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Als First Nations franzosisch Premieres Nations deutsch Erste Nationen werden uber 600 verschiedene indigene Volker in Kanada bezeichnet ausgenommen die Metis Nachkommen von Cree und Europaern und die im Norden lebenden Inuit Sollen diese ebenfalls eingeschlossen werden werden gelegentlich die Begriffe First Peoples und Premiers Peuples Erste Volker oder Aboriginal Peoples und Peuples aborigenes Ureinwohnervolker gebraucht in den letzten Jahren spricht man haufiger von Autochthon Peoples und Peuples autochtones in beiden Hauptsprachen Kanadas 1 Im deutschen Sprachraum werden die First Nations zu den Indianern Nordamerikas gerechnet Totempfahl in Victoria British Columbia Haufig wird mit dem Begriff First Nations keine ethnische Zuordnung vorgenommen sondern eine politische was manchmal dazu fuhrt dass damit die Regierung der jeweiligen Ethnie gemeint ist Auch werden damit gelegentlich Individuen bezeichnet in der Form First Nations People doch ist die Bezeichnung Indianer hier viel haufiger anzutreffen Allerdings ist der Begriff im englischsprachigen Amerika umstritten 2 im Gegensatz zum deutschen Begriff Der Begriff First Nations tauchte wohl Anfang der 1980er Jahre erstmals auf Damit wurde ein Begriff geschaffen der sich von dem in Kanada ebenfalls gebrauchlichen Begriff Indian Tribe oder Band erheblich unterscheidet Das gilt allerdings weniger fur den Gebrauch im Alltag als fur den juristischen und den politischen Bereich Eine Nation kann sich auf das Volkerrecht berufen das haufig als internationales Recht bezeichnet wird eine ethnische Gruppe nur auf Minderheitenschutz Von den rund 700 000 Menschen die sich als Indianer verstehen zahlen etwa 565 000 zu den 617 vom Staat anerkannten Stammen Stand Anfang 2014 von denen allein fast 200 in British Columbia leben Nur sie gelten im Sinne des zustandigen Ministeriums des Department of Indigenous and Northern Affairs juristisch als Indians Etwa 133 000 gehoren keinem Stamm an gehoren also ebenso zu den First Nations und sind dennoch im juristischen Sinne keine Indianer Der Staat bestimmt also ob eine Gruppe einen Stamm darstellt und ob ein Angehoriger einer First Nation ein Indianer ist Dieser Definitionsgewalt setzt der Begriff der First Nations das Bestimmungsrecht der Ureinwohner entgegen Zudem ist der staatliche Gebrauch ausserhalb der Rechtssphare unprazise Im Deutschen ist der Begriff Indianer gleichfalls nicht unbelastet siehe Indianer Begriff dennoch soll er hier aus Verstandnisgrunden gebraucht werden In jungster Zeit werden die Indianer in den USA die als American Indians oder Native Americans in Alaska als Alaska Natives manchmal als Locals bezeichnet werden analog zu First Nations als First Americans bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Begriff 3 Bevolkerung und Reservate 4 Sprachen und Schriften 5 Historische Kulturareale 5 1 Subarktis 5 2 Nordwestkuste 5 3 Plateau 5 4 Nordostliches Waldland 5 5 Prarie und Plains 6 Geschichte 6 1 Fruhgeschichte 6 2 Koloniale Phase 6 3 Folgen kultureller Entwurzelung 7 Kulturelle Wiederbelebung 7 1 Naturliche Ressourcen 7 2 Sprachen 7 3 Literatur 7 4 Kunst Handwerk Ritual 7 5 Musik 8 Religion 9 Politik 10 Wirtschaft 10 1 Kasinos 10 2 Wirtschaftsfaktor Indigene Volker 11 Bildung 12 Literatur 13 Weblinks 14 AnmerkungenUberblick BearbeitenDie indigenen Kulturen lassen sich in Kanada in funf Kulturareale unterteilen die sehr unterschiedliche klimatische und okologische Bedingungen aufweisen Diese erforderten Anpassungen die die Kulturen bis heute pragen Wahrend im Norden und in den Graslandschaften des Zentrums lange nomadische Gruppen vorherrschten waren dies im Westen und Osten sesshafte zum Teil bauerliche oder saisonal in bestimmten Gebieten wandernde Gruppen bei denen Fischfang von grosser Bedeutung war bei einigen Gruppen auch Robbenjagd Dazu kamen im Westen Walfanger Diesen Lebensformen waren auch die Behausungen angepasst von denen Tipi und Wigwam die bekanntesten sind doch entwickelten sich an den Grossen Seen und im Westen auch Grossdorfer mit Langhausern Vielfach bestanden Stammeskonfoderationen Schamanen waren von grosser Bedeutung Die um 1500 beginnende Phase der Handelskontakte mit Europaern ging nach 1600 in die koloniale Phase uber in der europaische Siedler zunehmend Land beanspruchten und in der viele Stamme durch Epidemien ausgeloscht wurden Im 19 Jahrhundert entstanden zahlreiche Reservate und Kanada versuchte die Indianer zu assimilieren indem sie zu Bauern erzogen werden sollten Bis in die 1970er Jahre besuchten fast alle Kinder internatartige Schulen genannt Residential Schools in denen sie ihre Sprache nicht gebrauchen durften Erst ab 1960 durften auch die Indianer in den Reservaten erstmals an Wahlen auf Bundesebene teilnehmen die letzten Internate wurden im Jahre 1996 aufgelost Innerhalb der First Nations der Nordwestkuste oder des Nordostens besteht vielfach das traditionelle auf voreuropaische Wurzeln zuruckgehende Herrschaftssystem mit einem erblichen Hauptlingstum fort jedoch in Konkurrenz mit dem von Kanada initiierten System der gewahlten Hauptlinge und ihrer Berater Wahrend die First Nations sich auf Vertrage berufen und zunehmend quasi staatliche Autoritat in festen Territorien verlangen 3 betrachtet Kanadas Regierung die Indianer eher als Gruppen von Individuen und einige Provinzen versuchen eine Privatisierung des Landes durchzusetzen das bisher dem jeweiligen Stamm als Ganzes gehort Einige First Nations sind zu einem gewissen Wohlstand gekommen viele leiden jedoch unter Armut und gravierenden sozialen Problemen Das gilt vor allem fur landlich lebende Gruppen deren naturliche Umgebung durch Rohstoffexploration Uran Olschiefer vor allem in Saskatchewan Ontario Quebec und Alberta Militarbasen Cold Lake Goose Bay 4 und Holzeinschlag vor allem in British Columbia aber auch in den anderen Provinzen zerstort worden ist Dennoch entwickeln sich uberregionale Kultur und Wirtschaftsbundnisse die inzwischen auch weit entfernt lebende indigene Volker einschliessen Dabei sind Bildung und Ausbildung von grosser Bedeutung und auch die Hochschulbildung kann seit 2003 an der First Nations Universitat von Kanada in Saskatchewan absolviert werden Viele der kleinen Sprachen sind vom Aussterben bedroht doch bemuhen sich die Stamme und einige staatliche Einrichtungen um ihren Erhalt Die Sprache mit den meisten Sprechern ist das Cree Daruber hinaus leiden Indianer auch am systemischen Rassismus der im kanadischen Justizsystem bei der Polizei Mounted Police RCMP in den Gerichten und Gefangnissen vorhanden ist Ein Indiz fur den systemischen Rassismus bei der RCMP sei die Tatsache dass 36 der Todesschusse die durch Mounties ausgefuhrt wurden Angehorige indigener Gruppen trafen obwohl Indianer und Inuit nur 4 der Bevolkerung stellen 5 Begriff BearbeitenIn Kanada werden die Angehorigen der First Nations haufig als First Nations People bezeichnet Dieser Begriff steht in Konkurrenz zum Begriff Indianer Indian 6 der in der Offentlichkeit meist unscharf fur alle Angehorigen der vom Staat anerkannten Indianerstamme bands oder tribes aber auch fur all diejenigen benutzt wird die sich selbst als Indianer betrachten oder die von anderen dieser Gruppe zugerechnet werden Rechtlich exakt definiert das Indianergesetz Indian Act seit 1876 wer ein Indianer ist Um als Indianer staatlicherseits anerkannt zu werden muss man einem der anerkannten Indianerstamme angehoren Dabei ist die Zugehorigkeit zu mehreren Stammen nicht moglich auch wenn die Eltern verschiedenen Stammen angehorten ausschlaggebend ist der Vater Selbst in Regionen in denen die ethnischen Gruppen ein ganz anderes Verstandnis hatten und keine Stamme im europaischen Sinne kannten wurde ihnen dieses Konzept das auf genetischer Verwandtschaft basiert aufgezwungen Die Diskussion um die kartographische Festlegung der sogenannten traditionellen Stammesgebiete die fur Kompensationszahlungen und Vertragsverhandlungen grosste Bedeutung hat ist somit an Vorstellungen des 19 Jahrhunderts ausgerichtet In vielen Regionen gab es jedoch keine ausschliesslichen Rechte an einem bestimmten Stammesgebiet wie die Euro Kanadier oft meinen sondern vielmehr sich uberlappende Nutzungsrechte die zudem oftmals an Haus und Wohngruppen oder an Familien Clans und Verwandtschaftslinien und auch an zyklische Wanderungen im Jahreslauf gebunden waren Ovide Mercredi Chief of the Assembly of First Nations von 1991 bis 1997 die aus der National Indian Brotherhood hervorgingDer staatlichen Definitionsgewalt soll mit dem Begriff First Nation ein eigenes Verstandnis entgegengesetzt werden Dieses besteht darin dass jeder Stamm selbst bestimmt wer ihm angehoren soll und dass die Anerkennung als Stamm nicht von einer staatlichen Behorde abhangt Somit gibt es zahlreiche First Nations die nicht offiziell als Stamme gelten Gleichzeitig wird der Charakter einer souveranen Nation mit allen Rechten und Pflichten starker betont Als nationales Reprasentationsorgan fungiert dementsprechend die Versammlung der First Nations Aktuell sind rund 20 der Angehorigen von anerkannten First Nations nicht als Indianer anerkannt Eine Reihe von First Nations wie die Kichesipirini in der Provinz Quebec ist wiederum nicht als Stamm Tribe anerkannt 7 Der Begriff First Nations wurde erstmals 1982 bei der Benennung der Versammlung der First Nations offiziell benutzt 8 Als Selbstbezeichnung der meisten ethnischen Gruppen hat er inzwischen weitgehend den Begriff Band oder Indian Band abgelost so dass der Begriff auch im Singular gebrauchlich ist Wahrend der Begriff Tribe in den Vereinigten Staaten uberwiegt ist in Kanada der Begriff Band im offiziellen Sprachgebrauch weiterhin ublich Dabei wird er wie eine Art Oberbegriff gebraucht der First Nations Tribes und Bands umfasst 9 Obwohl der Begriff First Nations auch von den kanadischen Behorden verwendet wird ist er juristisch nicht genau festgelegt Daher bevorzugen die zustandigen Behorden in Rechtsfragen die Bezeichnung Indianer Das fur Indianerangelegenheiten zustandige Ministerium Kanadas ist Indigenous and Northern Affairs Canada In den Provinzen existieren Ministerien mit ahnlichen Namen Im bereits genannten Indian Act werden dabei drei Arten von Indianern unterschieden Status Indians Angehorige eines Indianervolks die als Indianer registriert oder zur Registrierung berechtigt sind Sie werden namentlich im Indian Registry eingetragen das vom Indigenous and Northern Affairs Canada gefuhrt wird Non Status Indians Angehorige eines Indianervolks die nicht zur Registrierung als Indianer berechtigt sind Treaty Indians Angehorige der Indianervolker die zwischen 1871 und 1921 mit der Krone Grossbritanniens die elf nummerierten Vertrage Numbered Treaties abgeschlossen haben 10 Dazu kommt noch eine vierte Gruppe deren Grosse seit 1985 auf rund 117 000 Menschen angewachsen ist Sie sind die Nachkommen von Indianerinnen die Nicht Indianer geheiratet haben Da der Indian Act nur die patrilineare Abstammung als ausschlaggebend betrachtet ganz im Gegensatz etwa zu den matrilinearen Irokesen konnten diese Kinder nur auf Antrag den Indianerstatus wiedererlangen Doch verlieren wiederum deren Kinder diesen Status es sei denn sie heiraten einen Status Indianer Diese Regelung sorgt dafur dass diese als Bill C 31 Indians bezeichnete Gruppe nach zwei Generationen weitgehend verschwunden sein wird 11 Zudem widerspricht sie Grundrechten wie sie die Verfassung von 1982 enthalt Dazu gehoren in diesem Fall nach Auffassung des Obersten Gerichtshofs von British Columbia die Gleichheit aller vor dem Gesetz insbesondere ohne Ansehen der Abstammung und des Geschlechts 12 Mit dem Tod der letzten Status Indianer muss das nur ihnen zugesprochene Reservat an die Regierung zuruckgegeben werden ein Vorgang den der Hauptling der Six Nations Bill Montour als den grossten Landdiebstahl des Jahrhunderts bezeichnet 13 Alle Mitglieder der anerkannten Stamme die Anspruche auf staatliche Leistungen nach dem Indian Act erlangen wollen mussen ins Indian Register eingetragen sein Dieses Indianerregister wird vom Indigenous and Northern Affairs Canada gefuhrt 14 Am Begriff Status Indian hangt eine Anzahl von Rechten und Anspruchen gegenuber der Regierung Diese beziehen sich auf Landrechte materielle Zuwendungen und Schutz vor Enteignungen Der Status konnte dabei schon durch blosses Verlassen des Reservats durch Umzug in ein anderes Reservat oder durch Heirat verloren gehen Jedoch scheint sich diese Entwicklung langsam umzukehren da sich immer mehr Ureinwohner registrieren lassen und deren Geburtenrate erheblich hoher ist als im Rest der Bevolkerung Die Einstellung zur Registrierung hat sich in den Stadten zudem deutlich verandert Gerade dort bestand lange die Befurchtung rassistisch motivierter Benachteiligung oder gar Verachtung wenn die Abkunft bekannt wurde Bevolkerung und Reservate BearbeitenIm Marz 2018 fuhrte das Indigenous and Northern Affairs Canada auf seiner Website 636 15 Stamme auf von denen im Sinne des kanadischen Indianergesetzes Anfang 2014 617 als Stamme galten und vom Ministerium anerkannt sind vergleiche die Liste der in Kanada anerkannten Indianerstamme 16 Die meisten Stamme besitzen mehrere der als reserves bezeichneten