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Dieser Artikel beschreibt die kanadische Provinz die Stadt in den Vereinigten Staaten ist unter New Brunswick New Jersey zu finden New Brunswick n j uː ˈbɹʌnzwɪk franzosisch Nouveau Brunswick nu vo bʁɔn ˈzwɪk deutsch auch Neubraunschweig ist eine kanadische Provinz Sie ist die einzige offiziell zweisprachige Die knapp 73 000 km grosse Provinz hat mehr als 750 000 Einwohner Die Hauptstadt ist Fredericton New BrunswickNouveau Brunswick Neubraunschweig Wappen Flagge Details Details Wahlspruch Spem reduxit Er hat die Hoffnung wiederhergestellt LageKarteBasisdatenAmtssprache Englisch und FranzosischHauptstadt FrederictonGrosste Stadt MonctonFlache 71 248 50 km 1 11 Einwohner 2021 775 610 1 8 Bevolkerungsdichte 10 9 Ew km BIP in CAD 2006 Gesamt 25 221 Mia 8 Pro Kopf 33 664 12 Zeitzone UTC 4ISO 3166 2 CA NBPostalische Abkurzung NBWebsite www gnb caPolitikBeitritt Konfoderation 1 Juli 1867Vizegouverneur Brenda MurphyPremierminister Blaine Higgs Konservative Sitze im Unterhaus 10Sitze im Senat 10Kanada und seine Provinzen 1867 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte 2 2 Franzosische Kolonisierung Akadier 2 3 Britische Kolonialzeit 2 4 Loyalisten britische Zuwanderung Rohstoffindustrie 2 5 Provinz New Brunswick Eisenbahnanschluss Industrialisierungsversuche 2 6 Verarmung nationale Politik Sozialstaat Ende der Eisenbahn 2 7 Seit 1960 Gleichstellung der Akadier Einbruch der Fischerei zwei Amtssprachen 3 Politik 4 Verwaltungsgliederung 5 Wirtschaft 6 Bevolkerung 7 Stadte 8 Bildung und Forschung 9 Verkehr 9 1 Highways 9 2 Flugverbindungen 9 3 Schienenverkehr 9 4 Fahren 9 5 Busverbindungen 10 Personlichkeiten aus New Brunswick Nouveau Brunswick 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Landflache liegt im Osten Kanadas am Atlantik und betragt rund 70 000 km Etwa 80 der Flache sind Wald die restlichen 20 Ackerland und Stadtgebiet New Brunswick liegt am Nordende der Appalachen Im Nordosten ragt die Akadische Halbinsel in den Sankt Lorenz Golf hinein Die Landschaftstypen sind Berge hochster Berg ist der Mount Carleton mit 820 m Hugel und Flusstaler New Brunswick grenzt im Norden an Quebec und die Chaleur Bucht im Osten an die Northumberlandstrasse die New Brunswick von der Prince Edward Island trennt sowie an die Nova Scotia Halbinsel den Festlandanteil der Nachbarprovinz Nova Scotia Im Suden liegt die Bay of Fundy im Westen grenzt die Provinz an den amerikanischen Bundesstaat Maine Innerhalb Kanadas wird New Brunswick zu den drei Seeprovinzen und somit auch zu den atlantischen Provinzen gerechnet Zum Schutz der Landschaft der Flora und Fauna gibt es in der Provinz 32 Provincial Parks Geschichte BearbeitenSiehe auch Liste der National Historic Sites of Canada in New Brunswick Fruhgeschichte Bearbeiten Vor etwa 13 000 Jahren gegen Ende der letzten Kaltzeit lag die Provinz noch unter einem Eispanzer Die altesten menschlichen Spuren in den ostlichen Provinzen fanden sich am Fundplatz Debert in Neuschottland 2 Sie reichen bis etwa 9000 v Chr zuruck Diese Jager die Mastodonten und Wollhaarmammute antrafen bewegten sich in einer Tundrenlandschaft zwischen Gletscherresten Mit dem Abschmelzen des Eises stieg der Meeresspiegel nach und nach um mehr als 100 m so dass selbst das Tal des Saint John zeitweise unter Wasser stand Die Mi kmaq lebten schon lange vor Ankunft der ersten Europaer im Gebiet zwischen der Gaspe Halbinsel und Neuschottland und damit auch auf Neubraunschweiger