung erneut um Der Soziologe Max Weber zog Franklin in seinem Werk Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus ein ums andere Mal als Negativbeispiel fur eine Gesinnung heran die allein auf die Steigerung des eigenen finanziellen Wohlstandes gerichtet ist 142 Der englische Schriftsteller D H Lawrence lehnte Franklin wegen seiner unromantischen und bourgeoisen Haltung ab und stellte in seinen Studies in Classic American Literature 1923 schlichtweg fest Ich mag ihn nicht 143 In seiner Kritik setzte er Franklin mit seiner Figur Poor Richard gleich mit dessen Sinnspruchen er schlechte Kindheitserinnerungen verband Franklins eigene Lebensmaximen wandelte Lawrence nach eigenem Geschmack um Aus Be always employed in something useful machte er Serve the Holy Ghost never serve mankind und Wrong none by doing injuries verwandelte Lawrence in The only justice is to follow the sincere intuition of the soul angry or gentle 144 nbsp Benjamin Franklins Statue sitzend vorne im National Constitution Center PhiladelphiaIn der Great Depression stieg Franklins Ansehen erneut stark an Werte wie Sparsamkeit und Gemeinsinn standen wieder hoch im Kurs Der Philosoph Herbert Schneider 1892 1984 wies in seinem Buch The Puritan Mind auf den Umstand hin dass bisherige Angriffe sich vor allem auf den Poor Richard richteten und nicht so sehr auf Franklin selbst der sein Leben nicht auf den eigenen Reichtum hin ausgerichtet hatte Carl Van Doren 1885 1950 Schneiders Kollege an der Columbia University veroffentlichte 1938 eine vielbeachtete Franklin Biographie fur die er ein Jahr spater den Pulitzer Preis fur Biographie oder Autobiographie erhielt und die noch heute zu den Standardwerken zu Franklin gehort Und der Wissenschaftshistoriker I Bernard Cohen begann seine Universitatskarriere mit einer Untersuchung in der er Franklin in Bezug auf seine wissenschaftlichen Leistungen auf eine Stufe mit Isaac Newton stellte Die amerikanische Selbsthilfe Literatur bezog sich auf Franklin und spannte ihn gleichzeitig vor ihren Karren Dale Carnegie las Franklins Autobiographie als er an seinem 1937 erschienenen Bestseller How to Win Friends and Influence People arbeitete Und auch Stephen Covey nahm in seinem 1989 erstmals erschienenen Bestseller The Seven Habits of Highly Effective People auf Franklin Bezug Heute fullt eine lange Reihe von Werken mit Benjamin Franklins Namen im Titel die amerikanischen Buchregale 145 darunter Ben s Book of Virtues Ben Franklin s Simple Weekly Plan for Success and Happiness Ben Franklin s 12 Rules of Management The Founding Father of American Business Solves Your Toughest Problems oder The Ben Franklin Factor Selling One to One Im akademischen Bereich erlebte die Beschaftigung mit Franklin vor allem in den Jahren um den dreihundertsten Jahrestag seines Geburtstages einen Aufschwung In The First American erschienen 2000 beschreibt H W Brands Franklins Entwicklung in einer soliden und ausgewogenen erzahlerischen Biographie Isaacson 146 Im Jahr 2002 folgte mit Edmund S Morgans Biographie ein Werk das auf einer grundlichen Studie der Papers of Benjamin Franklin basiert Ein Jahr spater legte der ehemalige Journalist Walter Isaacson eine Studie zu Franklins Leben und Werk vor die es bis auf die Bestseller Liste der New York Times schaffte 2004 erschien Gordon S Woods Werk The Americanization of Benjamin Franklin in der der emeritierte Historiker die personliche Entwicklung Benjamin Franklins nachzeichnet und diese mit der popularen Sichtweise auf Franklin abgleicht Ehrungen BearbeitenBenennung unter anderem des Asteroiden 5102 Benfranklin des Forschungs Mesoskaphen Ben Franklin PX 15 der Schriftart Franklin Gothic des Flugzeugtragers USS Franklin CV 13 und der Teebaumgewachsart Franklinie Benennung von Auszeichnungen z B Benjamin Franklin Medal und Orten z B Franklin Franklin County Franklin Park und Franklinton Siehe auch BearbeitenListe von Schriften Benjamin FranklinsLiteratur BearbeitenHilfsmittel C William Miller Benjamin Franklin s Philadelphia Printing 1728 1766 A Descriptive Bibliography Philadelphia 1974 Kommentierte Bibliographie aller bekannten von Franklin in Philadelphia gedruckten Werke Quellen Leonard W Labaree William B Willcox Claude A Lopez Barbara B Oberg Ellen R Cohn u a Hrsg The Papers of Benjamin Franklin New Haven amp London 1959 Die heute massgebliche Ausgabe der Schriften im Gegensatz zur alteren zehnbandigen Ausgabe von Albert Henry Smyth enthalt sie neben den von Franklin verfassten Briefen auch eine grossere Menge an Franklin adressierter Briefe Der zuletzt erschienene 39 Band der auf insgesamt 46 Bande angelegten Ausgabe deckt den Zeitraum bis Mai 1783 ab Ein vorlaufiger Gesamtindex der Bande 1 bis 36 ist als PDF Dokument 9 5 