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Als die Dreizehn Kolonien auch numerisch geschrieben 13 Kolonien werden diejenigen britischen Kolonien in Nordamerika bzw British America bezeichnet die sich 1776 in der Unabhangigkeitserklarung der Vereinigten Staaten von ihrem Mutterland dem Konigreich Grossbritannien lossagten 1 Andere britische Besitzungen in Nordamerika wie die vorherige franzosische Kolonie Quebec und die Kolonien von Nova Scotia Neu Schottland und Prince Edward Island blieben der britischen Krone loyal verbunden und wurden spater als Kanada 2 vereinigt Loyal blieben daruber hinaus auch die vormals spanischen und zwischenzeitlich ebenfalls im Besitz der Briten befindlichen Kolonien von Ostflorida und Westflorida Neuengland Mittelatlantik und sudliche Kolonien Transparente Farbung Flache der heutigen US Bundesstaaten Virginia inklusive West Virginia Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Gliederung 2 Entwicklung 3 Territoriale Ausdehnung und Politik 3 1 Territoriale Ausbreitung 3 2 Politische Struktur 4 Bevolkerung 4 1 Bevolkerungszuwachs 4 2 Herkunft 4 3 Religion 4 4 Unabhangigkeitsbefurworter und Loyalisten 4 5 Afrikaner 4 6 Indianer 5 Wirtschaft und Soziales 5 1 Wirtschaft 5 2 Soziale Gliederung 6 Bildung Kultur und Alltag 6 1 Bildung und Kultur 6 2 Alltag und Rechtsprechung 7 Siehe auch 8 Literatur 8 1 Deutsch 8 2 Englisch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie und Gliederung Bearbeiten Karte der Chesapeake Bay 1584 1607 entstand hier mit Jamestown die erste dauerhafte britische Ansiedlung Geographisch umfassten die 13 Kolonien die sich im Verlauf des Unabhangigkeitskriegs als Vereinigte Staaten von Amerika USA konstituierten die nordamerikanische Ostkuste vom Unterlauf des Sankt Lorenz Stroms im Norden bis zur Halbinsel Florida im Suden Nordliche Nachbarn waren bis 1763 die franzosische Canada Kolonie rund um den Sankt Lorenz Strom sowie das ostlich davon gelegene ursprunglich ebenfalls in franzosischem Besitz befindliche Akadien Wichtigste Ausbreitungshurde im Suden war das spanische Florida Im Westen waren die Kolonien zunachst auf das Kustenland begrenzt spater bildeten die Appalachen die Grenzlinie Die raumlich geographischen Verhaltnisse gestalteten sich recht uneinheitlich Wahrend im Suden die Atlantische Kustenebene weitflachiger ist und kontinuierlich zu den Appalachen hin ansteigt schieben sich die nordlichen Appalachen wie ein Riegel zwischen die Kustengebiete und die Grossen Seen Historiker untergliedern die 13 Kolonien fur gewohnlich in drei Gruppen Neuengland Provinz New Hampshire das spatere New Hampshire Provinz Massachusetts Bay das spatere Massachusetts und Maine Kolonie Rhode Island und Providence Plantations das spatere Rhode Island Kolonie Connecticut und New Haven das spatere Connecticut Mittlere Kolonien Provinz New York das spatere New York und Vermont Provinz New Jersey das spatere New Jersey Provinz Pennsylvania das spatere Pennsylvania Kolonie Delaware vor 1776 die Unteren Countys am Delaware als Nebenland von Pennsylvania das spatere Delaware Sudliche Kolonien Provinz Maryland das spatere Maryland Kolonie Virginia das spatere Virginia und West Virginia Provinz North Carolina das spatere North Carolina Provinz South Carolina das spatere South Carolina Provinz Georgia das spatere GeorgiaZeitlich erstreckte sich die Grundung uber einen Zeitraum von 125 Jahren Erste Kolonie war Virginia 1607 Zwischen 1620 und 1636 folgten die drei Neuengland Kolonien Massachusetts 1629 Rhode Island und Connecticut beide 1636 sowie Maryland 1634 Die erste Neuengland Grundung die 1620 gegrundete Plymouth Plantation der Pilgervater fungierte zunachst als eigenstandige Kolonie und wurde erst 1696 Teil von Massachusetts Das Gebiet der Mittelatlantik Kolonien New York New Jersey und Delaware war zuerst von Niederlandern Nieuw Nederland und Neuschweden erschlossen worden und kam erst in den 1660er Jahren in Besitz des Konigreichs England 1663 1680 und 1681 erweiterte sich der Kolonienbestand um drei weitere Carolina New Hampshire und Pennsylvania Letzte der 13 Kolonien war Georgia das erst 1732 gegrundet wurde Die 13 Kolonien entsprechen zwar 16 der heutigen 50 Bundesstaaten der USA Bis zum Ende des Unabhangigkeitskriegs fanden allerdings zahlreiche kleinere und grossere territoriale Veranderungen statt 1729 wurde Carolina in North Carolina und South Carolina aufgeteilt Delaware war bis 1776 Teil von Pennsylvania wenn auch ab 1702 unter faktischer Selbstverwaltung Maine war bis zum Unabhangigkeitskrieg Teil der Massachusetts Kolonie und konstituierte sich erst 1820 als US Bundesstaat Das Vermont Territorium wurde bis zum Siebenjahrigen Krieg von Frankreich beansprucht Danach war es umstrittenes Gebiet zwischen den beiden Kolonien New Hampshire und New York und wurde erst nach Ende des Unabhangigkeitskriegs US Bundesstaat Die westlichen Grenzen der heutigen Bundesstaaten Georgia North Carolina Virginia Pennsylvania und New York wurden ebenfalls erst nach dem Unabhangigkeitskrieg festgelegt Daruber hinaus blieb auch der genaue Grenzverlauf mit Kanada bis ins 19 Jahrhundert hinein ungeklart Entwicklung Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Dreizehn Kolonien Elisabeth I um 1580 Die britische Besiedlung der spateren US Ostkuste war Teil der fruhneuzeitlichen Entdeckungs und Eroberungsaktivitaten in deren Folge die europaischen Grossmachte Spanien Frankreich Niederlande und England den nordamerikanischen Kontinent unter sich aufteilten Im Unterschied zum imperial gepragten spanischen Reich in Mexiko dem restlichen Mittelamerika und in Sudamerika sowie den weit ausgreifenden vorwiegend auf Handel kaprizierten franzosischen Besitztumern im heutigen Kanada waren die britischen Kolonien an der nordamerikanischen Ostkuste Siedlerkolonien bei denen die faktische Urbarmachung und Besiedlung von Land im Vordergrund stand 3 Zeitlich gesehen erfolgten die englischen bzw britischen Besiedlungsversuche vergleichsweise spat Geopolitisch waren sie Teil der von Elisabeth I forcierten Auseinandersetzung mit dem spanischen Weltreich Nach einem erfolglos gebliebenen Besiedlungsversuch bei Roanoke Island an der Kuste des heutigen North Carolina 1586 1590 erfolgte 1607 mit Jamestown im heutigen Virginia die erste erfolgreiche Grundung 4 Zweite Grundung war die Plymouth Kolonie im heutigen Neuengland 1620 5 Konsolidieren konnten sich die ersten Ansiedlungen erst im Zuge der sogenannten Great Migration zwischen 1630 und 1650 Angestossen unter anderem von den innerbritischen Auseinandersetzungen vor und wahrend des Englischen Burgerkriegs wanderten erst Tausende dann Zehntausende in die neuen Kolonien aus Dominierende Kolonie in Neuengland wurde Massachusetts zum bedeutendsten Zentrum der Neuengland Kolonien avancierte die Hafenstadt Boston Die von puritanischen Auswanderern gepragten Kolonien in Neuengland wurden verstarkt durch Neugrundungen religioser Dissidenten Rhode Island und Connecticut 6 In den 1660er Jahren erweiterte sich das Gebiet der britischen Kolonien durch Ubernahme der zwischen Neuengland und Virginia gelegenen niederlandischen und schwedischen Ansiedlungen Bedeutendste Stadt war hier New York das vormalige Nieuw Amsterdam 7 Erkundungsmarsch unter Myles Standish dem militarischen Oberkommandierenden der Puritanersiedlung in Plymouth 1623 Die Ausbreitung ins Landesinnere ging einher mit zahlreichen gewaltsamen Auseinandersetzungen mit den Ureinwohnern In Virginia waren dies der Erste und Zweite Powhatan Krieg Brachte der erste 1610 1622 die Ansiedlungen um Jamestown zeitweilig an den Rand der Zerstorung drangte der zweite 1644 1646 die dortigen Ostkustenstamme endgultig ins Hinterland ab 8 Der Pequot War 1636 1637 und der King Philip s War 1676 1678 brachten in Neuengland ahnliche Ergebnisse Zug um Zug bildete sich entlang der Ostkuste ein geschlossenes Siedlungsgebiet heraus von dem aus Siedler weiter in bislang unerschlossene Gebiete vorstiessen Neben der vergleichsweise grossflachigen zwischen Atlantik und Ontariosee liegenden Kolonie New York etablierte sich als Brucke ins Hinterland die 1682 erfolgte Neugrundung Pennsylvania Diese war nicht nur eine uberdurchschnittlich prosperierende Kolonie Die 1682 gegrundete Koloniehauptstadt Philadelphia avancierte bald zur bedeutendsten Stadt der 13 Kolonien 9 Ein wesensbildender Unterschied zwischen den sudlichen Kolonien und denen weiter im Norden war die Sklaverei In massenhafter Form etablierte sie sich zwar erst seit dem Ende des 17 Jahrhunderts Sklavenarbeit sowie eine feudalaristokratische von landlichen Gentry Idealen bestimmte Gesellschaftsstruktur pragten jedoch zunehmend das Gesicht der sudlichen Kolonien vor allem das des unteren Sudens mit den beiden Kolonien South Carolina und Georgia Bedeutendste Stadt und gleichzeitig wichtige Metropole fur den Sklavenhandel wurde Charleston French and Indian War der franzosische Truppenkommandeur Montcalm versucht ein Massaker an Gefangenen zu verhindern 1757 Die erste Halfte des 18 Jahrhunderts war von weiterer Expansion gepragt vor allem ins Landesinnere hinein wo das Appalachen Gebirge nunmehr als Grenzlinie zu den noch unerschlossenen Gebieten avancierte Als weitere Komponente gesellten sich nun jedoch die zunehmenden Auseinandersetzungen zwischen Grossbritannien und Frankreich hinzu Sie setzten mit dem Pfalzischen Krieg King William s War 1689 1697 ein gingen weiter mit dem Spanischen