www.wikidata.de-de.nina.az
Die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika englisch United States Constitution die am 17 September 1787 verabschiedet wurde und durch die Ratifizierung in New Hampshire am 21 Juni 1788 als 9 Staat am 4 Marz 1789 in Kraft trat legt die politische und rechtliche Grundordnung der USA fest Sie sieht eine foderale Republik in Form eines Prasidialsystems vor Die Unterzeichnung der Verfassung der Vereinigten Staaten mit George Washington Benjamin Franklin und Alexander Hamilton v r n l im Vordergrund Gemalde von Howard Chandler Christy 1940 Die Verfassung wurde von Delegierten aus zwolf der dreizehn Grunderstaaten der USA erarbeitet die in der Philadelphia Convention zusammengetreten waren Sie loste die zuvor geltenden Konfoderationsartikel ab und etablierte eine starke Zentralgewalt mit einem Prasidenten an der Spitze der sowohl Staats als auch Regierungschef ist Zugleich schreibt sie eine als Checks and Balances bezeichnete Gewaltenteilung vor in der die Organe der Regierung der Gesetzgebung und der Rechtsprechung getrennt voneinander agieren und sich durch weitreichende Verschrankungen gegenseitig kontrollieren Wie die Gewaltenteilung entspringen auch andere Verfassungsgrundsatze politischen Konzepten die im Zeitalter der Aufklarung entwickelt und verbreitet wurden darunter die Bill of Rights als verbindlicher Grundrechtekatalog und das Bekenntnis zu Recht und Gesetz Der ursprungliche Verfassungstext besteht aus sieben Artikeln die unmittelbar nach Bildung der Verfassungsorgane um die 10 Zusatzartikel der Bill of Rights erganzt wurden Im Laufe von zwei Jahrhunderten wurden 17 weitere Zusatzartikel angefugt Unter allen republikanischen Verfassungen die heute in Kraft sind stellt die der USA eine der altesten dar 1 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 1 1 Vorgeschichte 1 2 Abschluss und Unterzeichnung 2 Inhalt 2 1 Praambel 2 2 Gesetzgebende Gewalt Legislative 2 3 Ausfuhrende Gewalt Exekutive 2 4 Rechtsprechende Gewalt Judikative 2 5 Foderale Struktur 2 6 Verfassungsanderungen 2 7 Rechtsstruktur und Ubergangsbestimmungen 2 8 Ratifikation 3 Weitere Entwicklung 3 1 18 Jahrhundert 3 2 19 Jahrhundert 3 3 Jahrhundertwende bis Erster Weltkrieg 3 4 Weltwirtschaftskrise bis Zweiter Weltkrieg 3 5 Burgerrechtsbewegung und Kalter Krieg 3 6 Gescheiterte Anderungen 4 Kritik 4 1 Electoral College 4 2 Meinungsfreiheit 4 3 Unitary Executive 5 Grundsatzliche Lesarten 5 1 Originalismus 5 2 Textualismus 5 3 Funktionalismus 5 4 Doktrinalismus 5 5 Kontextualismus 5 6 Anwendungsbeispiele 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 8 1 Nationalarchiv 8 2 Offizielle Regierungsseiten 8 3 Inoffizielle Seiten 9 EinzelnachweiseEntstehung BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten nbsp Die Konfoderationsartikel dienten als Vorlaufer der Verfassung Wahrend des Amerikanischen Unabhangigkeitskrieges bildeten die dreizehn Kolonien zuerst unter den Konfoderationsartikeln 1781 einen losen Staatenbund mit einer schwachen Zentralregierung die nur aus dem Kontinentalkongress als standiger Versammlung bestand wobei die Zusammensetzung mit einer durchschnittlichen Amtsdauer der Abgeordneten von zwei Jahren keine Konstanz fand Der Kongress durfte keine Steuern erheben und war bei der Ausfuhrung seiner Beschlusse von den einzelnen Staaten abhangig da ihm selbst weder eine ausfuhrende noch eine rechtsprechende Gewalt zur Seite standen Ferner hatte der Kongress keinen Einfluss auf Einfuhrzolle und andere Handelsbarrieren zwischen den Staaten Der Text der Konfoderationsartikel konnte nur mit der Zustimmung aller Mitgliedsstaaten geandert werden Die Staaten massen der zentralen Regierung lediglich eine geringe Bedeutung zu und entsandten oft erst gar keine Abgeordneten so dass der Kongress fur lange Zeitraume beschlussunfahig blieb 2 Bereits funf Jahre nach Verabschiedung der Konfoderationsartikel trafen sich im September 1786 Vertreter aus funf Staaten zur Annapolis Convention um notige Anderungen von Artikeln insbesondere zur Verbesserung des zwischenstaatlichen Handels zu besprechen Sie beschlossen zur Erarbeitung von Verfassungsanderungen eine Versammlung von Vertretern aller Mitgliedsstaaten einzuberufen Der Kontinentalkongress unterstutzte diesen Plan formell am 21 Februar 1787 Alle Staaten ausser Rhode Island akzeptierten die Einladung und entsandten Delegierte zum Verfassungskonvent der am 25 Mai 1787 die Arbeit aufnahm Obwohl der Kongressbeschluss nur die Ausarbeitung von Anderungen an den bestehenden Konfoderationsartikeln vorsah entschlossen sich die 55 Delegierten stattdessen dazu eine neue Verfassung auszuarbeiten und unter Ausschluss der Offentlichkeit zu tagen Um die Vorschlage der Delegierten zu erklaren und die neuen Verfassungsinhalte zu verteidigen veroffentlichten Alexander Hamilton James Madison und John Jay die Federalist Papers die bis heute als wichtige Kommentare der Verfassung angesehen werden Eine der scharfsten Debatten wahrend des Konvents bezog sich auf die Kompetenzen des neuen Kongresses und seine Zusammensetzung Ein am 29 Mai vorgestellter und von Madison unterstutzter als Virginia Plan bezeichneter Vorschlag sah vor ein Parlament mit zwei Kammern zu schaffen deren Mitglieder im Verhaltnis zu den Bevolkerungsgrossen in den Bundesstaaten gewahlt werden sollten Die erste Kammer sollte die Abgeordneten der zweiten wahlen Mit dieser Regelung sollte die Bedeutung der Regierungen in den Bundesstaaten zugunsten ihrer Bevolkerung verringert werden Gleichzeitig sollte damit verhindert werden dass einige wenige bevolkerungsschwache Staaten Gesetze blockieren konnten die von einer Bevolkerungsmehrheit unterstutzt wurden Die gegenteilige Position ergab sich am 15 Juni in William Patersons New Jersey Plan Der Kongress sollte wie bisher mit einer gleichwertigen Vertretung aller Staaten weiter bestehen was die kleinen Staaten proportional bevorzugen wurde aber zusatzliche Kompetenzen erhalten Beide Vorschlage sahen im Sinne einer deutlichen Starkung gegenuber den Konfoderationsartikeln vor dass Gesetze des Kongresses Vorrang vor denen der Bundesstaaten haben sollten Die Losung fand sich am 27 Juni im Connecticut Kompromiss der die verhaltnismassige Vertretung des Virginia Plans mit der gleichen Verteilung der Sitze des New Jersey Plans in zwei getrennten aber gleichberechtigten Kammern verband nbsp Politisches System der Vereinigten StaatenEin weiterer lang umstrittener Punkt war die Frage welche Rolle die ausfuhrende Gewalt spielen und wer sie ausfullen sollte Verschiedene Varianten vom einzelnen Gouverneur bis zu einer Art Regierungsausschuss jeweils vom Kongress gewahlt wurden besprochen Die Delegierten noch immer vom vor wenigen Jahren beendeten Unabhangigkeitskrieg beeinflusst lehnten anfangs eine starke nationale ausfuhrende Gewalt aufgrund der Nahe zur britischen Monarchie ab Die Idee einer mehrkopfigen Regierung mit geteilten Kompetenzen wurde allerdings ebenso verworfen wie der im Virginia Plan enthaltene Vorschlag eines Beratungsgremiums fur den Prasidenten Die Einigung erfolgte am 4 September Die Staaten wurden Wahlmanner bestellen die einen Prasidenten und einen Vizeprasidenten fur eine vierjahrige Amtszeit wahlen Die Aufgabe des Prasidenten ware die Ausfuhrung der Gesetze und Kontrolle des Kongresses mit Hilfe eines Vetorechtes 3 Eine direkte Wahl des Prasidenten wurde als unpraktikabel abgelehnt Damit wird aus heutiger Sicht nur noch formal auch wieder die Starkung der Staaten erkennbar denen die jeweilige gesetzliche Grundlage zur Bestimmung der Wahlmanner seit jeher freigestellt ist womit in der Anfangszeit die Organe der Staaten ihre Wahlmanner direkt delegieren und bei der Wahl des Prasidenten ihre hochsteigenen Interessen in die Waagschale werfen konnten Auch die Interessen der kleinen Staaten sollten durch die Abgabe von zwei gleichwertigen Stimmen pro Wahlmann ein weiteres Mal gewahrt werden indem sie mit der geschlossenen Stutzung eines von mehreren Gegenkandidaten an zweiter Stelle selbst wenn sie an erster Stelle jeweils unterschiedliche aussichtslose Kandidaten bevorzugen wurden zusammengenommen den Ausschlag fur die Wahl des Prasidenten geben konnten Auch von einer Wahl ohne Sieger wurden die kleinen Staaten profitieren da die Entscheidung sich ins Reprasentantenhaus verlagern wurde und die jeweiligen Abgeordneten eines Staates entgegen dem Grundprinzip dieser Kammer als eine Delegation mit nur einer Stimme also alle gleichwertig auftreten mussten Diese Uberlegungen beruhten jedoch auf der Annahme dass zu den Prasidentschaftswahlen in der Regel eine Hand voll fahiger Staatsmanner einzig auf Grundlage ihrer Fahigkeiten gegeneinander kandidieren wurden und stellten sich