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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Manitoba Begriffsklarung aufgefuhrt Manitoba maenɪˈtoʊbe ist die ostlichste der Prarieprovinzen Kanadas Sie grenzt im Westen an Saskatchewan im Osten an Ontario im Norden an Nunavut und im Suden an die US Bundesstaaten North Dakota und Minnesota Der Name leitet sich von dem Cree Wort Manitou bou Der Engpass des Grossen Geistes ab und bezieht sich auf den Manitoba See der in der Mitte nur knapp einen Kilometer breit ist 3 Manitoba Wappen Flagge Details Details Wahlspruch Gloriosus et Liber Glorreich und frei LageKarteBasisdatenAmtssprache Englisch Franzosisch 1 Hauptstadt WinnipegGrosste Stadt WinnipegFlache 540 310 19 km 2 8 Einwohner 2021 1 342 153 2 5 Bevolkerungsdichte 2 5 Ew km BIP in CAD 2020 Gesamt 60 243 Mrd 6 Pro Kopf 43 435 8 Zeitzone UTC 6ISO 3166 2 CA MBPostalische Abkurzung MBWebsite www gov mb caPolitikBeitritt Konfoderation 15 Juli 1870Vizegouverneur Janice FilmonPremierminister Heather Stefanson PCP Sitze im Unterhaus 14Sitze im Senat 6 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Klima 3 Geschichte 3 1 Fruhgeschichte 3 1 1 Palao Indianer 3 1 2 Archaische Phase ca 6000 v Chr bis Chr Geb 3 1 3 Taltheilei Kultur 200 1000 3 1 4 Woodland 200 v Chr bis 1750 3 1 5 18 und 19 Jahrhundert 3 2 Erste Europaer Metis Pelzhandler 3 3 Provinz 3 3 1 Englisch und Franzosisch Metis transkontinentale Eisenbahn 3 3 2 Parteien Siedlungspolitik Aufstieg Winnipegs Sprachenstreit 3 3 3 Industrialisierung United Farmers Weltwirtschaftskrise 3 3 4 Zweiter Weltkrieg und Rohstoffboom Ende des Sprachenstreits 3 3 5 Metropolregion Winnipeg Zweisprachigkeit soziale Bewegungen 3 3 6 Die Regierung Gary Doer Minderheiten und Umweltpolitik Opposition gegen Ottawa 4 Bevolkerung 4 1 Sprachen 4 2 Migration 4 3 Stadte 5 Gliederung 6 Politik 7 Bildung und Forschung 8 Verkehr 8 1 Highways 8 2 Flugverbindungen 8 3 Schienenverbindungen 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenEinen grossen Teil der Flache nehmen Seen wie der Winnipegsee ein Landschaftlich dominieren im Suden hugeliges Ackerland sowie das Red River Valley welches sich in Manitoba von der US Grenze bis zum Winnipegsee in einer Breite von bis zu 80 km erstreckt Durch seine sehr guten Tonboden wird trotz klimatischer Nachteile ein intensiver Ackerbau ermoglicht Angebaut und exportiert werden Sommerweizen Manitoba Hartweizen Sommerraps Flachs Sonnenblumen Kartoffeln Sommergerste und Hafer Nordlich des 51 Breitengrades geht das kultivierte Acker Weideland in einen extensiven Buschwald mit Birken und Koniferen uber Noch weiter nordlich erstreckt sich die Tundra bis zur Hudson Bay Klima Bearbeiten Elie Tornado der Klasse F 5 im Juni 2007Manitoba weist kontinentales Klima auf wobei die Temperaturen und die Niederschlage von Suden nach Norden sinken die Niederschlage zudem von Ost nach West Die nicht von Gebirgszugen geschutzte Provinz die auch nicht in Form grosser Wasserflachen einen Ausgleich findet weist vor allem im Januar und Februar extrem niedrige Temperaturen auf wahrend im Sommer die Hitze von Suden weit nordwarts dringt In Carman wurde dabei mit 53 0 C die hochste Temperatur gemessen Im Suden kommt es dabei haufig zu Tornados so allein 15 im Jahr 2006 Am 22 Juni 2007 wutete in Elie ein F5 Tornado Er war der starkste der jemals in Kanada gemessen wurde 4 Durchschnittstemperaturen einiger Stadte 5 Stadt Juli JanuarWinnipeg 26 13 C 13 24 CBrandon 27 12 C 12 24 CThompson 23 9 C 20 31 CPortage la Prairie 26 14 C 12 22 CSteinbach 26 13 C 13 23 CDauphin 25 12 C 13 24 CThe Pas 23 12 C 16 27 CGeschichte BearbeitenFruhgeschichte Bearbeiten Palao Indianer Bearbeiten Das Gebiet von Manitoba wurde nach dem Ende der letzten Eiszeit von indianischen Gruppen besiedelt deren alteste Spuren im Riding Mountain Nationalpark 9500 Jahre alt sind 6 Wahrend sich Speerspitzen aus der Clovis und Folsom Phase nur selten und nur im aussersten Suden fanden entwickelte sich die Plains Kultur vgl Great Plains in drei verschiedenen lokalen Auspragungen Diese stellten Anpassungen an waldreiche Gegenden dar oder an Gras oder Tundrenlandschaft 7 Die Schmelzwasser des riesigen Eisblocks der den uberwiegenden Teil der Provinz bedeckte bildeten den so genannten Agassizsee benannt nach dem Naturwissenschaftler Louis Agassiz zwischen 10 000 und 6000 v Chr Nur bis zu seinen Ufern konnten die Bewohner jeweils nordwarts wandern Weiter im Suden basierte die Clovis Kultur auf der Jagd auf Saugetiere die heute ausgestorben sind wie Mammute Die Folsom Waffen sind bereits an die Jagd auf Bisons angepasst die besonders die Plano Kulturen pragte Die westliche Plano Kultur wird auf etwa 8000 bis 4500 v Chr datiert Sie bediente sich bei der Jagd bereits der Buffalo Jumps bei denen man ganze Herden uber Klippen jagte um sie nach dem Absturz leicht erlegen zu konnen Zugleich weisen einige der ausserst zerbrechlichen Steinklingen darauf hin dass sie eher zu Ritualen benutzt wurden als zur Jagd Wichtige Fundstellen dieser Kultur sind Duck River und TeePee Site in der Region Swan River Valley Unterschieden wird eine altere Phase bis etwa 7000 v Chr der Horner oder Cody Complex und eine jungere der Sister Hills Complex Deren Angehorige wohnten in der sudlichen Halfte Manitobas und nutzten Klingen vom Typ Agate Basin und Hell Gap Die Zahl