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Der Nopiming Provincial Park ist ein 1429 1 km grosser Provinzpark im Sudosten der kanadischen Provinz Manitoba welcher innerhalb des Systems der Provincial Parks in Manitoba der Kategorie Natural Park zugeordnet wird 1 Der Name leitet sich vom Anishinabe Wort Nopiming ab das sich mit Eingang zur Wildnis ubersetzen lasst Nopiming Provincial Park IUCN Kategorie II National ParkLage Kanada Kanada ManitobaFlache 1 429 1 km WDPA ID 555516044Geographische Lage 50 38 N 95 20 W 50 633889 95 327222 Koordinaten 50 38 2 N 95 19 38 WNopiming Provincial Park Manitoba Einrichtungsdatum 20 April 1976Verwaltung Manitoba ParksBesonderheiten Teil der UNESCO Welterbestatte Pimachiowin Akif2 Karte des Nopiming Provincial Parks Der Naturpark wurde 1976 eingerichtet und dient der Erhaltung der fur einen Bereich des Borealen Schilds typischen Flora und Fauna einer felsigen Landschaft Dieses als Lac Seul Upland bezeichnete Gebiet ist der Uberrest eines 2 5 Milliarden Jahre alten Gebirgszugs Die wichtigsten Seen die heute von Kanuten genutzt werden sind der Seagrim Lake die Strecke vom Rabbit River zum Cole Lake vom Bird River zum Elbow Lake uber den Manigotagan River vom Long Lake nach Caribou Landing und vom Beresford Lake zum Garner Lake oder zum Long Lake Eine langere Strecke bietet der Manigotagan River zwischen Caribou Landing und dem Ort Manigotagan Richtung Suden schliesst sich der Whiteshell Provincial Park an Richtung Norden der Atikaki Provincial Wilderness Park nach Nordosten der bereits in Ontario gelegene Woodland Caribou Provincial Park Die gesamte Region die aus Provinzparks und Traditionellen Territorien der im Grenzraum zwischen Ontario und Manitoba ansassigen First Nations besteht wurde 2004 von der kanadischen Regierung auf die Tentativliste der UNESCO zur Anerkennung als Welterbe gesetzt Dazu haben sich die in Ontario ansassige Pikangikum First Nation und die in Manitoba lebenden First Nations vom Poplar River am Winnipegsee Pauingassi und Little Grand Rapids zusammengeschlossen Teil der Initiative sind daruber hinaus der Woodland Caribou Provincial Park das Ontario Ministry of Natural Resources und Manitoba Conservation Die First Nations von Ontario der Wabaseemoong der Grassy Narrows und Lac Seul sind wiederum Partner des Woodland Caribou Parks 2 Am 1 Juli 2018 erklarte die UNESCO Pimachiowin Aki ubersetzt aus dem Ojibwe Land das Leben spendet und damit auch den Nopiming Provincial Park zum kombinierten Weltnatur und Weltkulturerbe 3 Inhaltsverzeichnis 1 Flora und Fauna 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte 2 2 Goldgraber 1911 1937 3 Waldkaribus Ausstellung 4 Fallensteller Johnsons Hutte 5 Weblinks 6 AnmerkungenFlora und Fauna BearbeitenDas Gebiet war wahrend der letzten Kaltzeit bis vor etwa 10 000 Jahren von Eis bedeckt Deren Gletscher haben die Landschaft gepragt und wirken noch heute durch die postglaziale Landhebung nach Durch das Abschmelzen entstand dann der heute verschwundene Agassizsee der auch die Landschaft im Park pragte Pappeln Birken und verschiedene Nadelbaume wie Banks Kiefer jack pine Schwarz Fichte und Weiss Fichte folgten den anfanglich eingezogenen Flechten Hinzu kamen Erlen Hasel und Vermont Ahorn Acer spicatum Haufig unter den grosseren Saugetieren sind Timberwolf