www.wikidata.de-de.nina.az
Der Atikaki Provincial Wilderness Park ist ein 3 998 km grosser Provinzpark an der Ostgrenze der kanadischen Provinz Manitoba welcher innerhalb des Systems der Provincial Parks in Manitoba der Kategorie Wilderness Parks zugeordnet wird 1 Der Name entstammt der Sprache der Anishinabe und bedeutet Land des Karibu Er wurde 1985 in den Einzugsgebieten des Bloodvein River und des Pigeon River eingerichtet 1 Ersterer entspringt bei Red Lake in Ontario und fliesst in den Winnipegsee Er ist in beiden Provinzen als Canadian Heritage River anerkannt Weitere Flusse sind Gammon River Leyond Dogskin Sasaginnigak und Broadleaf River Atikaki Provincial Wilderness Park IUCN Kategorie II National ParkBild gesucht BWf1Lage Kanada Kanada ManitobaFlache 3 998 02 km WDPA ID 19419Geographische Lage 51 30 N 95 31 W 51 5 95 516667 Koordinaten 51 30 0 N 95 31 0 WAtikaki Provincial Wilderness Park Manitoba Einrichtungsdatum 18 Juli 1985Verwaltung Manitoba ParksBesonderheiten Teil der UNESCO Welterbestatte Pimachiowin AkiKarte des Atikaki Provincial Wilderness Parks Der nicht uber Strassen erreichbare Naturpark dient der Erhaltung der fur einen Bereich des Precambrium Boreal Forest typischen Flora und Fauna einer von Granit gepragten Landschaft Dieses als Lac Seul Upland bezeichnete Gebiet ist der Uberrest eines 2 5 Milliarden Jahre alten Gebirgszugs Richtung Suden schliesst sich der Nopiming Provincial Park an nach Sudosten der bereits in Ontario gelegene Woodland Caribou Provincial Park Die gesamte Region die aus Provinzparks und Traditionellen Territorien der im Grenzraum zwischen Ontario und Manitoba ansassigen First Nations besteht wurde 2004 von der kanadischen Regierung auf die Tentativliste der UNESCO zur Anerkennung als Welterbe gesetzt Dazu haben sich die in Ontario ansassige Pikangikum First Nation und die in Manitoba lebenden First Nations vom Poplar River am Winnipegsee Pauingassi Bloodvein River und die Little Grand Rapids First Nation zusammengeschlossen 2 Teil der Initiative sind daruber hinaus der Woodland Caribou Park das Ontario Ministry of Natural Resources und Manitoba Conservation Die First Nations von Ontario der Wabaseemoong der Grassy Narrows und der Lac Seul sind wiederum Partner des Woodland Caribou Parks Am 1 Juli 2018 erklarte die UNESCO Pimachiowin Aki ubersetzt aus dem Ojibwe Land das Leben spendet und damit auch den Atikaki Provincial Park zum kombinierten Weltnatur und Weltkulturerbe 3 Inhaltsverzeichnis 1 Flora und Fauna 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte 2 2 Pelzjager 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenFlora und Fauna BearbeitenDas Gebiet war wahrend der letzten Kaltzeit bis vor etwa 10 000 Jahren von Eis bedeckt die Gletscher haben die Landschaft gepragt Durch dessen Abschmelzen entstand der Agassizsee der den heutigen Park um 7000 v Chr bedeckte Um 6000 v Chr ersetzte borealer Wald den schrumpfenden See Pappeln Birken und verschiedene Nadelbaume wie Banks Kiefer jack pine Schwarz Fichte und Weiss Fichte folgten den anfanglich eingezogenen Flechten Hinzu kamen Erlen Hasel und Vermont Ahorn Acer spicatum Haufig unter den grosseren Saugetieren sind Timberwolf Schwarzbar Elch Weisswedelhirsch und Woodland Caribou Rangifer tarandus caribou von denen vielleicht 300 bis 500 Tiere im Park leben genauer im Manitoba s Atikaki Berens Caribou Range Im Winter finden