MB verfugbar J A Leo Lemay P M Zall Hrsg The Autobiography of Benjamin Franklin A Genetic Text Knoxville 1981 Historisch kritische Ausgabe der Autobiographie Leonard W Labaree Ralph L Ketcham Helen C Boatfield Hrsg The Autobiography of Benjamin Franklin Second Edition with a new foreword by Edmund S Morgan New Haven amp London 2003 ISBN 0 300 09858 8 Handliche Taschenbuchausgabe Benjamin Franklin s Experiments A New Edition of Franklin s Experiments and Observations on Electricity ed with a critical and historical introduction by I Bernard Cohen Cambridge Mass 1941 Nachdruck der 5 Ausgabe von 1774 Biographien Julius Kell Lebensbeschreibung Benjamin Franklin s des thatkraftigen Mannes und freisinnigen Volksfreundes Leipzig 1845 Alan Craig Houston Benjamin Franklin and the politics of improvement Yale University Press New Haven Conn u a 2008 ISBN 978 0 300 12447 7 Joseph A Leo Lemay The Life of Benjamin Franklin 3 Bande Philadelphia 2006 Durch den Tod Lemays im Jahr 2008 unvollendete Biographie Band 1 Journalist 1706 1730 Philadelphia 2006 ISBN 0 8122 3854 0 Band 2 Printer and Publisher 1730 1747 Philadelphia 2006 ISBN 0 8122 3855 9 Band 3 Soldier Scientist and Politician 1748 1757 Philadelphia 2008 ISBN 978 0 8122 4121 1 Walter Isaacson Benjamin Franklin An American Life New York u a 2003 ISBN 0 684 80761 0 Edmund S Morgan Benjamin Franklin New Haven amp London 2003 ISBN 0 300 10162 7 dt Ausgabe Benjamin Franklin Eine Biographie Munchen 2005 ISBN 3 406 53508 9 dazu die Rezension von Jurgen Martschukat in sehepunkte 7 2 2007 Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin New York 2004 ISBN 1 59420 019 X H W Brands The First American The Life and Times of Benjamin Franklin New York u a 2000 ISBN 0 385 49328 2 Carl Van Doren Benjamin Franklin Nachdruck der Ausgabe von 1938 New York 1991 ISBN 0 14 015260 1 Nach wie vor eines der Standardwerke zum Thema Jurgen Overhoff Benjamin Franklin Erfinder Freigeist Staatenlenker Stuttgart 2006 ISBN 3 608 94134 7 rezensiert von P Fuchs in Historische Zeitschrift 284 1 2007 Darstellungen zu Einzelaspekten Larry E Tise Hrsg Benjamin Franklin and Women University Park Pa 2000 ISBN 0 271 02034 2 Robert Middlekauff Benjamin Franklin and His Enemies Berkeley u a 1996 ISBN 0 520 20268 6 Sheila L Skemp Benjamin and William Franklin Father and Son Patriot and Loyalist Boston Mass u a 1994 ISBN 0 312 08617 2 I Bernard Cohen Benjamin Franklin s Science Cambridge Mass u a 1990 ISBN 0 674 06658 8 Claude Anne Lopez Eugenia W Herbert The Private Franklin The Man and His Family New York 1975 ISBN 0 393 07496 X Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiquote Benjamin Franklin Zitate nbsp Commons Benjamin Franklin Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Benjamin Franklin Quellen und Volltexte Literatur von und uber Benjamin Franklin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Benjamin Franklin in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Benjamin Franklin im Projekt Gutenberg DE Werke von Benjamin Franklin im Project Gutenberg The Papers of Benjamin Franklin Digital Edition Die Webausgabe der Papers of Benjamin Franklin ersetzt die fruher verfugbare CD ROM Ausgabe und kann kostenfrei genutzt werden Die Seite verfugt uber eine Volltextsuche und ist nach dem jeweiligen Band der Druckausgabe nach Namen und nach Datum indexiert Im Gegensatz zur Druckausgabe enthalt die Webausgabe keine einleitenden Anmerkungen der Herausgeber und auch keine Fussnoten Die Korrespondenten Franklins werden in Kurzbiographien vorgestellt Benjamin Franklin in der Datenbank der National Governors Association englisch Einzelnachweise Bearbeiten to enjoy their Mode of Religion with Freedom hier zitiert nach Labaree Ketcham Boatfield Hrsg The Autobiography of Benjamin Franklin 2 Auflage New Haven amp London 2003 S 51 Hierzu Walter Isaacson Benjamin Franklin An American Life New York u a 2003 S 10 f Zu Josiah Franklin vgl Arthur Tourtellot Benjamin Franklin The Shaping of Genius the Boston Years Garden City N Y 1977 S 47 52 sowie Nian Sheng Huang Franklin s Father Josiah Life of a Colonial Boston Tallow Chandler 1657 1745 In Transactions of the American Philosophical Society 90 2000 pt 3 Vgl Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 18 20 Zu Franklins Veroffentlichungen als Silence Dogood ausfuhrlicher Carl Van Doren Benjamin Franklin Nachdruck der Ausgabe von 1938 New York 1991 S 21 32 sowie Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 27 33 Vielzitiert ist in diesem Zusammenhang die von Silence Dogood gestellte Frage whether a Commonwealth suffers more by hypocritical pretenders to religion or by the openly profane der gesamte Artikel erschien im New England Courant vom 16 und 23 Juli 1722 