Erbfolgekrieg Queen Anne s War 1702 1713 und dem Osterreichischen Erbfolgekrieg King George s War 1744 1746 und mundeten schliesslich in den Siebenjahrigen Krieg French and Indian War in Nordamerika 1754 1763 Charakteristisches Merkmal dieser Kriege war ihre hybride Form Anders als in den europaischen Pendants waren regulare Verbande lediglich am Rande beteiligt Hauptkombattanten waren Siedlermilizen sowie Indianerstamme die sich auf der einen oder anderen Seite beteiligten Wichtigster Bundnispartner der Briten war die Irokesen Foderation Das Gros der Stamme im Ostkusten Hinterland hingegen neigte aufgrund des britischen Siedlungsdrucks starker der franzosischen Seite zu 10 Der Charakter dieser Auseinandersetzungen anderte sich erst im Siebenjahrigen Krieg der auf dem nordamerikanischen Kontinent den Charakter eines finalen Kriegs um die Vorherrschaft annahm Beide Seiten setzten erstmals auch regulare Truppenverbande in grosserem Ausmass ein Sieger in dieser Auseinandersetzung blieb England Ergebnis des Pariser Friedens von 1763 war dass samtliche franzosischen Besitztumer in Kanada und ostlich des Mississippis an die Briten fielen Die Frage der Westexpansion war einer der beiden Grunde die schliesslich zur Loslosung von Grossbritannien und der Grundung der USA fuhrten Die Proclamation Line aus dem Jahr 1763 legte den Appalachenkamm als vorlaufige Besiedlungs Westgrenze fest 11 Aufgrund wachsenden Siedlungsdrucks vor allem in Richtung des neu unter britische Oberhoheit gekommenen Ohio Tals war diese Grenzlinie von Anfang an umstritten Umstritten war auch die sogenannte Stempelsteuer aus dem Jahr 1765 12 Daruber hinaus forderten die kolonialen Reprasentativorgane immer deutlicher Selbstverwaltung sowie die Gleichbehandlung mit den Einwohnern der britischen Inseln Der Widerstand gegen die britische Kolonialpolitik fuhrte 1775 schliesslich zum Unabhangigkeitskrieg in dessen Gefolge sich die 13 Kolonien fur unabhangig erklarten und sich im Anschluss zu den Vereinigten Staaten von Amerika zusammenschlossen Im Frieden von Paris 1783 ubernahmen die 13 Kolonien nicht nur die Regierungsgewalt uber das bisherige Kolonialgebiet Teil der USA wurde daruber hinaus auch das zwischen Appalachen Mississippi und Grossen Seen gelegene Gebiet welches Grossbritannien im Siebenjahrigen Krieg von den Franzosen ubernommen hatte Territoriale Ausdehnung und Politik BearbeitenTerritoriale Ausbreitung Bearbeiten Besiedelte Gebiete und Siedlungsgrenze vor 1700 und bis 1763 Ein charakteristisches Merkmal der 13 Kolonien war der stetig sich ausdehnende und damit verandernde Siedlungsraum Die Frontier verschob sich dabei fortwahrend weiter nach Westen ins Landesinnere hinein Ausgehend von wenigen Siedlungsstutzpunkten an der Ostkuste breiteten sich die besiedelten Gebiete Stuck fur Stuck aus zunachst in die kustennahen Gebiete spater dann ins Appalachen Vorland sowie ab Mitte des 18 Jahrhunderts uber deren Hauptkette hinaus Markante Eckpunkte dieser Entwicklung waren 13 1620 ungefahrer Scheidepunkt ab dem der Erfolg von Siedlungskolonien an der Ostkuste Nordamerikas nicht mehr zu bezweifeln war 14 1630 bis 1677 die Ausbreitung neuenglischer Siedler in der Kustenebene sowie die Flusslaufe hinauf Indianische Restpopulationen wurden dabei auf hohergelegenen Gebieten insular zuruckgelassen die Macht der Indianer im sudlichen Neuengland im Zug zweier grosser Indianerkriege dem Pequot War und dem King Philip s War gebrochen 1635 Besiedlung des oberen Connecticut Tals durch den aus Massachusetts abgewanderten Puritaner Thomas Hooker und seine Anhanger 1636 Grundung der Kolonie Rhode Island durch die Dissidenten Roger Williams und Anne Hutchinson Als grossere Stadte dort entstanden Providence und Portsmouth 1638 Grundung der New Haven Colony am unteren Connecticut River durch die beiden strengglaubigen Puritaner John Davenport und Theophilus Eaton 1662 wurden die beiden Ansiedlungen am Connecticut River zur Kolonie Connecticut vereint 1650 1672 Erschliessung des den Appalachen vorgelagerten Piedmont Plateaus 1663 Grundung der Kronkolonie Carolina 1676 Nach der Niederschlagung der gegen die Oligarchie in Virginia gerichteten Rebellion von Nathaniel Bacon Bacon s Rebellion wendeten sich die Unterlegenen gen Westen und rucken die Frontier dabei weiter Richtung Appalachen vor 1677 1704 Schliessung noch unbesiedelter Lucken die Ostkuste entlang Besiedlung auch der hohergelegenen Gebiete in Massachusetts und Connecticut Die dort noch lebenden Indianerpopulationen wurden dabei entweder verdrangt aufgerieben oder assimiliert um 1700 Abdrangung der Spanier im Sudkolonien Bereich weiter in Richtung Florida 1704 weitere Ausdehnung nach Norden ins Gebiet der Kolonie New Hampshire sowie ins Gebiet von Maine 1712 erste Erkundung des den Appalachen vorgelagerten Shenandoahtals 1732 Grundung der Kolonie Georgia 1725 in etwa der Zeitpunkt ab dem Indianer in Neuengland nicht mehr als existenzielle Bedrohung angesehen wurden 15 ab 1750 weitere Gebietserweiterungen von Virginia und den Carolinas aus Bis 1750 hatte die Siedlungsgrenze in etwa die Appalachen erreicht Das besiedelte Terrain lasst sich grob dreiteilen Erste Zone waren die Kustengebiete Dort bildete sich fruh eine kommerziell orientierte Landwirtschaft heraus einhergehend mit einer kontinuierlich fortschreitenden Wohlstandsvermehrung In dieser Zone etablierten sich auch die bedeutendsten urbanen Handelszentren der Kolonien Boston New York Philadelphia Baltimore und Charleston 16 Die zweite Zone bildete das Hinterland Der Ubergangsbereich zwischen Kuste und der eigentlichen Frontier umfasste grosse Teile Neuenglands sowie weniger fruchtbare Gebiete im Landesinnern der Mittelatlantik und Sudkolonien Okonomisch bestimmte dort Subsistenzwirtschaft das Bild Sklaverei spielte in dieser Hinterlandzone eine geringe Rolle Handel und Handwerk waren jedoch ebenfalls wenig ausgepragt Aufgrund der hohen Geburtenrate stellte diese Zone das Gros derjenigen die weiter Richtung Westen zogen und auf diese Weise die Frontier vorverlagerten 17 Dritte Zone schliesslich war die Frontier selbst Wesentliches Merkmal dieser Region war dass ihr Verlauf standig in Fluss war Bewohner auf Kolonistenseite waren vorwiegend Trapper Pelzhandler Holzfaller sowie vorgeschobene Farmer sogenannte Backwoodsmen die allein in die Wildnis eingedrungen waren und als Pioniere fur nachfolgende Siedlungen fungierten 17 Politische Struktur Bearbeiten Politisch hing die Entwicklung der einzelnen Kolonien stark von ihrem jeweiligen Rechtsstatus ab Formalisierte Beziehungen der Kolonien untereinander gab es bis 1754 nicht samtliche Beziehungen waren jeweils auf das Mutterland hin ausgerichtet 18 Formal hatten sich im Verlauf der Besiedlung drei Grundtypen herausgebildet Handelsgesellschafts Eigentumer und Kronkolonien In der Fruhphase der Besiedlung waren Handelsgesellschafts und Eigentumerkolonien die jeweils einer Handelskompanie oder einer einzelnen Person als Besitztum ubertragen wurden das vorherrschende Modell beide wurden in Form einer koniglichen Charter erteilt Ausnahme war Virginia dessen Chartergesellschaft die Virginia Company of London zuvor in Konkurs gegangen war und das darum bereits 1624 in eine Kronkolonie umgewandelt wurde 19 Die Stuck um Stuck erfolgenden Neugrundungen etablierten ein Patchwork unterschiedlicher Rechtsformen mit jeweils eigenen Verwaltungs und Mitspracheformen Den im Lauf der Zeit auf die Anzahl von sieben angewachsenen Kronkolonien New Hampshire New York New Jersey Virginia North Carolina South Carolina und Georgia standen gegenuber ein Zwitter aus Kron und Charterkolonie Massachusetts zwei Charterkolonien Rhode Island und Connecticut und drei Eigentumerkolonien Pennsylvania Delaware und Maryland 20 Abgesehen vom Rechtsstatus gestalten sich die politischen Verhaltnisse in den einzelnen Kolonien recht ahnlich Ein vereinheitlichender Faktor war die englische Sprache ein weiterer das englische Rechtssystem welches in den Kolonien ubernommen wurde 19 Fur politisch ahnliche Verhaltnisse sorgte die Ubernahme des britischen Zweikammersystems Das Unterhaus die sogenannte Assembly bildete dabei das Gegengewicht zum Rat oder Senat dessen Mitglieder vom Gouverneur bestimmt wurden 21 In der Praxis ermoglichte die Zusammenstellung von Gouverneur Rat und Assembly unterschiedliche Kombinationsmoglichkeiten In den Kronkolonien wurde der Gouverneur in der Regel ernannt In den Eigentumer Kolonien bestimmten ihn die Eigentumer In Massachusetts wurde auch der Gouverneursrat gewahlt In Pennsylvania und Delaware gab es keinen Rat in Rhode Island hingegen wurde auch der Gouverneur direkt gewahlt 20 Bis weit ins 18 Jahrhundert hinein waren die 13 Kolonien so der Philosoph Edmund Burke vom Prinzip der heilsamen Vernachlassigung gepragt Ahnlich wie bei dem in der Karibik bereits praktizierten System der Royal Colonies wurden die noch verbliebenen Gesellschafter und Eigentumerkolonien peu a peu in Kronkolonien transferiert Lediglich Pennsylvania Maryland Rhode Island und Connecticut konnten ihren alten Rechtsstatus behaupten 22 Vor allem den wirtschaftlichen Austausch richtete England schon fruh auf bilaterale Handelsbeziehungen hin aus Wesentlicher Markstein hierfur war der Navigation Act von 1651 1660 folgte ein zweiter Navigation Act Letzterer legte fest dass Baumwolle Zucker und Tabak ausschliesslich nach England exportiert werden durften 23 Die Handelsbeziehungen sorgten