der Lager vergrosserte sich zugleich folgten die Gruppen dem sich zuruckziehenden Sudufer des Agassiz Sees Der Nomadismus wurde durch einen Turnus saisonaler Wanderungen abgelost die von Vegetationszyklen abhingen Zwischen 6000 und 4000 v Chr dehnten sich die Walder dank einer langen Warmphase nordwarts aus bis zu 300 km jenseits der heutigen Waldgrenze Die als Nordliche Plano Kultur bezeichnete Gruppe kam wohl um 8500 v Chr aus Saskatchewan und dehnte ihre Wanderungen weiter nord und ostwarts aus folgte bald auch Karibuherden Der Agassizsee begann zu verschwinden Hier wo kaum noch Holz zu gewinnen war ist auch ein ausserst sparsamer Umgang mit Werkzeugen erkennbar der sich in Wiederverwertung und Umnutzung niederschlug Ausserdem entwickelten sie an die nordlichen Bedurfnisse angepasste Werkzeuge Moglicherweise spezialisierte sich jede Gruppe auf eine bestimmte Karibuherde die ihr gewissermassen gehorte Das Ostliche Plano reichte vom Agassiz See bis zum Oberen See Sein Hauptfundort liegt am Caribou Lake Es war eine Kultur die starker an Walder angepasst war Steinringe die ehedem der Befestigung von Zelten dienten gehoren zu den altesten Relikten von Siedlungsstrukturen in der Provinz Archaische Phase ca 6000 v Chr bis Chr Geb Bearbeiten Manitoba liegt im Bereich der westlichen Plano archaischen Kulturen und der nordlichen und ostlichen Shield archaischen Kulturen Die Plano Kulturen lassen sich zeitlich und raumlich deutlich unterscheiden Gemeinsam ist ihnen dass das Klima milder wurde Der Agassizsee verschwand und die Fauna veranderte sich An sie wurden die Jagdtechniken angepasst so erschien etwa die Speerschleuder Atlatl Gleichzeitig verdrangte das heutige Bison bison das Bison antiquus mit seinen langeren Hornern Erstmals lassen sich Grabbeigaben wie etwa Harpunen nachweisen Innerhalb des Archaic werden eine jungere und eine altere Phase unterschieden mit einem Ubergang um 3500 v Chr Funde der Logan Creek und Mummy Cave Complexes weisen auf Einwanderung von Westen und Suden her Die in Alberta und Saskatchewan verbreiteten Medicine Wheels sind in Manitoba sehr selten Der Oxbow Complex dominierte im Sudwesten 8 doch fanden sich auch Artefakte am Winnipeg Lake und am Southern Indian Lake Die Gruppen bestanden wohl aus 40 bis 60 Individuen Eine der wichtigsten Statten dieses Komplexes ist Kuypers Site am Ufer des Assiniboine River Allerdings wurden keine Graber in Manitoba gefunden im Gegensatz zu Saskatchewan wo an der Gray Site eine 2000 Jahre in Gebrauch befindliche Statte freigelegt wurde Auslaufer des McKean Complex aus Wyoming die auf heisserem und trockenerem Klima basierte fanden sich im Tal des Swan River im Sudwesten und am Rock Lake im zentralen Suden Hier ist der wichtigste Fundort die Cherry Point site am Oak Lake im Sudwesten der nachste bei Winnipeg ist die Kuypers Site Anscheinend war pflanzliche Nahrung bei ihnen von geringerer Bedeutung dafur wurden auch Reptilien gejagt Der Pelican Lake Complex weist deutliche Unterschiede auf und deutet auf die Zuwanderung neuer ethnischer Gruppen hin So wurden die Toten in Vertiefungen beigesetzt Knife River Flint wurde bevorzugt und durch Fernhandel erworbene Grabbeigaben Schneeschuhtanz der Assiniboine George Catlin 1835Das Shield Archaic ca 4500 bis 1500 v Chr war in den sudlichen Nordwest Territorien also im Keewatin Distrikt verbreitet und erstreckte sich uber den Norden von Saskatchewan und Manitoba reichte weiter uber den Osten Manitobas bis in den Nordwesten von Ontario Die wahrscheinlich einzigen Moglichkeiten sich in den sumpfigen Regionen zu bewegen waren Kanus im Sommer und Schneeschuhe im Winter Da die Gruppen von Karibu und Elch abhingen durfte ihnen dies eine hohe Beweglichkeit abgefordert haben Vermutlich waren es die Vorfahren der heutigen Algonkinstamme die die Region noch heute bewohnen Zwar wurden Sommer und Herbstlager entdeckt die der Karibujagd bzw dem Fischfang dienten doch Winterlager fehlen Daher ist es moglich dass diese Gruppen auf den zugefrorenen Seen uberwinterten Die grosste Begrabnisstatte dieser Kultur wurde am Three Point Lake entdeckt Diese Victoria Day Site reicht bis etwa 2300 v Chr zuruck Die als Alte Kupferkultur Old Copper Culture bezeichnete Phase reicht von 4000 bis 1000 v Chr Das namengebende Metall wurde im Becken des Oberen Sees gefunden am Nordufer des Sees auf der Keweenaw Peninsula einer Halbinsel die von Suden her in den See ragt und auf der Isle Royale einer grossen Insel im See Von dort wurde das feRohkupfer uber hunderte von Kilometern transportiert Die daraus gefertigten Klingen ahnelten denen der Steinwerkzeuge doch wurden sie durch Hammern und Erhitzen formbar gemacht bald entsprechend den Moglichkeiten des Materials verbessert Aus dem Metall wurden bald auch Messer Ahlen Nadeln Schmuck und dergl hergestellt In Manitoba wurde an uber funfzig Stellen Kupfer gefunden im Nopiming Provincial Park in Ost Manitoba auch eine Statte der Verarbeitung Moglicherweise fallen die Verbreitung von Kupfer und Wildreis mit entsprechenden saisonalen Wanderungen zusammen Taltheilei Kultur 200 1000 Bearbeiten Die Taltheilei Culture 9 kannte weder Keramik noch Kupfer Ihre Trager waren wohl die Dene Stamme deren Wanderungen bis nach Mexiko reichten Der Name der Kultur geht auf die Taltheilei Narrows am Grossen Sklavensee zuruck Ihre fruhe Phase ist in