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Die Geschichte der Dreizehn Kolonien umfasst den Zeitraum von der ersten Grundung britischer Kolonien an der nordamerikanischen Ostkuste im Jahr 1607 bis zum Ende des Amerikanischen Unabhangigkeitskriegs und dem Frieden von Paris 1783 Thematisch handelt es sich bei ihr um die kolonialzeitliche Vorgeschichte der Vereinigten Staaten Im grosseren Rahmen ist sie Teil der neuzeitlichen Entdeckungs und Eroberungsgeschichte auf dem amerikanischen Kontinent Grob unterteilen lasst sie sich in vier Phasen die fruhe Periode der Koloniegrundungen eine von Wachstum und Konsolidierung gepragte Anschlussphase eine stark von territorialen Auseinandersetzungen zwischen Grossbritannien und dem kolonialen Hauptkonkurrenten Frankreich gepragte Periode in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts und schliesslich eine vierte vom Ende des Siebenjahrigen Kriegs bis zum Abschluss des Unabhangigkeitskriegs Neuengland Mittelatlantik und sudliche Kolonien Abgesoftete Farbung Flache der heutigen US Bundesstaaten Inhaltsverzeichnis 1 Vor 1600 Nordamerika im Zeitalter der Entdeckungen 2 1600 1650 die fruhe Kolonisierungsphase 2 1 Sudliche Kolonien 2 2 Neuengland Kolonien 2 3 Mittelatlantik Kolonien 3 1650 bis 1700 Konsolidierung und Ausdehnung 3 1 Neuengland und Mittelatlantik Kolonien 3 2 Sudliche Kolonien 3 3 Territoriale soziale und politische Entwicklung 4 1700 bis 1763 Kampf mit Frankreich um die Vorherrschaft 4 1 Kolonialkriege vor dem Siebenjahrigen Krieg 4 2 Innerkoloniale Veranderungen im 18 Jahrhundert 4 3 Der French and Indian War 1754 bis 1763 5 1763 bis 1783 die Amerikanische Revolution 5 1 1763 bis 1775 im Vorfeld der Unabhangigkeit 5 2 Unabhangigkeitskrieg und Frieden von Paris 6 Grundungsdaten zu den Dreizehn Kolonien 7 Siehe auch 8 Einzelnachweise 9 Literatur 9 1 Deutsch 9 2 Englisch 10 WeblinksVor 1600 Nordamerika im Zeitalter der Entdeckungen Bearbeiten nbsp Henry Hudsons Entdeckungsfahrten nbsp Walter Raleigh 1588 In den ersten Jahrzehnten nach der Entdeckung Amerikas 1492 richteten die europaischen Grossmachte ihr Interesse vorrangig auf die Karibik sowie Mittel und Sudamerika Dominierende Macht war Spanien dessen Neuspanisches Kolonialreich bis zur Mitte des 17 Jahrhunderts den uberwiegenden Teil des heutigen Lateinamerika umfasste Der nordliche Teil des Kontinents hingegen galt bis weit ins 16 Jahrhundert hinein als terra incognita Der erste Entdecker welcher das nordamerikanische Festland erreichte war John Cabot 1497 Ebenso wie Cabot suchte auch Giovanni da Verrazzano nach der legendaren Nordwestpassage 1524 Erste Erkundungsfahrten ins Landesinnere des heutigen Kanada tatigte der Entdecker und Seefahrer Jacques Cartier Im Auftrag Frankreichs unternahm er zwischen 1534 und 1541 drei Fahrten den Sankt Lorenz Strom hinauf Als erste feste Niederlassung auf nordamerikanischem Gebiet gilt die spanische Ansiedlung St Augustine im Norden des damaligen Spanisch Florida 1565 1 Moglicherweise noch fruher namlich 1559 wurde das im aussersten Westen des heutigen Florida gelegene Pensacola gegrundet 2 Die erste europaische Grossmacht die zielstrebigere Interessen in Nordamerika zeigte war Frankreich Bereits in den 1540er Jahren hatten Jacques Cartier und Jean Francois de Roberval erste Ansiedlungsversuche in der Region des heutigen Quebec unternommen Im Verlauf des 16 Jahrhunderts nahmen bretonische und baskische Fischer Handelsbeziehungen auf mit Indianerstammen wie den Micmac und Abenaki die an der Mundung des Sankt Lorenz Stroms lebten Mit Tadoussac entstand 1600 dort der erste feste Handelsposten Kurz darauf begann die geografische Erkundung des ostlich von der Sankt Lorenz Strom Mundung gelegenen Akadien durch Samuel de Champlain Bedeutsamste Siedlungsgrundung in der Fruhzeit der franzosischen Kolonisierung war Quebec 1608 Als wichtig fur die Ausbreitung des Pelzhandels sowie die Erschliessung des heutigen Kanada erwiesen sich die Entdeckungsfahrten des britischen Seefahrers Henry Hudson Zwar gelang es auch Hudson nicht die zum Pazifik fuhrende Nordwestpassage zu finden Stattdessen entdeckte er die weit im Norden gelegene Hudson Bay und erschloss diese fur den Pelzhandel Bis zum Ende des 17 Jahrhunderts jedoch fiel die europaische Ansiedlung im heutigen Kanada wenig ins Gewicht 1627 etwa lebten dort etwas mehr als 100 franzosische Siedler 3 Verglichen mit Spanien Portugal und Frankreich begann Grossbritannien vergleichsweise spat mit kolonialen Aktivitaten in Nordamerika Aufgrund der Konkurrenzsituation mit Spanien forcierte Elisabeth I zielstrebiger als ihre Vorganger Aktivitaten in der Neuen Welt Elisabeths Gunstling Walter Raleigh versuchte ab 1585 einen ersten Ansiedlungsversuch auf Roanoke Island vor der Kuste des heutigen North Carolina Die Kolonie von Roanoke stand allerdings unter einem schlechten Stern Die erste Ansiedlung wurde bereits im Folgejahr wegen Versorgungsschwierigkeiten aufgegeben 1587 erfolgte ein zweiter Versuch Aufgrund des Kriegszustands mit der spanischen Armada erfolgte 1588 keine Anfahrt 1590 war die Kolonie verschwunden 4 Die teils ungeklarte Geschichte der Lost Colony gehort bis heute zum amerikanischen Legendenschatz Sicher ist dass 1587 dort das erste namentlich bekannte englische Kind in Nordamerika geboren wurde Virginia Dare 5 1600 1650 die fruhe Kolonisierungsphase Bearbeiten nbsp Virginia Kolonie mit umliegendem Gebiet der Powhatan nbsp Pocahontas Zeichnung von Mary Cowden 1883 Sudliche Kolonien Bearbeiten Die erste dauerhafte britische Ansiedlung im Gebiet der spateren 13 Kolonien war das 1607 gegrundete Jamestown in Virginia Die Anzahl der Erstsiedler betrug 105 ein hoher Prozentsatz davon starb allerdings bereits in den ersten Jahren durch Krankheit Hunger oder infolge von Auseinandersetzungen mit den dort lebenden Indianern 6 Die Grundung der an der Chesapeake Bay gelegenen Kolonie Virginia erfolgte durch die Virginia Company eine Handelsgesellschaft die fur die Erschliessung des Gebiets eine konigliche Charter erwirkt hatte und kurzfristig auch im Gebiet des heutigen US Bundesstaats Maine Siedlungsabsichten verfolgte Anfuhrer des Unternehmens vor Ort war der Kapitan John Smith Bis in die 1610er Jahre hinein stand der Erfolg des Unternehmens auf der Kippe Thomas Dale einer der ersten Gouverneure errichtete zur Aufrechterhaltung der inneren Ordnung ein drakonisches Regime 7 Neusiedler waren vor allem Straflinge und Schuldhaftlinge sogenannte Indentured Servants die zur Ableistung ihrer Schulden mehrere Jahre Zwangsarbeit leisten mussten 8 Die Situation besserte sich erst als der Pflanzer John Rolfe eine neue Methode fur den Tabakanbau erfand 6 Das Verhaltnis zu den umliegenden Indianerstammen vor allem den in der Region vorherrschenden Powhatan war wechselhaft Besonders in der Anfangszeit war die Siedlung stark von indianischer Unterstutzung abhangig speziell was den Anbau der Nutzpflanzen Mais und Tabak anbelangte Fur eine friedliche Koexistenz setzte sich vor allem die Hauptlingstochter Pocahontas ein Um das friedliche Zusammenleben weiter zu forcieren heiratete sie 1614 den Virginier John Rolfe 9 Trotzdem entluden sich die unterschwelligen Konflikte schliesslich in zwei Indianerkriegen Der erste Powhatan Krieg 1622 ein allgemeiner Indianeraufstand in der Region kostete 347 Siedler sowie eine unbekannte Anzahl von Indianern das Leben und brachte die Kolonie an den Rand der Zerstorung 10 Der zweite Powhatan Krieg 1644 wurde von einer bereits konsolidierten lebensfahigen Kolonie gefuhrt Vom Ergebnis her markierte dieser das Ende der Indianer als eigenstandiger Kraft im Gebiet der Chesapeake Bay 11 Die Einwandererzahlen im Gebiet der Virginia Kolonie stiegen zuerst nur langsam an 1620 lebten weniger als 1000 Einwohner in der Kolonie 12 Da die Chartergesellschaft zwischenzeitlich in Konkurs gegangen war wurde sie 1624 von der Krone ubernommen Obwohl englisch anglikanische Kolonisten den Hauptanteil stellten war Virginia keine homogene Kolonie Sudlich des James River sowie im spateren Norfolk Country entstanden etwa Ansiedlungen von Anhangern der staatskirchenkritischen puritanischen Glaubensrichtung 6 1619 waren 90 heiratsfahige jungen Frauen eingetroffen ebenso die ersten