Gebiet Dabei lebten die Maliseet am Saint John und die Passamaquoddy siedelten von der Passamaquoddy Bucht uber den Einzugsbereich des Saint Croix bis zum Schoodic See Die Bedingungen waren so gunstig dass in der Sprache der Mi kmaq kein Wort fur Mangel existiert Um 1500 v Chr lasst sich Fernhandel bis weit in den Westen fassen umgekehrt dehnte die Adena Kultur um 400 v Chr ihren Einfluss vom Ohio bis an die Ostkuste aus Unter ihrem Einfluss entstand auf North West Miramichi der ca 2500 Jahre alte Augustine Mound 3 Er ist nach Joseph Augustine benannt einem ehemaligen Mi kmap Hauptling der dort aufgrund mundlicher Uberlieferungen Artefakte vermutete was durch Grabungen bestatigt wurde 4 An der nur 700 m entfernten Oxbow site im Red Bank reserve am Little South West Miramichi River liessen sich Siedlungen von grosser Kontinuitat nachweisen deren alteste bis etwa 800 v Chr zuruckreichen Um 200 v Chr wurden erstmals Tonwaren hergestellt eine Technik die wohl von den Grossen Seen oder aus dem Suden Neuenglands nach Neubraunschweig gekommen war Mitte des 16 Jahrhunderts entstand in Maine und in den kanadischen Seeprovinzen die Abenaki Wabanaki Konfoderation infolge eines Friedensabkommens mit den irokesischen Mohawk Neben den Mohawk gehorten die Ottawa dazu ebenso wie Mi kmaq Maliseet Passamaquoddy Penobscot und zeitweise die westlichen Abenaki von Neuengland und Quebec Erst 1862 als die Penobscot sich aus der Konfoderation zuruckzogen endete der Zusammenschluss Im Laufe der 1870er Jahre endete auch die besondere Beziehung der anderen Stamme zu den Mohawk Zahlreiche Ortsnamen wie Mactaquac Nashwaak Quispamsis Kouchibouguac Restigouche Abegweit fur Prince Edward Island Pictou Kejimkujik verweisen auf ihre Anwesenheit 5 Franzosische Kolonisierung Akadier Bearbeiten Im Jahre 1524 erreichte Giovanni da Verrazzano die Acadie die er nach Arkadien in Griechenland benannte 1535 segelte Jacques Cartier in die Chaleur Bucht Im Jahre 1604 entstand am St Croix in der Passamaquoddy Bucht Peskutumaquadik die erste europaische Siedlung im heutigen Kanada 1606 erreichte Marc Lescarbot um 1570 1642 der als erster Historiker Nordamerikas gilt die Region Als Isaac de Razilly 1635 starb der die wiederbelebte Siedlung Port Royal gefuhrt hatte stritten sich von 1640 bis 1645 der Hugenotte Charles de Saint Etienne de la Tour der Gouverneur von Akadien zwischen 1631 und 1642 sowie von 1653 bis 1657 war und der Katholik Charles de Menou d Aulnay Wahrend La Tour seit 1610 im Pelzhandel tatig war unter den Mi kmaq gelebt eine Abenaki Frau geheiratet hatte und von den Handlern unterstutzt wurde verfugte d Aulnay uber gute Kontakte nach Paris Dieser Konflikt in dem protestantische Englander eine wichtige Rolle spielten uberliess das zerstorte Land freier Nutzung trotz des Grundsatzes nulle terre sans seigneur kein Land ohne Feudalherrn Nach d Aulnays Tod im Jahr 1650 gewann La Tour die Kontrolle uber den Saint John zuruck und grundete Handelsposten in Miscou Harbour und in Nepisiguit Bathurst Aus dem Tal des Saint John eroffneten die Franzosen immer wieder Angriffe auf Neuengland woraus sich dauerhafte Feindseligkeiten entwickelten 1694 entstand im heutigen Fredericton ein erstes Fort namens Fort Saint Joseph Britische Kolonialzeit Bearbeiten nbsp Als Maliseet Tablet bezeichnete Tafel aus Meductic von 1717 Sie wurde 1890 unter dem Grundstein der dortigen Kirche im Sudwesten der Provinz gelegen entdeckt und gilt als altestes religioses Artefakt der Provinz