aufgrund der baldigen Herausbildung von Parteipolitik als unbrauchbar heraus Die Wahlmanner wurden entsprechend von ihrer jeweiligen Partei darauf eingeschworen geschlossen dieselben zwei Kandidaten zu wahlen ein Patt von zwei Parteikollegen war also sehr wahrscheinlich und Uberlegungen der kleinen Staaten spielten in einem System von nur zwei sehr kontraren Parteien keine Rolle Das Verfahren wurde 1804 beschrankt auf eine Stimme fur den Prasidenten und eine fur den Vizeprasidenten die nicht zusammengerechnet werden nbsp 1957 errichtete die American Bar Association auf Runnymede ein Monument um die Bedeutung der Magna Carta fur das amerikanische Recht und die Verfassung herauszustellen Viele der weiteren Verfassungskonzepte basierten auf gesellschaftlichen Vorstellungen der Antike und Regierungstraditionen der britischen konstitutionellen Monarchie Die Verfassung stutzte sich in ihrem Rechtsverstandnis beispielsweise direkt auf den 39 Artikel der Magna Carta von 1215 Kein freier Mann soll verhaftet gefangen gesetzt seiner Guter beraubt geachtet verbannt oder sonst angegriffen werden noch werden wir ihm anders etwas zufugen oder ihn ins Gefangnis werfen lassen als durch das gesetzliche Urteil von Seinesgleichen oder durch das Landesgesetz 4 Die englische Bill of Rights von 1689 diente ebenso als Quelle fur den Grundrechtekatalog der Verfassung Das in den ersten Zusatzartikeln verankerte Gebot der Geschworenengerichte das Recht auf Waffenbesitz und das Verbot der grausamen und aussergewohnlichen Bestrafung gehen auf dieses Dokument zuruck Ausserdem waren die Vater der Verfassung beeinflusst von den Werken Montesquieus der ein Regierungssystem auf der Grundlage der Gewaltenteilung skizzierte Bedeutsam war weiterhin die Geschichte der Republik der Sieben Vereinigten Niederlande die 1781 schon zwei Jahrhunderte lang eine Verfassung besass die allerdings nicht in einem einzigen geschlossenen Text vorlag So sagte Benjamin Franklin In der Liebe zur Freiheit und ihrer Verteidigung war die Republik der Sieben Vereinigten Niederlande unser Vorbild 5 wahrend John Adams anmerkte die Ursprunge beider Republiken ahnelten sich so sehr dass die Geschichte der einen nur eine Abschrift der anderen zu sein scheint 6 Seit einiger Zeit wird die Frage erortert ob auch die Indianer namentlich die Irokesen und deren Stammesverfassungen mit ihrem ausgeklugelten System von Checks and Balances einen Einfluss auf die US Verfassung gehabt haben konnten Benjamin Franklin habe zumindest die beeindruckende Foderation der sechs Irokesenstamme zum Vorbild fur das foderalistische Konzept des Bundesstaats gedient 7 Abschluss und Unterzeichnung Bearbeiten Hauptartikel Liste der Unterzeichner der Verfassung der Vereinigten Staaten nbsp Syng inkstand das Tintenfass das bei der Unterzeichnung des Verfassungsentwurfs von den Delegierten benutzt wurdeDie Delegierten beendeten am 17 September 1787 mit einem Schlusswort Benjamin Franklins Delegierter des Staates Pennsylvania ihre Arbeit Franklin erklarte dass auch der endgultige Entwurf nicht vollstandig zufriedenstellend sei man aber nie Perfektion erreichen konne Er unterstutzte die neue Verfassung und bat auch alle Kritiker sie anzunehmen 8 Franklin war der einzige Grundervater der Vereinigten Staaten der vor der Verfassung auch die Unabhangigkeitserklarung und den Friedensvertrag mit dem Konigreich Grossbritannien unterzeichnet hatte Die dreizehn Staaten stimmten der Verfassung in der folgenden Reihenfolge zu Die Stimmenzahlen beziehen sich auf gesondert einberufene Ratifizierungsversammlungen die im jeweiligen Staat abstimmten 9 Datum Staat Stimmen ZustimmungJa Nein1 7 Dezember 1787 Delaware 30 0 100 2 12 Dezember 1787 Pennsylvania 46 23 67 3 18 Dezember 1787 New Jersey 38 0 100 4 2 Januar 1788 Georgia 26 0 100 5 9 Januar 1788 Connecticut 128 40 76 6 6 Februar 1788 Massachusetts 187 168 53 7 28 April 1788 Maryland 63 11 85 8 23 Mai 1788 South Carolina 149 73 67 9 21 Juni 1788 New Hampshire 57 47 55 10 25 Juni 1788 Virginia 89 79 53 11 26 Juli 1788 New York 30 27 53 12 21 November 1789 North Carolina 194 77 72 13 29 Mai 1790 Rhode Island 34 32 52 Inhalt BearbeitenDie Verfassung gliedert sich in eine Praambel und sieben Artikel In den ersten drei Artikeln werden im Wesentlichen die Grundzuge der Gewaltenteilung dargelegt nbsp Seite 1 der Verfassung Handschrift Beginn extragross We the People nbsp Seite 2 der Verfassung nbsp Seite 3 der Verfassung nbsp Seite 4 der Verfassung done mit Unterschrift des Ausfertigers Unterschriften der Delegierten von 12 Staaten nicht Rhode Island durch Klammern gruppiertPraambel Bearbeiten We the People of the United States in Order to form a more perfect Union establish Justice insure domestic Tranquility provide for the common defence promote the general Welfare and secure the Blessings of Liberty to ourselves and our Posterity do ordain and establish this Constitution for the United States of America Wir das Volk der Vereinigten Staaten von der Absicht geleitet unseren Bund zu vervollkommnen die Gerechtigkeit zu verwirklichen die Ruhe im Innern zu sichern fur die Landesverteidigung zu sorgen das allgemeine Wohl zu fordern und das Gluck der Freiheit uns selbst und unseren Nachkommen zu bewahren setzen und begrunden diese Verfassung fur die Vereinigten Staaten von Amerika Originaltext der Praambel der Verfassung der Vereinigten Staaten 10 Die Praambel der Verfassung besteht aus einem einzigen Satz der das Dokument und seinen Zweck vorstellt Die Praambel verleiht selbst keine Macht und verbietet auch keine Handlungen sondern erklart nur den Hintergrund und Sinn der Verfassung Ein Gottesbezug findet sich bewusst nicht da die Verfassung ein rein sakulares Dokument ist Die Praambel insbesondere die ersten drei Worte We the people ist einer der am haufigsten zitierten Abschnitte der Verfassung Gesetzgebende Gewalt Legislative Bearbeiten nbsp Das Kapitol Sitz des Kongresses der Vereinigten StaatenDer erste Artikel beschreibt die gesetzgebende Gewalt die vom Kongress ausgefullt wird Der Kongress hat auf der Bundesebene exklusive Gesetzgebungskompetenzen die nicht an andere Institutionen delegiert werden durfen Zu seinen in der Verfassung aufgefuhrten Zustandigkeitsgebieten gehoren unter anderem das Haushalts und Steuerrecht das Einburgerungsrecht das Handelsrecht das Patent und Urheberrecht das Recht den Krieg zu erklaren sowie der Aufbau und der Unterhalt eines stehenden Heeres Gleichzeitig legt die Verfassung auch Bereiche fest in denen der Kongress keine Moglichkeit zur Rechtssetzung hat darunter das Erheben von Ausfuhrsteuern die Aufhebung des Habeas Corpus die Verurteilung einzelner Personen ohne ordentliches Gerichtsverfahren und die Verleihung von Adelstiteln Der Kongress besteht aus zwei Kammern einem direkt von der Bevolkerung der Bundesstaaten auf zwei Jahre gewahlten Reprasentantenhaus und einem fruher von den Parlamenten der Bundesstaaten fur sechs Jahre gewahlten heute von der Bevolkerung gewahlten 17 Zusatzartikel Senat Die Mindestanforderungen um fur einen Sitz im Reprasentantenhaus zu kandidieren d h fur das passive Wahlrecht sind ein Alter von mindestens 25 Jahren ein fester Wohnsitz im zu vertretenden Bundesstaat und das Bestehen der Staatsburgerschaft seit mindestens sieben Jahren Fur den Senat gelten ahnliche Anforderungen allerdings betragt das Mindestalter hier 30 Jahre und der Mindestzeitraum fur die Staatsburgerschaft neun Jahre Die Wahlen zum Reprasentantenhaus finden in allen Bundesstaaten statt die zu diesem Zweck ihrer Bevolkerungszahl entsprechend in Wahlkreise aufgeteilt werden Jeder Wahlkreis wahlt nach dem Prinzip der Mehrheitswahl einen Sitz in der Kammer Die Zuteilung der Sitze an die Bundesstaaten erfolgt vom Kongress auf der Basis einer Volkszahlung die alle zehn Jahre von der Zensusbehorde durchgefuhrt wird Jedem Bundesstaat steht mindestens ein Sitz zu Fur die weitere Aufteilung des Bundesstaates in Wahlkreise ist das jeweilige Parlament zustandig Das aktive Wahlrecht hat jeder Burger der in seinem Bundesstaat nach den lokalen Gesetzen zur Wahl der grossten bundesstaatlichen Parlamentskammer aktiv wahlberechtigt ist Das Reprasentantenhaus wahlt als Vorsitzenden einen Sprecher Bis zur Verabschiedung des 17 Zusatzartikels zur Verfassung wurden die Senatoren nicht direkt sondern von den Parlamenten der Bundesstaaten gewahlt Jedem Bundesstaat stehen im Senat genau zwei Sitze zu Die Wahl erfolgt gestaffelt so dass alle zwei Jahre ein Drittel der Senatoren neu gewahlt wird Der Vizeprasident der Vereinigten Staaten ist gleichzeitig der Prasident des Senates Die Kammer wahlt allerdings auch einen Prasidenten Pro Tempore der im Tagesgeschaft den Vorsitz ubernimmt In der Praxis fuhrt