afrikanischen Sklaven Bis 1630 konnte sich die Kolonie konsolidieren 1640 erreichte die Einwohnerzahl den Stand von 10 000 13 Im Jahr 1632 wurde im Gebiet der spateren US Sudstaaten eine zweite Kolonie gegrundet Maryland Anders als Virginia war dies eine Eigentumerkolonie Eigentumer war der von Karl I mit einer koniglichen Charter ausgestattete katholische Adlige Cecil Calvert Lord Baltimore In der Anfangsphase versuchte Lord Baltimore einen auf Lehensbesitz basierenden Feudalstaat zu etablieren Die ersten Einwanderer waren katholische Adlige Protestanten waren jedoch als Dienstleister Pachter oder Handwerker zugelassen Aufgrund der Einwandererzusammensetzung war die politische Orientierung innerhalb der Kolonie zwar stark loyalistisch gepragt Mit der Zeit entstand in Maryland jedoch eine durchwachsenere Struktur die katholische Ausrichtung trat in den Hintergrund 1649 erfolgte ein offizielles religioses Toleranzedikt Die Einwohnerzahl der Kolonie wuchs mit der Zeit ebenfalls und betrug um 1650 rund 8 000 Einwohner 14 nbsp Kolonien im Gebiet von Neuengland nbsp Pilgervater vor der Abreise nach AmerikaNeuengland Kolonien Bearbeiten Anders als die staatskirchentreuen Kolonisten im Suden waren die Besiedler der Neuengland Kolonien in der Nordostecke der spateren US Nordstaaten staatskirchenkritische Puritaner Hauptursache fur die Auswanderung in die neuenglischen Kolonien war der Konformitatsdruck dem die Anhanger des Calvinismus in England unterlagen Bei den Ansiedlern der ersten Kolonie in Plymouth handelte es sich um radikale Separatisten Anders als der Mainstream im Puritanismus hielten die Pilgervater eine Reform der Anglikanischen Kirche nicht mehr fur moglich Motiv der 1608 von England in die hollandische Stadt Leiden emigrierten Saints war das Abschutteln des Jochs der antichristlichen Knechtschaft und die Grundung einer City upon a Hill in der Neuen Welt 15 Am 11 November 1620 landete die Mayflower bei Cape Cod Die Gruppe bestehend aus 104 Auswanderern darunter 41 Saints Separatisten und 63 Strangers Nicht Separatisten plus 43 Mitglieder der Schiffsbesatzung benannte im Mayflower Vertrag ausdrucklich christliche Motive als Beweggrund fur ihre Koloniebegrundung 16 Ebenso wie in Virginia waren auch bei der Plymouth Plantation die Anfangsjahre von Ruckschlagen gepragt Bereits im ersten Jahr starben viele Kolonisten Eine gute Ernte brachte erst das Folgejahr 1621 Auf das erste Erntedankfest das die Siedler zusammen mit ortlichen Indianern begingen geht das heute noch begangene amerikanische Thanksgiving Fest zuruck 17 Ein weiteres Problem der Kolonie war ihre Unterkapitalisierung Myles Standish von den Kolonisten ursprunglich als militarischer Oberbefehlshaber angeheuert reiste 1625 nach London um weitere Kredite fur die in finanziellen Noten steckende Kolonie zu erwirken Erster Gouverneur war William Bradford im Amt blieb er bis 1657 Als oberster politischer Fuhrer sicherte Bradford zwar das Uberleben der Kolonie Aufgrund der Dominanz der radikalen Pilgervater blieb Plymouth jedoch trotz der bis zum Jahr 1696 aufrechterhaltenen Eigenstandigkeit stets eine vergleichsweise unbedeutende Kolonie 18 Die Einwohnerzahl 1650 um die 1500 19 nbsp Myles StandishIm Unterschied zur Plymouth Plantation erfolgte die Grundung der Massachusetts Bay Colony 1629 durch gemassigte Puritaner Salem die erste Niederlassung war bereits im Jahr zuvor gegrundet worden Erster Gouverneur der Kolonie wurde der Grunder der Pionier Ansiedlung John Endecott Langjahriger Amtsnachfolger bis 1657 war John Winthrop 18 Auf neun Schiffen statt nur einem wie die Pilgervater von Plymouth hatte Winthrop 1630 900 neue Ansiedler in die Kolonie gebracht 20 Bereits 1631 hatten die Massachusetts Kolonisten ein halbes Dutzend Ansiedlungen gegrundet darunter Boston und Cambridge 18 Zum Zentrum der Kolonie avancierte Boston das Siedlungsgebiet reichte im Osten bis zum Connecticut River und der spateren Kolonie New Hampshire und umfasste auch weiter nordlich gelegene Gebiete im heutigen Maine 20 Die wirtschaftliche Ausdifferenzierung in der neuen Kolonie erfolgte schon rasch Zur Landwirtschaft gesellten sich bald Handwerk Fischerei sowie Pelzhandel 21 Anders als Plymouth war die Massachusetts Kolonie durchaus auf wirtschaftlichen Erfolg hin orientiert Glaubensmassig zahlten die dortigen Kolonisten zwar zum gemassigten Mainstream des Puritanismus Die moderate Haltung bezog sich allerdings nur auf das politische Verhaltnis zur anglikanischen Staatskirche nicht auf die Auslegung der calvinistisch puritanischen Orthodoxie Relativ rasch etablierte sich in der Kolonie so ein Gesellschaftstyp der von religioser Unduldsamkeit sowie starker sozialer Kontrolle gepragt war Einerseits genossen ortliche Selbstverwaltungsinstitutionen einen hohen Stellenwert Andererseits dominierten die fruh eingewanderten Familien eindeutig die Geschicke der Kolonie 22 Bis 1643 wuchs diese stetig an auf eine Bevolkerungsanzahl von 15 000 bis 20 000 Einwohnern 23 20 Befordert wurde die Einwanderung durch die Great Migration zwischen 1630 und 1640 Die Unterdruckung des Calvinismus im britischen Mutterland fuhrte zu einer Auswanderungswelle von der vor allem die puritanisch gepragten Neuengland Kolonien profitierten 23 Die rigide Kontrolle in Massachusetts fuhrte schon fruh zu Ableger Kolonien 1636 entstanden gleich zwei Neugrundungen In der sudostlichen Ecke Rhode Island mit Providence und Newport als Zentren und im Sudwesten langs des Connecticut River Connecticut Grunder der Rhode Island Kolonie waren zwei religiose Dissidenten der radikalpuritanische Prediger Roger Williams sowie die angebliche Antinomistin und Spiritualistin Anne Hutchinson In Connecticut fuhrten vor allem Differenzen in Bezug auf die oligarchische Fuhrung in Massachusetts zur Neugrundung 1636 schloss Thomas Hooker der Massachusetts den Rucken gekehrt hatte die Siedlungen am Connecticut River zusammen 24 1662 erhielt Connecticut eine eigene Charter wobei das Siedlungsgebiet von Hooker und seinen Anhangern mit der flussabwarts gelegenen und ebenfalls eigenstandigen Kolonie New Haven vereint wurde 25 In den 1630ern fand auch der erste grosse Indianerkrieg in Neuengland statt der Pequot War von 1636 bis 1637 Ausgehend von den Ansiedlungen in Connecticut entwickelte sich ein Offensivkrieg gegen die in der Region ansassigen Pequot der die Macht der Stamme im sudlichen Neuengland erheblich schwachte 26 Mittelatlantik Kolonien Bearbeiten nbsp Nieuw Amsterdam Die Darstellung von Hugo Allard von 1676 zeigt eine stark gewachsene Stadt Im Unterschied zum Neuengland Gebiet im Norden sowie den beiden sudlichen Kolonien Virginia und Maryland wurde der dazwischen liegende Atlantikkuste Abschnitt zuerst von Niederlandern und Schweden besiedelt Eingeleitet wurde die Erschliessung der Region durch die Entdeckung des Hudson River durch Henry Hudson im Jahr 1609 27 1612 schickten die Hollander zwei Schiffe den Fluss hinauf im Jahr darauf begann der Pelzhandel mit den dort ansassigen Indianerstammen vor allem Delaware sowie Algonkin Stammen 1624 errichteten hollandische Siedler zwei befestigte Ansiedlungen Fort Nassau am Delaware River und Fort Oranje das spatere Albany am Hudson 28 1624 kaufte der niederlandische Seefahrer Peter Minuit von den Indianern das Gebiet des spateren Manhattan Daruber hinaus fuhrte Minuit zwei Expeditionen mit skandinavischen Ansiedlern in die Gegend um Wilmington im heutigen Delaware Befestigter Stutzpunkt auf dem Territorium der heutigen Stadt Wilmington Fort Christina 29 Verglichen mit den Briten und Franzosen waren Hollander und Schweden Nachzugler in Sachen Koloniegrundung Die Republik der Sieben Vereinigten Provinzen Vorganger der heutigen Niederlande befand sich nach wie vor im Kriegszustand mit ihrer ehemaligen Herrschaftsmacht Spanien Die schwedischen Ansiedlungsversuche gingen auf Initiativen des schwedischen Reichskanzlers Oxenstierna zuruck Zum Verwaltungssitz der niederlandischen Kolonie avancierte ab 1624 Nieuw Amsterdam die erste europaische Ansiedlung auf dem Gebiet des heutigen Manhattan Die offizielle Grundung der Kolonie Nieuw Nederland erfolgte 1625 30 Die Hollander betatigten sich einerseits im Pelzhandel mit den Indianern Im Tal des