fotografiert um 1897 1713 nach dem Spanischen Erbfolgekrieg kam Neuschottland durch den Vertrag von Utrecht an Grossbritannien Das spatere New Brunswick war dadurch zum Restgebiet des ehemaligen Akadiens geworden das auf zwei Seiten von britischen Kolonien umgeben war von Neuschottland im Osten und Neuengland im Suden Im Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 eroberten die Briten das Gebiet von Neubraunschweig Durch den Vertrag von Paris wurde Neufrankreich Teil des britischen Kolonialreichs das Neubraunschweiger Gebiet wurde zusammen mit einem Teil Maines der britischen Kolonie Neuschottland angeschlossen Als die Briten 1713 Akadien besetzten und etwa 10 000 Franzosen unterwarfen verlor sich deren Kontakt zum franzosischen Feudalsystem Die seit 1755 vertriebenen Akadier abgesehen von denen die auf Prince Edward Island und am oberen Saint John blieben kehrten ab 1765 zuruck und erhielten Land auf der Basis des britischen Feudalsystems Viele von ihnen zogen in die Gegend von Memramcook einige wurden Landbesetzer Squatter am Saint John viele arbeiteten fur die Robin Brothers von der Kanalinsel Jersey Sie hatten 1764 begonnen Fischfangstationen zwischen Gaspe und Cape Breton Island zu errichten 1713 schlossen die regionalen Stamme einen eigenen Vertrag mit Grossbritannien in dem sie die Siedlungsrechte der Briten anerkannten doch 1714 protestierten sie dagegen dass die Siedler die zugestandenen Grenzen uberschritten hatten 1721 protestierten die Indianer der Region gegen die Ubergabe an Grossbritannien mit der Begrundung der Konig von Frankreich konne sein Land vergeben an wen er wolle sie jedoch wurden dies nicht tun 6 Als Indianer in Massachusetts Vieh auf einer Weide toteten liess Gouverneur William Dummer schlafende Kennebec ermorden woraufhin dieser Stamm ihm den Krieg erklarte Dummer reagierte indem er seinerseits allen Stammen im Norden den Krieg erklarte einschliesslich derjenigen in Neubraunschweig Dieser Krieg erhielt den Namen Dummer s War Dummers Krieg Erst 1725 kam es zu Dummers Friedens und Freundschaftsvertrag der in Boston unterzeichnet wurde und in dem die Briten den Wabanaki freie Jagd Fischfang und Anbau zugestanden Loyalisten britische Zuwanderung Rohstoffindustrie Bearbeiten Nach der Unabhangigkeit der USA kamen rund 14 000 Loyalisten Familien die der Kolonialmacht Grossbritannien treu geblieben waren zur Bay of Fundy grundeten die Stadt Saint John und besiedelten das Tal des gleichnamigen Flusses und das des St Croix River Sie stellten schlagartig eine fur die Indianer uberwaltigende Bevolkerungsmehrheit 1784 erhielten sie in Abgrenzung von Halifax einen eigenen Kolonialstatus Die Kolonie wurde nach dem welfischen Furstenhaus Braunschweig benannt dem auch Konig Georg III entstammte Die Hauptstadt Fredericton hat ihren Namen von Prinz Friedrich August Nach Neubraunschweig kamen Schotten die vor der Aufteilung ihres Landes unter englische Viehgrossgrundbesitzer geflohen waren dann Fluchtlinge vor dem Hunger aus Irland Um 1850 lebten 277 000 Menschen in Neuschottland 194 000 in Neubraunschweig und 72 000 auf der Prinz Edward Insel Damit hatte sich die Bevolkerung seit etwa 1800 verfunffacht Der Anteil der Iren lag zeitweise bei zwei Dritteln der Bevolkerung 1807 versuchte London zur Finanzierung der Kolonie auf das sogenannte Quit Rent System zuruckzugreifen doch die Bauern waren nicht in der Lage diese Abgabe zu zahlen Die Provinzregierung grundete 1820 die Bank of New Brunswick Zwar stellten sich 1832 