Reservate so dass nur aus dem Zusammenhang klar wird ob das gesamte Stammesgebiet gemeint ist oder ein Teil des Gebiets Die Reservate sind dabei in den Provinzen und Territorien verschieden stark zersplittert Die 636 aufgefuhrten First Nations verteilten sich wie folgt auf Provinzen bzw Territorien und Reservate 17 Die Provinzen und Territorien KanadasProvinz bzw Territorium First Nations Angehorige 18 ReservateBritish Columbia 198 129 580 1702Ontario 139 158 395 206Saskatchewan 70 91 400 602Manitoba 63 100 645 195Alberta 46 97 275 137Quebec 39 65 090 44Nordwest Territorien 26 12 640 29Yukon 18 6 275 15New Brunswick Nouveau Brunswick 15 12 385 26Nova Scotia 13 15 240 39Neufundland und Labrador 3 7 765 3Prince Edward Island 2 1 230 4Von den fast genau 3000 Reservaten liegen rund 57 Prozent in British Columbia wo auch fast jeder dritte Stamm lebt Wahrend im Westen Kanadas die meisten First Nations zu finden sind lebten die grossten im Osten Dabei weisen die Cree deren Stamme uber ein riesiges Gebiet verstreut leben die meisten Mitglieder auf 19 Die Irokesen die auch als Six Nations of the Grand River bezeichnet werden zahlten im Februar 2018 insgesamt 27 303 registrierte Mitglieder 20 Die 24 Einzelstamme mit mehr als 5000 Angehorigen Stand November 2016 waren Qalipu Mi kmaq First Nation Neufundland 24 678 Akwesasne Mohawk Nation oder Mohawks of Akwesasne Ontario 12 401 Kainai Nation oder Blood Alberta 12 285 Kahnawake Mohawk Nation inzwischen Mohawks of Kahnawa ke Quebec 10 970 Lac La Ronge Saskatchewan 10 710 Peter Ballantyne Cree Nation Saskatchewan 10 618 Saddle Lake Cree Nation Alberta 10 533 Peguis Manitoba 10 080 Mohawks of the Bay of Quinte Ontario 9682 Cross Lake Band of Indians Manitoba 8504 Samson Alberta 8431 Wikwemikong Ontario 8113 Norway House Cree Nation Manitoba 7998 Bigstone Cree Nation Alberta 7908 Fort Alexander Manitoba 7823 Siksika Nation Alberta 7405 Sandy Bay Manitoba 6645 Montagnais du Lac St Jean Quebec 6612 Upper Mohawk Ontario 6380 Oneida Nation of the Thames Ontario 6141 Onion Lake Cree Nation Saskatchewan 6018 Opaskwayak Cree Nation Manitoba 5988 Little Red River Cree Nation Alberta 5569 Nisichawayasihk Cree Nation Manitoba 5107 Die Volkszahlung von 2006 erfasste 1 172 790 Ureinwohner also 3 8 der Gesamtbevolkerung 1996 waren dies noch weniger als 800 000 Bei der Volkszahlung von 2006 gaben von diesen Ureinwohnern 698 025 an zu einer der First Nations zu gehoren 21 Von den fast 700 000 Indians waren allerdings nur 564 870 registriert 133 155 hingegen nicht womit die Zahl der nicht registrierten doppelt so schnell anwuchs wie die Zahl der registrierten Insgesamt wuchs die Zahl der Angehorigen der First Nations von 1996 bis 2006 um 29 Rund 1 3 Millionen Kanadier gaben an indianische Vorfahren zu haben Der Anteil der Indianer ausserhalb der Reservate lag folgt man der Erhebungsmethode der Volkszahlung von 2006 bei 60 wahrend im Jahre 1996 58 nicht in Reservaten lebten 22 Nach den Angaben des offiziellen Indianerregisters lag der Anteil der Reservatsindianer hingegen bei 404 117 und nur 335 109 lebten ausserhalb der Reservate Weitere 24 329 lebten auf Kronland 23 Die grossten Gemeinden waren Winnipeg 25 900 Vancouver 23 515 Edmonton 22 440 und Toronto 17 275 In Saskatoon lebten 11 510 in Calgary 10 875 in Ottawa Gatineau 10 790 in Montreal 10 130 in Regina 9 495 und in Thunder Bay 7 420 Indianer In Prince Rupert stellen sie mit 32 den hochsten Bevolkerungsanteil in einer kanadischen Stadt Die Indianer sind im Schnitt erheblich junger als die ubrige Bevolkerung 50 der First Nations People sind unter 23 5 Jahre alt im ubrigen Kanada liegt dieser als Median bezeichnete Wert bei 39 5 Jahren 35 der Indianer sind sogar junger als 14 und es ist absehbar dass ihr Anteil an der Bevolkerung stark steigen wird Das Durchschnittsalter liegt bei 25 also 15 Jahre unter dem kanadischen Durchschnitt in Saskatchewan sogar bei 20 Jahren 24 Sprachen und Schriften Bearbeiten Indianersprachen in Nordamerika Dargestellt ist die jeweilige Verbreitung zur Zeit des ersten Kontakts mit EuropaernBis ins 18 Jahrhundert gab es weder ein ubergreifendes Gemeinsamkeitsbewusstsein der First Nations oder uberhaupt der Indianer Nordamerikas noch eine gemeinsame Sprache Daher ist heute Englisch die am weitesten verbreitete ubergreifende Sprache in Quebec Nova Scotia und New Brunswick Nouveau Brunswick auch Franzosisch Die uber 50 Sprachen der First Nations gehoren zehn Sprachfamilien an 147 000 Sprecher gehorten dabei 1996 der Algonkin Sprachfamilie an deren meistverwendete Sprache das Cree ist 20 000 dem Athapaskischen das im Nordwesten in 31 Sprachen gesprochen wird davon 19 in Kanada Acht Sprachfamilien stellten nur 7 der Sprecher Die drei grossten Sprachen reprasentierten dabei rund 93 der indigenen Muttersprachler 25 Amerika war bis vor wenigen Generationen von einer enormen Sprachenvielfalt gekennzeichnet vergleiche Indigene amerikanische Sprachen 26 Die Zuordnungen der Verwandtschaftsbeziehungen insbesondere bei nicht mehr gesprochenen Sprachen stellen die Wissenschaft vor immense Probleme und sind nach wie vor ungelost Die Sprachenvielfalt ist heute immer noch gross doch stehen viele Sprachen vor dem Aussterben oder sind bereits tot Ethnologue fuhrte fur Kanada im Jahr 1993 85 lebende Sprachen auf davon allein 74 indianische 27 28 29 Zu den ursprunglichen Sprachen kommen Mischsprachen So entstand die Sprache der Metis das Michif aus den Sprachen der Cree Ojibwa Anishinabe Assiniboine und Franzosisch Die Bungee Sprache auch Red River Dialekt genannt ahnelt dem Michif wird aber nur am namengebenden Red River in Manitoba gesprochen und ist eine Mischung aus Cree und schottischem Galisch Verkehrsschild in der Provinz Quebec MistissiniVon den Sprachen der Ureinwohner Kanadas sind die meisten heute gefahrdeter denn je Im Jahr 1996 galten neben Inuktitut nur die Sprachen der Cree und der Ojibway Anishinabe als in ihrem Uberdauern gesichert obwohl es seit den 1970er Jahren zahlreiche Bemuhungen gibt die noch existierenden Sprachen zu erhalten Diese basieren neben der Herausgabe von Worterbuchern 30 und Grammatiken oftmals auf der Arbeit von wenigen Individuen die sehr verschiedene Wege gegangen sind Sie reichen von verschiedenen Lernszenarien zwischen Schule Musik Kombinieren von Ritualen in naturlicher Umgebung mit Sprachlernen eigenen Schriftzeichen aber auch Internetsprachlehrgangen und universitaren Ausbildungen bis hin zur Forderung nach Aufnahme der jeweiligen Sprache in die Amtssprachen wie dies die Nordwest Territorien praktizieren Im September 2008 erklarte eine Anishinabe Gruppe in Ontario die Anishinaabe Language Advisory Group ihre Muttersprache das Anishinaabemowin zur ersten Sprache vor Englisch 31 Seite aus Carl Faulmanns Buch der Schrift von 1880 32 auf der das Vaterunser in Schrift und Sprache der Mi kmaq abgebildet istBei den Bemuhungen um die eigene Sprache wurde zum Teil auf Schriftsysteme zuruckgegriffen die eher in der Lage sind die Laute der Indianersprachen wiederzugeben Solche Schriftsysteme wurden von Missionaren Sprachwissenschaftlern aber auch von den First Nations selbst entwickelt Sie reichen zum Teil bis in die fruhkoloniale Phase zuruck So entwickelte Pater Chrestien Leclerc 1657 eine Hieroglyphenschrift mit mehr als 5 000 Zeichen Das erste und zugleich einzige Buch wurde 1866 in Wien gedruckt 33 Der Gebrauch indigener Sprachen nimmt wieder deutlich zu Beim Zensus des Jahres 2006 gaben 51 der Reservatsbewohner an in ihrer jeweiligen indigenen Sprache kommunizieren zu konnen in den Stadten waren es allerdings nur 12 Von den uber 75 Jahrigen in den Reservaten sprachen 18 ausschliesslich ihre uberlieferte Sprache und 21 der Kinder unter 14 sprechen sie inzwischen wieder wobei 39 der Kinder in Reservaten und nur noch 6 in Stadten diese Sprachen beherrschen Von den 15 bis 24 Jahrigen sprechen mittlerweile 24 wieder ihre indigene Sprache Die Zahl der Sprecher ist bei den Cree 34 Stand 2006 mit 87 285 am hochsten es folgen 30 255 bei Ojibway 12 435 bei Oji Cree und 11 080 bei Montagnais Naskapi 35 9 250 Dene 8 540 Mi kmaq 6 285 Siouan Sprachen und 5 320 Atikamekw schliesslich 4 760 bei Blackfoot Doch sind solche Zahlen mit Vorsicht zu geniessen denn bei der Zahlung werden sehr verschiedene Massstabe angelegt 36 Am schnellsten wuchs diese Zahl bei den Oji Cree 20 Die Zahl der Sprecher bei den Haida 31 Tlingit 30 und Malecite 30 ging hingegen in den letzten zehn Jahren stark zuruck Dabei lag der Anteil derjenigen die ihre ererbte Sprache als Zweitsprache erwarben bei manchen Stammen bei uber 30 37 Historische Kulturareale Bearbeiten Nordamerikanische Kulturareale nach Alfred KroeberDie ursprunglichen Wohngebiete der First Nations decken funf von zehn nordamerikanischen Kulturarealen nach Alfred Kroeber ab Subarktis Zentral Kanada bis zur Nordwestkuste und zur Kuste von Labrador Die Nordwestkuste Westkuste Das Plateau Fraser Plateau Die Prarie und Plains ostlich der Rocky Mountains Saskatchewan und Teile von Manitoba Das nordostliche Waldland um die Grossen Seen bis Nova Scotia Neufundland Aufgrund der unterschiedlichen Landschaften unterscheiden sich die funf Kulturareale sehr stark Ahnliche Umweltbedingungen und weit zuruckreichende Beziehungen haben nach der Theorie der Kulturareale wiederum ahnliche Kulturen hervorgebracht Diese unterschieden sich etwa in der Gesellschaftsordnung in der Bauweise ihrer Behausungen 38 und in den Siedlungsformen dem Grad der Sesshaftigkeit und der Tierhaltung der Ernahrung und der Art der Nahrungsbeschaffung der Kleidung oder den Zeremonien Trotz dieses eingangigen Modelles ist die Abgrenzung zwischen den Kulturen kunstlich in der Realitat waren sie fliessend Subarktis Bearbeiten Wigwam der Anishinabe Ojibwe 1846Die Subarktis umfasst von borealem Nadelwald dominierte Gebiete von Zentralalaska bis zum Sankt Lorenz Strom Hier lebten die beiden Sprachgruppen der Nordlichen Athapasken deren bedeutendste Stamme die Chipewyan und Dogrib waren und die Nordlichen Algonkin deren wichtigste Vertreter die Anishinabe und Cree waren Der Wald bot ihnen in schwankender Quantitat Waldkaribus Waldbisons Hirsche und Elche die Gewasser Fisch und Meeresfruchte Stetigkeit der Versorgung lieferte das Sammeln von Waldprodukten und deren Vorratshaltung Angepasst an die Bedurfnisse lebten die Bewohner in Stangenzelten giebelformigen Holzhutten oder Wigwams In der extremen Weite entwickelten die kleinen Gruppen weder Stammesverbande noch feste Siedlungen oder ubergreifende Hierarchien waren aber durch gemeinsame Zeremonien und Verwandtschaft sowie Tauschhandel und Gabentausch miteinander verbunden Tiergeister spielten vor allem bei den Algonkin eine Rolle dazu kam als allem innewohnende Kraft der Manitu oder Manitou der seinen Namen durch die Anishinabe erhielt Dieser gab der heutigen Provinz Manitoba ihren Namen Haufig heisst er der Schopfer Nordwestkuste Bearbeiten Dorf an der Pazifikkuste von Vancouver Island 1791 Tla o qui aht Madchen von der Westkuste von Vancouver Island in traditioneller Baumfaserkleidung Edward Curtis 1916 Die Siedlungskammern im Nordwesten waren sehr klein die Ernahrung stark auf das Meer eingestellt Dichte Walder zum Teil gemassigte Regenwalder mit riesigen Baumen boten vollig andere Baumaterialien So lebte man in Holzhausern uberwiegend Plankenhausern und stellte auch Waffen Behaltnisse und sogar Kleidung aus Holz her Auch die Wappen oder Totempfahle sind ohne diese Baumbestande nicht denkbar Die Gesellschaften waren in drei Gruppen eingeteilt eine Art Adel dann die einfachen Stammesmitglieder und schliesslich Sklaven 39 meist Kriegsgefangene und deren Nachkommen Diese Gesellschaftsordnung wurde von Suden nach Norden von den Kusten Salish uber Kwakwaka wakw und Nuu chah nulth Haida und Tlingit immer strenger Innerhalb dieser Gruppen standen Lokal oder Hausgruppen Clans und Verwandtschaftssysteme im Vordergrund Das Konzept des Stammes war im Suden von geringerer Bedeutung denn hier kam gruppenubergreifenden Verwandtschaftsbeziehungen deutlich grossere Bedeutung zu Die Rangunterschiede wurden durch offentliche Rituale manifestiert von denen der Potlatch das bekannteste sein durfte 40 Dieser diente durch die Praxis ausserst grosszugigen Verschenkens auch dem sozialen Ausgleich In den Religionen der Nordwestkuste galten dem Raben als Bringer des Feuers und als Schopfer des Menschen aufwandige Rituale aber auch Wolf Bar Wal und Lachs besassen eine je eigene Mythologie Dabei dienten unter anderem Masken Tanze Erzahlkunst 41 Darbietungen der Schmerzunempfindlichkeit sowie Gesten der Grosszugigkeit als Mittel des Ausdrucks Der rituell richtige Umgang innerhalb der strengen hierarchischen Ordnung musste unbedingt eingehalten werden Daher wurde beispielsweise bei den Nuu chah nulth eine Art Zeremonienmeister ausgebildet der diese Hintergrunde zu beachten wusste Schamanen wurden oftmals in Form von Visionen berufen Sie nahmen Kontakt zu den Ahnen auf oder zu anderen Machten Auch Frauen waren Schamanen Oftmals brachten sie die Medizin mit der besondere Heilkrafte zugesprochen wurden Plateau Bearbeiten Im heute kanadischen Teil des Kulturareals lebten Stamme der Sprachfamilien der Binnen Salish der Kutenai und der Sahaptin von denen die wichtigsten