jedoch meist ein anderer Senator aus der Partei des Prasidenten Pro Tempore den Vorsitz aus es handelt sich in der Regel um relativ frisch gewahlte Senatoren die sich so mit der Geschaftsordnung des Senats vertraut machen konnen Die Mitglieder der Kammern beziehen aus dem laufenden Haushalt eine Entschadigung fur ihre Dienste Weiterhin erhalten sie politische Immunitat und haben im Plenum eine absolute Meinungsfreiheit Sie durfen im Sinne der Gewaltenteilung keine weiteren staatlichen Amter ausuben oder wahrend ihrer Amtszeit annehmen Beide Kammern sind weitestgehend gleichberechtigt und unabhangig Sie geben sich eigene Geschaftsordnungen und entscheiden uber Rugen und Ausschlusse ihrer Mitglieder selbstandig Jedoch mussen sie immer gemeinsam tagen und sich auf den Beginn und die Dauer ihrer Sitzungsperioden verstandigen Ebenso muss jedes Gesetzesvorhaben von beiden Kammern in gleicher Form gebilligt werden bevor es dem Prasidenten zur Unterschrift vorgelegt wird Der Prasident hat das Recht beschlossene Gesetze abzulehnen Das Gesetz muss danach von beiden Kammern mit Zweidrittelmehrheit beschlossen werden um das Veto des Prasidenten aufzuheben Eine Auflosung einer oder beider Kammern zum Beispiel um Neuwahlen herbeizufuhren ist nicht moglich Ausfuhrende Gewalt Exekutive Bearbeiten nbsp Das Weisse Haus Sitz des Prasidenten der Vereinigten StaatenDer zweite Artikel legt das Amt des Prasidenten fest der die ausfuhrende Gewalt innehat Die Amtszeiten des Prasidenten und des Vizeprasidenten betragen vier Jahre eine Begrenzung der Wiederwahlmoglichkeit enthalt die Verfassung erst mit dem 1951 verabschiedeten 22 Zusatzartikel Jeder Burger kann fur das Prasidentenamt kandidieren wenn er seit seiner Geburt die amerikanische Staatsburgerschaft innehat mindestens 35 Jahre alt ist und seit mindestens 14 Jahren seinen festen Wohnsitz in den Vereinigten Staaten hat Die Wahl findet in zwei Stufen statt Zuerst werden in jedem Bundesstaat so viele Wahlleute Electoral College ernannt wie der Bundesstaat Mitglieder im Kongress hat Die Art und Weise der Ernennung regeln die Bundesstaaten eigenstandig der Kongress bestimmt nur den Tag der Ernennung und der Stimmenabgabe Seit 1832 findet in jedem Bundesstaat zur Ernennung der Wahlleute eine allgemeine Wahl statt mit Ausnahme von South Carolina das erst nach 1860 begann diese Methode anzuwenden Die Wahlleute geben vor der Wahl bekannt fur welchen Kandidaten sie stimmen werden sind aber nur in 26 Bundesstaaten und dem Regierungsbezirk Washington D C daran gesetzlich gebunden Der ursprungliche Verfassungstext sah vor dass die Wahlleute nach ihrer Ernennung in den Hauptstadten der jeweiligen Bundesstaaten zusammenkommen und jeweils ihre Stimmen fur zwei Kandidaten abgeben Der Kandidat der die meisten Stimmen erhielt wurde Prasident der mit der nachsthoheren Stimmenzahl Vizeprasident Gewahlt war nur der Kandidat der gleichzeitig die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigte Wenn kein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht hatte entschied das Reprasentantenhaus Nach der Prasidentschaftswahl 1796 bei der Kandidaten unterschiedlicher Parteien zum Prasidenten und Vizeprasidenten gewahlt worden waren und der Wahl von 1800 bei der es zu einem Patt zwischen zwei Kandidaten der gleichen Partei gekommen war wurde der Wahlmodus durch einen neuen Zusatzartikel verandert Seitdem geben die Wahlleute getrennt eine Stimme fur den Prasidenten und eine Stimme fur den Vizeprasidenten ab womit ahnliche Situationen vermieden werden sollten Scheidet der Prasident wegen Todes Rucktritts oder fehlender Fahigkeit zur Amtsausfuhrung vorzeitig aus so ubernimmt der Vizeprasident das Amt Die Reihenfolge der Nachfolge des Prasidenten fur den Fall dass auch das Amt des Vizeprasidenten unbesetzt ist kann der Kongress per Gesetz festlegen Dem ursprunglichen Text zufolge blieb das Amt des Vizeprasidenten nach dessen Wechsel zum Prasidentenamt frei Erst 1967 wurde die Verfassung so geandert dass in diesem Fall der Prasident mit Zustimmung von zwei Dritteln beider Kammern des Kongresses einen neuen Vizeprasidenten ernennen kann Als Staatsoberhaupt und Regierungschef verfugt der Prasident uber umfangreiche Kompetenzen Er hat den Oberbefehl uber die Streitkrafte inne handelt im Namen der Vereinigten Staaten und mit Zustimmung des Senats Vertrage mit anderen Landern aus und ernennt ebenfalls mit Zustimmung des Senats Botschafter Minister Richter und andere Beamte Der Prasident muss dem Kongress gelegentlich uber die Lage der Nation berichten darf eine oder beide Kammern zu einer Sitzung einberufen und eine Sitzungspause festlegen wenn sich beide Kammern nicht einigen konnen Daruber hinaus ist der Prasident fur die Durchfuhrung aller vom Kongress beschlossenen Gesetze verantwortlich Ein Kabinett im Sinne einer mehrkopfigen Regierung ist von der Verfassung nur insofern vorgesehen als dass der Prasident das Recht hat die hochsten Beamten schriftlich um ihren Rat zu bitten Minister werden in der Verfassung nicht erwahnt das Ministeramt hat sich erst in der Regierungspraxis entwickelt Die Minister sind im Unterschied zu anderen Landern direkt vom Prasidenten abhangig mussen seinen Anweisungen folgen und konnen von ihm jederzeit entlassen werden Der Prasident der Vizeprasident und weitere Beamte der Bundesregierung konnen vom Kongress ihres Amtes enthoben werden wenn ihnen Verrat Bestechung oder andere Straftaten nachgewiesen werden Das Amtsenthebungsverfahren muss von einer Mehrheit im Reprasentantenhaus eingeleitet werden Dazu werden dem Senat konkrete Anschuldigungen ubermittelt uber deren Wahrheitsgehalt die Senatoren anhand der vorgebrachten Beweise bestimmen mussen Sind mindestens zwei Drittel der Senatoren der Ansicht die Anschuldigungen seien gerechtfertigt ist der Amtstrager seines Amtes enthoben Rechtsprechende Gewalt Judikative Bearbeiten nbsp Sitz des Obersten GerichtshofsDer dritte Artikel bestimmt die Rechtsprechung des Bundes Der Artikel verlangt die Errichtung eines Obersten Gerichtshofs und uberlasst die weitere Gestaltung des Gerichtssystems dem Kongress Seine Richter werden vom Prasidenten mit Zustimmung des Senats auf Lebenszeit ernannt konnen aber bei groben Verstossen vom Kongress ihres Amtes enthoben werden Die Aufgabenverteilung zwischen Gerichten des Bundes und der Bundesstaaten hangt von dem fur die Entscheidung eines Falles massgeblichen Recht ab Die Gerichte des Bundes sind nur fur die Rechtsstreitigkeiten zustandig die aus den Gesetzen und Abkommen der Vereinigten Staaten entstehen konnen fur alle Falle die sich mit Botschaftern Ministern Konsuln oder dem Seerecht beschaftigen fur Falle an denen die Vereinigten Staaten oder zwei oder mehr Bundesstaaten beteiligt sind sowie fur Klagen zwischen einem Bundesstaat oder dessen Burgern und Burgern eines anderen Bundesstaats Der Oberste Gerichtshof ist nur dann als erste Instanz zustandig wenn es sich bei einer der Parteien um einen Botschafter einen Minister einen Konsul oder einen Bundesstaat handelt In allen anderen Fallen pruft das Gericht nur auf Antrag die Entscheidungen anderer Gerichte auf Rechtsfehler Eine explizite Verfassungsgerichtsbarkeit sieht der Verfassungstext zwar nicht vor Der Oberste Gerichtshof entschied jedoch im Fall Marbury v Madison dass er das Prufungsrecht hat Bundesgesetze fur verfassungswidrig und damit nichtig zu erklaren Dieser Grundsatz wurde in der weiteren Rechtsprechung auch auf Gesetze der Bundesstaaten ausgeweitet und ist zu einer Verfassungstradition erstarkt so dass von einer relativ hohen Prufungsdichte gesprochen werden kann Die Prufung von Gesetzgebung kann aber nur im Rahmen eines konkreten Rechtsstreits stattfinden Eine abstrakte Normenkontrolle oder eine allgemeine Prufung im Anschluss an das Gesetzgebungsverfahren gibt es nicht Strafprozesse mussen mit Hilfe von Geschworenen in dem Bundesstaat durchgefuhrt werden in dem die Straftat begangen wurde Die Verfassung definiert an dieser Stelle auch den Straftatbestand des Verrats als Handlung die entweder einen Krieg gegen die Vereinigten Staaten herbeifuhrt oder die Feinde des Landes unterstutzt Eine Verurteilung ist nur dann moglich wenn die Handlung von mindestens zwei Zeugen gesehen wurde oder ein Gestandnis vorliegt Die Verurteilung durfte sich nicht auf die Nachkommen des Verurteilten auswirken wie fruher nach englischem Recht moglich Foderale Struktur Bearbeiten Der vierte Artikel regelt die Beziehungen zwischen dem Bund und den Bundesstaaten sowie den Bundesstaaten untereinander In diesem Artikel finden sich beispielsweise die Pflicht zur gegenseitigen Anerkennung englisch full faith and credit von Rechtsakten und das Verbot der Diskriminierung von Burgern anderer