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Die Innu Ilnu Eigenbezeichnung Mensch Person bzw Innut Innuat Ilnuatsh Volk fruher meist Montagnais franzosisch fur Bergbewohner genannt sind eine Gruppe der nordamerikanischen Indianer die zu den First Nations in Kanada zahlen und im Osten der Labrador Halbinsel leben Vor ungefahr 8000 Jahren zogen sie in dieses Gebiet das sie Nitassinan Unser Land oder Innu assi Innu Land nennen Heute leben rund 18 000 Innu in elf Siedlungen innerhalb von Reservaten in Quebec und Labrador 1 Um eine Verwechslung mit den zu den Eskimo Volkern gehorenden Inuit zu vermeiden wird heute jedoch nur die Singular Form Innu Ilnu verwendet und auf die korrekte Pluralform als Innut Innuat Ilnuatsh verzichtet Die Innu bestehen eigentlich aus zwei regionalen Stammesgruppen die sich im Dialekt und teilweise auch in ihrer Lebensweise und Kultur unterscheiden einerseits die Ilnu auch Westliche Montagnais genannt im Suden und die weiter nordlich lebenden Innu oder Ostlichen Montagnais Beide Gruppen werden im offiziellen Sprachgebrauch von Indigenous and Northern Affairs Canada immer noch als Montagnais bezeichnet sie selbst nennen sich Innu bzw Ilnu Andererseits gehoren die noch weiter nordlich lebenden Naskapi Volk jenseits des Horizonts die sich selbst ebenfalls als Innu bzw Iyiyiw bezeichnen dazu Fruher waren die Innu vorwiegend gebietsgebundene halbnomadische Jager und Sammler die in den offenen Flechtenwaldern der borealen Zone Elche Karibus und Kleinwild jagten Manche Kusten Gruppen betrieben auch Feldbau fischten und ernteten Ahornsirup Die Naskapi hingegen lebten als Nomaden meist in der lichten Waldtundra von der Jagd auf Elche und in der offenen Tundra auf Karibus zudem vom Fischfang sowie dem Sammeln von Wurzeln und Wildpflanzen Die Innu waren mit den Atikamekw Maliseet und Algonkin sowie spater den Wyandot gegen ihre traditionellen Feinde die Mi kmaq und Irokesen verbundet Immer wieder waren wahrend der Biberkriege 1640 1701 die Irokesen in ihre Gebiete eingefallen und hatten Frauen und Krieger in die Sklaverei entfuhrt Auch drangen sie in ihre Jagdgrunde auf der Suche nach mehr Pelzen ein Da diese Auseinandersetzungen seitens der Irokesen mit bis dahin nicht gekannter Brutalitat gefuhrt wurden ubernahmen nun die Innu ihrerseits auch die Grausamkeit ihrer Feinde Die Naskapi hingegen lagen haufig im Konflikt mit den sudwarts vordringenden Inuit im Osten Heutige Innu Gemeinden in Quebec und Labrador die zwei Gemeinden Natuashish und Kawawachikamach im Norden sind Siedlungen der Naskapi 2 Inhaltsverzeichnis 1 Sprache 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte 2 2 Basken 15 16 Jahrhundert bis 18 Jahrhundert 2 3 Franzosen 16 Jahrhundert 1763 Katholisierung 2 4 Briten 1763 1871 2 5 Kanada seit 1871 2 5 1 Bodenschatze Infrastruktur Ende der Jagdkultur 2 5 2 Wiederbelebung 3 Heutige First Nations der Ilnu Innu Montagnais 3 1 Westliche Montagnais Nehilaw und Ilnu 3 1 1 Westliche Sudliche Montagnais 3 2 Ostliche Montagnais Innu 3 2 1 Zentrale Moisie Montagnais 3 2 2 Ostliche Lower North Shore Montagnais 3 2 3 Labrador North West River Montagnais 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 AnmerkungenSprache BearbeitenIhre Sprache das Ilnu Aimun bzw Innu Aimun gehort zur regionalen