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Die Mi kmaq auch Mikmaq Micmac oder Mic Mac sind ein indianisches Volk das im ostlichen Nordamerika lebt Heute gibt es 29 First Nations der Mi kmaq in Kanada aber nur einen auf Bundesebene anerkannten Stamm federally recognized tribe in den USA der als Aroostock Band of Micmac bekannt ist Das ehemalige Wohngebiet der Mi kmaq umfasste die maritimen Provinzen Kanadas Nova Scotia Prince Edward Island Teile von New Brunswick Nouveau Brunswick und die Gaspe Halbinsel in Quebec Ehemaliges Stammesgebiet der Mi kmaq Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Sprache 3 Schrift 4 Wohngebiet 5 Stammesorganisation der Mi kmaq 5 1 Die sieben traditionellen Distrikte des Mi kmaq Landes 6 Soziopolitische Organisation 7 Kultur 7 1 Lebensunterhalt 7 2 Ernahrung 7 3 Waffen Werkzeuge und Jagdmethoden 7 4 Wohnkultur 7 5 Kleidung und Schmuck 7 6 Lebenszyklus 7 6 1 Geburt 7 6 2 Kindheit und Jugend 7 6 3 Brautdienst Hochzeit und Ehe 7 6 4 Lebensende und Begrabnis 8 Religion und Mythologie 8 1 Tabus 8 2 Gluskap 8 3 Kinap 8 4 Puwowin 8 5 Sketekemuc und andere 8 6 Wertesystem 8 7 Leitlinien der Mi kmaq 9 Geschichte 9 1 16 Jahrhundert 9 2 17 und 18 Jahrhundert 9 3 19 Jahrhundert 9 4 20 Jahrhundert 9 5 Heutige Situation 10 Politische Organisation und Reprasentation der Mi kmaq in Kanada und den USA 10 1 First Nations der Mi kmaq 10 2 Tribal Councils der Mi kmaq 11 Demografie 12 Rezeption 13 Siehe auch 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseName BearbeitenAus einigen Quellen geht hervor dass der Name Verbundete bedeuten soll diese Behauptung ist jedoch umstritten Eher geht die Bezeichnung darauf zuruck dass die Indianer Freunde mit Nikmaq begrussten das etwa meine Bruder meine Verwandten oder meine Familie bedeutet Marc Lescarbot berichtete 1606 dass die Indianer den franzosischen und baskischen Fischern diesen Gruss beibrachten und die Franzosen die Mi kmaq bald als Notres nikmaqs bezeichneten Damit wurde an den Plural noch ein s gehangt eine Tradition die die Briten fortsetzten so dass Formen wie Micmacs oder Mic Macs entstanden Weitere Varianten des Namens sind Migmagi Mickmaki und Mikmakique Zu den Mi kmaq gehort eine grosse Anzahl von Untergruppen die historisch von den Franzosen auf Grund ihrer Siedlungsgebiete mit verschiedenen Namen bezeichnet wurden so nannten sie zum Beispiel Mi kmaq Gruppen im ostlichen Quebec Gaspesiens de Le Clercq sowie Mi kmaq Gruppen in Nova Scotia sowie Teilen des angrenzenden US Bundesstaates Maine als Souriquois de la Tradition jesuite oder einfach nur Souriquois was so viel wie Salzwassermenschen bedeutet Aus dem 17 Jahrhundert stammt die englische Bezeichnung Tarrantine dt Tarrantiner Der bis in die 1980er Jahre gebrauchliche Name war Micmac und ist teilweise wie im Ethnologue 1 immer noch ublich jedoch gilt er heute als kolonial behaftet Heute ist Mi kmaq die anerkannte Schreibweise und sie kommt der Aussprache zudem naher 2 Die Mi kmaq selbst gebrauchen je nach Dialekt verschiedene Schreibweisen Auf Prince Edward Island und Nova Scotia Mi kmaq Singular Mi kmaw in New Brunswick Miigmaq Singular Miigmao die Gespe gewa gi First Nations in Quebec bevorzugen Mi gmaq zudem ist in manchen Buchern Migmaq Singular Migmaw oder Migmewaj zu finden 3 4 Hierbei muss jedoch beachtet werden dass der Plural in den oben genannten Varianten Mi kmaq lautet der Singular jedoch Mi kmaw sowie dessen Varianten 5 Es gibt verschiedene Erklarungen fur die Entstehung des Namens Mi kmaq doch laut dem Mi kmaw Resource Guide 6 bedeutet der Name Die Familie angezeigt durch den Anfangsbuchstaben M und ist immer Plural Weitere ahnliche Bezeichnungen jedoch nicht synonym sind Nikmaq meine Familie Kikmaq deine Familie Wikmaq seine ihre Familie Die Variante Mi kmaw hat zwei grammatikalische Funktionen Es ist erstens der Singular von Mi kmaq und zweitens das Adjektiv in Fallen in denen es einem Substantiv vorausgeht z B Mi kmaw Volk engl Mi kmaw People Mi kmaw Vertrage Mi kmaw Person Indianer und Mi kmaw Kanu Das Wort Mi kmaq wird daher nie als Adjektiv gebraucht Die Mi kmaq bezeichneten sich selbst als Lnu Singular und adjektivisches Nomen fruher L nu der Plural lautet Lnuk Lnu k Lnu g oder Lnug sprich Ulnoo oder Elnu das wortlich etwa Menschen Wesen oder das Volk bedeutet 7 Die sudlich lebenden Maliseet bezeichneten ihre einstigen Feinde und spateren Verbundete die Mi kmaq als Matueswiskitchinuuk Stachelschwein Volk da sie ihre Kleidung mit Stachelschweinborsten verzierten die Beothuk auf Neufundland hingegen nannten sie Shonack Bosartiges oder Schlechtes Volk da sie sich gegen die mit franzosischen Gewehren bewaffneten auf ihr Land vordringenden Mi kmaq verteidigen mussten Sprache BearbeitenDas Mikmawisimk Mi gmawi simg oder L nui sin in Kanada wird heute die Schreibweise Mi gmaq bevorzugt im Englischen ist allgemein Mi kmaq ublich gehort zu den ostlichen Algonkin Sprachen und wird neben Englisch oder Franzosisch heute von rund 11 000 Stammesangehorigen gesprochen Sie sind auf ungefahr 15 grossere und ein weiteres Dutzend kleinere Reservate verteilt Die Sprache wurde fruher Micmac genannt heute jedoch setzt sich im Englischen vermehrt die Schreibweise Migmaw oder Mikmaw durch Die Mi kmaq verwenden fur ihre Sprache je nach Dialekt neben den oben genannten Bezeichnungen die Benennung Mikmaq Mikmaw oder Migmao Die Sprache erreichte eine gewisse weltweite Aufmerksamkeit als 2019 die damals 16 jahrige Emma Stevens aus der Provinz Nova Scotia den Beatles Song Blackbird in Mikmaq sang Das Youtube Video wurde Anfang 2020 bereits uber eine Million Mal angeschaut 8 9 Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Mi kmaq Dialekten sodass zum Beispiel die Mi kmaq in Quebec Probleme haben Stammesangehorige aus Neuschottland zu verstehen Durch den Verlust der traditionellen Lebensweise spielt die Sprache der Mi kmaq eine identitatsstiftende Rolle Die Mi kmaq kannten keine eigentliche Schrift sondern benutzten Symbole die sie auf Birkenrinde oder Leder zeichneten nbsp Mi kmaq HieroglyphenSchrift BearbeitenMitte des 17 Jahrhunderts entwickelte der katholische Missionar Chrestien Le Clercq eine aus uber 5 000 Zeichen bestehende Hieroglyphenschrift als Merkhilfe fur Gebete Hymnen und den Katechismus Sie wurde auf Birkenrinde festgehalten und von den Mi kmaq begeistert angenommen und sehr schnell indigenisiert Die Schrift hatte entscheidenden Einfluss auf die Geschichte des Volkes Sie fuhrte zu einem weitgehenden Erfolg der christlichen Mission mithin zu einer neuen kulturellen Identitat und zur Bildung katholischer Soliditaten als neue politische Organe als der Einfluss der britisch protestantischen Oberhoheit zunahm 10 11 Nachdem die Schrift eine weite Verbreitung gefunden hatte wurde sie 1939 von Pater Pacifique de Restigouche fur die Ubersetzung der Bibel etwas modifiziert sowie fur Lehrbucher und in der Zeitung The Micmac Messenger verwendet die von 1908 bis 1942 in der Sprache der Ureinwohner erschien 12 13 nbsp Mikmak Bildtafel aus dem Buch der Schrift von Carl Faulmann Erstdruck 1880Wohngebiet Bearbeiten nbsp Die Grossen Seen und der Sankt Lorenz StromIm 16 Jahrhundert besiedelten die Mi kmaq das gesamte Gebiet sudlich und ostlich der Bucht des Sankt Lorenz Stroms das die heutigen Seeprovinzen Kanadas und die Gaspe Halbinsel umfasste Dieser Landstrich war stark bewaldet eben mit zahlreichen Seen bedeckt und von vielen Wasserlaufen durchzogen die in naturlichen Hafen entlang der langen zerklufteten Kuste mundeten Die Winter waren streng und die kurze Jahreszeit des Wachstums liess den Anbau von Getreide oder Feldfruchten kaum zu Das ausgedehnte Flusssystem machte einen raschen Transport mit dem Kanu moglich und trug so zur Bewahrung einer ethnischen Identitat der etwa 10 000 Stammesangehorigen bei Die Mi kmaq verteidigten ihr Stammesgebiet gegen verschiedene andere Stamme Sie kampften gegen die Sankt Lorenz Irokesen und spater gegen die Mohawk um die Gaspe Halbinsel wahrend sie sich an ihrer sudlichen Grenze besonders im Tal des Saint John River in Neubraunschweig mit den Maliseet und Penobscot auseinandersetzen mussten Mi kmaq Jager besuchten gelegentlich Anticosti Island und sie erreichten sogar die Kuste von Labrador wo sie die Eskimos angriffen Mit der Inbesitznahme von Neufundland ging die fruhzeitige Ausrottung der Beothuk einher bei der sie eine entscheidende Rolle spielten 13 Stammesorganisation der Mi kmaq Bearbeiten nbsp Flagge des Grand Council of the Mi kmaq NationDas Stammesgebiet Mi kma ki Migmagi war in sieben Distrikte im Jahr 1860 fugten sie einen achten hinzu unterteilt die Jagdrevieren und Wohngebieten einzelner Gruppen oder Bands entsprachen in denen diese im Fruhling und Sommer gemeinsam jagten und lagerten Zumindest einige dieser Gruppen hatten charakteristische Symbole zum Beispiel reprasentierte ein Lachs die heutige Listuguj Mi gmaq First Nation des Kespek Gespe gewa gi Distrikts im Restigouchetal und um die Baie des Chaleurs und die Figur eines Mannes mit Pfeil und Bogen stand fur Gruppen Bands des Siknikt Signigtewa gi Distrikt im Gebiet des Miramichi River Die Distrikte Kespek Gespe gewa gi Siknikt Signigtewa gi und Epekwitk aq Piktuk wurden unter der Sammelbezeichnung Sigenigt zusammengefasst und die Distrikte Eskikewa kik Esge gewa gi Sipekni katik Sugapune gati und Kespukwitk Gespugwitg unter der Sammelbezeichnung Gespogoitg Hingegen wurde der als Onamag oder Unama kik Unama gi bezeichnete Distrikt auf der Kap Breton Insel als Hauptdistrikt und Sitz des Mi kmaw Grand Council Sante Mawiomi sowie des Grossen Hauptlings als den allen anderen Distrikten politisch machtiger und hoher stehender Distrikt betrachtet Der Grosse Hauptling spielte einst eine wichtige Rolle bei Entscheidungen des Stammes uber Krieg oder Frieden aber seit Mitte des 19 Jahrhunderts sind seine Funktionen nur noch zeremonieller Art Die angrenzenden Distrikte