Bundesstaaten So kann ein Burger Arizonas in Ohio zum Beispiel fur die gleiche Straftat nicht anders bestraft werden als ein einheimischer Burger Andererseits sind die Bundesstaaten zur gegenseitigen Rechtshilfe zur Gewahrleistung der allgemeinen Freizugigkeit aller Burger und zur Wahrung einer republikanischen Regierungsform verpflichtet Ebenso bestimmt dieser Artikel die notwendigen Schritte zur Schaffung und Aufnahme neuer Bundesstaaten Daruber hinaus erhalt der Kongress die Befugnis eigenstandig uber den Verkauf und die Benutzung von bundeseigenem Land zu verfugen und Gesetze fur Territorien zu erlassen die nicht zu einem Bundesstaat gehoren Der Artikel verpflichtet den Bund auch die Bundesstaaten gegen Invasionen zu schutzen Verfassungsanderungen Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung des Verfahrens zur VerfassungsanderungDer funfte Artikel setzt ein vergleichsweise kompliziertes Verfahren zur Verfassungsanderung fest Einerseits gingen die Delegierten des Verfassungskonvents davon aus dass die Verfassung ohne Moglichkeit zur Anderung nicht lange bestehen konnte Es war abzusehen dass sich das Land insbesondere in Richtung Westen stark vergrossern wurde und sich dabei Umstande ergeben konnten die zur Zeit des Verfassungskonvents nicht vorhersehbar waren Andererseits wollten sie aber auch sicherstellen dass solche Anderungen nicht zu leicht fielen und die Umsetzung undurchdachter oder ubereilter Vorschlage verhindern Zum Ausgleich dieser beiden Ziele und auch um eine grossere Flexibilitat zu ermoglichen wurde die Einstimmigkeit die in den Konfoderationsartikeln vorherrschte durch eine qualifizierte Mehrheit ersetzt Das Gremium schuf zwei verschiedene Verfahren mit denen Verfassungsanderungen vorgeschlagen werden konnen Einerseits konnen Anderungsvorschlage direkt vom Kongress eingebracht werden andererseits kann der Kongress auf Antrag von mindestens zwei Dritteln der Staaten einen neuen Verfassungskonvent einberufen In beiden Fallen mussten erarbeitete Anderungen dem Kongress zur Verabschiedung vorgelegt werden wobei sich die zweite Variante eines Verfassungskonvents der im Endeffekt dennoch ebenso die Zustimmung der Kongresskammern benotigt im Vergleich zur direkten Erarbeitung durch den Kongress als ausserst umstandlich herausgestellt hat und niemals angewendet wurde Um als offizieller Verfassungsanderungsantrag gultig zu sein benotigt ein Vorschlag die Zustimmung von mindestens zwei Dritteln der Stimmen in beiden Kongresskammern Anschliessend mussen die Anderungen auch in drei Vierteln der Bundesstaaten durch das jeweilige Parlament oder eine speziell zu diesem Zweck zu wahlende Versammlung ratifiziert werden der Kongress legt dabei fest ob spezielle Versammlungen zu wahlen sind oder nicht wobei sich in der Praxis die Staatsparlamente als ausreichende Vertretung etabliert haben Ein Veto dagegen durch den Gouverneur eines Bundesstaates ist nicht vorgesehen wurde jedoch im Laufe der Geschichte von einigen Gouverneuren angewendet und musste aufgrund von Erreichen bzw ohnehin Verfehlen einer Drei Viertel Mehrheit der Staaten bisher noch nie verfassungsrechtlich vor dem Obersten Gericht geklart werden Da die Verfassung keine Bestimmungen enthalt bis wann die Zustimmung von drei Vierteln der Bundesstaaten vorliegen muss enthalten neuere Anderungsvorschlage meist selbst eine Zeitbeschrankung auf sieben Jahre deren Gultigkeit jedoch umstritten ist So werden Anderungsvorschlage manchmal Jahrzehnte spater noch von dem einen oder anderen Bundesstaat ratifiziert Eine Beschrankung hinsichtlich des Inhalts solcher Anderungen ahnlich der Ewigkeitsklausel im Grundgesetz fur die Bundesrepublik Deutschland besteht nicht mit folgender Ausnahme Die gleichberechtigte Vertretung der Bundesstaaten im Senat kann nur mit Zustimmung aller betroffenen Bundesstaaten verandert werden Beispielsweise ware eine Verfassungsanderung mit dem Ziel die Stimmen im Senat nach Bevolkerungsstarke umzuverteilen nur mit Zustimmung aller Staaten moglich Im Unterschied zu den Verfassungen vieler anderer Staaten wird der neue Text nicht in den alten eingearbeitet sondern am Ende angehangt Dies hat sich als Tradition nach der Verabschiedung der Bill of Rights herausgebildet deren Inhalt dem ursprunglichen Verfassungstext in der Form von zehn neuen Artikeln folgt 11 Durch solche Zusatzartikel hinfallig gewordene Bestimmungen im Ursprungstext oder in fruheren Zusatzartikeln werden in Druckausgaben gewohnlich in eckige Klammern gesetzt Rechtsstruktur und Ubergangsbestimmungen Bearbeiten Der sechste Artikel bestimmt dass die Verfassung die Gesetze und die Vertrage die Gesetzesrang haben das hochste Recht der Vereinigten Staaten ausmachen Diese Klausel wurde vom Obersten Gerichtshof dahingehend interpretiert dass sich Bundesgesetze der Verfassung unterwerfen mussen und verfassungswidrige Gesetze nichtig sind Als Ubergangsbestimmung legt der Artikel ausserdem fest dass die Schulden des Kontinentalkongresses auch nach Ratifikation der Verfassung bestehen bleiben Ferner schreibt der Artikel fur alle Abgeordneten Senatoren Bundesbeamten und Richter einen Amtseid auf die Verfassung vor Ratifikation Bearbeiten Der siebte Artikel enthalt schliesslich die Voraussetzungen fur die erfolgreiche Ratifikation der Verfassung Der Entwurf sollte erst dann rechtskraftig werden wenn mindestens neun Staaten in speziellen Versammlungen zugestimmt hatten Dies geschah am 21 Juni 1788 als New Hampshire sich als neunter Staat mit der Verfassung einverstanden erklarte Als der Kontinentalkongress vom Ergebnis der Abstimmung erfuhr wurde ein Ubergangsplan erarbeitet unter dem am 4 Marz 1789 die neue Regierung ihre Arbeit aufnehmen konnte Weitere Entwicklung BearbeitenDie Verfassung hat seit ihrer Ratifikation lediglich 18 Veranderungen in mehr als 200 Jahren erfahren Sie wurde seit 1787 um 27 Zusatzartikel Amendments erweitert und durch Grundsatzurteile des Obersten Gerichtshofs in ihrer Bedeutung und Auslegung an die sich verandernden historischen Umstande angepasst Das Selbstverstandnis des Gerichtshofs als Huter der Verfassung das in den Anfangsjahren noch keinen Konsens darstellte und das Gericht sich uber Urteile wie insbesondere Marbury vs Madison 1803 selbst erarbeiten musste erlaubt es ihm fur andere Gerichte bindende Interpretationen der Verfassung aufzustellen Da solche Falle immer auch die aktuellen rechtlichen politischen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten widerspiegeln ergibt sich damit eine pragmatische Moglichkeit der Verfassungsanderung durch Richterrecht statt der Veranderung des eigentlichen Textes Im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte haben Rechtsfalle die sich mit so unterschiedlichen Themen wie den Rechten von Angeklagten in Strafprozessen oder der staatlichen Regulierung von Radio und Fernsehen befassten wiederholt Veranderungen der Interpretation eines Verfassungsabschnitts hervorgerufen ohne dass dem eine formelle Verfassungsanderung zu Grunde lag Vom Kongress verabschiedete Bundesgesetze zur Ausfuhrung der Verfassungsbestimmungen erweitern und verandern die Interpretation der Verfassung auf ebenso subtile Weise Ahnliches gilt fur eine grosse Anzahl von Verwaltungsverordnungen die in Bezug auf Verfassungsbestimmungen erlassen werden Die verfassungsrechtliche Bedeutung solcher Gesetze und Verordnungen wird schliesslich im Sinne des Common Law von den Bundesgerichten im Rahmen der standigen Rechtsprechung und mit Ruckbezug auf Prazedenzfalle zu Gunsten einer moglichst konsistenten Rechtsprechung uberpruft und festgelegt 18 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Die Bill of Rights der Grundrechtekatalog der VerfassungBereits in der ersten Sitzungsperiode des Kongresses schlug James Madison einen Grundrechtekatalog vor der der Verfassung hinzugefugt werden sollte Der Katalog entstand als Antwort auf Kritik die besonders von einigen Bundesstaaten und bedeutenden historischen Personlichkeiten wie Thomas Jefferson geaussert worden war Diese monierten vor allem dass sich die starke nationale Regierung ohne weitere verfassungsrechtliche Beschrankungen in eine Tyrannei verwandeln konne Zwolf Zusatzartikel wurden zur Bill of Rights zusammengefasst und vom Kongress im September 1789 den Bundesstaaten zur Ratifikation unterbreitet Zehn der zwolf Artikel wurden bis Dezember 1791 von einer ausreichenden Anzahl Bundesstaaten ratifiziert und sind seitdem Bestandteil der Verfassung Einer der beiden ubrigen Artikel blieb bis zur Zustimmung Alabamas 1992 unratifiziert und ist heute als 27 Zusatzartikel bekannt Er bestimmt dass Beschlusse des Kongresses uber die Erhohung der eigenen Diaten erst nach der nachsten Wahl gultig werden konnen Der