die Thompson Nlaka pamux waren Zahlreiche Flusse und Seen bestimmen die Landschaft ebenso wie hohe Berge im Westen und im Osten des Kulturareals Der Fischfang besonders von Lachs bestimmte weite Teile der Kultur und der Technik Jedoch spielten auch Wurzeln Beeren und Jagdwild eine wichtige Rolle Ahnlich wie die Kustenbewohner betrieben die Stamme des Plateaus einen weitraumigen Handel Sie lebten in Erdhausern und Plankenhausern aber auch in Tipis Wie die Gruppen der Westkuste so lebten die meist kleinen Verbande in traditionell von ihnen genutzten Gebieten in denen sie in jahrlichen Wanderzyklen Sammel und Jagdorte oder spirituell bedeutsame Orte aufsuchten Einige von ihnen ubernahmen im Gegensatz zu den kustennahen Indianern das Pferd als Reit und Transporttier wahrscheinlich um 1800 Nordostliches Waldland Bearbeiten Befestigtes Irokesendorf mit Langhausern um 1615Ausgedehnte Laub und Mischwalder pragen das nordostliche Waldland Hier lebten zahlreiche Gruppen der Algonkin Sie ernahrten sich teils vom Landbau im Suden sogar uberwiegend von Mais Bohnen und Kurbissen im Westen kam Wildreis hinzu teils von der Jagd Hier entstanden ausgedehnte Stammesfoderationen wie bei den Irokesen und Grossdorfer besonders sudlich der Grossen Seen und des St Lorenz Jahrhunderte uberspannende Feindschaften mit entsprechenden Kriegen fuhrten zum Verschwinden zahlreicher Stamme Die sesshaften Bauern kannten ahnlich wie viele Stamme der Westkuste ein Erbhauptlingstum Bei den Irokesen bildeten mehrere Kernfamilien exogame Lineages die mit den von ihnen bewohnten Langhausern gleichgesetzt wurden und in denen bis zu 200 Personen lebten Sie wurden von einer Klanmutter gefuhrt das Verwandtschaftssystem war matrilinear und matrilokal Die halbsesshaften Algonkin die in kuppelformigen Wigwams lebten deren Bau aufwandiger war als die Tipis der Prarien glaubten an Tiergeister Die sesshaften Bauern vor allem die Irokesen verehrten eher Gotter Personifizierungen von Kraften die vom Grossen Schopfer abgeleitet wurden Prarie und Plains Bearbeiten Head Smashed In Buffalo Jump in der Provinz Alberta Tipi der Assiniboin 1840 1843Nur wenige First Nations wie einige Blackfoot Stamme leben im nordlichen Teil dieses Kulturareals das im Windschatten der Rocky Mountains gelegen von Trockenheit gekennzeichnet ist Wichtigstes Jagdwild in dieser flachen Graslandschaft war der als Buffel bekannte Amerikanische Bison Besondere Treibjagdtechniken wurden entwickelt bei denen man Teile von Herden sogenannte Buffalo Jumps hinuntersturzte Die Menschen lebten uberwiegend in Tipis Stangenzelten die einen schnellen Ortswechsel entsprechend den Wanderungen der Buffel gestatteten Lokalgruppen bestimmten das Bild Klans spielten keine Rolle Hier galt Kriegsruhm und Schmerzunempfindlichkeit Sonnentanz als Mittel der Ansehens und Statuserhohung Die wichtigsten Stammesgruppen der Assiniboine und der Blackfoot waren ahnlich erbitterte Feinde wie im Osten die Wyandot und die Irokesen Fur die sudlichen Kulturareale gilt gleichermassen dass sie von sudlicheren Kulturen wie der Adena Kultur oder der Kultur der Moundbuilder stark beeinflusst wurden Daruber hinaus wanderten immer wieder Gruppen nordwarts wie die Sioux nach Alberta Erst die Pferde die wohl von spanischen Truppen oder Siedlern in den Sudwesten der heutigen USA und Mexiko mitgebracht worden waren und dort zu Mustangs verwilderten ermoglichten ab etwa 1700 eine neue Lebensweise doch die Besiedlung blieb dunn Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der First Nations Fruhgeschichte Bearbeiten Nomadismus ohne Viehzucht abgesehen von Hunden und Pferden dazu halbnomadische gelegentlich sesshafte Bodenbewirtschaftung pragten die Kulturareale bis in das 19 Jahrhundert 42 Die altesten Spuren menschlichen Lebens im Norden des Kontinents finden sich in Alaska und reichen mindestens 12 000 Jahre zuruck Diese fruhe arktische Kultur breitete sich weiter sudwarts aus Ihr Kennzeichen sind kleine bis winzige Steinklingen und beidseitig gescharfte Werkzeuge Der ausserste Norden und Nordosten einschliesslich Gronland ist wohl erst um 2500 v Chr besiedelt worden der Norden Ontarios wohl erst um 2000 v Chr Die Planokulturen deren Name sich von den Plains ableitet umfassen den riesigen Raum zwischen dem Binnenland British Columbias und den Nordwestterritorien bis zum Golf von Mexiko Vor 8000 v Chr wurden bei diesen nordlichen Palaoindianern Projektilspitzen nicht mehr in gespaltene Schafte eingespannt sondern in den Schaft eingetieft Ein Tauschhandel mit besonders geeigneten Steinarten ist an vielen Stellen fassbar Karibuherde im aussersten NordenDer fruhen ca 8000 bis 6000 v Chr und mittleren ca 6000 bis 4000 v Chr archaischen Phase gehorten Kulturen am Ohio um Niagara und in Sudontario an Sie entstanden als Planoleute den Karibuherden ostwarts folgten immer an der Vereisungsgrenze entlang Schwerpunkte der ostlichen Kulturen waren der untere Sankt Lorenz Strom und die Grossen Seen Alteste Monumente sind Grabhugel die auf eine gefestigte Hierarchie innerhalb dieser Gesellschaften entlang des Eriesees am Huronsee am Ontariosee sowie am St Lorenz hindeuten Am sudlichen South Fowl Lake an der Grenze zwischen Ontario und Minnesota wurde vor 6800 Jahren bearbeitetes Kupfer entdeckt Der Gebrauch anderer Metalle kam erst mit den Europaern auf Zwischen 2000 und 1500 v Chr kuhlte Labrador ab Inuit zogen sudwarts und auch Jager aus dem Inland erreichten die Kusten Das Gebiet nordlich des St Lorenz scheint aufgegeben worden zu sein Die Laurentian Archaic genannte Kultur hatte ihr Zentrum um Quebec und in Ontario Das Ottawatal gilt als ein Zentrum der Kupferproduktion ahnlich wie die Inseln im Oberen See Irokesisches LanghausDie Fruhe Woodland Periode loste die archaische im Osten ab und erstreckte sich bis zu den Grossen Seen und dem St Lorenz etwa 1000 v Chr bis 500 n Chr Tonwaren sind hier kennzeichnend Manche Dorfer waren schon ganzjahrig bewohnt und beherbergten weit uber tausend Menschen Dabei nahm die Bedeutung des Kurbisses der wohl schon um 4000 v Chr in Maine auftauchte immer mehr zu spater kamen Bohnen und Mais hinzu Auch entwickelte man eine Reusentechnik mit der man in Stromschnellen Fische fangen konnte Von der weit entfernten Adenakultur ubernahm sie teilweise die Beerdigungspraktiken wie der Augustine Mound in Neubraunschweig zeigt So breiteten sich die aus dem Ohiotal kommenden Burial Mounds aus kleine bis monumentale Grabhugel Auf diese Kultur gehen wohl die Irokesen zuruck aber auch einige Algonkinstamme Der kanadische Schild wurde erst 6000 bis 2000 v Chr besiedelt Hierauf gehen die Cree Ojibwa Algonkin Montagnais und die Beothuk zuruck Um 2000 v Chr bestanden hier bereits komplexe Rituale Kupferbearbeitung und Fernhandelsbeziehungen Die fur die Adenakultur typischen Mounds erscheinen sogar in der westlichen Schildkultur Laurel zum Beispiel am Rainy River im Suden Ontarios Birkenholzkanus waren hier das Haupttransportmittel Auf ihnen dehnten die Gruppen ihre Schweifgebiete auch in fruhere Plaingebiete west und sudwestwarts aus Auch der Fernhandel mit Chalcedon aus Oregon und Obsidian aus Wyoming hing vom Flusstransport ab Wahrscheinlich kam es aufgrund der Domestizierung von wildem Reis zu einer herausgehobenen Schicht von Landbesitzern die sich auch kulturell vom Rest der Bevolkerung absetzte In den Plains lassen sich Hauser und Grossdorfer fassen Die Jagd mit Pfeil und Bogen verbreitete sich nur sehr langsam von Norden um 3000 v Chr ostwarts dann in den Westen um Chr Geb Die spate Plainskultur lebte in hohem Masse von Bisons Spatestens um 500 v Chr loste der Bogen die Speerschleuder ab In Montana bestanden grosse Zeltdorfer 100 Hektar mit rund tausendjahriger Nutzungsdauer Fernhandel mit Obsidian Feuerstein und anderen Materialien reichte bis zum Pazifik Zumindest manche der Verstorbenen wurden vor der Grablegung auf Gerusten getrocknet Die mittlere Plateaukultur entwickelte um 2500 v Chr das Pit House das teilweise in die Erde eingegraben war Die heutigen Salishstamme lassen sich mit dieser halbsesshaften Kultur in Verbindung bringen Ausnahmen in diesem Gebiet sind die Nicola Eyak Athapaskisch Sprecher und die Kutenai Die spate Plateau Kultur sammelte in Erdlochern Vorrate heisse Steine dienten zum Backen und Kochen der Lachs lieferte den Hauptanteil des Nahrwerts Der Handel mit den Kustenvolkern nahm zu die Dorfer wurden grosser Camassia quamash deren Zwiebeln essbar sind Totempfahle der TsimshianIm Westen wurde die wohl bis vor 10 000 v Chr zuruckreichende Besiedlung um 4250 v Chr durch die Fruhe Plateaukultur uberlagert Ab 2500 v Chr lassen sich im Westen Siedlungen anhand zahlreicher Muschelhugel nachweisen dazu erste Anzeichen einer sozialen Differenzierung sowie ausgepragte Ansatze zu einer bauerlichen Wirtschaftsweise vor 1600 v Chr Die Kustenkulturen an der Westkuste lassen sich mindestens bis 8000 v Chr nachweisen Dabei ist die Jagd auf Meeressauger sehr fruh fassbar Die Kulturen differenzierten sich zunehmend regional Sie begannen ahnlich wie im Osten die Landschaft zugunsten von Garten und Landbau umzuwandeln und eine Vorratshaltung nicht nur von Lachs sondern auch heute wenig gebrauchlicher Nahrungsmittel zu entwickeln Dazu zahlt etwa die Essbare Prarielilie die unter dem Namen Camas oder Camassia quamash in Nordamerika bekannt ist oder Allium canadense kanadischer Lauch Die Kustenkultur war von Suden nach Norden strenger hierarchisiert Bestimmte Familien beherrschten den Handel den Zugang zu Ressourcen und die politische und spirituelle Macht Auch hier tauchten wohl erstmals Begrabnishugel auf Erst um 400 n Chr erreichte der Bogen diese Region Die heutigen Kusten Salish lassen sich auf die Marpole Kultur zuruckfuhren Sie war bereits von der gleichen sozialen Differenzierung von Plankenhausern in denen mehrere Familien lebten von Lachsfang und konservierung Schnitzwerken von monumentalen Ausmassen und komplexen Zeremonien gekennzeichnet Zwischen 500 und 1000 n Chr anderten sich erneut die Begrabnissitten Die Toten erhielten nun immer ofter ihre letzte Ruhestatte in Baumen Pfahlen Grabhausern und Hohlen Um 500 bis 700 tauchten vor allem im Suden vermehrt befestigte Dorfer auf Diese starker von Kriegen gekennzeichnete Phase erstreckte sich bis in die Zeit des ersten Kontakts mit Europaern durch den die Kampfe weiter gesteigert wurden Im Gegensatz dazu hielt sich am Yukon und am Mackenzie mit ihren riesigen Einzugsgebieten eine Kultur weitraumiger Jagd mit extremer Beweglichkeit kleiner Gruppen Koloniale Phase Bearbeiten Die koloniale Phase ab Ende des 15 Jahrhunderts begann an der Ostkuste mit Fischfang Waljagd und Pelzhandel der bald in gewaltsame Konflikte umschlug Dabei kam es zu regelrechten Koalitionskriegen mehrfach als Nebenschauplatze europaischer Kriege Letztlich entlud sich der Konflikt zwischen den Hauptkontrahenten Frankreich und Grossbritannien im Siebenjahrigen Krieg Eine Sonderrolle spielten die USA die sich 1812 einen Krieg mit den Briten und Franzosen sowie ihren indianischen Verbundeten lieferten worauf sich eine erste Grenzziehung etablierte die jenseits der Grossen Seen seit 1846 entlang des 49 Breitengrads den Kontinent zerschnitt und als Oregon Kompromiss bekannt wurde Place Royale in Quebec der alteste Platz Nordamerikas ab 1608An der Mundung des St Croix Rivers entstand 1604 die erste Siedlung die ein Jahr spater nach Port Royal verlegt wurde 1608 wurde Quebec gegrundet Bereits von 1607 bis 1615 kam es zum sogenannten Tarrantiner Krieg zwischen den Penobscot und den Mi kmaq der Ausdruck ihrer Rivalitat im Pelzhandel war Bald schickte man Waldlaufer aus die unter den Indianern lebten wahrend die Handelsagenten ihre Forts zu Tauschzentren ausbauten in deren Umgebung sich haufig Indianergruppen niederliessen Die Verbindungen zwischen franzosischen Mannern und indianischen Frauen waren so zahlreich dass ihre Nachkommen eine eigene Nation gebildet haben die Metis Streitigkeiten im Pelzhandel fuhrten zwischen 1640 und 1701 dazu dass die Irokesenliga die Wyandot Tionontati und Erie mit Arkebusen vernichtete und eine grosse Volkerwanderung nach Westen in Gang setzte Erst 1701 kam es zu einem Friedensvertrag 1763 beendete der Siebenjahrige Krieg die franzosische Epoche Mit Erfolg verlangten die in Kanada verbleibenden Franzosen ihre Konfession behalten zu durfen womit die bekehrten Indianer ebenfalls katholisch blieben Kainai Reiter fotografiert von Edward Curtis Europaische und amerikanische Vorstellungen vom Reiternomadismus der nur in den Graslandschaften wahrend rund 150 Jahre existierte haben das Bild der nordamerikanischen Indianer insgesamt und einseitig gepragt Wahrenddessen veranderten spanische Pferde die Kultur der Plains radikal Sie vereinfachten die Jagd und die Wanderung in dem unwegsamen Gebiet Viele Gruppen wurden durch verheerende Epidemien vor allem Pocken und Masern geschwacht In den Epidemien sahen viele einen Schadenzauber der Fremden und zugleich erschutterte er das Vertrauen in die eigene Religion Das Christentum wurde als eine Form der religiosen Heilung betrachtet und zeremoniell angereichert Die Politik der Briten war starker von Siedlungs als von Handelsinteressen gekennzeichnet allerdings ubernahm im Norden und Westen Kanadas die Krone