Erfolge ein doch hatte die Holzindustrie die seit Napoleons Kontinentalsperre ab 1807 von grosser Bedeutung fur die Deckung des britischen Holzbedarfs war kein Interesse an kleinteiligen Landvergaben 1835 drangte London die Kolonie zum Kauf der Quit Rents fur 1000 Pfund So kam Grossbritannien ab 1848 nur noch fur die Verteidigungskosten auf ahnlich wie in Neuschottland Das nunmehr britische New Brunswick finanzierte sich fortan durch Siedlungsabgaben und Zolle Doch die uberaus starke Abhangigkeit von Holzausfuhren die bereits 1774 eingesetzt hatten und vom Schiffbau machte jeden Preisverfall zu einer schweren Wirtschaftskrise Dazu trug vor allem der ungeregelte Zugang zu Holz bei so dass die zahlreichen Holzunternehmen die Walder einfach nur ausplunderten Zwar kamen einige Jahre lang Vorschlage auf die Wirtschaft durch Zolle zu schutzen doch der Freihandel setzte sich auch fur New Brunswick ab 1853 durch Den Preisverfall glich zunachst der Krimkrieg 1852 1856 aus dann der Burgerkrieg in den USA von 1861 1865 Als sich die Reserven an grossen Urwaldern erschopften und die Segelschiffe zunehmend durch Dampfschiffe ersetzt wurden brach der Holzmarkt zusammen Tausende von Siedlern verliessen die Kolonie Andere Rohstoffe sorgten nur fur einen begrenzten Ersatz wie etwa Kohle Die erste Eisenbahnlinie war eine Kohlebahn bei Pictou die 1838 entstand In den 1850er Jahren kamen Verbindungen von Halifax nach Truro und Windsor von St John s nach Shediac weiter nach Truro und von St Andrews nach Woodstock hinzu Als die Anschlussverhandlungen an das entstehende Kanada 1864 aufgenommen wurden erhoffte man sich eine Anbindung an ein kontinentales Eisenbahnnetz Provinz New Brunswick Eisenbahnanschluss Industrialisierungsversuche Bearbeiten nbsp Briefmarken von New Brunswick Konigin Victoria links und Charles Connell rechts 18601864 wollte man auf der Konferenz von Charlottetown die Kolonien Neuschottland Neubraunschweig und Prinz Edward Insel zu einer Maritimen Union zusammenschliessen Zum Schutz vor Angriffen aus den USA nach dem Ende des Burgerkriegs sollte der Bundesstaat ein grosseres Gebiet umfassen Viele der Bewohner von New Brunswick wollten jedoch nicht Teil dieses grosseren Staats sein da sie befurchteten dass die Bedurfnisse der Seeprovinzen hinter denen Nieder und Oberkanadas zuruckstehen wurden Nach der Grundung des Bundesstaates erlitten New Brunswick und die restlichen Seeprovinzen einen signifikanten wirtschaftlichen Ruckgang Die neue nationale Politik Kanadas storte die guten Beziehungen der Seeprovinzen zu Neuengland 1877 zerstorte ein Grossbrand Saint John und die Segelindustrie ging stark zuruck Viele Menschen trieb die Arbeitslosigkeit in den Westen Kanadas oder in die USA Weder Nova Scotia oder New Brunswick noch British Columbia waren der Union beigetreten hatte es die Versprechen einer Eisenbahnverbindung nicht gegeben Diese war von Moncton nach Winnipeg bis zur Westkuste geplant Tatsachlich entstand bis 1876 die Intercolonial Railway die die Provinz an das ostkanadische Handelssystem band 1889 folgte die Canadian Pacific Railway bis nach Saint John Zwar kam es zu einer kurzen Blute der Eisen Textil und Zuckerindustrie doch wurden diese durch kapitalstarke Unternehmen aus den zentralen Provinzen aufgekauft Verarmung nationale Politik Sozialstaat Ende der Eisenbahn Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg gingen die traditionellen Industrien weiter zuruck so dass der Lebensstandard dauerhaft unterhalb des kanadischen