Hudson dem Zentrum der Kolonie etablierten sich daruber hinaus landwirtschaftlich genutzte Farmen 31 Um 1640 lebten in der schwedischen Kolonie am Unterlauf des Delaware rund 600 Personen Nie mehr als ein peripherer Aussenposten wurde sie 1655 von den Hollandern ubernommen 32 Die Gesamtzahl der Kolonisten in Nieuw Nederland wuchs bis 1664 auf rund 9000 Personen an Gouverneur der Kolonie war ab 1647 Peter Stuyvesant Als von der Niederlandischen Westindien Kompanie beauftragter Kolonie Generaldirektor hatte er anders als sein um friedliche Koexistenz bemuhter Vorganger Willem Kieft die Einverleibung der schwedischen Ansiedlung massgeblich vorangetrieben Die Versuche Stuyvesants in der Kolonie ein strenges calvinistisches Regiment durchzusetzen stiessen allerdings auf Missmut und den zumindest passiven Widerstand der Bewohner Der mangelnde Ruckhalt Stuyvesants war letztlich auch ein Grund fur die kampflose Ubergabe der Nieuw Nederland Kolonie 1664 an die Englander 33 1650 bis 1700 Konsolidierung und Ausdehnung BearbeitenBestimmten zu Beginn der Kolonisierungsara raumlich kleine Besiedelungsgebiete an der Kuste sowie den grosseren Flusslaufen das Bild wuchs das Siedlungsgebiet bis 1700 zu einer mehr oder weniger geschlossenen Flache entlang der Kuste 34 Flankierend hinzu kam die Grundung weiterer Kolonien Zu den alteren Kolonien Virginia Maryland Plymouth Massachusetts Rhode Island und Connecticut kamen weitere Carolina im Suden New Hampshire im Norden sowie das niederlandische Gebiet in der Mitte Zu einer dynamischen Neugrundung entwickelte sich insbesondere die 1681 gegrundete Kolonie Pennsylvania Der Zuzug europaischer Einwanderer erlebte in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts einen ersten Hohepunkt Lebten um 1650 lediglich rund 50 000 Siedler in den nordamerikanischen Kolonien war ihre Anzahl bis 1700 auf rund 250 000 angewachsen 19 Neuengland und Mittelatlantik Kolonien Bearbeiten nbsp John CottonIn Neuengland etablierte sich Massachusetts mehr und mehr als die dominierende Kolonie Nachdem sich die bisherige Besiedlung vorwiegend auf den sudlichen Teil von Neuengland kapriziert hatte wurden nunmehr auch in dem nordlich davon gelegenen Gebiet Territorien abgesteckt 1679 wurde das zwischen Piscataqua und Connecticut River gelegene Gebiet von New Hampshire abgetrennt in Form einer nunmehr eigenstandigen Kronkolonie Das westlich von New Hampshire gelegene Gebiet von Vermont blieb bis weit ins 18 Jahrhundert hinein umstritten Aus diesem Grund zahlt Vermont nicht zu den 13 Grundungskolonien der USA Der Beitritt zur Union erfolgte nach dem Ende des Unabhangigkeitskriegs im Jahr 1791 Der Maine Distrikt im Norden hingegen wurde 1691 Massachusetts zugesprochen und konstituierte sich erst 1820 als US Bundesstaat 35 Zeitversetzt verglichen mit Virginia erlebte auch das sudliche Neuengland einen zweiten die Machtverhaltnisse final klarenden Indianerkrieg Der King Philip s War 1676 1677 gilt als der blutigste Indianerkrieg des 17 Jahrhunderts Vom Ergebnis her zog er rund 90 Ansiedlungen in Mitleidenschaft zerstorte 13 von ihnen vollends und kostete rund 600 Siedler sowie schatzungsweise 3000 Indianern das Leben Am Ende waren die Stamme an der nordlichen Ostkuste als politische Kraft ausgeschaltet 36 nbsp Haus der in den Salemer Hexenprozessen verurteilten Ann Putnam 1908 Besonders in Massachusetts nahm der neuenglische Puritanismus immer dogmatischere rigidere Merkmale an Die grosste unter den Neuengland Kolonien entwickelte unter den drei geistlichen Fuhrern John Cotton Increase Mather und seinem Sohn Cotton Mather mehr und mehr Zuge eines theokratischen Regimes Ein Hohepunkt dieser von Historikern als Krise des Puritanismus gewerteten Entwicklung waren die Hexenprozesse von Salem 37 Zwischen 1690 und 1692 wurden rund 200 Anklagen angestrengt und rund 150 Inhaftierungen vorgenommen Am Ende ergingen 19 Todesurteile die meisten vollstreckt durch Erhangen Die Beteiligung des Chefgeistlichen Cotton Mather ist umstritten als gesichert gilt dass Mather zumindest in der Phase der Vorermittlungen mit involviert war 38 Ende des 17 Jahrhunderts setzten allerdings auch in Neuengland Liberalisierungs Tendenzen ein Die Anzahl an Baptisten Anglikanern und Quakern nahm langsam zu ab 1692 galten sie als gleichberechtigte Burger 37 Zusatzlich unterstrichen wurde die dominierende Rolle von Massachusetts durch die Einverleibung der Plymouth Kolonie im Jahr 1692 39 nbsp Treffen William Penns mit Indianern Gemalde von Benjamin West 1771 72 Die niederlandische Kolonie im mittleren Atlantikabschnitt ging 1664 in den Besitz der Englander uber Der neue Gouverneur Richard Nicolls gewahrte den ethnischen Gruppen der Kolonie grosszugige Ubernahmebedingungen 40 Die Charter fur die Kernkolonie New York ging an den Bruder von Karl II den Duke of York and Albany Das Territorium der Kolonie New Jersey wurde aus New York herausgelost und avancierte zur eigenstandigen Kolonie 41 Als neue Grundung erfolgte 1681 die Grundung der Kolonie Pennsylvania Ebenso wie Maryland war auch Pennsylvania eine Eigentumer Kolonie Begrunder war der Quaker William Penn Besonderes Merkmal der neuen Kolonie war ihre religionsoffene tolerante Politik Neben Quakern siedelten sich in Pennsylvania auch Deutsche Hugenotten sowie iro schottische Presbyterianer an Zentrum der Kolonie war die neu gegrundete Stadt Philadelphia 42 Die Quaker selbst hatten zwar die Fuhrungsrolle innerhalb der Kolonie inne Allerdings gerieten sie gegenuber den sich ebenfalls dort niederlassenden Nicht Quakern bald zur Minderheit Eine Sonderrolle genossen die drei Lower Counties am unteren Delaware Ab 1704 mit eigenem Parlament versehen entwickelte sich Delaware faktisch wenn auch nicht formal zu einer eigenstandigen Kolonie 43 Sudliche Kolonien Bearbeiten Der sudliche Koloniebereich wurde Zug um Zug hin in Richtung Florida erweitert ein vage umrissenes Gebiet das zu dieser Zeit unter der Oberherrschaft der Spanier stand Ein wichtiger Markstein war die Grundung der sudlich von Virginia gelegenen Kolonie Carolina im Jahr 1663 Carolina war eine weitere Eigentumerkolonie Benannt war sie nach Karl II in Grossbritannien Charles II Charter Eigentumer war eine Gruppe von acht Spekulanten aus dem britischen Hochadel darunter Anthony Ashley Cooper Forderer des Philosophen John Locke der zeitweilig als Coopers Privatsekretar fungierte 1680 erfolgte die Grundung von Charleston Die Besiedelung gestaltete sich zunachst eher zogerlich Okonomische Basis waren Getreide und Tabakanbau Wirtschaftlichen Erfolg brachte Ende des 17 Jahrhunderts schliesslich die grossflachig aufgenommene Bewirtschaftung von Reis 30 Strukturell bildeten sich mit der Zeit deutliche Unterschiede zwischen dem Nord und dem Sudteil der Kolonie heraus Wahrend im von Virginia aus besiedelten Nordteil der Kolonie kleine Farmen und Pflanzungen das Bild bestimmten waren im Suden Reisplantagen mit intensiver Sklavenwirtschaft der dominierende Sektor 44 Speziell die Sklavenhaltung war ein Element welches den Suden der Kolonie stark vom nordlichen Teil unterschied Die Sklavendichte im sudlichen Carolina war die hochste von allen Kolonien Schatzungen fur das Jahr 1760 veranschlagen das Verhaltnis von afrikanischer zu europaischer Bevolkerung mit dem Faktor zwei zu eins 45 Ende des 17 Jahrhunderts trug das Mutterland der unterschiedlichen Entwicklung in den beiden Kolonieteilen auch politisch Rechnung 1691 wurde Carolina informell gesplittet 1701 schliesslich offiziell aufgeteilt in die fortan selbstandigen Kolonien North Carolina und South Carolina 46 nbsp Besiedelte Gebiete und Siedlungsgrenze vor 1700 und bis 1763Territoriale soziale und politische Entwicklung Bearbeiten Sozial und politisch boten die Kolonien um die Wende zum 18 Jahrhundert ein recht heterogenes Bild im Norden deutlich puritanisch gepragte Siedlerkolonien in der Mitte von unterschiedlichen Gruppen besiedelte stark auf Handel hin ausgerichtete Kolonien und im Suden schliesslich Kolonien die sich strukturell immer deutlicher in einen oberen Suden und einen unteren Suden ausdifferenzierten 47 Ein zusatzliches Unterscheidungsmerkmal war die Frontier im Westen Nachdem die Kustenbereiche mit Ausnahme einiger Lucken flachendeckend