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Der Tarrantiner Krieg 1607 1615 war ein militarischer Konkurrenzkampf im Pelzhandel Nordamerikas zwischen der Mi kmaq Lnu k Konfoderation damals meist Tarrantiner genannt und den verbundeten Maliseet Wolastoqiyik und Passamaquoddy Peskotomuhkatiyik auf der einen Seite sowie einer Allianz aus den Penobscot Panawahpskek der Penacook Pawtucket Konfoderation sowie der dominierenden Kennebec Kinipekw Norridgewock Konfoderation unter ihrem Ober Sagamore Bashabes auf der anderen Seite Rivalitat zwischen den Stammen die im heutigen Maine USA und den angrenzenden kanadischen Provinzen lebten hinsichtlich der Vorherrschaft im Pelzhandel mit den Franzosen in Port Royal bestand schon seit langerer Zeit Im Jahre 1604 errichteten Pierre Dugua de Mons und Samuel de Champlain das Fort St John an der Mundung des St Croix Rivers und begrundeten damit den standigen Pelzhandel mit den Penobscot und den Maliseet Die Franzosen hatten einen schlechten Standort fur ihren ersten Handelsposten gewahlt und nach einem Jahr voller Uberflutungen Kalte und Hunger verlegten sie den Posten nach Port Royal jenseits der Fundybucht in Neuschottland Obwohl dieses Land den Mi kmaq gehorte konnten die Franzosen den Pelzhandel mit den Ostlichen Abenaki fortsetzen Die Penobscot kamen durch die europaischen Guter und insbesondere Waffen die sie im Tauschhandel gegen Pelze erhielten zu einer Vormachtstellung gegenuber den anderen Abenaki Stammen im Suden und Westen Unter der Fuhrung ihres Sagamores Bashabes bildeten die Penobscot mit benachbarten Konfoderationen eine machtvolle Koalition und bedrohten ihre traditionellen Feinde die Mi kmaq auf der anderen Seite der Bucht Die Feindschaft bestand schon seit langer Zeit wurde aber durch den Pelzhandel mit den Franzosen verscharft Um 1607 eskalierte diese Feindschaft zum Tarrantiner Krieg der mit Unterbrechungen insgesamt acht Jahre dauerte Unterdessen setzten die Franzosen die uber den Konflikt ihrer Handelspartner nicht erfreut waren den lukrativen Pelzhandel mit beiden Seiten fort Missionare der Jesuiten kamen 1610 nach Port Royal und begannen unverzuglich mit ihrer Missionsarbeit bei den benachbarten Mi kmaq Ungeachtet des Krieges bauten die franzosischen Priester 1613 eine Missionsstation mit Handelsstation fur die Penobscot in der Nahe des heutigen Ortes Bar Harbor in Maine Diese bestand nur kurz denn sie wurde noch im gleichen Jahr von Englandern aus Jamestown in Virginia zerstort 1615 gewannen die Mi kmaq den Krieg nachdem sie Bashabes bei einem Uberfall auf Mawooshen getotet hatten In den folgenden beiden Jahren zogen die siegreichen Mi kmaq die Kuste hinab bis nach Massachusetts und hinterliessen Tod und Zerstorung Hier trafen sie jedoch auf einen gefahrlicheren Gegner europaische Krankheiten die ihnen bis nach Hause folgten Zwischen 1616 und 1619 wurden sie von drei schlimmen Epidemien heimgesucht die sich uber ganz Neuengland und die maritimen Provinzen Kanadas ausbreiteten und denen 75 Prozent der gesamten indianischen Bevolkerung zum Opfer fielen Folgen des Krieges BearbeitenDer Sieg der Mi kmaq und das Erstarken der Irokesen Liga Haudenosaunee fuhrten letztlich zur Organisation der spateren Wabanaki Konfoderation durch die unterlegenen Stamme Penobscot Kennebec Penacook spater schlossen sich auch die Mi kmaq Maliseet und Passamaquoddy dieser Konfoderation ihren einstigen Feinden an Die Karten zeigen die ungefahre Lage der Mitglieder der Wabanaki Konfoderation von Norden nach Suden nbsp Mi kmaq nbsp Maliseet und Passamaquoddy nbsp Ostliche Abenaki bedeutendste Stamme Penobscot Kennebec Arosaguntacook Pigwacket nbsp Westliche Abenaki bedeutendste Stamme Arsigantegok Missisquoi Cowasuck Sokoki Pennacook Literatur BearbeitenBruce G Trigger Hrsg Handbook of North American Indians Vol 15 Northeast Smithsonian Institution Press Washington D C 1978 ISBN 0 16 004575 4Weblinks BearbeitenAbenaki History Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tarrantiner Krieg amp oldid 236476611