Sprachgruppe des Zentral Algonkin 3 der Algonkin Sprachfamilie und zahlt hierbei zum Dialektkontinuum der Cree Sprachen Cree Montagnais Naskapi Sie bildet hierbei die ostlichsten Cree Dialekte Da die heutigen Innu und Naskapi sich als eine Ethnie mit einer gemeinsamen Sprache unterteilt in mehreren Dialekten betrachten und die Naskapi ihre Dialekte ebenfalls als Innu Aimun bezeichnen wird heute in der Linguistik und Fachliteratur zur besseren Unterscheidung zwischen dem Montagnais Innu der Innu und dem Naskapi Innu der Naskapi unterschieden als Uberbegriff fur alle Dialekte des Innu Aimun ist hingegen die Bezeichnung Montagnais Naskapi ublich Meist werden die einzelnen Cree Dialekte anhand Lautveranderungen mittels vergleichender Phonetik nach der Realisierung des angenommenen Proto Algonkin Phonems 4 r l je nach Dialekt in y j d th d 8 r ɹ l l n n sowie der Palatalisierung 5 von k wenn es einem Vorderzungenvokal voransteht zu entweder c ts oder c tʃ unterschieden alle palatalisierten Dialekte werden als Montagnais Naskapi betrachtet alle nicht palatalisierten Dialekte als Cree Jedoch ist dies teilweise irrefuhrend da nach diesen Kriterien die Dialekte des East Cree auch James Bay Cree bzw East Main Cree palatalisierte y Dialekte dem Montagnais Naskapi bzw Innu Aimun zuzurechnen waren Zur einfachen Unterscheidung zwischen Cree und Montagnais Naskapi wird daher auf die schriftliche Wiedergabe der einzelnen Dialekte verwiesen im Gegensatz zu anderen Cree Sprachen die die Silbenschrift der Cree nutzen nutzt das Montagnais Naskapi das lateinische Alphabet 6 7 Obwohl einst das Naskapi Innu ebenfalls die Cree Silbenschrift nutzte und das Atikamekw Nehiromowin Nehiramowin das lateinische Alphabet wird Ersteres nicht zu den Cree Dialekten im engeren Sinne gezahlt wohingegen das Atikamekw zum Cree gezahlt wird Dabei lassen sich mindestens vier regionale bzw sechs gegenseitig verstandliche Dialekte unterscheiden von Sudwest nach Nordost l n y Dialekte I Westliches bzw sudliches Montagnais l Dialekt 8 auch Ilnu Aimun bzw Nenueun Neːhlweːuːn Mashteuiatsh Lac Saint Jean Dialekt auch Nenueun Neːhlweːuːn oder Piekuakamiu aimu fast Essipit Les Escoumins Dialekt auch Ilnu Aimun Leluwewn Leːluweːw Pessamit Betsiamites Dialekt auch Ilnu Aimun Leluwewn Leːluweːw oder Pessamiu aimu II Ostliches Montagnais n Dialekt auch Innu Aimun Zentral Montagnais oder Moisie Montagnais Uashat Maliotenam Sept Iles Maliotenam Dialekt auch Uashat mak Mani utenam oder Uashau aimu Matimekosh Schefferville Dialekt Ostliches Montagnais oder Lower North Shore Montagnais auch Mamiu aimu oder Mashkuanu aimu Ekuanitshit Mingan Dialekt auch Ekuanitshiu aimu Nutashkuanit Natashquan Dialekt Unaman shipit La Romaine Dialekt Pakut shipit St Augustine Dialekt auch Pakut shipiu aimu Labrador Montagnais oder North West River Montagnais Tshishe shastshit Sheshatshiu DialektIII Naskapi auch Innu Aimun bzw Iyuw Iyimuun Westliches Naskapi oder Naskapi ᓇᔅᑲᐱ auch Iyuw Iyimuun ᐃᔪᐤ ᐃᔨᒧᐅᓐ als y Dialekt teilt es sich viele linguistische Eigenschaften mit dem Nordlichen East Cree und nutzt ebenfalls die Silbenschrift der Cree Kawawachikamach Fort Chimo Schefferville Dialekt auch Puatshishaimu aimu Ostliches Naskapi auch Innu Aimun als n Dialekt steht es den benachbarten Montagnais Innu Dialekten