Pigtogeoag und Esgigeoag waren Onamag unterstellt und hatten manchmal sogar keinen eigenen Hauptling Die sieben traditionellen Distrikte des Mi kmaq Landes Bearbeiten Stammesgebiet aller Mi kmaq Mi kma ki Mi gma gi regionale Gruppe Sigenigt Gespogoitg Distrikte zugehorige Stammesgruppe Kespek Gespegeoag Siknikt Sigenigteoag Epekwitk aq Piktuk Epegoitnag und Pigtogeoag Unama kik Onamag Eskikewa kik Esgigeoag Sipekni katik Segepenegatig Kespukwitk Gespopoitnag I SigenigtKespek Gespe gewa gi DistriktGespegeoag Gespegiag Stammesgruppebewohnten den als Kespek Gepek letztes Land oder Gespe gewa gi Kespekewaq Kespoogwitunak zuletzt erworbenes Land bezeichneten Distrikt der die namensgebende Gaspesie Halbinsel 14 umfasste sowie ein weites Netzwerk von Wasserwegen westwarts entlang des Maqtugweg des Sankt Lorenz Stroms im Landesinneren von Quebec bewohnten im Nordosten und Osten die Gloucester und Northumberland Counties bis zu Mawi Poqtapeg Baie des Chaleurs und zum Sankt Lorenz Golf sowie der Akadischen Halbinsel gelegentlich unternahmen sie auch Jagdausfluge auf Natigasteg foreground prominent position d h Anticosti Island das Restigouche County entlang des Restigouche River sowie im Suden im Northumberland County entlang des Miramichi River in New Brunswick Neubraunschweig dd Siknikt Signigtewa gi DistriktSigenigteoag Sigenitog Stammesgruppebewohnten den auch als Sikniktuk Sikniktewag Signigtewagig oder Sgnuoptijg Drainage Platz bekannten Distrikt im Einzugsgebiet sowie Mundungsgebiet des Miramichi River sowie dessen Nebenflussen entlang des Petitcodiac und Nepisiguit River sowie des Saint John River bis zu deren Mundung in die Chaleur Bucht oder in die Bay of Fundy an der Atlantikkuste in den Albert Kent Queens Saint John und Westmorland Counties von New Brunswick Neubraunschweig und des Cumberland County in Nova Scotia Neuschottland dd Epekwitk aq Piktuk Epegwitg aq Pigtug oder Piktuk aqq Epekwitk DistriktEpegoitnag Epeggoitg Stammesgruppebewohnten die als Epelwik Epekwitk Liegt Schwimmt auf dem Wasser bezeichnete Prince Edward Island Prinz Edward Insel im Sankt Lorenz Golf deren Sudkuste die Northumberlandstrasse bildet oftmals stellten sie keine eigenen Hauptlinge oder politischen Vertreter im Mi kmaw Grand Council und waren daher meist politisch dem westlich gelegenen Hauptdistrikt namens Unama kik Unama gi auf Cape Breton Island Kap Breton Insel unterstelltPigtogeoag Pigtog Stammesgruppebewohnten das als Piwktuk Piktukewaq da wo sich Gasexplosionen entladen oder explodierendes Gas bezeichnete Gebiet rund um Pictou im heutigen Pictou County im Nordosten von Nova Scotia Neuschottland am Sudufer der Northumberlandstrasse gegenuber der nordlich gelegenen Prince Edward Island dd dd dd Unama kik Unama gi Hauptdistrikt und Sitz des Mi kmaw Grand CouncilOnamag Onamagig Stammesgruppebewohnten die als Unama kik Unama gi oder Wunama kik nebeliges Land bezeichnete Cape Breton Island Kap Breton Insel in Nova Scotia Neuschottland auf Mniku engl Chapel Island einer kleinen Insel im Pitu pa q Inneres Meer oder Pitu pok grosses langes Salzwasser bezeichneten Bras d Or Lake inmitten von Cape Breton Island befand und befindet sich heute wieder der Sitz des Mi kmaw Grand Council dt Grosser Rat der Mi kmaq der Keptinaq oder Saqamaw Sagamaw Distrikt Hauptling des Hauptdistriktes stellte in erblicher Folge traditionell den Kji Saqamaw oder Grand Chief Grossen Hauptling dd dd II GespogoitgEskikewa kik Esge gewa gi DistriktEsgigeoag Esgigiag Stammesgruppebewohnten den als Eskikewa kik Eskikeawag oder Esge gewa gi Skin Dressers Territory genannten Distrikt entlang des St Marys Rivers sowie in den heutigen Halifax Guysborough und Antigonish Counties im Osten und entlang der Atlantikkuste von Nova Scotia Neuschottland dd Sipekni katik Sugapune gati DistriktSegepenegatig Segepenegatig Stammesgruppebewohnten den als Sipekne katik Sipeknekatikik Sikepne katik oder Sugapune gati Ground Nut Place oder Wild Potatoe Area bezeichneten Distrikt im Gebiet rund um die Stadt Truro die angrenzende Cobequid Bay sowie entlang des Annapolis River und im Annapolis Valley lebten in Colchester Hants Lunenburg Kings und Annapolis Counties im westlichen Zentral Nova Scotia Neuschottland sowie an dessen Nord und Sudkuste dd Kespukwitk Gespugwitg DistriktGespopoitnag Gespogoitg Stammesgruppelebten im als Kespukwitk oder Gespugwitg Land s End in etwa Ende der Welt lebten im Annapolis Valley an der Bay of Fundy sowie am Golf von Maine in den heutigen Annapolis Digby Queens Shelburne und Yarmouth Counties im Westen sowie an der dortigen Kuste von Nova Scotia Neuschottland sowie entlang des Saint John River im Nordosten des angrenzenden US Bundesstaates Maine wurden von den Franzosen als Souriquois Salzwasser Volk d h Meeres Volk bezeichnet dd dd dd nach Dezimierung und Vertreibung der Beothuk von Neufundland durch die besser bewaffneten Mi kmaq und Briten fugten die Mi kmaq ab 1860 als achten und letzten Distrikt grosse Teile Neufundlands ihrem politisch organisatorischen System hinzu das nun grosse Teile des ehemaligen Stammesgebiets der Beothuk umfasste Taqamkuk Ktaqmkuk DistriktTagamgoog Taqamkuk Stammesgruppeubernahmen grosse einstige Stammesgebiete der Beothuk auf Neufundland das nun unter dem Namen Tagamkuk Taqamkukewa q Ktagmkuk Land Across the Water als achter und letzter Distrikt organisiert wurde lebten entlang des Gander River sowie an der gleichnamigen Bucht und entlang des Exploits River ihr neu erworbenes Stammesgebiet umfasste zudem die westlich gelegenen Bay of Islands und Port au Port Peninsula dd dd Soziopolitische Organisation BearbeitenPolitisch waren die Mi kmaq eine lockere Konfoderation einzelner Stamme die aus patrilinearen Klans und lokalen Gruppen bestanden In der meisten Zeit waren die Angehorigen eines Stammes uber den Distrikt verteilt und kamen nur wahrend des Sommerlagers oder in Kriegszeiten zusammen Bis die jungen Manner verheiratet waren durften sie keine eigenen Hunde halten und mussten dem Sagamore oder Hauptling alles ubergeben was sie gejagt hatten Wenn sie seine Gruppe eine Zeit lang verliessen brachten sie ihm bei der Ruckkehr Geschenke mit Einzelne Angehorige oder ganze Familien konnten ohne Probleme wenn auch mit schlechtem Gewissen zu einer anderen lokalen Gruppe wechseln Die Sagamore mussten sich ihre Autoritat durch besondere Fahigkeiten erwerben Ende des 17 Jahrhunderts wurden von Franzosen beobachtet dass Hauptlinge jeder Familie ihr Jagdgebiet zuwiesen und Anteile vom Erlos der Felle beanspruchten Durch ihre Franzosisch Kenntnisse fungierten manche Sagamore als Vermittler und verschafften sich damit Vorteile Kultur BearbeitenIn den maritimen Provinzen Kanadas waren die Mi kmaq der dominierende Stamm und man vermutet dass sie schon geraume Zeit vor dem 16 Jahrhundert von Norden her eingewandert sind Das Klima liess kaum Gartenbau zu und so lebten sie von der Jagd dem Fischfang und dem Sammeln von wildwachsenden Krautern und Wurzeln Lebensunterhalt Bearbeiten Der traditionelle Zyklus begann mit dem Zufrieren der Flusse Typisch fur die Winter waren Kalte Eis und Schnee sowie der Ruckzug der Baren in hohle Baume In dieser Zeit verteilten sich die Mi kmaq in kleine Jagdcamps uber den gesamten Distrikt und die sozialen Beziehungen sanken auf ein Minimum In den warmeren Monaten sammelten sich die Gruppen und wohnten in Dorfern Im Fruhling erntete man Ahornsirup und im Sommer wurde gelegentlich etwas Gartenbau betrieben doch die Hauptnahrung bestand in dieser Zeit aus Fisch und Meeresfruchten Die Jagd auf Elche und Hirsche begann im Herbst und beim ersten Schnee waren die Tiere leichter zu verfolgen denn die Mi kmaq benutzten Schneeschuhe Schlitten und Toboggans Das Wort Toboggan stammt aus der Mi kmaq Sprache Dem Missionar Pierre Briard zufolge wurde jeder der Monate durch eine uberwiegend vorkommende Art von Fisch oder Wild charakterisiert nbsp Mi kmaq Camp 1857Im Januar war die Robbenjagd Im Monat Februar bis Mitte Marz war die grosse Jagd auf Biber Otter Elch Baren Karibu Mitte Marz begann der Fisch zu laichen Ende April kam der Hering zu derselben Zeit kamen Trappen Kanada Ganse Stor und Lachs und dann folgte auf den kleinen Inseln die grosse Suche nach Eiern der Wasservogel Von Monat Mai bis Mitte September waren sie von allen Nahrungssorgen befreit denn der Kabeljau erschien an der Kuste und ausserdem alle moglichen Fische und Schalentiere Im September laichten die Aale Im Oktober und November begann die Jagd auf Wapitis und Biber Im Dezember kam ein Fisch den sie Ponamo nannten und der unter dem Eis laichte Heute kennt man noch die folgenden Monatsnamen Monat Mi kmaq Name BezeichnungJanuar Punamujuiku s Frostfisch oder TomcodFebruar Apuknajit Schneeblindheit oder schlimme AugenMarz Si ko ku s FruhlingApril Penatmuiku s EierlegenMai Tqlijuiku s Junge Robben oder HeringsfangJuni Nipniku s Sommer oder junges LaubJuli Peskewiku s Seevogel werfen Federn abAugust Kisaqewiku s Junge Vogel werden fluggeSeptember Wikumkewiku s ElchbrunftOktober Wikewiku s Fette zahme TiereNovember Keptekewiku s Allerheiligen MondDezember Kesikewiku s Hauptlingsmond Weihnachten Die einzelnen Haushalte waren oft grosser als die Kernfamilien Ausserdem konnten die Haushalte durch Polygynie und den Brauch des Brautdienstes erweitert werden bei dem ein junger Mann fur zwei oder drei Jahre in die Familie kam um fur seinen zukunftigen Schwiegervater zu arbeiten In den uberlieferten Erzahlungen werden haufig Winterjagdgruppen erwahnt an denen zwei oder mehr erwachsene Manner teilnahmen denn einige der Jagd und Fischfangtechniken der Mi kmaq erforderten die Zusammenarbeit von mehreren Mannern Frauen transportierten das Wild manchmal uber grosse Strecken ins Lager Sie konnten auch zum Paddeln der Fischerkanus verpflichtet werden Zum Anpirschen an grosses Wild auf Schneeschuhen mit Lanzen oder Pfeilen mit Steinspitzen waren ein oder mehrere Begleiter