www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit der kanadischen Stadt Fur weitere Bedeutungen siehe Montreal Begriffsklarung Montreal deutsch mɔntʁeˈa l bzw Montreal franzosisch mɔ ʁeˈal englisch ˌmʌntɹiːˈɒl ist eine Millionenstadt in Kanada Sie liegt im Sudwesten der uberwiegend franzosischsprachigen Provinz Quebec auf der Ile de Montreal der grossten Insel im Hochelaga Archipel die vom Sankt Lorenz Strom und von Mundungsarmen des Ottawa umflossen wird Die Nachbarprovinz Ontario liegt knapp 60 Kilometer westlich die Grenze zu den USA etwas mehr als 50 Kilometer sudlich Das Stadtbild wird vom Mont Royal gepragt einem 233 Meter hohen Hugelzug vulkanischen Ursprungs im Zentrum der Insel von dem sich der Name der Stadt ableitet MontrealVon oben nach unten und links nach rechts Skyline Vieux Montreal Notre Dame de Montreal Alter Hafen Montreal St Josephs Oratorium Olympiastadion MontrealWappen FlaggeMotto Concordia Salus lat Wohlergehen durch Harmonie Lage in QuebecMontreal Quebec MontrealStaat Kanada KanadaProvinz QuebecRegion administrative MontrealKoordinaten 45 30 N 73 34 W 45 5077 73 5626 30 Koordinaten 45 30 N 73 34 WHohe 30 m 8 m 233 m Flache 365 65 km Einwohner Metropolregion 1 762 949 Stand 2021 1 4 291 732 Stand 2021 2 Bevolkerungsdichte 4 821 4 Einw km Zeitzone Eastern Time UTC 5 Gemeindenummer 66023Postleitzahl H0H H9XVorwahl 1 514 1 438Grundung 1642Burgermeister Valerie PlanteWebsite montreal caMontreal dunkelblau und Metropolregion hellblau Als der franzosische Seefahrer Jacques Cartier im Jahr 1535 als erster Europaer die Gegend erforschte lebten Sankt Lorenz Irokesen auf der Insel 1642 grundeten Paul Chomedey de Maisonneuve und Jeanne Mance das Fort Ville Marie eine katholische Missionsstation Daraus entwickelte sich in der Folge die Siedlung Montreal die 1760 unter britische Herrschaft kam Montreal erhielt 1832 die Stadtrechte Die Stadt wuchs rasch und entwickelte sich zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum des Landes verlor aber im letzten Viertel des 20 Jahrhunderts diese fuhrende Rolle an Toronto Bedeutende Ereignisse mit weltweiter Ausstrahlung waren die Weltausstellung Expo 67 und die Olympischen Sommerspiele 1976 die in Montreal abgehalten wurden Die Wirtschaft Montreals ist stark diversifiziert Wichtige Pfeiler des Dienstleistungssektors sind Finanzdienstleistungen Medien Handel und Design Von grosser Bedeutung ist auch der Tourismus dies aufgrund der Sehenswurdigkeiten und des vielfaltigen kulturellen Angebots das neben Museen auch zahlreiche Festivals in den Bereichen Film Theater und Musik umfasst Mehr als 60 internationale Organisationen haben ihren Sitz in Montreal Im Industriesektor sind Luftfahrt Pharma und Spitzentechnologieunternehmen vorherrschend Mit vier Universitaten und mehreren weiteren Hochschulen ist Montreal ein wichtiger Bildungsstandort von internationaler Bedeutung Ausserdem ist die Stadt ein Knotenpunkt im nordamerikanischen Schienen und Strassennetz und verfugt daruber hinaus uber den grossten Binnenhafen auf dem amerikanischen Kontinent Mit einer Bevolkerungszahl von 1 762 949 Einwohnern Stand 2021 1 ist Montreal die zweitgrosste Stadt Kanadas nach Toronto und die grosste der Provinz Quebec Die Verwaltungsregion die alle Gemeinden auf der Insel umfasst zahlt 1 942 044 Einwohner Stand 2016 3 Der Ballungsraum Communaute metropolitaine de Montreal der urbane Gebiete im naheren Umkreis einbezieht zahlt 4 291 732 Einwohner Stand 2021 2 Franzosisch ist Montreals Amtssprache und die Hauptsprache von 56 9 der Bevolkerung wahrend 18 6 hauptsachlich Englisch sprechen Der Rest entfallt auf verschiedene Sprachen von Einwanderern womit Montreal eine multikulturelle Bevolkerung aufweist 4 Montreal gilt als zweitgrosste franzosischsprachige Stadt der Welt nach Paris wenn man nur die Muttersprachler berucksichtigt 5 6 7 8 Montreal gehort auch weltweit zu den grossten Stadten in denen Franzosisch die offizielle Sprache ist Die Stadt hat in dieser Kategorie den zweiten Rang an Kinshasa 9 10 verloren Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Topografie und Geologie 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Klima 1 5 Fauna und Flora 2 Geschichte 2 1 Herkunft des Namens 2 2 Fruhgeschichte und Entdeckung 2 3 Franzosische Besiedlung 2 4 Beginn der britischen Herrschaft 2 5 Industrialisierung und rasches Wachstum 2 6 Relativer Bedeutungsverlust und Strukturwandel 2 7 Fusionen und Abspaltungen 3 Bevolkerung 3 1 Bevolkerungsentwicklung 3 2 Sprachen 3 3 Die sichtbaren Minderheiten 3 4 Religionen 3 5 Sichtbare soziale Probleme 4 Politik und Verwaltung 4 1 Ubergeordnete Verwaltung 4 2 Stadtische Behorden 4 3 Stadtgliederung 4 4 Wappen und Flagge 4 5 Stadtepartnerschaften 5 Stadtbild und Architektur 5 1 Vieux Montreal Altstadt 5 2 Centre Ville Downtown 5 3 Urbane Freiraume 5 4 Sakralbauten 5 5 Weitere Sehenswurdigkeiten 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Industrie 6 2 Dienstleistungen 6 3 Medien 6 4 Versorgungsbetriebe und offentliche Einrichtungen 7 Verkehr 7 1 Brucken und Strassen 7 2 Flugverkehr 7 3 Schifffahrt 7 4 Eisenbahn 7 5 Offentlicher Nahverkehr 7 6 Fahrradverkehr 8 Bildung 9 Kultur 9 1 Museen 9 2 Theater und Film 9 3 Musik und Tanz 9 4 Freizeitaktivitaten 9 5 Sport 10 Personlichkeiten 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Montreal liegt im Sudwesten der Provinz Quebec knapp 60 Kilometer ostlich der Nachbarprovinz Ontario und etwas mehr als 50 Kilometer nordlich der Grenze zu den USA Die Provinzhauptstadt Quebec ist 233 Kilometer entfernt im Nordosten die Bundeshauptstadt Ottawa 166 Kilometer entfernt im Westen In sudwestlicher Richtung sind es 504 Kilometer nach Toronto in sudostlicher Richtung 404 Kilometer nach Boston und in sudlicher Richtung 533 Kilometer nach New York 11 Topografie und Geologie Bearbeiten Satellitenfoto des Hochelaga ArchipelsDer uberwiegende Teil des Stadtgebiets befindet sich auf der Ile de Montreal der mit Abstand grossten Insel im Hochelaga Archipel Die 499 km grosse Insel die annahernd die Form eines Bumerangs aufweist ist 50 Kilometer lang und bis zu 16 Kilometer breit Auf ihrer Sud und Ostseite wird die Ile de Montreal vom Sankt Lorenz Strom frz Fleuve Saint Laurent umflossen einem der machtigsten Flusse Nordamerikas Die westliche und nordliche Begrenzung bildet der Riviere des Prairies einer von drei Mundungsarmen des Ottawa frz Riviere des Outaouais Die grossen Flusse verbreitern sich an zwei Stellen zu Seen der Ottawa im Westen zum Lac des Deux Montagnes der Sankt Lorenz Strom im Suden zum Lac Saint Louis Eine weitere bedeutende Wasserstrasse ist der 14 5 Kilometer lange Lachine Kanal im Suden der Insel der zur Umgehung der Lachine Stromschnellen gebaut wurde Der Sankt Lorenz Seeweg der den Lachine Kanal 1959 uberflussig machte erstreckt sich knapp ausserhalb der Stadtgrenze dem Sankt Lorenz Strom entlang Ein kleiner Teil des Stadtgebietes erstreckt sich uber mehrere vorgelagerte Inseln Die wichtigsten sind die Ile Sainte Helene die Ile Notre Dame und die Ile des Sœurs im Osten sowie die Ile Bizard im Westen Knapp ausserhalb der Stadtgrenzen befinden sich unter anderem die Ile Jesus im Nordwesten sowie die Ile Sainte Therese und die Iles de Boucherville im Nordosten Auf dem Festland besitzt Montreal keine Gebiete Im Zentrum der ansonsten uberwiegend flachen Ile de Montreal ragt der Mont Royal auf ein aus vulkanischem Gabbrogestein bestehender Hugelzug mit drei Gipfeln auf einer Hohe von 233 211 und 201 Metern Der westlichste der Monteregie Hugel entstand in der Kreidezeit vor rund 125 Millionen Jahren durch Intrusion von magmatischem Gestein und Hornfels Durch Erosion wurden die umliegenden bis zu zwei Kilometer dicken Schichten aus Sedimentgesteinen im Laufe der Jahrmillionen abgetragen 12 Westlich und nordlich des Mont Royal lagerten sich auf dem Grund von Urmeeren machtige Kalksteinschichten ab Diese wurden bis weit ins 20 Jahrhundert hinein in zahlreichen Steinbruchen abgebaut und uberwiegend fur den Hauserbau verwendet 13 Ansonsten herrscht Geschiebemergel vor den vorstossende und zuruckweichende Gletscher wahrend der Wisconsin Glaciation ablagerten 14 In der Schlussphase der Kaltzeit vor rund 13 000 bis 10 000 Jahren lag das Sankt Lorenz Tal unter dem Meeresspiegel im Champlainmeer Dieser seichte Meeresarm des Atlantiks verschwand allmahlich aufgrund der postglazialen Landhebung Nachbargemeinden Bearbeiten Das Stadtgebiet ist zu mehr als drei Vierteln von Wasserflachen umgeben Nachbargemeinden im Sudwesten der Ile de Montreal sind Dollard Des Ormeaux Dorval Kirkland Sainte Anne de Bellevue und Senneville Innerhalb des Stadtgebietes gibt es sechs Enklaven Es sind dies die Gemeinden Cote Saint Luc Hampstead Montreal Est Montreal Ouest Mont Royal und Westmount 15 Im Nordwesten auf der anderen Seite des Riviere des Prairies auf der Ile Jesus liegt die Stadt Laval im Norden die Gemeinde Charlemagne Westlich der Ile Bizard am gegenuberliegenden Ufer des Lac des Deux Montagnes liegen Deux Montagnes Sainte Marthe sur le Lac und Pointe Calumet Im Osten und Suden entlang dem Sankt Lorenz Strom reihen sich folgende Gemeinden aneinander Varennes Boucherville Longueuil Saint Lambert Brossard La Prairie Candiac Sainte Catherine und Kahnawake ein Reservat der Mohawk 15 Schneebedeckte Strasse im Stadtbezirk Le Plateau Mont RoyalKlima Bearbeiten Montreal liegt im Ubergangsbereich verschiedener klimatischer Regionen Ublicherweise wird das Klima als boreal und humid bezeichnet was der effektiven Klimaklassifikation Dfb entspricht 16 Die Sommer sind kurz und feuchtheiss mit einer durchschnittlichen Hochsttemperatur von 26 C Dabei konnen die Temperaturen an einzelnen Tagen auch weit uber 30 Grad Celsius steigen wobei durchgehend eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit vorherrscht Der Winter ist von sehr kaltem schneereichem und windigem Wetter gepragt bei langer anhaltenden Frostperioden bis unter 20 C Der Fruhling und der Herbst sind mild es konnen aber starke Temperaturschwankungen auftreten Bekannt sind Montreal und die Umgebung fur den Indian Summer der vor allem an warmen sonnigen Herbsttagen mit frostigen Nachten zum Ausdruck kommt Die jahrliche Niederschlagsmenge betragt rund 980 mm In den Monaten November bis April fallt durchschnittlich etwa 220 cm Schnee wobei an 33 Tagen die Schneedecke mehr als 20 cm dick ist Gewitter konnen vom spaten Fruhling bis zum fruhen Herbst auftreten Auslaufer von Tropensturmen bringen starke Regenfalle mit sich Die Sonnenscheindauer betragt jahrlich uber 2000 Stunden Die tiefste jemals gemessene Temperatur betrug 37 8 C am 15 Januar 1957 die hochste 37 6 C am 1 August 1976 Die grosste Regenmenge an einem Tag war 94 mm am 8 November 1996 die grosste Neuschneemenge 102 cm am 12 Marz 1971 16 Montreal 1981 2010KlimadiagrammJFMAMJJASOND 77 5 14 63 3 12 69 3 7 82 12 1 81 19 8 87 24 13 89 26 16 94 25 15 83 21 10 91 13 4 96 6 2 87 1 9 Temperatur C Niederschlag mm Quelle Normales climatiques au Canada de 1981a 2010 Aeroport international Pierre Elliott Trudeau de MontrealMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Montreal 1981 2010 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 9 7 7 7 2 0 6 4 13 4 18 6 21 2 20 1 15 5 8 5 2 1 5 4 O 6 8Mittl Tagesmax C 5 3 3 2 2 5 11 6 18 9 23 9 26 3 25 3 20 6 13 0 5 9 1 4 O 11 6Mittl Tagesmin C 14 0 12 2 6 5 1 2 7 9 13 2 16 1 14 8 10 3 3 9 1 7 9 3 O 2Niederschlag mm 77 2 62 7 69 1 82 2 81 2 87 0 89 3 94 1 83 1 91 3 96 4 86 8 S 1 000 4Sonnenstunden h d 3 3 4 5 5 3 5 9 7 4 8 0 8 8 7 9 6 1 4 6 2 8 2 7 O 5 6Regentage d 16 7 13 7 13 6 12 9 13 6 13 3 12 3 11 6 11 1 13 3 14 8 16 3 S 163 2Luftfeuchtigkeit 74 6 73 5 73 1 72 4 73 6 78 0 81 0 84 7 86 3 83 7 80 8 79 3 O 78 4Temperatur 5 3 14 0 3 2 12 2 2 5 6 5 11 6 1 2 18 9 7 9 23 9 13 2 26 3 16 1 25 3 14 8 20 6 10 3 13 0 3 9 5 9 1 7 1 4 9 3Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 77 2 62 7 69 1 82 2 81 2 87 0 89 3 94 1 83 1 91 3 96 4 86 8 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Normales climatiques au Canada de 1981a 2010 Aeroport international Pierre Elliott Trudeau de MontrealFauna und Flora Bearbeiten Park am Riviere des PrairiesIn der Stadt gibt es zahlreiche Grunflachen insbesondere in den Uferzonen auf der Ile Bizard und auf dem Mont Royal Sie weisen einen bedeutenden Baumbestand auf der uberwiegend aus Laubwald besteht Am haufigsten kommen Spitzahorne Silber Ahorne Zucker Ahorne Amerikanische Linden Winterlinden Gleditschien Rot Eschen Weiss Eschen Sibirische Ulmen und Zurgelbaume vor 17 Die Stadt verfugt seit 1948 uber eine eigene Baumschule fur die Aufzucht von Jungbaumen und Strauchern die spater in den Parks und Strassen gepflanzt werden Sie befindet sich in L Assomption etwa 30 Kilometer nordlich des Stadtzentrums 18 Verschiedene Tierarten haben sich an das Leben in urbaner Umgebung und an die harten Winter angepasst Zu den am haufigsten vorkommenden Arten gehoren Waschbaren Streifenskunks Grauhornchen und Waldmurmeltiere 19 Daruber hinaus werden vermehrt Rotfuchse und Kojoten beobachtet Die 17 bedeutendsten Grunflachen Montreals werden unter der Bezeichnung Grands parcs de Montreal zusammengefasst Dazu gehoren Parkanlagen und Naturparks die zusammen knapp 1800 Hektar gross sind 20 Hinzu kommen Dutzende kleinere Parkanlagen und Grunflachen die von den Stadtbezirken verwaltet werden Ein bedeutendes Naturreservat knapp ausserhalb des Stadtgebietes ist der Parc national des Iles de Boucherville auf der gleichnamigen Inselgruppe im Sankt Lorenz Strom Geschichte BearbeitenHerkunft des Namens Bearbeiten Karte der Ile de Montreal von Jacques Nicolas Bellin 1744 auf der die Stadt noch als Ville Marie bezeichnet wird Der Name der Stadt Montreal leitet sich vom Mont Royal franzosisch koniglicher Berg ab Die Benennung des Hohnezugs auf der Insel im Sankt Lorenz Strom nahm Jacques Cartier 1535 zu Ehren von Konig Franz I von Frankreich vor Als der venezianische Kartograf Giacomo Gastaldi 1556 fur die von Giovan Battista Ramusio herausgegebene Buchreihe Delle navigationi et viaggi eine auf Cartiers Aufzeichnungen basierende Karte anfertigte gab er dem Hugelzug die Bezeichnung Monte Real Francois de Belleforest verwendete in La Cosmographie universelle de tout le monde seiner 1575 erschienenen Kosmografie als