Franklin griff damit ohne ihn allerdings beim Namen zu nennen Gouverneur Thomas Dudley an der vor der Ubernahme seines Amtes in Massachusetts Priester gewesen war Vgl Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 32 Of all knaves the religious knave is the worst hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 32 H W Brands The First American New York u a 2000 S 32 Ausfuhrlicher hierzu Van Doren Benjamin Franklin S 51 f Vgl Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 48 50 Alexander Lawson Anatomy of a Typeface New Hampshire 2002 S 298 Nahere Angaben zu Herausgeberschaft Erscheinungsweise und Format finden sich in Eighteenth Century American Newspapers in the Library of Congress 598 The Pennsylvania gazette zuletzt abgerufen am 30 Dezember 2010 Ausfuhrlichere Hinweise zur Pennsylvania Gazette bei Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 64 72 I Benjamin Franklin of Philadelphia printer Last will and Codicil 23 Juni 1789 Papers CD 46 u20 hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 48 50 Zum Junto ausfuhrlicher H W Brands The First American New York u a 2000 S 92 100 Van Doren Benjamin Franklin S 74 80 sowie Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 55 60 The hard to begovern d Passion of Youth had hurried me frequently into Intrigues with low Women that fell in my Way hier zitiert nach Labaree Ketcham Boatfield Hrsg Autobiography of Benjamin Franklin S 128 Hier folgend H W Brands The First American S 108 In der Forschung ist das genaue Geburtsdatum Gegenstand weitlaufiger Spekulation Eine knappe Zusammenfassung findet sich bei Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 76 78 The greatest vilain upon earth hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 77 Franklin helped to define what would become a dominant tradition in Amerikan folk humor the naively wicket wit and homespun wisdom of down home characters who seem to be charmingly innocent but are sharply pointed about the pretensions of the elite and the follies of everyday life Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 95 Diese Verkaufs und Auflagenzahlen nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 100 Eine detaillierte Darstellung zum Poor Richard Almanack bietet H W Brands The First American S 121 131 In seiner Autobiographie schreibt Franklin hierzu The Library afforded me the means of Improvement by constant Study for which I set apart an Hour or two each Day and thus repair d in some Degree the Loss of the Learned Education my Father once intended for me Labaree Ketcham Boatfield Hrsg Autobiography of Benjamin Franklin S 143 Diese Zahlen nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 104 An ounce of prevention is worth a pound of cure hier zitiert nach H W Brands The First American S 135 Hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 123 Die Frage wer die Kolonie retten konne beantwortete Franklin in seiner Schrift mit den Worten We the middling people The tradesmen shopkeepers and farmers of this province and city Hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 124 It is designed to mix the great and the small together There should be no distinction from circumstance but all be on the level Hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 124 Hierzu ausfuhrlicher H W Brands The First American S 184 186 He is a dangerous man and I should be very glad if he inhabited any other country as I believe him of a very uneasy spirit Hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 124 Diese Angaben nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 127 a member of colonial mercantile society who was successful but not actually wealthy Hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 128 Zum Pennsylvania Fireplace vgl Joyce E Chaplin The First Scientific American Benjamin Franklin and the pursuit of genius S 84 88 und passim As we enjoy great advantages from the invention of others we should be glad of an opportunity to serve others by any invention of ours and this we should do freely and generously Hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 132 they equally surpriz d and pleas d me hier zitiert nach Labaree Ketcham Boatfield Hrsg Autobiography of Benjamin Franklin S 240 Eine Neuausgabe erschien als I B Cohen Benjamin Franklin s Experiments Harvard UP 1941 Franklin Experiments and Observations on Electricity London 1751 Archive As electrified Clouds pass over a Country high Hills and high Trees lofty Towers Spires Masts of ships Chimneys amp c as so many Prominences and Points draw the Electrical Fire and the whole Cloud discharges there Schreiben Benjamin Franklins an John Mitchell vom 29 April 1749 Memento vom 15 Dezember 2007 im Internet Archive