die administrative Kontrolle der indigenen Volker durch die Hudson s Bay Company deren Geschaftsinteressen ein friedlicheres Einvernehmen mit und zwischen den Indianern nahelegten In den menschenleeren abgelegenen nordischen Waldern fanden weder Indianerkriege statt noch anderte sich die traditionelle Lebensweise der umherstreifenden und zusatzlich Pelzhandel treibenden Jager und Sammler bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts wesentlich 43 Die Zuwanderung zahlreicher Goldsucher sowie die Befurchtung der Kolonialmacht die USA konnten Kanada okkupieren veranlasste Grossbritannien als Gegengewicht eine eigene Zuwanderung zu fordern und Kanada eine grossere Selbststandigkeit zuzugestehen Der Ruckgang der Buffelherden um 1875 zwang die Stamme der Prarie ihr Land gegen geringe Gegenleistung an die neuen Stellvertreter des britischen Konigshauses zu veraussern Dafur erhielten sie meist in ihrem angestammten Gebiet Reservate also Gebiete die dem Stamm als Ganzem gehorten und nur von und mit Erlaubnis der jeweiligen Stamme genutzt werden durften Hinzu kamen geringe Entschadigungen sowie Jagd und Fischereirechte in den abgetretenen Gebieten Dazu sollten Hilfen bei der Umstellung auf Landwirtschaft kommen St Paul s Indian Industrial School Middlechurch Manitoba eine der weit uber 100 Schulen in die die Kinder der Ureinwohner eingewiesen wurdenWaren die Indianer erst in Abhangigkeit geraten glaubten die Eroberer sie in fur Siedler ungunstige Gebiete abdrangen oder wie in Kanada meistens sie in kleine Reservate zusammendrangen und an die eigenen Vorstellungen einer gesitteten Lebensweise anpassen zu mussen Der Phase der Missionierung und Einweisung in Reservate die bis etwa 1880 dauerte folgte eine Epoche in der durch okonomische Marginalisierung Verbote zentraler Elemente der Kultur und Einweisung aller Kinder in eigens dafur eingerichtete internatartige Schulen die gesamte Kultur ausgeloscht werden sollte Die Zeit passiven Widerstands oder der Kleinkriege wie der Chilcotin Krieg endete nach 1885 Richtungweisend reiste Hauptling Joseph Capilano 1906 nach London um dem Konig eine Petition zu uberreichen Andere Widerstandsformen wurden gewaltsam oder durch Hunger gebrochen Im Jahr 1927 wurde Indianern verboten eine politische Organisation zu bilden um ihre Interessen zu vertreten Fruhe nationale Versuche der Selbstorganisation nach dem Ersten Weltkrieg scheiterten zwar doch nach dem Zweiten Weltkrieg waren sie erfolgreicher In den 1970er Jahren gelang es erstmals vor dem Obersten Gerichtshof Landanspruche durchzusetzen und der Gerichtshof erklarte die Bestimmungen der koniglichen Erklarung von 1763 fur weiterhin bindend 1951 wurden die Verbote von Potlatch und Sonnentanz aufgehoben und 1960 durften Indianer erstmals an landesweiten Wahlen teilnehmen Im Jahr 1982 entstand eine neue den Bedurfnissen der zahlreichen Gruppen besser angepasste Gesamtvertretung die Versammlung der First Nations Sie vertrat nicht mehr so sehr die Regionen sondern mehr die fuhrenden politischen Krafte der Stamme und ihrer Organisationen unabhangig davon wie die Stamme sie bestimmt hatten In dieser Zeit erreichten die Frankokanadier fur ihr Gebiet Sonderrechte die anderen Nationen kaum vorenthalten werden konnten Die Landanspruche erhielten den gleichen Verfassungsschutz wie die abgeschlossenen Vertrage und Ontario Manitoba und Neubraunschweig unterstutzten den Anspruch auf Selbstregierung Dazu kam harsche Kritik von Seiten der UNO mit Blick auf die Politik gegenuber den Ureinwohnern die das Recht auf Mitsprache in sie betreffenden Angelegenheiten und das Recht anders zu bleiben to remain distinct einforderten Die extrem hohe Zahl der Suizidversuche vor allem unter Jugendlichen in den Medien wurde 2016 insbesondere die Attawapiskat First Nation im Norden Ontarios bekannt veranlasste die Bundesregierung unter Justin Trudeau dazu die Erklarung der Vereinten Nationen uber die Rechte indigener Volker Resolution 61 295 vom 13 September 2007 44 der mit Ausnahme von Kanada den USA Australien und Neuseeland alle Mitglieder zugestimmt hatten in die Verfassung einzuarbeiten Sie soll nachdem die Vorgangerregierung ihren rechtlich bindenden Charakter verneint hatte nunmehr in gesetzliche Formen gebracht werden 45 Folgen kultureller Entwurzelung Bearbeiten Zentrale Ursachen fur die offenkundigen Probleme mit denen sich die meisten First Nations befassen mussen werden intensiv diskutiert Dazu gehort zum einen das System der Residential Schools und vor allem seine Folgen Dabei handelt es sich um internatartige Schulen in denen viele Kinder Ubergriffen ausgesetzt waren und in denen ihre kulturellen Wurzeln bis hin zur Sprache gekappt worden sind Diese Traumatisierungen sind in Form von Drogenmissbrauch Alkoholkrankheit und weiteren Symptomen fassbar wie der innerfamiliaren Gewalt 46 Diesen Symptomen versucht man inzwischen therapeutisch entgegenzuwirken Die hausliche Gewalt vor allem gegen Frauen ist nur bedingt statistisch fassbar Dies umso mehr als Statistics Canada die verfugbaren Angaben nach wie vor unter rassischen Aspekten aufbereitet nicht zusatzlich etwa unter soziologischen oder regionalen 47 Die durchschnittliche Lebenserwartung von Menschen der First Nations betragt funf bis sieben Jahre weniger als die weisser Kanadier 48 Die 1998 gegrundete Aboriginal Healing Foundation 49 sollte dazu 350 Millionen Dollar an Gruppen und ihre Therapieprojekte geben Zudem wurden landesweit zehn Kontaktstellen zu Heilungszentren healing centres ausgebaut 50 Auch die katholische und die anglikanische Kirche die die Schulen gefuhrt haben beteiligen sich daran Wiedergutmachung zu leisten indem sie den Uberlebenden survivors der Schulen Therapiestatten finanzieren Erst 2005 kam es zu einer Einigung auf 10 000 CAD fur jedes der rund 80 000 einstigen Kinder Heute versucht man durch Kampagnen gegen Drogen und Alkohol der Depression und der Gewalt oftmals den Spatfolgen dieser Vorgange entgegenzuwirken 51 Eine Kommission legte 2015 einen Bericht vor in dem sie konstatierte dass zwischen 1883 und 1996 uber 150 000 Kinder die Internate besuchen mussten 6000 Kinder starben an den Folgen der dortigen Qualereien 52 Bis 2015 waren rund 32 000 ehemalige Schuler mit einer Gesamtsumme von 3 Milliarden Dollar entschadigt worden 6000 Antrage waren noch nicht bearbeitet Ein zweiter scharf diskutierter Faktor ist der Umgang der Regierung und ihres Apparats mit den als Indians bezeichneten Gruppen Dabei stehen die Provinzregierungen starker in der Kritik als die Bundesregierung Das gilt erst recht fur die fur Indianer verantwortlichen Organisationen wie das Department of Indian Affairs and Northern Development Unter den Bedingungen langer Vernachlassigung von Sesshaftmachung 53 Umsiedlung und Verdrangung wie etwa fur den Abbau von Rohstoffen spitzten sich die Verhaltnisse in manchen Reservaten derartig zu dass es zu Aufstanden kam beispielsweise wahrend der Oka und Ipperwash Krisen Vor allem Jugendliche reagieren mit immer wieder aufkommenden Selbstmordhaufungen Die Arbeitslosigkeit ist in vielen landlich gelegenen Reservaten extrem hoch was jedoch unter den Bedingungen einer Subsistenzwirtschaft weniger gravierende Auswirkungen hatte Da aber vielfach der Zugang zu den naturlichen Ressourcen zum Beispiel Fisch erschwert wird wachst die Abhangigkeit von staatlicher Alimentation Dagegen haben sich immer wieder Gruppen zur Wehr gesetzt Die Konflikte wie etwa bei den Mi kmaq dauern noch heute an Daher fordern zahlreiche Stamme die Kontrolle uber ihr Land wenigstens uber einen Teil ihres traditionellen Gebiets Der dahinter stehende Grundkonflikt dass Kanada bei relativ geringer Bevolkerung und grossem Rohstoffreichtum zum Rohstofflieferanten der USA aber auch anderer Staaten wird spitzt sich seit Jahrzehnten zu 54 Dies bestatigte im August 2009 die Regierung Barack Obamas als sie unter Hintanstellung des Klimaschutzes und der Rechte der Ureinwohner den Bau einer Pipeline fur das Ol aus den Olsanden von Alberta nach Wisconsin unterschrieb 55 Hinzu kommt dass das System der Wahlhauptlinge und ihrer Berater vielfach eine neue Elite geschaffen hat die im Gegensatz zur traditionellen Fuhrungsgruppe steht Daher sind manche Stammesgruppen politisch gespalten Kulturelle Wiederbelebung BearbeitenNaturliche Ressourcen Bearbeiten Die Kulturen der First Nations wurden durch Zerstorung ihrer naturlichen Grundlagen sei es der Buffelherden der Walder oder der Fischbestande durch mehrere Generationen uberspannende Versuche der mehr oder minder zwangsweisen Assimilation sei es durch erzwungene Sesshaftigkeit und bauerliche Lebensweise durch Verbot des Gebrauchs ihrer Sprachen und sonstigen kulturellen Ausserungen oder durch Missionierung und nicht zuletzt durch enorme Bevolkerungsverluste vor allem durch Epidemien erschuttert Von Hauptling Tony Hunt der damaligen Bundeshauptstadt Bonn geschenkter Totempfahl in den RheinauenDaher versuchen die Stamme die als Inhaber ihres Stammesgebiets anerkannt sind ihre naturlichen Ressourcen zuruckzugewinnen wie etwa die Nuu chah nulth in ihrem jahrzehntelangen Kampf um ihre Regenwalder Daruber hinaus verbinden nicht nur politische Strukturen stammesubergreifend sondern auch kulturelle Initiativen wie die jahrlichen Zusammenkunfte der Kusten Salish Zudem nehmen sie die Bildung und Ausbildung ihrer Kinder zunehmend in die eigene Hand oder setzen kurrikulare Anderungen durch die auf ihre Kultur Rucksicht nehmen und koloniale Blickwinkel revidieren vergleiche Residential Schools Kanada Sprachen Bearbeiten Von besonderer Bedeutung ist die Wiederentdeckung der eigenen Sprachen siehe Abschnitt Sprachen von denen zahlreiche ausgestorben viele bedroht und nur wenige gesichert sind Sie gelten als Kern der Traditionswahrung Verstarkt ab den 1970er Jahren entstanden vielfach mit Hilfe von Sprachwissenschaftlern und Ethnologen eigene Schriftsysteme und Initiativen die dazu ermuntern sollten die Muttersprache wieder zu lernen Dazu bildeten zahlreiche Stamme Sommerschulen Zusatzkurse und zum Teil wurde die Muttersprache an den Schulen zur Zweitsprache neben Englisch erhoben Zu zahlreichen Sprachen existieren inzwischen Worterbucher Radiosender bieten Sendezeiten in den lokalen Indianersprachen und auch das Internet gestattet den Zugriff auf Sprachkurse und Vokabelsammlungen 56 Dazu kommen erste Fernsehsender 57 wie die North West Indian News NWIN 58 oder das Aboriginal Peoples Television Network 59 Literatur Bearbeiten Neben dem Hauptstrom der kanadischen Literatur reprasentiert die ethnic literature alle Minderheiten Zu diesen zahlt auch die native literature die allerdings viel starker in mundlichen Traditionen in Legenden Mythen und Fabeln verwurzelt ist Das Interesse der Europaer an den Erzahlungen der Indianer setzte schon im 17 Jahrhundert ein und so existiert ein reicher Fundus an Aufzeichnungen Doch haben die Ubersetzungen ins Englische bzw Franzosische christlich moralische Vorbehalte und zahlreiche Missverstandnisse die Uberlieferung auch verzerrt Hinzu kommt dass der jeweilige Geschichtenerzahler traditionell grosse Freiheiten genoss und seine Erzahlungen situativ anpasste Daruber hinaus sind zahlreiche Geschichten im Besitz von Abstammungslinien und durfen nur in bestimmten rituellen Zusammenhangen erzahlt werden Der uberwiegende Teil von ihnen ist weder der Offentlichkeit bekannt noch ubersetzt Motive und Protagonisten der Erzahlungen existieren noch heute und sind Bestandteil der literarischen Werke Einen ersten Aufbruch 60 errangen indianische Autoren wie Norval Morrisseau mit Legenden Ojibwa Legends of My People 1965 Dan George und Rita Joe mit poetischen My Heart Soars 1974 und Poems of Rita Joe 1978 aber auch politischen Werken Harold Cardinal The Rebirth of Canada s Indians 1977 Eine wesentliche Rolle spielte gleichfalls die Ruckgewinnung der kulturellen Autonomie nach den Verboten zentraler Traditionen wie des Potlatch George Clutesi Potlatch 1969 wie insgesamt die Versuche an die Uberreste der eigenen Kulturen anzuknupfen zunahmen John Snow These Mountains Are Our Sacred Places 1977 61 und Beverly Hungry Wolf The Ways of My Grandmothers 1980 62 Dabei spielen autobiographische Ansatze eine wichtige Rolle Anahareo Devil in Deerskins 1972 Rita Joe Song of Rita Joe Autobiography of a Mi kmaq Poet Seit 1969 Kent Gooderham die Anthologie I Am an Indian publizierte findet die indianische Literatur zunehmend Fursprecher und Leser in der euro kanadischen Gesellschaft und auch in den USA 63 Auf zweisprachige Werke im Bereich der Kinder und Jugendbucher konzentrierte sich der Autor Lenore Keeshig Tobias Bineshiinh dibaajmowin Bird talk 1991 2008 gelang es Joseph Boyden den bedeutendsten Literaturpreis Kanadas den Giller Prize mit seinem Werk Through Black Spruce 64 zu gewinnen Er hat schottische irische und Metisvorfahren schreibt jedoch ausschliesslich uber die First Nations 65 Kunst Handwerk Ritual Bearbeiten Detail eines Totempfahls vor dem Native Education College in VancouverNicht zu unterschatzen ist die Rolle der bildenden indianischen Kunst die auf traditionellen Motiven und Materialien aufbauend in einem expandierenden Kunstmarkt mitwachst Zugleich entwickelt sie sich weiter So sind Werke traditioneller Schnitzkunst von der