besiedelt waren ruckte sie Zug um Zug auf das Appalachen Gebirge vor 48 Sozial war das Leben in den Kolonien von unterschiedlichen Spannungen und Konflikten gepragt Vorbehalte gegen Katholiken fuhrten beispielsweise zu Rebellionen in New York und Maryland 1676 fuhrten die Konflikte zwischen der virginischen Kusten Oligarchie und teils noch in Schuldknechtschaft befindlichen Hinterland Siedlern zu Bacon s Rebellion Der von dem Pflanzer Nathaniel Bacon angefuhrte Aufstand wurde zwar niedergeschlagen Der Konfliktausloser der Umgang mit den Indianerstammen an der Grenze und die Besiedelung dort gelegener Gebiete sorgte jedoch fur anhaltenden Konfliktstoff 49 Die Kolonialpolitik der Krone war lange Zeit vom Prinzip der heilsamen Vernachlassigung gepragt 50 Nichtsdestotrotz band Grossbritannien seine nordamerikanischen Kolonien immer starker an das Mutterland an Wahrend in der Fruhphase der Kolonisierung Gesellschafts und Eigentumer Kolonien vorherrschten waren zum Ende des 17 Jahrhunderts Kronkolonien der gangige Typus 51 Die politischen Binnenverhaltnisse gestalteten sich allerdings heterogen In der Praxis dominierte eine Mischung aus Selbstverwaltungselementen einer Art Unterhaus in Form eines gewahlten Kolonie Parlaments der Assembly und administrativen Formen vor allem in Form des meist von den Briten bestimmten Kolonie Gouverneurs 52 Wirtschaftlich stellten der Navigation Act von 1651 sowie spater erfolgende Erganzungen die Weichen hin zu bilateralen aufs Mutterland ausgerichteten Austauschbeziehungen 53 Formalisierte Beziehungen zwischen den Kolonien untereinander existierten bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts nicht 54 Die Einbindung ins Gefuge des britischen Empire wurde 1696 verstarkt durch die Schaffung des Board of Trade and Plantations einer ubergreifenden Kolonialbehorde welche den Austausch mit dem Mutterland besser koordinieren sollte 55 nbsp Franzosische und britische Territorien wahrend des French and Indian War1700 bis 1763 Kampf mit Frankreich um die Vorherrschaft BearbeitenDie Zeit vom Ende des 17 Jahrhunderts bis nach dem Ende des Siebenjahrigen Kriegs war von weiterer territorialer Ausdehnung gepragt Ein besonderes Merkmal dieses geschichtlichen Abschnitts waren die zunehmenden Auseinandersetzungen mit Frankreich zunachst der Pfalzische Spanische und Osterreichische Erbfolgekrieg und schliesslich der Siebenjahrige Krieg welcher zur Ubernahme der franzosischen Besitztumer in Nordamerika durch Grossbritannien fuhrte In Nordamerika fuhrte der Vorherrschaftskonflikt zwischen England und Frankreich zu Grenzkriegen die in ihrer Heftigkeit mit der Zeit zunahmen und aufgrund der Allianzen mit involvierten Indianerstammen auch unter der Bezeichnung French and Indian Wars firmieren Der grosste dieser Kriege war der French and Indian War Einzahl das amerikanische Pendant zum Siebenjahrigen Krieg Kolonialkriege vor dem Siebenjahrigen Krieg Bearbeiten nbsp Kriegsschauplatz im King George s War die Festung Louisbourg auf der Kap Breton InselDie franzosischen Besitzungen im heutigen Kanada sowie im Gebiet zwischen Appalachen und Mississippi hatten sich bis zum Ende des 17 Jahrhunderts ebenfalls zu einem heterogenen Kolonialgebilde entwickelt Die Nordamerika Besitztumer Frankreichs setzten sich aus funf Bestandteilen zusammen die Kernkolonie von Neufrankreich beidseits des Sankt Lorenz Stroms Zentren das 1608 gegrundete Quebec und Montreal dessen Grundung 1641 erfolgte das ostlich davon gelegene Akadien umfassend die heutigen kanadischen Provinzen New Brunswick und Nova Scotia Terre Neuve Neufundland nordlich davon die um die Hudson Bay gelegenen Handelsniederlassungen im Norden das Gebiet sudlich der Grossen Seen Pays des Illinois und sudlich davon der Rest des vage unter der Bezeichnung Louisiana firmierenden Territoriums 56 Die Bezeichnung Neufrankreich oder Nouvelle France markierte ursprunglich zwar das gesamte Kolonialgebiet Im 18 Jahrhundert hatte sie sich jedoch vor allem fur das geschlossene Ansiedlungsgebiet am Sankt Lorenz Strom etabliert 57 Bis Anfang des 18 Jahrhunderts lebten knapp 10 000 Europaer in diesem riesigen Gebiet 58 Eine durchgehende Siedlungsdichte wies dabei lediglich die Kernkolonie rund um den Sankt Lorenz Strom auf In Akadien war eine solche lediglich rudimentar vorhanden In den restlichen Teilen des franzosischen Territoriums bestimmten Handel mit den dort ansassigen Indianerstammen sowie zu diesem Zweck aufgebaute Handelsposten das Bild Seine grosste Blute und gleichzeitig grosste Ausdehnung erreichte Franzosisch Kanada unter dem Gouverneur Louis de Buade Comte de Frontenac 59 Der Pfalzische Spanische und Osterreichische Erbfolgekrieg hatten auch auf dem nordamerikanischen Kontinent ihre jeweiligen Pendants Die unter der Sammelbezeichnung French and Indian Wars in die amerikanische Geschichte eingegangenen Ableger Kriege setzten ein mit dem King William s War zwischen 1689 und 1697 Ihre Fortsetzung fanden sie im Queen Anne s War 1702 1713 und im King George s War 1744 1748 Am Ende mundeten sie ein in den French and Indian War zwischen 1754 und 1763 dem Pendant zum Siebenjahrigen Krieg in Europa Im Wesentlichen entzundeten sich die aufgefuhrten Auseinandersetzungen an zwei territorialen Interessensgegensatzen a britischen Begehrlichkeiten in Bezug auf Akadien Neufundland sowie das Gebiet der Hudson Bay b Grenzstreitigkeiten bezuglich der zwischen den franzosischen Kanada Kolonien und den britischen Ostkuste Kolonien gelegenen Region Der King William s War 1689 und 1697 eroffnete den Kampf um die Vorherrschaft brachte allerdings keine entscheidenden Ergebnisse 60 Militarisch wechselten sich in seinem Verlauf Vorstosse der Briten in Richtung Akadien und Quebec ab mit solchen der Franzosen in die Grenzgebiete sudlich des Sankt Lorenz Stroms verbunden mit Raids indianischer Bundesgenossen ins nordliche Neuengland Der britische Angriff auf Quebec scheiterte letztlich ebenso wie die franzosischen Attacken auf neuenglische Kustengebiete ergebnislos blieben Charakteristisch fur die Kriegsform welche fur den Verlauf der French and Indian Wars charakteristisch wurde war ihre hybride Form Regulare Verbande spielten lediglich randstandig eine Rolle Haupt Kombattanten waren Siedler Milizen sowie Indianerstamme die sich auf der einen oder anderen Seite beteiligten Wichtigster Bundnispartner der Englander war die Irokesen Konfoderation Das Gros der Stamme im Ostkusten Hinterland hingegen neigte aufgrund des britischen Siedlungsdrucks starker der franzosischen Seite zu und erwies sich in samtlichen Franzosen und Indianerkriegen als ein wichtiger Bundnispartner 61 Noch starker kam diese Form der Kriegsfuhrung im Queen Anne s War zwischen 1702 und 1713 zum Tragen Die Grenzgebiete von Massachusetts und New York gerieten zum Hauptziel franzosisch indigener Attacken In Neuengland entwickelte sich die daraus resultierende Folge von Grenzscharmutzeln zu einem Abnutzungskrieg den die franzosische Seite zwar nicht gewann den betroffenen Regionen jedoch spurbar zusetzte Der Friede von Utrecht 1711 brachte entscheidende Veranderungen Der ostliche Teil Akadiens Nova Scotia Neufundland sowie das Gebiet an der Hudson Bay gingen in britischen Besitz uber 62 Harte Konsequenzen hatte das Kriegsende speziell fur die franzosischsprachigen Einwohner in Akadien Aufgrund der von den Briten betriebenen Assimilierungspolitik zogen es zahlreiche Siedler vor die Kolonie zu verlassen Zum vorlaufigen Hohepunkt des britisch franzosischen Machtkampfs avancierte der dritte Erbfolgekrieg der King George s War zwischen 1740 und 1748 Zusatzlich verlagerten sich die Auseinandersetzungen diesmal ins Tal des Ohio mit hinein eine Folge erster britischer Siedlungsvorstosse in diese Region Ein weiterer Unterschied zu den vorangegangenen Erbfolgekriegen war der dass sich die traditionell mit den Briten verbundete Irokesen Konfoderation weitgehend neutral verhielt 62 Besonderheit in diesem Krieg war daruber hinaus das konzertierte Vorgehen franzosischer und spanischer Kaperschiffe an der atlantischen Ostkuste Ergebnistechnisch verlief er hingegen unentschieden Der Zweite Frieden von Aachen bestatigte die bestehende Patt Situation ein Zustand den erst der im