notwendig Das galt auch fur das Harpunieren von Robben oder das Aufspuren von Bibern in ihren Bauen Die Mi kmaq waren geschickte Kanubauer Das Kanu bestand aus Birkenrinde war acht bis zehn Fuss lang 2 45 m 3 05 m und ausserdem so geraumig dass ein einzelnes Boot einen vollstandigen Haushalt von funf oder sechs Personen mit allen ihren Hunden Sacken Fellen Kesseln und anderem schweren Gepack aufnehmen konnte Mit einem Kanu das mit einem Segel bestuckt werden konnte befuhren die Mi kmaq sogar das offene Meer Wie bei den meisten Stammen im nordostlichen Waldland anderte sich auch die Mi kmaq Kultur nach Ankunft der Europaer mehr oder weniger stark durch europaische Einflusse insbesondere durch die Missionare den Pelzhandel und den franzosisch englischen Konflikt Ernahrung Bearbeiten Ausser Fisch und Fleisch assen die Mi kmaq verschiedene Arten wilder Wurzeln Nusse und eine Anzahl von Beeren die zerstampft und zu runden Kuchen getrocknet wurden Der grosste Anteil ihrer Nahrung bestand allerdings aus tierischem Fleisch das frisch oder gerauchert verzehrt wurde Das Fett wurde vorsichtig von einer heissen Bruhe abgeschopft oder durch Erhitzen auf einem ausgehohlten Stein gewonnen und danach in Birkenrinde Behaltern oder in tierischen Gallenblasen gelagert Fische und Aale rostete man an Spiessen Fleisch wurde durch Braten oder durch Kochen in grossen holzernen Wannen zubereitet die man aus ausgehohlten Stammen umgesturzter Baume fertigte Brot kannten sie uberhaupt nicht Wenn sie es von den Franzosen annahmen zogen sie es vor das Brot im heissen Sand unterhalb einer Feuerstelle zu backen Beliebte Tauschobjekte gegen Felle waren Werkzeuge aus Metall und getrocknete Erbsen Bohnen und Pflaumen Waffen Werkzeuge und Jagdmethoden Bearbeiten nbsp Korbchen aus gefarbten Stachelschweinborsten und Birkenrinde Ausgestellt im Friends United International Convention Center auf Cape Breton Island Die Mi kmaq setzten bei der Jagd Speere Pfeil und Bogen sowie Fallen und Schlingen ein Hunde halfen beim Aufspuren von Wild Tarnkleidung diente zum Anpirschen an Elche die man wahrend der Brunftzeit durch den imitierten Ruf eines weiblichen Tiers anlockte Lachse erlegten die Mi kmaq mit Speeren die einen Widerhaken besassen Andere Fische wie Kabeljau Forelle und Stint fingen sie mit aus Knochen gefertigten Angelhaken oder Netzen Eine andere Fangmethode waren Wehre wobei der Fang gleichmassig unter den Erbauern des Wehrs verteilt wurde Das Material fur Werkzeuge bestand vor dem Kontakt mit den Europaern aus Holz Stein Knochen oder Muscheln Materialien die jedoch bald weitgehend durch Metall ersetzt wurden wie man auch Pfeil und Bogen gegen die Muskete austauschte Aus Leder und Birkenrinde stellten die Mi kmaq Frauen Kubel und Topfe her die kunstvoll genaht und mit Stachelschweinborsten verziert wurden Sie waren auch sehr geschickt im Flechten von Korben aus Fichtenwurzeln nbsp Traditioneller Wigwam der Mi kmaq 1873 nbsp KaribuWohnkultur Bearbeiten Der konische Wigwam der Mi kmaq bestand aus einem Holzgerust das mit Birkenrinde Fellen gewebten Matten und immergrunen Zweigen bedeckt wurde Er konnte 10 bis 12 Personen Platz bieten und wurde vorwiegend im Winter bewohnt Fur den Sommer gab es einen noch grosseren Wigwam fur etwa 20 bis 24 Bewohner In der Mitte befand sich jeweils die Feuerstelle mit einem daruber befindlichen Rauchabzug und aussen an den Wanden wurden Gerate und Zubehor gelagert Den Boden bedeckte man mit Zweigen uber die zum Schlafen Felle gelegt wurden Die Winterlager bestanden aus einem oder mehreren Wigwams die im eigenen Jagdrevier meist in der Nahe einer zuverlassigen Wasserquelle errichtet wurden Notfalls diente auch ein umgekipptes Kanu mit einem kleinen Feuer darunter als Unterschlupf fur einige Jager Franzosische Missionare drangten die Mi kmaq Kapellen und Kirchen zu errichten und Hauser zu bauen in denen sie das ganze Jahr uber wohnen konnten Trotzdem hielten viele bis weit ins 19 Jahrhundert an ihrem Nomadenleben fest Kleidung und Schmuck Bearbeiten Manner und Frauen der Mi kmaq kleideten sich ahnlich in fransenverziertes Hirschleder Manner trugen einen Lendenschurz unter ihrer Oberbekleidung wahrend die Frauen ihr Gewand mit zwei Gurteln zusammenhielten Leggings und Mokassins wurden aus Elch oder Hirschleder gefertigt und hatten Riemen zum Binden aus Leder oder Sehnen Beide Geschlechter trugen ihr Haar lang Es gab zwei verschiedene Arten von Schneeschuhen die eine war gross und fur den Gebrauch auf leichtem lockeren Schnee geeignet wahrend ein anderer kleinerer Typ auf festem harten Schnee eingesetzt wurde Zur Zeit des ersten Kontaktes mit Europaern gingen beide Geschlechter barhauptig aber schon wenig spater ubernahmen sie Mutzen aus Fell und Rinde an denen man Geschlecht und Rang erkennen konnte Die traditionelle hohe und spitze Mutze der Frauen aus dunkelblauem mit Perlen besetztem und besticktem Tuch kam erst viel spater in Mode Lebenszyklus Bearbeiten Geburt Bearbeiten Die Mi kmaq Frau verliess bei der Geburt ihres Kindes den Wigwam und kniete sich nieder wobei sie nur von einigen alteren Frauen unterstutzt wurde Das Neugeborene wurde in kaltem fliessendem Wasser gewaschen musste Baren oder Robbenfett schlucken und wurde auf ein verziertes Wiegenbrett gebunden Die Mutter stillte ihr Kind bis zum Alter von drei Jahren und die erste feste Nahrung wurde von den Eltern vorgekaut Solange das Kind gestillt wurde verhinderte oder beendete die Mutter eine weitere Schwangerschaft Kindheit und Jugend Bearbeiten Kinder wurden fruhzeitig dazu erzogen ihren Eltern und alten Leuten mit Respekt zu begegnen Sie lernten durch Nachahmen bei Fehlern wurden sie ermahnt aber niemals geschlagen sondern bekamen viel Zuneigung und Liebe Bei Jungen veranstaltete man zum Beispiel kleine Zeremonien wenn der erste Zahn durchbrach er seinen ersten Schritt machte oder sein erstes kleines Wild erlegte Wenn er seinen ersten Elch getotet hatte wurde er zum Mann Kleine Madchen halfen ihrer Mutter im Haushalt beim Aufbau des Wigwams Sammeln des Feuerholzes beim Kochen und beim Anfertigen der Kleidung nbsp Mann und Frau der Mi kmaq aus Neuschottland 1865Brautdienst Hochzeit und Ehe Bearbeiten Wenn ein junger Mann heiraten wollte hatte er im Wigwam des zukunftigen Schwiegervaters den Brautdienst abzuleisten Dieser dauerte etwa zwei Jahre in denen er unter Anleitung des alteren Mannes arbeiten jagen und seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen musste Wahrend dieser Zeit waren sexuelle Beziehungen zur Verlobten streng verboten War die Probezeit zu Ende hatte er fur genugend Wildbret fur das Hochzeitsmahl zu sorgen Am Hochzeitstag wurden vom Schamanen und alteren Familienmitgliedern lange Reden an das Brautpaar gehalten und mit Tanzen endete das Fest Arrangierte Ehen also von ihren Familien bestimmte Ehepartner waren noch im 19 Jahrhundert ublich Die katholischen Missionare betonen die damalige Tugendhaftigkeit der Mi kmaq Frauen und beklagen aber die Korruption durch den Branntweinhandel und die eher gleichgultige Haltung der Indianer gegenuber der Ehescheidung Die Geburt unehelicher Kinder wurde nicht als Makel sondern vielmehr als Zeichen von Fruchtbarkeit angesehen Zumeist ubernahm die lokale Gruppe die Verantwortung fur Vollwaisen Der Hauptling brachte sie im Haushalt eines guten Jagers unter Die zweite Heirat eines Mannes oder einer Frau wurde selten mit einem offentlichen Fest gefeiert Lebensende und Begrabnis Bearbeiten Altere wurden hoch geachtet und man suchte ihren Rat bei Versammlungen Einige Quellen berichten uber fursorgliche Pflege der alten Eltern aus anderen allerdings ist zu entnehmen dass alte Leute auch dem Tode preisgegeben wurden wenn sie nicht die Wanderungen ihrer Familie mitmachen konnten Bekannt ist auch dass es beim Sterben einer Person wenig Anstrengungen gab sie am Leben zu halten Einige alte Manner hatten Spass daran ihr eigenes Begrabnisfest vorzubereiten Wenn ein Schamane eine Krankheit diagnostizierte die zum Tode fuhrte bekam der Kranke nichts mehr zu essen und es wurde kaltes Wasser auf seinen Nabel geschuttet um sein Ableben zu beschleunigen Gab es einen Todesfall in der Familie so schwarzten sich die Trauernden ihre Gesichter und die Totenklage dauerte drei Tage lang Es wurden Boten ausgesandt um Verwandte und Freunde in anderen Dorfern zu benachrichtigen Am dritten Tag der Trauer wurde ein Festessen veranstaltet Dann folgte die Beerdigung und jeder Gast beteiligte sich an den Grabbeigaben Es gab bei den Mi kmaq Begrabnisse auf unbewohnten Inseln wo der Leichnam in Birkenrinde gehullt und in sitzender Position mit allen Waffen Hunden und personlicher Habe beerdigt wurde Ein Jahr lang trugen die Trauernden ihr Haar kurz geschnitten und Witwen war es nicht gestattet in dieser Zeit wieder zu heiraten War jedoch die vorgeschriebene Zeit voruber wurden die Trauernden darin bestarkt ihren Kummer zu vergessen Religion und Mythologie BearbeitenDie ursprungliche ethnische Religion die Mythologie und auch die Wertvorstellungen der Mi kmaq ahnelten den anderen Algonkin Religionen Demnach war ihr Glaube animistisch sie gingen davon aus dass alle naturlichen Dinge beseelt und von Geistern bewohnt seien Der angebetete Schopfergott war Khimintu Kitchi Manitu die Weltseele und Summe der allumfassenden gottlichen Kraft Mintu Mit der Christianisierung bekam diese Kraft die Rolle des Teufels zugeschrieben Weniger Wandlung erfuhr der wichtige menschengestaltige Kulturheros Gluskap der jedoch nur Gegenstand der Mythologie war und nicht religios verehrt wurde auch wenn er dort als Schopfer galt Eine zentrale Rolle bei der Bewahrung der Religion kam den Medizinmannern und frauen Puoin zu Magiere und Vermittler zur Geisterwelt die Krankheiten heilten und mit den Geistern kommunizieren konnten 15 Seit der erfolgreichen Mission die im 17 Jahrhundert begann hat der Katholizismus die alte Religion vollstandig ersetzt Sie