Westkuste wie die Totempfahle und die Masken seit langem zu Sammelobjekten geworden die muhsam zuruckgeholt oder wenigstens nach Grundsatzen der zugrunde liegenden Kultur ausgestellt aber auch in ganz anderen Zusammenhangen eingesetzt und variiert werden Diese Renaissance der Schnitzkunst ist mit dem Namen Mungo Martin 1879 1962 verbunden einem traditionellen Hauptling der Kwakiutl In der Kulturtradition dominieren die sogenannte West Coast Native Art und die Woodlands Schule der Legend Painters dazu kommen seit den 1980er Jahren internationalistisch ausgerichtete Gruppen Zunachst folgten die Westkusten Schnitzkunstler in den 1960er Jahren den erfolgreichen Inuit die bereits in den 1940er Jahren grosses Ansehen genossen Dies waren anfangs Angehorige der Haida Tsimshian und der Kwakiutl dann folgten Nuu chah nulth und Salish In den 1970er und 1980er Jahren erlangte auch die Woodland Schule Anerkennung allen voran Norval Morrisseau ein Ojibwa aus Nordwest Ontario der auch unter dem Namen Copper Thunderbird bekannt wurde und den man gelegentlich auch den Picasso des Nordens nannte 66 Sie nahrten sich aus dem reichen mythologischen und spirituellen Fundus ihrer Kulturen Schliesslich gelang es auch unabhangigen Kunstlern im Lauf der 1980er und 1990er Jahre in die Gruppe der fuhrenden kanadischen Kunstler vorzustossen 67 Morrisseau reprasentierte 1989 als einziger Kunstler Kanada im Museum fur Moderne Kunst in Paris Fur den sogenannten euro kanadischen Markt entstanden Kunstwerke die anfangs als Souvenirs diskreditiert inzwischen aber Anerkennung gefunden haben Zunachst begann dies mit Produkten fur Touristen wie beispielsweise Mokassins kleinen Schnitzwerken Korben oder Taschen die an zentralen Sehenswurdigkeiten wie den Niagara Fallen angeboten wurden Diese Art des Kontakts zwischen indigenen Kunstlern und Reisenden reicht bis ins 17 Jahrhundert zuruck Auch heute noch wird diese Kunst in allen Qualitatsstufen an Flughafen in Souvenirladen Galerien und Museen angeboten Oftmals ist diese Kunst aber nur ein Spiegel der Erwartungen der Kaufer weniger Ausdruck der indianischen Kunst Traditionelle Kunst deckt also die Erwartungen von Kunst ab die an sie herangetragen werden versucht aber auch einen Kompromiss zwischen euro kanadischer und indianischer Tradition Sie dient vielfach einer Werkproduktion die nicht als Kunst aufgefasst wird sondern ausschliesslich rituellen Zwecken dient und damit vor der Offentlichkeit weitgehend verborgen bleibt Kunstler wie der Haida Tony Hunt der der Stadt Bonn 1979 anlasslich der Bundesgartenschau eine Skulptur schenkte Robert Davidson 1946 und Bill Reid 1920 1998 knupften dabei trotz des Verbots offentlicher Rituale wie des Potlatch an die Traditionen an die vor allem von den Haida Charles Edenshaw um 1839 1920 Willie Seaweed 1873 1967 und Mungo Martin 1879 82 1962 von den Kwakiutl ererbt waren Skulptur von Bill Reid Schopfungsgeschichte der Haida in der der Rabe Menschen in einer Muschel findet Foto Joe Goldberg Spirit of Haida Gwaii the Black Canoe von Bill ReidBill Reid war einer der Meister der grossen Holzskulpturen wie etwa Raven Discovering Mankind in a Clamshell von 1983 die im Anthropologischen Museum der University of British Columbia steht doch arbeitete er auch in Bronze Killer Whale von 1984 im Vancouver Aquarium im Stanley Park Das bekannteste Werk ist moglicherweise sein Spirit of Haida Gwaii 1991 in der kanadischen Botschaft in Washington D C dessen Bearbeitung er aus Protest gegen die Abholzung der Queen Charlotte Inseln Haida Gwaii unterbrach Zwischen diesen ganz am klassischen Stil orientierten Arbeiten und euro kanadischen stehen die Arbeiten von Norval Morrisseau der stark von seinem Grossvater einem Medizinmann beeinflusst war und den Malern Jackson Beardy 1944 1984 Blake Debassige 1956 und Carl Ray 1943 1978 Die beiden alteren grundeten zusammen mit funf weiteren Kunstlern 1973 die Indian Group of Seven 68 Neben zeitgenossischen Einflussen verarbeiteten sie piktographische Traditionen der Algonkin und Petroglyphen der Kulturen des kanadischen Schilds Kunstler wie Carl Beam 1943 2005 der durch Multimediaarbeiten hervorsticht Bob Boyer 1948 Robert Houle 1947 der am Ontario College of Art and Design arbeitet Alex Janvier 1935 oder Edward und Jane Ash Poitras 69 oder Pierre Sioui betrachten sich hingegen in erster Linie als Kunstler Wenn sie sich als Kunstler zu Fragen der First Nations aussern dann eher aus politischen Grunden Meist stehen dann okologische Probleme Armut und Gewalt entmenschte Technik und Spiritualitat im Vordergrund Dabei lassen sie sich ungern als Indianerkunstler etikettieren Wenn etwa Beam historische Bezuge entwickelt dann aus allen greifbaren Kulturen Musik Bearbeiten Entsprechend den Traditionen der Kulturareale lassen sich auch die Musiktraditionen raumlich einteilen 70 Systematische Sammlungen indianischer Musik begannen jedoch erst Anfang des 20 Jahrhunderts 71 W H Mechling nahm 1911 Lieder der Malecite und Mi kmaq 72 auf und Julien Tiersot publizierte in diesem Jahr die Ertrage seiner Besuche in Kahnawake und Lorette 73 Zugleich nahm Marius Barbeau Gesange der Huronen Algonkin und Irokesen auf wobei letztere die grosste Aufmerksamkeit auf sich zogen Dabei war Edward Sapir letztlich der Initiator Ebenfalls aus anthropologischem Interesse nahm Frank Speck bei Delaware und Tutelo im Reservat der Six Nations in Ontario seine Tatigkeit auf und sammelte Musikinstrumente Erst der Anthropologin und Tanzerin Gertrude Prokosch Kurath 1903 1992 gelang es jedoch ein Notationssystem fur die Irokesentanze zu entwickeln Mit William Fenton entstanden Untersuchungen zu rituellen Tanzen The Iroquois Eagle Dance 1953 und den Medizingesellschaften The False Faces of the Iroquois Norman Oklahoma 1987 Buffy Sainte Marie Universal Soldier auf dem Campus der University of Michigan 1967 Sie wuchs in einem Cree Reservat in Saskatchewan auf Nur wenige andere Stamme wurden untersucht Aufmerksamkeit fanden die Naskapi im Norden von Labrador in den 1960er und die Algonkin in den 1970er Jahren Richard Preston untersuchte die Cree Musik 74 dazu kamen Untersuchungen zur Musik der Ojibwa In den Prarien waren es zudem die Blackfoot und Sarcee Jane Richardson Hanks 1939 und Pliny Goddard wobei Forscher aus den USA bereits um 1900 wichtige Beitrage leisteten Trotz des grossen Interesses am Sonnentanz beschaftigten sich nur wenige mit den kanadischen Verhaltnissen 75 Robert Witmer hingegen untersuchte sowohl die traditionelle als auch die von den Blood adaptierte Country und Westernmusik sowie christliche Hymnen 76 Im Westen ist die Dokumentation noch dunner James Teit nahm Gesange der Sikani Tahltan Tlingit Carrier Okanagan und Nlaka pamux in British Columbia auf Alden J Mason sammelte 1913 bei den Sikani bis zum Grossen Sklavensee 77 Weitere Sammlungen folgten in den 1970er und 1980er Jahren Die Kusten Salish untersuchte Wendy Bross Stuart 78 die Dogrib June Helm und Nancy Lurie 79 die Kutenai Norma McLeod 80 Im Gegensatz dazu erfreute sich der Nordwesten schon aufgrund seiner sonstigen Kunst fruhen Interesses Henri Tate sammelte zwischen 1906 und 1909 Texte der Tsimshian Frances W Galpin beschrieb die Instrumente bereits 1903 81 Es folgten die Tanze der Kwakiutl 82 die Gesange der Haida 83 die der Stamme am Nass 84 und am Skeena River und Edward Sapir sammelte bei den Nuu chah nulth Nootka 85 Elizabeth Cass untersuchte die Musik der Gwich in 1959 Catherine McClellan besuchte von 1962 bis 1968 das sudliche Yukon Gebiet Eine der reichhaltigsten Sammlungen lieferte Ida Halpern 1949 von den Hauptlingen der Nuu chah nulth und der Haida Sie befasste sich dabei etwa mit der Bedeutung von Silben ohne Bedeutung 86 Erst in den 1980er Jahren begannen die First Nations uber Stammesversammlungen Konferenzen der Alteren Elders und Kulturzentren die Forschungen selbst zu betreiben 87 Viel starker wurde der rituelle Vollzug und die Stabilisierung gesellschaftlichen Zusammenhangs durch Tanz und Musik betont aber auch der Zusammenhang zur umgebenden Musikkultur sowie der Instrumentenbau Nun setzten auch mittels neuer Medien Publikationen ein unter ihnen Robert Witmer The Musical Life of the Blood Indians 1982 Anton Kolstee Bella Coola Indian Music A Study of the Interaction between Northwest Coast Indian Structures and their Functional Context 1982 Dazu kamen Labels die von Indianern getragen wurden wie Iroqrafts und Sunshine records die der Musik einen Markt eroffneten Das Saskatchewan Indian Cultural Centre in Saskatoon und das Ojibwe Cree Cultural Centre in Timmins unterstutzen kommerzielle Aufnahmen sowie Begleitbucher Ahnliches gilt fur das Woodland Indian Cultural Education Centre in Brantford Religion Bearbeiten Grosses Haus des Kwakiutl Hauptlings Mungo Martin vor dem Royal British Columbia MuseumDas religiose Weltbild war grundlegend von animistischen Vorstellungen gepragt alles wird als von Geistern beseelt betrachtet Mythen bestimmten die Weltordnung Spirituelle Ausserungen dieser Art basieren auf einem engen Verhaltnis zur naturlichen Umgebung Daher spielten Wetter Pflanzen und Tiere die Erde der Himmel und Wasser bedeutende Rollen Schopfungsmythen und die kollektive Erinnerung an einen haufig aus dem Tierreich stammenden gemeinsamen Vorfahren sowie der Glaube an einen Grossen Schopfer waren Grundzuge der Religionen Fast alle Ethnien hatten religios spirituelle Spezialisten die heute vereinheitlichend Schamanen genannt werden obgleich nur die Angakoks der Inuit ubereinstimmend zum Schamanismus gezahlt werden Insgesamt beruhten die indigenen Religionen nicht auf einer Heilsgeschichte sondern auf der Heiligkeit von Orten Ritualen oder dazugehorigen Gegenstanden von Wissen und Geschichten Tanzen und Musik sowie Personen Religionen waren orts und verwandtschaftsspezifisch und besassen keinerlei universellen Geltungsanspruch Zum Repertoire der voreuropaischen Bildung gehorte das Rezitieren mundlicher Uberlieferung wozu Familiengeschichten Geschichte und Genealogie Legenden und Mythen gehorten Diese Aufgabe oblag den Alteren Elders bei Schamanen geschah dies haufig durch eine Art Mentor vielfach auch durch spontane Visionen Schon als Kinder wurden bei manchen Stammesgruppen wie den Kusten Salish die Historiker der Familien und Stamme ausgewahlt und unterrichtet Das Christentum wurde nach den Erschutterungen der schweren Epidemien als eine Form der religiosen Heilung betrachtet indianische Selige und Heilige wie Kateri Tekakwitha dienten als Vorbilder Daher war die starker auf Riten setzende katholische Mission nicht nur im franzosischsprachigen Gebiet sehr erfolgreich sondern auch im Westen Bei der Missionierung spielten zunachst die Jesuiten eine Hauptrolle im 19 Jahrhundert eher die Oblaten Daneben versuchten Methodisten und Baptisten zu missionieren So bilden die christlichen Bekenntnisse der First Nations heute einen konfessionellen Flickenteppich wozu sich eigene eklektische Formen gesellten wie die Indian Shaker Church Auch zahlreiche Zuge der voreuropaischen Spiritualitat haben sich erhalten oder sind wiederbelebt und weiterentwickelt worden 88 Sie werden bei gemeinsamen Festen rituell begangen Dabei werden viele Rituale nach wie vor nur innerhalb begrenzter Gruppen oder von Geheimgesellschaften geubt und weitergereicht Ahnliches gilt fur rituelle Gegenstande Tanze oder Erzahlungen die nur bestimmten Personen zustehen und nur von ihnen zu bestimmten Anlassen benutzt werden durfen Dabei spielt vor allem der Begriff der Medizin eine bedeutende Rolle Die Midewiwin oder Grand Medicine Society etwa die an der Ostkuste und an den Grossen Seen verbreitet ist geht dabei nicht auf Medizin im europaischen Sinne zuruck sondern auf eine Art spiritueller Medizin Dabei steigt der Glaubige in mindestens vier Initiationsstufen in entsprechenden Ritualen auf Zur Aufzeichnung komplexer Vorgange oder historischer Ereignisse benutzten diese Gesellschaften Wiigwaasabak Birkenrinde auf der verschlusselt spirituell bedeutsames Wissen eingeritzt wurde eine Tradition die mindestens bis in das 16 Jahrhundert zuruckreicht 89 Politik BearbeitenSeitens der kanadischen Regierung ist das Department of Indian Affairs and Northern Development auch Indian and Northern Affairs Canada kurz INAC genannt fur die First Nations zustandig Jede Provinz wiederum hat ein Ministerium das gleichfalls mit dieser Thematik befasst ist Inzwischen nennt sich die Bundeseinrichtung Indigenous and Northern Affairs Canada Daher werden die seit 1973 bestehenden Vertragsverhandlungen mit First Nations nicht nur von Ottawa gefuhrt sondern auch von den Provinzen Jede Provinz geht dabei auf eigene Art und Weise vor British Columbia beispielsweise setzte 1993 die B C Treaty Commission ein um Vertrage auszuhandeln doch sind bisher nur sehr wenige abgeschlossen worden moglicherweise scheitert der Prozess auch Denn seit David Vickers Richter am Obersten Gerichtshof den Xeni Gwet in westlich des Williams Lake rund die Halfte ihres traditionellen Territoriums von 4 000 Quadratkilometer zugestanden hat steht der Verhandlungsprozess wohl vor seinem Ende 90 So stecken die Vertragsverhandlungen zwischen Kanada und den Provinzen auf der einen Seite und den First Nations auf der anderen seit 2007 fest In British Columbia warten