erster die davon abgeleitete Namensform Montreal Nach Erscheinen einer 1612 von Samuel de Champlain angefertigten Karte ubertrug sich der Name auf die gesamte Insel Die 1642 gegrundete erste franzosische Siedlung auf der Insel hiess Ville Marie Dieser Name wurde allmahlich durch Montreal verdrangt und fiel in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts ausser Gebrauch 21 Nach dem Ende der franzosischen Herrschaft 1760 behielt die Stadt ihren Namen bei die englische Schreibweise kommt jedoch ohne Akut aus Die Stadtbewohner werden auf Englisch als Montrealers bezeichnet auf Franzosisch als Montrealais maskulin bzw Montrealaises feminin wobei ursprunglich die Form Montrealistes gelaufig war In den irokesischen Sprachen heisst die Stadt Tiohtia ke in den Algonkin Sprachen Moniang 21 Der ursprungliche Stadtname wird heute fur den zentralen Bezirk Ville Marie verwendet Fruhgeschichte und Entdeckung Bearbeiten Die fruhesten Hinweise auf die Anwesenheit von Menschen auf dem Gebiet der heutigen Provinz Quebec sind rund zehn Jahrtausende alt Bereits um 5000 v Chr lassen sich die Schwerpunkte der kulturellen Entwicklung an den Grossen Seen und am Sankt Lorenz Strom fassen Proto Laurentian Daraus entwickelte sich eine weitraumige Regionalkultur die als Middle Great Lakes St Lawrence Kultur bezeichnet wird Die altesten Spuren auf dem Gebiet von Montreal stammen aus der Zeit um 2000 v Chr Zwischen 1000 v und 500 n Chr spricht man von der Fruhen Woodland Periode die durch Tongefasse und den Gebrauch von Pfeil und Bogen gekennzeichnet ist Der Anbau von Kurbissen pragte zunehmend die Kultur und ermoglichte eine sesshaftere Lebensweise von Gruppen die als Vorganger von Algonkin und Irokesen gelten Im Stadtteil Lachine kamen 2009 an der Fundstelle LeBer LeMoyne rund 32 000 Artefakte zum Vorschein die auf zwei Siedlungsphasen hinweisen Die altere dauerte von etwa 500 bis 1200 die jungere setzte zwischen 1200 und 1350 ein 22 Im Jahr 2010 gab es auf dem Stadtgebiet Montreals insgesamt 125 archaologische Fundstellen die vom Bureau du patrimoine betreut werden 23 Vereinfachend rekonstruierte Hauser aus einem Irokesendorf sudwestlich von MontrealEntlang dem Sankt Lorenz Strom siedelten die Sankt Lorenz Irokesen die zusammen mit den Huronen und den Irokesen einer gemeinsamen Sprachfamilie angehorten Um das Jahr 1000 begannen sie verstarkt von Gartenwirtschaft zu leben vor allem von Kurbis Mais und Bohnen Sie erbauten mit Palisaden befestigte und von Feldern umgebene Dorfer von denen einige uber tausend Einwohner zahlten Dabei bevorzugten sie erhohte Standorte um vor Uberschwemmungen geschutzt zu sein Liess die Fruchtbarkeit der Boden nach zerlegten sie ihre aus Langhausern bestehenden Dorfer und bauten sie andernorts wieder auf 24 Sudwestlich von Montreal wird ein Dorf der Sankt Lorenz Irokesen ausgegraben das aus der Mitte des 15 Jahrhunderts stammt Idealisierte Darstellung Hochelagas von Giovan Battista Ramusio und Giacomo Gastaldi 1556 gemass Jacques Cartiers AufzeichnungenDer erste Europaer der in die Gegend der heutigen Stadt gelangte war der franzosische Seefahrer Jacques Cartier Am 2 Oktober 1535 entdeckte er am Fusse des Mont Royal in einiger Entfernung vom Flussufer das befestigte Dorf Hochelaga dessen Name in der Sprache der Einheimischen Laurentisch Biberdamm bedeutete Im Jahr 1603 begab sich Samuel de Champlain auf Cartiers Spuren Die Sankt Lorenz Irokesen und ihre Siedlungen waren jedoch mittlerweile verschwunden wofur es mehrere Theorien gibt Konflikte mit benachbarten Stammen die Auswirkungen der von Europaern eingeschleppten Epidemien oder eine Wanderungsbewegung in Richtung der Grossen Seen Archaologische Anhaltspunkte und der historische Kontext deuten am ehesten auf kriegerische Auseinandersetzungen mit anderen Irokesenstammen hin insbesondere den Mohawk Die wenigen Uberlebenden scheinen von diesen oder den Algonkin assimiliert worden zu sein 25 Nach weiteren Erkundungsreisen in Neufrankreich kehrte Champlain im Juni 1611 zuruck und richtete einen temporaren Pelzhandelsposten ein Als Standort wahlte er eine Landzunge an der Mundung des Flusschens Petite Riviere in den Strom die Pointe a Calliere Die vorgelagerte Ile Sainte Helene merkte er als geeigneten Standort fur eine allfallige Stadtgrundung vor aus diesen Planen ergab sich jedoch letztlich nichts 26 Franzosische Besiedlung Bearbeiten Die Compagnie de la Nouvelle France die das Handelsmonopol in Neufrankreich besass ubertrug 1636 die Grundherrschaft Seigneurie uber die Ile de Montreal an Jean de Lauzon einen spateren Gouverneur von Neufrankreich Er nutzte sein Vorrecht aber nicht weshalb die Seigneurie an die Societe Notre Dame de Montreal ubertragen wurde Diese 1639 gegrundete religiose Laiengemeinschaft wollte im Rahmen eines idealistisch utopischen Siedlungsprojekts eine katholische Missionsstation aufbauen um die Indianer zu bekehren Im Auftrag der Gemeinschaft segelten der Offizier Paul Chomedey de Maisonneuve und die Krankenpflegerin Jeanne Mance mit rund 40 Kolonisten nach Neufrankreich Sie grundeten am 17 Mai 1642 an der Pointe a Calliere das Fort Ville Marie benannt nach der Jungfrau Maria 27 Das Seminar der Sulpizianer erbaut 1684 1687 ist das alteste erhalten gebliebene Gebaude Montreals In den ersten Jahren ihres Bestehens war die Kolonie haufig Angriffen der Irokesen ausgesetzt die die Pelzhandelswege unter ihre Kontrolle bringen wollten Die Bewohner waren gezwungen fast standig hinter der Befestigung zu leben weshalb die Landwirtschaft sich kaum entwickelte Zudem gelang es der Societe Notre Dame de Montreal entgegen ihrer Absicht kaum Indianer zu bekehren Erst als Maisonneuve 1653 und 1659 in Frankreich rund zweihundert weitere Kolonisten anwarb konnte das langfristige Uberleben von Ville Marie gesichert werden Zu den Neuankommlingen gehorte Marguerite Bourgeoys die 1982 heiliggesprochene Begrunderin der ersten Schule und der Congregation de Notre Dame de Montreal 28 Stadtplan von Montreal 1725 Konig Louis XIV unterstellte Neufrankreich 1663 direkt der franzosischen Krone Im selben Jahr loste sich die Societe Notre Dame de Montreal auf und ihre Grundherrschaftsrechte gingen an die Sulpizianer uber Der Orden nutzte seine grosseren Ressourcen um die Infrastruktur der Stadt auszubauen und die Insel fur die Landwirtschaft zu erschliessen Weitere Orden von Bedeutung fur die Entwicklung der Stadt waren die Jesuiten und die Franziskaner Rekollekten 29 Militarische Interventionen des nach Neufrankreich entsandten Carignan Salieres Regiments drangten 1665 66 die unmittelbare Gefahrdung durch die Irokesen vorlaufig zuruck Montreal entwickelte sich zu einem bedeutenden Zentrum des Pelzhandels denn die Stadt lag strategisch gunstig am Ausgangspunkt verschiedener Handelsrouten die uber die Grossen Seen bis ins Tal des Mississippi und die westliche Prarie reichten 30 1687 wurde die Stadt mit einer Holzpalisade befestigt 31 Trotz militarischer Prasenz drangen die Irokesen im Verlaufe der Biberkriege immer wieder in Richtung Montreal vor Mehrere Dutzend Siedler kamen ums Leben als am 5 August 1689 kurz nach Beginn des King William s War das nahe gelegene Dorf Lachine uberfallen wurde Gegen Ende des 18 Jahrhunderts waren die Indianer nicht nur durch Kriege und Epidemien stark dezimiert sondern infolge der ubermassigen Bejagung der Pelztiere auch wirtschaftlich geschwacht Im August 1701 unterzeichneten Vertreter von 39 Stammen den Grossen Frieden von Montreal mit dem sie die Einstellung aller Feindseligkeiten untereinander und gegen die Franzosen vereinbarten 32 Im Queen Anne s War 1702 1713 und dem King George s War 1744 1748 gelang es Grossbritannien unter Ausnutzung der hoheren Einwohnerzahl und Produktionskapazitat seiner Kolonien die Machtverhaltnisse in Nordamerika zu seinen Gunsten zu verschieben In diesem Zusammenhang errichteten die Franzosen zwischen 1717 und 1738 die Stadtmauern von Montreal In den 1730er Jahren als Montreal mehr als 3 000 Einwohner zahlte entstanden die ersten Vororte 33 Der 1737 fertiggestellte Chemin du Roy ermoglichte einen intensiveren Warenaustausch mit der Stadt Quebec da nun der im Winter nicht schiffbare Sankt Lorenz Strom keine Behinderung mehr darstellte Beginn der britischen Herrschaft Bearbeiten Franzosische Truppen ergeben sich der britischen Armee 1760 Im Siebenjahrigen Krieg setzten sich die Briten endgultig gegen Frankreich durch Nach der Schlacht auf der Abraham Ebene und der Eroberung Quebecs am 13 September 1759 war Montreal isoliert Die dort stationierte Garnison ergab sich am 8 September 1760 kampflos den zahlenmassig uberlegenen britischen Truppen Der Frieden von Paris 1763 besiegelte das Ende Neufrankreichs und den Beginn der britischen Herrschaft uber dessen Gebiete Der 1774 in Kraft getretene Quebec Act garantierte die Religionsfreiheit und stellte den franzosischen Code civil im Privatrecht wieder her Auf diese Weise sicherten sich die Briten die Loyalitat der franzosischstammigen Grossgrundbesitzer und des frankophonen katholischen Klerus 34 Am 13 November 1775 nahm die Kontinentalarmee Montreal im Zuge der letztlich erfolglosen Invasion Kanadas ein Die Montrealer feierten die aufstandischen Amerikaner zunachst als Befreier Doch die Besatzer machten sich mit umstrittenen Massnahmen darunter die Bezahlung von Gutern und Dienstleistungen mit Papiergeld anstatt mit Gold sowie ein Verbot des Handels mit Indianern unbeliebt Eine Delegation des Kontinentalkongresses unter der Leitung von Benjamin Franklin versuchte im April Mai 1776 vergeblich die Montrealer Bevolkerung fur ihre Sache zu gewinnen 35 Am 15 Juni 1776 zog die Kontinentalarmee ab Zwei Tage spater brachten die Briten die Stadt wieder unter ihre Kontrolle 36 Der Lachine Kanal um 1850Montreal blieb unter britischer Herrschaft organisatorischer Mittelpunkt des Pelzhandels Die frankokanadischen Handler wurden allmahlich an den Rand gedrangt da ihnen kaum noch Transportvertrage und Expeditionsfinanzierungen erteilt wurden An ihre Stelle traten uberwiegend Schotten Diese bundelten ihre Interessen in der 1779 gegrundeten North West Company die zur Hudson s Bay Company HBC in Konkurrenz trat 37 Zwischen 1804 und 1817 wurden die Stadtmauern abgerissen da immer mehr Bewohner aus dem ummauerten Teil in die Vororte zogen Ab 1815 setzte eine Einwanderungswelle von Englandern und Iren ein die eine Stimulierung und Diversifizierung der Wirtschaft bewirkte 1817 nahm die Bank of Montreal die alteste Bank Kanadas ihre Tatigkeit auf Die Bedeutung des Pelzhandels nahm hingegen ab und 1821 fusionierte die North West Company mit der HBC Die Montrealer Handelshauser setzten zunehmend auf den Weizenexport und den Import von Konsumgutern Zur Umgehung der fur Frachtschiffe unpassierbaren Lachine Stromschnellen wurde der Lachine Kanal erbaut der von 1825 an den Handel mit Oberkanada erleichterte 38 Brand des Parlamentsgebaudes der Provinz Kanada 1849 Von den fruhen 1830er Jahren hatte Montreal vorubergehend eine englischsprachige Bevolkerungsmehrheit Englander und Schotten lebten uberwiegend im Westen Frankokanadier im Osten die Iren waren in den armlichen Arbeitervierteln im Sudwesten konzentriert Als Verkehrssprache dominierte das Englische 39 1832 erhielt Montreal das Stadtrecht und somit die Berechtigung sich mit einem Stadtrat und einem Burgermeister selbst zu verwalten Ab 1844 war Montreal Hauptstadt der Provinz Kanada einem Zusammenschluss der Kolonien Ober und Niederkanada Wegen der Aufhebung von Schutzzollen auf Exporte nach Grossbritannien herrschte eine Wirtschaftskrise zudem waren die politischen Verhaltnisse instabil Als das Parlament im Marz 1849 beschloss samtliche Geschadigten der Rebellionen von 1837 also auch die damaligen Aufstandischen fur ihre Verluste zu entschadigen kam es zu Protesten von anglophonen Konservativen Eine aufgebrachte Menge steckte am 25 April 1849 nach zweitagigen Strassenkampfen den Marche Sainte Anne das provisorische Parlamentsgebaude in Brand das vollstandig zerstort wurde Aufgrund der unsicheren Lage beschloss die Regierung Toronto zur neuen Provinzhauptstadt zu erheben 40 Blick auf Montreal alteste Fotografie der Stadt McLennan Library Building 1858 Montrealer Geschaftsleute finanzierten den Bau der ersten Eisenbahnlinie auf kanadischem Boden Die 1836 eroffnete Champlain and St Lawrence Railroad fuhrte vom Sudufer des Sankt Lorenz Stroms nach Saint Jean sur Richelieu Die erste kurze Bahnlinie auf dem Stadtgebiet die 1847 eroffnete Montreal and Lachine Railroad diente als Erganzung zum Lachine Kanal Ab 1853 verband die Atlantic and St Lawrence Railroad Montreal mit Portland Maine 1856 nahm die Grand Trunk Railway die Hauptstrecke nach Toronto in Betrieb Mit der Inbetriebnahme weiterer Strecken in den folgenden Jahren entwickelte sich Montreal zu einem bedeutenden Eisenbahnknotenpunkt 41 Bis in die 1850er Jahre war die rasch wachsende Stadt wiederholt von Cholera und Typhus Epidemien betroffen die zahlreiche Tote forderten Der folgenschwerste Brand ereignete sich im Jahr 1852 als 1 200 Hauser zerstort und 9 000 Menschen obdachlos wurden Wohlfahrtsverbande Stiftungen und Hospize konnten gegen die zunehmende Verarmung zunachst kaum etwas ausrichten 42 Industrialisierung und rasches Wachstum Bearbeiten Ansicht von Montreal 1888 Um 1860 war Montreal die grosste Stadt in Britisch Nordamerika im 1867 gegrundeten Bundesstaat Kanada das unumstrittene Zentrum von Wirtschaft und Kultur Die sieben Jahrzehnte zwischen 1860 und 1930 werden bisweilen als goldenes Zeitalter bezeichnet In diesem Zeitraum nahm die Einwohnerzahl um das Neunfache zu von rund 90 000 auf knapp 820 000 43 Ursache dieser Entwicklung war die rasch voranschreitende Industrialisierung Insbesondere entlang dem Lachine Kanal und dem Sankt Lorenz Strom liessen sich unter anderem folgende Wirtschaftszweige nieder Metallverarbeitung Maschinenbau Lebensmittelindustrie Brauereien Schuhindustrie und Textilindustrie Von grosser Bedeutung fur den Transportsektor waren der Hafen von Montreal sowie die Guterbahnhofe der Grand Trunk Railway und der Canadian Pacific Railway 44 Aussicht vom Mont Royal auf das Stadtzentrum 1902 Nach 1866 war die Bevolkerung Montreals wieder mehrheitlich franzosischsprachig Die prosperierende Industrie benotigte viele Arbeitskrafte was wiederum