Manitoba allerdings nicht vertreten ihre mittlere Phase 200 bis 700 an nur wenigen Stellen Die Taltheilei lebten von den Karibuherden wobei sie sich an Eskern entlang bewegten die auch den Herden einen Weg durch das unwegsame Gelande boten In der mundlichen Tradition blieb diese Phase in Erinnerung als eine in der die Menschen wie Wolfe den Herden folgten Wie Berichte aus dem 18 Jahrhundert belegen waren die Dene in der Lage grosse Distanzen zu Fuss zu uberwinden Woodland 200 v Chr bis 1750 Bearbeiten Die Funde am Wanipigow Lake 10 ostlich des Winnipegsees reichen etwa 6000 Jahre zuruck Dort wurden auch Tonscherben gefunden die zu den altesten in der Provinz gehoren Diese als Laurel bezeichnete Schicht datiert etwa auf ein Alter von 2000 Jahren Die Laurel Leute sind Reprasentanten einer Kultur die nicht mehr auf Graslandschaft basierte sondern auf der Nutzung von Waldern und auf Fischerei In dieser Zeit wurde hier auch erstmals wilder Reis gepflanzt Die an derselben Statte gefundene Keramik von den Typen Blackduck Selkirk und Sandy Lake reicht in die Zeit zwischen 700 und 1640 zuruck Die Woodland Periode unterscheidet sich in viererlei Hinsicht von ihren Vorgangern Es entstanden Tonwaren zum Teil riesige Begrabnisstatten die Mounds wurden errichtet Pfeil und Bogen verdrangten nach und nach den Atlatl und Mais Kurbis usw hielten Einzug und veranderten die Lebensweise besonders stark so dass von zunehmender Sesshaftigkeit ausgegangen wird Jedoch behielt die Jagd in den Randbereichen der Kultur ihre volle Bedeutung bei wahrend sie in den Kernbereichen fast verschwand Auch hier wird eine fruhe von einer spaten Phase unterschieden deren zeitliche Grenze man um 800 sieht Die fruhe Phase wird in den Plains auch Besant Sonota Phase genannt Im Sudwesten dominierte die Avonlea Kultur die starke Impulse aus Alberta und Saskatchewan bezog Die Arden Camp Site stellt den nordlichsten Mound der Provinz dar 11 Er liegt nahe dem Dorf Arden hatte im Kern eine Hohe von einem und einen Durchmesser von 20 m doch gehorte eine Art Fortsatz dazu der rund 135 m lang ist Die Fundstatte steht seit 1948 unter Denkmalschutz 12 Berichte vom Fund einer Eisenklinge 80 cm unter dem Mound konnten auf eine nacheuropaische Entstehungszeit hinweisen Am Stott Mound nahe Brandon befand sich ein zusatzliches Lager wo Bisons zerlegt wurden Flint vom Knife River in North Dakota liess sich nachweisen Die Stelle wurde etwa ab spatestens 800 n Chr als Grabstatte benutzt In zwei Gruben fanden sich zwei bzw funf Tote Die Gruben bargen Bisonschadel Ocker Kupfer Perlen und Muscheln ahnlich wie Statten in Nord Dakota 13 Da jedoch im mittleren Westen von den der Kultur ihren Namen gebenden woods also Waldern kaum die Rede sein kann behalf man sich hier mit dem widerspruchlichen Namen Plains Woodland Die Kulturen des Mississippi vor allem Cahokia und aus Ohio wirkten bis weit nach Manitoba hinein Spatestens in dieser Zeit tauchen zudem so genannte petroforms mitunter sehr grosse miteinander in Beziehung stehende Einzelsteine auf die ein Gesamtwerk ergeben Dazu kommen Felsmalereien und Steinritzungen die jedoch bisher nur naherungsweise datiert werden konnen Die Spatere Plain Woodlands Phase ist durch verstarkten Gartenbau auch im heutigen Manitoba gekennzeichnet Die Lockport Site am Ostufer des Red River zeigt den Anbau von Mais dazu eine unterirdische Vorratshaltung Die Tontopfe weisen auf Kontakte weit in den Suden bis nach Dakota und Minnesota hin Die Kombination von Fischfang und Gartenbau war offenbar uber mehrere Jahrtausende erfolgreich Erst um 1500 wurde die Stelle aufgegeben da das Klima zu kalt wurde Moglicherweise brachte zwischen 800 und 1400 die Westwanderung der Ojibway einen eigenen Stil bei der Tonverarbeitung mit der als Blackduck Phase bekannt ist 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten Im Gegensatz zu den Cree die sich als Pelztierjager den Handelskompanien anboten veranderten die Nachkommen der Taltheilei Leute die Dene ihre Lebensweise kaum Die beiden Gruppen lebten nicht nur sehr unterschiedlich sondern sie bekriegten sich auch haufig Dabei nahmen die Cree ihre Feinde als Sklaven gefangen wahrend die Dene alle Feinde toteten Im Gegensatz dazu waren die Beziehungen zwischen Dene und Inuit eher freundlich und von gegenseitiger Kulturadaption gekennzeichnet So berichteten noch 1955 die Inuit vom Ennadai Lake sie hatten Tanze der Dene vom Nueltin Lake ubernommen als sie sich an einem Posten der Hudson s Bay Company trafen Doch im 18 Jahrhundert dezimierten Epidemien die Dene dermassen dass die Inuit bei ihren sudlichen Wanderungen auf verlassene Gebiete trafen Im Gegensatz zu Saskatchewan war das Vordringen der Inuit wahrend einer Kaltphase jedoch von kurzer Dauer und ist nur um Churchill fassbar Als 1862 Dakota aus Minnesota nordwarts zur Red River Kolonie flohen bauten sie 1864 bei Flee Island ein von Palisaden gesichertes Lager cunkaske mit einem Durchmesser von rund 73 m um sich der Angriffe der sie verfolgenden Anishinabe zu erwehren Dies ist nur eines von mehreren geschutzten Lagern im Distrikt von Portage la Prairie wie etwa das bei St Ambroise das einen Durchmesser von 114 m aufweist 14 Erste Europaer Metis Pelzhandler Bearbeiten Unter der Fuhrung von Thomas Button erreichte 1612 eine erste Expedition die heutige Provinz Die Manner kamen von der Hudson Bay