zweite vorgeschlagene Artikel der theoretisch immer noch ratifiziert werden konnte befasst sich mit der erneuten Sitzverteilung im Reprasentantenhaus nach jeder Volkszahlung Kentucky ist seit 1792 der letzte Bundesstaat der diesen Artikel ratifizierte Der erste Zusatzartikel gewahrt die Meinungs und Versammlungsfreiheit sowie das Petitionsrecht Dieser Artikel verbietet die Einfuhrung einer Staatsreligion durch den Kongress und schutzt die individuelle Religionsfreiheit Die Bedeutung des zweiten Zusatzartikels ist heftig umstritten da er sich auf das amerikanische Waffenrecht bezieht und im Gegensatz zu den anderen Zusatzartikeln lediglich ausserst selten vom Obersten Gericht angewendet wurde In dem Artikel ist zunachst von der Notwendigkeit gut regulierter organisierter Milizen die Rede bevor dazu auf die Nichtabschaffbarkeit des Rechtes auf Waffen Bezug genommen wird Inwiefern die Aufstellbarkeit von Burgermilizen bzw Reserven entweder auf die gesamte Bevolkerung ubertragbar oder mittlerweile obsolet ist und wie weit insbesondere auf Staaten und kommunaler aber auch auf Bundesebene die Zuganglichkeit zu Waffen das grundsatzliche Recht achtend eingeschrankt bzw reguliert werden kann ist Gegenstand harter Debatten Im Jahr 2008 hat der Oberste Gerichtshof in District of Columbia v Heller erstmals in seiner Geschichte entschieden dass der 2 Zusatzartikel ein Recht auf individuellen Waffenbesitz garantiert Bis dahin hatte die aus der Entscheidung United States v Miller von 1939 abgeleitete Auffassung gegolten dass der Artikel einzig den Besitz militarischer Waffen aus einer organisierten Miliz schutzt Dennoch gibt es Bundesstaaten und noch viel starker Grossstadte die weiterhin harte Waffengesetze verfolgen Der dritte Zusatzartikel verbietet es der Regierung Soldaten ohne Zustimmung der Besitzer in privatem Wohnraum einzuquartieren Wie im Falle des zweiten Zusatzartikels gibt es auch hier nur wenige Entscheidungen die diesen Artikel interpretierten Bisher wurde er noch in keinem Fall vor dem Obersten Gerichtshof behandelt Der vierte Zusatzartikel verhindert staatliche Durchsuchungen Verhaftungen und Beschlagnahmungen ohne richterliche Anordnung Die Ausnahme ist die berechtigte Annahme dass eine Straftat begangen wurde probable cause Der Oberste Gerichtshof leitete von diesem Artikel und anderen in der Entscheidung Griswold v Connecticut ein allgemeines Recht auf die Wahrung der Privatsphare ab das in weiterer Rechtsprechung auch als ein Recht auf Schwangerschaftsabbruch umfassend interpretiert wurde Der funfte Zusatzartikel erlaubt Strafprozesse wegen Verbrechen nur infolge einer Anklage englisch indictment durch eine Grand Jury verbietet die Mehrfachanklage fur dieselbe Straftat und das Verhangen von Strafen ohne ordentlichen Gerichtsprozess due process Er konstituiert ein Zeugnisverweigerungsrecht fur den Beschuldigten Dieser Artikel bestimmt auch dass privates Eigentum vom Staat nicht ohne Entschadigung enteignet werden darf Der sechste der siebte und der achte Zusatzartikel regeln das Justizsystem des Bundes Der sechste Zusatzartikel verlangt dass Strafprozesse in angemessener Geschwindigkeit ablaufen mussen speedy trial dass der Beschuldigte das Recht auf ein Verfahren vor einem Geschworenengericht und einen Rechtsbeistand hat und dass die Zeugen in der Anwesenheit des Beschuldigten vernommen werden mussen Der siebte Zusatzartikel enthalt das Recht auf ein Verfahren vor einem Geschworenengericht fur Zivilprozesse mit einem Streitwert uber 20 Schliesslich verbietet der achte Zusatzartikel unverhaltnismassige Kautionen und Geldstrafen sowie grausame und ungewohnliche Bestrafungen Der Oberste Gerichtshof bestimmte 1966 im Urteil zum Fall Miranda v Arizona dass allen Beschuldigten vor der Vernehmung oder Verhaftung ihre im funften und sechsten Zusatzartikel verbrieften Rechte vorzulesen sind Dies wird seitdem auch als Miranda Rechte bezeichnet Der neunte Zusatzartikel erklart dass die aufgelisteten Burgerrechte nicht als abschliessend interpretiert werden sollen und die Bevolkerung noch weitere nicht in der Verfassung aufgefuhrte Rechte hat Das Recht auf die Wahrung der Privatsphare wird von vielen als ein solches Recht gesehen Nur wenige Falle vor dem Obersten Gerichtshof haben sich auf diesen Artikel bezogen Der zehnte Zusatzartikel legt fest dass die Kompetenzen die dem Bund nicht explizit von der Verfassung zugewiesen oder den Bundesstaaten entzogen wurden weiterhin bei den Bundesstaaten und ihrer Bevolkerung liegen Damit sollte ein Gleichgewicht zwischen der Bundesregierung den Bundesstaaten und der Bevolkerung geschaffen werden Tatsachlich hat dieser Zusatzartikel aber keinerlei rechtliche Bedeutung mehr seitdem der Oberste Gerichtshof im Fall Garcia v San Antonio Metropolitan Transit Authority entschieden hat dass Fragen bezuglich dieses Artikels nicht mehr von der Rechtsprechung beantwortet werden 12 Der elfte Zusatzartikel beschrankt die Zustandigkeit der Bundesgerichte bei Klagen von Burgern eines Bundesstaats gegen einen anderen Bundesstaat Der Artikel war eine Reaktion auf den Fall Chisholm v Georgia in dem der Oberste Gerichtshof festlegte dass Bundesstaaten vor Bundesgerichten von Burgern anderer Bundesstaaten verklagt werden konnen 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Der 15 Zusatzartikel gab ehemaligen Sklaven das aktive Wahlrecht Die Prasidentschaftswahl 1800 loste eine viermonatige Verfassungskrise aus als sowohl Thomas Jefferson als auch Aaron Burr im Electoral College 73 Stimmen erhielten Bei Stimmengleichheit schrieb der ursprungliche Verfassungstext vor dass das Reprasentantenhaus bestimmen solle welcher der beiden Kandidaten Prasident werden wurde Der unterlegene Kandidat wurde als Vizeprasident amtieren Die Krise konnte erst nach 35 Nachwahlgangen beendet werden aus denen Jefferson als Sieger hervorging Die im 12 Zusatzartikel vorgeschlagene Anderung sah vor dass die Wahlmanner zukunftig getrennt eine Stimme fur den Prasidenten und eine Stimme fur den Vizeprasidenten abgeben sollten Der Artikel trat 1804 rechtzeitig vor der anstehenden nachsten Prasidentschaftswahl in Kraft Infolge des Sezessionskrieges wurden drei Zusatzartikel verabschiedet die sich alle mit der Sklavenproblematik in den Vereinigten Staaten auseinandersetzten Der 13 Zusatzartikel schaffte 1865 die Sklaverei in den Vereinigten Staaten ab und verlieh dem Kongress ausdrucklich das Recht die Abschaffung gesetzlich durchzusetzen Der 14 Zusatzartikel definierte 1868 das Staatsburgerschaftsrecht neu Von nun an hatte jeder Mensch der in den Vereinigten Staaten geboren wurde automatisch die volle Staatsburgerschaft Gleichzeitig verbietet der Artikel den Entzug von individuellen Rechten und Privilegien ohne ordentliches Gerichtsverfahren diese weit gefasste Klausel ist eine der wirkmachtigsten der ganzen Verfassung geworden dutzende Entscheidungen des Obersten Gerichts nehmen darauf Bezug Der Artikel enthalt schliesslich ein allgemeines Gleichbehandlungsgebot das im 20 Jahrhundert wahrend der Burgerrechtsbewegung von besonderer Bedeutung war Der 15 Zusatzartikel verfugte 1870 dass die Beschrankung des aktiven Wahlrechts aufgrund der Rasse Hautfarbe oder eines fruheren Sklavenstatus gegen die Verfassung verstosst Jahrhundertwende bis Erster Weltkrieg Bearbeiten Die Verfassung wurde 1913 mit dem 16 Zusatzartikel geandert um dem Kongress das Recht zu geben eine allgemeine Einkommensteuer zu erheben Bis 1913 war die Bundesregierung auf Einnahmen aus Einfuhrzollen und gewissen Verbrauchssteuern angewiesen Versuche des Kongresses eine allgemeine Einkommensteuer einzufuhren scheiterten vor der Verfassungsanderung mehrfach beim Obersten Gerichtshof so beispielsweise 1895 im Fall Pollock v Farmers Loan amp Trust Co Ebenfalls 1913 wurde der 17 Zusatzartikel vorgeschlagen der die Art und Weise der Senatorenwahlen verandern sollte Der ursprungliche Verfassungstext bestimmte dass die Senatoren von den Parlamenten der Bundesstaaten ernannt werden Wahrend des 19 Jahrhunderts nutzten Oregon und einige andere Staaten ihre gesetzgeberischen Kompetenzen um ihre Senatoren per Volksabstimmung zu bestimmen Bis 1912 hatten 29 Bundesstaaten dieses Verfahren eingefuhrt Die ein Jahr spater gebilligte Verfassungsanderung sah vor alle Senatoren direkt von der Bevolkerung der Bundesstaaten wahlen zu lassen Das Recht bei Rucktritt Tod oder Amtsenthebung eines Senators eine Ersatzperson zu ernennen wurde auf die Gouverneure der Bundesstaaten ubertragen nbsp Das Frauenwahlrecht wurde 1919 mit dem 19 Zusatzartikel eingefuhrt Im Zuge der Progressiven Ara verabschiedete der Kongress 1919 den 18 Zusatzartikel mit dem die Produktion sowie der Verkauf Transport Import und Export