zahlreiche Bewohner landlicher Gegenden der Provinz Quebec dazu bewog in die Stadt zu ziehen da sie sich hier bessere Verdienstmoglichkeiten erhofften Die stadtische Gesellschaft war zweigeteilt Das anglophone Burgertum kontrollierte die bedeutendsten Konzerne Kanadas und unterhielt enge Beziehungen zu Grossbritannien Der wirtschaftliche Einfluss der frankophonen Mittelschicht beschrankte sich weitgehend auf kleine und mittelstandische Unternehmen Die Zweiteilung manifestierte sich ebenso in einem getrennten Bildungs und Gesundheitswesen Wahrend die anglophonen Institutionen weitgehend sakular waren ubte die katholische Kirche in den frankophonen Institutionen grossen Einfluss aus Ab den 1880er Jahren liessen sich osteuropaische Juden in grosser Zahl nieder 45 Mit weiteren Fluchtlings und Einwanderungswellen kamen insbesondere Italiener Polen und Russen in die Stadt aber auch Chinesen Durch die Eingemeindung zahlreicher Vororte in den Jahren 1883 bis 1918 erweiterte sich das Stadtgebiet um das Funffache Dabei handelte es sich allerdings uberwiegend um Gemeinden mit armlichen Arbeitervierteln die sich beim Ausbau der Infrastruktur finanziell ubernommen hatten Verbunden mit den sozialen Auswirkungen des Ersten Weltkriegs burdete sich die Stadt Montreal eine derart grosse Schuldenlast auf dass die Provinzregierung sie von 1918 bis 1921 unter Treuhandverwaltung stellen musste 46 Die 1920er Jahre waren vom Aufschwung des Dienstleistungssektors gepragt Relativer Bedeutungsverlust und Strukturwandel Bearbeiten Montrealer Suppenkuche 1931 Die 1929 einsetzende Weltwirtschaftskrise hatte fur Montreal schwerwiegende Auswirkungen Besonders stark betroffen war die Industrie die zu einem grossen Teil auf der Verarbeitung von naturlichen Rohstoffen basierte und vom Export abhangig war Die Arbeitslosigkeit stieg rasant worauf die Stadtverwaltung mit Arbeitsbeschaffungsmassnahmen zu reagieren versuchte 47 Sinkende Steuereinnahmen und stark steigende Sozialausgaben belasteten das Stadtbudget erschwerend kam hinzu dass religiose soziale und erzieherische Institutionen von Grundsteuern befreit waren Die Stadt widerstand Forderungen von Geschaftsleuten die Steuern zu senken und fuhrte 1935 stattdessen die erste Umsatzsteuer in der Provinz ein Dennoch verschlechterte sich die finanzielle Situation zusehends sodass die Stadt von 1940 bis 1944 erneut unter Treuhandverwaltung gestellt werden musste 48 Die Kriegswirtschaft wahrend des Zweiten Weltkriegs sorgte vorubergehend fur Vollbeschaftigung aufgrund steigender Steuereinnahmen konnte die Schuldenlast rasch abgebaut werden Dennoch verlor Montreal allmahlich seine wirtschaftliche Vorrangstellung in Kanada Der Aussenhandel war nicht mehr auf Europa ausgerichtet sondern auf die Vereinigten Staaten im Binnenhandel spielte Westkanada eine immer grossere Rolle Das zentral gelegene Toronto profitierte davon und stieg zum neuen Wirtschaftszentrum auf Nach der Eroffnung des Sankt Lorenz Seewegs 1959 konnten hochseetaugliche Schiffe vom Atlantik uber Montreal bis zu den Grossen Seen verkehren 49 Mit der okonomischen Neuausrichtung verbunden war auch ein Bedeutungsverlust der anglophonen Montrealer Elite Wahrend der Stillen Revolution in den 1960er Jahren erlebte die frankophone Gesellschaft eine durchgreifende Modernisierung Sie drangte den Einfluss der katholischen Kirche zuruck ubernahm die Kontrolle uber die eigene Wirtschaft und trat selbstbewusster auf Dabei bildete sich eine separatistische Bewegung heraus Die linke terroristische Gruppierung Front de liberation du Quebec verubte im Grossraum Montreal zahlreiche Anschlage bis sie 1970 im Zuge der Oktoberkrise zerschlagen wurde 50 Gemassigte separatistische Krafte sammelten sich nun im Parti Quebecois der bei den Wahlen 1976 erstmals mehrheitsfahig wurde und die Regierung der Provinz Quebec bildete Im Jahr 1977 setzte die Provinzregierung die Charta der franzosischen Sprache in Kraft die dem Franzosischen Vorrang in samtlichen Lebensbereichen garantiert Daraufhin verlegten einige bedeutende Unternehmen ihren Hauptsitz von Montreal nach Toronto da die politische und okonomische Zukunft in Quebec als unsicher galt 49 Das Montrealer OlympiastadionMit der Verdrangung der Industrie durch den Dienstleistungssektor wandelte sich das Stadtbild Montreals grundlegend Es entstanden zahlreiche Wolkenkratzer und das Stadtzentrum verlagerte sich weg von der am Flussufer gelegenen Altstadt Vieux Montreal naher an den Mont Royal Neue Autobahnen und Brucken ermoglichten schnellere Verbindungen in die Vororte wobei sich der Siedlungsgurtel uber den Hochelaga Archipel hinaus auszubreiten begann Die Fertigstellung des Grundnetzes der Metro Montreal in den Jahren 1966 67 ermoglichte einerseits das Entstehen der weit verzweigten Untergrundstadt Ville interieure andererseits wurde mit dem Aushubmaterial eine neue Insel im Sankt Lorenz Strom aufgeschuttet die Ile Notre Dame Auf dieser und der benachbarten Ile Sainte Helene fand 1967 die Weltausstellung Expo 67 statt die zugleich das Hauptereignis der Hundertjahrfeier Kanadas war Als Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 1976 stand Montreal ein weiteres Mal im Fokus der Weltoffentlichkeit Ein Boykott zahlreicher afrikanischer Staaten uberschattete die Veranstaltung Massive Kostenuberschreitungen beim Bau des Olympischen Dorfes und der Sportstatten im Olympiapark fuhrten zur Anhaufung eines Schuldenbergs in der Hohe von 1 5 Milliarden kanadischer Dollar Zur Begleichung der Schulden musste die Provinz eine Sondersteuer auf Tabakwaren erheben Das zum Zeitpunkt der Spiele noch fehlende Dach des Olympiastadions wurde mit elfjahriger Verspatung fertiggestellt die Schulden waren erst 2006 abbezahlt 51 Das Wirtschaftswachstum fiel in den 1980er Jahren geringer aus als in anderen kanadischen Grossstadten In den 1990er Jahren hatte sich das okonomische Umfeld Montreals jedoch erheblich verbessert da neue Unternehmen und Institutionen die traditionellen Wirtschaftszweige abzulosen begannen 52 1992 feierte die Stadt ihr 350 jahriges Bestehen mit vielen kulturellen Ereignissen Die Eroffnung der zwei hochsten Wolkenkratzer der Stadt im selben Jahr symbolisierte augenfallig den Wiederaufschwung Montreals Im Zuge eines umfangreichen Stadterneuerungsprojekts zu Beginn des 21 Jahrhunderts konnten mehrere internationale Organisationen dazu bewogen werden ihre Hauptsitze nach Montreal zu verlegen Fusionen und Abspaltungen Bearbeiten Die roten Flachen zeigen das Stadtgebiet Montreals vor 2002 links und ab 2006 rechts die blauen Flachen eigenstandige Gemeinden In den Jahren dazwischen gehorten samtliche Gebiete zur Stadt 2001 beschloss die Provinzregierung der Parti Quebecois zahlreiche Gemeindefusionen vorgesehen war unter anderem der Zusammenschluss samtlicher Gemeinden auf der Ile de Montreal Die Regierung argumentierte grossere Stadte seien effizienter und konnten besser gegen andere kanadische Metropolen bestehen die ihr Territorium bereits vergrossert hatten Besonders im uberwiegend anglophonen Gebiet West Island regte sich heftiger Widerstand gegen die erzwungenen Fusionen Die Gegner ausserten die Besorgnis die Eigenstandigkeit der Vororte ginge verloren die Steuerlast wurde sich erhohen und die Sprachminderheiten wurden in der mehrheitlich frankophonen Stadt an Einfluss verlieren 53 Trotz der Bedenken setzte die Regierung die Vereinigung von 27 Gemeinden mit Montreal am 1 Januar 2002 durch Bei den Provinzwahlen im April 2003 siegte die Parti liberal du Quebec die traditionell den Anglophonen nahesteht Eines ihrer Wahlversprechen lautete in ganz Quebec die Fusionen nachtraglich einem Referendum zu unterstellen Die neue Regierung legte aber schwierig zu erfullende Bedingungen fest Erstens mussten ein Zehntel aller registrierten Wahler eine Petition unterschreiben um eine Abstimmung herbeizufuhren Zweitens mussten mindestens 35 aller registrierten Wahler zustimmen eine einfache Mehrheit reichte somit nicht fur die Abspaltung 54 In 22 ehemaligen Gemeinden fanden am 20 Juli 2004 Abstimmungen statt Samtliche Gemeinden stimmten der Loslosung von Montreal zu doch Anjou LaSalle L Ile Bizard Pierrefonds Roxboro Sainte Genevieve und Saint Laurent verfehlten das Quorum weshalb diese Gemeinden endgultig bei der Stadt verblieben 55 Keine Abstimmungen gab es in Lachine Montreal Nord Outremont Saint Leonard und Verdun Die ubrigen 15 Gemeinden wurden am 1 Januar 2006 neu gegrundet mussten aber zahlreiche ihrer fruheren Kompetenzen an den Gemeindeverband abtreten 53 Ungeachtet der Abspaltungen resultierte fur Montreal letztlich eine Verdoppelung des Stadtgebiets und eine Erhohung der Bevolkerungszahl von einer Million auf 1 6 Millionen Einwohner Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung Bearbeiten Am Stichtag 10 Mai 2011 ermittelte Statistics Canada folgende Einwohnerzahlen Die Stadt Montreal zahlte 1 649 519 Einwohner 56 die Verwaltungsregion Montreal entspricht dem Gebiet der Stadt und von 15 weiteren Gemeinden auf der Ile de Montreal 1 886 481 Einwohner 57 und die Metropolregion Communaute metropolitaine de Montreal 3 824 221 Einwohner 58 Somit ist Montreal die bevolkerungsreichste Gemeinde der Provinz und hinter Toronto die zweitgrosste Stadt Kanadas Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bevolkerungsentwicklung gemass den Ergebnissen der kanadischen Volkszahlungen wobei wiederum die Stadt die Verwaltungsregion und die Metropolregion miteinander verglichen werden 43 Bis zur zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts stieg die Einwohnerzahl kontinuierlich an Die Volkszahlung von 1966 ergab ein vorlaufiges Maximum von 1 293 992 Einwohnern Bis Ende der 1970er Jahre sank die Einwohnerzahl auf knapp uber eine Million und stagnierte die folgenden zwei Jahrzehnte Die Zunahme um rund 600 000 Einwohner zu Beginn des 21 Jahrhunderts ist auf verschiedene Eingemeindungen zuruckzufuhren Weitaus grossere Zuwachsraten sind in der Metropolregion feststellbar Lebten 1901 noch 82 7 aller Einwohner auf dem Gebiet der Metropolregion in Montreal so waren es hundert Jahre spater nur noch 30 3 Die Eingemeindungen bewirkten eine Zunahme auf 44 6 43 Gemass Einschatzungen von Statistics Canada werden im Jahr 2030 fur die gesamte Metropolregion 4 9 Millionen Einwohner erwartet 59 Einwohnerentwicklung MontrealJahr EinwohnerMontreal Ile de Montreal Metropolregion1660 4071700 2 9691760 8 3001781 17 9451821 18 7671841 40 3561861 90 3231871 130 022 144 044 174 0901881 176 263 193 171 223 5121891 254 278 277 525 308 1691901 325 653 360 838 393 665 Jahr EinwohnerMontreal Ile de Montreal Metropolregion1911 490 504 554 761 594 8121921 618 506 724 205 774 3301931 818 577 1 003 868 1 064 4481941 903 007 1 116 800 1 192 2351951 1 021 520 1 320 232 1 539 3081961 1 201 559 1 747 696 2 110 6791971 1 214 352 1 958 595 2 743 2081981 1 018 609 1 760 120 2 862 2861991 1 017 666 1 775 691 3 127 2422001 1 039 534 1 812 723 3 426 3502011 1 649 519 1 886 481 3 824 221Sprachen Bearbeiten Sprachliche Mehrheiten nach Muttersprache in der Agglomeration Montreal blau franzosisch rot englisch grun allophon Die wichtigste Sprache Montreals ist Franzosisch Ab etwa 1760 kam Englisch hinzu das ab den 1830er Jahren vorubergehend eine dominierende Position einnahm Zugleich ist der Gebrauch verschiedener Sprachen vielfach ein Signum gesellschaftlicher Zugehorigkeit und Ungleichheit Das galt bis in die 1980er Jahre fur die beiden Hauptsprachen und gilt bedingt noch heute fur die weniger haufig gebrauchten Sprachen 60 Der Anteil der Einwohner franzosischer Muttersprache betragt 53 6 jener englischer Muttersprache 12 8 Mit einem Anteil von 33 1 bilden die Allophonen Anderssprachige deren Muttersprache weder Franzosisch noch Englisch ist die zweitgrosste Gruppe Die bedeutendste Sprache unter Einwanderern ist Italienisch 5 6 gefolgt von Arabisch 4 3 Spanisch 3 7 Chinesisch 2 3 Haitianisch 2 1 und Griechisch 1 3 61 Die Verteilung der Sprachgruppen auf die Arrondissements der Stadt ist sehr verschieden Der Anteil der Frankophonen reicht von 25 8 in Cote des Neiges Notre Dame de Grace bis 80 4 in Mercier Hochelaga Maisonneuve Am kleinsten ist der anglophone Anteil in Rosemont La Petite Patrie mit 3 7 am grossten in Pierrefonds Roxboro mit 33 7 Auffallend ist der hohe Anteil von Italienisch in Saint Leonard 30 7 von Arabisch in Saint Laurent 13 9 und von Jiddisch in Outremont 10 1 61 In den 15 Gemeinden die sich 2006 von Montreal abspalteten ist der Anteil der englischen Muttersprachler bedeutend hoher als in der Stadt einzige Ausnahme ist das uberwiegend frankophone Montreal Est Hier stellen die Anglophonen einen Anteil von 47 5 die Frankophonen kommen lediglich auf 24 7 Den hochsten anglophonen Anteil weist Montreal Ouest mit 67 6 auf den kleinsten frankophonen Anteil Hampstead mit 14 3 61 Eine Besonderheit Montreals im Vergleich zu anderen kanadischen Grossstadten ist dass uber die Halfte der Bevolkerung 56 0 sowohl Franzosisch als auch Englisch versteht 33 5 verstehen ausschliesslich Franzosisch 10 0 ausschliesslich Englisch und 2 7 keine dieser Sprachen 62 Fur 71 6 der Erwerbstatigen ist Franzosisch die vorherrschende Sprache am Arbeitsplatz der Anteil des Englischen betragt in diesem Bereich 26 7 63 Die sichtbaren Minderheiten Bearbeiten Die uberwiegende Mehrheit der europaischstammigen Bevolkerung ist franzosischer britischer irischer oder italienischer Herkunft Als sichtbare Minderheiten franzosisch minorites visibles englisch visible minorities werden von den kanadischen Statistikbehorden jene Einwohner bezeichnet die nicht europaischer Herkunft sind davon ausgenommen sind die Ureinwohner In Montreal gehoren 26 0 der Bevolkerung einer sichtbaren Minderheit an 64 Den grossten Anteil stellen Afrokanadier mit 7 7 es folgen Araber mit 4 3 Lateinamerikaner mit 3 4 Sudasiaten und Chinesen mit je 3 2 sowie Sudostasiaten mit 1 9 65 Der Anteil der Ureinwohner an der Bevolkerung betragt weniger als ein halbes Prozent Im Jahr 2006 bezeichneten sich 4 285 Personen als Angehorige einer indianischen First Nation 2 650 als Metis und 205 als Inuit 66 Seit 1835 nimmt sich die Deutsche Gesellschaft zu Montreal der Migranten aus Deutschland an Religionen Bearbeiten Montreal ist ein bedeutendes Zentrum der romisch katholischen Kirche Mit einem