Schnitts blieb Der Anteil der Gesundheits und Bildungsausgaben lag etwa 50 unter dem Landesdurchschnitt Analphabetismus und Kindersterblichkeit lagen in der verarmten Provinz erheblich hoher Zugleich forderte das Maritime Rights Movement an der Ostkuste die Rechte die 1926 abgelehnt worden waren 1934 forderte die Nova Scotia Royal Commission of Economic Enquiry fur die Ostkuste die gleiche Hilfe wie einst fur die Prarieprovinzen Zugleich war die Provinz in einen urbanen englischsprachigen Suden und einen landlich franzosischen Norden geteilt Zwei einflussreiche Familien die Irvings und die McCains modernisierten die Wirtschaft durch vertikale Integration Zwischen 1948 und 1952 am Ende der Eisenbahnepoche in Kanada wurde der Trans Canada Highway von Halifax und Saint John s nach Victoria erbaut die Trans Canada Air Lines ein Staatsbetrieb nahmen 1939 ihren Postbetrieb von Kuste zu Kuste auf Trans Canada und Canadian Pacific fusionierten lokale Carrier versorgten die Atlantikprovinzen 1954 entstand der Atlantic Provinces Economic Council als Planungsgruppe Dieses Aufstreben der Provinzengruppe gipfelte in der Bildung des Department of Regional Economic Expansion 1969 und im folgenden Jahr der Atlantic Provinces Royal Commission on Maritime Union Seit 1960 Gleichstellung der Akadier Einbruch der Fischerei zwei Amtssprachen Bearbeiten nbsp Verteilung der beiden Hauptsprachen der Provinz Rot Mehrheit der Bevolkerung spricht Englisch Blau Grun Mehrheit der Bevolkerung spricht FranzosischDie franzosischsprachigen Akadier lebten grosstenteils an der Nord und Ostkuste wahrend der Rest der dunn besiedelten Provinz englischsprachig war Staatliche Dienste waren oft nicht auf Franzosisch verfugbar und die Infrastruktur war in frankophonen Gebieten schlechter entwickelt Dies anderte sich 1960 mit der Wahl Louis Robichauds zum Premierminister Er entwickelte den Chancengleichheitsplan Die Kompetenz fur Ausbildung Unterhalt der landlichen Strassen und Gesundheitspflege wurde der Provinz ubertragen 1969 wurde ein Gesetz erlassen das Franzosisch und Englisch zu gleichberechtigten Amtssprachen machte Die Regierung investierte in den 60er Jahren in Elektrifizierung in Industrien und Rohstoffabbau Waldwirtschaft und Fischerei sowie Strassenbau und forderte Transferleistungen zwischen den Provinzen um den Lebensstandard an den nationalen Durchschnitt anzupassen 1963 folgte die Regierung den Empfehlungen der Byrne Commission und die Provinz ubernahm die Verantwortung fur Bildung Gesundheitsvorsorge sowie andere staatliche Leistungen Die Kommunen sollten sich nur noch um Wasserversorgung Feuerwehren sowie lokale Polizeidienste kummern Dementsprechend sollte das Steueraufkommen zwischen Bund Provinz und Stadten aufgeteilt werden Die Fischerei der Atlantikkuste profitierte von der Erweiterung der Dreimeilenzone auf 200 Meilen Auch wurde der dort gefangene Fisch nun besser vermarktet und ging uberwiegend in die USA Fischfabriken und neue Trawler erhohten die Umsatze Allerdings brachen die Fischbestande stark ein so dass zahlreiche Fischer abwanderten Politik BearbeitenDas politische System der Provinz basiert auf dem Westminster System mit einem Einkammerparlament von 1784 bis 1891 besass die Provinz ein Zweikammerparlament Die Legislativversammlung besteht aus 55 Mitgliedern die in ebenso vielen Wahlkreisen nach dem Mehrheitswahlsystem gewahlt werden Der Vizegouverneur kann in Absprache mit dem Premierminister innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens das Parlament vorzeitig auflosen und Neuwahlen ansetzen der britischen Parlamentstradition entsprechend Spatestens nach funf Jahren mussen Neuwahlen stattfinden Premierminister ist stets der Vorsitzende jener Partei welche die meisten Sitze errungen hat Dieses Amt hat seit 2018 Blaine Higgs inne Vizegouverneurin ist Jocelyne Roy Vienneau In der Provinzpolitik dominieren zwei Parteien die New Brunswick Liberal Association bzw die Association liberale du Nouveau Brunswick und die Progressive Conservative Party of New Brunswick bzw der Parti progressiste conservateur du Nouveau Brunswick Zwar erzielt die sozialdemokratische New Brunswick New Democratic Party bzw der Nouveau Parti democratique du Nouveau Brunswick regelmassig uber zehn Prozent der Stimmen ist aber selten im Provinzparlament vertreten Diesem gehoren dafur die Green Party of New Brunswick seit 2014 und die rechte People s Alliance of New Brunswick seit 2018 an Die Politik in New Brunswick unterscheidet sich von jener in anderen kanadischen Provinzen Das Fehlen eines dominierenden urbanen Zentrums bewirkt dass die Regierung auf die Bedurfnisse moglichst aller Regionen Rucksicht nehmen muss Die grosse franzosischsprachige Minderheit tragt ebenso zu einer eher konsensorientierten Politik bei Im kanadischen Unterhaus wird New Brunswick von zehn Abgeordneten vertreten Gemass der kanadischen Verfassung stehen der Provinz ebenfalls zehn Sitze im Senat von Kanada zu Siehe auch Liste der Premierminister von New Brunswick und Liste der Vizegouverneure von New Brunswick nbsp Karte von New BrunswickVerwaltungsgliederung BearbeitenNew Brunswick ist in 15 Bezirke unterteilt Albert County Carleton County Charlotte County Gloucester County Kent County Kings County Madawaska County Northumberland County Queens County Restigouche County Saint John County Sunbury County Victoria County Westmorland County York CountyWirtschaft Bearbeiten nbsp Cape Enrage Leuchtturm in New BrunswickDie Wirtschaft wird vom Finanz und Dienstleistungssektor dominiert ist aber bekannter durch Bergbau Holz und Landwirtschaft Kartoffeln sowie Fischerei Amerikanischer Hummer Muscheln Wichtigste Arbeitgeber in der Provinz sind die Unternehmen der Irving Gruppe die Provinzregierung und die McCain Unternehmen Nahrungsmittel Daneben gibt es Tourismus besonders im Kouchibouguac und Fundy Nationalpark sowie im Mount Carleton Provinzpark dem Nationalpark Jacquet River Gorge und auf der Akadischen Halbinsel Bevolkerung BearbeitenNew Brunswick hatte im Jahr 2021 entsprechend dem Zensus dieses Jahres 775 610 Einwohner 1 Die ursprunglichen Einwohner First Nations oder Premieres Nations bilden die Micmac Maliseet und Passamaquoddy welche heute eine Minderheit stellen Etwa 65 der Bevolkerung sprechen Englisch und etwa 30 Franzosisch Letztere Bevolkerungsgruppe nennt sich Akadier nach der Bezeichnung der Region Akadien aus der Kolonialzeit Frankreichs Die Akadier sind die Nachkommen der in der Zeit der Unabhangigkeitskriege vertriebenen franzosischen Siedler Sie weigerten sich den Treueeid auf die Britischen Krone zu leisten und wurden durch Loyalisten ersetzt Der Dialekt der Akadier ahnelt stark der zur Zeit der Auswanderung in Loudun in Frankreich gesprochenen Sprache Angevin Stadte Bearbeiten nbsp Die Stadt Moncton in der Abenddammerung nbsp Die Stadt Saint John 2002 Siehe auch Liste der Gemeinden in New Brunswick Wichtige Stadte sind Saint John Fredericton Hauptstadt Moncton Edmundston Bathurst und