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Osterreichischer Erbfolgekrieg 1740 1748 Europaischer Kriegsschauplatz Mollwitz Chotusitz Dettingen Toulon Pfaffenhofen Tournai Fontenoy Hohenfriedberg Soor Hennersdorf Kesselsdorf Brussel Piacenza Namur Roucourt Kap Finisterre 1 Lauffeldt Assietta Bergen op Zoom Kap Finisterre 2 Maastricht Erster Schlesischer Krieg Zweiter Schlesischer KriegIndischer Kriegsschauplatz Erster Karnatischer KriegAmerikanischer Kriegsschauplatz King George s War Der Zweite Schlesische Krieg 1744 1745 war sowohl Teil des Osterreichischen Erbfolgekrieges als auch des Konflikts um die Vorherrschaft in Schlesien zwischen Preussen und Osterreich Wahrend Konig Friedrich II von Preussen mit Frankreich verbundet war bildete Osterreich unter Maria Theresia eine Allianz mit Sachsen Grossbritannien und den Niederlanden Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Verlauf und weitere Folgen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenAm 28 Juli 1742 vermittelte Grossbritannien den Frieden von Berlin der den Ersten Schlesischen Krieg zwischen Osterreich und Preussen beendete und in 16 Artikeln letzterem den Besitz des grossten Teils von Schlesien bestatigte wahrend Osterreich nur wenige Stadte wie etwa Jagerndorf und Troppau behielt Maria Theresia nutzte den Friedensschluss um sich der schwersten Bedrohung ihres Thronanspruchs durch den bayerischen Kurfursten Karl Albrecht zu erwehren Dieser war nach dem Aussterben der mannlichen Linie des Hauses Habsburg bereits im Januar des Jahres zum Kaiser des Heiligen Romischen Reiches gewahlt worden was Maria Theresias Plan vereitelte ihrem Gatten Franz Stephan von Lothringen den Thron zu sichern und so den Einfluss der Habsburger im Reich zu wahren Maria Theresia liess daher Truppen in Bayern einmarschieren und stellte es am 27 Juni 1742 unter osterreichische Verwaltung Am 23 September 1743 erweiterte sie ihr Bundnissystem um Grossbritannien und Sardinien Piemont Durch diese neue aussenpolitische Konstellation fuhlte sich Friedrich II zunehmend bedroht Nachdem der Kaiser mit Bayern auch seine territoriale Machtbasis im Reich verloren hatte stand zu befurchten dass Maria Theresia ihren gestiegenen Einfluss nutzen wurde um Schlesien von Preussen zuruckzufordern Friedrich II bemuhte sich daraufhin um Bundnispartner und fand letztlich am 5 Juni 1744 Anschluss an die durch den Nymphenburger Vertrag von 1741 verbundeten Staaten Bayern Frankreich und Spanien denen sich in der Zwischenzeit auch Sachsen Schweden das bourbonische Konigreich Neapel die Kurpfalz und Kurkoln angeschlossen hatten Russland konnte er entgegen seinen Planungen allerdings trotz Abschluss eines Verteidigungsbundnisses 1743 nicht dauerhaft fur seine Ziele gewinnen was sich in den kommenden Jahren als verhangnisvoll fur Preussen erweisen sollte Nachdem sich Friedrich derart abgesichert hatte eroffnete er mit einer Kriegserklarung an Osterreich am 10 August 1744 den Zweiten Schlesischen Krieg Er liess seine Armee am 12 August als kaiserliche Hilfstruppen 1 durch Sachsen in Bohmen einrucken Verlauf und weitere Folgen Bearbeiten nbsp Karte Europas nach dem Zweiten Schlesischen Krieg 1748Die Offensive in Bohmen erfolgte mit 80 000 preussischen Soldaten Nach einer Belagerungszeit von zwei Wochen musste Prag am 16 September kapitulieren Die Osterreicher zogen sich daraufhin weit in das Land zuruck wodurch der Nachschubweg fur die nachruckenden Preussen immer langer wurde Osterreich nutzte diese Situation aus stellte sich keiner Schlacht sondern schwachte die Preussen mit geschickten Angriffen und storte den Nachschub Diese Hinhaltetaktik Feldmarschall Trauns die mangelnde Versorgung des preussischen Heeres und die enorm zunehmende Zahl an Deserteuren zwangen Preussen letztlich zum Ruckzug nach Schlesien Am 8 Januar des darauffolgenden Jahres wurde die Situation fur Friedrich II immer bedrohlicher als sich Grossbritannien die Niederlande Osterreich und Sachsen in Warschau zu einer Quadrupelallianz zusammenschlossen Im Juni 1745 marschierten osterreichische Verbande in Schlesien ein Daraufhin kam es am 4 Juni zur Schlacht bei Hohenfriedberg in der preussische Verbande das gegnerische Heer bezwingen konnten Weitere Offensivbemuhungen der Osterreicher wurden daraufhin im Keim erstickt Die Preussen errangen am 30 September einen weiteren wichtigen Sieg in der Schlacht bei Soor und samtliche Vorstosse des Gegners in Richtung Berlin konnten ebenfalls abgewehrt werden Im Dezember marschierte schliesslich Furst Leopold von Anhalt Dessau in Sachsen ein das auf der Seite Osterreichs kampfte In der Schlacht bei Kesselsdorf 15 Dezember wurden die Streitkrafte der Allianz vernichtend geschlagen Am 25 Dezember kam es zum Friedensschluss in Dresden Darin wurde vereinbart dass Schlesien fur immer im preussischen Besitz bleiben soll Friedrich II erkannte den Gatten von Maria Theresia Franz I Stephan als Kaiser des Heiligen Romischen Reichs an Siehe auch BearbeitenListe der Kriege und Schlachten Preussens Erster Schlesischer Krieg Siebenjahriger Krieg Dritter Schlesischer Krieg Literatur BearbeitenKriege Schlesische Kriege In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 14 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 519 Weblinks BearbeitenFriedensvertrag zwischen Osterreich und PreussenEinzelnachweise Bearbeiten Olaf Groehler Die Kriege Friedrichs II Deutscher Militarverlag Berlin 1968 S 46 Normdaten Sachbegriff GND 4077115 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zweiter Schlesischer Krieg amp oldid 233009065