die Lheidli T enneh und die Tsawwassen zwar nur noch auf die Ratifizierung durch das Parlament und auch von den Nuu chah nulth haben sich funf kleine Stamme zusammengefunden und sich 2007 fur einen Vertrag entschieden der im Juni 2009 ratifiziert wurde doch andere haben die Verhandlungen abgebrochen weil sie darin einen Bruch alterer Vertrage sehen oder eine schleichende Enteignung Die Frage nach der Moglichkeit quasi staatlicher Souveranitat mit entsprechenden Territorien steht dabei in hartem Kontrast zum Versuch der Provinzen die Stamme als Summe von Individuen zu behandeln Den Stammen soll ein Teil ihres traditionellen Gebietes zuruckgegeben werden doch nicht mehr als unverkaufliches Kollektiveigentum wie die Reservate sondern als privater verausserlicher Besitz Angesichts der Armut vor allem landlicher Gemeinden in abgelegenen Gebieten ist abzusehen dass dies zum Verkauf grosser Teile indianischen Landes fuhren wurde eine Assimilationsstrategie wie sie die Vereinigten Staaten bis in die 1970er Jahre betrieben haben Auf der anderen Seite steht die Assembly of First Nations als eine Art Dachorganisation Sie ist aber nicht nur das Sprachrohr aller kanadischen Indianer und fuhrt die aufwendigen Prozesse vor kanadischen Gerichten sondern betatigt sich inzwischen uber die Staatsgrenzen hinaus etwa bei den Vereinten Nationen wenn es um Menschenrechtsfragen geht Zahlreiche Tribal Councils Stammesrate die manchmal nur wenige manchmal mehrere Dutzend Stamme und Unterstamme vertreten bewahren oftmals die Archive auf fuhren die Vertragsverhandlungen und bilden meist eine Vertretung der sich sprachlich kulturell nahestehenden Stamme gegenuber der Regierung wirken aber auch auf die Stamme zuruck So hat etwa der Nuu chah nulth Tribal Council das Zusammengehorigkeitsgefuhl der beteiligten 14 Stamme die bis dato noch nicht einmal einen eigenen ubergreifenden Namen hatten erheblich gefordert Hauptling George von den Squamish Sḵwx wu7mesh im Sudwesten British Columbias und seine Tochter 1908Unterhalb dieser Ebene liegen zwei Systeme im Widerstreit namlich das von der Regierung vorgeschriebene System gewahlter Hauptlinge und ihrer Berater einerseits und andererseits das vielfach noch vorhandene oder wiederbelebte System der traditionellen Hauptlinge Bei vielen Stammen beherrschen die von der kanadischen Regierung von Anfang an geforderten Wahlhauptlinge die Stammesrate die wiederum zahlreiche politisch und wirtschaftlich bedeutende Positionen vergeben Schliesslich wird es da sehr viele Indianer in den Stadten leben immer schwieriger diese Menschen in die vorhandenen Strukturen auch politisch einzubinden Anderungen im Abstimmungsrecht tragen dieser Entwicklung zum Teil Rechnung doch birgt diese Steuerung von ausserhalb auch neue Risiken Die sozialen Probleme wie Armut schlechte Gesundheit Alkohol und Drogenprobleme das Auseinanderbrechen von familiaren Strukturen und eine hohe Selbstmordrate gelangten erst durch gewalttatige Aufstande und durch Kommissionsberichte an die Offentlichkeit Zudem ist fur zahlreiche Gruppen die eine Art Subsistenzwirtschaft betreiben das Fisch und Jagdrecht uberlebensnotwendig Beschrankungen und okologische Probleme die haufig zu Verzehrverboten fuhren oder gar zum Verschwinden wichtiger Arten 91 aber auch Zwangsumsiedlungen treffen diese Gruppen besonders 2008 entschied der Oberste Gerichtshof dass Sonderrechte der Indianer bei der Nutzung naturlicher Ressourcen verfassungskonform seien 92 Besetzung an den Douglas Creek Estates wahrend der Caledonia Landbesetzung 15 Oktober 2006Andere Auseinandersetzungen beruhren die Frage des Landbesitzes der Caledonia Land Dispute in Ontario dauerte von 2006 bis 2014 oder soziale Fragen 2005 erreichte etwa die Trinkwasserkrise der Kashechewan nationales Medieninteresse Im Juli 2008 sagte der zustandige Minister zu dass es nie wieder dazu kommen werde dass ein Rohstoffunternehmen auf heiligem Grund oder dem Gebiet einer First Nation ohne deren Einverstandnis tatig werde Das entsprechende Gesetz von 1873 wurde geandert werden 93 Insgesamt ist die Politik der Zuwendungen an die First Nations umstritten Neben der INAC existieren 33 Organisationen die fur die Verwaltung der Zuwendungen zustandig sind Insgesamt seien so heisst es im The Canadian 94 6199 Beitrage an 2054 Empfanger First Nations Provinzen sonstige Organisationen in einem Gesamtumfang von 5 606 665 491 Dollar gezahlt worden doch gibt es hieruber keine eindeutigen Angaben Durch diese Verpflichtungen neigen die Provinzen dazu der Abwanderung aus den Reservaten tatenlos zuzusehen denn sie erspart ihnen erhebliche Kosten Heute gibt es Bemuhungen wirtschaftlicher und kultureller Erholung Letztere kreist zum einen um die Sprache und die Rituale bei einigen Stammen aber auch um die Wiederherstellung der eigenen Gesellschaftssysteme und die Forderung nach Selbstregierung Erstere bemuht sich traditionelle Ressourcen und Kulturtechniken zuruckzugewinnen dazu kommen neue Einnahmequellen wie Spielkasinos und Tourismus Erst seit 1951 konnen Frauen Hauptling werden wobei berucksichtigt werden muss dass Frauen in Kanada ab 1916 sukzessive wahlberechtigt wurden als letzte Provinz folgte Quebec jedoch erst 1940 Zum anderen spielten Frauen bei den matrilinearen Stammen vor allem den Irokesen traditionell eine grossere Rolle in der Politik Der erste weibliche Hauptling war Elsie Marie Knott von den Mississauga of Mud Lake die seit 1964 Curve Lake heissen und in Ontario leben Schon 1953 waren 21 Frauen Chief oder Councillor 1972 entstand die Ontario Native Women s Association 1974 die Native Women s Association of Canada 2008 gab es 64 weibliche chiefs 95 In der Offentlichkeit wurde bis 2015 die staatliche Untatigkeit bei der Bekampfung von Gewalt gegen Frauen kritisiert insbesondere die fehlende Aufklarung von mehreren hundert Fallen in denen Frauen verschwunden sind die hochstwahrscheinlich zu grossen Teilen Gewaltverbrechen zum Opfer fielen 96 2015 stellte eine Untersuchung fest dass in den letzten drei Jahrzehnten fast 1200 indigene Frauen ermordet wurden wobei 225 Falle ungeklart waren 97 Die Regierung Justin Trudeau ging das Problem sofort nach ihrem Antritt mit einer Kommission uber verschwundene indigene Frauen in Kanada an die mit weitreichenden Vollmachten gegenuber Bundesbehorden und mit erheblichen Finanzmitteln ausgestattet ist das Ergebnis ihrer Arbeit lag im Juni 2019 vor und ist online gestellt Die Zersplitterung und Individualisierung schreitet jedoch voran eine neue Fuhrungsschicht ist entstanden die die Verwaltung dominiert Daneben existieren traditionelle Herrschaftsstrukturen und weiterhin die der traditionellen Jagd nachgehenden Familien 98 Der Handlungsdruck wachst allein schon deshalb weil der Anteil und die Zahl der jungen Erwachsenen und der Kinder schnell wachst sie aber weder in der einen noch in der anderen Gruppe ausreichend vertreten sind Auch der Anteil der stadtischen Bevolkerung nimmt stetig zu Seit dem Tod eines funfjahrigen Madchen der Fisher River Cree Nation das im Marz 2006 ermordet wurde sind einige Provinzen dazu ubergegangen fur erheblich mehr Sozialarbeiter zu sorgen wie es sie fur die ubrige Bevolkerung seit langem gibt Allein in der Provinz Manitoba handelt es sich dabei um rund 8000 Kinder die als missbraucht oder vernachlassigt gelten viele von ihnen leben in Pflegefamilien ausserhalb der Reservate Hundert Sozialarbeiter sollen sich allein in Manitoba um die betreffenden Familien kummern 99 Adele Perry und Mary Jane Logan McCallum haben 2018 die systemische Diskriminierung dargestellt am Tod des behinderten Brian Sinclair 2008 der 36 Stunden lang in Winnipeg in einer Notaufnahme nicht behandelt noch nicht einmal beachtet worden ist und wahrend dieser Zeit vom medizinischen Personal unbemerkt verstarb Ein Wachmann entdeckte den Toten Der folgenden offiziellen Untersuchung bis 2014 werfen die Autorinnen vor den gesellschaftlichen Hintergrund Rassismus und die todbringenden Denkweisen der beteiligten Weissen ignoriert zu haben 100 Wirtschaft BearbeitenFolgt man dem Employment Equity Act das die Gleichbehandlung sicherstellen soll so sollen die Ureinwohner genauso bei der Beschaftigung gefordert werden wie sichtbare Minderheiten visible minorities zu denen vor allem Asiaten Lateinamerikaner und Afrikaner zahlen 101 Frauen und Behinderte 102 Wahrend die Arbeitslosenquote innerhalb der Reservate von 2001 bis 2006 von 26 auf 23 sank verringerte sie sich ausserhalb der Reservate von uber 16 auf 12 bis 13 103 1996 hatte die Arbeitslosenquote in den Reservaten noch bei 29 gelegen 104 doch schwanken die Zahlen regional extrem stark und reichen bis zu 80 105 Das durchschnittliche Jahreseinkommen stieg von 1990 bis 2000 um 31 5 registrierte Indianer in den Reservaten hingegen stieg das Durchschnittsgehalt in der ubrigen Bevolkerung um 172 Wahrend das Jahreseinkommen bei 32 176 CAD 2001 lag verdienten Nicht Indigene 43 486 CAD 106 Uber Selbstverwaltung und Tourismus entstehen in den zahlreiche Parks die in den letzten Jahrzehnten entstanden sind fur viele Reservatsbewohner Arbeitsplatze die weder die naturlichen Ressourcen im bisherigen Ausmass zerstoren noch von staatlicher Wohlfahrt abhangig halten 107 Dennoch wachst die Unzufriedenheit der Stamme bei denen die Jungen inzwischen eine Mehrheit bilden und in Kurze auch politisch dominieren werden Von Bergkiefernkafern pine beetles getotete Baume am Fraser Lake in British ColumbiaDie Fischerei dient dem Lebensunterhalt doch ist die kommerzielle Fischerei nur eingeschrankt moglich zumal die Lachsbestande in British Columbia aber auch die Fischbestande im Osten stark zuruckgegangen sind Auch die Holzindustrie steckt in einer schweren Krise da grosse Mengen uberschussigen Holzes durch die katastrophalen Verluste die der Bergkiefernkafer anrichtet 108 auf den Markt drangen und damit die Preise fallen lassen Hingegen sorgten die steil ansteigenden Rohstoffpreise von 2006 bis 2008 erneut fur Konflikte und so wuchs der Druck auf die Stamme Abbaugenehmigungen zu erteilen wie etwa bei den Innu in Labrador Hohe Energiepreise fuhren inzwischen zum Ausbau der Wasserkraft wozu British Columbia entsprechende Initiativen ergriffen hat um unter der Federfuhrung von BC Hydro Stauseen zu errichten wie bei den Klahoose Neben den traditionellen Wirtschaftsweisen ergeben sich Erwerbsmoglichkeiten durch Uberlassung von Land an Rohstoff und Energieunternehmen Die landliche Wirtschaftsbasis wird durch Holzeinschlag oder nachhaltige Forstwirtschaft Gewinnung von Wasserkraft Wind und Sonnenenergie eigenen Rohstoffabbau Tourismus Kunsthandwerk und Landwirtschaft ausgeweitet deren Kreditausstattung seit 1996 von einer eigenen First Nations Bank of Canada ausgedehnt wird Daruber hinaus wachsen zwei Bereiche in den letzten Jahren besonders schnell Glucksspiel in Verbindung mit Entertainment sowie Wirtschaftskontakte mit anderen indigenen Volkern Kasinos Bearbeiten Resort der Tulalip auf der anderen Seite der Grenze Spielkasino der zu den Kusten Salish zahlenden SkokomishIn Kanada spielen Kasinos die sich immer mehr zu touristischen und Entertainment Unternehmen entwickeln eine wesentlich geringere Rolle als in den USA So ist die Zahl der grossen Kasinos mit 17 noch sehr gering 109 Dabei gehen die Glucksspielstatten schon seit 1925 auf fahrende Karnevalsveranstaltungen zuruck wobei es sich eher um Spiele wie Dart handelte Im Rahmen von Landwirtschaftsausstellungen wurden ab 1969 erstmals Genehmigungen zum ortsfesten Glucksspiel ausgesprochen ebenso wie ab 1975 fur gemeinnutzige Zwecke 1980 entstand die erste dauerhafte Einrichtung in Alberta Doch erst ab 2001 gestattete die Provinz Alberta Kasinos in den Reservaten ein Moratorium scheiterte 2002 Seit 2005 nimmt die Zahl der Antrage auf Eroffnung eines solchen Kasinos stetig zu Alle Kasinos nicht nur die der Indianer mussen erhebliche Teile ihrer Gewinne zu gemeinnutzigen Zwecken abfuhren 40 der in Reservaten erzielten Gewinne fliessen in einen Fonds aus dem die Stamme Albertas ihre gemeinschaftlichen Aufgaben finanzieren Dabei stehen allerdings drei Viertel dem betreibenden Stamm als Gastgeber zu Zu den Glucksspielstatten kommen Rennbahnen sogenannte Racinos Im September 2010 gab es in Kanada 70 Kasinos und 28 Racinos dazu kamen in Trois Rivieres und Quebec sogenannte Ludoplex facilities 110 Wirtschaftsfaktor Indigene Volker Bearbeiten Inzwischen spielen die Beziehungen der Ethnien untereinander eine immer wichtigere Rolle Dieser Trend hat die nationalen Grenzen langst uberschritten So finden sich die nordlichsten Stamme in Verbanden der arktischen Volker wieder andere knupfen Kontakte zu indigenen Volkern in Asien und Australien Im Jahr 2007 traf Konig Tuheitia Paki von den neuseelandischen Maori genauer der aus 127 000 Menschen bestehenden Tainui Stammesvereinigung eine Delegation der Squamish und Nisga a in Vancouver Dort wurde bei gemeinsamen Feierlichkeiten kulturelle und wirtschaftliche Zusammenarbeit vereinbart Die Maori investierten erhebliche Summen in Unternehmen der indigenen Volker und wollen dies in Kanada fortsetzen Das gilt vor allem fur die Stamme die uber Rohstoffvorkommen verfugen 111 So wird heute die Abgrenzungsdefinition gegenuber der Vorherrschaft der dominierenden Volker