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Die Schlacht bei Lauffeldt teilweise auch als Schlacht bei Val oder aufgrund variierender Schreibweisen des Ortsnamens Schlacht bei Laffeldt bezeichnet vom 2 Juli 1747 zwischen Osterreichern Hollandern Briten und Hannoveranern einerseits und den Franzosen andererseits fand wahrend des Osterreichischen Erbfolgekriegs westlich von Maastricht statt und endete mit einem Sieg der Franzosen Lauffeldt Lafelt gehort heute zur Teilgemeinde Vlijtingen der Gemeinde Riemst in Belgien Schlacht bei LauffeldtTeil von Osterreichischer ErbfolgekriegDie Schlacht bei Lauffeldt im Vordergrund Marschall Moritz von Sachsen Gemalde von Pierre LenfantDatum 2 Juli 1747Ort zwischen Maastricht Republik der Sieben Vereinigten Provinzen und Tongern Hochstift Luttich Ausgang Sieg der FranzosenKonfliktparteienGrossbritannien Konigreich GrossbritannienKurfurstentum Braunschweig Luneburg KurhannoverRepublik der Vereinigten Niederlande Vereinigte NiederlandeHabsburgermonarchie Osterreich Frankreich Konigreich 1791 FrankreichBefehlshaberGrossbritannien Konigreich Wilhelm August Herzog von Cumberland Frankreich Konigreich 1791 Moritz von SachsenTruppenstarke60 000 Mann 80 000 MannVerlusteca 4 000 Tote Verwundete und Vermisste ca 10 000 Tote Verwundete und VermissteOsterreichischer Erbfolgekrieg 1740 1748 Europaischer Kriegsschauplatz Mollwitz Chotusitz Dettingen Toulon Pfaffenhofen Tournai Fontenoy Hohenfriedberg Soor Hennersdorf Kesselsdorf Brussel Piacenza Namur Roucourt Kap Finisterre 1 Lauffeldt Assietta Bergen op Zoom Kap Finisterre 2 Maastricht Erster Schlesischer Krieg Zweiter Schlesischer KriegIndischer Kriegsschauplatz Erster Karnatischer KriegAmerikanischer Kriegsschauplatz King George s War Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Folgen 3 Literatur 4 Siehe auch 5 WeblinksVerlauf BearbeitenDer Herzog von Cumberland der Oberbefehlshaber der pragmatischen Armee der Verbundeten plante im Juni 1747 mit 60 000 Mann einen Angriff auf ein von der franzosischen Hauptarmee unter Marschall Moritz von Sachsen detachiertes Korps des Grafen von Clermont Mit einem Gewaltmarsch eilte der Marschall seinem bedrohten General zu Hilfe und positionierte sich auf dem Gelande das Cumberland selbst hatte einnehmen wollen Den Verbundeten standen nun 80 000 Franzosen gegenuber Nach einem Vorhutgefecht zwischen franzosischer und britischer Kavallerie unter Sir John Ligonier traf die alliierte Infanterie auf dem Schlachtfeld ein Ihre Position wurde von einer Kette von Dorfern bestimmt um deren Nutzen es zu einem heftigen Streit zwischen Ligonier und Cumberland kam Wahrend ersterer forderte dass die Ortschaften von der Infanterie befestigt und gehalten wurden befahl Cumberland dass sich die Soldaten hinter den Orten in offenem Gelande formieren sollten Deshalb marschierten die Regimenter zuerst in die Orte ein dann wieder hinaus Die DorferLauffeldt und Vlytingen lagen im Zentrum der Verbundeten Die Franzosen griffen zunachst auf dem linken Flugel an eroberten zwei Dorfer und griffen dann Lauffeldt Vlytingen und Val an wo sie zuruckgeschlagen wurden Cumberland forderte daraufhin Verstarkungen von den Osterreichern auf dem rechten Flugel an die sich jedoch nicht in Bewegung setzten Die Franzosen erneuerten ihre Angriffe und drangten die britische Infanterie langsam aus den Dorfern hinaus Das Dorf Val wechselte hierbei angeblich funfmal den Besitzer Bei den dortigen Kampfen zeichnete sich der spatere General James Wolfe besonders aus Ein Gegenangriff drangte die Franzosen zuruck doch nachdem sie ihrerseits Verstarkungen erhalten hatten gelang es ihnen die Briten endgultig zuruckzudrucken Ein entscheidender Moment war angeblich die Flucht hollandischer Einheiten die auch die britischen Linien in Verwirrung brachten Cumberland soll die Nerven verloren haben und befahl ubersturzt den Ruckzug Moritz von Sachsen zog nun seine Truppen zu einem massierten Angriff zusammen In diesem Augenblick griff Ligonier die Franzosen mit drei britischen Kavallerieregimentern an Die Angreifer erlitten schwere Verluste und Ligonier geriet in Gefangenschaft doch der dadurch erreichte Aufschub ermoglichte es Cumberlands Armee sich geordnet und unter Mitnahme der meisten Geschutze 700 Gefangener und mehrerer erbeuteter Fahnen zuruckzuziehen Fur beide Seiten war die Schlacht sehr verlustreich die Franzosen sollen nicht weniger als 10 000 Mann verloren haben darunter Generalleutnant Emmanuel Francois Joseph de Baviere Marechal de camp d Autichamp MdC Froulay de Tesse Brigadier Dillon und Brigadier Erlach Die Verbundeten verloren etwa 4 000 Ein britischer Offizier meinte angesichts der schweren franzosischen Verluste er wunsche dem Feind jeden Tag einen solchen Sieg Es wurden die Fuhrungsqualitaten Cumberlands kritisiert der die Bedeutung der Dorfer als Ruckgrat seiner Stellung nicht erkannte und sich in seinem Urteil angeblich von seiner Eifersucht auf Ligonier beeintrachtigen liess den er um seinen Mut und seine Kaltblutigkeit auf dem Schlachtfeld beneidet haben soll Schliesslich brachte er mit seinem ubersturzten Ruckzugsbefehl die ganze Armee in Gefahr Folgen BearbeitenDie Schlacht bei Lauffeldt erlaubte es den Franzosen weitere Stadte zu erobern Dieses Gefecht war die letzte grosse Schlacht des Osterreichischen Erbfolgekriegs da dieser im folgenden Jahr durch den Zweiten Aachener Frieden beendet wurde Die Franzosen gaben dort ihre Eroberungen in Flandern im Austausch fur Louisbourg Kanada wieder zuruck und Marschall Moritz von Sachsen zog sich ins Privatleben zuruck Literatur BearbeitenGaston Bodart Militar historisches Kriegs Lexikon 1618 1905 S 211 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dbub gb Eo4DAAAAYAAJ MDZ 3D 0A SZ 3D211 doppelseitig 3D LT 3DS 20211 PUR 3DSiehe auch Bearbeiten nbsp Erinnerungsstatte in LafeltListe der Kriege Liste von SchlachtenWeblinks Bearbeitenzeitgenossische Augenzeugenberichte engl BritishBattles com Battle of Lauffeldt engl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Lauffeldt amp oldid 223043849