Campbellton Saint John ist eine Hafenstadt mit Holz und Papierindustrie sowie einer Erdolraffinerie die ebenso wie ein Grossteil der Wirtschaft und der Presse der Provinz von der Irving Familie den Nachkommen von K C Irving kontrolliert wird Saint John wird nicht zu St John abgekurzt um es besser von St John s der Hauptstadt Neufundlands zu unterscheiden Ausserhalb der Atlantikprovinzen werden beide Stadte oft miteinander verwechselt Fredericton ist eine Universitatsstadt mit Kunsthalle und Theater Die Stadt hat mit der Christ Church Cathedral die alteste Kathedrale Nordamerikas Grosste Stadte nach Einwohnerzahl Gemeinde 2006 2011 2016 2021Moncton 64 128 69 074 79 470 79 470Saint John 68 043 70 063 67 575 69 895Fredericton 50 535 56 224 58 721 63 116Dieppe 18 565 23 310 25 384 28 114Riverview 17 832 19 128 20 584 20 584Quispamsis 15 239 17 886 18 245 18 768Miramichi 18 129 17 811 17 537 17 692Edmundston 16 643 16 032 16 580 16 437Bathurst 12 714 12 275 11 897 12 157Rothesay 11 637 11 947 11 659 11 977Quelle Statistics Canada 2006 und 2011 7 2016 und 2021 8 Bildung und Forschung BearbeitenDie University of New Brunswick welche als King s College 1785 in Fredericton gegrundet wurde ist heute eine grosse offentliche englischsprachige Universitat mit rund 12 000 Studenten Ihr Hauptsitz ist in Fredericton weitere Campus befinden sich in Saint John Bathurst und Moncton Sie ist das alteste offentliche Institut fur hohere Bildung in Nordamerika Die Mount Allison Universitat in Sackville ist eine kleine Privatuniversitat die innerhalb Kanadas regelmassig aufgrund der Lehrqualitat ausgezeichnet wird Sie war die erste Hochschule im Britischen Weltreich an der eine Frau einen akademischen Grad erwarb Die Universite de Moncton ist eine franzosischsprachige Hochschule mit Hauptsitz in Moncton Ebenfalls in Moncton gelegen ist die Atlantische Baptistenuniversitat Atlantic Baptist University ursprunglich eine Bibelschule die heute ein umfassendes Programm anbietet Verkehr BearbeitenHighways Bearbeiten New Brunswick verfugt uber ein 18 000 km langes Netz an Highways Zubringer und weiteren Landstrassen die durch die Provinz verlaufen und grossere Stadte Gemeinden und mehrere Provinzen verbinden Die Zubringerlandstrassen Route 1 2 7 und 15 verbinden mehrere grossere Stadte und angrenzende Gemeinden mit dem uberaus wichtigen Trans Canada Highway der durch mehrere Provinzen verlauft und nach Nova Scotia Prince Edward Island und ganz im Norden auf der Kap Breton Insel Cape Breton Island endet Flugverbindungen Bearbeiten Die Provinz verfugt uber gute Verbindungen innerhalb Kanadas sowie ins restliche Nordamerika Weitere Flugverbindungen bestehen nach Europa sowie weiteren Zielen Neben einer Vielzahl kleinerer regionaler Flughafen verfugt die Provinz uber mehrere grossere Flughafen mit planmassigen internationalen Flugverbindungen Dazu zahlen der Fredericton International Airport in Fredericton und der Greater Moncton International Airport in Moncton Schienenverkehr Bearbeiten Der Schienenpersonenverkehr wird von VIA Rail Canada betrieben Es sind mehrere Stadte und Gemeinden am Schienennetz angeschlossen Somit kann man von New Brunswick aus durch Umsteigemoglichkeiten an grosseren Bahnhofen jede Stadt in Kanada erreichen Fahren Bearbeiten Das Department of Transportation betreibt ganzjahrige tagliche Fahrlinien zwischen Deer Island und Letete Des Weiteren zwischen St John und Kennebecasis Weitere Fahrenbetreiber wie Coastal Transport Bay Ferries und East