wird jedoch flankiert von einigen der alten Mythen und Vorstellungen die unter dem Deckmantel des Christentums wenigstens mitschwingen 11 Nach den laufenden Erhebungen des evangelikal fundamentalistisch ausgerichteten Bekehrungsnetzwerkes Joshua Project bekennen sich noch rund acht Prozent der Micmac zur ethnischen Religion 16 Tabus Bearbeiten Die Mi kmaq kannten zwar keine absoluten Tabus doch sie mieden das Fleisch von bestimmten Tieren wie zum Beispiel Schlangen Amphibien und Stinktieren Es gab Menstrual Tabus so durften Frauen nicht uber die Beine von Jagern oder deren Waffen schreiten Erlegtes Wild wurde respektvoll behandelt Biberknochen wurden zum Beispiel niemals den Hunden gegeben oder in den Fluss geworfen Auch getotete Baren behandelte man mit besonderem Respekt Die Mi kmaq glaubten dass sich bestimmte Tiere in andere Arten verwandeln konnten Von alten Elchen wurde erzahlt sie zogen ins Meer und verwandelten sich in Wale Gluskap Bearbeiten Gluskap veranderte auf seinen Reisen die Landschaft Er gab den Tieren ihre heutige Gestalt zum Beispiel gab er dem Biber seinen Schwanz und dem Frosch seine Stimme Gluskap war ein machtiger Krieger der die Mi kmaq wichtige Fertigkeiten lehrte und die Zukunft vorhersagte Er ist fortgegangen aber er wird zuruckkehren um den Mi kmaq in der Stunde der Not beizustehen Obwohl er seine Hauptrolle in der Legende als Zauberer und Verwandler spielt erscheint er in manchen Geschichten zusammen mit europaischen oder christlichen Erzahl Elementen Kinap Bearbeiten Kinap hatte ubernaturliche Krafte und vollbrachte wunderbare machtige Taten zur grossen Uberraschung von anderen Stammen die ihn verspottet hatten Der Kinap nutzte seine Macht aber nur fur gute Taten schlimmstenfalls fur Streiche Puwowin Bearbeiten Bedrohlicher war der Puwowin ein Hexer der mit magischen Spruchen oder Zaubertranken arbeitete Der Puwowin war der legendare Nachkomme eines Medizinmannes aus dem 17 Jahrhundert namens Bohinne Auch heute glauben manche Mi kmaq an Puwowin Wie sein altes Vorbild ist der moderne Puwowin fahig die Zukunft vorherzusagen auf dem Wasser zu gehen und einzelne Personen oder ganze Siedlungen vor bosen Ereignissen zu bewahren Es gibt weiterhin eine Menge Aberglauben uber die Kraft des Puwowin Er kann einer Person aus der Ferne mit einem bosen Wunsch Schaden zufugen zum Beispiel eine Krankheit einen Unfall oder sogar einen grosseren Schicksalsschlag Man kann europaische Elemente in den meisten Puwowin Erzahlungen finden aber diese sind immer an den indianischen Blickwinkel angepasst Sketekemuc und andere Bearbeiten Die Mi kmaq furchten den Sketekemuc ein gespenstahnliches Wesen das den nahenden Tod ankundigt Zur gleichen Kategorie gehoren ausserdem die Mikemuwesu und die Pukeletemuc zwergenahnliche Wesen die sich kleiden und leben wie die Indianer in alten Zeiten nur Fleisch von Wild essen und jemandem nutzen oder ihn schadigen konnen Neuerdings haben sie einige Zuge der franzosisch kanadischen Lutins angenommen indem sie Streiche um das Haus oder die Scheune herum spielen und Pferde reiten die sie mit eng geflochtener Mahne und Schwanz zurucklassen In diesem Falle werden die Geister mit Weihwasser oder Palmwedeln vom Palmsonntag beschworen Weitere mythologische Figuren die nach wie vor eine Rolle spielen sind Kukwes ein riesiger Kannibale Wiklatmuj kleine Waldmenschen und Jenu nordliche Eisriesen 15 Wertesystem Bearbeiten Die Mi kmaq glaubten an einen Grossen Geist einen Schopfer der dem Glauben vieler anderer Algonkin Stamme entsprach Die franzosischen Jesuiten Missionare gebrauchten den Mi kmaq Namen Mintu oder Mntu um den Teufel zu bezeichnen Mntu als Teufel bei den Mi kmaq und wahlten fur den christlichen Gott das Wort Niskam was so viel wie Allergrosster Herr bedeutet Die Mi kmaq unterschieden sich jedoch von den anderen Algonkin durch ihre Identifikation des Schopfers mit der Sonne Mehrere Quellen bestatigen diese zweimal tagliche Sonnenverehrung bei der man zum Beispiel eine grosse Menge gesammelter Pelze als Opfergabe fur die Sonne verbrannte Es ist heute kaum moglich die Weltanschauung der Mi kmaq in ihrer Gesamtheit aus historischen Quellen zu rekonstruieren aber es gibt einige generelle Leitlinien die im Gedankengut der Mi kmaq fortbestehen Leitlinien der Mi kmaq Bearbeiten Leben gibt es uberall sichtbar und unsichtbar unter dem Erdboden und unter dem Meer Unterschiedliche Lebensformen konnen sich in andere verwandeln Einige Tierarten und einige Leute sind nicht das was sie zu sein scheinen Die Vorfahren waren grosse Jager stark wurdevoll und gesund Sie waren gerecht grosszugig und mutig Ihr Verhalten sollte ein Vorbild fur ihre Nachfahren sein Indianer haben Krafte die sich von denen der Nichtindianer unterscheiden Sie konnen ubernaturliche Helfer haben die ihnen Botschaften oder Geschenke zukommen lassen Einige besitzen Indianergluck oder Keskamizit das sie in Lage versetzt Dinge schnell und mit grosser Zuverlassigkeit zu tun zu finden oder auszufuhren Menschen sind gleich oder sollten es sein Niemand sollte sich uber den anderen stellen obwohl die Hauptlinge mit aussergewohnlichen Fahigkeiten mit Grossherzigkeit Mut Anstandigkeit und mit Fuhrungsaufgaben ausgestattet sein sollten Masshalten ist zumeist besser als Unmassigkeit Zu viel von jedem kann schadlich sein jeder aber sollte sich gelegentlich aus Zwangen befreien und ungewohnliche Dinge tun Diese Leitlinien spielen aber bei den Mi kmaq weiterhin eine wichtige Rolle um sich den verandernden Bedingungen der Gegenwart anzupassen 13 Geschichte Bearbeiten16 Jahrhundert Bearbeiten Die Mi kmaq waren vermutlich neben den Beothuk die ersten Ureinwohner Nordamerikas die Kontakt zu Europaern hatten Der erste Bericht uber sie stammt von John Cabot der 1497 drei Mi kmaq nach England brachte Ab 1501 hatten die Mi kmaq regelmassigen Kontakt mit spanischen franzosischen britischen und irischen Fischern die die kanadische Kuste jeden Sommer aufsuchten Ab 1519 begann der Pelzhandel und die Mi kmaq zeigten grosses Interesse fur verschiedene europaische Handelsguter besonders fur Metallwaren wie Messer Axte und Kessel Als der franzosische Entdecker Jacques Cartier 1534 in Baie des Chaleurs ankerte wurde sein Schiff von einer grossen Anzahl Mi kmaq Kanus umringt deren Insassen mit Biberpelzen winkten Um 1578 zahlte man jeden Sommer nahezu 400 Fischerboote an der kanadischen Ostkuste Obwohl es zu dieser Zeit noch keine Siedlungen der Europaer gab wurden die Mi kmaq in den Jahren 1564 1570 und 1586 von ihnen bislang unbekannten Krankheiten heimgesucht Die ersten Siedlungsversuche der Europaer scheiterten an Hungersnoten und bitterer Kalte Inzwischen hatte der Handel mit Mi kmaq Pelzen in Frankreich eine neue Mode kreiert Wer Geld hatte leistete sich einen Biberhaarhut und die neue Mode verbreitete sich rasch uber ganz Europa Der Preis fur Biberfelle stieg und franzosische Handler erkannten ihre Chance fur gute Geschafte Die Niederlage der spanischen Armada gegen die englische Flotte im Jahr 1588 war ein wichtiges Ereignis weil die Spanier nun nicht mehr in der Lage waren die anderen Europaer aus der Neuen Welt zu vertreiben 17 17 und 18 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1604 errichtete Samuel de Champlain an der Mundung des St Croix River die erste franzosische Siedlung Damit begann die franzosische Periode in Nordamerika die von etwa 1600 bis 1763 dauern sollte Die Kultur der Mi kmaq wurde in der franzosischen Periode stark beeinflusst Die wesentlichsten Veranderungen entstanden durch den Pelzhandel und ihre Beteiligung am Konflikt zwischen Franzosen und Englandern Im Jahr 1607 kam es zum Krieg zwischen den Penobscot unter ihrem Sagamore Bashabes und den Mi kmaq Rivalitat zwischen den Stammen uber die Vorherrschaft im Pelzhandel mit den Franzosen in Port Royal bestand schon seit langerer Zeit Der bewaffnete Konflikt der unter dem Begriff Tarrantiner Krieg bekannt wurde dauerte acht Jahre und endete 1615 mit dem Tod von Bashabes In den folgenden Jahren wurden die Mi kmaq von einer verheerenden Epidemie heimgesucht so dass 1620 von ehemals geschatzten 10 000 Angehorigen nur noch 4 000 uberlebten 150 Jahre lang waren die Mi kmaq nun in eine Serie von Kriegen zwischen Frankreich und England verwickelt in denen sie stets auf der Seite Frankreichs kampften Nach der Niederlage der Franzosen im Franzosen und Indianerkrieg 1756 1763 hatten die Mi kmaq nur eine kurze Atempause bevor die britischen Kolonisten kamen Nicht alle Mi kmaq schlossen 1761 Frieden mit den Briten und es kam wiederholt zu feindlichen Zusammenstossen bis zum Jahr 1779 Im Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg hielten die Mi kmaq zu den Amerikanern in der Hoffnung diese wurden siegen und die Franzosen wieder die Herrschaft in Kanada ubernehmen Nach Ende des Krieges wurde englischen Loyalisten deren Leben in Neuengland unertraglich geworden war Land in den maritimen kanadischen Provinzen bewilligt 1783 verliessen 14 000 britische Loyalisten die jungen Vereinigten Staaten um in Neubraunschweig zu siedeln Die britischen Gouverneure errichteten Indianerreservate Hauptlinge wurden weiterhin auf Lebensdauer gewahlt aber die Auswahl wurde von den Priestern beeinflusst und von nichtindianischen Offiziellen bestatigt Das Land das man zum Nutzen und Wohl einer Gruppe von Indianern reserviert hatte wurde oft spater zugunsten von Nicht Indianern beschnitten die Quellen oder Wasserrechte fur kommerzielle Zwecke brauchten In den Kolonial und Provinzarchiven dieser Zeit bleibt eine Menge zu forschen Die Bemuhungen der englischen Kolonisten hatten nur das eine Ziel den Pelzhandel zu kontrollieren dessen Monopol die Franzosen fur so lange Zeit besessen hatten Als das Land der Indianer immer kleiner wurde und die Zahl der pelztragenden Tiere abnahm wurden die Mi kmaq nach und nach halbsesshaft die Frauen und Kinder blieben in den Siedlungen wahrend die