hier zitiert nach der digitalen Edition der Benjamin Franklin Papers The electrical fire would I think be drawn out of the cloud silently Schreiben Benjamin Franklins an Peter Collinson vom 2 Marz 1750 Memento vom 22 September 2010 im Internet Archive hier zitiert nach der digitalen Edition der Benjamin Franklin Papers E Philip Krider Benjamin Franklin and Lightning Rods Physics Today Januar 2006 S 42 48 Neue Zurcher Zeitung Das Experiment Die Blitzidee Franklin and his Electric Kite ushistory org abgerufen am 2 Juni 2012 Vorlage Cite web temporar Abgedruckt in Leonard W Labaree The Papers of Benjamin Franklin Vol 4 July 1 1750 through June 30 1753 Yale University Press 1961 S 360 369 Joseph Priestley The history and present state of electricity Band 1 1775 S 216 The Kite Experiment 19 October 1752 Founders Online National Archives abgerufen am 29 Juni 2019 The Gentleman s Magazine Januar und Mai 1750 Experiments and Observations on Electricity Made at Philadelphia in America by Mr Benjamin Franklin London 1750 1756 und weitere Auflagen Philosophical Transactions of the Royal Society 1751 1752 The Grand Monarch of France strictly commands that his scientists convey compliments in an express manner to Mr Franklin of Philadelphia for the useful discoveries in electricity and application of the pointed rods to prevent the terrible effects of thunderstorms Hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 139 f Benjamin Franklin In Search of a Better World Resume Memento vom 12 August 2011 im Internet Archive Benjamin Franklin Aux Auteurs du Journal In Journal de Paris Nr 117 26 April 1784 Digitalisat bei Gallica bnf fr Ubersetzung ins Englische auf webexhibits org abgerufen am 23 April 2020 More knowledge of the common law than I possessed was necessary to act in that station with credit Hier zitiert nach Brands The First American S 208 And I conceiv d my becoming a Member would enlarge my Power of doing Good I would not however insinuate that my Ambition was not flatter d by all these Promotions hier zitiert nach Labaree Ketcham Boatfield Hrsg Autobiography of Benjamin Franklin S 197 The Assemblies did not adopt it as they all thought there was too much Prerogative in it and in England it was judg d to have too much of the Democratic hier zitiert nach Labaree Ketcham Boatfield Hrsg Autobiography of Benjamin Franklin S 210 In ihrem Schreiben betonten die Penns es handle sich um ein free gift from us to the public Hier zitiert nach Brands The First American S 261 H W Brands beschreibt Franklin als architect of a plan for union that captured the imagination of many of his fellow Americans H W Brands The First American S 273 Mr Franklin s popularity is nothing here He will be looked very cooly upon by great people Hier zitiert nach H W Brands The First American S 273 He was then too great a man or too much occupy d in Affairs of greater Moment Hier zitiert nach Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin New York 2004 S 92 Vgl hierzu und zum folgenden Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 184 deceived cheated and betrayed Hier zitiert nach Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin New York 2004 S 92 if they were deceiv d it was their own fault Hier zitiert nach Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin New York 2004 S 92 Zu diesem Aspekt ausfuhrlicher Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin New York 2004 S 93 Once we fully accept the fact that Franklin between 1760 and 1764 was an enthusiastic and unabashed royalist who did not and could not foresee the breakup of the Empire then much of the surprise confusion and mystery of his behavior in these years falls away Gordon S Wood Wise Men In New York Review vom 26 September 2002 S 44 Eine ausfuhrlichere Darstellung hierzu findet sich bei Van Doren Benjamin Franklin S 210 213 Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 157 So H W Brands The First American S 339 all officers of the crown are expected to assist government hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 157 Hierzu und zum folgenden Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 222 In the meantime a firm Loyalty to the Crown and faithful Adherence to the Government of this Nation will always be the wisest Course for you and I to take whatever may be the Madness of the Populace Schreiben Franklins an John Hughes vom 9 August 1765 Memento vom 11 November 2014 im Internet Archive Hier zitiert nach der digitalen Edition der Benjamin Franklin Papers Walter Isaacson etwa urteilt It was one of Franklin s worst political misjudgments Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 223 Eine ausfuhrlichere Darstellung der Sitzung findet sich