Coast Ferries bieten weitere tagliche Fahrverbindungen an Busverbindungen Bearbeiten In der Provinz verkehren planmassige Intercity Buslinien die mehrere Stadte und Gemeinden mit dem Rest des Landes sowie den USA verbinden Der grosste Betreiber ist Acadian Lines die mehrere Verbindungen anbieten Personlichkeiten aus New Brunswick Nouveau Brunswick BearbeitenFrancis Peabody Sharp 1823 1903 Obstzuchter und Baumschulbesitzer Andrew Bonar Law 1858 1923 britischer Premierminister Archibald Lampman 1861 1899 Dichter Edwin T McKnight 1869 1935 Prasident des Senats von Massachusetts Richard Bedford Bennett 1870 1947 kanadischer Premierminister William Baker Kinne 1874 1929 Politiker Vizegouverneur von Idaho Walter Pidgeon 1897 1984 Schauspieler Jack Cummings 1900 1989 Filmproduzent Jack Cole 1911 1974 Tanzer und Choreograf Brett Somers 1924 2007 Schauspielerin Rusty Wellington 1925 1986 Country und Rockabilly Musiker Donald Sutherland 1935 Schauspieler Barbara Hanawalt 1941 Historikerin Paul LeBlanc 1946 2019 Hairstylist und Maskenbildner Jocelyne Saucier 1948 Autorin franzosischer Sprache Jocelyne Roy Vienneau 1956 2019 Ingenieurin und Vizegouverneurin der Provinz New Brunswick Gordie Dwyer 1978 Eishockeytrainer und ehemaliger NHL SpielerLiteratur BearbeitenDecouvrons le Nouveau Brunswick bibliographie selective sur l histoire du Nouveau Brunswick Discover New Brunswick Selective Bibliography on New Brunswick s History La Bibliotheque regionale du haut Saint Jean Edmundston ca 1984 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons New Brunswick Nouveau Brunswick Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Regierung der Provinz engl frz New Brunswick In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais Extracts from Maliseet and Mi kmaq First Nations of the Maritimes Aboriginal Affairs Secretariat Secretariat des affaires autochtones Timeline New Brunswick Our Stories Our People Hans Jurgen Hubner Neubraunschweig Geschichte von NeubraunschweigEinzelnachweise Bearbeiten a b c Population and dwelling counts Canada provinces and territories In Census 2021 Statistics Canada 29 Mai 2023 abgerufen am 31 Mai 2023 englisch Christopher Ellis Understanding Clovis Fluted Point Variability in the Northeast A Perspective from the Debert Site Nova Scotia in Canadian Journal of Archaeology Journal Canadien d Archeologie 28 2004 205 253 Die Augustine Mound National Historic Site of Canada ist seit 1975 in der Liste der nationalen historischen Statten verzeichnet Vgl John P Tenass In Dictionary of Canadian Biography 24 Bande 1966 2018 University of Toronto Press Toronto englisch franzosisch Place Names in the Maritimes Der Text des Schreibens findet sich hier Population and dwelling counts for Canada provinces and territories and census subdivisions In Census 2011 Statistics Canada 25 Juli 2021 abgerufen am 31 Mai 2023 englisch Population and dwelling counts Canada provinces and territories and census subdivisions In Census 2021 Statistics Canada 30 Mai 2023 abgerufen am 31 Mai 2023 englisch Provinzen und Territorien KanadasProvinzen Alberta British Columbia Manitoba Neufundland und Labrador New Brunswick Nova Scotia Ontario Prince Edward Island Quebec Saskatchewan nbsp Territorien Nordwest Territorien Nunavut Yukon 46 633333333333 66 35 Koordinaten 46 38 N 66 21 W Normdaten Geografikum GND 4101158 2 lobid OGND AKS LCCN n81038865 VIAF 125405785 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title New Brunswick amp oldid 237082220