Manner periodisch ausserhalb arbeiteten oder im Reservat lebten wo sie Korbe und handwerkliche Holzgegenstande herstellten und Sozialhilfe von der Kolonialregierung erhielten Einige Manner arbeiteten weiterhin als Fallensteller aber die meisten verdingten sich als Holzarbeiter Jagdfuhrer und kommerzielle Fischer wo sie zumindest etwas von ihrer traditionellen Erfahrung und ihrem Geschick einsetzen konnten 17 19 Jahrhundert Bearbeiten Mitte des 19 Jahrhunderts wurden in den maritimen kanadischen Provinzen Segelschiffe Strassen und Sagewerke gebaut Auch viele Mi kmaq Manner fanden hier Arbeit obwohl sie haufig von dauerhaften Jobs bei Sagewerken und im Strassenbau ausgeschlossen wurden Als angelernte Arbeiter arbeiteten sie in saisonalen oder periodischen Jobs die kein anderer fur diesen Lohn annahm und gerieten nach und nach in ein landliches Proletariat Uber mehrere Generationen hinweg jagten die Mi kmaq Delfine in der Strasse von Canso und der Fundybucht Als aber Petroleum das Delfin Ol beim industriellen Bedarf ersetzte war die Jagd beendet Die Indianer beteiligten sich als Wanderarbeiter beim kommerziellen Kartoffelanbau in Maine und Neubraunschweig Einige arbeiteten in Neuengland als Arbeiter in Holzfallerlagern beim Hausbau oder in der Industrie doch die meisten kamen regelmassig wegen Arbeitslosigkeit in die Reservate zuruck 13 20 Jahrhundert Bearbeiten Anfang des 20 Jahrhunderts waren die meisten Mi kmaq auf etwa 60 Reservate verteilt In einigen lebten mehrere Hundert und in anderen nicht mehr als ein Dutzend indianische Bewohner Das grosste Reservat war Restigouche laut Volkszahlung von 1910 mit 506 Indianern bevolkert Hier gab es ein Kapuziner Monchskloster in dem Pater Pacifique lebte und arbeitete und in der Klosterschule der Schwestern vom Heiligen Rosenkranz konnte man die Mi kmaq Sprache lernen Um 1920 begannen in den Reservaten politische erzieherische und wirtschaftliche Veranderungen Allmahlich fuhrten die Behorden eine bessere medizinische Versorgung ein die zu einem rapiden Bevolkerungswachstum bei den Mi kmaq beitrug so dass sich ihre Zahl bis 1970 nahezu verdoppelte Vom Ende des Ersten Weltkrieges bis 1942 war der Indianeragent in Restigouche ein Arzt Der Einfluss der nach den Bestimmungen des Federal Indian Act fur zwei bzw drei Jahre gewahlten Hauptlinge und Ratsmitglieder war gering so dass die meiste Verantwortung fur die Reservatsverwaltung beim Indianeragenten und dem Bureau of Indian Affairs BIA lag Die neu eroffneten Schulen in den Reservaten wurden nur unregelmassig besucht aber allmahlich erlernten Jungen wie Madchen die Grundzuge von Rechnen und Schreiben Den Ersten Weltkrieg erlebten viele junge Mi kmaq in der kanadischen Armee und kamen so erstmals in Kontakt mit Indianern aus anderen Provinzen Kanadas Die Kriegswirtschaft sorgte fur Jobs und auch der Sport war bei jungen Mannern der Mi kmaq popular So wurden Eishockey und Baseball der Nationalsport des Stammes Aber die Weltwirtschaftskrise brachte das Ende mancher Hoffnung und fuhrte in den 1930er Jahren besonders bei den Mi kmaq zu grosser Arbeitslosigkeit Es waren offentliche Gelder notwendig um eine Hungersnot abzuwenden Der Zweite Weltkrieg brachte einen kurzlebigen Wohlstand und man bot den heimkehrenden Mi kmaq Veteranen Hilfe beim Bau oder bei der Renovierung ihrer Hauser an In den folgenden Jahren kamen ausser der Elektrifizierung auch Rundfunk und Fernsehen in die Reservate Dazu wurden offentliche Programme aufgelegt die das Erscheinungsbild der Reservate modernisieren sollten Neue Schulen und Transportmoglichkeiten ermoglichten es den jungen Mi kmaq sich besser auf das Studium oder den Beruf vorzubereiten Trotzdem stieg die Zahl der arbeitslosen Indianer und viele Mi kmaq wurden diskriminiert so dass sie nur durch Regierungsprogramme geforderte Arbeit finden konnten Es kann nicht uberraschen dass damit die Kriminalitatsrate und der Alkoholismus unter den Indianern anstiegen Ende der 1940er Jahre sollten die Mi kmaq im Rahmen eines Zentralisierungsprogramms die mehrere Dutzend zahlenden kleinen Reservate verlassen um in grossere Siedlungen nach Shubenacadie in Zentral Neuschottland und Eskasoni auf Cape Breton Island umzusiedeln Ihnen wurden neue Hauser und bessere Ausbildungs und Verdienstaussichten angeboten Es stellte sich jedoch schnell heraus dass in diesen Regionen kaum genugend Arbeitsplatze vorhanden waren Im Jahr 1951 wurde ein uberarbeitetes Indianer Gesetz erlassen mit dem die Stammesrate erweitert wurden und mehr Einfluss auf die eigenen Angelegenheiten nehmen konnten Dies war Teil einer generellen Politik welche die Reservate auf mehr Selbstbestimmung vorbereiten sollte 13 Heutige Situation Bearbeiten In den 1960er Jahren fuhrten die Bemuhungen endlich zum Erfolg die Mi kmaq durch Weiterbildungsmassnahmen zu fordern Viele Angehorige fanden einen neuen Beruf der gut bezahlt wurde und in dem sie auch erwunscht waren Sie arbeiteten beim Bau von Wolkenkratzern wie schon die Mohawk in den 1930er Jahren Um 1970 hatte mindestens ein Drittel aller arbeitenden Manner in Restigouche beim Bau von Wolkenkratzern in Boston gearbeitet Diese gefahrliche Arbeit in grosser Hohe war deshalb so beliebt bei den Indianern weil sie mit ihren Wertvorstellungen vereinbar war und gut bezahlt wurde Auch Mi kmaq Frauen erlernten neue Fertigkeiten Die staatlich geforderte Berufsausbildung ermoglichten vielen sich als Krankenschwestern Lehrerinnen Sekretarinnen oder Sozialarbeiterinnen zu qualifizieren Die kanadische Regierung unterstutzte das Reservat Glooscap Nova Scotia 2009 mit umgerechnet 680 000 Euro 18 Tatsachlich zeichnet sich heute 2008 kein Mi kmaq Reservat durch besonderen und sichtbaren Wohlstand aus doch damit unterscheidet sich die Situation nicht wesentlich von benachbarten nichtindianischen Gemeinden vergleichbarer Grosse Die Indianer Hauser sehen gleichformig aus und die kleinen Garten sind ungepflegt Viele alte Hutten hat man stehen gelassen und bei der standigen Fluktuation der Bevolkerung zwischen den Reservaten und Stadten gibt es viele freie Wohnungen In allen grosseren Reservaten gibt es Elektrizitat obwohl einige Indianer an ihrer alten Kerosin Lampe festhalten Gute Strassen sind selten die Provinzial Regierung will sie nicht instand halten und die Bundesburokratie reagiert sehr langsam auf Missstande So sieht heute ein typisches Mi kmaq Reservat aus eine Hauptstrasse eine Kirche eine Schule ein Gemeinde Zentrum ein Agenturgebaude oder ein Stammes Regierungsburo eine Veteranen Halle Lebensmittelladen ein Wasserleitungs und ein Kanalsystem In den Reservaten gibt es betrachtliche Unterschiede bei den Bewohnern in Bezug auf Sprache Bildung und Religiositat Bis zum 20 Jahrhundert war die Mi kmaq Sprache ein verbindliches Kennzeichen der ethnischen Identitat Aber es gibt nur sehr wenige Leute die noch ausschliesslich Micmac sprechen und der Anteil der Nichtsprecher wachst standig In einigen Reservaten lernen alle Personen unter 20 Jahren Englisch als erste Sprache In Restigouche ist die Stammessprache zwar noch die wichtigste Sprache fur die jungen Leute aber auch dort werden Fernsehen und englischsprachige Schulen bald die Sprachfahigkeiten der jungen Generation einschranken Zu Beginn der 1960er Jahre baute die Bundesregierung Schulen in den Reservaten So fand man in der Reservatsschule in Restigouche die von katholischen Schwestern und weltlichen Lehrern gefuhrt wurde auch Klassen fur nichtindianische Kinder aus den benachbarten Gemeinden von denen viele nur Franzosisch sprachen Die meisten Mi kmaq sind noch immer romisch katholisch und die hoheren Feiertage werden mit angemessenen Zeremonien begangen besonders der Tag der Schutzpatronin Saint Anne am 26 Juli Doch Sakularisation und Tourismus haben sogar diesen Micmac Nationalfeiertag beeinflusst und manche der jungen Leute stehen der Kirche heute kritisch gegenuber 13 Politische Organisation und Reprasentation der Mi kmaq in Kanada und den USA BearbeitenFirst Nations der Mi kmaq Bearbeiten Heute Stand Marz 2013 gibt es mehrere First Nations der Mi kmaq in Kanada sowie einen auf Bundesebene anerkannten Stamm federally recognized tribe in den USA die sich unter Berucksichtigung der historischen sieben spater acht Distrikte den folgenden Stammesgruppen zurechnen lassen Segepenegatig Distrikt Sipekne katik Sipeknekatikik mittleres Nova Scotia Millbrook First Nation 19 Wekopekwitk We kopekwitk oder Wagobagitik End of the Water s Flow verballhornt durch Akadier zu Cobequid Es bezeichnet die Region rund um die gleichnamige Cobequid Bay sowie um den Verwaltungssitz die heutige Stadt Truro sudlich des Salmon River im Colchester County Reservate Millbrook 27 8 km ostlich von Truro Beaver Lake 17 78 4 km sudostlich von Kjipuktuk Grosser Hafen d h Halifax Sheet Harbour 36 91 2 km nordostlich von Halifax Truro 27A grenzt an die sudliche Stadtgrenze von Truro Truro 27B Truro 27C Cole Harbour 30 9 6 km ostlich von Halifax Die Population betragt 1 345 Personen Shubenacadie First Nation 20 fruher auch als L nu Si puk Indian Brook First Nation bekannt Sipeknikatik oder Sipeknekatikik wild potato area Shubenacadie ist die zweitgrosste First Nation in Nova Scotia und liegt ca 48 km sudlich von Truro mit dem Verwaltungssitz in Shubenacadie Nova Scotia Reservate Shubenacadie 13 32 km nordlich von Halifax Indian Brook 14 29 km sudwestlich von Truro Pennal 19 67 km nordwestlich von Halifax und New Ross 20 64 km nordwestlich von Halifax Die Population betragt 2 502 Personen Annapolis Valley First Nation 21 Kampalijek die Reservate der First Nation liegen im Annapolis Valley im Sudwesten von Nova Scotia lebten entlang des Annapolis River Taooopskik the river runs out between rocks erste Sprache ist Canadian English Verwaltungssitz Cambridge Station King s County Nova Scotia Reservate Cambridge 32 88 km nordwestlich von Halifax St Croix 34 46 4 km nordwestlich von Halifax mehr als die