Anteil von 65 9 der Bevolkerung letzte Erhebung 2001 ist sie die dominierende christliche Konfession 67 Seit der Stillen Revolution hat sie aber markant an sozialem und politischem Einfluss verloren Daruber hinaus ist der Anteil der regelmassigen Kirchganger in der Provinz Quebec zwischen 1960 und 2008 von 90 auf 6 geschrumpft und ist somit der tiefste in der westlichen Welt 68 Wahrend die katholische Kirche uberwiegend Frankokanadier sowie Einwanderer aus Irland Polen Italien und Lateinamerika verbindet sind bei den Anglophonen die Protestanten uberproportional vertreten Ihr Anteil an der Bevolkerung betragt 6 0 67 wobei hier aufgrund der britischen Kolonialtradition die Anglican Church of Canada vorherrscht gefolgt von der United Church of Canada Der Anteil der Orthodoxen betragt 3 5 uberwiegend griechische und russische Einwanderer 1 4 gaben die Zugehorigkeit zu einer nicht naher definierten christlichen Konfession an 5 4 zum Islam vor allem Einwanderer aus Nordafrika und dem Libanon 2 1 zum Buddhismus und 1 5 zum Hinduismus 67 Der Anteil der Juden an der Bevolkerung betragt 2 4 wobei starke regionale Unterschiede bestehen In den Arrondissements Outremont Cote des Neiges Notre Dame de Grace und Saint Laurent stellen sie uber ein Zehntel der Bevolkerung in den benachbarten Gemeinden Cote Saint Luc und Hampstead sogar mehr als zwei Drittel 69 Sichtbare soziale Probleme Bearbeiten Das Problem der Obdachlosigkeit kam spatestens Mitte des 19 Jahrhunderts auf als der Wechsel von Wirtschaftskrisen und Zuwanderungswellen die Zahl der Menschen auf der Strasse anwachsen liess Anfangs reagierten Wohltatigkeitsorganisationen und Kirchen darauf indem sie Armenkuchen Unterkunfte und Betreuung anboten In den 1890er Jahren bestanden mehr als ein Dutzend Obdachlosenasyle In den 1970er Jahren wies Montreal die hochste Obdachlosenrate im Land auf 70 Mitte der 1980er Jahre schatzte man die Zahl der Obdachlosen auf 10 000 bis 15 000 Obwohl das Problem fur jeden sichtbar wurde stieg ihre Zahl bis 2000 auf uber 28 000 von denen mehr als 12 000 seit uber einem Jahr kein Dach uber dem Kopf hatten Dabei nahm der Anteil der Frauen allein zwischen 1989 und 1996 von 15 auf 20 zu Inzwischen sind 150 bis 200 Vollzeitkrafte angestellt um den Obdachlosen zu helfen Unter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen waren viele drogen 71 und alkoholkrank sie litten erheblich haufiger unter Hepatitis und anderen typischen Krankheiten 72 Seit 1992 erhielt die Frage der Obdachlosigkeit Prioritat und das Montreal model wurde entwickelt Zum Kern wurde das Reseau d aide aux personnes seules et itinerantes de Montreal RAPSIM zu dem 60 Hilfsorganisationen zahlen Hinzu kamen ein Forschungsinstitut und die Federation des organismes sans but lucratif d habitation de Montreal FOHM der 1995 bereits 60 Hauser zur Verfugung standen Politik und Verwaltung BearbeitenUbergeordnete Verwaltung Bearbeiten Die Communaute metropolitaine de Montreal CMM ist ein ubergeordneter Zweckverband dem 82 Gemeinden im Hochelaga Archipel und in den angrenzenden Regionen Rive Nord und Rive Sud angehoren darunter die Grossstadte Laval Longueuil und Terrebonne Die CMM besitzt Planungskompetenzen in den Bereichen Raumplanung Wirtschaftsentwicklung Kunst und Kulturforderung offentlicher Nahverkehr Hauptstrassennetz Sozialwohnungsbau Infrastruktur und Dienstleistungen von regionaler Bedeutung Abfallentsorgung Naturschutz und Luftqualitat 73 Die Verwaltungsregion Montreal besteht aus der Stadt selbst sowie jenen 15 Gemeinden die von 2002 bis 2006 mit ihr fusioniert waren Geleitet wird sie von einem Regionalrat conference regionale des elus mit 31 Mitgliedern von denen 16 Montreal vertreten Die Verwaltungsregion ist fur die Bereitstellung folgender interkommunaler Dienstleistungen verantwortlich Polizei Feuerwehr Trinkwasserversorgung Wasserleitungen Abwasserreinigung offentlicher Nahverkehr und Unterhalt von Hauptstrassen 74 Stadtische Behorden Bearbeiten Hauptartikel Liste der Burgermeister von Montreal Hotel de Ville das Rathaus MontrealsDie stadtische Charta Charte de la ville de Montreal regelt die Zustandigkeiten der verschiedenen Aufgabentrager auf kommunaler Ebene Der alle vier Jahre im Mehrheitswahlverfahren gewahlte Stadtrat Conseil municipal ist die Legislative Ihm gehoren 45 Stadtrate 19 Bezirksburgermeister und der Burgermeister an insgesamt 65 Personen Er ist zustandig fur offentliche Sicherheit Vereinbarungen mit Regierungsbehorden Subventionen Umwelt Gebietsentwicklungsplan und Baufinanzierung 75 In Kanada sind Parteien auf Bundes und Provinzebene in der Regel voneinander getrennt Mitglieder der einen Partei mussen nicht zwingend der anderen angehoren In Montreal setzt sich dieses System auch auf lokaler Ebene fort Die letzten Stadtratswahlen fanden am 3 November 2013 statt Derzeit vertreten sind die Equipe Denis Coderre pour Montreal 27 Sitze der Projet Montreal 20 Sitze die Coalition Montreal 6 Sitze Vrai changement pour Montreal 4 Sitze verschiedene lokale Gruppen 7 Sitze und ein Unabhangiger Aus den Reihen des Stadtrates wird das zwolfkopfige Exekutivkomitee Comite executif bestimmt das die Exekutivgewalt ausubt und dessen Mitglieder fur einzelne Abteilungen der Stadtverwaltung zustandig sind 76 Vorsitzender des Stadtrates und des Exekutivkomitees ist der Burgermeister der als Erster unter Gleichen gilt er ist zugleich Vorsitzender des CMM und des Agglomerationsrates Seit dem 3 November 2013 hat Denis Coderre dieses Amt inne Montreal ist weiter in 19 Arrondissements unterteilt Diese Stadtbezirke sind auf lokaler Ebene fur bestimmte zugewiesene Aufgaben verantwortlich Jedes Arrondissement hat einen eigenen Bezirksburgermeister zugleich Mitglied des Stadtrates und einen Bezirksrat Conseil d arrondissement mit drei bis sieben gewahlten Mitgliedern Beschlusse der Bezirksrate unterstehen der Kontrolle des Stadtrates und benotigen dessen Zustimmung 77 Stadtgliederung Bearbeiten Hauptartikel Arrondissements von Montreal Von 2002 bis 2006 war Montreal in 27 Arrondissements unterteilt Seit der Abspaltung einiger zuvor fusionierter Gemeinden sind es noch 19 Karte der ArrondissementsAhuntsic Cartierville 1 Anjou 2 Cote des Neiges Notre Dame de Grace 3 Lachine 4 LaSalle 5 Le Plateau Mont Royal 6 Le Sud Ouest 7 L Ile Bizard Sainte Genevieve 8 Mercier Hochelaga Maisonneuve 9 Montreal Nord 10 Outremont 11 Pierrefonds Roxboro 12 Riviere des Prairies Pointe aux Trembles 13 Rosemont La Petite Patrie 14 Saint Laurent 15 Saint Leonard 16 Verdun 17 Ville Marie 18 Villeray Saint Michel Parc Extension 19 Wappen und Flagge Bearbeiten StadtlogoDas Wappen von Montreal besteht seit 1833 und wurde von Jacques Viger dem ersten Burgermeister der Stadt entworfen Die heute verwendete Version stammt aus dem Jahr 1938 und wurde zuletzt 2017 geandert Der unten spitz zulaufende und von einem Ahornkranz umgebene Wappenschild wird durch ein breites rotes Kreuz in vier silberne Felder unterteilt Diese enthalten Blumensymbole die fur die wichtigsten historischen Bevolkerungsgruppen Montreals stehen eine blaue Fleur de Lys fur die Franzosen bzw Frankokanadier eine rote Rose fur die Englander eine purpurne Distel fur die Schotten und ein gruner dreiblattriger Shamrock fur die Iren Die Weymouth Kiefer im Zentrum des Wappens reprasentiert die funf Stamme der Irokesen Konfoderation Die im Jahr 1939 eingefuhrte Flagge von Montreal basiert auf dem Wappenschild Ein rotes Georgskreuz teilt die Flagge in vier weisse Felder mit den Blumensymbolen Fur den alltaglichen Behordenverkehr verwendet die Stadt seit 1981 ein Logo 78 Stadtepartnerschaften Bearbeiten Seit 1979 unterhalt Montreal offizielle bilaterale Beziehungen mit anderen Stadten Diese Kooperationen haben zum Ziel den Austausch von Informationen und Fachwissen in Bereichen von gemeinsamem Interesse zu ermoglichen 79 Mit den sechs nachfolgenden Stadten pflegt Montreal besonders enge Beziehungen Hinzu kommen rund ein Dutzend weitere Stadte mit denen ein begrenzter Austausch auf einzelnen Gebieten erfolgt Frankreich Lyon Frankreich 1979 China Volksrepublik Shanghai China 1985 Haiti Port au Prince Haiti 1995 Japan Hiroshima Japan 1998 Frankreich Paris Frankreich 2008 Mali Bamako Mali 2008 Stadtbild und Architektur BearbeitenSiehe auch Liste der Hochhauser in Montreal und Liste der National Historic Sites of Canada in Montreal Typische Montrealer ReihenhaussiedlungDas Stadtbild ist vom Nebeneinander einer Vielzahl historischer und moderner Baustile gepragt wobei die franzosische die britische und die amerikanische Architekturtradition aufeinandertreffen Mehr als anderthalb Jahrhunderte lang war Montreal das wirtschaftliche Zentrum des Landes Aus diesem Grund gehoren nicht nur Wohnhauser und Geschaftsbauten zum architektonischen Erbe sondern auch Fabriken Silos Lagerhauser Muhlen und Raffinerien Die Stadt zahlt 49 historisch bedeutende Statten National Historic Sites mehr als jede andere Stadt Kanadas 80 Das Arrondissement Ville Marie zwischen dem Mont Royal und dem Sankt Lorenz Strom gelegen umfasst das Stadtzentrum mit den wichtigsten Institutionen offentlichen Einrichtungen und Sehenswurdigkeiten Um das Kerngebiet mit Altstadt und Geschaftszentrum liegen mehrere dicht besiedelte Wohnviertel Typisch fur die alteren Viertel sind zwei oder dreistockige Reihenhauser deren Treppen aussen an der Vorderfassade angebracht sind An den Hangen des Mont Royal erstrecken sich reprasentative Villenviertel Das ubrige Stadtgebiet ist von verdichteten Stadtteilzentren abgesehen suburban gepragt 81 Vieux Montreal Altstadt Bearbeiten Die Altstadt von Montreal im Vordergrund der Alte Hafen Gasthaus Restaurant Pierre du CalvetVieux Montreal am Ufer des Sankt Lorenz Stroms gelegen ist der alteste Stadtteil Seine Grenzen entsprechen im Wesentlichen dem fruheren Verlauf der Montrealer Stadtmauer Ein rund 250 Meter langes Teilstuck wurde in der Parkanlage Champ de Mars dem ehemaligen Exerzierplatz freigelegt Die Hauptverkehrsachse der Altstadt ist die Rue Notre Dame die parallel dazu verlaufende Rue Saint Jacques war bis in die 1950er Jahre das Finanzzentrum Der Alte Hafen Vieux Port umfasst ehemalige Pieranlagen die durch eine Uferpromenade verbunden sind sowie den Uhrenturm Tour de l Horloge Das vorherrschende Baumaterial der Altstadthauser ist grauer Kalkstein Altestes Bauwerk in Montreal ist das Seminar des Sulpizianerordens Vieux Seminaire de Saint Sulpice erbaut von 1684 bis 1687 Rund zwanzig Jahre junger ist das Chateau Ramezay die ehemalige Gouverneursresidenz Weitere herausragende Bauwerke sind das Rathaus Hotel de Ville und die Markthalle Marche Bonsecours Von wenigen Ausnahmen abgesehen stammen die meisten ubrigen Gebaude der Altstadt aus dem 19 Jahrhundert dabei handelt es sich in der Regel um Wohn Geschafts und Lagerhauser Mit der Verlagerung des Geschaftszentrums geriet die Altstadt allmahlich in eine Krise und wies Ghettoisierungsanzeichen auf Zu Beginn der 1960er Jahre gab es Plane weite Teile von Vieux Montreal abzureissen Der niederlandische Stadtplaner Sandy van Ginkel konnte die Behorden davon uberzeugen die an dieser Stelle vorgesehene Stadtautobahn in den Untergrund zu verlegen 1964 wurde die Altstadt als arrondissement historique historischer Bezirk unter Schutz gestellt was in den folgenden Jahren zahlreiche Restaurierungen nach sich zog 82 Aufgrund der gut erhaltenen Kolonialarchitektur ist Vieux Montreal heute eine beliebte Touristendestination kopfsteingepflasterte Strassen und darauf verkehrende Kaleschen heben das historische Flair zusatzlich hervor Centre Ville Downtown Bearbeiten 1000 de La GauchetiereDie Centre Ville ist die Downtown und der wirtschaftliche Mittelpunkt Montreals Hier befinden sich die meisten Hochhauser und alle Wolkenkratzer der Stadt Dieses Gebiet am Fusse des Mont Royal wird begrenzt von der Rue Sherbrooke im Nordwesten dem Boulevard Saint Laurent im Nordosten der Rue Guy im Sudwesten und der unterirdisch verlaufenden Autoroute 720 im Sudosten Zentrale Langsachsen sind die Rue Sainte Catherine die bedeutendste Einkaufsstrasse der Stadt und der Boulevard Rene Levesque Gemass stadtischer Bauordnung darf kein Gebaude den 233 Meter hohen Gipfel des Mont Royal uberragen Daruber hinaus sind Gebaude von mehr als 120 Metern Hohe auf bestimmte Parzellen beschrankt Mit diesen Massnahmen soll erreicht werden dass der Hugelzug eine bedeutende Landmarke bleibt 83 Eine Besonderheit ist die Ville interieure die weit verzweigte Untergrundstadt Dabei handelt es sich um ein System von Ladenpassagen und Fussgangertunneln das sich uber eine Flache von zwolf Quadratkilometern erstreckt Es verbindet zehn U Bahn Stationen und zwei Bahnhofe mit Hunderten von Laden Restaurants und Kinos mit zahlreichen offentlichen Einrichtungen sowie mit 35 der Wohn und 80 der Buroflachen der Centre Ville Fussganger konnen sich auf diese Weise vor allem im strengen Winter vor klimatischen Einflussen geschutzt in der Innenstadt bewegen Mit einer Gesamtlange von 32 Kilometern ist die Ville interieure das langste Tunnelnetzwerk dieser Art weltweit 84 Bis Ende der 1920er Jahre war die Hohe von Gebauden auf elf Stockwerke beschrankt Die Aufhebung dieser Regelung ermoglichte den Bau der ersten Wolkenkratzer wobei Architekten die Baustile Beaux Arts und Art deco bevorzugten Herausragende Bauwerke jener Epoche sind der Tour de la Banque Royale von 1928 121 m und das Edifice Sun Life von 1931 122 m Im Britischen Empire waren sie zum Zeitpunkt ihrer Eroffnung das hochste Gebaude bzw das Gebaude mit der grossten Geschossflache 85 Die meisten Wolkenkratzer entstanden in den 1960er Jahren wobei damals der Internationale Stil vorherrschte Zwischen 1962 und 1964 losten sich drei Bauten als hochstes Gebaude der Stadt ab der Tour CIBC 187 m der Place Ville Marie 188 m und der Tour de la Bourse 190 m Nachdem die Hochbautatigkeit in den zwei folgenden Jahrzehnten merklich abflaute kam es in den 1990er Jahren zu einer dritten Phase mit vorwiegend postmodernen Bauten 1000 de La Gauchetiere 205 m und 1250 Rene Levesque 199 m die zwei hochsten Gebaude Montreals wurden beide 1992 eroffnet vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen Blick auf die Centre Ville Downtown vom Mont Royal aus Urbane Freiraume Bearbeiten Der Lac aux Castors im sudlichen Teil des Parc