immer wieder fur Streitigkeiten zwischen Parlamenten und Gouverneuren Im 18 Jahrhundert bestimmten Zwistigkeiten in Sachen Abgaben sowie politische Mitspracherechte wesentlich die Politik in den einzelnen Kolonien ein Konfliktpunkt welcher schliesslich in den Unabhangigkeitskrieg mundete 24 Ungeachtet der merkantilistisch orientierten Austauschformen versuchte England die nordamerikanische Kolonial Administratur auch politisch starker an das Mutterland zu binden Jakob II fasste 1686 bis 1688 samtliche Neuengland und Mittelatlantik Kolonien zu einem Dominion of New England zusammen Nach seinem Sturz und der Etablierung eines Parlaments im Zug der Glorious Revolution wurde diese Massnahme allerdings ruckgangig gemacht Stattdessen erfolgte 1696 die Schaffung eines Board of Trade and Plantations einer obersten britischen Kolonialbehorde welche fortan oberste Instanz war fur die Beziehungen zwischen Kolonien und Mutterland 25 Im Allgemeinen jedoch blieb die Politik der heilsamen Vernachlassigung bestimmend 26 Gesonderte Finanzmittel etwa standen den Gouverneuren vor Ort nicht zur Verfugung Ebenso wenig gab es regulare britische Soldaten ein Fakt der sich erst zu Beginn des Siebenjahrigen Krieges anderte 27 Bevolkerung BearbeitenBevolkerungszuwachs Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung 28 Jahr Kolonie 1650 1700 1750 17801652 Maine 49 1331680 New Hampshire 1 305 4 958 27 505 87 8021620 Plymouth 1 5661629 Massachusetts 14 037 55 941 188 000 268 6271636 Rhode Island 785 5 894 33 226 52 9461636 Connecticut 4 139 25 970 111 280 206 7011624 New York 4 116 19 107 76 696 210 5411664 New Jersey 14 010 71 393 139 6271681 Pennsylvania 17 950 119 666 327 3051681 Delaware 185 2 470 28 704 45 3851634 Maryland 4 504 29 604 141 073 247 9591607 Virginia 18 731 58 560 236 681 538 0041663 North Carolina 10 720 72 984 270 1331729 South Carolina 6 260 74 000 180 0001732 Georgia 5200 56 07149 368 251 444 1 186 408 2 680 234Genaue Zahlen zur Bevolkerungsentwicklung der Kolonien lassen sich nur uber Interpolationsmodelle ermitteln Im Detail variieren die ermittelten Zahlen etwas Der generelle Trend von nur wenigen Hundert Erstkolonisten uber sechsstellige Zahlen in der mittleren Besiedlungsperiode bis hin zur Angabe uber zwei Millionen zur Zeit des Unabhangigkeitskriegs ist jedoch unstrittig 29 In der Fruhphase der Kolonisation gestaltete sich die Auswanderung eher schleppend Die Anzahl der Erstsiedler in Jamestown Virginia betrug 105 Im Jahr 1616 lebten von 1600 Ankommlingen noch 350 30 Auch in der 1620 gegrundeten Neuengland Kolonie Plymouth war die Sterberate hoch Von den 101 Erstkolonisten uberlebten viele den ersten Winter nicht 31 Fur Kolonisten Nachwuchs sorgten in den ersten Jahrzehnten vor allem zwei Faktoren a das System der Schuldknechtschaft und Straflingsarbeit welches vor allem in den fruhen sudlichen Kolonien sehr ausgepragt war b die religiosen und politischen Verwerfungen im Mutterland Im Zug der Great Migration zwischen 1630 und 1640 zogen zehntausende Neuansiedler in die Kolonien 32 In den ersten Jahrzehnten des 17 Jahrhunderts wanderten vor allem puritanische Dissidenten aus Im Zug des Englischen Burgerkriegs und der Herrschaft von Lordprotektor Oliver Cromwell kehrte sich das Verhaltnis zeitweilig um zugunsten von Gegnern des calvinistischen Bekenntnisses Im 18 Jahrhundert trat der spezielle Beweggrund der religiosen Unterdruckung dann weitgehend in den Hintergrund In Zahlen gestaltete sich der Bevolkerungsanstieg wie folgt Von 1610 bis 1640 erhohte sich die Bevolkerung der Kolonien von rund 500 auf mehrere zehntausend 1689 hatte die Population bereits einen Stand von rund 200 000 Ein Funftel davon lebte in den mittleren Kolonien jeweils zwei Funftel in den nordlichen und sudlichen Die Millionengrenze wurde zur Mitte des 18 Jahrhunderts uberschritten die Zwei Millionen Grenze um 1760 Zu berucksichtigen dabei ist dass die genannten Zahlen Schatzwerte sind zuverlassige Zahlen liefert erst der erste US Zensus aus dem Jahr 1791 33 Die Bevolkerung verteilte sich sowohl ethnisch als auch regional hochst ungleich Das Hinterland sowie die Mittelatlantik Kolonien wuchsen wahrend des zweiten Schubs im 18 Jahrhundert starker als die Sud und Neuenglandkolonien In Neuengland hatte die Bevolkerungsexplosion bereits zu Ende des 17 Jahrhunderts eingesetzt 34 Das Hinterland des Old West entlang der Frontier fungierte als Auffangbecken fur alle die mit den Verhaltnissen in den alteren Siedlungsgebieten unzufrieden waren Westlich der Appalachen schliesslich lebte auch kurz vor dem Unabhangigkeitskrieg nur ein sehr geringer Teil der Bevolkerung 35 Als grosste Stadte weisen Zahlen fur 1770 aus Philadelphia 35 000 New York 25 000 Boston 16 000 und Charleston 11 000 36 Herkunft Bearbeiten Verteilung nach Herkunft und SiedlungsschwerpunkteDie Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Herkunft 1700 in 37 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Herkunft 1770 in 37 Am homogensten gestaltete sich die Herkunft der Siedler zu Beginn der Kolonisierung Im Suden stellten Briten aus England und Wales den grossten Bevolkerungsanteil An zweiter Stelle folgten Schwarzafrikaner Letztere waren vor allem in der Plantagenregion an der Kuste konzentriert in geringerer Anzahl allerdings auch im Hinterland ansassig Im 18 Jahrhundert liessen sich dort Iro Schotten sowie in geringerer Anzahl auch Deutsche nieder Letzte kamen vorwiegend aus Pennsylvania und begannen in Richtung Suden mit der Besiedlung des Shenandoah Tals 38 In den Neuengland Kolonien war die ethnische Homogenitat am starksten ausgepragt Laut dem ersten US Zensus waren 81 der Bevolkerung dort englischer Herkunft 39 Am heterogensten gestaltete sich die Situation in den Mittelatlantik Kolonien Dem Zensus von 1791 gemass betrug der Bewohneranteil englischer Herkunft im Staat New York 52 in Pennsylvania sogar nur 35 Niederlander machten in New York 17 5 in New Jersey 16 6 der Bevolkerung aus Im Hinterland der beiden Kolonien New York und Pennsylvania hatten sich eine betrachtliche Anzahl von Iro Schotten sowie franzosischen Hugenotten niedergelassen Der Anteil der Deutschen betrug in Pennsylvania rund ein Drittel fur alle Kolonien zusammengenommen immer noch 10 Dennoch basiert die Behauptung Deutsch sei in den Kolonien fast Amtssprache geworden auf nationalistischen Mythen aus der Zeit des Kaiserreichs siehe Muhlenberg Legende Faktisch richtig ist dass die englische Sprache trotz zeitweilig starker deutscher Zuwanderung stets Standard blieb 40 Eine weitere Besonderheit der Mittelatlantik Kolonien waren die judischen Gemeinden die sich in einigen Stadten herausgebildet hatten In New York gingen sie bis in die hollandische Kolonialzeit zuruck Gunstige Ansiedlungsbedingungen sowie verbunden damit eine religios tolerante Haltung existierten daruber hinaus in einigen Stadten des Sudens 41 Die englische Auswanderung im 17 Jahrhundert war zwar stark den politisch religiosen Umbruchen auf der britischen Insel geschuldet Hinzu kamen jedoch auch wirtschaftliche Grunde Ein auswanderungsbefordernder Faktor war beispielsweise der Zusammenbruch der Tuchindustrie wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs 42 Die periodisch wiederkehrenden Subsistenzkrisen auf der irischen Insel waren auch der Grund fur die massenhafte Einwanderung nordirischer Ulster Schotten Die deutsche Auswanderung erreichte 1750 ihren Spitzenwert mit 30 000 Einwanderern Bis zum Unabhangigkeitskrieg liessen sich etwa 100 000 deutsche Auswanderer in den Kolonien nieder 43 Die Anwerbung neuer Kolonisten in Europa erfolgte zum Teil mittels stark uberzeichneter idealistisch gefarbter Lobpreisungen Ein Beispiel fur diese Art Animierung war etwa das 1734 erschienene Traktat Der Nunmehro in der Neuen Welt vergnugt und ohne Heim Wehe lebende Schweitzer 44 Religion Bearbeiten Bedeutendster Gegensatz in der fruhen Kolonialperiode war der zwischen staatskirchlich orientierten Anglikanern und staatskirchenkritischen Puritanern Wahrend erstere sich vorzugsweise in den sudlichen Kolonien niederliessen avancierte Neuengland zur Domane der Puritaner 45 Pioniere im Norden waren die puritanischen Pilgervater Die auch mit dem Begriff Separatisten bezeichneten Pilgervater waren Angehorige einer puritanischen Abspaltung die sich besonders kompromisslos gegen die anglikanische Staatskirche wandte und anders als der gemassigte Mainstream des Puritanismus eine Erneuerung derselben nicht mehr fur moglich hielt 46 Im Gegensatz zu der radikalen Gruppe in Plymouth handelte es sich bei den Siedlern in Massachusetts um gemassigte Puritaner Die moderate Haltung bezog sich allerdings nur auf die anglikanische Staatskirche nicht auf die calvinistischen Prinzipien Im 17 Jahrhundert erfuhr speziell der Puritanismus in Massachusetts eine spurbare Radikalisierung Das rigide unduldsame teilweise Zuge einer Theokratie annehmende Kontrollsystem fuhrte bereits sehr fruh zur Grundung zweier Ablegerkolonien Rhode Island und Connecticut 47 Die theologische Dogmatik der Massachusetts Kolonie war stark von ihren drei geistlichen Fuhrern gepragt John Cotton 1585 1652 Increase Mather 1639 1723 und dessen Sohn Cotton Mather 1663 1728 Alle drei propagierten eine stark fundamentalistisch gepragte Auslegung des Puritanismus 48 Seinen Hohepunkt erreichte der puritanische Radikalismus mit den Hexenprozessen von Salem 1692 Ab der Wende zum 18 Jahrhundert setzte schliesslich