Halfte der Stammesmitglieder leben ausserhalb der Reservate Population 270 Glooscap First Nation 22 benannt nach dem Kulturheros Gluskap Glooscap Pesikitk place where meat is sliced and dried bis 2001 als Horton First Nation bekannt 23 ihr Reservat befindet sich im Annapolis Valley Verwaltungssitz Hantsport Nova Scotia schon gegen 1800 wurde ihnen Land zugewiesen als zudem 1880 die Annapolis Valley First Nation gebildet wurde gab es 160 Mi kmaq in zwei ca 30 km entfernte Siedlungen eine nahe Hantsport die andere nahe Berwick bald jedoch fuhlten sich diejenigen nahe Hantsport heutige Glooscap 1st Nation benachteiligt so dass sich im Juni 1984 die beiden Gemeinden trennten und die Glooscap First Nation wurde die dreizehnte Mi kmaw Band in Nova Scotia Reservat Glooscap 35 68 8 km nordwestlich von Halifax Verwaltungssitz Hantsport Nova Scotia Population 2008 304 Esgigeoag auch Esgigiag Distrikt Eskikewa kik Eskikeawag Esge gewa gi Osten von Nova Scotia Paqtnkek Mi kmaw Nation 24 Paq tnkek oder Paqtnkek an der Bucht vormals auch als Afton Mi kmaq First Nation 25 bekannt liegt die First Nation im Antigonish County 24 km ostlich von Antigonish im Nordosten von Nova Scotia Verwaltungssitz Afton Station Antigonish County Nova Scotia Reservate Pomquet Paq tnkek 23 24 km ostlich von Antigonish Franklin Manor 22 32 km sudwestlich von Amherst Summerside 38 18 km ostlich von Antigonish Population 552 Gespopoitnag auch Gespogoitg Distrikt Kespukwitk Westen von Nova Scotia sowie Teile des angrenzenden US Bundesstaates Maine wurden von den Franzosen als Souriquois salt water men bezeichnet Acadia First Nation 26 Malikiaq Verwaltungssitz Yarmouth Nova Scotia Reservate Gold River 21 60 8 km westlich von Halifax Medway 11 108 8 km sudwestlich von Halifax Ponhook Lake 10 115 2 km sudwestlich von Halifax Wildcat 12 111 km sudwestlich von Halifax Yarmouth 33 3 2 km ostlich von Yarmouth 90 der Stammesmitglieder leben ausserhalb der Reservate Population 1 452 Aroostook Band of Micmacs 27 Ulustuk abgel von W alustuk Welastekw oder Wolastoq schoner oder glanzender Fluss dem Maliseet Namen fur den Saint John River diese nannten sich daher auch W olastiquiyik Welastekwiyek Volk am schonen glanzenden Fluss wurden im November 1991 offiziell als einzige Gruppe der Mi kmaq auf Bundesebene als Stamm von den USA Pastunkeywa kik Pastung oder Bostoonkawaach Bostoon genannt abgel von Boston anerkannt als sog federally recognized tribe die meisten Stammesmitglieder leben in den heutigen Stadten Caribou Houlton Presque Isle sowie anderen Gemeinden im Nordosten von Maine da der Stamm zwar uber weit verstreute Parzellen von Land verfugt jedoch keine eigene Reservation hat Verwaltungssitz Presque Isle Aroostook County Maine USA Population ca 1 100 Bear River First Nation 28 L setkuk L sitkuk Ls tgug sprich elsetkook flowing along by high rocks oder water that cuts through ist die Bezeichnung fur den Bear River oder Elsetkook 29 fruher auch als L sitkuk band oder manchmal als Muin Sipu bekannt heute vermehrt auch L setkuk First Nation befindet sie sich im Annapolis Valley zwischen den Stadten Annapolis Royal und Digby fruher war L sitkuk auf Grund seiner strategischen Lage alte Wasserhandelsrouten verbanden die Atlantikkuste mit dem Inland ein zentraler Sammel und Handelsplatz fur die Mi kmaq zudem war er auch ein bedeutender Treffpunkt der Wabanaki Konfoderation einer politisch kulturellen Allianz zwischen den Penobscot Penawapskewi Passamaquoddy Pestomuhkati Maliseet Wolastoqiyik Abenaki und Mi kmaq Reservate Verwaltungssitz Bear River N S Reservate Bear River 6 17 6 km sudostlich von Digby Bear River 6A 9 6 km sudostlich von Annapolis Royal Bear River 6B 6 4 km sudostlich von Annapolis Royal Population 322 Piktuk aqq Epekwitk auch als Epegwitg aq Pigtug bekannt nbsp Zeltlager von Archaologen bei Merigomish Harbour fotografiert im Jahr 1914Pigtogeog auch Pigtog Distrikt Piwktuk Piktukewaq Pictou County im Nordosten von Nova Scotia gegenuber von Prince Edward Island 30 Pictou Landing First Nation 31 Puksaqteknekatik Puksaqte kne katik leben nahe Pictou Piktuk explodierendes Gas am Sudufer der Northumberlandstrasse in Pictou County Nova Scotia Reservate Fisher s Grant 24 9 6 km nordlich von New Glasgow Fisher s Grant 24G 3 2 km sudostlich von Pictou Landing Boat Harbour 37 8 km nordlich von New Glasgow Merigomish Harbour 31 12 8 km ostlich von New Glasgow Franklin Manor 22 32 km sudostlich von Amherst teilen dies mit der Paqtnkek Mi kmaw Nation Verwaltungssitz Trenton Nova Scotia Population 636 Epegoitnag auch Epeggoitg Distrikt Epelwik Epekwitk Prince Edward Island Lennox Island First Nation 32 L nui Mnikuk Reservat Lennox Island 24 km nordlich von Summerside P E I Verwaltungssitz Lennox Island Island P E I Population 700 hiervon ca 437 im Reservat Abegweit First Nation 33 Epekwitk Verwaltungssitz Scotchfort P E I Reservate Morell 2 38 4 km nordostlich von Charlottetown Rocky Point 3 sudlich des Hafens von Charlottetown P E I Scotchfort 4 24 km nordostlich von Charlottetown Population 396 Onamag auch Onamagig Distrikt Wunama kik Unamakik Unamaki Oonamaagik Cape Breton Island 34 Waycobah First Nation 35 Wekoqmaq We koqma q head of the waters die First Nation liegt auf Cape Breton Island benachbart zum Dorf Whycocomagh am Westufer des Bras d Or Lake Nova Scotia Verwaltungssitz Whycocomagh Nova Scotia Reservate Whycocomagh 2 70 4 km westlich von Sydney We koqma q 20 des IR Malagawatch 4 62 4 km sudwestlich von Sydney Population 961 Wagmatcook First Nation 36 Wagmitkuk Waqam tgug Wagmatcook clean wave oder where water flows clean ein Verweis auf den Wagmatcook River auch als Middle River bezeichnet und den Bras D Or Lake die First Nation befindet sich ca neun km sudwestlich von Baddeck das am Westufer des Bras d Or Lake liegt im Zentrum von Cape Breton Island und ist vielleicht die alteste dauerhafte Mi kmaq Siedlung in Nova Scotia Verwaltungssitz Wagmatcook N S Reservate Wagmatcook 1 51 2 km westlich von Sydney Margaree 25 68 8 km nordwestlich von Sydney Malagawatch 4 wird von 5 First Nations geteilt daher je 20 62 4 km sudwestlich von Sydney Population 782 Eskasoni First Nation 37 Eskisoqnik oder We kwistoqnik where the fir trees are plentiful Verwaltungssitz Eskasoni Nova Scotia die First Nation liegt entlang des Ufers des Bras d Or Lakes im Osten von Cape Breton Island Eskasoni First Nation stellt die grosste Gruppe von aktiven Mi kmaq Sprechern Reservate Eskasoni 3 Eskasoni 3A beide 40 km sudwestlich von Sydney Malagawatch 4 20 des Reservats 62 4 km sudwestlich von Sydney Population 4 163 Membertou First Nation 38 benannt nach dem Grand Chief Maupeltuk besser bekannt als Membertou 1510 1611 die First Nation befindet sich nur 3 km vom Stadtzentrum des Verwaltungssitzes Sydney Nova Scotia entfernt jedoch innerhalb der Stadtgrenze Membertou ist somit eine sog urban First Nation community stadtische First Nation bis 1916 befand sich das Reservat offiziell Kings Road Reserve direkt an der Kings Road am Hafen von Sydney Verwaltungssitz Sydney NS Reservate Membertou 28B 1 6 km sudlich von Sydney Caribou Marsh 29 8 km sudwestlich von Sydney Sydney 28A 1 6 km nordostlich von Sydney Malagawatch 4 20 des Reservats 62 4 km sudwestlich von Sydney Population 1 373 Potlotek First Nation 39 vormals Chapel Island Potlotek First Nation bezeichneten sich auch als Pastukopajitkewe kati Sea Cow Place einem weiteren Namen von Potlotek Chapel Island ihr Reservat grenzt an Pitu pa q Inneres Meer oder Pitu pok Salzwasser dem Bras D Or Lake Potlotek Chapel Island selbst ist ca 270 m entfernt von der gleichnamigen Siedlung auf Chapel Island auch Mniku befand und befindet sich der Mi kmaq Grand Council Grosser Rat der Mi kmaq zudem findet im Juli August auf der sonst unbewohnten Insel die Pilgerschaft der St Ann statt der Patronin der Mi kmaq Verwaltungssitz Chapel Island Nova Scotia Reservate Chapel Island 5 68 8 km sudwestlich von Sydney Malagawatch 4 20 des Reservats 62 4 km sudwestlich von Sydney Population 691 Sigenigteoag auch Sigenitog Distrikt Siknikt Sikniktuk Sikniktewag Signigtewagig Sgnuoptijg im Einzugsgebiet des Miramichi River sowie der Atlantikkuste in New Brunswick Esgenoopetitj First Nation 40 Eskinuopitijk Eskɨnuopitijk Esgenoopetitj oftmals noch unter dem fruheren Namen Burnt Church First Nation bekannt der Name Burnt Church verbrannte Kirche ruhrt daher dass wahrend der Kriege zwischen Briten und Franzosen die Mi kmaq zahlreiche Akadier wie die Franzosen sich nannten versteckten und die Briten daraufhin im Rahmen einer Kampagne zur Zerstorung der Siedlungen 1758 die Kirche niederbrannten Verwaltungssitz Burnt Church N B Reservate Burnt Church 14 32 km nordostlich von Chatham einem Stadtteil von Miramichi Tabusintac 9 40 km nordostlich von Chatham N B Pokemouche 13 64 km ostlich von Bathurst Nepisiguit an der Mundung des Nepisiguit River in die Chaleur Bucht Population 1 773 Elsipogtog First Nation 41 Elsipogtog oder L sipuktuk River of Fire das Gebiet war auch bekannt als Festung des Sikniktuk Distriktes sowie Jagd und Wohngebiet des Mi kmaq Clans Alguimou L kimu manchmal auch als Mesgiig Oelnei Meski k Walney oder Pekwotapaq bezeichnet den verschiedenen Mi kmaq Bezeichnungen fur Big Cove daher vormals Big Cove Band genannt Verwaltungssitz Elsipogtog First Nation Big Cove N B Reservate Richibucto 15 8 km sudwestlich von Rexton N B am Richibucto River fruher Big Cove Reserve jetzt meist Elsipogtog oder L sipuktuk genannt Soegao 35 5 km westlich von Moncton N B Population 3 139 Buctouche First Nation auch Puktusk ili Tjipogtotjg auch Council of Buctouche Mi kmaq Band die heutige First Nation befindet sich im Kent County im ostlichen New Brunswick ca 3 2 km sudwestlich ihres Verwaltungssitzes Buctouche N B Population 12 1999 89 Eel Ground First Nation 42 Natuaqanek Natoageneg Natuaqaneg die Reservate der First Nation liegen entlang des Miramichi River im