naher als dem Westlichen Naskapi vormals nutzten sie ebenfalls die Cree Silbenschrift Natuashish Davis Inlet Dialekt auch Mushuau aimun Das Innu Aimun wird von uber 8000 Menschen die in vier Reservaten und zehn Dorfern im nordostlichen Quebec und in Labrador leben gesprochen Schon 1633 entstand das erste Worterbuch Heute sprechen die meisten Innu als Zweitsprache Englisch oder Franzosisch Bei der Kolonisierung durch die Franzosen wurde den Atikamekw die franzosische Sprache aufgezwungen wahrend ihre algonkianischen Verwandten die Innu die englische Sprache erlernen mussten Dadurch wurde die Verstandigung unter den benachbarten Gruppen im Laufe der Zeit erheblich erschwert 9 Die Sprachbezeichnung Innu Aimun bezeichnet hierbei sowohl die Sprache der Innu Montagnais insgesamt insbesondere die der Ostlichen Montagnais Innu als auch den Dialekt der Ostlichen Naskapi Mushuau Innu in Natuashish jedoch nicht den Dialekt der Westlichen Naskapi Laut Zensus des Jahres 2011 sprachen etwa 11 000 Innu noch ihre Muttersprache Nach dem Zensus von 2001 waren unter diesen Muttersprachlern 5 870 dem Westlichen Montagnais Ilnu Aimun zuzuordnen sowie 2 620 dem Ostlichen Innu Aimun Die Sprache der Innu ist ausser in zwei Siedlungen sowie nahe den Stadten immer noch lebhaft besonders in den Siedlungen nahe Schefferville Fast alle Innu in Mashteuiatsh sprechen zudem kanadisches Franzosisch Mishtikushiu Aimu genannt Viele Innu aus Sheshatshiu in Labrador sprechen fliessend Canadian English Akaneshau Aimun genannt Schliesslich sprechen die Innu in Quebec Quebecer Franzosisch Kakusseshiu Aimu genannt 10 Die Verwendung des Innu Aimun als Muttersprache der autochthonen Bevolkerung hat in den letzten Jahren wieder zugenommen Eine bekannte Autorin die in Innu Aimun schreibt ist Josephine Bacon 1947 aus Pessamit Geschichte BearbeitenFruhgeschichte Bearbeiten Ab Ende 1998 arbeitete die Tshikapisk Foundation zusammen mit dem Arctic Studies Center an der Smithsonian Institution rund anderthalb Jahrzehnte lang an der archaologischen Erschliessung der Kamestastin Region Unter Leitung von Stephen Loring wurden bis zu 7 200 Jahre alte Artefakte ausgegraben und datiert An den langjahrigen Grabungen nahmen Anthony Jenkinson Tshikapisk Foundation und Chelsee Arbour Memorial University of Newfoundland teil Die meisten der Funde stammen aus dem Umkreis der Jagd auf Karibus von der die regionale Kultur von Anfang an abhing Dazu zahlen aber auch Steinbeile so genannte boulder pit cache sites aber eben auch Jagdwerkzeuge wie Steinklingen einstiger Speeren aus der Point Revenge Periode und aus der Intermediate Period ca 500 v Chr aber auch solche aus der Zeit um 3000 v Chr Kratzer fur die Karibuhaut aus Kamestastin ca 3000 v Chr einer der altesten Fundstatten Der alteste Fund wurde jedoch am Nordende der Kamestastin Narrows gemacht GlCs 1 eine Klinge die auf 5200 v Chr datiert wurde Sie stammt damit aus der Zeit als die Gletscher der Letzten Kaltzeit in der Region gerade abgeschmolzen waren Ab 2002 wurden dort Stand 2012 uber 200 Fundplatze ausgemacht die die Landnutzung der Innu detailliert belegen Zugleich kristallisierte sich der massive Gebrauch von Quarz als leitmotif heraus 11 Ahnlich alt ist die Fundstatte von Pess die zum Tshumushumapeu Complex gehort ca 5000 v Chr deren