ein Umdenken und eine Wende zur Liberalisierung ein 49 Massachusetts wurde so auch zu einem ersten Zentrum des amerikanischen Unitarismus 50 Die privilegierte Sonderstellung der puritanisch orientierten kongregationalistischen Kirche allerdings blieb in diesem Teil der Kolonien noch lange erhalten mit der Folge dass Baptisten Quaker und Anglikaner lediglich einen Duldungsstatus genossen 51 In den sudlichen Kolonien war die anglikanische Kirche dominierend Mit dem verstarkten Zuzug nicht englischer Auswanderer gewannen jedoch auch Baptisten und Presbyterianer zunehmend an Starke Den grossten Einfluss hatten sie in den Carolinas sowie im Hinterland von Virginia 52 Im offentlichen Leben der mittleren Kolonien spielte Religion eine geringere Rolle Aufgrund des starken nicht englischen Bevolkerungsanteils koexistierte eine breite Palette unterschiedlicher Glaubensrichtungen Presbyterianer Baptisten Kongregationalisten Hollandisch Reformierte Deutsch Reformierte Pietisten Hugenotten und schliesslich auch Katholiken 53 Der Katholizismus hatte vor allem in Maryland seine Hochburg und war in samtlichen Kolonien eine minoritare vielfach mit Vorbehalten bedachte Richtung 54 Grob vereinfacht lassen sich die Hochburgen der einzelnen Glaubensbekenntnisse wie folgt veranschlagen Massachusetts Maine New Hampshire und Vermont Gebiet Puritaner sudliche Kolonien Anglikaner Rhode Island und South Carolina Baptisten Pennsylvania Quaker und Lutheraner New York Hollandisch Reformierte Maryland Katholiken Hinterland von Virginia und Pennsylvania Presbyterianer 33 Fur eine weitere Ausdifferenzierung der Glaubensbekenntnisse sorgte in den 1730er und 1740er Jahren die Great Awakening Bewegung Ausgelost von dem englischen Prediger John Wesley ruckte sie starker als bislang das personliche Glaubenserlebnis in den Mittelpunkt Verbreitet von den beiden Predigern Jonathan Edwards und George Whitefield fand die neue Bewegung vor allem in den nordlichen und mittleren Kolonien zahlreiche Anhanger Neben den Baptisten profitierten vor allem die sich neu formierenden Methodisten von dieser Erweckungsbewegung Daruber hinaus hatte sie starke theologische Einflusse auf die herkommliche puritanische Lehre in Neuengland Sie aktualisierte die Verknupfung der Erlosungsidee mit dem amerikanischen Territorium und war so eine der geistigen Quellen aus denen sich das spatere US amerikanische Sendungsbewusstsein speiste 55 Unabhangigkeitsbefurworter und Loyalisten Bearbeiten Die politische Faktionierung in liberale Whigs und konservative Tories welche sich im Mutterland ab dem Ende des 17 Jahrhunderts herausgebildet hatte bildete sich in den Kolonien nur bedingt ab Die politische Kultur dort war stark vom Gedankengut der britischen Whigs bestimmt dasjenige der britischen Tories konnte in den nordamerikanischen Kolonien nur wenig Fuss fassen Faktoren die diese Tendenz verstarkten waren die gegen die Kolonierechte gerichtete Politik der beiden Stuart Monarchen Karl II und Jakob II sowie das negative Image der schottischen Jakobiten die fur eine Wiederinstallierung der Stuart Monarchie kampften Ab den 1740er Jahren begannen sich die Unterschiede zwischen den beiden politischen Kulturen allerdings zu nivellieren 56 Stattdessen trat die Frage der kolonialen Reprasentationsrechte immer starker in den Vordergrund Joseph Brant 1786 Was den Konflikt anbelangte der schliesslich in den Unabhangigkeitskrieg mundete ging zwar eine breite Mehrheit mit den Forderungen nach mehr Eigenstandigkeit und Mitspracherechten konform In der Frage Pro oder Contra Unabhangigkeit allerdings verfugte keine Seite uber eine eindeutige Mehrheit Der Historiker Michael Hochgeschwender veranschlagt den Anteil der unabhangigkeitsskeptischen Tory Bevolkerung auf circa 20 25 grosste Bevolkerungsgruppe im Unabhangigkeitskrieg seien die Neutralen gewesen 57 Eine starke Polarisierung erfuhr die Frage durch den Verlauf des Unabhangigkeitskriegs selbst So kampften auf Seite der Briten auch Tory Milizen ein Faktor welcher dem Unabhangigkeitskrieg partiell Zuge eines Burgerkriegs verlieh Die 1775 vom britischen Gouverneur Lord Dunmore verfasste und als Dunmores Proklamation bekannt gewordene Proklamation zur Sklavenbefreiung fur Afrikaner welche in britischen Verbanden mitkampften erwies sich letztendlich als wenig wirksam In den sudlichen Kolonien wurde die Proklamation allgemein als Aufruf zu Sklavenaufstanden verstanden 58 Ein Faktor der den Briten generell zugutekam war die Tatsache dass sich die indianischen Stamme an der Grenze so sie in die Auseinandersetzung eingriffen auf der Seite der Briten beteiligten Joseph Brant ein Anfuhrer der Irokesen avancierte zum Hauptmann der British Army Als Gegenleistung erhielten er und seine Mitkampfer nach der Niederlage ein Reservat in der kanadischen Provinz Ontario 59 Nach Beendigung der Kampfe gelang es der Republik das Gros der ehemaligen Loyalisten wieder einzugliedern Eine Totalamnestie lehnten die USA allerdings ab Nach dem Ende des Unabhangigkeitskriegs verliessen rund 60 000 Personen die ehemaligen Kolonien Hinzu kamen um die 33 000 Sklaven 60 Das Gros fand in Kanada Exil Einige exilierte Tories verfolgten dort weiter eine totaloppositionelle Linie und organisierten von Kanada aus den Indianer Grenzkrieg in Vermont im westlichen New York und im Ohio Tal 61 The Old Plantation Gemalde aus dem spaten 18 JahrhundertAfrikaner Bearbeiten Schwarzafrikaner waren die einzige Bevolkerungsgruppe die unfreiwillig in den Kolonien lebte beziehungsweise in diese verschleppt wurde Die ersten Sklaven wurden 1619 in Virginia eingefuhrt 62 In nennenswertem Ausmass verbreitet war das System der Sklaverei jedoch erst ab dem Ende des 17 Jahrhunderts mit dem atlantischen Dreieckshandel Global gesehen war es lediglich ein Teil innerhalb eines Spektrums unterschiedlicher Zwangsarbeitsformen welches die Kolonialmachte Spanien Portugal Niederlande Frankreich und England auf dem amerikanischen Doppelkontinent etablierten In der fruhen Kolonisationsperiode konkurrierte die Sklaverei mit unterschiedlichen Formen der Schuldknechtschaft speziell dem zeitlich befristeten System der Indentured Servants Verglichen mit den morderischen Bedingungen auf den Zuckerinseln in der Karibik Barbados Jamaika und den damit verbundenen hohen Mortalitatsraten war das Schicksal der Sklaven in den Festlandskolonien ertraglich Hartere Bedingungen waren zunachst beschrankt und etablierten sich vor allem in den Reisanbaugebieten von South Carolina 63 Die Plantagenwirtschaft die sich vor allem im unteren Suden flachendeckend ausbreitete bildete die Grundlage der dort dominierenden Gentry Gesellschaft einem stark von feudalaristokratischen Zugen gepragten System welches sich stark von dem in den mittleren und nordlichen Kolonien unterschied 64 Sklaven in den 13 Kolonien um 1770 In Zahlen ausgedruckt gestaltete sich das System der Sklaverei wie folgt Um 1770 lebten in den Kolonien rund 500 000 schwarzafrikanische Sklaven Das Gros davon lebte in den sudlichen Kolonien dort machten Sklaven ein gutes Drittel der Bevolkerung aus 65 Eine andere Berechnung veranschlagt fur das Jahr 1760 400 000 Afrikaner ein Viertel davon nordlich von Maryland drei Viertel sudlich davon Hochburgen der Sklaverei waren Virginia sudlich des James River mit 4 Sklaven pro weissen Steuerzahler sowie South Carolina mit 7 bis 13 in manchen Gegenden bis zu 40 Sklaven 66 1790 lebten auf dem Gebiet der USA rund 700 000 versklavte Schwarzafrikaner 290 000 davon in Virginia jeweils 100 000 in Maryland North und South Carolina 25 000 in New York und 57 000 in den Kolonien Pennsylvania Connecticut Massachusetts und Rhode Island Insgesamt wurden auf den amerikanischen Doppelkontinent mehr als 9 5 Millionen Afrikaner verschleppt 67 Der nordamerikanische Anteil daran betrug rund 5 65 Auspragung und regionale Verbreitung der Sklaverei gestalteten sich stark unterschiedlich In den nordlichen Kolonien vollzog sich die Abkehr von der Sklaverei recht schnell In Rhode Island und Connecticut spielte sie praktisch keine Rolle in den Mittelatlantik Kolonien war sie hingegen starker verbreitet Insgesamt waren die nordlichen und mittleren Kolonien so der Historiker Michael Hochgeschwender zwar Gesellschaften mit Sklaven allerdings keine Sklavenhaltergesellschaften 68 In diesen Kolonien vollzog sich die Ablosung von den afrikanischen Wurzeln vergleichsweise schnell In den sudlichen Kolonien war das Bild gemischt In Maryland Delaware und Virginia waren kleinere Tabak und Familienfarmen vorherrschend Aufgrund des engeren Zusammenlebens vollzog sich hier ein partielles Vermischen von europaischen und afrikanischen Lebensformen In South Carolina und Georgia hingegen entwickelten sich schon fruh Formen einer spezifisch afroamerikanischen Kultur Eine spezielle Auspragung davon war die Sklavensprache Gullah 65 Ab der Mitte des 17 Jahrhunderts wurden die Bedingungen unter denen Sklaverei stattfand rechtlich fixiert Aus Angst vor Sklavenaufstanden nahmen die einschlagigen Slave Codes in ihrer Scharfe schon fruh zu Sie legalisierten lebenslange Sklaverei sowie erschwerte Freilassungsbedingungen und verboten Geschlechtsverkehr sowie Ehen zwischen Schwarzen und Weissen 69 62 Mangels anderer Gegenwehr Moglichkeiten gestaltete sich der Widerstand der versklavten Afrikaner eher passiv und subtil Gangige Widerstandsformen waren Arbeitsverweigerung Brandstiftung sowie Flucht 70 Im 18 Jahrhundert erfuhr das