du Mont RoyalAls Hausberg Montreals ist der Mont Royal ein beliebtes Ausflugsziel fur Einwohner und Touristen Am Osthang der dem Stadtzentrum zugewandt ist erstreckt sich der Parc du Mont Royal Diese bewaldete Parkanlage mit einer Flache von 190 Hektar wurde von Frederick Law Olmsted dem Planer des New Yorker Central Park entworfen und 1876 eroffnet Von zwei Aussichtsterrassen aus kann die Stadt uberblickt werden Am sudlichen Ende des Parks befindet sich der kunstliche See Lac aux Castors Bibersee am nordlichen Ende das George Etienne Cartier Monument Nahe dem Gipfel stehen das Mont Royal Kreuz und der Sendeturm Mont Royal Zwei ausgedehnte Friedhofe liegen auf der Westseite des Mont Royal der Friedhof Notre Dame des Neiges und der Friedhof Mont Royal Der Parc Jean Drapeau der den grossten Teil der Inseln Ile Sainte Helene und Ile Notre Dame umfasst ist das ehemalige Ausstellungsgelande der Weltausstellung Expo 67 Nur wenige der damaligen Bauten stehen noch darunter der amerikanische Expo Pavillon Biosphere eine von Richard Buckminster Fuller entworfene geodatische Kuppel Eine weitere bedeutende Parkanlage ist der Parc Maisonneuve im Arrondissement Rosemont La Petite Patrie An dessen Sudrand befindet sich der Botanische Garten Montreal der mit uber 22 000 verschiedenen Pflanzenarten 30 Themengarten und einem Arboretum zu den umfangreichsten Einrichtungen dieser Art weltweit gehort 86 Mehrere Platze sind fussgangerfreundlich gestaltet der Place d Armes mit dem Maisonneuve Denkmal und der Place Jacques Cartier in der Altstadt sowie der Square Victoria der Square Dorchester und der Place du Canada in der Centre Ville Sakralbauten Bearbeiten St Josephs OratoriumMontreal zahlt uber 600 Sakralbauten verschiedener Glaubensrichtungen Es handelt sich dabei uberwiegend um christliche Kirchen von denen die grosse Mehrheit der romisch katholischen Konfession dient 87 Montreal wird haufig als Stadt der hundert Kirchturme Ville aux cent clochers bezeichnet 1881 sagte der amerikanische Schriftsteller Mark Twain Dies ist das erste Mal dass ich jemals in einer Stadt war wo man keinen Ziegel werfen konnte ohne ein Kirchenfenster zu zerbrechen This is the first time I was ever in a city where you couldn t throw a brick without breaking a church window 88 Vier romisch katholische Kirchengebaude tragen den Ehrentitel einer Basilica minor Das St Josephs Oratorium an exponierter Stelle am Sudwesthang des Mont Royal gelegen ist eine bedeutende Wallfahrtskirche In den Jahren 1924 bis 1967 erbaut wird sie von zwei Millionen Menschen jahrlich besucht Mit einer Hohe von 97 Metern ist der markante Kuppelbau die grosste Kirche Kanadas Die Basilika Notre Dame de Montreal erbaut von 1823 bis 1843 ist 69 Meter hoch und war bis 1928 das hochste Gebaude der Stadt Sitz des romisch katholischen Erzbistums Montreal ist die Kathedrale Marie Reine du Monde de Montreal Sie wurde von 1875 bis 1894 erbaut und ersetzte die Kathedrale Saint Jacques de Montreal die 1852 durch einen Brand zerstort worden war Die Basilika Saint Patrick de Montreal entstand von 1843 bis 1847 als Hauptkirche der Einwohner irischer Herkunft Das alteste erhaltene Kirchengebaude im Stadtzentrum ist die Wallfahrtskapelle Notre Dame de Bon Secours erbaut 1771 1773 Der Sitz des anglikanischen Bistums Montreal ist die von 1857 bis 1860 erbaute Christ Church Cathedral sie ist zugleich die bedeutendste protestantische Kirche der Stadt Vier weitere Konfessionen verfugen ebenfalls uber eine Kathedrale die Melkitische Griechisch katholische Kirche Saint Sauveur die Syrisch Maronitische Kirche von Antiochien Saint Maron die Russisch Orthodoxe Kirche Saints Pierre et Paul und das ukrainisch orthodoxe Okumenische Patriarchat von Konstantinopel Sainte Sophie Weitere Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Die Architektur einiger Stadtteile ist von ethnischen Minderheiten gepragt Am Ubergang zwischen Centre Ville und Altstadt befindet sich die Chinatown Quartier chinois deren Grenzen von vier Scheintoren Pailou markiert werden Dieser Bereich war bis in die 1920er Jahre die bevorzugte Wohngegend von Juden 89 Danach ubernahm das Arrondissement Outremont diese Rolle vor allem im nordlichen und ostlichen Teil Outremonts gibt es Synagogen sowie judische Schulen und Geschafte Das Zentrum der italienischen Gemeinschaft ist Petite Italie im Arrondissement Rosemont La Petite Patrie dort befindet sich auch der Marche Jean Talon ein uberdachter Marktplatz Panoramaansicht auf Habitat 67 vom Hafen ausDas Arrondissement Mercier Hochelaga Maisonneuve ist Standort des Olympiaparks mit dem Montrealer Olympiastadion von 1976 Es bietet Platz fur 66 000 Zuschauer und ist das grosste Stadion Kanadas Eine architektonische Besonderheit ist der 175 Meter hohe Stadionturm der einen Neigungswinkel zwischen 22 5 und 81 Grad aufweist und mit einer Zahnradbahn erklommen werden kann 90 Habitat 67 ein Wohnkomplex auf einer Halbinsel im Sankt Lorenz Strom ist ein weiteres Beispiel futuristischer Architektur Er besteht aus 354 stufenformig aufgeschichteten Betonquadern mit 158 Wohneinheiten 91 An die landwirtschaftliche Vergangenheit der Ile de Montreal erinnern zwei Windmuhlen die 1719 erbaute Windmuhle Pointe aux Trembles und die Fleming Windmuhle aus dem Jahr 1827 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie Wirtschaft Montreals zeichnet sich durch einen hohen Grad an Diversifikation aus Im Jahr 2010 betrug das in der Verwaltungsregion Montreal erwirtschaftete Bruttoinlandsprodukt BIP 102 986 Milliarden kanadische Dollar was 34 5 der Wirtschaftsleistung der Provinz Quebec entspricht 92 Mit einem Pro Kopf BIP von 50 012 Dollar im Jahr 2009 nahm Montreal unter den 17 Verwaltungsregionen Quebecs den zweiten Platz ein hinter der rohstoffreichen Region Nord du Quebec 93 Bedeutendster Wirtschaftssektor ist mit grossem Abstand der Dienstleistungssektor mit einem Anteil von 86 der Beschaftigten der Rest entfallt auf Industrie und Bauwirtschaft 94 Zwischen 2000 und 2010 betrug die Arbeitslosenquote im Durchschnitt 10 1 95 Industrie Bearbeiten Industriezone mit Molson BrauereiMehrere bedeutende Industriekonzerne haben ihren Hauptsitz in Montreal International am bekanntesten sind Bombardier das auf den Bau von Flugzeugen und Schienenfahrzeugen spezialisiert ist sowie Rio Tinto Alcan einer der grossten Hersteller von Aluminium Die staatliche Hydro Quebec mit Sitz im Edifice Hydro Quebec versorgt die Provinz Quebec und den Nordosten der USA mit elektrischer Energie SNC Lavalin ist in den Bereichen Industrie und Anlagenbau tatig Im Bereich der Nahrungsmittelindustrie sind insbesondere Molson und Saputo zu nennen ersterer ist der kanadische Teil des funftgrossten Brauereikonzerns Molson Coors Brewing Company letzterer Kanadas grosster Hersteller von Milchprodukten Neben Seattle und Toulouse gehort die Region Montreal zu den bedeutendsten Zentren der Luftfahrtindustrie 96 Nach den USA Frankreich Grossbritannien und Deutschland gilt Quebec als funftgrosster Exporteur in dieser Branche 80 aller Erzeugnisse werden exportiert Neben 15 Grossunternehmen haben sich uber 200 kleine und mittlere Zulieferbetriebe angesiedelt 97 Die Unternehmen Bombardier Aerospace Geschafts und Regionalflugzeuge Bell Flight Hubschrauber Pratt amp Whitney Canada Motoren und CAE Flugsimulatoren sind in ihren Bereichen Weltmarktfuhrer Ihren Hauptsitz in Montreal haben die Fluggesellschaften Air Canada und Air Transat wahrend die Raumfahrtorganisation Canadian Space Agency im benachbarten Longueuil domiziliert ist Montreal gehort neben Edmonton und Sarnia zu den Zentren der kanadischen Mineralolindustrie 98 Im Nordosten des Stadtgebiets und in der Enklave Montreal Est befinden sich mehrere Erdolraffinerien und petrochemische Betriebe Vertreten sind unter anderem die Unternehmen Suncor Energy Gulf Oil NOVA Chemicals Shell Canada Petro Canada Basell Polyolefins und Ultramar Die benotigten Rohstoffe werden uber Pipelines und Erdolterminals im nahen Hafen angeliefert Verschiedene Unternehmen der Papierindustrie sind ebenfalls in Montreal ansassig Dazu gehoren Resolute Forest Products Domtar Kruger und Tembec Daruber hinaus ist die Pharmaindustrie mit Zweigstellen von uber 20 verschiedenen Unternehmen prasent Zu diesen gehoren Pfizer MSD Sharp amp Dohme Novartis AstraZeneca Sanofi Bristol Myers Squibb GlaxoSmithKline und Boehringer Ingelheim 99 Dienstleistungen Bearbeiten Hauptsitz der ICAOMit uber 100 000 Beschaftigten in mehr als 3000 Unternehmen ist die Finanzdienstleistungsbranche ein wichtiger Pfeiler der wirtschaftlichen Aktivitaten 100 Unter den internationalen Finanzzentren belegt Montreal den 13 Platz in Nordamerika den funften Platz und in Kanada hinter Toronto den zweiten Platz Stand 2018 101 Ihren Hauptsitz haben hier unter anderem die Grossbanken Bank of Montreal und National Bank of Canada die Beteiligungsgesellschaft Power Corporation of Canada der Versicherungskonzern Standard Life Canada und der Pensionsfonds Caisse de depot et placement du Quebec Bedeutende Niederlassungen betreiben die Genossenschaftsbank Caisses Desjardins die Royal Bank of Canada sowie die franzosischen Geschaftsbanken Societe Generale und BNP Paribas Die 1874 gegrundete Borse von Montreal ist auf Termingeschafte spezialisiert und wurde 2007 von der Toronto Stock Exchange ubernommen Wichtige Medienunternehmen aus Montreal sind Astral Media Quebecor und Transcontinental Grosster Telekommunikationsanbieter im Osten Kanadas ist die von hier aus operierende Bell Canada wahrend die CGI Inc fuhrend im Informations und Prozessmanagement ist Im Lebensmittel Einzelhandel sind die Unternehmen Metro Inc und Provigo tatig im Pharmagrosshandel die Drogeriekette Uniprix Eine hohe Wertschopfung generiert die Computerspielbranche Am Anfang des Booms stand 1997 die Grundung von Ubisoft Montreal heute eines der weltweit grossten Entwicklerstudios das Unternehmen beschaftigte 2014 bereits uber 2 700 Mitarbeiter in Montreal Steuererleichterungen der Provinzregierung und das Vorhandensein zahlreicher Fachkrafte vor Ort bewogen mehrere weitere Spieleentwickler dazu hier ebenfalls Niederlassungen zu grunden 102 Dazu gehoren Behaviour Interactive BioWare Eidos Interactive Electronic Arts Strategy First THQ und Warner Bros Ebenfalls in Montreal ansassig sind zahlreiche Unternehmen im Bereich Design Die Stadt wurde aus diesem Grund im Jahr 2006 von der UNESCO zur City of Design ernannt und in das Creative Cities Network aufgenommen 103 Montreal ist Sitz von mehr als 60 internationalen Organisationen die uberwiegend im Quartier international angesiedelt sind Zu den bekanntesten gehoren die Internationale Zivilluftfahrt Organisation ICAO die internationale Flugtransportvereinigung IATA die Welt Antidoping Agentur WADA und das statistische Institut der UNESCO Diese Organisationen erzeugen einen regen Konferenzverkehr es finden zahlreiche Konferenzen und Kongresse statt beispielsweise im Palais des congres de Montreal Die zahlreichen Sehenswurdigkeiten und kulturellen Angebote beleben die Tourismusbranche zusatzlich Im Jahr 2012 hielten sich 8 4 Millionen Besucher mehr als 24 Stunden in der Stadt auf 104 Maison de Radio CanadaMedien Bearbeiten Eine Vielzahl von Medien ist von Montreal aus tatig wozu Fernseh und Radiosender Zeitungen und Zeitschriften gehoren Der frankophone Teil der offentlich rechtlichen Rundfunkanstalt CBC Radio Canada hat seinen Sitz im Maison de Radio Canada in dem auch die wichtigsten Fernseh und Radioprogramme produziert werden Weitere franzosischsprachige Fernsehsender sind TVA V Tele Quebec und Canal Savoir In englischer Sprache werden Programme von CBC Radio Canada CTV und Global Montreal ausgestrahlt wahrend CJNT sich an ein multikulturelles Publikum wendet In Montreal erscheinen die franzosischsprachigen Tageszeitungen La Presse Le Journal de Montreal und Le Devoir sowie die englischsprachige Tageszeitung Montreal Gazette Erganzt wird das Angebot durch die Gratiszeitungen 24 heures und Metro sowie durch diverse Wochenzeitungen Studentenzeitungen und Lokalblatter Versorgungsbetriebe und offentliche Einrichtungen Bearbeiten Die Wasserversorgung wird vom Service de l eau sichergestellt einem Gemeinschaftsbetrieb der Verwaltungsregion Das Trinkwasser stammt uberwiegend aus dem Sankt Lorenz Strom 1853 liess die Stadt den acht Kilometer langen Canal de l Aqueduc von den Lachine Stromschnellen ins Stadtzentrum errichten Die daran angeschlossenen Wasserwerke Atwater und Charles Jules Des Baillets stellen zusammen 88 des Trinkwasserbedarfs bereit Vier kleinere Werke beziehen Wasser aus dem Riviere des Prairies und dem Lac Saint Louis 105 Die gesamten Abwasser der Insel werden in der Station J R Marcotte der drittgrossten Klaranlage Nordamerikas gereinigt 106 Seit 1837 bzw 1884 besteht die Gas und Stromversorgung die zunachst in privater Hand war Aus der Fusion zweier Unternehmen entstand 1901 die Montreal Light Heat and Power MLH amp P die in der Region das Energiemonopol besass 1944 verstaatlichte die Provinz Quebec die MLH amp P und ubertrug die Gas und Elektrizitatswerke der neu gegrundeten Hydro Quebec 107 1957 wurde die Gasversorgung an die halbstaatliche Gaz Metro ubertragen Montrealer FeuerwehrfahrzeugIn der Stadt gibt es vier Gerichte die bei Verstossen gegen das Provinzrecht von Quebec zustandig sind Das Munizipalgericht Cour municipale behandelt vor allem Verkehrsdelikte Im Palais de Justice sind die erstinstanzlichen Gerichte fur Straf Privat und Jugendrecht sowie das Obergericht Cour superieure untergebracht im Edifice Ernest Cormier eines von zwei Appellationsgerichten der Provinz Montreals Polizei besteht seit 1843 der Service de police de la ville de Montreal zahlt rund 4400 Polizeibeamte und ist seit 2002 fur die gesamte Verwaltungsregion zustandig 108 Im selben Gebiet tatig ist die Montrealer Feuerwehr der 1863 gegrundete Service de securite incendie de Montreal mit uber 2700 Bediensteten 109 Montreals Krankenhauser werden in drei Gruppen unterteilt Das McGill University Health Centre ist ein Zusammenschluss von Krankenhausern die mit der McGill University verbunden sind Im Verbund mit der Universite de Montreal stehen die Krankenhauser des Centre hospitalier de l Universite de Montreal dazu gehort auch das 1645 von Jeanne Mance gegrundete