Quarzitklingen moglicherweise noch alter sind Die fruheste Phase wird als Fruhes Maritime Archaic bezeichnet ca 6000 2500 v Chr 12 Die ersten Bewohner jagten Walrosse und Robben dazu Fisch und Wild vor allem Karibu Quarz und Quarzitklingen sowie dreieckige Klingen sind kennzeichnend fur diese fruhe Phase dazu kommen kleine runde Kratzer Steinbeile und Meissel Begrabnisstatten fanden sich an der Kuste von Labrador und Quebec der Belle Isle Strasse bei Blanc Sablon und bei L Anse Amour Dort fand sich das Skelett eines etwa 12 jahrigen Jungen in Bauchlage mit einem grossen Felsen auf dem Rucken dazu Werkzeuge und eine Flote ca 5500 v Chr Auch im Norden von Labrador in Nain lasst sich diese fruhe Phase nachweisen Ihr schloss sich das spate Maritime Archaic an ca 2500 1500 v Chr Erheblich zahlreichere Fundstellen zwischen Petit Mecatina und Blanc Sablon gehoren dieser Periode an Kennzeichnend sind hier weiterhin die genannten Werkzeuge aber es kommt eine Steinart hinzu die es nur im Norden von Labrador gibt der so genannte Ramah Chert eine durchscheinende Gesteinsart Nun herrschten nicht mehr Mounds vor sondern Friedhofe die roten Ocker und zerbrochene Werkzeuge enthalten moglicherweise um ihren Geist zu entlassen Mehrere Familien lebten bereits in Langhausern Da sich das Leben offenbar von dem der benachbarten Gebiete wie Labrador unterschied spricht man hier vom Mecatina Komplex Zwischen 500 v Chr und Christi Geburt kam es zur starksten Abkuhlung in der Nacheiszeit so dass Inuit die ein entsprechend angepasstes Leben fuhrten bis in den Suden Labradors zogen Einige ihrer Nachfahren handelten sogar noch bis ins 18 Jahrhundert mit den Basken von Mecatina die dort auf Walfang gingen Ihr sudlichster Punkt war die Gegend um Hopedale Bei dieser Kultur fallen vor allem die als microblades bezeichneten winzigen Steinklingen auf Sie lebten eher in Zelthausern die mit dem Fett von Saugetieren erleuchtet wurden nicht mit Holz Ihre Kultur wurde fur ca 500 Jahre von der Dorset Kultur abgelost Doch reichte ihr Einfluss nicht westwarts uber St Paul hinaus Um 500 erlosch diese Kultur im Suden Labradors hielt sich aber im Norden bis etwa 1300 als sie von den heutigen Inuit verdrangt oder aufgesaugt wurde Uberlappend findet sich die so genannte Intermediate Indian Period ca 1500 v Chr Chr Geb die sich im Inneren von Labrador und teilweise am St Lorenz Mundungsgebiet hielt Eine wohl aus dem Westen eingewanderte Zuwanderergruppe verdrangte langsam die Inuit Kulturen nordwarts Ihre Kultur konzentrierte sich weniger an den Meereskusten als an Flussen und Seen Eingeschaftete Klingen blattformige Messe Kratzer mit vergrosserten Enden und Abschlagklingen herrschen nun vor weiterhin aus dem exotischen Ramah Chert Erstmals erscheinen nun Handelsobjekte z B aus Kupfer Doch ist inzwischen ein grosser Teil der mundungsnahen Siedlungen zerstort worden Die Spate Indian Period oder Innu Kultur begann etwa vor 2000 Jahren Das Gebiet von Nord Quebec Labrador und Neufundland scheint nun wieder ein relativ einheitlicher Kulturraum gewesen zu sein Wahrend dieser Zeit sind die Inuit schwer zu fassen weil sie ihren Lebensstil anpassten doch haben sie offenbar mit den im 16 Jahrhundert ankommenden baskischen Walfangern kooperiert Die Wikinger deren Siedlung L Anse aux Meadows