alkoholischer Getranke verboten wurden Zustandig fur die Durchsetzung des Verbots waren der Kongress und die Bundesstaaten Der 13 Jahre spater verabschiedete 21 Zusatzartikel hob die Alkoholprohibition wieder auf und gab die Regulierungskompetenz uber alkoholische Getranke an die Bundesstaaten zuruck Der 21 Zusatzartikel war bisher der einzige der wegen seiner Dringlichkeit von speziell gewahlten Versammlungen ratifiziert wurde statt von den Parlamenten der Einzelstaaten Ein weiteres Anliegen der Progressives war das Frauenwahlrecht Die Verfassung bestimmte ursprunglich dass bei Wahlen des Kongresses und des Prasidenten jeder das aktive Wahlrecht hat der in seinem Bundesstaat fur die grosste Parlamentskammer aktiv wahlberechtigt ist Damit stand es den Bundesstaaten frei Bevolkerungsgruppen per Gesetz von der Wahl auszuschliessen Die Verfassung wurde bereits 1870 geandert um Rasse Hautfarbe und ehemaligen Sklavenstatus als Ausschlussmerkmal zu verbieten Trotz anfanglichen Widerstands seitens des Prasidenten Woodrow Wilson kam 1919 mit dem 19 Zusatzartikel das Geschlecht als verbotenes Ausschlussmerkmal hinzu Weltwirtschaftskrise bis Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Franklin D Roosevelt vierfacher Prasident 1933 1945Die durch die Weltwirtschaftskrise ausgeloste Grosse Depression war das entscheidende Wahlkampfthema wahrend der Prasidentschaftswahl 1932 Der amtierende Prasident Herbert Hoover sprach sich gegen staatliche Einflusse aus und setzte glucklos auf den amerikanischen Individualismus und eine naturliche wirtschaftliche Verbesserung Franklin D Roosevelt gewann die Wahl im November 1932 mit 89 der Stimmen im Electoral College konnte aber aufgrund der Bestimmungen der Verfassung erst zum 4 Marz 1933 sein Amt antreten Gleichzeitig hatte Hoover nur noch wenig politischen Ruckhalt so dass das Regierungsgeschaft faktisch zum Erliegen kam Eine ahnlich kritische Situation gab es zuvor schon 1861 als mehrere Sudstaaten nach der Wahl Abraham Lincolns die Vereinigten Staaten verliessen Lincoln aber erst im Marz als Prasident darauf reagieren konnte Der 1933 ratifizierte 20 Zusatzartikel sieht daher vor dass die Amtseinfuhrung bereits am 20 Januar des Jahres nach der Wahl stattfinden sollte Gleichzeitig hob der Artikel die Bestimmung auf dass die vor der Wahl amtierenden Abgeordneten und Senatoren noch einmal zu einer Zwangssitzungsperiode zusammenkommen mussten Bis zur Ratifizierung des 22 Zusatzartikels enthielt die Verfassung keine Begrenzung wie oft ein Prasident wiedergewahlt werden konnte auch wenn eine hochstens einmalige Wiederwahl Tradition war Prasident Franklin Roosevelt brach wahrend der Prasidentschaftswahl 1940 im Schatten des gerade ausgebrochenen Zweiten Weltkriegs mit dieser Konvention Roosevelt konnte sich auf einen breiten Ruckhalt in der Bevolkerung stutzen und gewann die Wahl mit 55 der Direktstimmen und 85 der Stimmen im Electoral College Eine weitere Wiederwahl gelang Roosevelt auf dem Hohepunkt des Zweiten Weltkriegs 1944 aber er starb wenige Monate spater an den Folgen einer Hirnblutung im Alter von 63 Jahren wodurch die Vereinigten Staaten in der entscheidenden Endphase des Krieges und in den Verhandlungen mit Stalin sich mit einem unvorhergesehenen Fuhrungswechsel konfrontiert sahen Nach Ende des Krieges setzte sich der neugewahlte Kongress zum Ziel die Tradition wiederherzustellen und die Anzahl der moglichen Wiederwahlen zu begrenzen Die Verfassungsanderung setzt die Amtszeit auf maximal acht Jahre fest Ausgenommen sind Vizeprasidenten die das Prasidentenamt ohne Wahl erlangt haben und in dieser Funktion kurzer als zwei Jahre im Amt waren Burgerrechtsbewegung und Kalter Krieg Bearbeiten nbsp Der 25 Zusatzartikel regelt seit 1965 die Nachfolge des Prasidenten Gemass Artikel II der Verfassung wird der Prasident von Wahlmannern gewahlt die von den einzelnen Bundesstaaten bestimmt werden Ein Wahlrecht fur die Bewohner des District of Columbia war nicht vorgesehen genauso wenig wie fur die anderen Territorien der Vereinigten Staaten die zu keinem Bundesstaat gehorten Der 1961 ratifizierte 23 Zusatzartikel anderte diese Regelungen und teilte dem Regierungsbezirk genauso viele Wahlmanner zu wie dem bevolkerungsschwachsten Bundesstaat zustanden Im Kongress ist der Distrikt jedoch bis heute nur durch einen nicht stimmberechtigten Reprasentanten vertreten Um das Verbot einer Einschrankung des Wahlrechts fur Schwarze aufgrund ihrer Hautfarbe wie im 15 Zusatzartikel festgelegt zu umgehen gingen eine Reihe von Bundesstaaten dazu uber von allen Burgern Kopfsteuern zu erheben Nichtzahlung dieser Steuern fuhrte zum Verlust des Wahlrechts Die entsprechenden Gesetze enthielten meist eine Regelung die jeden von der Zahlung der Steuer ausnahm dessen Vorfahren in einem bestimmten vor dem Sezessionskrieg liegenden Jahr wahlberechtigt waren Damit wurden die meist sehr hohen Steuern faktisch nur von ehemaligen Sklaven und Einwanderern eingezogen die praktische Folge war deren Ausschluss von der Wahl Der 24 Zusatzartikel verbot diese Steuern 1962 im Verlauf der Burgerrechtsbewegung Im Gegensatz zu parlamentarischen Regierungssystemen sieht die Verfassung der Vereinigten Staaten keine Moglichkeit vor ausserhalb der festen Wahltermine einen neuen Kongress oder einen neuen Prasidenten zu wahlen Als Konsequenz musste die Nachfolgeregelung bei Rucktritt Amtsunfahigkeit oder Tod des Prasidenten oder Vizeprasidenten vergleichsweise umfangreich geregelt werden wie dies 1965 unter dem Eindruck des Kalten Krieges und des Kennedy Mordes mit dem 25 Zusatzartikel geschah Der Artikel sieht vor dass der Vizeprasident zum Prasidentenamt aufruckt wenn dieses unbesetzt ist fur den Fall dass beide Amter unbesetzt sein sollten kann der Kongress eine gesetzliche Regelung erlassen Diese sieht heute vor dass die Parlamentsprasidenten und die Bundesminister in einer festgelegten Reihenfolge nachrucken sodass insgesamt eine Nachruckerliste von mehr als 20 Personen existiert Gleichzeitig wird dem Prasidenten das Recht eingeraumt mit Zustimmung beider Kammern des Kongresses einen neuen Vizeprasidenten zu ernennen sollte dieses Amt zeitweise nicht besetzt sein Neben der Nachfolgeregelung sieht der Artikel vor dass der Prasident seine vorubergehende Amtsunfahigkeit erklaren kann Ebenso kann das Kabinett mit Zustimmung des Kongresses mehrheitlich beschliessen dass der Prasident amtsunfahig ist In beiden Fallen ubernimmt der Vizeprasident die Regierungsgeschafte bis der Prasident entweder seine Amtsfahigkeit erklart zurucktritt des Amtes enthoben wird oder verstirbt Die Vorgaben des 25 Zusatzartikels wurden bereits kurz nach der Verabschiedung angewandt als 1973 Vizeprasident Spiro Agnew aufgrund eines politischen Skandals zurucktrat und Prasident Richard Nixon Gerald Ford zu seinem neuen Vizeprasidenten ernannte Mit Nixons Rucktritt im Zuge der Watergate Affare 1974 wurde Ford Prasident und ernannte Nelson Rockefeller zum Vizeprasidenten Der Artikel kommt auch zur Anwendung wenn sich der Prasident langeren medizinischen Behandlungen wie beispielsweise Operationen unterziehen muss so im Fall der Prasidenten Ronald Reagan 1985 und George W Bush 2005 In den meisten Bundesstaaten erhielt man das aktive Wahlrecht mit 21 Jahren in einigen wenigen mit 20 oder 19 Jahren Wahrend des Vietnamkrieges sprachen sich einige Politiker darunter mehrere Kongressabgeordnete und Prasident Lyndon B Johnson dafur aus dass alle Wehrpflichtigen auch wahlberechtigt sein mussten die Wehrpflicht galt damals ab achtzehn Jahren Grund war dass dieses fehlende Wahlrecht der jungen Soldaten bei Antikriegsprotesten haufig als Rechtfertigungsgrund fur zivilen Ungehorsam genannt wurde Der 26 Zusatzartikel der den Ausschluss von der Wahl aus Grunden des Alters im Falle uber 18 jahriger Personen untersagte wurde 1971 vom Kongress verabschiedet und trat im selben Jahr in Kraft Gescheiterte Anderungen Bearbeiten Seit 1789 wurden dem Kongress uber 10 000 Vorschlage zur Verfassungsanderung vorgelegt in den letzten Jahrzehnten gab es pro Sitzungsperiode zwischen 200 und 300 solcher Vorschlage Die wenigsten uberstanden die Ausschussarbeit und wurden vom Kongress verabschiedet Einige Male wurde auch das Verfahren zur Einberufung eines Verfassungskonvents angewandt bisher allerdings ohne Erfolg In zwei Fallen ein Vorschlag zur Neuregelung der Sitzverteilung 1960 und ein Vorschlag zur Beschrankung der Staatsverschuldung in den 1970ern und 1980ern fehlten nur zwei Bundesstaaten fur die fur einen Verfassungskonvent notwendige Mehrheit Von den 33 Verfassungsanderungen die der Kongress den Bundesstaaten zur Ratifikation vorgelegt hatte scheiterten sechs an der Mehrheitsschwelle davon konnten vier theoretisch noch