Hotel Dieu de Montreal das alteste Krankenhaus auf kanadischem Boden Die dritte Gruppe umfasst allgemeine Krankenhauser die von der Provinz Quebec betrieben werden Verkehr BearbeitenBrucken und Strassen Bearbeiten Hauptartikel Liste der Brucken und Tunnel zur Ile de Montreal Pont Jacques CartierAufgrund der Insellage ist Montreal auf dem Landweg nur uber Brucken und Tunnel erreichbar was im Strassenverkehr haufig zu Uberlastungen fuhrt Die alteste Brucke wurde 1847 uber den Riviere des Prairies zur benachbarten Ile Jesus errichtet sieben Jahre spater folgte die erste Brucke uber den Ottawa zum Festland 1859 konnte mit der Pont Victoria der damals langsten Brucke der Welt erstmals auch der Sankt Lorenz Strom uberbruckt werden Heute stehen 24 Brucken und drei Tunnel zur Verfugung die von Strassenfahrzeugen Eisenbahnen und U Bahnen genutzt werden Montreal ist der wichtigste Autobahn Knotenpunkt der Provinz Quebec Die Autoroute 40 durchquert die gesamte Ile de Montreal von Sudwest nach Nordost und bildet eine Art Ruckgrat des Strassennetzes Dem Sudufer der Insel folgt die Autoroute 20 Von dieser zweigen die Autoroute 520 und die Autoroute 720 ab wobei letztere das Stadtzentrum zum Teil unterirdisch erschliesst Vom Stadtzentrum aus in ostlicher Richtung fuhrt die Autoroute 10 Querverbindungen stellen die Autoroute 13 die Autoroute 15 und die Autoroute 25 her Seit 2012 umfahrt die Autoroute 30 das Stadtgebiet weitraumig im Suden 110 Das innerstadtische Strassennetz ist im Grundsatz gitterformig angelegt aufgrund der unregelmassigen Topografie ergeben sich jedoch zahlreiche Abweichungen Im Gegensatz zum Rest der Provinz Quebec ist es auf der Ile de Montreal nicht gestattet an Ampelkreuzungen bei Rotlicht rechts abzubiegen 111 Ausgangspunkt der meisten Fernbuslinien ist der Gare d autocars de Montreal Flugverkehr Bearbeiten Flughafen Pierre Elliott TrudeauDer 1941 eroffnete Flughafen Pierre Elliott Trudeau fruherer Name Montreal Dorval liegt in der Nachbargemeinde Dorval Er ist ein Drehkreuz von Air Canada und mit fast 13 Millionen Fluggasten jahrlich der am drittmeisten frequentierte Passagierflughafen Kanadas 112 Aufgrund des starken Wachstums des Flugverkehrs beschloss die Bundesregierung 1969 den Bau des Flughafens Mirabel der Dorval vollstandig ersetzen sollte Die stadtferne Lage 55 Kilometer entfernt das Fehlen leistungsfahiger Verkehrsanbindungen und die Konkurrenz Torontos hatten jedoch eine geringe Auslastung zur Folge Seit 2004 wird Mirabel ausschliesslich fur den Frachtverkehr genutzt 113 Altester Flughafen der Region ist der 1928 eroffnete Flughafen Saint Hubert Er liegt 16 Kilometer ostlich des Stadtzentrums in der Nachbarstadt Longueuil und dient der allgemeinen Luftfahrt Trotz fehlendem Passagierverkehr ist er gemessen an den Flugbewegungen der funftwichtigste Flughafen des Landes 114 Schifffahrt Bearbeiten Der Hafen erstreckt sich nordlich des Stadtzentrums entlang dem Ufer des Sankt Lorenz Stroms Im Jahr 2010 fertigte er 28 Millionen Tonnen Guter und 46 000 Kreuzfahrtpassagiere ab 115 Gemessen an der Gutermenge ist er der zweitgrosste Hafen Kanadas und der grosste Binnenhafen auf dem amerikanischen Kontinent Aufgrund des geringen Hohenunterschieds bis zum Atlantik und der Breite des Stroms konnen auch hochseetaugliche Frachtschiffe den Hafen ansteuern Eisbrecher sichern im Winter den Zugang wahrend der zum Ontariosee fuhrende Sankt Lorenz Seeweg jeweils wahrend rund drei Monaten zugefroren ist Eisenbahn Bearbeiten Gare WindsorSeit Mitte des 19 Jahrhunderts ist Montreal ein bedeutender Knotenpunkt im kanadischen Eisenbahnnetz Die staatliche Bahngesellschaft Via Rail die hier ihren Hauptsitz hat bietet mehrmals taglich Zugverbindungen nach Quebec Ottawa Toronto und anderen Stadten im Quebec Windsor Korridor an Weniger regelmassig drei bis sechsmal wochentlich verkehren Zuge nach Gaspe Halifax Saguenay und Senneterre Einmal taglich verkehrt der Amtrak Schnellzug Adirondack nach New York Die Bahngesellschaften Canadian Pacific Railway CPR und Canadian National Railway CN traten 1978 den Personenverkehr an Via Rail ab und konzentrieren sich seither auf den Guterverkehr Industriebetriebe vor Ort Rangierbahnhofe und der Hafen sorgen fur ein hohes Verkehrsaufkommen Die CPR verlegte 1996 ihren Hauptsitz nach Calgary die CN ist weiterhin in Montreal ansassig Weitere im Guterverkehr tatige Bahngesellschaften die Montreal bedienen sind die Delaware and Hudson Railway die Chemins de fer Quebec Gatineau und die Central Maine and Quebec Railway Ausgangspunkt samtlicher Fernverkehrszuge ist der Gare Centrale der 1943 mehrere Bahnhofe der CN ersetzte Die Zufahrt von Westen her erfolgt durch den 5 2 Kilometer langen Mont Royal Tunnel Der Gare Windsor der 1889 eroffnete CPR Hauptbahnhof wurde 1993 geschlossen Offentlicher Nahverkehr Bearbeiten Metro Station McGillDie staatliche Behorde Autorite regionale de transport metropolitain ARTM ist fur die Planung des gesamten offentlichen Personennahverkehrs in der Metropolregion Montreal zustandig Sie beauftragt das Verkehrsunternehmen exo mit dem Betrieb von Buslinien und eines S Bahn ahnlichen Eisenbahnverkehrs in die Vororte Die Trains de banlieue verkehren auf funf Linien und verbinden Montreal mit verschiedenen Stadten in der Region Endstationen im Stadtzentrum sind der Gare Centrale und der Gare Lucien L Allier Fur den Betrieb des offentlichen Nahverkehrs innerhalb der Stadt und in einigen Nachbargemeinden auf der Ile de Montreal ist die Verkehrsgesellschaft Societe de transport de Montreal STM verantwortlich Wichtigstes Verkehrsmittel ist die Metro Montreal ein 69 Kilometer langes U Bahn Netz mit vier Linien von denen je eine nach Laval und Longueuil fuhrt Die Metro wird taglich von mehr als 1 1 Millionen Fahrgasten genutzt und ist somit die meistfrequentierte U Bahn Kanadas 116 Besonderheiten der Metro sind die Gestaltung zahlreicher Stationen mit Kunstwerken und der Einsatz gummibereifter Zuge Im Bau ist zurzeit das Reseau express metropolitain REM ein 67 km langes Streckennetz auf dem ab 2022 eine fahrerlose Leicht U Bahn verkehren soll das REM wird Montreal mit Brossard Deux Montagnes Sainte Anne de Bellevue und dem Flughafen verbinden Fur die Feinerschliessung sorgt das STM Busnetz mit 197 Tages und 23 Nachtlinien auf dem taglich durchschnittlich 1 4 Millionen Fahrgaste befordert werden 116 Der mit Abstand grosste Busbahnhof auf Stadtgebiet ist der von der AMT betriebene Terminus Centre ville Endstation zahlreicher Buslinien in die sudlichen und ostlichen Vororte Die Geschichte des offentlichen Nahverkehrs in Montreal reicht bis ins Jahr 1861 zuruck als die Montreal Street Railway Company die erste Pferdebahn eroffnete Von 1884 bis 1918 fuhr eine Standseilbahn auf den Mont Royal 1892 verkehrte die erste elektrische Strassenbahn Die erste Buslinie nahm 1919 ihren Betrieb auf das rasch wachsende Netz wurde von 1937 bis 1966 durch Trolleybusse erganzt Nachdem die Stadt 1950 die privaten Strassenbahngesellschaften ubernommen hatte legte sie bis 1959 samtliche Strecken still Das erste Teilstuck der Metro wurde 1966 eroffnet 117 Fahrradverkehr Bearbeiten Im Vergleich zu anderen nordamerikanischen Stadten ist der Fahrradverkehr bedeutend Das Radwegenetz auf der Ile de Montreal ist uber 530 Kilometer lang und wird laufend ausgebaut 118 Daruber hinaus ist Montreal an die Route Verte angebunden ein uber 4300 Kilometer langes Radwanderwegnetz Seit 2009 stellt das Fahrradverleihsystem Bixi an uber 400 Verleihstationen mehr als 5000 Fahrrader bereit 119 Bildung Bearbeiten Kunstfakultat der McGill UniversityAlteste Universitat der Stadt ist die 1821 gegrundete englischsprachige McGill University die bisher zehn Nobelpreistrager hervorbrachte McGill gehort zu den renommiertesten Universitaten weltweit und ist in verschiedenen Hochschulrankings regelmassig auf vorderen Platzen zu finden 120 Die englischsprachige Concordia University entstand 1974 als die Sir George Williams University und das jesuitische Loyola College sakularisiert wurden und sich zusammenschlossen Gelande der Universite de MontrealAlteste franzosischsprachige Universitat Montreals und mit 55 000 Studenten die zweitgrosste Kanadas ist die Universite de Montreal UdeM 1878 als Zweigstelle der in Quebec beheimateten Universite Laval gegrundet machte sie sich 1920 selbstandig Die Sakularisierung der UdeM erfolgte 1967 Ebenfalls franzosischsprachig ist die Universite du Quebec a Montreal UQAM die dem Verbund der Universite du Quebec angehort Sie besteht seit 1969 als die Provinzregierung vier Hochschulen und ein sakularisiertes Jesuitenkollegium zusammenschloss Neben den vier Universitaten gibt es mehrere Hochschulen Mit der UdeM verbunden sind die Wirtschaftshochschule Ecole des hautes etudes commerciales und die technische Hochschule Ecole polytechnique de Montreal Im Verbund mit der Concordia University ist die John Molson School of Business im Verbund mit der UQAM sind unter anderem die Ingenieurhochschule Ecole de technologie superieure die Verwaltungshochschule Ecole nationale d administration publique und das Forschungsinstitut Institut national de la recherche scientifique Grande BibliothequeAuf der Mittelschulstufe gibt es in Montreal elf Cegeps College d enseignement general et professionnel welche die Vorbereitung auf die universitare Bildung und die technische Berufsschule vereinen Von diesen sind neun franzosisch und zwei englischsprachig Hinzu kommen mehrere private Mittelschulen 121 Traditionell war das Schulwesen in Quebec konfessionell getrennt Im Rahmen einer laizistischen Schulreform erfolgte eine Neuaufteilung nach sprachlichen Kriterien Seit 1998 sind in der Verwaltungsregion Montreal funf neue Schulbehorden tatig die fur Kindergarten Grund und Sekundarschulen Erwachsenenbildung und Berufsbildung zustandig sind Frankophone Schulbehorden sind die Commission scolaire de Montreal die Commission scolaire Marguerite Bourgeoys und die Commission scolaire de la Pointe de l Ile Anglophone Schulbehorden sind das English Montreal School Board und das Lester B Pearson School Board Die Aufsicht erfolgt durch Schulrate die von den Einwohnern der betreuten Gebiete gewahlt werden Die Bibliotheques publiques de Montreal sind ein Verbund von 43 offentlichen Bibliotheken in der Verwaltungsregion Montreal Grosste Bibliothek der Stadt ist die Grande Bibliotheque die Haupteinrichtung der Bibliotheque et Archives nationales du Quebec Die Jewish Public Library besitzt Nordamerikas umfangreichste Sammlung an Judaica Kultur Bearbeiten Musee des beaux arts BiosphereMontreal ist fur seine vielfaltige kulturelle Szene bekannt und gilt als Kulturhauptstadt Kanadas 122 Die Prasenz einer bedeutenden frankophonen Bevolkerung verleiht der Stadt unter den nordamerikanischen Metropolen einen besonderen Charakter Franzosische britische und amerikanische Einflusse verbinden sich zusatzlich bereichert durch kulturelle Einflusse verschiedener Einwanderergruppen 81 Eine weitere Besonderheit Montreals ist die fur Nordamerika untypische belebte Innenstadt Dies kommt besonders im Sommer mit zahlreichen Festivals sowie anderen kulturellen und sozialen Veranstaltungen zum Ausdruck Als Zentrum des kulturellen Lebens gilt das Quartier des Spectacles Museen Bearbeiten In Montreal gibt es uber drei Dutzend Museen von denen die meisten dem Interessenverband Societe des directeurs des musees montrealais angehoren Grosstes Museum der Stadt ist das Musee des beaux arts de Montreal mit diversen Kunstausstellungen Auf zeitgenossische Kunst spezialisiert sind das Musee d art contemporain de Montreal und die DHC ART Foundation for contemporary art Mit Forschung und Technik befassen sich das Wissenschaftsmuseum Centre des sciences de Montreal das Umweltmuseum Biosphere und das Biodome Montreal im fruheren olympischen Radstadion Das Insectarium de Montreal ist das grosste Insektarium Nordamerikas Das McCord Stewart Museum befasst sich mit der Geschichte Kanadas das Redpath Museum mit Naturgeschichte Ethnologie und Archaologie Am einstigen Standort des Fort Ville Marie steht das Musee Pointe a Calliere ein Museum uber die Geschichte und Archaologie der Stadt Montreal Weitere stadtgeschichtliche Ausstellungen bietet das Centre d histoire de Montreal Das Chateau Ramezay dient als ethnologisches Museum und Portratgalerie In der Fabrikantenvilla Chateau Dufresne finden zeitgeschichtliche Ausstellungen statt An die Opfer des Holocausts erinnert das Centre commemoratif de l Holocauste a Montreal Mehrere Museen befassen sich mit dem Kulturerbe Das Musee Marguerite Bourgeoys erlautert Leben und Wirken der Heiligen Marguerite Bourgeoys Im Maison Saint Gabriel dem altesten erhalten gebliebenen Bauernhaus Montreals wird die Lebensweise der fruhen franzosischen Siedler prasentiert Das Musee des maitres et artisans du Quebec widmet sich dem Kunsthandwerk das Centre canadien d architecture der Architekturgeschichte das Pelzhandelsmuseum Lachine dem nordamerikanischen Pelzhandel Das Musee des ondes Emile Berliner bietet einen Einblick in die Geschichte der Schallplattenindustrie Theater und Film Bearbeiten Kulturzentrum Place des ArtsEs bestehen zahlreiche Theater wobei franzosischsprachige Produktionen uberwiegen Der Place des Arts im Quartier des Spectacles ist das bedeutendste Zentrum fur darstellende und bildende Kunste und umfasst unter anderem funf Theatersale Besonders hoch ist die Dichte an Theatern im angrenzenden Universitatsviertel Quartier Latin Als bekannteste Hauser gelten das Theatre Saint Denis das Theatre du Rideau Vert und das Theatre du Nouveau Monde Englischsprachige Produktionen werden vor allem im Centaur Theatre dem ehemaligen Borsengebaude aufgefuhrt Mehrere Theater dienen gemeinsam als Austragungsort des Comedy Festivals Juste pour rire Das Montreal World Film Festival ist das einzige Filmfestival mit Wettbewerb in Nordamerika das beim internationalen Filmproduzentenverband FIAPF akkreditiert ist Daneben finden weitere kleinere Filmfestivals statt Das Festival du Nouveau Cinema ist auf Independentfilme spezialisiert die Cinemania auf franzosischsprachige Filme das Rendez vous du cinema quebecois auf Filme aus Quebec und die FanTasia auf Filme in den Bereichen Fantasy Science Fiction und Horror Das Filmarchiv Cinematheque quebecoise