Norden von New Brunswick in direkter Nachbarschaft zur Stadt Miramichi Verwaltungssitz Eel Ground N B Reservate Eel Ground 2 4 8 km westlich von Newcastle N B Big Hole Tract 8 20 8 km westlich von Newcastle N B Renous 12 sudliche Halfte des Reservats 27 2 km westlich von Newcastle N B Population 989 Fort Folly First Nation 43 bis Mitte des 20 Jhd bewohnten sie das Fort Folly I R 27 jetzt Former Mi kmaq Reserve at Beaumont oder Former Fort Folly Reserve 44 am Ostufer des Petitcodiac River Petkootkweak genannt nahe dem Dorf Beaumont das Gebiet des fruheren Reservats sowie das Flussgebiet des Memramcook River war einst ein bedeutendes Siedlungsgebiet der Mi kmaq und als Kwesawek Amlamkuk the delta where the multicoloured rivers meet bekannt die First Nation lebt heute in einem Reservat das ca 13 km westlich von Sackville NB sowie ca 40 km ostlich von Moncton NB liegt Verwaltungssitz Dorchester N B Reservat Fort Folly 1 1 6 km sudostlich von Dorchester N B Population 124 Indian Island First Nation 45 Lnui Menikuk oder Elno Minigo die heutige First Nation befindet sich im Kent County im ostlichen New Brunswick Reservat Indian Island 28 8 km nordostlich von Rexton N B Verwaltungssitz Indian Island N B Population 180 Metepenagiag Mi kmaq Nation 46 bis 2001 als Red Bank First Nation bekannt die Reservate der First Nation liegen im Einzugsgebiet des Miramichi River mit dem Zentrum Red Bank Metepnakiaq oder Metepenagiag Where Spirits Live genannt an der Mundung des Little Southwest Miramichi River in den Northwest Miramichi River ca 25 nordwestlich von Miramichi N B Verwaltungssitz Red Bank N B Reservate Red Bank 4 22 4 km westlich von Newcastle N B Red Bank 7 24 km westlich von Newcastle N B Big Hole Tract 8 20 8 km westlich von Newcastle N B Point 1 die nordliche Halfte des Reservats 19 2 km westlich von Newcastle N B Population 650 Gespegeoag auch Gespegiag Distrikt Gepeg Kespek letztes Land Kespekewaq Kespoogwitunak Gespe gewa gi zuletzt erworbenes Land d h die Gaspesie 47 sowie westwarts entlang des Sankt Lorenz Stroms Maqtugweg genannt ein weites Netzwerk von Wasserwegen im Landesinneren von in Quebec im Osten bis zur Chaleur Bucht Mawi Poqtapeg genannt jagten gelegentlich auch auf Natigasteg foreground prominent position Anticosti Island 48 sowie im Suden bis zum Miramichi River in New Brunswick Gesgapegiag First Nation auch Micmacs of Gesgapegiag die First Nation befindet sich ca 56 km ostlich von Restigouche Quebec zwischen den First Nations von Listuguj und Gespeg am Riviere Cascapedia die heutige Siedlung wurde offiziell 1850 errichtet jedoch hatten die Mi kmaq entlang des Riviere Cascapedia seit Jahrhunderten bereits gelebt und das Gebiet rund um die heutige Siedlung Gesgapegiag war ein sehr bedeutender Teil des traditionellen Stammesgebietes des Distrikts von Gespe gewa gi 49 diese Gruppe benannte sich nach dem Riviere Cascapedia als Keskapekiaq Gesgapegiag da wo der Fluss sich weitet machtiger Strom grosser Fluss Verwaltungssitz Maria auch Gesgapegiag Quebec Population 1 417 La Nation Micmac de Gespeg 50 auch Premiere Nation de Gespeg oder Micmac Nation of Gespeg die First Nation ist eine sog landlose First Nation daher wohnen rund drei Funftel der Angehorigen in der Stadt Gespeg an der Sudkuste der Gaspe Bucht zwei Funftel in Montreal einst reichte ihr Stammesgebiet von der Gaspe Bucht bis zum York und Dartmouth sie streiften auch bis in den Norden der Gaspe Halbinsel einschliesslich der Umgebung der heutigen Stadt Perce 51 Verwaltungssitz Fontenelle Quebec Population 656 Listuguj Mi gmag Government 52 auch Listuguj Mi gmaq First Nation oder Premiere Nation de Listuguj oft nur Listukuj Mikmaq bezeichnen sich selbst als Gespe gewaq The People of the Last Land die Siedlung Listuguj engl Aussprache lis tu guch umgeben von den Bergen der Appalachen liegt im Sudwesten der Gaspesie in Quebec im Suden wird sie vom Restigouche River begrenzt der zugleich die Grenze zur Provinz New Brunswick bildet bis 1745 befand sich ihre Siedlung damals Tigog genannt am Sudufer des Restigouche bei Sugarloaf Mountain an der Stelle des heutigen Atholville New Brunswick 53 ihr ehemaliges Stammesgebiet umfasste das grosse Einzugsgebiet sowie das Gezeitengepragte Delta des Restigouche bis zur Chaleur Bucht Mawi Poqtapeg sie bezeichneten den Fluss als Listuguj Zerteilt das Land wie die funf Finger die Hand gemeint ist der Restigouche sowie seine funf mundungsnahen Zuflusse der Kedgwick River Matapedia Patapedia und der Upsalquitch daher wurden sie vormals als Restigouche River Micmac oder Mickmakis de riviere Ristigouche bezeichnet Sprache Listugujewa tuet Dialekt von Mi gmaw Canadian English und Canadian French Verwaltungssitz Listuguj Quebec Population 3 690 hiervon leben ca 1 610 ausserhalb des Reservats Eel River Bar First Nation Oqpikanjik Ugpi ganjig auch Council of Eel River Bar Verwaltungssitz Eel River Bar N B Reservate Eel River 3 3 2 km sudlich von Dalhousie N B Moose Meadows 4 32 km sudlich von Dalhousie N B Indian Ranch 2 4 km sudlich von Dalhousie N B Population 690 Pabineau First Nation 54 auch Premiere Nation de Pabineau bezeichnen sich selbst als Oinpegitjoig L Noeigati auch bekannt als Kekwapskuk oder Ge goapsgog das Reservat Pabineau 11 befindet sich 8 km sudlich von Bathurst N B Population 286 Tagamgoog auch Taqamkukewa q Distrikt Taqamkuk Ktaqamkuk Land Across the Water sudliches Newfoundland Miawpukek First Nation 55 Miawpukek Mi kamawey Mawi omi Miawpukwek Middle River auch als Mi kmaq of Taqmkuk Neufundland bekannt vormals als Conne River Micmac bekannt waren nach eigenen Angaben eng mit den Pi tow ke oder Pi tawkewaq flussaufwarts aus dem Mi kmaq Pi tow ke waq na nin Wir kommen vom Land flussaufwarts Beothuk 56 verwandt neben Beothuk haben sie auch Innu Abenaki sowie Europaer vermutlich Akadier als Vorfahren lebten und leben entlang der Sudkuste von Neufundland Verwaltungssitz Conne River NL Reservat Samiajij Miawpukek Conne River ca 224 km sudlich von Gander 16 66 km Population 2 928 Qalipu Mi kmaq First Nation 57 Qalipu Karibu sprich hal lay boo oftmals auch Qalipu Mi kmaq First Nation Band QMFNB genannt da die First Nation aus neun Bands oder First Nations besteht die jeweils einen ward Bezirk Verwaltungssitz der jeweiligen Band fur die Wahl des Band Councils Stammesrates reprasentieren Verwaltungssitz Corner Brook NL Population 23 853 58 Elmastogoeg First Nations 59 bis 2003 Benoit First Nation Penwa Mawi Amskwesewey L nue kati oder Benoits Cove First Nations bis 1980 Teil der St George Indian Band die Gemeinden der First Nation befinden sich im Sudwesten der Port au Port Peninsula Payun Aqq Payunji j NL ihr Name leitet sich von Elmastukwek ab der Bezeichnung der Bay of Islands 60 Verwaltungssitz Bezirk Degrau NL Corner Brook Indian Band Verwaltungssitz Bezirk Corner Brook NL Flat Bay Mi kmaq Band 61 vormals Flat Bay Indian Band genannt Verwaltungssitz Bezirk Flat Bay NL Gander Bay Indian Band lebten und leben an der Gander Bay sowie entlang des Gander River Akilasiye wa kik genannt und Gander Lake Akiilasiye wa kik Qospem genannt in der Mitte von Neufundland Verwaltungssitz Bezirk Gander Bay NL Population 2009 315 hiervon 150 ausserhalb der Siedlung Glenwood Mi kmaq First Nations 62 die Stadt Glenwood am Gander River Akilasiye wa kik genannt liegt ca 24 km westlich von Gander im Nordosten von Neufundland jagten entlang des Gander River und am Gander Lake Akiilasiye wa kik Qospem genannt sowie zwischen Glenwood und der Gander Bay via the system of rivers of the Miawpukek Reserve in Conne River leben in der Mitte von Neufundland Verwaltungssitz Bezirk Glenwood NL Port au Port Indian Band Pukt aq Pukt Kwe sawe k oder PoPayun Aqq Payunji j Mi kmaq Bewohner der Port au Port Peninsula Payun Aqq Payunji j genannt leben heute an der Westkuste von Neufundland Verwaltungssitz Bezirk Port au Port NL Sple tk First Nation SFN 63 vormals Exploits Indian Band lebten von der Elch und Karibu Jagd sowie von Fischfang insbesondere Lachs entlang des Exploits River sowie am Beothuk Lake bis November 2021 bekannt als Red Indian Lake benannt nach den vormals hier siedelnden als Red Indians bezeichneten Beothuk in Neufundland Verwaltungssitz Bezirk Grand Falls Windsor NL Population 1 600 St George s Indian Band 64 lebten im Codroy River Valley Miawpukwek Middle River genannt 65 entlang des St George s River Nujio qon i ik genannt sowie rund um die Bay St George zwischen der Bay of Islands und Port aux Basques Siinalk genannt an der Sudwestkuste von Neufundland bezeichneten sich nach der Bay St George als Noywa mkisk 66 meist heute jedoch Nujio qonik where the sand is blown up by the wind Verwaltungssitz Bezirk St George s Nujio qon NL Population ca 2 200 Indian Head First Nations 67 Ilnu Wunji Mi kamawey Mawi omi vormals Stephenville Stephenville Crossing Band Verwaltungssitz Bezirk Stephenville Crossing NL Tribal Councils der Mi kmaq Bearbeiten Confederacy of Mainland Mi kmaq CMM 68 Annapolis Valley First Nation Bear River First Nation Glooscap First Nation Millbrook First Nation Pictou Landing First Nation Paqtnkek Mi kmaw NationMawiw Council 69 Esgenoopetitj First Nation auch Burnt Church First Nation Elsipogtog First NationMi gmawei Mawiomi Secretariat MMS 70 Gesgapegiag First Nation La Nation Micmac de Gespeg Listuguj Mi gmag Government auch Mitglied des Gespe gewaq Mi gmaq Resource Council GMRC 71 Mi kmaq Confederacy of PEI 72 Lennox Island First Nation Abegweit First NationNorth Shore Micmac District Council 73 und Union of New Brunswick Indians 74 Buctouche First Nation Eel Ground First Nation Fort Folly First Nation Indian Island First Nation Metepenagiag Mi kmaq Nation Eel River Bar First Nation auch Mitglied des Gespe gewaq Mi gmaq Resource Council GMRC Pabineau First Nation auch Mitglied des Gespe gewaq Mi gmaq Resource Council GMRC Union of Nova Scotia Indians UNSI 75 Acadia First Nation Shubenacadie First Nation