System der Sklaverei einen grossen Aufschwung und veranderte das Bild der sudlichen Kolonien schliesslich nachhaltig Ein Nebeneffekt davon war dass die Nachfrage nach weissen Schuldknechten mit der Zeit ebenso zuruckging wie die Einwanderung in die Sudkolonien 70 Indianer Bearbeiten Die Anzahl der Indianer auf dem amerikanischen Doppelkontinent insgesamt in Nordamerika sowie im Einzugsbereich der 13 Kolonien wurde seitens der Geschichtswissenschaft in den letzten Jahrzehnten deutlich nach oben korrigiert Ging man um 1965 noch von 900 000 bis 1 5 Millionen Ureinwohnern in Nordamerika zur Zeit der Entdeckung aus veranschlagen mittlere Schatzungen heute eine Anzahl von 6 bis 7 Millionen 71 Ebenso wie in den anderen Grossregionen des Doppelkontinents hatte auch an der nordamerikanischen Ostkuste der Bevolkerungsruckgang langst eingesetzt Sowohl Puritaner als auch Virginier trafen auf eine Urbevolkerung die aufgrund bereits erfolgter Kontakte in ihrer Widerstandskraft geschwacht war Aktuelle Schatzungen Lebten um 1570 ostlich des Mississippi rund 3 Millionen Ureinwohner waren es 1670 lediglich noch 300 000 Interpolierte Zahlen fur das sudliche Neuengland 120 000 1570 und 12 000 1670 72 Heirat von Pocahontas und John Rolfe 1614 Lithographie von 1861 55 4 70 7 cm The First Thanksgiving at Plymouth Das erste Erntedankfest in Plymouth 1621 Gemalde von Jennie A Brownscombe entstanden 1914Das Muster der Kontakte gestaltete sich in Virginia und Neuengland ahnlich Zu Beginn waren die wenigen Siedler auf Kooperation mit den umliegenden Stammen angewiesen Bekannte Vorkommnisse die in die Mythenbildung der spateren USA Einzug fanden waren die Hochzeit zwischen dem virginischen Tabakpflanzer John Rolfe und der Hauptlingstochter Pocahontas sowie das erste Thanksgiving das die Kolonisten der Plymouth Siedlung zusammen mit Indianern feierten Bald jedoch mundete das Zusammenleben in eine Serie gewaltsam ausgetragener Auseinandersetzungen in Virginia erster und zweiter Powhatan Krieg im sudlichen Neuengland Pequot War und King Philip s War Ergebnis der aufgefuhrten Kriege sowie der weniger spektakularen in den Mittelatlantik Kolonien war dass es in den Ostkustenkolonien bis auf Assimilierte keine Indianer mehr gab Der King Philip s War 1675 1676 markierte auch im Hinblick auf die jeweiligen Populationen einen Scheidepunkt Mit 32 000 war die Anzahl der neuenglischen Siedler bereits doppelt so hoch wie die der Indianer 73 Indianermission war von Anfang an ein integraler Bestandteil kolonialer Politik Zielgerichtete Missionierungsversuche begannen allerdings vergleichsweise spat in Massachusetts ab 1644 und zeitigten nur massige Erfolge Assimilierte Indianergruppen gerieten bereits wahrend der fruhen Indianerkriege zwischen die Fronten Daruber hinaus galten sie sowohl in den Augen der kolonialen als auch der indianischen Gesellschaften als Aussenseiter 74 Zahlenmassig fielen die bekehrten Indianer die sogenannten Praying Indians kaum ins Gewicht In Neuengland betrug ihr Anteil weniger als 10 der noch verbliebenen Indianerbevolkerung 75 Im 19 Jahrhundert waren die assimilierten Indianergruppen an der Ostkuste weitgehend ausgestorben 76 Auch vor direkter Gewalt schutzte Assimilation nicht Bekanntestes Beispiel hierfur ist das Massaker von Gnadenhutten in Pennsylvania 1782 an christianisierten Angehorigen der Delaware 77 Bestimmend fur die mittlere und spate Kolonialperiode war die machtpolitische Auseinandersetzung zwischen Briten und Franzosen Die franzosische Indianerpolitik war stark auf den Handelsaustausch hin ausgerichtet und entsprechend starker von einer Laissez faire Haltung gepragt Wichtigster Partner im franzosischen Pelzhandel rund um die Grossen Seen waren die Huronen Als Reaktion darauf ging die in der Region dominierende Konfoderation der Irokesen ein enges Bundnis mit den Briten ein 78 Zusatzlichen Druck auf die Stamme ubte die stetig nach Westen vorruckende Siedlungsgrenze aus Die Lenni Lenape Delaware beispielsweise zogen sich von ihren ursprunglichen Siedlungsgebieten an der mittleren Ostkuste ins spatere Pennsylvania zuruck und von dort schliesslich weiter in Richtung Westen 79 Das immer engere Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Akteure fuhrte zu zwei grosseren innerindianischen Kriegen 1626 vernichteten die Irokesen die Mohikaner im oberen Hudson Tal 80 1634 bis 1648 wurden die Huronen ursprunglich etwa 18 000 Menschen umfassend durch Seuchen stark dezimiert und schliesslich von den Irokesen bis auf wenige Reste ausgerottet 81 Der Siebenjahrige Krieg sowie der Unabhangigkeitskrieg zwolf Jahre danach brachte die Stamme an und jenseits der Frontier in existenzielle Bedrangnis Dem Pontiac Aufstand ab 1763 schlossen sich Stamme vom Gebiet der Grossen Seen bis hinunter in die Region Kentucky und Tennessee an Obwohl er koloniale Milizen und regulare Einheiten stark in Bedrangnis brachte scheiterte er letztendlich 82 Der Amerikanische Unabhangigkeitskrieg markierte schliesslich das Ende indianischer Eigenstandigkeit in der Region zwischen Grossen Seen und Appalachen Die Irokesen Konfoderation spaltete sich auf in einen neutralen Teil eine Mehrheit die auf Seiten der Briten kampfte und eine Minderheit die auf Seiten der USA in den Krieg zog 83 Im Nordwestgebiet mundete der Unabhangigkeitskrieg in eine Serie von Indianerkriegen die zeitweilig zwar Erfolge fur die involvierten Stamme brachten ein weiteres Vorrucken der Besiedlungsgrenze jedoch nicht dauerhaft verhindern konnte 84 Wirtschaft und Soziales BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Grossbritannien und den Kolonien waren vom Prinzip des Merkantilismus bestimmt Gemass den Vorgaben der verhangten Navigation Acts fokussierte Grossbritannien einen von bilateraler Arbeitsteilung gepragten Austausch Besonders exklusive Rohstoffe wie Indigo Tabak Reis Wolle und Pelze durften ausschliesslich ans Mutterland verkauft werden Weitere Bestimmungen verboten die Herstellung konkurrenzfahiger Fertigprodukte wie Eisen Kleider oder Hute Dennoch stieg der Anteil der Kolonien am Bruttosozialprodukt des Empires kontinuierlich an Die Wirtschaftsleistung der Kolonien stieg von 5 im Jahr 1700 auf 40 im Jahr 1776 Der Binnenhandel stieg bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts auf 25 des Gesamtvolumens an Wachstumsmotor blieb allerdings der Handel mit dem Mutterland sowie der Karibik 85 Die Gesellschaft der 13 Kolonien war vorwiegend agrarisch gepragt 80 der Bevolkerung lebte auf Farmen und Plantagen 10 15 betatigten sich als Handwerker lediglich 5 waren Kaufleute oder Angehorige freier Berufe Landbesitz war statistisch gesehen Normalfall 50 bis 75 aller landlosen Manner gelang es im Verlauf ihres Lebens Landbesitz zu erwerben lediglich 25 blieben dauerhaft ohne Landbesitz 17 Das Auskommen der Bevolkerung gestaltete sich bis in die untere Mittelklasse hinein gut 86 Niedriger als in der Alten Welt war auch die Sterblichkeitsrate Ein Grund hierfur war das Fehlen jener periodisch auftretenden Subsistenzkrisen wie sie in Europa an der Tagesordnung waren 87 Zum Problem entwickelte sich hingegen die chronische Geldknappheit Da die Kolonien uber keine eigene Munzprageanstalt verfugten behalf man sich zeitweilig mit einer eigenen Papierwahrung Auf Dauer konnte sich diese jedoch nicht etablieren Aufgrund ihres zweifelhaften Zahlwerts wurde sie im Currency Act von 1751 beziehungsweise 1765 explizit fur ungultig erklart 88 Das wirtschaftliche Profil variierte innerhalb der einzelnen Kolonien deutlich Die Wirtschaft in den Neuengland Kolonien war stark von Landwirtschaft und Fischerei gepragt Als erganzende Sektoren kamen Holzwirtschaft und Schiffbau sowie Gerbereien Wollspinnereien und Rumbrennereien hinzu 89 In den Mittelatlantik Kolonien war die Landwirtschaft noch ausgepragter als im Norden Fruchtbare Boden ermoglichten eine breite Anbaupalette sowie erganzende Milch und Viehwirtschaft Auf Uberschusse hin orientierte Farmen bestimmten das Bild In Teilen des Hudson Tals hingegen herrschten von den Niederlandern etablierte Gross Landbesitze mit dazugehorigem Pachtersystem vor eine semifeudale Form der Bewirtschaftung die starke Ahnlichkeit hatte mit den Verhaltnissen in der franzosischen Neukanada Ansiedlung am Sankt Lorenz Strom 90 Flankierend erganzt wurde die Wirtschaft der Mittelatlantik Kolonien durch bedeutende Handelszentren wie New York und Philadelphia 89 In den sudlichen Kolonien war das Bild gemischt Die Kustengebiete von Virginia und South Carolina waren von Plantagenwirtschaft gepragt mit entsprechendem Lebensstil und basierend auf Sklavenarbeit 91 Die landwirtschaftliche Produktion hier tendierte stark zu Monokulturen Die Fokussierung auf die Hauptprodukte Tabak Reis und Indigo band die sudlichen Kolonien starker an die Wirtschaft des Mutterlandes als den Rest Zum wichtigsten Ausfuhrhafen avancierte die Sudkolonien Metropole Charleston In North Carolina hingegen setzten sich kleinteiligere Formen von Landwirtschaft starker durch In Virginia schliesslich erfolgte mit der Zeit eine Umorientierung in Richtung Getreideanbau Die fur den oberen Suden zentrale Kustenregion an der Chesapeake Bay veranderte infolge dieser Umstellung stark ihr Erscheinungsbild Speziell die aufstrebende Hafenstadt Baltimore gewann hier zunehmende Bedeutung 92 Soziale Gliederung Bearbeiten Boston 1765 Die gesellschaftliche Binnenstruktur der 13 Kolonien war von unterschiedlichen Hierarchieformen