und verbrachten den folgenden Winter im Flussgebiet des Nelson Sie beanspruchte die Region fur die englische Krone Erst 1631 erschien eine weitere Gruppe unter der Fuhrung von Luke Fox und Thomas James auf der Westseite der Hudson Bay Mit der Grundung der Hudson s Bay Company erhob diese Anspruch auf das ihr von der Krone verliehene Ruperts Land 1670 Doch geriet die Gesellschaft in Konflikt mit franzosischen Pelzhandlern die konkurrierende Handelsposten errichteten Henry Kelsey gelang es ab 1690 zunehmend die Indigenen im Suden und in Zentral Manitoba in das Handelssystem der Gesellschaft einzubinden Ab dem spaten 17 Jahrhundert siedelten sich die frankophonen Metis um die Mundung des Assiniboine und des Red River bekannt als The Forks an Sie jagten Bisons die sie zu Pemmikan verarbeitet an die Fellhandelsgesellschaften verkauften und betrieben Landwirtschaft zur Selbstversorgung Ab 1731 machte Pierre Gaultier de Varennes sieur de La Verendrye mit einer Expedition die von Montreal aufbrach den Briten Konkurrenz Auf dem Weg zum Pazifischen Ozean liess er Forts am Oberen See und am Saskatchewan River errichten darunter Fort Rouge im Jahr 1738 aus dem Winnipeg hervorging Varennes gelang es zudem freundschaftliche Beziehungen zu den Indigenen vor allem im zentralen Manitoba aufzubauen Die Niederlage der Franzosen im Krieg gegen die Briten 1760 bzw 1763 unterbrach die Handelsaktivitaten der Franzosen fur rund zwei Jahrzehnte Erst ab 1784 konnte die North West Company hier wieder anknupfen Die sogenannten Franco Manitobains leben bis heute im Saint Boniface District in Winnipegs Osten Handelsposten der Hudson s Bay Company am Lake Winnipeg 1884 Im Jahre 1812 grundete die Hudson s Bay Company HBC auf Betreiben von Lord Selkirk die Red River Kolonie die vertriebene schottische Kleinbauern aufnehmen sollte und in Konkurrenz zu den Metis und der mit diesen in Handelsbeziehung stehenden North West Company NWC stand Es kam zum Pemmikan Krieg den die HBC gewann Den Metis gelang 1816 mit der Schlacht bei Seven Oaks ein Sieg der den Gouverneur und 23 Mann das Leben kostete wahrend sie nur einen Mann verloren Dies starkte auch ihren Zusammenhalt Sie belieferten danach die HBC mit Pemmikan Die ersten Missionare erschienen in einem indianischen Dorf das 1834 den ersten Versuch unternahm von der Landwirtschaft zu leben Die Kirche dieses Dorfes St Peter Dynevor in der Diozese Ruperts Land die 1853 dem ersten Bau von 1836 folgte steht heute unter Denkmalschutz 15 Louis RielIm Jahre 1867 wurde der Vorlaufer des modernen Kanadas gegrundet die Kanadische Konfoderation Sie kaufte 1869 der HBC ihre Gebiete ab zu denen auch das heutige Gebiet von Manitoba gehorte In der Red River Rebellion versuchten die Metis unter ihrem Fuhrer Louis Riel zusammen mit einigen verbliebenen schottischen Siedlern eine eigene Provinz innerhalb der Canadian Dominion zu erkampfen Der 1870 resultierende Manitoba Act schuf eine neue Provinz namens Manitoba Die Protagonisten der Metis allen voran Riel wurden aber mit der Red River Expedition vertrieben Zudem mussten die Metis im folgenden Jahrzehnt den zuruckgehenden Bisonbestanden nach Westen folgen und so die neue Provinz verlassen Die Metis wurden erst 1982 als Stamm anerkannt Mit dem Manitoba Act wurde Fort Garry der Handelsposten der HBC an The Forks zur neuen Provinzhauptstadt Im Jahre 1872 wurde Fort Garry mit umliegenden Gebieten zur neuen Hauptstadt Winnipeg vereinigt Das zunachst sehr kleine nur 5 6 des heutigen Gebiets der Provinz umfassende und daher als Briefmarken Provinz verspottete Manitoba wurde bis 1912 auf seine heutige Ausdehnung erweitert Provinz Bearbeiten Englisch und Franzosisch Metis transkontinentale Eisenbahn Bearbeiten Die ersten Premierminister der Provinz haufig noch als Chief Ministers bezeichnet gehorten keiner Partei an bis 1888 Alfred Boyd 1870 bis 1871 qualifizierte sich wohl vor allem dadurch dass er zweisprachig und ein Gegner Louis Riels war Ihm folgte bereits 1871 kurzzeitig Marc Amable Girard bis 1872 der spater als erster Premier galt als er 1874 erneut das Amt bekleidete Sein Nachfolger Robert Atkinson Davis 1874 bis 1878 verfolgte eine Ausgleichspolitik zwischen franko und anglophoner Bevolkerung John Norquay Metis und Premier ManitobasJohn Norquay der Manitoba von 1878 bis 1887 regierte war ein Angehoriger der englischsprachigen Metis aus der Red River Kolonie Er bemuhte sich um einen Ausgleich zwischen den einzelnen Bevolkerungsgruppen und Konfessionen Zugunsten der Canadian Pacific Railway die ein 20 jahriges Monopol fur sich beanspruchte behinderte er den Bau privater Eisenbahnlinien Als Reaktion darauf entstand die Manitoba Liberal Party die die Interessen von Siedlern und Unternehmern vertrat Als Norquay einen Kurswechsel vornahm und die Errichtung von Zweigstrecken fordern wollte verlor er die Unterstutzung der Bundesregierung Kurz nach seinem Rucktritt zerbrach die Koalition der konservativen Gruppen Die neu gegrundete Provinz zog inzwischen viele Siedler an so dass die Bevolkerung von 1871 bis 1881 von 25 228 auf 62 260 anwuchs 1891 betrug sie bereits 152 506 16 Diese waren uberwiegend Briten und sie gerieten wie beschrieben in Konflikt mit den katholischen und Franzosisch sprechenden Metis Viele von ihnen folgten den Bisonherden westwarts und verliessen die Provinz Um Ackerland fur den erwarteten