an der Belle Isle Strasse nachweisbar ist sind ansonsten kulturell nicht fassbar und haben die Innu wohl nicht weiter beeinflusst Basken 15 16 Jahrhundert bis 18 Jahrhundert Bearbeiten Zwischen etwa 1530 und 1750 segelten regelmassig baskische Schiffe in die fisch und walreichen Fanggebiete vor der Ostkuste Moglicherweise waren sie aber auch schon im 15 Jahrhundert auf diese Gebiete gestossen Die Innu trieben mit ihnen Handel vor allem in Brest Old Fort und Grand Bay Aus der Perspektive der an der Kuste arbeitenden Basken kamen die Innu aus den Bergen Von daher ruhrt ihr Name Montagnais wohl aus dieser fruhen Begegnungsphase Sie unterstutzten die Basken auch bei ihrer Fischverarbeitung wofur sie Zwieback Brot und Cidre bekamen Dagegen bekampften die Inuit die Basken und griffen sie mit Pfeil und Bogen an Zwei Fundorte die Ile du Petit Mecatina und Harve Boulet stammen aus dem fruhen 17 bis 18 Jahrhundert Dort lebten bereits ausschliessliche Walfanger wobei zu dieser Zeit vor allem auf Mecatina auch Handel mit den Inuit getrieben wurde Neben den Basken kamen auch Fischer aus der Bretagne und aus England Im Jahr 1500 tauchte Gaspar Corte Real vor der Kuste auf ein Portugiese der erstmals den Namen Caneda uberlieferte Franzosen 16 Jahrhundert 1763 Katholisierung Bearbeiten Noch als Jacques Cartier 1535 das Tal des Sankt Lorenz bereiste war es von sesshaften Irokesen bewohnt die Landbau betrieben die aber in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts aus unbekannten Grunden abzogen Um 1600 reichte das Gebiet der Innu hingegen bis in die Quellgebiete der von Norden in den St Lorenz mundenden Flusse westwarts bis zum Saint Maurice an der Cote Nord bis nach Mingan und weiter ostwarts bis zur sich standig verschiebenden Grenze zu den Inuit Bereits 1599 erhielt Pierre Chauvin de Tonnetuit 1603 13 ein Kaufmann aus Honfleur in der Normandie das Pelzhandelsmonopol Er versuchte dauerhafte Handelsbeziehungen mit den Montagnais Gruppen aufzubauen die ab 1605 nach Tadoussac kamen Er grundete im Jahr 1600 die erste Pelzhandelsstation in Nordamerika Sein Partner Francois Grave du Pont gt 1629 14 der 1603 bis 1607 das Besiedlungsmonopol fur Nordamerika zwischen dem 40 und 60 Breitengrad hatte lud 1602 und 1603 mehrere Montagnais an den franzosischen Hof ein wo sie grosse Neugier hervorriefen und von Grave du Pont freundlich behandelt wurden Sie blieben bis zum Ende der franzosischen Herrschaft Verbundete 1609 11 unterstutzten die Franzosen die Montagnais gegen die benachbarten Irokesen Solange die Franzosen nicht versuchten die Indianer aus dem Pelzhandel zu drangen um ihr Monopol durchzusetzen war das Verhaltnis freundlich zumal die Franzosen sich als wichtige Helfer gegen feindliche Stamme erwiesen hatten Spatestens in den 1620er Jahren benutzten die Innu um die Handelsposten bereits Metallwerkzeuge und waffen manche trugen sogar europaische Kleidung nbsp Neufrankreich Karte von Champlain 1612 unten links Montagnais Die Missionierung begann mit der Ankunft der von Champlain herbeigerufenen vier Franziskaner Rekollekten im Jahr 1615 Diese vier Missionare bildeten vier verschiedene Schwerpunkte wobei Jean d Olbeau fur die Montagnards zustandig war Ein weiterer Missionar Gabriel Sagard sollte zum Historiker der Ordenstatigkeit werden