durchzogen 93 Die homogenste Gesellschaftszusammensetzung fand sich in den Neuengland Kolonien Die ansassige Bevolkerung war vorwiegend englischer Abstammung Zudem zeichnete sich Neuengland als Basis zahlreicher sektiererischer Religionsgemeinschaften aus 89 Die Lebenserwartung war aufgrund des gesunden Klimas hoher als im Suden 94 Wirtschaftlich herrschte Kleinlandwirtschaft vor Daruber hinaus waren die lokalen Selbstverwaltungsinstitutionen stark ausgepragt Eine typische Zusammenkunftsform hier war das Town Meeting 95 Deutliche Unterschiede bestanden indes zwischen Stadt und Land sowie Kuste und Hinterland Im Hinterland war Subsistenzwirtschaft weit verbreitet In den Stadten traten Klassen und Schicht Gegensatze starker ins Gewicht Die Weltlaufigkeit der in Boston und Salem ansassigen Oberschicht war deutlich geringer als die derjenigen in der Mitte oder im Suden Die Unterklasse von Boston hingegen galt als chronisch aufsassig ein Faktor welcher der Stadt den Spitznamen Unruly Boston eintrug 96 Die Sozialstruktur in den mittleren Kolonien gestaltete sich wesentlich komplexer Zum einen war der englische Bevolkerungsanteil deutlich niedriger 1770 lag er zwischen 30 und 45 97 Hinzu kamen Einwanderer aus Schweden Schottland Deutschland sowie Familien judischer Herkunft 89 Pragend fur diesen Teil der Kolonien war eine ausdifferenzierte Mischung aus Farmern Handwerkern Kaufleuten Kleinunternehmern und Arbeitern 98 Die grossen Stadte der Region waren kosmopolitisch orientiert und in den transatlantischen Handel vollstandig eingebunden In Pennsylvania zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen dem Ost und dem Westteil der Kolonie Die Quaker Elite konzentrierte sich im Osten rund um die Metropole Philadelphia Aufgrund des auf sie zugeschnittenen Wahlrechts hielt sie ihre Vormachtstellung bis zum Unabhangigkeitskrieg Im westlichen Kolonieteil dominierten anglikanische Grossgrundbesitzer sowie iro schottische Neusiedler Aufgrund ihrer sozialen Situation waren sie in Bezug auf die Indianer an der Westgrenze deutlich konfliktorientierter als die Kolonie Elite im Osten 99 In New Jersey sowie den alteren Teilen von New York koexistierten kleinbauerliche Lebensweisen ahnlich wie in Neuengland mit feudalahnlich organisiertem Grossgrundbesitz Speziell im Tal des Hudson bestimmten weitausgreifende noch auf die niederlandische Periode zuruckgehende Landbesitzungen das Bild die sogenannten River Gods mit alteingesessenen Besitzerfamilien wie den Rensselaers Livingstons de Lanceys Schuylers und Philipps 100 Das gesellschaftliche Klima in den mittleren Kolonien war stark von Weltoffenheit und Toleranz gepragt Anders als in Neuengland wurde Reichtum offen zur Schau gestellt von der Mentalitat her galt die Bevolkerung in den mittleren Kolonien als unbeschwerter und lebenslustiger als die Neuenglander im Norden 89 Plantagen Haupthaus aus dem 18 Jahrhundert am James River VirginiaDie Sozialstruktur des Sudens war landlich hierarchisch gepragt Einzige grossere Metropole in der Region war Charleston 101 Im Detail existierten in den sudlichen Kolonien allerdings Zonen mit deutlich unterschiedlichem Geprage Wichtigste Unterscheidungslinie war die zwischen oberem und unterem Suden Upper South und Lower South eine Markierung die sich bis zum Beginn des Unabhangigkeitskriegs klar herausgebildet hatte Zum Upper South zahlten die Kolonien Maryland Virginia und Delaware der Lower South umfasste die beiden Carolinas und Georgia Aufgrund der extensiv betriebenen Sklavenwirtschaft hatte die Sozialstruktur des unteren Sudens starke Ahnlichkeiten mit der in den karibischen Sklavenhalterkolonien 102 Aufgrund der hohen Konzentration von Sklaven im Suden allgemein 40 in South Carolina uber 50 der ansassigen Bevolkerung war die Furcht vor Sklavenaufstanden gross Die Verhaltnisse in Georgia waren ursprunglich egalitarer gepragt Allerdings naherten sich die Zustande in der sudlichsten Kolonie recht rasch an die Verhaltnisse im benachbarten South Carolina an 103 Aristokratisch gepragte Pflanzer Dynastien standen zwar auch im Upper South an der Spitze der gesellschaftlichen Pyramide Die fur die Sudkolonien typische Standegesellschaft mit ihren klaren Abgrenzungen zwischen oben und unten wurde dort allerdings aufgebrochen durch Freibauerntum ahnlich wie im Norden Hinzu kam eine heterogenere Bevolkerungszusammensetzung sowie ein deutlich geringerer Anteil an Sklaven Daruber hinaus verfugte der obere Suden uber einige mittelgrosse Hafenstadte wie zum Beispiel Baltimore 104 Von einer eher durchmischten Struktur war auch das vergleichsweise abgelegene North Carolina gepragt Als zweite wichtige Trennlinie etablierte sich die zwischen der tiefgelegenen Tidewater Region an der Kuste und dem hohergelegenen Appalachen Vorland des Piedmont Die Sozialstruktur des Piedmont ahnelte in vielem der in den mittleren und nordlichen Kolonien Ansiedler in dieser Region waren vorwiegend Iro Schotten und Schotten Sklaverei spielte in dieser kleinagrarischen von Subsistenzwirtschaft gepragten Region nur wenig eine Rolle Bestimmender hier waren die stetigen Auseinandersetzungen mit den Indianerstammen in der Grenzregion 105 Soziale Konflikte entluden sich im Verlauf der Koloniengeschichte mehrmals auf gewaltsame Weise Bekanntestes Beispiel ist Bacon s Rebellion ein von Neusiedlern im Hinterland getragener Aufstand gegen die koloniale Oligarchie in Virginia 1676 Hintergrund war die in den Augen der Rebellen zu laxe Vorgehensweise der Staatsregierung gegen die Indianer im Hinterland In anderen Fallen fanden die Auseinandersetzungen zwischen Siedlergruppen unterschiedlicher ethnischer Herkunft statt so etwa in Pennsylvania zwischen Iro Schotten an der westlichen Koloniegrenze und deutschen Kolonisten In den Grenzgebieten der Carolinas wiederum entzundete sich der Konflikt an Interessengegensatzen zwischen Grenzzonen Siedlern und Proprietors von der Kuste 49 Im Hudson Tal eskalierte die Auseinandersetzung zwischen den ansassigen Grossgrundbesitzern und Neusiedlern aus Massachusetts gegen Ende des Siebenjahrigen Kriegs Zusatzlich angeheizt wurde dieser Konflikt durch Bodenspekulanten aus Boston die beabsichtigten das Landmonopol der River Gods aufzubrechen 100 Bildung Kultur und Alltag BearbeitenBildung und Kultur Bearbeiten Gegrundet 1636 die Harvard University in Cambridge MassachusettsBereits im 17 Jahrhundert etablierten sich die ersten hoheren Bildungseinrichtungen Vorreiter war die Neuengland Kolonie Massachusetts Die erste Universitatsgrundung erfolgte bereits 1636 die Harvard University in Cambridge nahe Boston Die zweite Universitat war das William and Mary College in Williamsburg Virginia 1693 1701 folgte die Yale University in New Haven Connecticut Weitere Grundungen erfolgten um die Mitte des 18 Jahrhunderts das College of Pennsylvania in Philadelphia 1740 Princeton in New Jersey 1746 die Columbia University in New York City 1754 Brown in Rhode Island 1764 Rutgers in New Jersey 1766 und das Dartmouth College in New Hampshire 1769 Das Grundschulsystem war in den Neuengland Kolonien am weitesten entwickelt In den Mittelatlantik Kolonien bestanden Ansatze In den sudlichen Kolonien fehlte diese Komponente fast vollends 106 Der Alphabetisierungstand vor dem Unabhangigkeitskrieg Von den Mannern konnte die Halfte lesen und schreiben bei den Frauen betrug der Anteil lediglich ein Viertel 107 Benjamin Franklin 1767 Der Buchdruck etablierte sich im Vergleich zu Europa eher zogerlich 1639 wurde in Cambridge die erste Druckpresse in Betrieb genommen Maryland folgte 1685 Virginia 1730 Bis zu Beginn des 18 Jahrhunderts dominierten theologische oder sonst religiose Publikationen Das nach der Bibel wohl meistgelesene Gedicht war The Day of Doom von Michael Wigglesworth 1662 Eine wichtige Publikation der fruheren Kolonisierungsphase war Magnalia Christi Americana von Cotton Mather 1702 eine mit religioser Sinndeutung versehene Pioniergeschichte der Puritaner in Amerika 108 Bedeutende Dichter im 17 Jahrhundert waren Michael Wigglesworth Anne Bradstreet und Edward Taylor 109 Ein bedeutender Mathematiker der nordamerikanischen Kolonialara war Thomas Godfrey der bekannteste Universalgebildete der Drucker Verleger Autor und Politiker Benjamin Franklin 106 Ab 1700 stieg das Volumen an gedruckten Publikationen deutlich an Um die Mitte des 18 Jahrhunderts waren Bucher Zeitungen Zeitschriften und Pamphlete in allen Kolonien verbreitet 106 Der Postdienst sorgte bereits ab 1710 fur den kostenlosen Transport von Zeitungen Benjamin Franklin baute diesen in seiner Funktion als Postmaster General zusatzlich aus Gebildete Kolonisten beteiligten sich zunehmend auch am transatlantischen Austausch Die Aufklarung vorwiegend in ihrer britischen Variante fasste in gebildeteren Kreisen ebenfalls zunehmend Fuss Lokal gab es dabei Unterschiede Wahrend radikalere Varianten der Whigs Philosophie vor allem in den nordlichen und mittleren Kolonien Anklang fanden orientierte man sich im Suden starker am fuhrenden Kopf der Country Partei dem britischen Politiker und Philosophen Lord Bolingbroke Zum geistig kulturellen Brennpunkt in den Kolonien entwickelte sich Philadelphia Benjamin Franklin avancierte hier zur Leitfigur einer gemassigt orientierten amerikanischen Aufklarung Zum Kreis um Franklin gehorten unter anderem der Astronom David Rittenhouse der Arzt Benjamin Rush der Literat Francis Hopkinson sowie die Kunstler Benjamin West und