Waycobah First Nation Wagmatcook First Nation Eskasoni First Nation Membertou First Nation Potlotek First NationIndependent First Nations Miawpukek First Nation Qalipu Mi kmaq First Nation Aroostook Band of MicmacsDemografie BearbeitenIm Jahr 1616 schatzte Pater Biard die Mi kmaq Bevolkerung auf uber 4 000 Angehorige Aber er bemerkte an anderer Stelle dass es einen grossen Verlust im 16 Jahrhundert gegeben hatte Fischer hatten die Mi kmaq mit europaischen Krankheiten infiziert gegen die sie keine Widerstandskrafte besassen Durch Rippenfellentzundung Mandelentzundung und Ruhr wurden etwa drei Viertel der Mi kmaq ausgerottet Pocken Kriege und Alkoholismus fuhrten zu weiterer Abnahme der indianischen Bevolkerung die vermutlich ihren niedrigsten Stand in der Mitte des 17 Jahrhunderts erreichte Wahrend des 19 Jahrhunderts folgte eine leichte Erholung und die Population scheint nahezu stabil geblieben zu sein Eine merkliche Zunahme gab es im 20 Jahrhundert Das durchschnittliche Wachstum der Jahre 1965 bis 1970 betrug rund 2 5 jahrlich 13 Heute Stand Marz 2013 gibt es wieder uber 57 000 offiziell vom Department of Aboriginal Affairs and Northern Development in Kanada als Status Indians lt Indian Act anerkannte Mi kmaq sowie mehr als 1 100 vom Bureau of Indian Affairs in den USA offiziell als Indianer anerkannte Mi kmaq Jedoch gibt es zudem noch mehrere Tausende Non Status Indians mit Mi kmaq Vorfahren die sich nicht offiziell bei den anerkannten First Nations registriert haben ihren Rechtstitel als Status Indians verloren haben oder offiziell als Metis oder sogar als Nachfahren der Akadier franzosischen Siedlern gelten da sie meist nicht mehr ihre Stammessprache sondern Akadisches Franzosisch sprechen Jahr Bevolkerung Nachweis1500 10 000 Schatzung1600 4 000 Schatzung1700 2 000 Schatzung1750 3 000 Schatzung1800 3 100 Schatzung1900 4 000 Zahlung1940 5 000 Zahlung1960 6 000 Zahlung1972 9 800 Zahlung2000 20 000 SchatzungRezeption BearbeitenDie franzosische Fernsehserie Abenteuer einer Lady Les Aventuriers du Nouveau Monde handelte hauptsachlich davon dass ein Unterhandler im Rahmen des Siebenjahrigen Krieges die Mi kmaq als Verbundete der Briten gewinnen sollte Die Serie wurde 1987 ausgestrahlt Im Roman Friedhof der Kuscheltiere von Stephen King spielt eine Begrabnisstatte der Mi kmaq im Nordosten der USA eine zentrale Rolle und auch die Mi kmaq finden Erwahnung im Buch Im Roman Aus hartem Holz von Annie Proulx spielt die Geschichte einer Mi kmaq Familie ebenfalls eine zentrale Rolle und deren Leben inmitten der Kolonisation Siehe auch BearbeitenFirst Nations Geschichte der First Nations Liste nordamerikanischer Indianerstamme Rita Joe und Gail Tremblay zwei moderne Mi kmaq Autorinnen Literatur BearbeitenBruce G Trigger Hrsg Handbook of North American Indians Vol 15 Northeast Smithsonian Institution Press Washington D C 1978 ISBN 0 16 004575 4 Harald E L Prins The Mi kmaq Resistance Accommodation and Cultural Survival Case Studies in Cultural Anthropology Thomson Learning 1996 ISBN 0 03 053427 5 Stephen A Davis Mi kmaq Peoples of the Maritimes Nimbus Publishing CN 1998 ISBN 1 55109 180 1 Daniel N Paul We Were Not the Savages A Mi kmaq Perspective on the Collision Between European and Native American Civilizations Fernwood Pub 2000 ISBN 1 55266 039 7 William C Wicken Mi kmaq Treaties on Trial History Land and Donald Marshall Junior University of Toronto Press 2002 ISBN 0 8020 7665 3 Ruth Holmes Whitehead The Old Man Told Us Excerpts from Mi kmaq History 1500 1950 Nimbus Pub 2004 ISBN 0 921054 83 1 Rita Joe Lesley Choyce The Mi kmaq Anthology Nimbus Publishing CN 2005 ISBN 1 895900 04 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mi kmaq Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Micmac History Mi kmaq In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais Nova Scotia Museum Mi kmaq Dictionary Online Mi kmaq Website Mi kmaq and Maliseet Cultural Objects Mi kmaw Pronunciations for Teaching About the Mi kmaq AusspracheEinzelnachweise Bearbeiten Ethnologue Micmac Anne Christine Hornborg Mi kmaq Landscapes From Animism to Sacred Ecology Vitality of Indigenous Religions Series Ashgate Publishing 2008 ISBN 978 0 7546 6371 3 S 3 Emmanuel N Metallic The Metallic Migmaq English Reference Dictionary Pu Laval 2005 ISBN 2 7637 8015 6 Daniel N Paul We Were Not the Savages Collision Between European and Native American Civilizations 3 Auflage Fernwood Pub 2007 ISBN 978 1 55266 209 0 S 10 Spelling of Mi kmaq Website des Nova Scotia Museum The Mi kmaw Resource Guide PDF Abgerufen am 21 August 2019 The Nova Scotia Museum s Mikmaq Portraits database tagesschau de atlantic ctvnews ca Christian F Feest Hrsg Kulturen der nordamerikanischen Indianer Konemann Koln 2000 ISBN 3 8290 0500 8 S 144 145 a b Christian F Feest Beseelte Welten Die Religionen der Indianer Nordamerikas Kleine Bibliothek der Religionen Band 9 Herder Freiburg Basel Wien 1998 ISBN 3 451 23849 7 S 192 193 search library wisc edu a b c d e f g Bruce G Trigger Hrsg Handbook of North American Indians Vol 15 Northeast Smithsonian Institution Press Washington D C 1978 ISBN 0 16 004575 4 Kapitel Micmac S 109ff bei Ankunft der Franzosen spates 16 Jhd begannen die Mi kmaq nach Westen entlang der Gaspesie Halbinsel sowie des Sankt Lorenz Stroms auf die Stammesgebiete der Mohawk zu expandieren daher nannten sie die eroberte Halbinsel Kespek oder Gespe gewa gi zuletzt erworbenes Land a b Micmac Religion and Expressive Culture In everyculture com abgerufen am 25 Dezember 2015 https legacy joshuaproject net people profile php peo3 13708 amp rog3 CA fur Kanada und https legacy joshuaproject net people profile php peo3 13708 amp rog3 US fur die USA abgerufen am 23 August 2019 a b Dickshovel com Grossverdiener im Reservat Homepage der Millbrook First Nation Homepage der Shubenacadie First Nation Homepage der Annapalis Valley First Nation Homepage der Glooscap First Nation Homepage der Horton First Nation jetzt Glooscap First Nation Memento vom 27 August 2011 im Internet Archive Homepage der Paqtnkek Mi kmaw Nation Homepage der Afton Mi kmaq First Nation jetzt Paqtnkek Mi kmaw Nation Memento vom 25 Marz 2012 im Internet Archive Homepage der Acadia First Nation Homepage der Aroostook Band of Micmacs Homepage der Bear River First Nation auch L setkuk oder Muin Sipu Memento vom 15 Oktober 2013 im Internet Archive Micmac Dictionary Mi kmaq Place Names Memento vom 10 Mai 2015 im Internet Archive PDF 180 kB Homepage der Pictou Landing First Nation Homepage der Lennox Island Nation Homepage der Abegweit First Nation Unama ki First Nation Communities Homepage der Waycobah First Nation Memento vom 15 Januar 2013 im Webarchiv archive today Homepage der Wagmatcook First Nation Homepage der Eskasoni First Nation Homepage der Membertou First Nation Homepage der Potlotek First Nation Homepage der Esgenoopetitj First Nation Burnt Church First Nation Memento vom 13 Mai 2014 im Internet Archive Homepage der Elsipogtog First Nation fruher Big Cove Band Memento vom 9 Juni 2012 im Internet Archive Homepage der Eel Ground School Homepage der Fort Folly First Nation Memento vom 1 Januar 2013 im Webarchiv archive today Canada s historic Places Former Mi kmaq Reserve at Beaumont Former Fort Folly Reserve Homepage der Indian Island First Nation Homepage der Metepenagiag First Nation Memento vom 17 April 2013 im Internet Archive bei Ankunft der Franzosen spates 16 Jhd begannen die Mi kmaq nach Westen entlang der Gaspe Halbinsel sowie des Sankt Lorenz Stroms auf die Stammesgebiete der Mohawk zu expandieren daher nannten sie die eroberte Halbinsel Kespek oder Gespe gewa gi zuletzt erworbenes Land Relationship to our Territory Memento vom 16 April 2013 im Internet Archive Speaking About Our Land Gesgapegiag Homepage der Nation de Gespeg auch Micmac Nation of Gespeq Speaking About Our Land Gespeg Homepage des Listuguj Mi gmag Government Speaking About Our Land Listuguj Homepage der Pabineau First Nation Homepage der Miawpukek First Nation Miawpukek Mi kamawey Mawi omi Rita Joe Song of Rita Joe University of Nebraska Press 1996 ISBN 0 8032 7594 3 Autobiography of a Mi kmaq Poet S 130 Homepage der Qalipu Mi kmaq First Nation auch Qalipu Mi kmaq First Nation Band QMFNB Government of Canada Announces the Creation of the Qalipu Mi kmaq First Nation Band Memento vom 26 Juli 2012 im Internet Archive by Reuters Homepage der Benoit First Nation jetzt Elmastogoeg First Nation einer Band der Qalipu Mi kmaq First Nation Mi kma ki Placenames Homepage der Flat Bay Mi kmaq Band einer Band der Qalipu Mi kmaq First Nation Memento vom 17 Dezember 2014 im Internet Archive Homepage der Glenwood Mi kmaq First Nations einer Band der Qalipu Mi kmaq First Nation Memento vom 19 Juli 2013 im Internet Archive Homepage der Sple tk First Nation SFN einer Band der Qalipu Mi kmaq First Nation Memento vom 8 Marz 2012 im Internet Archive Homepage der St George s Indian Band einer Band der Qalipu Mi kmaq First Nation als Middle River werden von den Mi kmaq je nach Dialekt jeweils mehrere Flusse bezeichnet der Wagmatook River sowie der Codroy River und Conne River N0YWAMKISK Where The Sand Blows Bay St George Regional Indian Band Council Information zur Indian Head First Nations einer Band der Qalipu Mi kmaq First Nation Website der Confederacy of Mainland Mi kmaq CMM Website des Mawiw Council Memento vom 17 Mai 2014 im Internet Archive Website des Mi gmawei Mawiomi Secretariat MMS Website des Gespe gewaq Mi gmaq Resource Council GMRC Website der Mi kmaq Confederacy of PEI Website des North Shore Micmac District Council Website der Union of New Brunswick Indians Memento vom 3 Mai 2013 im Webarchiv archive today Website der Union of Nova Scotia Indians UNSI nbsp Dieser Artikel wurde am 19 November 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4107067 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mi kmaq amp oldid 236830160