konserviert und dokumentiert Filme und Fernsehsendungen Montreal ist auch Sitz der staatlichen Filmbehorde National Film Board of Canada Musik und Tanz Bearbeiten Openair Konzert am Festival International de Jazz de MontrealDas Kulturzentrum Place des Arts bietet auch Konzertsale fur klassische Musik Ihr Domizil haben dort die beiden Sinfonieorchester Orchestre symphonique de Montreal und Orchestre Metropolitain sowie die Opera de Montreal Aus Montreal stammen ebenfalls die Kammerorchester I Musici de Montreal und Orchestre classique de Montreal Die Stadt verfugt uber eine lange Tradition in der Jazzmusik verkorpert durch bekannte Musiker wie Maynard Ferguson Oliver Jones und Oscar Peterson Das Festival International de Jazz de Montreal gehort mit uber 3 000 beteiligten Musikern 800 Konzerten und 2 5 Millionen Besuchern zu den fuhrenden Jazzfestivals der Welt 123 Zahlreiche Vertreter der ortlichen Rock und Popszene haben Bekanntheit erlangt sei dies in franzosischer oder englischer Sprache Dazu gehoren die Solokunstler Isabelle Boulay Leonard Cohen Robert Charlebois Celine Dion Diane Dufresne und Marie Mai sowie die Bands Arcade Fire A Silver Mt Zion Beau Dommage Bran Van 3000 Godspeed You Black Emperor Les Cowboys Fringants Offenbach Simple Plan The Dears The Sainte Catherines und Wolf Parade Montreal ist Austragungsort mehrerer jahrlich wiederkehrender Musikfestivals Auf uber funfzig Standorte verteilt ist das Festival Pop Montreal mit rund 400 Konzerten Das FrancoFolies de Montreal ist auf Chansons spezialisiert und einer der grossten Anlasse dieser Art weltweit Mehrere Zehntausend Besucher zahlen ebenfalls die Openair Festivals Heavy MONTREAL Metal Hardrock und Osheaga Rock Pop An Sonntagnachmittagen im Sommer versammeln sich am George Etienne Cartier Denkmal mehrere hundert Trommler und Tanzer zu den Tam Tams 124 Montreal ist Hauptsitz des Zirkusunternehmens Cirque du Soleil dessen Produktionen auf artistischen und theatralischen Elementen basieren Das TOHU ist ein vom Cirque du Soleil unterstutztes Ausbildungszentrum fur Zirkusartisten und produzenten Die Grands Ballets Canadiens sind eine Ballettkompanie mit internationalem Ensemble Weitere Tanz und Theaterproduktionen bieten die Agora de la danse und das Segal Centre for Performing Arts Freizeitaktivitaten Bearbeiten Casino de MontrealDie Stadt besitzt ein vielfaltiges Nachtleben mit den langsten Offnungszeiten Kanadas Die internationale Ausstrahlung wurde in den 1920er Jahren begrundet als die Prohibition in den Vereinigten Staaten in Kraft war Zahlreiche Amerikaner kamen damals nach Montreal um sich bei Alkohol und Glucksspiel sowie in Nachtclubs und Bordellen zu vergnugen Der Ruf eine Sin City Stadt der Sunden zu sein blieb bis heute bestehen 125 Heute konzentriert sich das Nachtleben uberwiegend an sechs Orten Le Plateau Mont Royal Rue Crescent Boulevard Saint Laurent Rue McGill Quartier Latin und Village gai Schwulen und Lesbenviertel An der Nordspitze der Ile Sainte Helene befindet sich La Ronde ein von Six Flags betriebener Freizeitpark mit mehreren Achterbahnen Im Sommer ist er auch Austragungsort des Feuerwerkwettbewerbs L International des Feux Loto Quebec Dessen Hauptsponsor die Lotteriegesellschaft Loto Quebec betreibt seit 1993 in den ehemaligen Expo Pavillons von Frankreich und Quebec auf der Ile Notre Dame die Spielbank Casino de Montreal die zu den zehn grossten weltweit gehort und eines von vier Casinos in der Provinz darstellt Sport Bearbeiten Die McGill University spielte bei der Entwicklung mehrerer moderner Sportarten eine fuhrende Rolle Das erste Rugbyspiel mit festen Regeln auf nordamerikanischem Boden fand 1865 in Montreal zwischen britischen Offizieren und McGill Studenten statt 126 1874 traten die Universitaten McGill und Harvard in zwei fussballahnlichen Spielen mit unterschiedlichen Regeln aufeinander Die sich daraus ergebenden Kompromissregeln bildeten die Grundlage fur American Football und Canadian Football 127 Der Student James Creighton organisierte 1875 das erste Eishockeyspiel in einer Halle und entwickelte die Eishockey Regeln weiter 1877 folgte die Grundung des ersten Eishockeyvereins 128 James Naismith ein McGill Absolvent erfand 1891 die Basketball Regeln und wird oft auch als Erfinder der Footballhelms bezeichnet 129 Eishockeyspiel der Canadiens gegen die Boston BruinsDas Interesse an Eishockey in Montreal seitens der Offentlichkeit war stets sehr hoch so dass die Stadt auch als Welthauptstadt des Eishockey bezeichnet wird Sechs verschiedene Teams konnten zusammen 41 Mal den Stanley Cup die wichtigste Trophae in dieser Sportart gewinnen Rekordmeister mit 24 Titeln sind die Canadiens de Montreal Sie gehoren der nordamerikanischen Profiliga National Hockey League an und tragen ihre Heimspiele im Centre Bell aus Die Montreal Alouettes in der Canadian Football League gewannen bisher siebenmal den Grey Cup den Canadian Football Meisterpokal Ihr Heimstadion ist das Stade Percival Molson fur Playoff Spiele nutzen die Alouettes das Olympiastadion Ein bedeutender Nutzer des Olympiastadions war auch das Baseball Team Montreal Expos ein Franchise der Major League Baseball das 2005 nach Washington D C umzog Montreal Impact spielt derzeit in der hochstklassigen Fussballprofiliga Major League Soccer Circuit Gilles VilleneuveDer Circuit Gilles Villeneuve eine rund 4 4 Kilometer lange temporare Motorsport Rennstrecke auf der Ile Notre Dame ist seit 1978 Schauplatz des Grossen Preises von Kanada der Formel 1 Seit 2007 finden dort auch NASCAR Rennen der Xfinity Series statt Ein international bedeutendes Tennisturnier ist das gemeinsam mit Toronto ausgetragene Canada Masters auch als Rogers Cup bekannt wobei die Stadte sich jahrlich in der Organisation des Manner und des Frauenturniers abwechseln Spielort in Montreal ist das Stade IGA Der Royal Montreal Golf Club organisiert gelegentlich das RBC Canadian Open ein Golfturnier im Rahmen der PGA Tour Jahrlich wiederkehrende Sportveranstaltungen sind ausserdem der Montreal Marathon und das Strassenradrennen Grand Prix Cycliste de Montreal Das Sportereignis mit der international grossten Ausstrahlung waren die Olympischen Sommerspiele 1976 In Montreal fanden unter anderem auch die die Strassen Radweltmeisterschaften 1974 die Turn Weltmeisterschaften 1985 die Schwimmweltmeisterschaften 2005 und die Outgames 2006 statt Fur den Amateur und Breitensport konnen zahlreiche stadtische Sportanlagen genutzt werden darunter der Complexe sportif Claude Robillard das CEPSUM und das Centre Pierre Charbonneau Daneben gibt es mehrere Dutzend Hallenbader und Freibader Im Winter stehen zahlreiche Eisbahnen sowie 170 Kilometer Skilanglauf Loipen zur Verfugung 130 Die Lachine Stromschnellen verursachen mehrere permanente stehende Wellen Insbesondere die Welle Habitat 67 nahe bei dem gleichnamigen Wohnviertel gelegen erfreut sich bei Wildwasserpaddlern Raftern und Flusssurfern grosser Beliebtheit 131 Personlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt Montreal Pierre TrudeauMontreal ist der Geburts und Wirkungsort zahlreicher prominenter Personlichkeiten beispielsweise der Schriftsteller Saul Bellow Naomi Klein und Mordecai Richler Als bekanntester Montrealer Schauspieler gilt William Shatner und als bekanntester Montrealer Sanger gilt Leonard Cohen Unter den bekanntesten Sportlern sind hauptsachlich Eishockeyspieler zu finden die mehrmals den Stanley Cup gewinnen konnten Zu diesen gehoren Mike Bossy Scotty Bowman Doug Harvey Mario Lemieux und Maurice Richard Ihre Kindheit in Montreal verbracht haben die deutsche Komikerin Anke Engelke und die franzosische Popsangerin Mylene Farmer Aufgrund der kurzen Amtszeiten hatten bis ins 20 Jahrhundert hinein nur wenige Burgermeister einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der Stadt Einige von ihnen wurden vor allem durch andere Tatigkeiten bekannt beispielsweise der spatere Premierminister Kanadas John Abbott sowie der Journalist und Schriftsteller Honore Beaugrand Vier Amtszeiten von insgesamt 18 Jahren Lange hatte Camillien Houde zwischen 1928 und 1954 Er fuhrte Montreal durch die Weltwirtschaftskrise und wurde von 1940 bis 1944 ohne Anklage inhaftiert nachdem er sich offentlich gegen die Einfuhrung der Wehrpflicht ausgesprochen hatte Am langsten im Amt war Jean Drapeau von 1954 bis 1957 und von 1960 bis 1986 In diese Zeit fallen der Bau von Wolkenkratzern und Metro sowie die Ausrichtung der Weltausstellung Expo 67 und der Olympischen Spiele 1976 Ebenfalls aus Montreal stammen Pierre Trudeau Premierminister Kanadas Georges Vanier Generalgouverneur Kanadas sowie Charles Eugene Boucher de Boucherville Robert Bourassa und Jacques Parizeau alle Premierminister Quebecs Zu den bedeutendsten Wirtschaftsvertretern gehoren der Reeder Montagu Allan der Pressemagnat Conrad Black und der Brauereiunternehmer John Molson Das Testament des Pelzhandlers James McGill ermoglichte die Grundung der nach ihm benannten McGill University Zwei aus Montreal stammende Chemiker Sidney Altman und Rudolph Arthur Marcus erhielten den Nobelpreis Der kanadische Richter bei den Tokioter Prozessen Edward Stuart McDougall stammt ebenso aus Montreal Literatur BearbeitenPaul Andre Linteau Histoire de Montreal depuis la Confederation Editions Boreal Montreal 1992 ISBN 2 89052 441 8 Stephane Castonguay Michele Dagenais Metropolitan Natures Environmental Histories of Montreal University of Pittsburgh Press Pittsburgh 2011 ISBN 978 0 8229 4402 7 Gilles Havard The Great Peace of Montreal of 1701 French Native Diplomacy in the Seventeenth Century McGill Queen s University Press Montreal Kingston 2001 ISBN 978 0 7735 2219 0 Robert David Lewis Manufacturing Montreal The Making of an Industrial Landscape 1850 to 1930 Johns Hopkins University Press Baltimore 2000 ISBN 0 8018 6349 X Filippo Salvatore Fascism and the Italians of Montreal An Oral History 1992 1945 Guernica Editions Montreal 1995 ISBN 1 55071 058 3 Serge Jaumain Paul Andre Linteau Vivre en Ville Bruxelles et Montreal aux XIXe et XXe siecles Brussel 2006 ISBN 1 55071 058 3 Weblinks Bearbeiten Commons Montreal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Montreal Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikinews Montreal in den Nachrichten Wikivoyage Montreal Reisefuhrer Website der Stadt Montreal franzosisch englisch Website von Montreal Tourismus franzosisch englisch Historische Fotos aus den Jahren 1920 bis 1960 franzosisch Touristische Informationen zu Montreal englisch auch franzosisch Commission de toponymie du Quebec Montreal Stadt Historische Karte von Montreal 1777 beim Digitalen Archiv Marburg Hessisches Staatsarchiv Marburg Einzelnachweise Bearbeiten a b Statistics Canada Census Profile 2021 Census Montreal Ville Census subdivision Quebec and Quebec Province abgerufen am 20 Marz 2023 a b Statistics Canada Census Profile 2021 Census Montreal Census metropolitan area Quebec and Quebec Province abgerufen am 20 Marz 2023 Statistics Canada Census Profile 2016 Census Montreal Territoire equivalent Census division Quebec and Quebec Province abgerufen am 1 Juni 2021 Montreal Ville In Profils des communautes de 2006 Statistics Canada 7 Dezember 2010 abgerufen am 1 September 2011 franzosisch Discovering Canada official Canadian citizenship test study guide Abrams amp Krochak Canadian Immigration Lawyers LIVING IN CANADA MONTREAL QUEBEC Abgerufen am 18 Dezember 2017 englisch Dimitrios Roussopoulos und C George Benello Participatory Democracy Prospects for Democratizing Democracy Black Rose Books Montreal New York 2005 ISBN 1 55164 224 7 S 292 loc gov abgerufen am 5 Juni 2009 Montreal is second only to Paris as the largest primarily French speaking city in the world Kinshasa and Abidjan are ranked ahead of Montreal as francophone cities since they have larger populations and are in countries with French as the sole official language However French is uncommon as a mother tongue there According to Ethnologue there were 17 500 mother tongue speakers of French in the Ivory Coast as of 1988 http www ethnologue com show language asp code fra Approximately 10 of the population of Congo Kinshasa knows French to some extent Archivierte Kopie Memento des Originals vom 27 November 2012 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tlfq ulaval ca Kinshasa La langue francaise dans le monde 2014 Editions Nathan p 30 Im Jahr 2014 67 1 der Einwohner von Kinshasa ab 15 Jahren konnen Franzosisch lesen und schreiben wahrend 68 5 die Sprache sprechen und verstehen konnen Abidjan La langue francaise dans le monde 2014 Editions Nathan p 30 Im Jahr 2014 57 6 der Einwohner von Abidjan ab 15 Jahren konnen Franzosisch lesen und schreiben wahrend 68 6 in der Lage sind die Sprache zu sprechen und zu verstehen Distance from Montreal to timeanddate com abgerufen am 7 Marz 2014 englisch Origine du mont Royal Memento vom 3 Dezember 2011 im Internet Archive Pierre grise de Montreal et moellons de calcaire In Vieux Montreal Stadt Montreal und Provinz Quebec abgerufen am 1 September 2011 franzosisch Carte des depots meubles Ile de Montreal Memento vom 5 Oktober 2011 im Internet Archive a b Repertoire des municipalites Provinz Quebec Ministerium fur Gemeinden und Regionen 23 Marz 2011 archiviert vom Original am 11 Marz 2011 abgerufen am 1 September 2011 franzosisch Kurzinfos zur Gemeinde Montreal mit Lagekarten a b Normales climatiques au Canada de 1981 a 2010 Aeroport international Pierre Elliott Trudeau de Montreal Environnement Canada abgerufen am 28 Februar 2017 franzosisch Les arbres sur le domaine public Stadt Montreal abgerufen am 7 Marz 2014 franzosisch La pepiniere municipale cultiver la foret urbaine montrealaise Stadt Montreal abgerufen am 7 Marz 2014 franzosisch Ecozones forestieres du Canada Plaines a forets mixtes Memento vom 16 Oktober 2007 im Internet Archive Grands parcs et verdissement Stadt Montreal abgerufen am 7 Marz 2014 franzosisch a b Information cartographique Ile de Montreal Ressources naturelles Canada 14 Juli 2010 archiviert vom Original am 6 Juni 2011 abgerufen am 1 September 2011 franzosisch Site historique et archeologique LeBer LeMoyne Bilan des fouilles archeologiques 2009 PDF 65 kB Musee de Lachine 2009 abgerufen am 12 August 2010 franzosisch Sites archeologiques a Montreal In Patrimoine