Schwarzbar Elch Weisswedelhirsch und Woodland Caribou Rangifer tarandus caribou In jungster Zeit wurden wieder Pumas cougars genannt gesichtet Geschichte BearbeitenFruhgeschichte Bearbeiten Menschliche Spuren lassen sich ab etwa 6000 v Chr nachweisen Eine Bearbeitungsstatte von Kupfer stammt aus der Zeit um 2000 v Chr Um 500 n Chr lassen sich Tonwaren nachweisen fur deren Herstellung lokaler Lehm benutzt wurde Sie weisen Verzierungsspuren auf Werkzeuge wurden ebenfalls aus lokalem Material hergestellt einem als weisser Quarz bezeichneten Stein Andere Steine wurden aus South Dakota und dem Gebiet des Oberen Sees herbeigebracht was auf einen weitraumigen Tauschhandel hindeutet Die Bewohner waren Jager Sammler und Fischer Um 1800 wurde der uberwiegende Teil des Gebiets ostlich des Winnipegsees von den Anishinabe in Anspruch genommen Ihre Nachkommen leben heute uberwiegend am Ostufer des Sees Sie kamen aus der Gegend um Sault Ste Marie und verdrangten altere Cree Gruppen in deren Legenden von einer zweitagigen Schlacht berichtet wird Die Anishinabe oder Ojibwa fischten uberwiegend im Fruhjahr und Sommer an den Flussmundungen Im Herbst zogen sie die Flusse aufwarts und sammelten vielfach Wildreis jagten Elche und Karibus Der Herstellung von Kleidung und Decken diente vor allem die Jagd auf Biber und Bisamratten Goldgraber 1911 1937 Bearbeiten 1911 kam der Fallensteller Duncan Twohearts mit seinem Hundeschlitten an den Rice Lake und entdeckte Gold Alexandre Desautels sicherte sich die ersten Claims weitere Prospektoren stromten in das Gebiet des Wanipigow River und des spateren Nopiming Parks Doch das Gold steckte im Fels und liess sich nicht aus dem Wasser sieben wie am Klondike oder in Kalifornien Einzelprospektoren besassen nicht genugend Kapital um die schwierige Goldgewinnung zu bewerkstelligen und so traten Minengesellschaften auf den Plan 4 Die erste war die Central Manitoba Mine 6 5 km nordlich vom Long Lake Sie arbeitete an funf Goldadern parallel Im Winter 1926 1927 brachte sie schweres Gerat nach Manigotagan dann weiter mit Pferden uber eine Winterstrasse Eine Strecke vom Long Lake zu den Great Falls entstand uber eine Lange von 70 km Der dort entstandene Stausee lieferte den Strom die dampfgetriebenen Maschinen wurden nach und nach durch elektrische ersetzt nbsp Goldquarz aus der Bisset MineIm Sommer ging es uber den Manigotagan River dann uber 30 Portage Stellen in Richtung der Claims Diese schwierige Route wurde nach wenigen Jahren 1922 sukzessive aufgegeben Nun zweigte man vom Government Landing ab und folgte zunachst mit Pferdewagen dann mit LKWs der Caribou Road bis Caribou Landing Die Mine beschaftigte allein 125 Manner Von 1927 bis 1937 wurde die Central betrieben und brachte 4 537 kg Gold und 738 kg Silber hervor Obwohl Gold und Silber nur verhaltnismassig kurze Zeit abgebaut wurden stand am Ende die Infrastruktur bereit um weitere Mineralien abzubauen So entstanden etwa die Gunnar Mines am Beresford Lake und die San Antonio Mine bei Bissett Waldkaribus Ausstellung BearbeitenAm Black Lake befindet sich das Caribou of Nopiming das eine Ausstellung zur kleinen Waldkaribuherde bietet die unter strengem Schutz steht ahnlich wie die kleinen Herden der Atikaki Berens range die als Atiko Bloodvein Round und Berens bezeichnet werden Die Owl