Schon 1625 kamen angesichts des riesigen nicht zu bewaltigenden Gebiets die Jesuiten zu den Rekollekten hinzu Doch blieben die Bekehrungsversuche solange keine Ubersetzungen der zentralen christlichen Werke vor allem der Bibel existierten immer wieder stecken Obwohl die Jesuiten Techniken entwickelt hatten um mit Schauspiel Gesang und Tanz zu werben blieben die Erfolge massig Daher begannen die Missionare die Zeichensysteme und Symbole der Montagnais zu ubernehmen und einzusetzen Da die freundlichen Kinder besonders gut auf die Ansprache der Bruder reagierten wurden sie als Mittel eingesetzt um die Eltern zu bekehren In einer Ubergangsphase setzten sie auch Dolmetscher ein doch sie konnten nicht umhin die Sprache selbst zu lernen Jean de Brebeuf verbrachte den Winter 1625 26 bei den Montagnais und erlernte ihre Sprache Aber auch Montagnais wie Pierre Pastedechouan lernten umgekehrt Franzosisch er ging sogar fur mehrere Jahre nach Frankreich und half Paul Lejeune 1632 33 bei der Erarbeitung eines Worterbuchs Doch zeigte er nicht nur die typischen Folgen eines totalen Kulturverlusts sondern er verlernte auch zunehmend seine Muttersprache und verhielt sich in den Augen der Missionare ausserst undiszipliniert Sie uberliessen ihn spater seinem Schicksal Als Dolmetscher fungierten auch die Waldlaufer Coureurs des bois wie Nicolas Marsolet Er war bereit Charles Lalement und seinen Jesuiten als Informant zu dienen und ihnen die Algonkin Dialekte die er beherrschte beizubringen Doch erst 1659 war die Sprachausbildung so weit gediehen und die Genauigkeit der Ubersetzung hinreichend um ausgebildete Missionare auszuschicken Sprachlich unbegabte Missionare wurden sogar nach Frankreich zuruckgeschickt Als Hilfsmittel entstand Bonaventure Fabvres Racines montagnaises doch es blieb bei Manuskripten Auch wenn die Jesuiten schon 1665 um eine Druckerpresse baten so kam erst 1764 die erste nach Quebec Das Dictionnaire montagnais francais von 1687 von Antoine Silvy wurde erst 1974 in Montreal publiziert Mindestens ebenso gravierend wie die kulturellen wenn auch anfangs oberflachlichen Eingriffe war die Uberzeugung der Missionare die Innu mussten sesshaft gemacht werden Das hing auch damit zusammen dass die Wanderzuge vor allem wahrend der Jagdsaison fur die Franzosen zu strapazios wurden Ausserdem forderte Frankreich seit 1627 durch Landvergabe die Besiedlung So entstanden ab 1637 erste Reduktionen in denen uberwiegend getaufte Indianer lebten dazu kam oftmals eine Art Krankenhaus in dem erkrankte Indianer gepflegt wurden In der Reduktion arbeiteten sie zusammen mit den Ordensbrudern mussten schworen auf ihre traditionellen Rituale zu verzichten Dabei kontrollierten und bestraften die Bruder auch Doch finanzielle Probleme die Oberflachlichkeit der zunehmend auf Gehorsam basierenden Lebensablaufe und die Angriffe der Irokesen leerten die Reduktionen die um 1670 aufgegeben wurden Ab 1635 versuchten die Jesuiten Schulen einzurichten von denen 1693 immerhin 24 in der Provinz existierten 1636 entstand auch fur die Innu das erste seminaire in dem Jungen zwischen 10 und 14 unterrichtet wurden 1639 lernte Marie de l Incarnation eine Ursulinin die Sprache der Innu und grundete eine Madchenschule Doch auch dieser Versuch endete 1663 als die Schulen praktisch nicht