sei es in Asien Australien oder Amerika zunehmend zu einem okonomischen Faktor der aus der Erkenntnis der Jahrhunderte wahrenden Marginalisierung gespeist wird Bildung Bearbeiten First Nations University ReginaIn einem stark von Dienstleistungen und dem Rohstoffsektor gepragten Land wie Kanada basiert der Zugang zum Arbeitsmarkt auf guter Bildung und Ausbildung sowie auf Erreichbarkeit der Arbeitsstatten In beiderlei Hinsicht stehen die landlich lebenden Indigenen grossen Problemen gegenuber 112 113 Nachdem das Internatssystem in den 1960er bis 1980er Jahren aufgelost wurde ubernahmen verschiedene Instanzen einige der Schulen vor allem wurden aber neue errichtet Indianische Burgerrechtler und Organisationen forderten 1972 dass sie selbst die Schulen fuhren sollten Gerade fur die oftmals sehr landlichen Reservate ist die Anbindung an das Internet dabei inzwischen von grosser Bedeutung die von SchoolNet gefordert wird Im Bereich der Ausbildung investiert neben anderen Konzernen auch Siemens Auffallig ist dass der Anteil der Schuler die einen hoheren Bildungsabschluss erreichen im Vergleich zur ubrigen kanadischen Bevolkerung erheblich niedriger ist 114 So erlangten nach einem Regierungsbericht nur rund 27 der 15 bis 44 Jahrigen ein sogenanntes post secondary certificate diploma oder degree ein Anteil der ansonsten bei 46 liegt 115 Da gleichzeitig die Zahl der Jungen rapide wachst versuchen Programme Stipendien und dergleichen die Zahl der Studenten zu erhohen doch wurden diese Mittel inzwischen gekurzt Daruber hinaus wird der Ubergang zu hoherer Bildung von burokratischen Hurden und vielfach von den grossen Entfernungen bis zur Bildungsstatte behindert Eine der Ursachen warum das Interesse an der technischen Ausbildung von Indianern zunimmt ist die Tatsache dass die vor allem vom Rohstoffboom getriebene Wirtschaft diese Rohstoffe meist in der Nahe von Reservaten ausbeutet Das Arbeitskraftepotential ist dementsprechend nah die Bereitschaft anderer Arbeitnehmer dauerhaft in die klimatisch ungunstigen Gebiete zu ziehen ist eher gering Dennoch zeichnet sich ab dass allein 2007 bis 2008 2 858 Studenten der First Nations die Forderung versagt wird insgesamt rund 13 000 seit 2001 Fur die universitare Ausbildung sorgt seit 2003 eine nationale First Nations Universitat in Regina in Saskatchewan Sie musste jedoch im August 2010 drastische Sparmassnahmen einleiten Daneben unterrichten zahlreiche Colleges verschiedene Aspekte der indigenen Kulturen viele arbeiten mit Forschungsinstituten Museen Universitaten und privaten Unternehmen vor allem im archaologischen Bereich zusammen Der Druck fur eine bessere Ausbildung zu sorgen kommt in einigen Provinzen von der demographischen Entwicklung So wird erwartet dass 2016 rund 45 der Kinder in den Kindergarten von Saskatchewan indigener Abstammung sein werden 13 5 der Bevolkerung waren bereits 2008 Angehorige der First Nations oder Metis 116 Literatur BearbeitenYale D Belanger Aboriginal Self Government in Canada Current Trends and Issues Purich Publishing Ltd 3 Aufl Saskatoon 2008 ISBN 978 1 895830 32 3 James W Daschuk Clearing the Plains Disease Politics of Starvation and the Loss of Aboriginal Life Canadian Plains studies 65 University of Regina Press Regina 2013 117 Bruce Elliott Johansen The encyclopedia of Native American economic history Greenwood Press Westport 1999 ISBN 0 313 30623 0 Jo Ann Episkenew Beyond Catharsis 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Indian Hospitals in Canada 1920s 1980s University of Toronto Press 2016 118 Paul R Magocsi Aboriginal Peoples of Canada a Short Introduction University of Toronto Press 2002 Dennis H McPherson J Douglas Rabb Indian from the Inside Native American Philosophy and Cultural Renewal 2011 ISBN 978 0 7864 4348 2 Harald Moll First Nations First Voices Die Rechtsstellung indigener Volker Kanadas unter Berucksichtigung der besonderen Verhaltnisse in British Columbia Veroffentlichungen des Walther Schucking Instituts fur internationales Recht an der Universitat Kiel Duncker amp Humblot Berlin 2006 ISBN 978 3 428 11766 6 Niedersachsisches Landesmuseum Hannover Hrsg Indianer Kanadas Schatze des Canadian Museum of Civilization Hannover 2009 ISBN 978 3 929444 37 7 Claudia Notzke Aboriginal Peoples and Natural Resources in Canada Captus Press 1994 ISBN 1 895712 03 3 E Palmer Patterson II The Canadian Indian A History since 1500 Collier Mcmillan Canada Toronto 1972 Arthur J Ray Indians in the Fur Trade 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Ministerium fur indianische und nordliche Angelegenheiten englisch und franzosisch Interaktive Karte der Status First Nations in Kanada englisch und franzosisch Linksammlung der Website Firstnations de von Karen Wonders Website der Indian Claims Commission J V Wright A History of the Native People of Canada Website Kanadas Nationalmuseum fur Geschichte und Gesellschaft in Gatineau Kanada Canada in the making Aboriginals Treaties and relations englisch Union of BC Indian Chiefs englisch First Nations Land Rights and Environmentalism in British Columbia Landrechte und Naturzerstorung in British Columbia englisch A journey to a new land padagogisch orientierte Website der Simon Fraser University First Nations News First Nations in Kanada Von der Zwangsassimilierung zum Kampf um postsekundare Bildung PDF 432 kB von Sonja Plessl Diplomarbeit an der Universitat Wien 2009 Granta Magazine of new writing 141 2017 Projekt Blanket Toss Under Midnight Sun von Paul Seesequasis Teilabdruck eines Fotoprojekts 18 historische Bilder 1944 1977 aus dem Leben der First Nations welche Frohlichkeit und Starke zeigen 121 weitere Bilder in The Walrus Mai 2018 The White Paper 1969 In The Canadian Encyclopedia Abgerufen am 28 Juli 2019 englisch francais Statement of the Government of Canada on Indian Policy 1969 Helga Elisabeth Bories Sawala Thibault Martin EUX et NOUS La place des Autochtones dans l enseignement de l histoire nationale du Quebec 2018 3 Bande Im Text Links zu den 3 temporaren pdf Volltexten dort zahlreiches BildmaterialAnmerkungen Bearbeiten Diese Website eines Centre d information sur la sante autochthone versucht wahlweise in Englisch oder Franzosisch die wichtigsten Bezeichnungen zu definieren nach dem Stand von 2005 Die ubrigen Seiten in der Sitemap fuhren leider ins Nichts Lenore Keeshig Tobias Ojibwa meinte 1990 How I loathe the term Indian Indian is a term used to sell things souvenirs cigars cigarettes gasoline cars Indian is a figment of the white man s imagination Wie ich das Wort Indianer verabscheue Indianer das wird benutzt um etwas zu verkaufen Andenken Zigarren Zigaretten Benzin Autos Der Indianer ist ein Phantasieprodukt des Weissen Mannes Zitiert aus The New Zealand Digital Library deutsch nach Phillip Wearne Die Indianer Amerikas Gottingen 1996 ISBN 3 88977 455 5 S 21 Dazu zuletzt Christopher Alcantara Deal Or No Deal Explaining Comprehensive Land Claims Negotiation Outcomes in Canada PhD University of Toronto 2008 Vgl Colin Samson A Way of Life that Does Not Exist Canada and the Extinguishment of the Innu London New York Verso 2003 ISBN 978 1 85984 525 7 Monika Seiller Indigenous Lives Matter Kanadas Selbstbetrug in Coyote Memento des Originals vom 24 Februar 2020 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www aktionsgruppe de vierteljahrlich erscheinende Zeitschrift der Aktionsgruppe Indianer amp Menschenrechte 32 Jahrgang Nr 122 ISSN 0939 4362 S 11 Hier soll auf die weiteren Komplikationen die dadurch entstehen dass es inzwischen in Kanada eine starke indische Gemeinde gibt deren Angehorige aus indischer Perspektive als Non resident Indians bezeichnet werden eingegangen werden Sie werden politisch besonders korrekt auch als Persons of Indian Origin bezeichnet vgl Non resident Indian und Person of Indian Origin Allein in Ontario sind fast 50 Gruppen nicht als First Nations anerkannt Anscheinend wurde sie von dem Elder Sol Sanderson von der nicht staatlich anerkannten Chakastapaysin First Nation Anfang der 1980er Jahre vorgeschlagen Vgl Redebeitrag Sanderson PDF 456 kB S 78 Memento vom 6 April 2008 im Internet Archive Als ein Beispiel fur viele Guide to Aboriginal Organizations and Services in British Columbia fur 2005 06 PDF 452 kB Karten zu diesen Vertragen und zu weiteren Vertragen mit den First Nations finden sich hier Treasury Board of Canada Secretariat Treaty areas Memento vom 24 Juni 2008 im Internet Archive Die Bezeichnung C 31 geht darauf zuruck dass 1985 die entsprechende Gesetzesvorlage die Bezeichnung Bill C 31 trug Native Women s Assn of Canada vs Canada McIvor Decision Judgments of the Supreme Court of Canada 27 Oktober 1994 abgerufen am 13 August 2019 englisch Status Indians face threat of extinction in Toronto Star 10 Mai 2009 Vgl The Indian Register auf der Website v AADNC Januar 2011 Einige Stamme werden mehrfach aufgezahlt so die Champagne and Aishihik First Nations die auch als Champagne bzw als Aishihik erscheinen In den USA waren Mitte 2002 genau 562 Stamme anerkannt vgl Federally Recognized Indian Tribes Dies und das Folgende ist nach den Informationen des Indigenous and Northern Affairs Canada entsprechend der Seite Search by First Nation Government of Canada Indigenous and Northern Affairs Canada 28 Marz 2017 abgerufen am 26 Marz 2018 englisch zusammengestellt Das Ministerium gebraucht den Begriff First Nation meist analog zu Stamm Nach Statistics Canada Memento des Originals vom 25 September 2008 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www12 statcan ca bzw den Ergebnissen der Volkszahlung von 2006 die die Selbstbezeichnung zugrunde legt Department of Indian Affairs and Northern Development Registered Indian Population by Sex and Residence 2001 Ottawa 2002 ISBN 0 662 31134 5 Im Einzelnen folgende Bands Bay of Quinte Mohawk 796 Bearfoot Onondaga 661 Delaware 710 Konadaha Seneca 590 Lower Cayuga 3799 Lower Mohawk 4271 Niharondasa Seneca 395 Oneida 2133 Onondaga Clear Sky 845 Tuscarora 2305 Upper Cayuga 3801 Upper Mohawk 6497 Walker Mohawk 500 Die Reservate umfassen rund 183 km nach Six Nations of the Grand River Government of Canada Indigenous and Northern Affairs Canada 28 Marz 2017 abgerufen am 26 Marz 2018 englisch Vgl Table 17 Size and growth of the First Nations population Canada provinces and territories 1996 to 2006 Statistics Canada Memento des Originals vom 25 September 2008 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www12 statcan ca Vgl Figure 7 Percentage of First Nations people living on and off reserve Canada 1996 and 2006 Statistics Canada Sue Bailey First Nations assails census results In The Star 27 Januar 2008 Nach Statistics Canada Canada s First People Der Historical Atlas of Canada bietet eine Verbreitungskarte der Sprachfamilien in Kanada fur das 17 Jahrhundert Vgl Languages of Canada Einen Uberblick liefern die Verbreitungskarten Languages of First Nations Metis and Inuit Collections Homepage der University of Saskatchewan Memento vom 8 Dezember 2007 im Internet Archive Eine der umfangreichsten Seiten ist FirstVoices Die Bemuhungen reichen dabei weit zuruck 1862 erschien beispielsweise das Dictionary of Indian Tongues containing most of the Words and Terms used in the Tshimpsean Hydah amp Chinook with their Meaning or Equivalent in the English Language Victoria 1862 S Rob Cappricioso Putting Anishinaabemowin first in Indian Country Today 19 September 2008 Carl Faulmann Das Buch der Schrift Enthaltend die Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und aller Volker des Erdkreises Zweite vermehrte und verbesserte Auflage Wien 1880 Vgl O Jouve Chrestien Leclercq in Catholic Encyclopedia 1910 East Cree language web Memento vom 9 Juni 2008 im Internet Archive Archive org letzte Version vom 9 Juni 2008 Naskapi Lexikon Memento vom 18 Juni 2013 im Internet Archive Die Angaben schwanken erheblich So zitiert North America s Indigenous Languages aus einem Schreiben an den Premierminister von 2007 Cree Montagnais Naskapi 60 000 Ojibwa 40 000 Chipewyan 4 000 bis 12 000 Mi kmaq 3 500 bis 5 000 Mohawk 3 800 Assiniboine 3 600 Slave 3 000 Babine Dogrib Carrier Chilcotin und Blackfoot je 2 000 Gitksan und Malecite je 1 000 Gwich in 500 in Kanada 700 in Alaska und Nisga a 700 1000 Nach Statistics Canada Architectural History Early First Nations In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais in The Canadian Encyclopedia Zur Bedeutung der Sklaverei an der Pazifikkuste zwischen Alaska und dem Columbia River vgl Leland Donald Aboriginal slavery on the Northwest Coast of North America Berkeley University of California Press 1997 Zum Umgang der kanadischen Regierungen mit dem Potlatch vgl Christopher Bracken The Potlatch Papers a Colonial Case History University of Chicago Press 1997 siehe Die Schopfungsgeschichte vom Raben Tu lu tau guk in Das Marchenbuch Hg Claudia Schmolders Insel TB 998 Frankfurt 1987 Ubertragung Paul Sock S 179 196 Auszug in der Ubertr v Patrick Rotter Dieser Abschnitt basiert im Wesentlichen auf dem gleichfalls uberwiegend von mir verfassten Hauptartikel Geschichte der First Nations der wiederum dem Beitrag von J V Wright A History of the Native People of Canada Wesentliches verdankt Wolfgang Lindig Mark Munzel Die Indianer Kulturen und