Folgejahrzehnt ausbrechende Siebenjahrige Krieg beenden sollte Innerkoloniale Veranderungen im 18 Jahrhundert Bearbeiten Innenpolitisch waren Konsolidierung sowie territoriale Erweiterungen die massgeblichen Faktoren in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Als dreizehnte Kolonie kam 1732 Georgia hinzu Die Grundung der neuen Kronkolonie diente vor allem dazu die Grenze zum spanischen Florida zu arrondieren Die Grunde fur die Neugrundung waren teilweise philanthropischer Natur Hauptakteur war der Offizier und Tory Unterhausabgeordnete James Edward Oglethorpe Die Kolonie sollte der Rehabilitierung von Schuldgefangenen sowie der Etablierung einer sozial gerechten Form von Landwirtschaft dienen Sklaverei war in den Anfangen ebenso verboten wie das Einfuhren von Rum Die gutgemeinten Absichten erwiesen sich allerdings schnell als wirkungslos Anfang der 1750er Jahre setzte die britische Kolonialverwaltung die Restriktionen in Bezug auf Sklaverei ausser Kraft 42 Die gesellschaftlichen Verhaltnisse Georgias naherten sich in der Folge rasch an diejenigen im nordlich gelegenen South Carolina an 63 Die Bevolkerung der 13 Kolonien wuchs zwischen 1700 und 1750 weiter rasant an Lebten zu Beginn des Jahrhunderts rund 250 000 europaische Siedler in den Kolonien erhohte sich ihre Anzahl bis 1750 auf uber eine Million Die bevolkerungsstarksten Kolonien waren Virginia uber 230 000 Massachusetts rund 188 000 Maryland 144 000 und Pennsylvania knapp 120 000 19 Das Hinterland sowie die Mittelatlantik Kolonien wuchsen infolge dieses Bevolkerungsschubs starker als Neuengland und der Suden 64 Heterogener als im 17 Jahrhundert gestaltete sich auch die ethnische Zusammensetzung sowie die Religionszugehorigkeit Machten englische Zuwanderer noch 1700 mehr als drei Viertel der Kolonien Bewohner aus reduzierte sich ihr Anteil 1755 auf etwas mehr als die Halfte 65 Die religiose Landschaft veranderte sich vor allem infolge des Great Awakening in den 1740er und 1750er Jahren Hierbei handelte es sich um eine religiose Massenbewegung welche die innere Einkehr sowie das personliche Religionserlebnis in den Vordergrund ruckte und als neue protestantische Richtung den Methodismus etablierte 66 Der French and Indian War 1754 bis 1763 Bearbeiten Hauptartikel Siebenjahriger Krieg in Nordamerika nbsp Fort William Henry heute nbsp Tod des General Wolfe wahrend der Schlacht auf der Abraham Ebene 1763Der in Nordamerika unter der Bezeichnung Franzosen und Indianerkrieg firmierende Siebenjahrige Krieg dauerte auf dem amerikanischen Kriegsschauplatz nicht nur zwei Jahre langer als in Europa Er nahm auch von dort aus seinen Ausgang Von Ausmass her und in der Intensitat seiner Fuhrung hob sich der French and Indian War 1754 bis 1763 deutlich ab von seinen drei Vorgangern Seitens der Briten entwickelte sich der Krieg zunehmend zu einer offensiv gefuhrten Auseinandersetzung um die strategische Vorherrschaft in Nordamerika Ausgehend von lokalen Auseinandersetzungen infolge britischer Ansiedlungen im Ohiotal weitete er sich bald aus zu einer umgreifenden in der gesamten Grossregion ausgetragenen Auseinandersetzung 67 Neu war dass Grossbritannien erstmals grossere Kontingente regularer Truppen zum Einsatz brachte Veranderungen gab es auch bei den indianischen Bundnispartnern Die Irokesen Stamme traditionelle Verbundete der Briten blieben in diesem Krieg unsichere Kantonisten und beteiligten sich auf beiden Seiten 68 Den Franzosen hingegen gelang es eine breite Indianerallianz zu gewinnen von Sioux und Comanche im Westen bis hin zu Huronen Delaware Shawnee und Choctaw im unmittelbaren Kolonien Grenzgebiet 61 Zentrum der ersten Kampfe war das obere Ohiotal das westliche Pennsylvania sowie das Gebiet der heutigen Bundesstaaten Ohio Kentucky und Tennessee Siedler aus den Kolonien waren hier bereits in den vergangenen Jahren auf franzosische Vorposten gestossen Ein erster Erfolg der vorwiegend aus Virginia kommenden Siedler Milizen war die Eroberung des am Zusammenfluss der Ohio Quellflusse gelegenen Fort Duquesne 1754 69 Im gleichen Jahr fand der Kongress von Albany statt auf dem die Kolonien Koordinierungsversuche unternahmen im Hinblick auf eine bessere Verteidigung gegen Frankreich 70 Die gemeinsame Kriegsfuhrung von regularen Verbanden der British Army Indianer Verbundeten und Siedler Milizen erwies sich allerdings als Hurde Der in den Jakobitenkriegen rekrutierte Kernkader des britischen Offizierskorps pflegte gegenuber den kolonialen Milizen eine durchweg herablassende Haltung ein Faktor welcher ein koordiniertes Vorgehen erheblich erschwerte Hinzu kamen unterschiedlich ausgepragte Starken und Schwachen in der Kriegsfuhrung Wahrend fur die britischen Truppen der Grenzkrieg ein ungewohntes Hindernis darstellte zeigten die Milizen ihre Schwachen vor allem dann wenn sie fern ihrer ursprunglichen Herkunftsgebiete zum Einsatz kamen 71 Obwohl sich die Briten im Ohio Gebiet behaupteten und auch die kanadische Akadien Provinz rasch einnehmen konnten erlitt die britische Seite in den ersten Kriegsjahren eine Reihe von Ruckschlagen 1756 gelang den Franzosen die Einnahme von Fort Oswego am Ontariosee 1757 kulminierte der Grenzkrieg im nordostlichen New York anlasslich der Geschehnisse wahrend und nach der Belagerung von Fort William Henry Nachdem die britische Besatzung unter George Munro kapituliert hatte uberfielen indianische Verbundete der Franzosen die abziehenden britischen Truppen und toteten zwischen 70 und 180 von ihnen 72 Die Kriegswende fur die Briten erfolgte erst nachdem William Pitt ab 1757 als entscheidender Akteur die britische Kriegspolitik bestimmte 73 Militarisch konzentrierten die Briten ihre Krafte nun vor allem auf das Sankt Lorenz Tal Erster Schritt war die Unterbrechung der Verbindung zwischen der dortigen Kernkolonie der Franzosen und den westlichen Gebieten 1759 erfolgte die Einnahme von Quebec ein Unternehmen bei dessen Entscheidungsschlacht auf der Abraham Ebene sowohl der britische Oberbefehlshaber Wolfe als auch sein franzosischer Kontrahent Montcalm fielen 68 1760 fuhrten Kolonisten und britische Armee einen Zangenangriff auf Montreal durch und zwangen den franzosischen Gouverneur schliesslich zur Ubergabe von Neufrankreich 67 Der Frieden von Paris 1763 markierte das Ende der franzosischen Kolonialherrschaft in Nordamerika Frankreich trat seine verbliebenen Besitztumer die Canada Kolonie im Sankt Lorenz Tal das westliche Akadien New Brunswick und den ostlichen Teil von Louisiana inklusive den Illinois Gebieten an England ab Der westliche Teil von Louisiana das Gebiet des spateren Louisiana Purchase kam vorlaufig zu Spanien Spanien dass an der Seite Frankreichs in den Krieg eingetreten war trat wiederum Florida an England ab 74 Ein Nachspiel hatte der Krieg in den Gebieten nordlich des Ohio Ein von dem Ottawa Hauptling Pontiac initiierte Rebellion der Stamme entlang der Frontier zog das gesamte westliche Kolonie Grenzgebiet in Mitleidenschaft Beteiligte Stamme waren Huronen Delaware Shawnee Ottawa Miami Kickapoo Potawatomi Ojibway sowie Teile der irokesischen Seneca 2000 Siedler kamen im Gefolge dieses Indianerkriegs ums Leben 450 Soldaten wurden entweder getotet oder verschleppt einzelne Indianertrupps drangen bis nach Virginia und Maryland vor Letztendlich gelang es Siedlermilizen und Armee jedoch den Aufstand niederzuschlagen auch wenn die Kampfe bis ins Jahr 1766 andauerten 75 Die Erschliessung der Gebiete nordlich des Ohio welche der Pontiac Aufstand verhindern wollte erwies sich allerdings als ein Streitpunkt der die zu diesem Zeitpunkt bereits stark fortgeschrittene Entfremdung zwischen Kolonien und Mutterland weiter vorantrieb 1763 bis 1783 die Amerikanische Revolution Bearbeiten Hauptartikel Amerikanische Revolution 1763 bis 1775 im Vorfeld der Unabhangigkeit Bearbeiten nbsp Der Stamp Act als Beerdigung Karikatur von 1766Die Entwicklung die ab 1763 an Dynamik aufnahm und in Einzelaspekten bis uber das Ende des Unabhangigkeitskriegs hinausreichte firmiert in der Geschichtsschreibung unter dem Oberbegriff Amerikanische Revolution 76 Ihr Beginn wird in der Regel am Ende des Siebenjahrigen Krieges angesetzt Der Konfliktstoff der sich in dessen Verlauf angesammelt hatte war nicht