angenommen werden Seit dem 18 Zusatzartikel umfasste jeder Vorschlag ausser dem 19 und dem nicht ratifizierten Artikel bezuglich Kinderarbeit eine ausdruckliche zeitliche Beschrankung der Ratifikation Wesentliche Ereignisse in der Geschichte der Verfassung Fur die folgenden Vorschlage steht die Ratifikation noch aus Das Congressional Apportionment Amendment vom ersten Kongress am 25 September 1789 vorgelegt sollte eine Formel fur die Bestimmung der Sitzanzahl im Reprasentantenhaus nach jeder Volkszahlung festlegen Dieser Vorschlag enthalt keine zeitliche Beschrankung und konnte theoretisch noch in die Verfassung aufgenommen werden Allerdings ist die beschriebene Formel hinfallig da sie nur bei einer Bevolkerungszahl von bis zu zehn Millionen funktionieren wurde eine Zahl die die Vereinigten Staaten schon vor langer Zeit uberschritten haben Das Titles of Nobility Amendment wurde vom elften Kongress am 1 Mai 1810 vorgeschlagen und hatte jedem amerikanischen Burger der einen auslandischen Ehren oder Adelstitel annimmt automatisch die Staatsburgerschaft entzogen Einige sind der Meinung dass dieser Vorschlag eigentlich von genugend Bundesstaaten ratifiziert wurde und nur aufgrund einer Verschworung nicht als rechtskraftig angesehen wird Auch diesem Antrag konnen noch weitere Bundesstaaten beipflichten Das Corwin Amendment vom 36 Kongress am 2 Marz 1861 verabschiedet hatte es der Bundesregierung verboten Verfassungsanderungen zum Zwecke der Einmischung in die oder Abschaffung der internen Institutionen der Bundesstaaten vorzuschlagen was hauptsachlich der Beibehaltung der Sklaverei dienen sollte Nur zwei Bundesstaaten Ohio und Maryland ratifizierten es vor dem Sezessionskrieg eine dritte Ratifikation durch Illinois ist umstritten Dieser Vorschlag enthalt wiederum keine zeitliche Beschrankung seine Bestimmungen wurden aber wahrscheinlich aufgrund des 13 14 und 15 Zusatzartikels als gegenstandslos angesehen werden Ein zeitlich unbefristeter Antrag zur Ermoglichung der Regulierung der Kinderarbeit durch die Bundesregierung wurde vom 68 Kongress am 2 Juni 1924 eingebracht Dieser Vorschlag einer Verfassungserweiterung ist inzwischen gegenstandslos geworden da der Oberste Gerichtshof dem Kongress seitdem diese Kompetenz bereits im Rahmen des bestehenden Verfassungsrechts zugeschrieben hat Das Equal Rights Amendment das die Rechtsgleichheit der Geschlechter vorsah wurde vom 92 Kongress am 22 Marz 1972 vorgeschlagen Es wurde von 35 Bundesstaaten ratifiziert und lief am 30 Juni 1982 aus da die Schwelle zu diesem Zeitpunkt 38 drei Viertel der 50 Bundesstaaten betrug Das District of Columbia Voting Rights Amendment das den Regierungsbezirk fur die Zwecke der Sitzverteilung im Kongress wie einen Bundesstaat behandelt hatte wurde vom 95 Kongress am 22 August 1978 verabschiedet Der Vorschlag lief am 22 August 1985 aus weil ihn nur 16 Bundesstaaten ratifiziert hatten Kritik BearbeitenWahrend eine grundsatzliche Kritik der Verfassung in Fachkreisen nur selten geaussert wird gibt es einzelne Bestandteile die wiederholt zu teilweise sehr heftigen politischen und gesellschaftlichen Diskussionen gefuhrt haben Electoral College Bearbeiten Der indirekte Wahlmodus fur die Amter des Prasidenten und Vizeprasidenten war zum Zeitpunkt des Verfassungskonvents stark umstritten und ist auch in den letzten Wahlen immer wieder thematisiert worden So wird beispielsweise kritisiert dass die von der Bevolkerung gewahlten Wahlmanner nicht an ihr Wahlversprechen gebunden sind 13 und dass ein Kandidat der weniger Stimmen erhalten hat als ein anderer Kandidat trotzdem die Wahl gewinnen kann wie es bisher funfmal geschehen ist Donald Trump Hillary Clinton 2016 George W Bush Al Gore 2000 Benjamin Harrison Grover Cleveland 1888 Rutherford B Hayes Samuel J Tilden 1876 John Quincy Adams Andrew Jackson 1824 Letzteres ist auf das Mehrheitswahlrecht in fast allen Bundesstaaten zuruckzufuhren wonach alle Stimmen eines Bundesstaates an den Kandidaten gehen der bei der Wahl der Wahlmanner die Mehrheit innerhalb des Bundesstaats erhalt Meinungsfreiheit Bearbeiten Im Vergleich zu anderen Landern wird die Meinungs und Redefreiheit englisch freedom of speech in den Vereinigten Staaten sehr freizugig gehandhabt und gilt als eines der hochsten Rechtsguter das durch den zu der Bill of Rights gehorenden 1 Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten geschutzt wird Weder Kongress noch die Bundesstaaten konnen die Meinungsfreiheit per Gesetz einschranken Dieses Recht wird traditionell sehr weit ausgelegt und schutzt grosstenteils auch Ausserungen die in anderen Landern als Volksverhetzung Angriff auf die Verfassung oder Anstiftung zu Straftaten gelten wurden wenn nicht unmittelbar zu konkreten Gewalttaten aufgerufen wird Diese Freizugigkeit hat unter anderem in den 1990ern zu Konflikten gefuhrt als ein Verbot der Flaggenschandung durch Verbrennen vom Obersten Gerichtshof im Fall Texas v Johnson fur verfassungswidrig erklart wurde und der Kongress daraufhin erfolglos versucht hat das Urteil durch neue Gesetze aufzuheben Ein Vorschlag fur eine dahingehende Verfassungsanderung ist bisher immer gescheitert 14 Unitary Executive Bearbeiten Als Unitary Executive wird eine Auslegung der Verfassung bezeichnet die von einer einheitlichen und vollstandigen ausfuhrenden Gewalt im Amt des Prasidenten ausgeht und Einschnitte in dessen Befugnisse durch Gerichte oder den Kongress als verfassungswidrig ansieht Die Theorie folgt aus dem ersten Satz des zweiten Artikels The executive Power shall be vested in a President of the United States of America Die vollziehende Gewalt liegt bei dem Prasidenten der Vereinigten Staaten von Amerika Daraus wird unter anderem abgeleitet dass der Prasident an der Spitze der gesamten Bundesregierung samt allen untergeordneten Behorden steht und insbesondere bei Personalentscheidungen unabhangig agieren kann Von ihm ernannte Amtstrager arbeiten demnach an seiner Stelle und aufgrund der von ihm ubertragenen Befugnisse die er jederzeit wieder entziehen kann Daraus wird geschlussfolgert dass der Kongress keine ausfuhrenden Behorden ausserhalb der Kontrolle des Prasidenten schaffen durfe Juristisch ergibt sich der Grundsatz dass eine ausfuhrende Behorde eine andere nicht verklagen kann da in solchen Fallen der Prasident sowohl Klager als auch Beklagter ware 15 Thematisch brisant wurde die Theorie besonders im Zuge der Watergate Affare als Prasident Nixon die Herausgabe von ihn belastenden Tonbandern zu verhindern versuchte Er befahl dem amtierenden Justizminister Elliot L Richardson den fur den Einbruch im Watergate Hotel zustandigen Chefermittler Archibald Cox zu entlassen und einen neuen zu bestellen Richardson weigerte sich dem Befehl nachzukommen und trat zuruck Als sein Stellvertreter William Ruckelshaus sich ebenfalls weigerte entliess Nixon ihn und ernannte den Solicitor General Robert Bork zum kommissarischen Justizminister der Nixons Anweisungen nun nachkam und Cox entliess Prasident George W Bush hat diese Theorie als Grundlage dafur genommen bestimmte Gesetze bei der Unterzeichnung mit einem Signing Statement zu versehen worin er seine Auffassung daruber mitteilt wie das Gesetz auszufuhren sei Grundsatzliche Lesarten BearbeitenViele Rechtsgelehrte in den Vereinigten Staaten tragen untereinander bezuglich der Auslegung der Verfassung eine latente Grundsatzdebatte aus deren Kernfrage in den Absichten der Autoren der Verfassung und der Grundervater und im zeitgenossischen Umgang mit diesen Absichten liegt Von politischer Bedeutung ist die Haltung eines Juristen dann wenn er vom Prasidenten als Richter fur den Obersten Gerichtshof nominiert wird da seine juristische Positionierung auch begrenzte Ruckschlusse auf seine politische Haltung zulasst Dies betrifft in den Vereinigten Staaten stark umstrittene Themen wie die Abtreibung und die Grenzen der Meinungsfreiheit Im Laufe der Zeit haben sich mehrere Denkschulen etabliert wie die Verfassung im Grundsatz zu handhaben sei Die Auslegungsdebatte bezieht neben den Rechtswissenschaften Erkenntnisse aus der Geschichtswissenschaft der Moralphilosophie und der Forschung zur englischen Sprache ein Originalismus Bearbeiten Der Originalismus englisch Originalism von lateinisch originis zu deutsch Abstammung Ursprung misst der ursprunglichen Absicht der Vater der Verfassung eine hohe Bedeutung bei und versucht stets ihn bei der Einschatzung verfassungsrechtlicher Fragen zu rekonstruieren Dabei beziehen Originalisten nicht nur den Verfassungstext an sich in ihren Entscheidungsprozess mit ein sondern auch alle Dokumente die im Laufe seiner Entstehung geschrieben wurden Dazu zahlen nicht nur Notizen Redemanuskripte und Randbemerkungen der Teilnehmer