bei Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 229 231 Your Enemies at last began to be ashamed of their base insinuations and to acknowledge that the Colonies are under obligations to you Schreiben Charles Thomsons an Franklin vom 20 Mai 1766 Memento vom 11 November 2014 im Internet Archive Hier zitiert nach der digitalen Edition der Benjamin Franklin Papers Vgl hierzu und zum folgenden Introduction In Labaree Ketcham Boatfield Hrsg Autobiography of Benjamin Franklin S 13 39 sowie Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 254 258 Umfangliche Angaben zu Franklins Autobiographie finden sich auf den Webseiten der Library of Congress Finding Franklin A Resource Guide Benjamin Franklin s Autobiography zuletzt abgerufen am 4 April 2011 Having emerg d from the Poverty and Obscurity in which I was born and bred to a State of Affluence and some Degree of Reputation in the World my Posterity may like to know as they may find some of them suitable to their own Situations and therefore fit to be imitated hier zitiert nach Labaree Ketcham Boatfield Hrsg Autobiography of Benjamin Franklin S 43 Franklin wrote for a middle class which had few historians hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 257 it is lacking in almost everything necessary to a really great work of belles lettres grace of expression charm of personality and intellectual flight hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 257 artless simplicity lucidity homely idiom freshness and humor have commended it anew to each generation of readers hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 257 Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 257 This affair was the most extraordinary and revealing incident in his political life Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 140 It effectively destroyed his position in England and ulitimately made him a patriot Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 140 Hutchinson sprach von einem abridgment of what are called English liberties hier zitiert nach Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 141 Vgl hierzu Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 142 Take special care the provinces do not enjoy the same common rights the same privileges in commerce and that they are governed by severer laws hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 273 Quarter troops among them who by their insolence may provoke the rising of mobs hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 273 Vgl Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 274 Der Text findet sich unter An Edict by the King of Prussia Memento vom 11 November 2014 im Internet Archive in der digitalen Edition der Benjamin Franklin Papers Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 274 Franklin sagte dem Reporter nur eine spirited opposition konne die Amerikaner from the most abject slavery retten Hier zitiert nach Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 154 Franklin was a great part of his time fast asleep in his chair Hier zitiert nach Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 154 He does not hesitate at our boldest Measures but rather seems to think us too irresolute and backward Hier zitiert nach Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 155 Franklin s need to counter these rumors and suspicions that he was less than a patriot and maybe even a spy explains some of his Revolutionary fervor Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 156 You and I were long Friends You are now my Enemy and I am Yours Schreiben Franklins an William Strahan vom 5 Juli 1775 Memento vom 11 November 2014 im Internet Archive Hier zitiert nach der digitalen Edition der Benjamin Franklin Papers Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 157 Hierzu und zum Folgenden Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 160 163 Ausfuhrlicher zum Verhaltnis von Benjamin und William Franklin Sheila L Skemp Benjamin and William Franklin father and son patriot and loyalist Boston Mass u a 1994 Dies und das folgende nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 312 Benjamin Franklin Experiments and Observations on Electricity London 1769 Volltext in der Google Buchsuche abgerufen am 30 Marz 2017 Vgl hierzu und zum Folgenden Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 172 Franklin is sought after not only by his learned colleagues but by everyone who can gain access to him Hier zitiert nach Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 177 a b Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 177 Jurgen Overhoff Benjamin Franklin Erfinder Freigeist Staatenlenker Stuttgart 2006 S 261 It is the mode today for everybody to have an engraving of M