zuletzt auch mentaler Natur Die Kolonisten fuhlten sich von den Vertretern des Mutterlands herablassend behandelt die Briten hingegen waren der Meinung die Koloniebewohner brachten ihnen nicht genugend Respekt entgegen Verstarkt wurde die zunehmende Entfremdung durch die Tatsache dass Grossbritannien auch nach der Entlassung des auf die Empire Vereinheitlichung orientierten William Pitt 1761 unverandert an den bilateralen auf England hin ausgerichteten Wirtschaftsbeziehungen festhielt 77 Ein Indiz fur die rigider aufs Mutterland hin orientierte Zentralisierung welche sich in der britischen Kolonialpolitik abzeichnete war die Behandlung der Franko Akadier nach 1755 die wegen ihres Widerstands gegen die britische Herrschaft aus Nova Scotia vertrieben worden waren 78 nbsp Benjamin FranklinZum ersten Streitpunkt zwischen Kolonien und Krone avancierte die 1763 deklarierte Proclamation Line Sie verbot private Landkaufe jenseits des Appalachenkamms und stellte das Gebiet westlich der Appalachen unter direkte militarische Kontrolle der britischen Armee 79 Die Absichten die hinter dieser administrativ gezogenen Westgrenze steckten waren zwei Zum einen wollte die britische Kolonialverwaltung weitere Auseinandersetzungen mit den jenseits dieser Grenze lebenden Indianerstammen vermeiden Zum zweiten erschwerte aus der Sicht der Briten eine ungehinderte Westausdehnung die eh bereits mangelhafte Kontrolle uber die kolonialen Territorien Erganzend hinzu kam der Umstand dass zwischen den Kolonien selbst eine Reihe ungeklarter Gebietsanspruche in der Schwebe waren 80 In der Praxis erfullte die Proclamation Line ihren Zweck nur unzulanglich Tausende von Siedlern hatten sich zwischenzeitlich bereits jenseits der Appalachen niedergelassen ihre praktische Wirkung blieb infolgedessen gering 79 Der zweite Grund fur zunehmende Zwistigkeiten ergab sich aus der Absicht Englands die Kolonien verstarkt fur die Tilgung der angefallenen Kriegskosten heranzuziehen 79 Die Argumentation mit der die Krone neue Finanzabgaben begrundete England habe den Krieg letztlich zum Schutz der Siedler gefuhrt daruber hinaus zahlten die Kolonisten sowieso weniger Steuern als die Einwohner im Mutterland 77 Die erste neue Besteuerungsmassnahme war der 1765 verfugte Stamp Act eine als Stempelsteuer deklarierte Sonderabgabe auf alle gedruckten Dokumente 81 Im Verbund mit britischen Kaufleuten gelang es dem Kolonien Unterhandler Benjamin Franklin 1766 zwar eine Annullierung des Stamp Acts zu erwirken An seine Stelle traten allerdings neue Besteuerungen die Townshend Acts aus dem Jahr 1767 Gegenstand der Besteuerung diesmal Gebrauchsguter wie Blei Farben Papier Glas und Tee Importwaren welche die Kolonien importieren mussten 82 nbsp Ein Steuereintreiber wird geteert und gefedertStamp Act und Proclamation Line markierten den Beginn des allgemeinen Widerstands gegen die britische Kolonialmacht Die Regionalparlamente von Virginia Massachusetts und anderen Kolonien verfassten Resolutionen gegen die unpopulare Stempelsteuer Ein in New York abgehaltener Kongress stellte das Besteuerungsrecht des britischen Parlaments generell in Frage Die Forderungen der Kolonien verdichteten sich in der Parole No taxation without representation 81 Als Widerstandsbewegung im Untergrund formierten sich die Sons of Liberty Ihre Aktionen kaprizierten sich vor allem auf Massnahmen gegen Steuer und Zolleintreiber sowie den Boykott englischer Produkte Fuhrender Kopf der radikaler gestimmten Kolonisten Faktion war der Bostoner Jurist Samuel Adams 83 Auch das Tauziehen um die umstrittene Proclamation Linie hielt weiterhin an Einerseits konzedierten die Briten in den Vertragen von Fort Stanwix Hard Labor und Lochaber 1768 und 1770 Ausnahmen 84 Andererseits verscharfte der Quebec Act von 1774 die Situation zusatzlich indem das westlich der Appalachen und nordlich des Ohio gelegene Gebiet der neuorganisierten kanadischen Provinz Quebec zugeschlagen wurde 85 Im Verlauf der spaten 1760er und fruhen 1770er Jahre verscharften sich die Auseinandersetzungen zunehmend Als Zollbeamte im Juni 1768 die Ladung des Handelsschiffs Liberty konfiszieren wollten kam es in Boston zu schweren Tumulten Am 5 Marz 1770 fand das sogenannte Boston Massacre statt ein Zusammenstoss der funf Beteiligte das Leben kostete 86 Die Steuereintreibungen der Briten liefen unterdess immer ofter ins Leere Ein Mitgrund hierfur waren die Aktivitaten der Sons of Liberty deren Agitation dazu fuhrte dass Zollbeamte zunehmend behindert physisch attackiert sowie in Einzelfallen geteert und gefedert wurden 87 Als besonders effektive Waffe erwies sich der Warenboykott britischer Guter 81 Am 16 Dezember 1773 erfolgte die Bostoner Tea Party bei der als Indianer verkleidete Kolonisten die Ladung eines britischen Handelsschiffs im Hafenbecken versenkten Die unmittelbare Reaktion der Briten darauf war die Unterstellung der Kolonie Massachusetts unter britische Militarverwaltung im Winter 1773 1774 88 Im September 1774 konstituierte sich der Erste Kontinentalkongress Tagungsort war Philadelphia 55 Abgeordnete aus 12 Kolonien Georgia fehlte versuchten dort die Haltung der Kolonien gegenuber Grossbritannien zu koordinieren Die gemassigte Linie welche vor allem die Mittelatlantik Kolonien vertraten setzte sich wahrend des Kongressverlaufs weitgehend durch Dennoch brachten die Delegierten zwei wichtige Entscheidungen auf den Weg a die Selbstverpflichtung den Warenboykott gegen britische Guter in organisierter Form fortzusetzen b die Vorbereitung des Zweiten Kontinentalkongresses der wahrend des Unabhangigkeitskriegs die Rolle einer De facto Regierung ubernahm 89 Unabhangigkeitskrieg und Frieden von Paris Bearbeiten Hauptartikel Amerikanischer Unabhangigkeitskrieg nbsp George Washington 1772 nbsp Margaret Kemble Gage nbsp Thomas Paine nbsp General Burgoyne kapituliert in Saratoga 1777 Die offenen Feindseligkeiten begannen am 19 April 1775 mit zwei Gefechten bei den neuenglischen Ortschaften Lexington und Concord Siedler Milizen zwangen die involvierten britischen Einheiten dabei zum Ruckzug in das nahegelegene Boston Nicht verburgt ist die Geschichte wonach sich die Aufstandischen einen Vorteil verschaffen konnten durch die Beziehung zwischen dem amerikanischen Offizier Joseph Warren und Margaret der Frau des britischen Gouverneurs Thomas Gage 90 Am 10 Mai formierte sich der Zweite Kontinentalkongress diesmal auch mit Vertretern aus Georgia Als bedeutende Vertreter der Kolonie Interessen neu mit vertreten waren Benjamin Franklin und Thomas Jefferson An unterschiedlichen Orten tagend nahm der Zweite Kontinentalkongress wahrend des Unabhangigkeitskriegs die Funktionen einer provisorischen Regierung wahr Vordringlichste Massnahme in der Anfangszeit war der Zusammenschluss der aufstandischen Milizen zu einem uberortlichen unter einer einheitlichen Kommandostruktur stehenden Verband der Kontinentalarmee Oberbefehlshaber der neu formierten Armee wurde George Washington ein Politiker und Milizfuhrer der bereits im French and Indian War Verhandlungsgeschick sowie militarisches Talent unter Beweis gestellt hatte 91 Der militarische Verlauf des 1775 einsetzenden Unabhangigkeitskriegs gestaltete sich wechselhaft Neben indianischen Bundnispartnern in deren Augen die Briten das geringere Ubel darstellten vorwiegend aus den Stammen der Cherokee Shawnee Delaware sowie der irokesischen Mohawk nahmen auf britischer Seite mehrere Zehntausend teils zwangsausgehobene hessische und braunschweigische Soldner an den Kampfhandlungen teil 92 93 Hinzu kamen in kleinerem Ausmass loyalistische Milizen Die Tory Milizen fielen zahlenmassig zwar nicht so stark ins Gewicht Ungeachtet dessen trug ihre Existenz mit dazu bei dass der Amerikanische Unabhangigkeitskrieg teilweise Zuge eines Burgerkriegs annahm 94 Die Kampfhandlungen konzentrierten sich zunachst im Norden in der Region Neuengland Der erste Erfolg der Kontinentalarmee der Sieg in der Schlacht von Ticonderoga Mai 1775 wurde durch die Niederlage in der Schlacht von Bunker Hill Juni 1775 zunichtegemacht Der Plan die kanadische Provinz Quebec zu besetzen und die dort lebenden Bewohner auf die amerikanische Seite zu ziehen scheiterte unter anderem an dem provisorischen Zustand