Siedlerzustrom zu gewinnen zwang man die Indianer ihr Land gegen Nahrungsmittel und Decken abzugeben und in Reservate zu ziehen Diese Abmachungen wurden in den so genannten Numbered Treaties festgehalten die bis heute gultig sind Neben dem Zustrom von Einwanderern von den britischen Inseln kamen auch Islander in die Region am Winnipegsee New Iceland die eher vom Fischfang lebten spater Einwanderer aus slawischen Landern Bereits 1876 wurde der Weizenanbau die wichtigste Einnahmequelle der Provinz Die Ausfuhr in die benachbarten Regionen wurde durch die Fertigstellung der Eisenbahnverbindung nach St Paul in Minnesota noch erleichtert Gegen die zunehmende wirtschaftliche Anbindung an die USA entstand die Canadian Pacific Railway die fur British Columbia sogar die Vorbedingung fur den Beitritt zum entstehenden Kanada gewesen war 1871 ebenso wie fur die Provinzen am Atlantik Mit ihrer Fertigstellung 1886 wurde Winnipeg zu einem wichtigen Verladezentrum an der ersten transkontinentalen Eisenbahn Der Streit um die Eisenbahnverbindung hatte die Regierung gesturzt der der Premier ein Verfechter der CPR Mittel und juristische Unterstutzung verweigert hatte Parteien Siedlungspolitik Aufstieg Winnipegs Sprachenstreit Bearbeiten Dorfschule Woodlake 1896Die von Thomas Greenway angefuhrte Manitoba Liberal Party gewann 1888 die Wahlen Die Bundesregierung kaufte der CPR das Monopol ab doch die Provinzregierung hatte beim Ausbau von konkurrierenden Strecken keine gluckliche Hand und die erwarteten tieferen Transportpreise blieben aus Die Forderung der Einwanderung fuhrte zur drastischen Vergrosserung der Provinz nach Norden und Westen wahrend Winnipeg zur viertgrossten Stadt Kanadas heranwuchs Katholiken und Frankophone wurden zur Minderheit und Greenway sicherte sich eine politische Mehrheit indem er 1890 das zweigliedrige franzosisch englische Schulsystem durch ein einheitliches Bildungswesen ersetzte Manitoba Schulfrage Ein Gesetz das die Zweisprachigkeit der Gesetze vorschrieb wurde aufgehoben und erst 1984 wieder in Kraft gesetzt Mit diesen Massnahmen gelang es Greenway 1892 und 1896 wiedergewahlt zu werden Doch die Wahl von 1899 verlor er weil in den Augen der Konservativen zu viele Slawen insbesondere Ukrainer ins Land geholt worden waren Hugh John Macdonald Sohn des Premierministers ubernahm fur kurze Zeit das Amt des Premierministers der Provinz und des Fuhrers der Conservative Party of Manitoba die erst wenige Monate bestand Ihm folgte nach rund zehn Monaten Rodmond Roblin der bis 1915 im Amt blieb Als Railway Commissioner war er zugleich fur die Eisenbahnfrage verantwortlich aber auch fur die Landwirtschaft Im Jahre 1911 begann der Bau einer Eisenbahnverbindung nach Churchill der Hudson Bay Railway Emblem des Vizegouverneurs von ManitobaBei den Wahlen von 1903 konnte Roblin 31 der 41 Sitze gewinnen Wie viele der Provinzpremiers war auch Roblin an ideologischen Differenzen wenig interessiert So schuf er durch Enteignung der Telefongesellschaft Bell s und Uberfuhrung in eine Crown Corporation eine staatliche Gesellschaft verhandelte erfolgreich um den Eisenbahnbau was zu Neubauten fuhrte deren Einnahmen in die Staatskasse flossen Andererseits war er ein entschiedener Gegner von Nellie McClung die sich fur das Frauenwahlrecht einsetzte Das Ende der Regierung brachte ein Korruptionsskandal der den Premier zum Rucktritt zwang Eine vom Vizegouverneur eingesetzte Kommission hatte binnen zwei Wochen ein Flechtwerk von Bereicherungen offengelegt Industrialisierung United Farmers Weltwirtschaftskrise Bearbeiten Mit Tobias Norris 1915 bis 1922 ersetzten die Liberalen die Konservativen Bei der Wahl vom 15 August 1915 gewann er 40 von 47 Sitzen Sie setzten das Frauenwahlrecht durch und die Schulpflicht fur alle Kinder bis 14 Jahren dazu kam ein Mindestlohn Die zunachst agrarische Basis der Provinz veranderte sich und der Anteil der Industriearbeiterschaft nahm zu Doch ihre Lohne fielen gegenuber denen anderer Beschaftigter zuruck Am 15 Mai 1919 kam es zum von 52 Gewerkschaften organisierten Winnipeg Generalstreik der bis zum 26 Juni dauerte Das gewaltsame Eingreifen der Bundespolizei fuhrte zu dreissig Verletzten und einem Toten Zwar war der Streik nicht von unmittelbarem Erfolg doch gewannen nach einem ersten Anlauf 1920 im Jahr 1922 die United Farmers of Manitoba die Wahlen obwohl sich die Provinzliberalen in keiner Weise eingemischt hatten Manitoba wurde zunachst von jahrelanger Durre getroffen und die Weltwirtschaftskrise veranlasste viele Bauern endgultig ihr Land aufzugeben Andere radikalisierten sich ebenso wie die Arbeiterschaft So entstanden neue Parteien wie die New Democratic Party of Manitoba NDP und die Manitoba Social Credit Party In Manitoba wurden die Farmer durch die United Farmers of Manitoba die spatere Progressive Party of Manitoba vertreten Die United Farmers traten praktisch in jeder Provinz auf 1922 ubernahmen John Bracken und seine Farmer die politische Macht und regierten als Progressive Party of Manitoba bis 1943 Bracken koalierte 1931 mit der Manitoba Liberal Party und zog bei Kriegsbeginn auch die anderen Parteien in seine Regierung Zweiter Weltkrieg und Rohstoffboom Ende des Sprachenstreits Bearbeiten Erst der Zweite Weltkrieg mit seiner verstarkten Nachfrage nach Rohstoffen und Agrarprodukten brachte die durch die Weltwirtschaftskrise