Charles Willson Peale Neuengland adaptierte das Gedankengut der Aufklarung vergleichsweise spat Das Gegenstuck zu der in Philadelphia ansassigen American Philosophy Society die in Cambridge beheimatete American Academy of Arts and Sciences wurde erst 1780 gegrundet 110 Fruh in den Kolonien prasent war auch die Freimaurerei 1730 erfolgte die Grundung der ersten amerikanischen Provinzialloge Das Freimaurertum war auch unter den fuhrenden Kopfen der Unabhangigkeitsbewegung stark prasent Bekannte Vertreter Benjamin Franklin und George Washington 111 In Sachen Theater und Musik gab es teils erhebliche Unterschiede zwischen den puritanischen Neuengland Kolonien und dem Suden Bei den Puritanern war Theater verboten Die Grunde fur die Ablehnung ergaben sich aus der puritanischen Ideologie Vorbehalte gegen das berufsmassige Betreiben von unterhaltenden Aktivitaten sowie generell gegen das Beziehen von Lebensunterhalt aus unproduktiver Arbeit Im Suden hingegen herrschte reges Interesse an Theaterauffuhrungen Die Auffuhrungen allerdings wurden in der Regel von Laien Schauspielgruppen absolviert Das erste Stuck das angeblich in Nordamerika aufgefuhrt wurde war Ye Beare and Ye Club aus dem Jahr 1665 Bezuglich Musik nahmen die neuenglischen Puritaner eine gemassigt tolerante Haltung ein Increase Mather der zweite unter den drei fuhrenden puritanischen Theologen befurwortete sogar das Tanzen allerdings nur unter Angehorigen des gleichen Geschlechts Cotton Mather sein Nachfolger setzte sich fur eine Verbesserung des Kirchengesangs ein und forderte zu diesem Zweck ein konsequenteres Singen nach Noten Unter seiner Agide wurde das Bay Psalm Book 1698 um dreizehn Melodien erweitert 112 In der Malerei gab es wenig eigenstandige Ansatze Landschaftsbilder das verbreitetste Genre wurden flankiert von Portrats Oft wurde in diesen der europaische Hintergrund des Portratierten herausgekehrt und seine soziale Position in Szene gesetzt Ein fruher Portratist indianischen Lebens ist der Maler John White 1540 1593 der unter anderem an der Roanoke Expedition von Walter Raleigh teilnahm 113 Architektur und Gebrauchsgegenstande Fertigung unterlagen lokalen Abweichungen Beim Hausbau dominierte eine praktische platzokonomische Form Im Suden war die Kombination aus Weidenruten und Lehm ein gebrauchliches Bau Rohmaterial Die sogenannten Log Cabins Blockhutten kamen zum Ende des 17 Jahrhunderts auf Etabliert wurde diese Bauweise wahrscheinlich von Siedlern aus Skandinavien Erganzend hinzu kamen Bautechniken die von den Indianern adaptiert wurden Extravagante Zuge waren auch in der Mobelfertigung verpont Bei den puritanischen Neuenglandern etwa war eine vereinfachte im Zierrat reduzierte Form des angloflamischen Stils verbreitet 114 Alltag und Rechtsprechung Bearbeiten Rechtsprechung sowie daruber hinausgehende Alltagsreglements gestalten sich im Suden und in den neuenglischen Kolonien zum Teil stark unterschiedlich In der Regel orientierte sich die Rechtsprechung in den Kolonien nach den Grundsatzen des britischen Common Law selbst auf die korrekte Richterperucke wurde in der kolonialen Rechtsprechung ebenso Wert gelegt wie im Mutterland 115 Die Drakonik der Strafen entsprach im Wesentlichen den gangigen Praktiken des 17 und 18 Jahrhunderts Die Todesstrafe als harteste Form der Sanktion beispielsweise war nicht nur fur Mord angesetzt sondern wenn auch nicht durchgehend in die Praxis umgesetzt ebenso fur bestimmte Sexualpraktiken Ehebruch Vergewaltigung Raub Pferdediebstahl Brandstiftung Hochverrat und Spionage 116 Auch die sogenannten Blue Laws welche sich der Einhaltung der Sabbatruhe und der allgemeinen Sexualmoral widmeten galten mehr oder weniger in allen Kolonien Eine Besonderheit im Suden waren in der fruhen Kolonialepoche die Regelungen zur Schuldknechtschaft sowie in der mittleren und spaten Periode die auf Afroamerikaner gemunzten Slave Codes Eine weit verbreitete Praxis war daruber hinaus die korperliche Zuchtigung von Untergebenen Sie umfasste nicht nur familiare Abhangigkeitsverhaltnisse sondern war auch gegenuber un sowie halbfreien Arbeitskraften sowie Hauspersonal weit verbreitet 93 Cotton Mather um 1700 In den neuenglischen Kolonien setzte sich schon fruh der Trend hin zu einer religios eingefarbten Rechtsprechung durch Der puritanischen Ideologie gemass sollte Amerika ein plantation of religion not a plantation of trade sein 117 Wahrend sich in Virginia eine enge Anlehnung an das englische Rechtssystem etablierte basierte die Justiz in den Neuengland Kolonien stark auf biblischen Grundsatzen Verstarkt wurde diese Entwicklung durch die Radikalisierung des neuenglischen Kongregationalismus im Verlauf des 17 Jahrhunderts Increase Mather etwa zeigte sich bezuglich Alkoholkonsum tolerant sein Nachfolger Cotton Mather indes tendierte bereits zu einer abolitionistischen Haltung 118 Einen Trend hin zu Einfachheit enthielten auch die Reglements in Bezug auf angemessene Kleidung Auffallige oder gar extravagante Kleidungsstucke waren verpont Daruber hinaus betonte die Art der Kleidungswahl auch standische soziale Unterschiede 119 Mit Korperstrafen geahndet wurden Abweichungen von der gangigen Sexualmoral beispielsweise durch offentliche Auspeitschung etwa fur unehelichen Verkehr Das ubliche Strafmass hierfur 30 Peitschenhiebe auf den Rucken Weitere gangige Sanktionen waren der Einsatz von Brandeisen Stellung an offentliche Pranger Einklemmen der Zunge in einen gespaltenen Stock sowie bei Brandstiftung offentliche Verbrennung Die Todesstrafe fur Ehebruch war mit Ausnahme der Plymouth Kolonie und Rhode Island zwar in allen Neuengland Kolonien angesetzt In der Praxis fielen diesbezugliche Urteile jedoch deutlich milder aus 120 Hexenprozess in Salem 1692 Bekanntestes Beispiel fur den religiosen Fanatismus in Neuengland sind die Hexenprozesse von Salem 1692 in deren Verlauf es zu rund 200 Anklagen kam 150 Verdachtige wurden inhaftiert 19 Personen und zwei Hunde aufgehangt ein nicht gestandiger Verurteilter zu Tode gepresst Die Verstrickung des obersten Koloniegeistlichen Cotton Mather ist umstritten belegt ist allerdings seine Beteiligung in der Vorermittlungsphase 121 Historiker bewerten die Salemer Prozesse als eine Reaktion auf die innere Krise des neuenglandischen Puritanismus Im Verlauf des 18 Jahrhunderts lockerte sich die religiose Kontrolle Zug um Zug Wahrend im 17 Jahrhundert etwa Quaker noch vertrieben und in Einzelfallen sogar hingerichtet wurden setzte mit dem verstarkten Zuzug von Angehorigen anderer protestantischer Gemeinschaften Zug um Zug eine Liberalisierung ein 122 Eine Besonderheit in der fruhen Kolonialperiode war der Mangel an Einwanderinnen Frauen und allgemein Nachwuchsmangel stellten speziell in der Virginia Kolonie ein grosses Problem dar 1619 wurden 90 heiratsfahige junge Frauen nach Virginia verschifft 123 Aufgrund des Siedlermangels verlegte sich die Handelsgesellschaft zusatzlich auf die zwangsweise Verschickung von Waisenkindern Da man mit dem ersten Schub gute Erfahrungen gemacht habe forderte die Kolonie 1619 weitere 100 Kinder an 124 Die traditionelle Frauenrolle wurde auch im weiteren Verlauf der Kolonienentwicklung wenig hinterfragt Die Bedingungen an der Grenze modifizierten zwar die mannliche Vormachtstellung stellten sie grundsatzlich allerdings nicht in Frage Unternehmerinnen etwa waren in der Regel Witwen welche das Geschaft ihres Mannes fortfuhrten 125 In Frage gestellt wurde das traditionelle Rollenbild von einigen Aufklarern Der Radikalaufklarer Thomas Paine etwa stellte in seiner Schrift Reflections of Unhappy Marriages 1776 die christliche Ehe in Frage Eine Verlangerung der Ehe uber die Phase der Leidenschaft sei so Paine nicht weiter als offene Prostitution auch wenn sie durch den Buchstaben des Gesetzes abgemildert wird 125 Im Grossen und Ganzen bewegten sich Rollenverstandnis Veranderungen in dem Rahmen der auch in Europa vorherrschte mit der Folge dass sich wirkliche Veranderungen in Richtung Emanzipation erst nach der Kolonialperiode vollzogen im Verlauf des 19 und 20 Jahrhunderts Siehe auch BearbeitenBritische Kolonisierung Amerikas Geschichte der Vereinigten StaatenLiteratur BearbeitenDeutsch Bearbeiten Hans R Guggisberg Hermann Wellenreuther Geschichte der USA 4 erweiterte und aktualisierte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2002 ISBN 978 3 17 017045 2 Jurgen Heideking Christof Mauch Geschichte der USA 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Francke Verlag Tubingen Basel 2006 ISBN 978 3 7720 8183 5 Michael Hochgeschwender Die Amerikanische Revolution Geburt einer Nation 1763 1815 C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 65442 8 Stephan Maninger Die verlorene Wildnis Die Eroberung des amerikanischen Nordostens im 17 Jahrhundert Verlag fur Amerikanistik Wyck auf Fohr 2009 ISBN 978 3 89510 121 2 Dominik Nagl No Part of the Mother Country but Distinct Dominions Rechtstransfer Staatsbildung und Governance in England Massachusetts und South Carolina 1630 1769 Lit Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 643 11817 2 Gerd Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 Vom Puritanismus bis zum Burgerkrieg 1600 1860 4 Auflage Zweitausendeins Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 88679 166 1 Wolfgang Reinhard Die Unterwerfung der Welt Globalgeschichte der Europaischen Expansion 1415 2015 C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 68718 1 Bernd Stover