sie sich zu kleinen Herden zwischen 20 und 60 Tieren im Westen des Parks zusammen und ziehen im Sommer bis nach Ontario In dieser Atikaki Berens range leben die Tiere nicht in einer einzigen Herde sondern in vier kleinen Gruppen die als Atiko Bloodvein Round und Berens bezeichnet werden Weitere kleine Herden existieren im Nopiming Park und im Grass River Park doch gelten sie als gefahrdet Angesichts dieser starken Gefahrdung wurde 1994 das Eastern Manitoba Woodland Caribou Advisory Committee ins Leben gerufen um Regierungsstellen Holzindustrie First Nations und Nichtregierungsorganisationen zu beraten und zu Verhandlungen zu bewegen Zugleich wurden Forschung und Monitoring als Grundlage fur einen Schutzplan vorangetrieben Das Komitee dehnte seine Tatigkeit auf die Atikaki Berens range und seine vier kleinen Herden aus 2006 schatzte man die Grosse der Herden auf 300 bis 500 Tiere 2007 konnte die Atiko Herde auf 60 Tiere gezahlt werden Die Bloodvein Subpopulation wurde auf mindestens 50 Tiere geschatzt Die Grosse der beiden nordlicher lebenden Herden ist nur schwer zu erfassen Die Berens Herde umfasste im November 2008 mindestens 103 Tiere 4 Geschichte BearbeitenFruhgeschichte Bearbeiten Menschliche Spuren lassen sich uber mehrere Jahrtausende nachweisen Die Bewohner waren Jager Sammler und Fischer Um 1800 wurde der uberwiegende Teil des Gebiets ostlich des Winnipegsees von den Anishinabe in Anspruch genommen Ihre Nachkommen leben heute uberwiegend am Ostufer des Lake Winnipeg Sie kamen aus der Gegend um Sault Ste Marie und verdrangten altere Cree Gruppen Die Anishinabe oder Ojibway fischten uberwiegend im Fruhjahr und Sommer an den Flussmundungen Im Herbst zogen sie die Flusse aufwarts und sammelten vielfach Wildreis jagten Elche und Karibus Der Herstellung von Kleidung und Decken diente vor allem die Jagd auf Biber und Bisamratten Im Park befinden sich zahlreiche Felsmalereien die unter dem Schutz des Heritage Resources Act von 1986 stehen Pelzjager Bearbeiten Pelzjager der Hudson s Bay Company und der North West Company jagten im als Le Petit Nord der Kleine Norden bezeichneten Gebiet doch lassen sich Pelzlager nur vermuten Der ganz uberwiegende Teil der Beute wurde in Lager am Berens River die Little Grand Rapids an den Bad Lake heute Knox Lake und den Red Lake in Ontario gebracht Literatur BearbeitenAction Plans for Boreal Woodland Caribou Ranges in Manitoba Rangifer tarandus caribou 2011 PDF 3 6 MB Victor Lytwyn The Fur Trade of the Little North Winnipeg Rupert s Land Research Centre University of Winnipeg 1986 Weblinks BearbeitenAtikaki Provincial Wilderness Park Englischsprachige Internetprasenz des Parks bei Manitoba Parks Karte des Parks engl PDF 4 87 MB Anmerkungen Bearbeiten a b A System Plan For Manitoba s Provincial Parks Government of Manitoba S 74 76 abgerufen am 28 Januar 2023 An Overview of the Pimachiowin Aki World Heritage Project mit einer Karte welche die betroffenen Parks und traditionellen Territorien zeigt Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive Four sites added to UNESCO s World Heritage List UNESCO World Heritage Committee abgerufen am 10 September 2021 Action Plans for Boreal Woodland Caribou Ranges in Manitoba Rangifer tarandus caribou Memento vom 21 Januar 2012 im Internet Archive S 32 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Atikaki Provincial Wilderness Park amp oldid 237963628