getroffene Region wieder auf die Beine Dabei uberflugelte die Industrie am Ende des Krieges die Landwirtschaft vor allem im Raum Winnipeg Dazu kam dass 1945 grosse Lagerstatten von Kupfer Nickel und Zink im Nordwesten der Provinz entdeckt wurden Bis 1955 wurde die Stromversorgung der meisten Orte erreicht die unter Premier Stuart Garson 1943 bis 1948 begonnen worden war Dufferin Roblin dem Kandidaten der Progressive Conservative Party gelang es 1958 die Liberal Progressive Party die seit 26 Jahren regierte abzulosen Dabei wurde er zunachst von der sozialdemokratischen Co operative Commonwealth Federation unterstutzt Die Regierung fuhrte Franzosisch wieder in die Schule ein fuhrte ein Wohlfahrtsprogramm durch Parks entstanden Strassen wurden ausgebaut die Zwergschulen wurden durch grossere Schulen abgelost Um Winnipeg vor den Uberflutungen des Red River zu schutzen liess Roblin einen Umgehungsweg fur die Wassermassen bauen der sich als wichtig fur die Schadensabwendung erwies Dieser Red River Floodway wird noch heute als Duff s Ditch bezeichnet Metropolregion Winnipeg Zweisprachigkeit soziale Bewegungen Bearbeiten Trotz dieser Erfolge wurden die Konservativen 1969 von der NDP unter Fuhrung von Edward Schreyer abgelost Seine Vorfahren stammten aus der West Ukraine und waren Deutsche und Osterreicher gewesen Er war der zweite Premier der nicht angelsachsische Vorfahren hatte und er war Katholik Er starkte das soziale System schuf die Metropolregion Winnipeg durch Eingemeindung der Nachbarorte und besteuerte deutlich starker die Rohstoffunternehmen Als Vizegouverneur unterstutzte Schreyer ab 1979 die Frauen und die Umweltbewegung und forderte die Zweisprachigkeit Ausserdem schuf er das Edward Schreyer Fellowship in Ukrainian Studies an der Universitat Toronto Seither losen sich NDP und Progressiv konservative immer wieder in der Regierung ab Im Jahre 1979 wurde der Manitoba Act der das Franzosische 1870 zu einer offiziellen Sprache erklart hatte vom Obersten Gerichtshof wieder in Kraft gesetzt Seit etwa 1890 war er von den wechselnden Regierungen der Provinz ausgehebelt worden So war etwa die staatliche Finanzierung katholischer Schulen aufgehoben worden dazu war die Sprache in den Schulen verboten Ab 1896 war es bei Bedarf erlaubt am Ende des Schultages fur eine halbe Stunde Franzosisch zu unterrichten Der Sprachenstreit schwelte auch in den nachsten Jahrzehnten fort Der Oberste Gerichtshof wies 1985 die Provinzregierung an alle Gesetze in diese Sprache zu ubersetzen Unter dem Konservativen Gary Filmon wurde die Telefongesellschaft wieder privatisiert auch gestattete ein Gesetz nun den Austritt einzelner Orte aus der Metropolregion Winnipeg 1999 scheiterte er da eine Mehrheit seinen Ankundigungen von Steuersenkungen und gleichzeitig Mehrinvestitionen in das soziale System keinen Glauben schenkte Die Regierung Gary Doer Minderheiten und Umweltpolitik Opposition gegen Ottawa Bearbeiten Ab 1999 regierte die NDP unter Premier Gary Doer Zur Stabilitat seiner Regierung trug der ausgeglichene Haushalt bei der wiederum auf der Prosperitat der Wirtschaft basierte Dazu kamen hohe Investitionen in das Gesundheitswesen und die Bildung Uber die Provinz hinaus wurde er als Befurworter des Kyoto Protokolls bekannt Im Jahre 2004 entstand bei St Leon sudwestlich von Winnipeg der erste Windpark der Provinz Noch im September 2007 verhinderte Doer die Zerstorung wertvollen Waldes fur eine preisgunstigere Stromleitung die nun westlich des Winnipegsees entsteht Auf einer Versammlung mit der Assembly of Manitoba Chiefs traf er 1999 Vereinbarungen um den Indianern die Einrichtung von Kasinos zu ermoglichen doch sind auf dieser Basis bis 2007 nur zwei Betriebe entstanden Doer ist ein scharfer Kritiker der konservativen Bundesregierung von Stephen Harper die die Umsetzung des Kelowna Accord aussetzte seitdem sie 2006 die Wahlen gewann Am 27 August 2009 kundigte Doer seinen Rucktritt an und wurde am darauf folgenden Tag zum Botschafter in Washington ernannt 17 Seine Nachfolge als Regierungschef trat Finanzminister Greg Selinger an 18 Bevolkerung BearbeitenUrsprunglich war Manitoba die Heimat von Algonkin Volkern 1901 bildeten Indianer 4 6 der Bevolkerung 1906 lebten nur noch 18 629 Indianer in Reservaten was einem Anteil von 2 3 an der Gesamtbevolkerung entsprach Heute stellen die indigenen Einwohner First Nations und Metis etwa 14 der Bevolkerung 1996 10 und sind damit eine der am starksten wachsenden Einwohnergruppen In Manitoba gibt es 63 verschidene First Nations 60 Prozent der Indigenen leben in kleinen Reservaten bzw Siedlungen in die sie vor allem in den 1950er Jahren teils unter Zwang umgesiedelt wurden 23 dieser Gemeinden sind nicht ganzjahrig uber Strassen erreichbar Die Isolation fehlende sanitare Einrichtungen geringe Wohnraum teure und qualitativ schlechte Lebensmittel kulturelle Entwurzelung fehlende Arbeits und Freizeitmoglichkeiten sowie Perspektivlosigkeit der Jugendlichen fuhrte zur Verelendung 19 Nach Herkunftslandern dominieren die Englander mit 23 Deutschen 19 und Schotten 18 5 Aber Manitoba ist auch eines der grossten Zentren der ukrainischen Kultur ausserhalb der Ukraine und die Heimat der grossten islandischen Exilgemeinde Die drei wichtigsten Religionsgemeinschaften sind die Katholische Kirche 27 der Bevolkerung die United Church of Canada 16 und