Lake herd bestand nach ersten Annahmen aus rund 50 bis 60 Tieren Waldkaribus bevorzugen Walder die alter als 60 Jahre sind Das von der kleinen Herde bewohnte Gebiet geht auf einen ausgedehnten Waldbrand von 1929 zuruck 5 Angesichts der starken Bedrohung der Existenz der Herde wurde 1994 das Eastern Manitoba Woodland Caribou Advisory Committee ins Leben gerufen um Regierungsstellen Unternehmen der Holzindustrie First Nations und Nichtregierungsorganisationen zu beraten und zu Verhandlungen zu bewegen Zugleich sollten Forschung und Monitoring als Grundlage fur einen Schutzplan vorangetrieben werden Das Komitee dehnte seine Tatigkeit auch auf die Atikaki Berens range und seine vier kleinen Herden aus 2006 schatzte man die Grosse der Herden auf 300 bis 500 Tiere 2007 konnte die Atiko Herde auf 60 Tiere gezahlt werden Die Bloodvein Subpopulation wurde auf mindestens 50 Tiere geschatzt Die Grosse der beiden nordlicher lebenden Herden ist nur schwer zu erfassen Die Berens Herde umfasste im November 2008 mindestens 103 Tiere Bei Schatzungen auf der Grundlage von mit Sendern ausgestatteten Karibus 2011 waren dies 24 stellte sich heraus dass sich die seit 1974 beobachtete Owl Lake Herde zahlenmassig kaum verandert hatte Im Bericht von 2011 wurde ein Minimumbestand von 62 Tieren angefuhrt die Gesamtherde wird auf etwa 70 Exemplare geschatzt Dabei bewegt sich die Herde nordlich des Winnipeg River und sudlich und westlich des Highway 304 im Nopiming Provincial Park bis in den aussersten Nordwesten Ontarios wo jedoch nur einzelne Tiere kurz Aufenthalt nahmen Insgesamt umfasst ihr Habitat eine Flache von mehr als 1240 km wobei dieses Gebiet fruher mehr als 1620 km umfasste 2009 untersagte die Provinzregierung den Holzeinschlag in allen Provinzparks ausser dem Duck Mountain Provincial Park Auch die als back country bezeichneten Gebiete wo die Tiere kalben sind inzwischen geschutzt allerdings sind nicht alle diese Gebiete bekannt Zum Schutz der Herde soll das Vorrucken des Weisswedelhirsches in das Gebiet der Karibuherde verhindert werden u a um Parasitenbefall vorzubeugen Fallensteller Johnsons Hutte BearbeitenEine der wenigen erhaltenen Hutten ist Trapper Johnson s Cabin am Beresford Lake campground Nachdem die Goldgraber ihre Siedlung am See aufgegeben hatten blieb der Fallensteller John Jack Johnson als einziger dort Weblinks BearbeitenNopiming Provincial Park Englischsprachige Internetprasenz des Parks bei Manitoba Parks Karte des Parks engl Anmerkungen Bearbeiten A System Plan For Manitoba s Provincial Parks Government of Manitoba S 111 113 abgerufen am 28 Januar 2023 englisch Karte des vorgesehenen Gebiets und der Traditionellen Territorien der umwohnenden First Nations Four sites added to UNESCO s World Heritage List UNESCO World Heritage Committee abgerufen am 10 September 2021 S D Anderson Detailed geological mapping of the Rice Lake mine trend southeastern Manitoba part of NTS 52M4 stratigraphic setting of gold mineralization in Report of Activities 2011 Manitoba Innovation Energy and Mines Manitoba Geological Survey S 94 110 PDF Action Plans for Boreal Woodland Caribou Ranges in Manitoba Rangifer tarandus caribou Memento vom 21 Januar 2012 im Internet Archive S 13 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nopiming Provincial Park amp oldid 232487387