archeologique Stadt Montreal abgerufen am 2 September 2011 franzosisch Les Iroquoiens In Montreal 500 ans d histoire en archives Stadt Montreal abgerufen am 2 September 2011 franzosisch Bruce Trigger The Disappearance of the St Lawrence Iroquoians In The Children of Aataentsic A History of the Huron People to 1660 McGill Queen s University Press Montreal 1976 ISBN 0 7735 0627 6 S 214 228 Samuel de Champlain In Dictionary of Canadian Biography 24 Bande 1966 2018 University of Toronto Press Toronto englisch franzosisch abgerufen am 1 September 2011 Paul Andre Linteau Histoire de Montreal depuis la Confederation S 22 Paul Andre Linteau Histoire de Montreal depuis la Confederation S 23 24 Une societe distincte In Montreal 500 ans d histoire en archives Stadt Montreal abgerufen am 2 September 2011 franzosisch Au cœur d un empire In Montreal 500 ans d histoire en archives Stadt Montreal abgerufen am 2 September 2011 franzosisch Paul Andre Linteau Histoire de Montreal depuis la Confederation S 44 Grande Paix de Montreal Encyclopedie de l Agora 2 November 2006 abgerufen am 2 September 2011 franzosisch Paul Andre Linteau Histoire de Montreal depuis la Confederation S 42 Des annees d incertitude In Montreal 500 ans d histoire en archives Stadt Montreal abgerufen am 2 September 2011 franzosisch George Stanley Canada Invaded 1775 1776 Hrsg Samuel Stevens Hakkert Sarasota Toronto 1977 ISBN 0 88866 578 4 S 110 116 George Stanley Canada Invaded 1775 1776 S 130 131 Une ville conquise In Montreal 500 ans d histoire en archives Stadt Montreal abgerufen am 2 September 2011 franzosisch Le relais commercial britannique In Montreal 500 ans d histoire en archives Stadt Montreal abgerufen am 2 September 2011 franzosisch Une population nouvelle In Montreal 500 ans d histoire en archives Stadt Montreal abgerufen am 2 September 2011 franzosisch Montreal Riots In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais abgerufen am 1 September 2011 Railway history In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais abgerufen am 2 September 2011 La gestion de la ville In Montreal 500 ans d histoire en archives Stadt Montreal abgerufen am 2 September 2011 franzosisch a b c Population totale In Montreal en statistiques Stadt Montreal abgerufen am 2 September 2011 franzosisch L impact de l industrie In Montreal 500 ans d histoire en archives Stadt Montreal abgerufen am 2 September 2011 franzosisch Une ville britannique ou bat un cœur francais In Montreal 500 ans d histoire en archives Abgerufen am 2 September 2011 franzosisch Un ajustement douloureux In Montreal 500 ans d histoire en archives Abgerufen am 2 September 2011 franzosisch Crise et guerre 1930 1945 In Montreal 500 ans d histoire en archives Abgerufen am 2 September 2011 franzosisch La ville en difficulte In Montreal 500 ans d histoire en archives Abgerufen am 2 September 2011 franzosisch a b Calvin Veltman Post Imperial English Hrsg Joshua A Fishman Andrew W Conrad Alma Rubal Lopez De Gruyter Mouton Berlin 1996 ISBN 978 3 11 014754 4 S 206 207 Quiet Revolution In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais abgerufen am 1 September 2011 Quebec s Big Owe stadium debt is over CBC News 19 Dezember 2006 abgerufen am 27 September 2011 englisch Montreal Journal No Longer Fading City Booms Back Into Its Own The New York Times 6 Mai 2000 abgerufen am 2 September 2011 englisch a b Deming K Smith Inter municipal collaboration through forced amalgamation A summary of recent experiences in Toronto amp Montreal PDF 75 kB The Centre for Human Settlements University of British Columbia Vancouver Oktober 2007 S 10 11 archiviert vom Original am 28 Dezember 2011 abgerufen am 2 September 2011 englisch Robert K Whelan Pierre Joncas Montreal demergers an update BNET 2005 archiviert vom Original am 5 Mai 2010 abgerufen am 2 September 2011 franzosisch Referendums du 20 juin 2004 Directeur general des elections du Quebec archiviert vom Original am 10 November 2012 abgerufen am 2 September 2011 franzosisch Montreal Ville In Profil du recensement 2011 Statistics Canada 1 Februar 2012 abgerufen am 3 Marz 2012 franzosisch Montreal Territoire equivalent In Profil du recensement 2011 Statistics Canada 1 Februar 2012 abgerufen am 3 Marz 2012 franzosisch Montreal Region metropolitaine de recensement In Profil du recensement 2011 Statistics Canada 1 Februar 2012 abgerufen am 3 Marz 2012 franzosisch Population by visible minority group and place of residence scenario B reference scenario Canada 2031 In Projections of the Diversity of the Canadian Population Statistics Canada abgerufen am 4 September 2011 englisch Monica Hellerl Ethnic Relations and Language Use in Montreal in Nessa Wolfson Joan Mane Hrsg Language of Inequality Berlin New York Amsterdam Mouton 1985 S 75 90 a b c Population selon la langue maternelle PDF 86 kB In Annuaire statistique de l agglomeration de Montreal recensement de 2006 Stadt Montreal und Statistics Canada 2006 abgerufen am 4 September 2011 franzosisch Population selon la connaissance des langues officielles PDF 60 kB In Annuaire statistique de l agglomeration de Montreal recensement de 2006 Stadt Montreal und Statistics Canada 2006 abgerufen am 4 September 2011 franzosisch Population totale de 15 ans et plus selon la langue utilisee le plus souvent au travail PDF 196 kB In Annuaire statistique de l agglomeration de Montreal recensement de 2006 Stadt Montreal und Statistics Canada 2006 abgerufen am 4 September 2011 franzosisch La mosaique ethnoculturelle du Canada In Recensement de 2006 Statistics Canada 4 September 2009 archiviert vom Original am 22 Marz 2014 abgerufen am 4 September 2011 franzosisch Caracteristiques de la population des minorites visibles In Profils des communautes de 2006 Statistics Canada 7 Dezember 2010 archiviert vom Original am 25 Oktober 2011 abgerufen am 4 September 2011 franzosisch Profil de la population autochtone de 2006 In Recensement de 2006 Statistics Canada 4 September 2009 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 4 September 2011 franzosisch a b c Faits saillants pour la communaute de Montreal Nicht mehr online verfugbar In Recensement de 2001 Statistics Canada 1 Februar 2007 archiviert vom Original am 13 Januar 2016 abgerufen am 4 September 2011 franzosisch Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www12 statcan ca Konrad Yakabuski Neither practising nor believing but Catholic even so The Globe and Mail 14 August 2009 abgerufen am 6 Marz 2014 englisch Population selon certaines religions PDF 3 77 MB In Annuaire statistique de l agglomeration de Montreal recensement de 2001 Stadt Montreal und Statistics Canada 2001 S 41 abgerufen am 4 September 2011 franzosisch Dies und das Folgende nach David Levinson Encyclopedia of homelessness Bd 1 Thousand Oaks SAGE 2004 S 396f Zum Drogenkonsum unter Montrealer Jugendlichen E Roy N Haley P Leclerc L Cedra L Blais J F Boivin Drug injection among street youths in Montreal predictors of initiation in Urban Health 80 1 2003 92 105 Lisa Arangua Lillian Gelberg Homeless Persons in Ronald Andersen Thomas H Rice Gerald F Kominski Hrsg Changing the U S Health Care System Key Issues in Health Services Policy and Management San Francisco John Wiley amp Sons 2007 S 491 547 hier S 509 Institution Communaute metropolitaine de Montreal archiviert vom Original am 4 Februar 2009 abgerufen am 2 September 2011 franzosisch Conseil d agglomeration Stadt Montreal abgerufen am 7 Marz 2014 franzosisch Conseil municipal Stadt Montreal abgerufen am 7 Marz 2014 franzosisch Comite executif Stadt Montreal abgerufen am 7 Marz 2014 franzosisch Conseils d arrondissement Stadt Montreal abgerufen am 7 Marz 2014 franzosisch Armoiries drapeau et symboles Stadt Montreal abgerufen am 4 Juni 2011 franzosisch Relations bilaterales Bureau des affaires internationales Stadt Montreal abgerufen am 12 September 2011 franzosisch Annuaire des designations patrimoniales federales Parks Canada 22 Februar 2005 abgerufen am 25 September 2011 franzosisch die Liste enthalt zwei zusatzliche Objekte in Nachbargemeinden a b Montreal In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais abgerufen am 1 September 2011 Sandy van Ginkel rescued Old Montreal from freeway developers The Globe and Mail 23 Juli 2009 abgerufen am 25 September 2011 englisch Les limites du hauteur arrondissement de Ville Marie PDF 512 kB In Plan d urbanisme Stadt Montreal 2009 abgerufen am 25 September 2011 franzosisch Pieter Sijpkes David Brown Montreal s Indoor City 35 years of development PDF 3 59 MB In Observatoire de la ville interieure Institut d urbanisme de l Universite de Montreal abgerufen am 25 September 2011 englisch About Montreal Emporis abgerufen am 25 September 2011 englisch Lieu historique national du Canada du Jardin Botanique de Montreal Lieux patrimoniaux du Canada abgerufen am 25 September 2011 franzosisch Inventaire des lieux de culte du Quebec Conseil du patrimoine religieux du Quebec 13 Juni 2011 abgerufen am 25 September 2011 franzosisch Mark Twain in Montreal The New York Times twainquotes com 10 Dezember 1881 abgerufen am 25 September 2011 englisch When Chinatown was a Jewish neighbourhood Memento vom 9 August 2011 im Internet Archive Donnees et statistiques Memento vom 6 Dezember 2004 im Internet Archive Gestapelt wie Bauklotze Die experimentelle Siedlung Habitat Memento vom 15 Januar 2013 im Internet Archive Produit interieur brut PIB aux prix de base Montreal et ensemble du Quebec 2006 2010 Memento vom 16 Oktober 2010 im Internet Archive Produit interieur brut regional par industrie au Quebec 2009 Memento vom 30 Januar 2012 im Internet Archive Emploi par industrie selon les secteurs du SCIAN Montreal et ensemble du Quebec 2006 2010 Memento vom 16 Oktober 2010 im Internet Archive Taux de chomage par region administrative par region metropolitaine de recensement et ensemble du Quebec 2000 2010 Memento vom 24 Februar 2011 Secteur de l aerospatiale Memento vom 9 Oktober 2011 im Internet Archive Presentation de l industrie Memento vom 22 Mai 2011 im Internet Archive Petroleum industries In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais abgerufen am 8 September 2011 Fiche de renseignements Memento vom 20 Oktober 2011 im Internet Archive Profil du secteur financier de Montreal Memento vom 30 Januar 2012 im Internet Archive The Global Financial Centres Index 23 Archiviert vom Original am 27 Marz 2018 abgerufen am 13 Juli 2018 englisch Ubisoft Montreal to become world s biggest studio Memento vom 28 Juli 2009 im Internet Archive Montreal Canada appointed a UNESCO City of Design UNESCO 7 Juni 2006 abgerufen am 30 September 2011 englisch archiv url https web archive org web 20060911212224 http portal unesco org culture en ev php URL ID 3D30945 26URL DO 3DDO TOPIC 26URL SECTION 3D201 html Rapport annuel 2012 Memento vom 7 Marz 2014 im Internet Archive Usines In L eau de Montreal Stadt Montreal abgerufen am 10 September 2011 franzosisch Montreal s Wastewater Treatment Part I A History of Problems Memento vom 28 August 2011 im Internet Archive La marche vers l etatisation Memento vom 28 Dezember 2011 im Internet Archive A propos du SPVM Service de police de la ville de Montreal abgerufen am 10 September 2011 franzosisch Rapport des activites 2010 PDF 10 2 MB Service de securite incendie de Montreal S 6 abgerufen am 10 September 2011 franzosisch Ouverture du dernier troncon de l autoroute 30 Radio Canada 15 Dezember 2012 abgerufen am 4 September 2013 franzosisch Virage a droite au feu rouge Ministere des transports du Quebec abgerufen am 7 September 2011 franzosisch Statistiques Aeroports de Montreal 5 Mai 2011 abgerufen am 7 September 2011 franzosisch Le reve evanoui Le Devoir 1 November 2004 abgerufen am 7 September 2011 franzosisch Total aircraft movements by class of operation Statistics Canada 5 Mai 2011 abgerufen am 7 September 2011 englisch Statistiques Memento vom 19 Oktober 2012 im Internet Archive a b Transit Ridership Report First Quarter 2011 PDF 203 kB American Public Transportation Association 13 Mai 2011 abgerufen am 7 September 2011 englisch David A Wyatt Transit History of Montreal Quebec University of Manitoba 13 April 2011 abgerufen am 7 September 2011 englisch Le velo In Plan de transport Stadt Montreal 2011 abgerufen am 7 September 2011 franzosisch Les Bixi disponibles des vendredi Radio Canada 13 April 2011 abgerufen am 7 September 2011 franzosisch World s Best Universities Top 400 U S News amp World Report 18 Juni 2009 abgerufen am 7 September 2011 englisch Etablissements d enseignement collegial Ministere d education loisir et sport du Quebec abgerufen am 7 September 2011 franzosisch World s most livable city is Memento vom 6 Oktober 2012 im Internet Archive Festival International de Jazz de Montreal Tourisme Montreal archiviert vom Original am 2 September 2011 abgerufen am 21 September 2011 franzosisch Les Tam Tams du Mont Royal Memento vom 29 September 2011 im Internet Archive Sex and the City Montreal as the hotbed of smut The McGill Tribune 9 September 2002 archiviert vom Original am 28 Mai 2007 abgerufen am 21 September 2011 englisch Rugby In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais abgerufen am 15 September 2011 Football In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais abgerufen am 15 September 2011 James Creighton In Dictionary of Canadian Biography 24 Bande 1966 2018 University of Toronto Press Toronto englisch franzosisch abgerufen am 15 September 2011 James Naismith 1861 1939 inventor of basketball In Alumni Online Community McGill University abgerufen am 15 September 2011 englisch Activites hivernales Stadt Montreal abgerufen am 7 Marz 2014 franzosisch Surf s up St Lawrence Montreal Mirror 9 Juli 2009 archiviert vom Original am 17 Januar 2006 abgerufen am 9 Juni 2011 englisch Gemeinden der Agglomeration Montreal Baie D Urfe Beaconsfield Cote Saint Luc Dollard Des Ormeaux Dorval Hampstead Kirkland L Ile Dorval Mont Royal Montreal Montreal Est Montreal Ouest Pointe Claire Sainte Anne de Bellevue Senneville Westmount Dieser Artikel wurde am 17 November 2011 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4040188 1 lobid OGND AKS LCCN n80132975 NDL 00629359 VIAF 123157705 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Montreal amp oldid 235140886