die Anglikanische Kirche 8 Es gibt eine Vielzahl kleinerer Religionsgemeinschaften unter anderem gibt es Gemeinden der Hutterer und Mennoniten Fast 20 der Einwohner gehoren keiner Religion an Sprachen Bearbeiten Im Zensus von 1996 gaben 813 000 als Muttersprache Englisch an mit Abstand gefolgt von Deutsch 65 000 Franzosisch 48 000 Ukrainisch 31 000 Cree 24 000 Tagalog Filipino 15 000 und Polnisch 11 000 Migration Bearbeiten Die Provinz betreibt eine aktive Einwanderungspolitik und hat daher ein bestandiges Bevolkerungswachstum Insbesondere einige Kleinstadte die im Wesentlichen deutschsprachig sind suchen sich in Deutschland Einwanderer Stadte Bearbeiten Verschiedene Ansichten von WinnipegSiehe auch Liste der Stadte in Manitoba Die grossten Stadte in Manitoba sind Stadt City Einwohner2021 2016Winnipeg 749 607 705 244Brandon 0 51 313 0 48 883Steinbach 0 17 806 0 16 022Winkler 0 13 745 0 12 660Portage la Prairie 0 13 270 0 13 304Thompson 0 13 035 0 13 678Selkirk 0 10 504 0 10 278Morden 0 9 929 0 8 668Quelle Statistics Canada 20 Gliederung BearbeitenVerwaltungstechnisch gliedert sich Manitoba in urban municipalities stadtische Gemeinden rural municipalities landliche Gemeinden und local government districts sowie unorganized areas Ausserdem ist sie wie jede kanadische Verwaltungseinheit fur statisitsche Zwecke durch Statistics Canada in Census Divisions unterteilt 21 Geographisch wird die Provinz Manitoba in drei Haupt mit acht Unterregionen gliedert Central Interlake Region Parkland Region Northern Northern Region Southern Central Plains Region Eastman Region Pembia Valley Region Westman Region Winnipeg Capital RegionPolitik BearbeitenDas politische System Manitobas basiert auf dem Westminster System mit einem Einkammernparlament Die Legislativversammlung besteht aus 57 Mitgliedern die in ebenso vielen Wahlkreisen nach dem Mehrheitswahlsystem gewahlt werden Der Vizegouverneur kann in Absprache mit dem Premierminister innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens spatestens nach funf Jahren das Parlament vorzeitig auflosen und Neuwahlen ansetzen der britischen Parlamentstradition entsprechend Premierminister ist stets der Vorsitzende jener Partei welche die meisten Sitze errungen hat Dieses Amt hat zurzeit Brian Pallister inne Vizegouverneurin ist Janice Filmon Im kanadischen Unterhaus wird Manitoba von 14 Abgeordneten vertreten Gemass der kanadischen Verfassung stehen der Provinz sechs Sitze im Senat zu Siehe auch Liste der Premierminister von Manitoba und Liste der Vizegouverneure von ManitobaBildung und Forschung BearbeitenDie erste Schule wurde in Manitoba im Jahre 1818 von romisch katholischen Missionaren gegrundet und nahm im Jahre 1820 ihren Lehrbetrieb auf 22 Ein Aufsichtsgremium uber die staatlichen Schulen wurde im Jahre 1871 gegrundet welches fur die Lehrplane und die Organisation der Schulen zustandig war Die offentlichen Schulen unterstehen der Aufsicht der Provinzregierung In Manitoba gibt es 65 offentliche Grund und weiterfuhrende Schulen bis Klasse 12 Neben Englisch als Erstsprache werden auch Franzosisch als Zweitsprache oder eine andere Fremdsprache als Pflicht angeboten Daneben gibt es 44 private Schulanbieter in der Provinz die nicht staatlich finanziert werden In der Provinz befinden sich funf Universitaten die dem Ministry of Advanced Education and Literacy unterstehen Vier dieser Universitaten befinden sich in Winnipeg Die University of Manitoba die zugleich auch die grosste Universitat in der Provinz ist mit rund 27 000 Studenten Die College universitaire de Saint Boniface ist die einzige Universitat in der Provinz in der nur in franzosischer Sprache gelehrt wird Die Canadian Mennonite University ist eine christliche Universitat Eine weitere bekanntere Universitat ist die University of Winnipeg mit rund 9400 Studenten Die Provinz betreibt rund 38 offentliche Bibliotheken Zwolf von diesen verfugen uber franzosischsprachige Bucher und acht Bibliotheken uber Bucher in anderen Sprachen 21 dieser Bibliotheken gehoren zum Winnipeg Public Library System Die erste Bucherei in Manitoba eroffnete im Jahre 1848 Verkehr BearbeitenHighways Bearbeiten In der Provinz gibt es mehrere Autobahnen die alle grosseren Stadte innerhalb der Provinz sowie mit grosseren Stadten ausserhalb der Provinz verbinden Auszug Trans Canada Highway fuhrt durch alle Provinzen und verbindet mehrere Stadte Highway 12 fuhrt von der US kanadischen Grenze in der Nahe von Middlebro nach Grand Beach Highway 3A fuhrt von Clearwater nach Crystal City Highway 75 Lord Selkirk Hwy fuhrt von Winnipeg zur US kanadischen Grenze Highway 100 fuhrt als Ringautobahn um Winnipeg herumFlugverbindungen Bearbeiten Der Winnipeg James Armstrong Richardson International Airport ist der grosste Flughafen in der Provinz Der Flughafen wird von internationalen Fluglinien bedient und bietet viele verschiedene Flugziele national sowie international an Im Jahr 2007 wurden ca 3 5 Millionen Passagiere registriert Der Flughafen wurde aufgrund der steigenden Passagierzahlen massiv vergrossert So war geplant ein weiteres Terminal sowie ein Hotel und andere Gebaude zu bauen Das Terminal sollte am 30 Oktober 2011 fertiggestellt und eroffnet werden Auf dem Flughafen werden jahrlich rund 195 000 Tonnen Frachtguter umgeschlagen was den Flughafen zum drittgrossten Frachtflughafen in Kanada