United States of America Geschichte und Kultur C H Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63967 8 Hermann Wellenreuther Niedergang und Aufstieg Geschichte Nordamerikas vom Beginn der Besiedlung bis zum Ausgang des 17 Jahrhunderts Lit Munster u a 2000 ISBN 3 8258 4447 1 Hermann Wellenreuther Ausbildung und Neubildung Die Geschichte Nordamerikas vom Ausgang des 17 Jahrhunderts bis zum Ausbruch der Amerikanischen Revolution 1775 Lit Munster u a 2001 ISBN 3 8258 4446 3 Englisch Bearbeiten Charles M Andrews The Colonial Period of American History 4 Bande Originalauflage 1934 1938 Reprint Simon Publications San Antonio 2001 ISBN 978 1 931313 33 9 Band 1 Stephen Foster British North America in the Seventeenth and Eighteenth Centuries Oxford University Press Oxford 2014 ISBN 978 0 19 920612 4 Richard Middleton Colonial America A History 1565 1776 3 Auflage Wiley Blackwell Hoboken 2002 ISBN 978 0 631 22141 8 Weblinks Bearbeiten Commons Dreizehn Kolonien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Avalon Project at Yale Law School Colonial Charters Grants and Related Documents englisch Von den Kolonien zur geeinten Nation Jorg Nagler Bundeszentrale fur politische Bildung 20 Marz 2014Einzelnachweise Bearbeiten Es handelt sich um die an den Atlantik grenzenden heutigen Staaten der USA von Georgia im Suden bis Massachusetts im Norden und um die Binnenstaaten Pennsylvania und Vermont das damals noch Teil der Provinz New York war Maine im aussersten Norden war noch Teil der nicht zu den abtrunnigen 13 Kolonien gehorenden Kolonie Nova Scotia Im Wesentlichen der ostliche Teil des heutigen Kanada Ben Kiernan Erde und Blut Volkermord und Vernichtung von der Antike bis heute DVA Munchen 2009 ISBN 978 3 421 05876 8 S 282 ff Gerd Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 Vom Puritanismus bis zum Burgerkrieg 1600 1860 4 Auflage Zweitausendeins Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 88679 166 1 S 9 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 13 Hans R Guggisberg Hermann Wellenreuther Geschichte der USA Kohlhammer Stuttgart 1974 2002 4 Auflage ISBN 978 3 17 017045 2 S 17 19 Wolfgang Reinhard Die Unterwerfung der Welt Globalgeschichte der Europaischen Expansion 1415 2015 C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 68718 1 S 518 Kiernan Erde und Blut S 290 297 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 22 Michael Hochgeschwender Die Amerikanische Revolution Geburt einer Nation 1763 1815 C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 65442 8 S 53 Hochgeschwender Die Amerikanische Revolution S 64 Jurgen Heideking Christof Mauch Geschichte der USA UTB Stuttgart 1996 2006 4 Auflage ISBN 978 3 7720 8183 5 S 26 Auflistung folgt im Wesentlichen der Darstellung von Gerd Raeithel in Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 22 24 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 14 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 546 Heideking Mauch Geschichte der USA S 17 a b c Heideking Mauch Geschichte der USA S 18 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 31 a b Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 29 a b Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 31 32 Heideking Mauch Geschichte der USA S 20 21 Heideking Mauch Geschichte der USA S 20 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 30 Heideking Mauch Geschichte der USA S 20 21 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 31 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 33 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 32 Tabelle nach Wolfgang Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 538 Die Angaben zur Bevolkerungsentwicklung basieren auf den verwendeten Hauptquellen im Detail siehe jeweilige Fussnote Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 8 9 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 15 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 18 a b Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 26 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 533 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 171 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 538 a b Diagramm nach Jurgen Heideking Christof Mauch Geschichte der USA S 19 Heideking Mauch Geschichte der USA S 8 9 Heideking Mauch Geschichte der USA S 16 Bernd Stover United States of America Geschichte und Kultur C H Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63967 8 S 76 John A Hardon American Judaism Loyola University Press Chicago 1971 S 6 ff und S 26 27 Stover United States of America S 50 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 534 Stover United States of America S 35 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 27 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 13 14 Heideking Mauch Geschichte der USA S 11 Stover United States of America S 51 a b Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 26 Walter H Conser Church and Confession 1984 ISBN 9780865544581 S 227 Heideking Mauch Geschichte der USA S 12 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 27 Heideking Mauch Geschichte der USA S 17 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 42 43 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 426 427 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 80 81 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 306 307 315 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 323 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 340 341 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 308 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 318 a b Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 535 Heideking Mauch Geschichte der USA S 5 6 Stover United States of America S 71 a b c Heideking Mauch Geschichte der USA S 6 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 156 Stover United States of America S 72 73 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 36 Stover United States of America S 72 a b Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 537 Heideking Mauch Geschichte der USA S 2 Heideking Mauch Geschichte der USA S 2 3 Stover United States of America S 63 Stover United States of America S 59 61 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 529 530 Stover United States of America S 61 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 337 338 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 488 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 532 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 489 Stover United States of America S 58 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 85 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 340 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 342 Heideking Mauch Geschichte der USA S 19 23 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 48 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 533 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 49 a b c d e Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 24 Heideking Mauch Geschichte der USA S 15 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 25 Heideking Mauch Geschichte der USA S 8 9 a b Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 35 Heideking Mauch Geschichte der USA S 12 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 36 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 37 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 38 Heideking Mauch Geschichte der USA S 16 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 39 a b Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 38 39 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 25 Heideking Mauch Geschichte der USA S 8 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 43 44 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 41 42 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 39 40 a b c Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 28 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 191 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 102 106 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 109 111 Heideking Mauch Geschichte der USA S 21 22 Stover United States of America S 79 80 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 112 113 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 113 114 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 114 116 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 522 Stover United States of America S 55 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 525 Stover United States of America S 53 Stover United States of America S 54 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 125 127 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 128 132 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 525 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 15 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 12 a b Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 158 160 Die Dreizehn Kolonien Kolonie Connecticut Kolonie Delaware Provinz Georgia Provinz Maryland Provinz Massachusetts Bay Provinz New Hampshire Provinz New York Provinz New Jersey Provinz Nord Carolina Provinz Pennsylvania Kolonie Rhode Island und Providence Plantations Provinz Sud Carolina Kolonie Virginia Dieser Artikel wurde am 22 April 2018 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreizehn Kolonien amp oldid 235983996