der Philadelphia Convention sondern beispielsweise auch die Foderalistenartikel Als prominente Vertreter des Originalismus gelten der amtierende Richter am Obersten Gerichtshof Clarence Thomas und der am 13 Februar 2016 verstorbene Associate Justice am Obersten Gerichtshof Antonin Scalia Textualismus Bearbeiten Unter dem Begriff Textualismus im Englischen auch als Literalism bezeichnet firmiert die Denkschule die eine wortgetreue Auslegung von Verfassung und Gesetzen befurwortet Sie lehnt die Einbeziehung des dokumentierten Entstehungsprozesses und auswartige Kommentare wie die Foderalistenartikel ab Bei der Handhabung des Wortlauts sind die Anhanger des Textualismus gespalten Wahrend die einen die Bedeutung des Wortlauts auf die Verwendung der englischen Sprache zur Zeit der Ausarbeitung beziehen sprechen sich die anderen fur eine Auslegung nach Massgabe des Englischen aus wie es heute verwendet wird Funktionalismus Bearbeiten Fur eine zeitgemasse Interpretation der Verfassung der Vereinigten Staaten tritt der Funktionalismus functionalism ein der auch unter den Begriffen Instrumentalismus instrumentalism oder Strukturalismus structuralism bekannt ist Er erachtet eine Wechselwirkung zwischen Wortlaut der Verfassung und Rechtspraxis als gegeben und verwirft die wortgetreuen Auslegungsstromungen als subjektiv Doktrinalismus Bearbeiten Der Doktrinalismus doctrinalism orientiert sich an den historischen Entwicklungsschritten der Verfassungswirklichkeit Auf der Grundlage des stare decisis geht nach einer im Fallrecht anerkannten Methode vor Urteile und Entscheidungen fruherer Oberster Richter als bindend anzusehen es sei denn die Voraussetzungen einer solchen Entscheidung haben sich geandert Kontextualismus Bearbeiten Im Kontextualismus contextualism spielt die Absicht der Grundervater eine Rolle jedoch wird deren politische Weitsicht im Unterschied zum Originalismus angezweifelt Kontextualisten relativieren die Bedeutung der Autoren der Verfassung und versuchen ihre Reglementierungen in den historischen Kontext einzuordnen So sollen ihre Absichten berucksichtigt aber nicht in als hinderlich empfundener Art und Weise auf heutige Falle angewendet werden Die Vertreter dieser Ansicht sprechen auch von einer living Constitution also einer lebenden Verfassung die nicht wie ein Insekt im Bernstein in der Vergangenheit gefangen ist Anwendungsbeispiele Bearbeiten In Lehre und Forschung werden die unterschiedlichen Lesarten anhand von wiederkehrenden Beispielen gegeneinander abgewogen Beispielsweise sieht die Verfassung zwar die Aufstellung von Land und Seestreitkraften sowie die Existenz von Milizen vor allerdings kannten die Teilnehmer der Philadelphia Convention die Luftfahrt nicht Daher zweifeln Vertreter einer besonders wortgetreuen Auslegung der Verfassung die Existenz der Luftstreitkrafte als eigenstandige Teilstreitkraft an und verlangen deren Dezentralisierung Siehe auch BearbeitenZusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten Pocket VetoLiteratur BearbeitenAngela und Willi Paul Adams Hrsg Die Entstehung der Vereinigten Staaten und ihrer Verfassung Dokumente 1754 1791 Lit Munster 1995 ISBN 3 8258 2530 2 Akhil Amar The Words That Made Us America s Constitutional Conversation 1760 1840 Basic Books New York 2021 ISBN 978 0 465 09635 0 David P Currie Die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika Alfred Metzner Frankfurt 1988 ISBN 3 7875 5352 5 Max Farrand The Framing of the Constitution of the United States Yale University Press New Haven 1913 Jurgen Heideking Die Verfassung vor dem Richterstuhl Vorgeschichte und Ratifizierung der amerikanischen Verfassung 1787 1791 De Gruyter Berlin 1988 ISBN 3 11 011604 9 Robert L Maddex The U S Constitution A to Z CQ Press Washington D C 2002 ISBN 1 56802 699 4 Pauline Maier Ratification The People Debate the Constitution 1787 1788 Simon amp Schuster New York 2010 ISBN 0 684 86854 7 Kurt L Shell Andreas Falke Kapitel Politik 16 in Peter Losche Hg Landerbericht USA Geschichte Politik Wirtschaft Gesellschaft Kultur Bundeszentrale fur politische Bildung BpB 5 neub Aufl Bonn 2008 ISBN 978 3 89331 851 3 ISSN 0046 9408 S 94 195 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Verfassung der Vereinigten Staaten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Deutsche Fassung des Verfassungstextes Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Originalfassung des Verfassungstextes Quellen und Volltexte englisch Die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika PDF 85 kB von Thomas M Hirner ZJS 2011 S 425Nationalarchiv Bearbeiten Bilder der Verfassung englisch Vollstandiger Originaltext der Verfassung englisch Vollstandiger Originaltext der Bill of Rights englisch Vollstandiger Originaltext der ZusatzartikelOffizielle Regierungsseiten Bearbeiten Verfassung der Vereinigten Staaten mit allen Verfassungszusatzen deutsch PDF 196 kB Analysis and Interpretation of the Constitution of the United States englisch Ausgabe mit Anmerkungen und verweise auf bedeutende Gerichtsentscheidungen vom amerikanischen Senat herausgegeben United States Constitution and related resources englisch Library of Congress Das amerikanische Regierungssystem deutsch Memento vom 15 Oktober 2011 im Internet Archive Broschure der amerikanischen Botschaft uber die Geschichte der Verfassung der USA und ihrer Inhalte PDF 4 7 MB Inoffizielle Seiten Bearbeiten Law about the Constitution eine Ubersicht des amerikanischen Verfassungsrechts The U S Constitution Online Vollstandiger Text mit geschichtlicher Betrachtung und Kommentaren Ratifikationsdaten nach Bundesstaaten Die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika 17 September 1787Einzelnachweise Bearbeiten Webseite Memento vom 6 Dezember 2006 im Internet Archive des United States Government Printing Office Die alteste ist die Verfassung der Republik San Marino die im Jahre 1600 in Kraft trat Charles Thompson Journals of the Continental Congress 1787 abgerufen am 23 Juni 2007 James Madison The Records of the Federal Convention of 1787 4 September 1787 abgerufen am 23 Juni 2007 Nullus liber homo capiatur vel imprisonetur aut disseisiatur aut utlagetur aut exuletur aut aliquo modo destruatur nec super eum ibimus nec super eum mittemus nisi per legale judicium parium suorum vel per legem terre Magna Carta Libertatum Originaltext Deutsche Ubersetzung in love of liberty and in the defense of it the Republic of the United Provinces has been our example Dutch American Heritage Day Botschaft der Niederlande in Washington D C abgerufen am 23 Juni 2007 the originals of the two Republics are so much alike that the history of one seems but a transcript from that of the other John Adams Memorial to Their High Mightinesses the States General of the United Provinces of the Low Countries 19 April 1781 abgerufen am 29 Mai 2019 Vgl Zitat einer Rezension am 8 Aug 2005 in der Suddeutschen Zeitung zu Thomas Wagner Irokesen und Demokratie Ein Beitrag zur Soziologie interkultureller Kommunikation in einem Lekturehinweis des Web Kulturmagazins Perlentaucher o Datum James Madison The Debates in the Federal Convention of 1787 Nicht mehr online verfugbar 17 September 1787 archiviert vom Original am 6 August 2007 abgerufen am 23 Juni 2007 Steve Mount Ratification Dates and Votes In The U S Constitution Online 15 Marz 2006 abgerufen am 23 Juni 2007 Originalschreibweise mit der heute in der englischen Sprache unublichen Grossschreibung von Substantiven Steve Mount Q144 When changes are made to the Constitution is anything added to the original document to show that something has been changed or is now being omitted In The U S Constitution Online 22 April 2007 abgerufen am 23 Juni 2007 Harry Blackmun GARCIA v SAN ANTONIO METRO TRANSIT AUTH 469 U S 528 1985 19 Februar 1985 abgerufen am 23 Juni 2007 Ellis Katz The American Electoral College Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 18 Juni 2007 abgerufen am 23 Juni 2007 Flag burning amendment fails by a vote CNN 28 Juni 2006 abgerufen am 23 Juni 2007 Steven G Calabresi Kevin H Rhodes The Structural Constitution Unitary Executive Plural Judiciary In Harvard Law Review Band 105 Nr 6 1992 S 1165 trotz der umfassenden Titelei nur zu Verfassungsfragen incl Foderalismus Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten Bill of Rights 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Weitere Zusatze 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten nbsp Dieser Artikel wurde am 18 Juni 2007 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Werk GND 4133001 8 lobid OGND AKS LCCN n79065871 VIAF 179020116 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verfassung der Vereinigten Staaten amp oldid 238294886