macht Schienenverbindungen Bearbeiten Manitoba verfugt uber mehrere Schienenverbindungen Insgesamt umfasst das Schienennetz in der Provinz mehrere Tausend Kilometer die von der Canadian National Railway CN und von der Canadian Pacific Railway CPR bedient werden Winnipeg befindet sich zentral gelegen womit beide die Stadt anfahren und die Stadt somit uber einen grossen Bahnhof verfugt CN und CPR bedienen zusammen eine Strecke von rund 2439 km in der Provinz Des Weiteren versorgen mehrere kleinere Eisenbahngesellschaften kleinere Strecken Darunter die Hudson Bay Railway die Southern Manitoba Railway Burlington Northern Santa Fe Manitoba Greater Winnipeg Water District Railway und Central Manitoba Railway Diese bedienen eine Strecke von rund 1775 km Eine weitere wichtige Schienenverbindung in der Provinz ist die Verbindung nach Port of Churchill die von der Hudson Bay Railway bedient wird Auf dem Hafen werden nur Guter verladen Der Hafen liegt zentral zwischen den anderen Hafen in Europa und ermoglicht eine kurzere Schiffsverbindung zwischen Europa und Asien Siehe auch BearbeitenListe der Premierminister von Manitoba Liste der Vizegouverneure von Manitoba Geschichte der First NationsLiteratur BearbeitenBarbara Lorenzkowski Sounds of Ethnicity Listening to German North America 1850 1914 University of Manitoba Press 2010 ISBN 978 0 88755 188 8 David Stewart Norris The Presence of Net impressed and Horizontally Corded Ware in Southern Manitoba The Relationship between Rock Lake and Brainerd Ware Thesis Master of Arts in the Department of Archaeology Saskatoon 2007 Emma LaRocque When the Other is Me Native Resistance Discourse 1850 1990 University of Manitoba Press 2010 ISBN 978 0 88755 703 3 Weblinks Bearbeiten Wiktionary Manitoba Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Manitoba Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Manitoba Reisefuhrer Offizielle Internetprasenz der Regierung von Manitoba engl oder frz Manitoba Culture History Overview Website des Musee de Saint Boniface Winnipeg Association of Manitoba Museums Manitoba In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais Manitoba First Nation Chronology auf der Website der Assembly of Manitoba ChiefsEinzelnachweise Bearbeiten Raymond M Hebert 2005 Manitoba s French Language Crisis A Cautionary Tale McGill Queen s University Press S xiv xvi 11 12 30 67 69 a b Population and dwelling counts Canada provinces and territories In Census 2021 Statistics Canada 29 Mai 2023 abgerufen am 31 Mai 2023 englisch Wie es auf der Homepage der kanadischen Botschaft heisst Wenn an seinem Nordufer die Wellen gegen lose Felsen schlagen bringen sie diese zum Klingen Fur die ersten Ureinwohner die hier lebten waren diese Gerausche die Klange der Trommel des Geistes Manitou Provinzen amp Territorien Manitoba Geschichte Memento vom 10 September 2007 im Webarchiv archive today Environment Canada Memento vom 27 August 2011 auf WebCite Canadian Climate Normals 1961 1990 Environment Canada archiviert vom Original am 24 September 2009 abgerufen am 13 November 2009 Vorlage Cite web temporar Dies und das Folgende nach Paleo Period Manitoba Archaeological Society 1998 Zur Ubergangszone vgl Beverley Alistair Nicholson Human Ecology and Prehistory of the Forest Grassland Transition Zone of Western Manitoba PHD Simon Fraser University 1987 Vgl Oxbow Complex Taltheilei Culture 750 B C A D 1000 University of Manitoba 1998 Boreal Forest Woodland Period Wanipigow Site EgKx 1 Eine fruhe Zeichnung findet sich hier Manitoba Provincial Heritage Site No 1 The Stott Site University of Manitoba Vgl Manitoba Provincial Heritage Site No 3 Flee Island Dakota Entrenchment EaLm 2 NE 13 13 6W R M of Portage la Prairie und St Ambroise Dakota Entrenchment Das heutige Gebaude entstand 1862 1865 vgl Manitoba Provincial Heritage Seite 33 Vgl Statistics Canada Memento vom 31 Dezember 2006 im Internet Archive Doer named Canada s next U S ambassador CBC News 28 August 2009 Selinger picked as Manitoba s next NDP premier CBC News 17 Oktober 2009 Allein in der Anishinabe Siedlung Shamattawa im Nordosten der Provinz nahmen sich 2002 drei Jugendliche in nur neun Tagen das Leben 2015 gingen erneut vier junge Indianer innerhalb von sechs Wochen in den Freitod Monika Seiller Tragodie im nordlichen Manitoba Selbstmorde erschuttern Shamattawa First Nation In Coyote Indianische Gegenwart Nr 27 Jahrgang 105 Aktionsgruppe Indianer amp Menschenrechte e V Munchen Fruhjahr 2015 ISSN 0939 4362 S 20 21 Population and dwelling counts Canada provinces and territories and census subdivisions In Census 2021 Statistics Canada 30 Mai 2023 abgerufen am 31 Mai 2023 englisch Standard Geographical Classification SGC 2021 Classification structure 46 Manitoba Statistics Canada 8 Februar 2022 abgerufen am 2 November 2022 englisch John M Badertscher Religious Studies in Manitoba and Saskatchewan Wilfrid Laurier University Press Waterloo ON 1993 ISBN 0 88920 223 0 S 8 18 Juli 2011 Provinzen und Territorien KanadasProvinzen Alberta British Columbia Manitoba Neufundland und Labrador New Brunswick Nova Scotia Ontario Prince Edward Island Quebec Saskatchewan Territorien Nordwest Territorien Nunavut Yukon Normdaten Geografikum GND 4100106 0 lobid OGND AKS LCCN n79079065 VIAF 138363099 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manitoba amp oldid 236520898