Franklin over the mantelpiece Hier zitiert nach H W Brands The First American S 528 Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 327 Zu diesem Aspekt vgl den illustrierten Aufsatz von Bernard Bailyn Realism and Idealism in American Diplomacy Franklin in Paris Couronne par la Liberte In ders To Begin the World Anew The Genius and Ambiguities of the American Founders New York 2003 S 60 69 Klooster H S van Franklin and Lavoisier J Chem Educ 1946 23 3 p 107 doi 10 1021 ed023p107 Ferenc Szabadvary Antoine Laurent Lavoisier Der Forscher und seine Zeit 1743 1794 Akademiai Kiado Budapest 1973 S 26 35 Picture Abgerufen am 3 August 2022 Many of the French philosophes like Voltaire were struggling to reform the ancien regime and they turned the New World into a weapon in their struggle America in their eyes came to stand for all that eighteenth century France lacked natural simplicity social equality religious freedom and rustic enlightenment Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 173 Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 173 f Vgl hierzu und zum Folgenden H W Brands The First American S 530 Overhoff Benjamin Franklin S 265 Hierzu und zum Folgenden vgl Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 350 353 a monopoly of reputation and an independency in displaying it Hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 351 The life of Dr Franklin was a scene of continual dissipation Hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 352 The Adams papers Ser 2 Adams Family correspondence Band 4 edited by Lyman H Butterfield Cambridge 1973 S 118 f Hier nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 352 Franklin at the age of seventy odd had neither lost his love of beauty nor his taste of it Hier zitiert nach Van Doren Benjamin Franklin S 639 Vgl Larry Tise Introduction In ders Benjamin Franklin and Women University Park PA 2000 S 1 15 hier S 9 Tise zitiert George F Hoar der zu Franklin festhielt He was without idealism without lofty principle and on one side of his character gross and immoral Everywhere he went he seemed to re create new families with new and more perfect wifes and daughters Jan Lewis Sex and the Married Man Benjamin Franklin s Families In Larry Tise Benjamin Franklin and Women University Park PA 2000 S 67 82 hier S 81 I let him know that America would not treat but in concert with France Journal of the Peace Negotiations 9 Mai 1782 Memento vom 27 Oktober 2010 im Internet Archive Hier zitiert nach der digitalen Edition der Benjamin Franklin Papers Vgl hierzu und zum Folgenden Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 407 415 proceedings in this abrupt signature of articles was not agreeable to the French King and the Americans had not been particularly civil Hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 415 Franklin had been instrumental in shaping the three great documents of war the Declaration of Independence the alliance with France and the treaty with England Gordon S Wood The Americanization of Benjamin Franklin S 417 Vgl hierzu und zum Folgenden Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 436 444 So that at length the Invention has been of Some Use to the Inventor Schreiben Franklins an Marsilio Landriani vom 14 Oktober 1787 Memento vom 11 November 2014 im Internet Archive Hier zitiert nach der digitalen Edition der Benjamin Franklin Papers Vgl hierzu und zum Folgenden H W Brands The First American S 652 655 This universal and unbounded confidence of a whole People flatters my Vanity much more than a Peerage could do Schreiben Franklins an Jane Mecom vom 4 November 1787 Memento vom 11 November 2014 im Internet Archive Hier zitiert nach der digitalen Edition der Benjamin Franklin Papers Eine ausfuhrliche Darstellung der Philadelphia Convention bietet Richard Beeman Plain honest men the making of the American Constitution New York 2010 Vgl Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 447 Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 453 Thus I consent sir to this Constitution because I expect no better and because I am not sure that it is not the best Hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 458 Ein langerer Ausschnitt aus seiner Rede findet sich ebd S 457 f Vgl hierzu und zum Folgenden Alan Craig Houston Benjamin Franklin and the politics of improvement New Haven Conn u a 2008 Kapitel Slavery sowie Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 463 467 Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 464 for improving the condition of free blacks Hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 465 the blessing of liberty to the People of the United States without distinction of color Hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 465 Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 466 Vgl Schreiben Benjamin Franklins an die Federal Gazette vom 23 Marz 1790 Memento vom 22 September 2010 im Internet Archive in der digitalen Edition der Benjamin Franklin Papers If we forbear to make slaves of their people who in this hot climate are to cultivate our lands Schreiben Benjamin Franklins an die Federal Gazette vom 23 Marz 1790 Memento vom 22 September 2010 im Internet Archive hier zitiert nach der digitalen Edition der Benjamin Franklin Papers The doctrine that plundering and enslaving the Christians is unjust is at best problematical but that it is the interest of this state to continue the practice is clear therefore let the petition be rejected Schreiben Benjamin Franklins an die Federal Gazette vom 23 Marz 1790 Memento vom 22 September 2010 im Internet Archive hier zitiert nach der digitalen Edition der Benjamin Franklin Papers Hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 469 Ausfuhrlicher dazu der Bericht von Dr John Jones und Benjamin Rush veroffentlicht in der Pennsylvania Gazette vom 21 April 1790 The Last Will and Testament of Benjamin Franklin Nicht mehr online verfugbar 14 Februar 2014 archiviert vom Original am 14 Februar 2014 abgerufen am 3 August 2022 The Body of BENJAMIN FRANKLIN Printer Like the Covering of an Old Book Its contents torn out And stript of its Lettering and Gilding Lies here Food for Worms But the Work shall not be lost it will as he believ d appear once more In a new and more beautiful Edition Corrected and amended By the Author He was born on January 6th 1706 and died 17 librarycompany org und archive org Worldchesshof org abgerufen am 16 Mai 2016 Ralph K Hagedorn Benjamin Franklin and Chess in early America Philadelphia 1958 S 30 35 39 41 86 87 Dieser Abschnitt folgt weitestgehend der Darstellung von Isaacson Benjamin Franklin An American Life in seinem Schlusskapitel Conclusions S 476 493 Had he been an ordinary man I should never have taken the trouble to expose the turpitude of his intrigues hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 477 This self taught American is the most rational perhaps of all philosophers He never loses sight of common sense in any of his speculations hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 478 full of mean and thrifty maxims und a not sumblime man hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 478 a b Vgl Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 481 His life is the story of American common sense in its highest form hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 481 Etwa Der Gelderwerb ist innerhalb der modernen Wirtschaftsordnung das Resultat und der Ausdruck der Tuchtigkeit im Beruf und diese Tuchtigkeit ist wie nur unschwer zu erkennen ist das wirkliche A und O der Moral Franklins wie sie in der zitierten Stelle ebenso wie in allen seinen Schriften ohne Ausnahme uns entgegentritt Max Weber Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus vollstandige Ausgabe Herausgegeben und eingeleitet von Dirk Kaesler Munchen 2004 ISBN 3 406 51133 3 S 36 I do not like him hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 482 Hier zitiert nach Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 483 Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 484 Isaacson Benjamin Franklin An American Life S 485 United States Postmaster General Kontinentalkongress und fruhe RepublikFranklin Bache HazardPostminister unter der Verfassung von 1789Osgood Pickering Habersham G Granger Meigs McLean Barry Kendall Niles F Granger Wickliffe Johnson Collamer Hall Hubbard Campbell A Brown Holt King Blair Dennison Randall Creswell Marshall Jewell Tyner Key Maynard James Howe Gresham Hatton Vilas Dickinson Wanamaker Bissell Wilson Gary Smith Payne Wynne Cortelyou Meyer Hitchcock Burleson Hays Work New W Brown Farley Walker Hannegan Donaldson Summerfield Day Gronouski O Brien Watson BlountLeiter des United States Postal Service seit der Postreform 1971Blount Klassen Bailar Bolger Carlin Casey Tisch Frank Runyon Henderson Potter Donahoe Brennan DeJoyPrasidenten und Gouverneure von Pennsylvania Prasidenten von Pennsylvania 1777 1790 Wharton Bryan Reed Moore Dickinson Franklin MifflinGouverneure des Bundesstaates Pennsylvania seit 1790 Mifflin McKean Snyder Findlay Hiester Shulze G Wolf Ritner Porter Shunk Johnston Bigler Pollock Packer Curtin Geary Hartranft Hoyt Pattison Beaver Pattison Hastings Stone Pennypacker Stuart Tener Brumbaugh Sproul Pinchot Fisher Pinchot Earle James Martin Bell Duff Fine 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Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Benjamin Franklin amp oldid 237831368