Geschichte der Indianer Nord Mittel und Sudamerikas dtv Munchen 1978 S 46 47 61 295 Erklarung der Vereinten Nationen uber die Rechte der indigenen Volker S 16 25 Canada officially adopts UN declaration on rights of Indigenous Peoples CBC Radio Canada News 10 Mai 2016 Die Spatfolgen der Verbindung von Armut Gewalt und Rassismus untersuchten im Rahmen einer Studie zur Prostitution Melissa Farley und Jacqueline Lynne Prostitution of Indigenous Women Sex Inequality and the Colonization of Canada s First Nations Women 2003 Memento vom 20 Oktober 2009 im Internet Archive Die meisten Frauen kamen durch die Flucht vor hauslicher Gewalt und mehr als die Halfte im Alter unter 16 Jahren zu ihrer Lebensweise in der sich Gewalt haufig fortsetzt Die Zahl der Prostituierten in den Grossstadten ist unter den Indianerinnen uberproportional hoch Ein pragnantes Beispiel fur diese eindimensionale Deutung ist Violence against Aboriginal women Ontario breaks jurisdictional barriers with vow for First Nations health care Globe and Mail 14 Februar 2018 Zum Stand ihrer Arbeit bietet die Website der Aboriginal Healing Foundation weitere Informationen Diese befinden sich in Nanaimo und Lantzville in British Columbia in Yellowknife und Cardston in Alberta Lebret Saskatchewan in Fort Frances Ottawa und Victoria Harbour in Ontario in Kahnawake Quebec und in Fredericton in New Brunswick Nouveau Brunswick Zur Rechtslage findet sich Naheres auf der Website The residential schools settlement has been approved The healing continues Jorg Michel Kanadas dustere Vergangenheit in Neue Zurcher Zeitung 4 Juni 2015 Weltweit sind zwangsweise sesshaft gemachte Nomaden vom Problem der Alkoholkrankheit und des Drogenkonsums und ihrer Folgen mehr oder minder stark betroffen Die Innu in Labrador wurden beispielsweise seit den 1950er Jahren immer wieder Programmen zur Sesshaftmachung unterworfen die wie bei den meisten Nomadenvolkern katastrophale Folgen hatten So kam es allein im Davis Inlet in Labrador wo 1967 eine Siedlung errichtet worden war um die Nomaden anzusiedeln zwischen 1973 und 1992 zu 47 Alkoholtoten 1993 veroffentlichte ein Polizist ein Video uber Benzin schnuffelnde Kinder das eine Umsiedlung ausloste Im Dezember 2002 zog die gesamte Gemeinde in ein fur 200 Millionen Dollar neu errichtetes Dorf namens Natuashish Doch der Weg der inzwischen 70 Millionen Dollar die in soziale Programme investiert wurden war schon 2005 mittels staatlicher Dokumente nicht mehr nachvollziehbar Nur zwei Sozialarbeiter betreuten zu dieser Zeit den gesamten Ort hausliche Gewalt wurde nicht von professionellen Kraften angegangen und es gibt noch nicht einmal ein geschutztes Haus in dem Frauen und Kinder untergebracht werden konnen Vgl The Innu of Labrador From Davis Inlet to Natuashish CBC News 14 Februar 2005 Im Februar 2008 entschied der Stamm mit knapper Mehrheit 76 74 wobei weniger als die Halfte abstimmte fur ein volliges Alkoholverbot s Labrador Innu village votes for booze ban CBC News 1 Februar 2008 Einen filmischen Uberblick bietet Long Train of Abuses Teil 1 und Teil 2 Der Bau soll durch den Chippewa National Forest erfolgen und ohne Genehmigung des Stammes das Gebiet der Leech Lake Band durchqueren Nach Kanadas Teersand Wohlstand und Elend der First Nations In Zeit online 6 Mai 2008 Besonders umfangreich ist die Website Language Archives celebrating World Indigenous Cultures Allgemein zu Fernsehsendern der First Nations vgl Lorna Roth Something New in the Air The Story of First Peoples Television Broadcasting in Canada McGill Queens University Press Montreal und Kingston 2005 Website der NWIN Memento vom 26 September 2008 im Internet Archive S Website des Aboriginal Peoples Television Network Der Einfluss der US Indianer darf dabei nicht unterschatzt werden Das isolierte Werk von Oliver La Farge die Novelle Laughing Boy von 1929 wurde erst in den 1960er Jahren wieder aufgenommen N Scott Momaday Kiowa erhielt 1969 den Pulitzer Preis fur House Made of Dawn der jungere Vine Deloria publizierte Custer Died For Your Sins An Indian Manifesto Den nationalen Rahmen sprengte Dee Browns Bury My Heart At Wounded Knee 1970 Dennoch reicht die schriftliche Tradition bis in das fruhe 19 Jahrhundert zuruck William Apes The Experience of William Apes a Native of the Forest 1831 ein Pequot George Copway ein Anishinabe und Chief Elias Johnson ein Tuscarora sind fruhe Beispiele Lebte 29 Januar 1933 15 Juni 2006 Ubers Ute Sesslen Die weisen Frauen der Indianer Huterin des Hauses Jagerin Medizinfrau Scherz Verlag Bern 1994 wieder Droemer Knaur TB 1996 zuerst udT Das Tipi am Rand der grossen Walder Eine Schwarzfuss Indianerin schildert das Leben der Indianer wie es wirklich war Scherz 1981 TB 1985 Zur englischsprachigen Literatur der Ureinwohner Daniel David Moses und Terry Goldie An Anthology of Canadian Native Literature in English 2 Auflage Toronto Oxford University Press 1998 Joseph Boyden Through Black Spruce 2008 ISBN 978 0 670 06363 5 Katherine Walker The aboriginal migration to the city in CBC News 10 Dezember 2008 Morrisseau Picasso of the North dead at 75 ctv News 4 Dezember 2007 abgerufen am 13 August 2019 englisch Ich folge hier Contemporary aboriginal art in canada In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais Professional Native Indian Artists Inc or the Indian Group of Seven In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais Einige Exponate finden sich in der Bear Claw Gallery Zuletzt Tara Browner Music of the First Nations Tradition and Innovation in Native North America University of Illinois 2009 Dies und das Folgende nach der Encyclopedia of Music in Canada Memento vom 14 Januar 2009 im Internet Archive Abschnitte First Nations Research 1900 80 und 1980 90 Ein Beispiel fur Gesang und Sprache der Mi kmaq Chief Francis Marriage Song La musique chez les peuples indigenes de l Amerique du Nord Etats Unis et Canada Paris 1911 Ein Beispiel fur die Musik und Gesang der Cree August 2008 Wilson Wallis The Sun Dance of the Canadian Dakota in Anthropological papers of the American Museum of Natural History New York 1921 S 317 385 und Lloyd O Brodovich Plains Cree sun dance in Western Canadian Journal of Anthropology 1 1968 Robert Witmer The Musical Life of the Blood Indians Ottawa 1982 Alden J Mason Notes on the Indians of the Great Slave Lake area New Haven 1946 Wendy Bross Stuart Gambling Music of the Coast Salish Indians Vancouver 1972 Der Ansatz von Herman Karl Haeberlin bei den Washingtoner Kusten Salish wurde durch seinen fruhen Tod zunichtegemacht vgl Herman Karl Haeberlin Helen Roberts Songs of the Puget Sound Salish in Journal of American Folklore 31 1928 496 520 Dogrib Hand Game Ottawa 1966 The semantic parameter in music the blanket rite of the lower Kutenai in Yearbook for Inter American Musical Research 7 1971 83 101 Frances W Galpin The whistles and reed instruments of the Northwest Coast in Proceedings of the Musical Association 29 1903 Martha Warren Beckwith Dance forms of the Moqui and Kwakiutl Indians in Proceedings of the 15th International Congress of Americanists 2 1907 John Swanton Haida songs 1912 Eindrucksvoll zeigt sich die rituelle Verquickung kultureller Elemente mit religioser Praxis anlasslich der Einweihung eines Langhauses der Gingolx Nisga a am Nass River im Jahr 2005 Helen Roberts und Morris Swadesh Songs of the Nootka Indians of Western Vancouver Island Philadelphia 1955 On the interpretation of meaningless nonsensical syllables in the music of the Pacific Northwest Indians in Ethnomusicology 20 2 1976 Wendy Wickwire Theories of ethnomusicology and the North American Indian retrospective and critique in Canadian University Music Review 6 1995 186 221 Gegen deren Kommerzialisierung wandten sich zahlreiche Beitrage wie etwa Lisa Aldred Plastic Shamans and Astroturf Sun Dances New Age Commercialization of Native American Spirituality in The American Indian Quarterly 24 3 2000 329 352 Kenneth E Kidd Birch Bark Scrolls in Archaeological Contexts in American Antiquity 30 4 1965 480 483 Vgl David Carrigg Huge win for Interior natives B C land claims process dead says grand chief in The Province 22 November 2007 Memento vom 3 November 2012 im Internet Archive So erkannte der Sto lo Hauptling Ken Malloway Ende 2007 dass die Zerstorung der Fischpopulationen durch Kiesbagger fur die dortigen Stamme existenzbedrohend ist Larry Pinn Native leader questions bands on gravel extraction program Grand chief says when the fish are gone our aboriginal rights are gone Wenn die Fische verschwunden sind sind auch unsere Ureinwohnerrechte verloren Memento vom 11 November 2012 im Internet Archive In The Vancouver Sun 26 Dezember 2007 R v Kapp vs Canada 2008 SCC 41 Judgments of the Supreme Court of Canada 27 Juni 2008 abgerufen am 13 August 2019 englisch Kathrin Wessendorf The Indigenous World 2009 April 2009 S 65 Nach Robert Laboucane Aboriginal Canadians Collaboration or Confrontation in The Canadian 2008 Memento vom 20 Oktober 2009 im Internet Archive Vgl Cora Jane Voyageur Firekeepers of the twenty first century First Nations women chiefs McGill Queen s University Press 2008 S 46 Bericht von Amnesty International Public inquiry called into Vancouver missing and murdered women Memento vom 12 April 2012 im Internet Archive Native violence starts at home RCMP say Globe and Mail 19 Juni 2015 Ende der 1970er Jahre waren dies noch rund 15 der Indianer Richard C Powless Native People and Employment A National Tragedy Memento vom 30 April 2009 im Internet Archive In Currents 4 2 1985 2 5 Phoenix s legacy takes shape in Winnipeg Free Press 21 Dezember 2008 und Mapping out Manitoba s CFS system in Winnipeg Free Press 21 Dezember 2008 Adele Perry Mary Jane Logan McCallum Structures of Indifference An Indigenous Life and Death in a Canadian City University of Manitoba Press 2018 Ausfuhrlich in der englischen Wikipedia Death of Brian Sinclair Classification for visible minority Statistics Canada 16 September 2016 abgerufen am 13 August 2019 englisch What is the purpose of the Employment Equity Act EEA Nicht mehr online verfugbar Government of Canada Canadian Human Rights Commission Frequently Asked Questions archiviert vom Original am 18 Juni 2016 abgerufen am 15 September 2015 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www chrc ccdp ca Statistics Canada Pamela Williamson John A Roberts First Nations peoples Toronto Emond Montgomery Publications Limited 2 Auflage 2004 S 165 Pamela Williamson John A Roberts First Nations peoples Toronto Emond Montgomery Publications Limited 2 Auflage 2004 S 174f Pamela Williamson John A Roberts First Nations peoples Toronto Emond Montgomery Publications Limited 2 Auflage 2004 S 167 Zur Geschichte der Wohlfahrt vgl Hugh Shewell Enough to keep them alive Indian welfare in Canada 1873 1965 University of Toronto Press 2004 Christine Fuchs Attacke der Kafer Bericht des ZDF Auslandsjournals vom 13 September 2007 Memento vom 5 Januar 2008 im Internet Archive In Quebec in Neuschottland und auf Prince Edward Island gibt es noch keines in British Columbia eins in Alberta zwei Manitoba drei in Saskatchewan sechs in Ontario zwei und in Neubraunschweig drei Stand August 2008 Casino and Racino Facilities in Canada by Province Alberta Gaming Research Institute Juni 2008 Memento vom 11 Mai 2009 im Internet Archive Interview mit dem Sprecher des Stammes Tuku Morgan Grundlegend ist hier Marie Ann Battiste Jean Barman First Nations Education in Canada The Circle Unfolds Vancouver UBC Press 1995 Battiste ist Mi kmaq und unterrichtet am Department of Educational Foundations der University of Saskatchewan Allgemein zur Steuerung des kanadischen Schulsystems Arbeitsgruppe Internationale Vergleichsstudie Hrsg Schulleistungen und Steuerung des Schulsystems im Bundesstaat Kanada und Deutschland im Vergleich Munster Waxmann 2007 Interview mit dem Vizegouverneur von Ontario Bartleman uber Selbstmorde in Ontarios Norden und Bildungsinitiativen auf YouTube Dazu Blair Stonechild New Buffalo The Struggle for Aboriginal Post Secondary Education in Canada University of Manitoba Press 2006 ISBN 978 0 88755 693 7 Das ergab sich in der Parlamentsdebatte vom 18 Juni 2007 Memento des Originals vom 10 Dezember 2008 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 parl gc ca Saskatchewan Education The Future within us Government of Saskatchewan Memento vom 27 Dezember 2009 im Internet Archive Hungerpolitik und gezielter Einsatz von Krankheiten gegen First Nations uber weitverbreitete Menschenversuche und andere schwere Mangel in Krankenhausern fur First Nation Angehorige die grundsatzliche von Hospitalern fur Weisse getrennt waren Kritische Anmerkungen zu dem Werk das als erstes dieses Feld untersucht tragt Alvin Finkel in seiner Rezension vor ein zwangsweise von Weissen erzogener Ojibwa kehrt mit 25 zu seiner Familie zuruck und findet sich muhsam in ihren Traditionen zurecht als Buch mit mehr Bildern seit 1925 Knopf Canada 2019 In verschiedenen Archiven gefundene Fotografien durch Recherchen sind etliche der abgebildeten Personen nachtraglich mit Namen und Stammeszugehorigkeit versehen worden Dieser Artikel wurde am 30 Oktober 2008 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title First Nations amp oldid 236237795