der Kontinentalarmee Obwohl ihr im Marz 1776 die Einnahme der Neuengland Metropole Boston gelang blieb ihr Aktionsradius in den ersten Jahren begrenzt 95 Die militarische Entwicklung 1776 und 1777 brachte die aufstandischen Kolonien mehrmals bis an den Rand der Niederlage Nach den Kampfen in Neuengland avancierten die Mittelatlantik Kolonien zunehmend zum Hauptkriegsschauplatz Der britische Oberbefehlshaber Generalmajor William Howe besetzte die Stadt New York liess im dortigen Umland massive Truppenverstarkungen anlanden und fugte der Kontinentalarmee eine Reihe von Niederlagen zu darunter die in der Schlacht von Long Island welche die Kontinentalarmee aus dem Bereich um New York abdrangte 96 Im Dezember 1776 schliesslich musste die Kontinentalarmee den Ruckzug uber den Delaware River antreten Zwar gelang es ihr sich in einer Serie kleinerer und grosserer Auseinandersetzungen zu behaupten Die Einnahme des zeitweiligen Kontinentalkongress Tagungsorts Philadelphia im September 1777 konnte sie allerdings nicht verhindern Bereits in den ersten zwei Kriegsjahren fuhrte die Harte mit welcher die Briten vorgingen zu einer zunehmenden Erbitterung innerhalb der Bevolkerung Stand am Anfang der Erhebung lediglich die Frage der gleichberechtigten politischen Partizipation im Vordergrund wurde die Frage nach Loslosung von Grossbritannien nach Unabhangigkeit nunmehr immer popularer Wesentlich gestarkt wurde die Motivation der Kolonisten durch Thomas Paines Streitschrift Common Sense die 1776 erschien Auf Antrag Virginias erfolgte am 4 Juli 1776 schliesslich die Amerikanische Unabhangigkeitserklarung ein Dokument an dessen Aufsetzung der spatere US Prasident Thomas Jefferson massgeblich mitgewirkt hatte 97 Militarisch eine wesentliche Wende brachten die Schlachten von Saratoga im Herbst 1777 mit denen ein schlecht koordinierter britischer Plan scheiterte welcher zum Ziel hatte die Neuengland Kolonien vom Rest der Kolonien abzuschneiden 98 nbsp Der britische Oberkommandierende Henry Clinton nbsp Britische Kapitulation nach der Schlacht von Yorktown Wandgemalde im KapitolIn der Folge wendete sich das Blatt zunehmend zugunsten der Aufstandischen Die durch Krankheiten Hunger und Truppenschwund stark in ihrer Kampfkraft geschwachte Kontinentalarmee wurde grundlegend neustrukturiert Zu ihrem Chefinspektor und oberstem Ausbilder avancierte ab 1777 der preussische General Friedrich Wilhelm von Steuben Ein weiterer Auslander der sich ab 1777 auf der Seite der amerikanischen Kolonisten engagierte war der franzosische General Marquis de Lafayette 99 Ein kriegsentscheidender Faktor war schliesslich die Tatsache dass sich Frankreich zugunsten der neugegrundeten USA in den Krieg einschaltete 98 Der Hauptkriegsschauplatz verlagerte sich in den folgenden Jahren zunehmend in den Suden Unter Howes Nachfolger Henry Clinton gelang den Briten zwar die Einnahme von Savannah und Charleston Die vom Hinterland aus operierenden und durch franzosische Verbande unterstutzten Truppen der Kolonisten konnten die Briten allerdings in der Kustenebene binden Die Schlacht bei Yorktown in Virginia 1781 de facto ein kriegsentscheidender Sieg beendete schliesslich alle Hoffnungen der Briten den Krieg in Nordamerika gewinnen zu konnen 99 nbsp Nordamerika nach dem Pariser Frieden 1783Die ab 1782 aufgenommenen Pariser Friedensverhandlungen kamen mit dem Friedensschluss vom 3 September 1783 zum Abschluss Neben der Unabhangigkeit der Dreizehn Kolonien brachten sie als Ergebnis neue Grenzfestlegungen Im Westen bildete der Mississippi nunmehr die offizielle Westgrenze der USA Die Grenze zu Kanada im Norden blieb so wie sie war Als Grenze zum nunmehr spanischen Florida wurde der 31 Breitengrad festgelegt Die alten Verfassungen aus der Kolonialara wurden zwischen 1776 und 1800 durch neue Bundesstaats Verfassungen ersetzt Lediglich Rhode Island und Connecticut behielten ihre Charters aus der Zeit Karls II bei 100 Der Aufbau des neuen US Staatswesens mundete in eine Umbruchara die bis weit in die 1790er Jahre andauerte 101 Eine Frage die sich nach Ende des Unabhangigkeitskriegs stellte war die Behandlung der Loyalisten Heutige Zahlen gehen von rund 100 000 Personen aus welche die USA nach Kriegsende verliessen 102 Uber langere Zeit gesehen gelang der Republik allerdings das Gros der ehemaligen Loyalisten wieder einzugliedern 103 Im Alten Nordwesten in den heutigen Bundesstaaten Ohio und Indiana hingegen mundete der Unabhangigkeitskrieg in eine Serie von Indianerkriegen die bis weit in die 1790er Jahre hinein andauerten und den neuen US Prasidenten George Washington zur Grundung der Legion of United States veranlassten dem ersten stehenden Heer des neu gegrundeten Staates 104 Grundungsdaten zu den Dreizehn Kolonien BearbeitenDie Grundung der USA Grunderkolonien umfasste einen Zeitraum von 125 Jahren Einige kleinere Kolonien gingen wahrend dieses Zeitraums in grosseren auf Andere wie New York und Carolina wurden im Verlauf der Koloniengeschichte in kleinere Einheiten aufgesplittet Zwei weitere Gebiete die Territorien von Maine und Vermont wurden erst im Verlauf des Unabhangigkeitskriegs oder spater US Bundesstaaten Die historischen Parameter der einzelnen Koloniegrundungen hier im Uberblick Territorium der Dreizehn Kolonien Jahr Kolonie Typ US Bundesstaat BemerkungenNeuengland Kolonien1652 Province of Maine CK Maine Bis zum Unabhangigkeitskrieg Teil von Massachusetts US Bundesstaat seit 18201777 Vermont strittig zwischen New Hampshire und New York 1777 Eigenstandigkeit 1791 US Bundesstaat1680 New Hampshire Colony CK New Hampshire aus Massachusetts ausgegliedert1620 Plymouth Colony CK Massachusetts bis 1696 separat danach Teil von Massachusetts1629 Province of Massachusetts Bay CK Massachusetts1636 Colony of Rhode Island and Providence Plantations CK Rhode Island Ableger von Massachusetts Kolonie1636 New Haven Colony CK Connecticut Ableger von Massachusetts Kolonie 1661 mit Connecticut vereint1636 Colony of Connecticut CK Connecticut Ableger von Massachusetts KolonieMittelatlantik Kolonien1624 Province of New York KK New York ursprunglich Teil von Nieuw Nederland 1664 von England ubernommen1664 Province of New Jersey EK New Jersey ursprunglich Teil von Nieuw Nederland 1664 von England ubernommen1681 Province of Pennsylvania EK Pennsylvania1681 Delaware Colony EK Delaware bis zum Unabhangigkeitskrieg Teil von Pennsylvania seit 1711 SelbstverwaltungSudliche Kolonien1634 Province of Maryland EK Maryland1607 Colony of Virginia CK Virginia Abspaltung West Virginia 18611663 Province of Carolina KK North Carolina ursprunglich Carolina Aufteilung in North und South Carolina 17121729 South Carolina KK South Carolina ursprunglich Carolina Aufteilung in North und South Carolina 17121732 Province of Georgia EK GeorgiaLegende CK Charter bzw Handelsgesellschaftskolonie EK Eigentumerkolonie KK KronkolonieSiehe auch BearbeitenBritische Kolonisierung Amerikas Geschichte der USAEinzelnachweise Bearbeiten Hans R Guggisberg Hermann Wellenreuther Geschichte der USA Kohlhammer Stuttgart 1974 2002 4 Auflage ISBN 978 3 17 017045 2 S 10 11 Michael Iwanowski Florida Tipps fur individuelle Entdecker Iwanowski s Reisebuchverlag Dormagen 2010 ISBN 978 3 933041 89 0 Auszugsweise Online bei Google Books Wolfgang Reinhard Die Unterwerfung der Welt Globalgeschichte der Europaischen Expansion 1415 2015 C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 68718 1 S 487 488 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 503 504 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 8 9 a b c Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 9 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 14 15 Gerd Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 Vom Puritanismus bis zum Burgerkrieg 1600 1860 4 Auflage Zweitausendeins Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 88679 166 1 S 9 Jurgen Heideking Christof Mauch Geschichte der USA UTB Stuttgart 1996 2006 4 Auflage ISBN 978 3 7720 8183 5 S 3 5 Bernd Stover United States of America Geschichte und Kultur C H Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63967 8 S 63 Ben Kiernan Erde und Blut Volkermord und Vernichtung von der Antike bis heute DVA Munchen 2009 ISBN 978 3 421 05876 