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Osterreichischer Erbfolgekrieg 1740 1748 Europaischer Kriegsschauplatz Mollwitz Chotusitz Dettingen Toulon Pfaffenhofen Tournai Fontenoy Hohenfriedberg Soor Hennersdorf Kesselsdorf Brussel Piacenza Namur Roucourt Kap Finisterre 1 Lauffeldt Assietta Bergen op Zoom Kap Finisterre 2 Maastricht Erster Schlesischer Krieg Zweiter Schlesischer KriegIndischer Kriegsschauplatz Erster Karnatischer KriegAmerikanischer Kriegsschauplatz King George s War Der King George s War 1744 1748 war ein Kolonialkrieg zwischen Grossbritannien und Frankreich in Nordamerika um die jeweiligen Einflussspharen insbesondere an der Atlantikkuste das franzosische Akadien im heutigen Kanada und das britische Neu England sowie das Tal des Ohio Rivers im Landesinneren Er gilt als Nebenschauplatz des gleichzeitig in Europa stattfindenden Osterreichischen Erbfolgekrieges 1740 1748 und gehort zu der Reihe der Franzosen und Indianerkriege weil auf beiden Seiten Indianer als Verbundete der europaischen Machte eingesetzt wurden Er ist benannt nach Konig George II von Grossbritannien Verlauf BearbeitenSeit dem Ende des Spanischen Erbfolgekriegs 1713 herrschte zwischen Frankreich und Grossbritannien formal Frieden Die Konflikte in den Kolonien Nordamerikas bestanden aber weiter Der War of Jenkins Ear zwischen Grossbritannien und Spanien von 1739 bis 1742 in den Kolonien der Karibik und im Suden Nordamerikas ging im Osterreichischen Erbfolgekrieg auf der wiederum Frankreich als Partei in die bewaffnete Auseinandersetzung einbezog Nach den gegenseitigen Kriegserklarungen begannen Frankreich und Grossbritannien auch in den nordamerikanischen Kolonien mit offenen Konflikten Dabei kampften auf beiden Seiten uberwiegend loyale Kolonisten Nur wenige europaische Truppen griffen in den Konflikt in Nordamerika ein nbsp Die Machtverhaltnisse in Akadien vor dem Beginn des King George s WarAnfangs versuchte Frankreich von der Festung Louisbourg auf der Kap Breton Insel aus die britische Siedlung Annapolis Royal das damalige Port Royal zu erobern Der Versuch scheiterte und rund 4000 Mann aus Neu England unter der Leitung von William Shirley dem Gouverneur von Massachusetts besetzten im Gegenangriff und mit Unterstutzung durch zwolf britische Kriegsschiffe Louisbourg Sie wollten 1746 mit der geplanten Unterstutzung einer Flotte und frischen Truppen aus dem Mutterland in einem koordinierten Angriff das Zentrum der franzosischen Kolonie Quebec mit den Stadten Montreal und Quebec Stadt erobern Die Verstarkung aus Grossbritannien blieb aber aus so dass dieser Angriff nicht zustande kam und die bereits eingezogenen Truppen der Neu Englischen Kolonialisten sich 1747 wieder auflosten Ebenfalls 1746 scheiterte eine franzosische Flotte aus 76 Schiffen beim Versuch Louisbourg zuruckzugewinnen Als Ursachen gelten Verluste durch Sturme und Seuchen an Bord bereits auf der Anreise und der unerwartete Tod des Kapitans der Flotte Jean Baptiste Louis Frederic de La Rochefoucauld de Roye duc d Anville Ohne Kampfhandlungen starben auf den franzosischen Schiffen rund 3000 Menschen der grosste Verlust aller Aktivitaten im King George s War Einen zweiten franzosischen Versuch 1747 konnte die britische Flotte in einem Gefecht auf hoher See abwehren Inzwischen kam es in den Grenzregionen an Land zu einer Serie von Uberfallen auf die Siedlungen der Gegenseite woran sowohl Kolonialisten als auch deren indianische Verbundete beteiligt waren Auf franzosischer Seite waren vorwiegend die Mi kmaq und die Abenaki aktiv Beide Seiten gingen mit ausserster Brutalitat vor konnten aber keine bleibenden Erfolge erzielen ausser dass die Grenzregion weitgehend entvolkert wurde und auch in der Folge nur sehr schleppend wieder besiedelt wurde Besonders im Tal des Hudson Rivers stiessen die franzosischen Kolonisten bis Saratoga Springs und Albany vor Vor der Kuste operierten franzosische und spanische Kaperschiffe die auch Angriffe auf Kustenstadte bis in den Suden bei Beaufort in North Carolina unternahmen Der Krieg endete mit dem Zweiten Aachener Frieden von 1748 in dem sich beide Parteien auf die vorherigen Linien zuruckzogen Kriegsgefangene austauschten und alle zwischenzeitlichen Eroberungen einschliesslich Louisbourg zuruckgaben Eine Einigung uber die gegenseitigen Gebietsanspruche wurde ausdrucklich nicht erzielt Im Zug der Auseinandersetzungen verlagerte Osterreich seine Loyalitat von Grossbritannien zu Frankreich als Grossbritannien sich mit Preussen verbundete und der Konflikt sich fortsetzte Das sollte zum Siebenjahrigen Krieg in Europa und zum vierten und letzten Franzosen und Indianerkrieg in Nordamerika fuhren Siehe auch BearbeitenFranzosen und Indianerkriege Zeittafel der IndianerkriegeLiteratur BearbeitenJohn H Parry Europaische Kolonialreiche Welthandel und Weltherrschaft im 18 Jahrhundert Kindler Munchen 1972 ISBN 3 463 13686 4 James Thomas Flexner Lord der Mohawks Sir William Johnson Mittler zwischen Indianern und Weissen Brockhaus Wiesbaden 1981 ISBN 3 7653 0334 8 War of Austrian Succession King George s War 1744 1748 In Jacob Ernest Cooke Hrsg Encyclopedia of the North American Colonies Band 2 Charles Scribner s Sons New York NY u a 1993 ISBN 0 684 19269 1 S 283 f King George s War In Stanley I Kutler Hrsg Dictionary of American History Band 4 Girl Scouts to Kwanzaa 3rd edition Charles Scribner s Sons New York NY 2003 ISBN 0 684 80526 X S 526 Ingo Kolboom Roberto Mann Akadien ein franzosischer Traum in Amerika Vier Jahrhunderte Geschichte und Literatur der Akadier Synchron Wissenschaftsverlag der Autoren Heidelberg 2005 ISBN 3 935025 54 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title King George s War amp oldid 224895914