8 S 290 297 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 508 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 515 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 20 21 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 16 Hermann Wellenreuther Niedergang und Aufstieg Geschichte Nordamerikas vom Beginn der Besiedlung bis zum Ausgang des 17 Jahrhunderts Lit Munster u a 2000 ISBN 3 8258 4447 1 S 301 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 510 a b c Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 17 a b c Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 538 a b c Heideking Mauch Geschichte der USA S 10 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 20 Heideking Mauch Geschichte der USA S 10 11 a b Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 17 18 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 19 Heideking Mauch Geschichte der USA S 11 Stover United States of America S 63 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 489 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 7 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 24 a b Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 21 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 517 Stover United States of America S 39 Stover United States of America S 39 40 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 22 24 Heideking Mauch Geschichte der USA S 12 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 72 73 a b Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 525 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 128 132 Nathaniel Philbrick Mayflower A Story of Courage Community and War Penguin Group New York 2006 ISBN 0 670 03760 5 Engl Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 518 Heideking Mauch Geschichte der USA S 13 14 a b Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 23 Heideking Mauch Geschichte der USA S 15 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 25 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 156 Heideking Mauch Geschichte der USA S 7 Michael Hochgeschwender Die Amerikanische Revolution Geburt einer Nation 1763 1815 C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 65442 8 S 36 41 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 22 23 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 26 Die Klassifizierung stammt von dem Philosophen Edmund Burke siehe auch Heideking Mauch Geschichte der USA S 20 Heideking Mauch Geschichte der USA S 20 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 31 32 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 30 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 31 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 31 Stover United States of America S 42 Wellenreuther Niedergang und Aufstieg S 195 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 495 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 496 497 Heideking Mauch Geschichte der USA S 23 a b Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 53 a b Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 547 Heideking Mauch Geschichte der USA S 6 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 533 Heideking Mauch Geschichte der USA S 19 Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 526 527 a b Heideking Mauch Geschichte der USA S 24 a b Reinhard Die Unterwerfung der Welt S 548 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 54 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 31 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 56 57 Literarisch verarbeitet wurden die Ereignisse um Fort Henry in James Fenimore Coopers Lederstrumpf Roman Der letzte Mohikaner Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 60 61 Heideking Mauch Geschichte der USA S 24 25 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 66 Siehe hierzu auch die Gesamtdarstellung in Hochgeschwender Die amerikanische Revolution a b Heideking Mauch Geschichte der USA S 26 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 62 a b c Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 34 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 64 a b c Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 35 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 36 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 35 36 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 67 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 39 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 37 38 Stover United States of America S 87 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 38 Stover United States of America S 93 95 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 172 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 40 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 334 Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 S 223 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 309 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 40 41 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 41 42 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 42 a b Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 44 a b Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 45 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 48 Guggisberg Wellenreuther Geschichte der USA S 48 ff Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 308 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 317 Hochgeschwender Die amerikanische Revolution S 342 Literatur BearbeitenDeutsch Bearbeiten Hans R Guggisberg Hermann Wellenreuther Geschichte der USA Kohlhammer Stuttgart 1974 2002 4 Auflage ISBN 978 3 17 017045 2 Jurgen Heideking Christof Mauch Geschichte der USA UTB Stuttgart 1996 2006 4 Auflage ISBN 978 3 7720 8183 5 Michael Hochgeschwender Die Amerikanische Revolution Geburt einer Nation 1763 1815 C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 65442 8 Stephan Maninger Die verlorene Wildnis Die Eroberung des amerikanischen Nordostens im 17 Jahrhundert Verlag fur Amerikanistik Wyck auf Fohr 2009 ISBN 978 3 89510 121 2 Gerd Raeithel Geschichte der nordamerikanischen Kultur Band 1 Vom Puritanismus bis zum Burgerkrieg 1600 1860 4 Auflage Zweitausendeins Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 88679 166 1 Wolfgang Reinhard Die Unterwerfung der Welt Globalgeschichte der Europaischen Expansion 1415 2015 C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 68718 1 Bernd Stover United States of America Geschichte und Kultur C H Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63967 8 Hermann Wellenreuther Niedergang und Aufstieg Geschichte Nordamerikas vom Beginn der Besiedlung bis zum Ausgang des 17 Jahrhunderts Lit Munster u a 2000 ISBN 3 8258 4447 1 Hermann Wellenreuther Ausbildung und Neubildung Die Geschichte Nordamerikas vom Ausgang des 17 Jahrhunderts bis zum Ausbruch der Amerikanischen Revolution 1775 Lit Munster u a 2001 ISBN 3 8258 4446 3Englisch Bearbeiten Charles M Andrews The Colonial Period of American History 4 Bande Originalauflage 1934 1938 Reprint Simon Publications San Antonio 2001 ISBN 978 1 931313 33 9 Band 1 Stephen Foster British North America in the Seventeenth and Eighteenth Centuries Oxford University Press Oxford 2014 ISBN 978 0 19 920612 4 Peter Charles Hoffer The Brave New World A History of Early America Johns Hopkins University Press Baltimore 2023 ISBN 978 1 42 144542 7 Richard Middleton Colonial America A History 1565 1776 3 Auflage Wiley Blackwell Hoboken 2002 ISBN 978 0 631 22141 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dreizehn Kolonien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Avalon Project at Yale Law School Colonial Charters Grants and Related Documents englisch Von den Kolonien zur geeinten Nation Jorg Nagler Bundeszentrale fur politische Bildung 20 Marz 2014Die Dreizehn Kolonien Kolonie Connecticut Kolonie Delaware Provinz Georgia Provinz Maryland Provinz Massachusetts Bay Provinz New Hampshire Provinz New York Provinz New Jersey Provinz Nord Carolina Provinz Pennsylvania Kolonie Rhode Island und Providence Plantations Provinz Sud Carolina Kolonie Virginia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Dreizehn Kolonien amp oldid 237824787