mehr von Indigenen aufgesucht wurden Die Franzosen ubernahmen aus der Sprache der Indianer zunachst Ortsnamen wie Quebec oder Cabano wir legen an aus dem Montagnais ubernommene Bezeichnung fur einen kleinen Ort am Madawaska dazu kamen zahlreiche Bezeichnungen fur Tiere und Pflanzen wie etwa Caribou aus dem Mi kmaq Umgekehrt benannten die Franzosen zunehmend Orte indem sie an Personen erinnerten oder den Ort beschrieben Zusatzlich entstand eine Handelsmischsprache die Elemente beider Sprachen einsetzte Hingegen kam es mit den Inuit zu heftigen Auseinandersetzungen 1640 kam es dabei zu einer Schlacht auf der Ile des Esquimaux am St Paul s River wobei tausend Inuit getotet worden sein sollen Zu einer ahnlich grossen Schlacht kam es erst 1757 wieder am Battle Harbour 1661 erhielt Francois Bissot aus der Normandie der vor 1647 nach Kanada gekommen war die Isle aux Eufs und vor allem Jagd und Fischrechte am Nordufer des Sankt Lawrenz bis Sept Iles und zur Grand Anse bis zum Land der Eskimo wohin die Spanier ublicherweise zum Fischen kommen Dieses Gebiet wurde die Seigneurie von Mingan 1667 zahlte man in der Kolonie 3 215 Nicht Indianer in 668 Familien Louis Joliet der eine Tochter Bissots heiratete wurde Seigneur von Mingan Sein Handelsimperium reichte bis zum Lac Naskapis dem heutigen Ashuanipi Fur seine Entdeckung des Mississippi erhielt er 1684 als Seigneurie die Anticosti Insel Er reiste nordwarts bis zum 56 Breitengrad und zeichnete als erster Karten von diesem Gebiet 15 Ab etwa 1680 ging die Zahl der Basken zuruck Sieur Augustus de Courtemanche erhielt dementsprechend die Erlaubnis von Kegaska bis zum Hamilton Inlet zu jagen und er machte Baie de Phelypeau das heutige Bradore zu seinem Haupthafen 16 1702 ubernahm Augustin Le Gardeur de Courtmanche Fischrechte zwischen Kegaska und Hamilton Inlet Er liess Fort Pontchartrain in Brador errichten und beschaftigte rund 30 Innu Familien Courtemanche hatte funf Jahre zuvor die Witwe von Pierre Gratien Martel de Brouague geheiratet die Enkelin von Francois Bissot so dass sich hier eine Art Familiendynastie entwickelte Als Courtemanche 1717 starb ubernahm sein Schwiegersohn Martel de Brouague sein Amt bis zur englischen Eroberung 1759 60 Noch 1743 dehnte er seinen Pelzhandeln aus indem er einen Handelsposten in Sheshatshiu bauen liess Der Siebenjahrige Krieg 1756 63 begann in Amerika bereits 1754 1760 fielen die Handelsniederlassungen in Labrador an die englischen Handler Damit wurde die Labrador Company unter Adam Lymburner zum Monopolisten in der Region nordlich des Sankt Lorenz Stroms Mit der Ruckgabe von St Pierre an Frankreich kamen englische Loyalisten in diese Gegend Briten 1763 1871 Bearbeiten 1767 erhielt die Fregatte H M Merlin in Brador Harbour Befehl nach Gros Mecatina Fort St Augustine und Baie de Shecatica Schicattakawica wegen Robbenfang Streitigkeiten auszufahren Als die USA 1783 anerkannt wurden durften ihre Fischer zwar vor Neufundland fangen aber sie durften nicht an Land gehen Dennoch etablierten Fischer aus New Jersey einen Posten bei Blanc Sablon 1804 fischten 1 400 amerikanische Schiffe in der Region vor Ostkanada Nach dem Krieg von 1812 bis 1814 zwischen den USA und Grossbritannien kam es zu einer Wirtschaftskrise in deren Verlauf 1817 Neufundland hungerte drei Jahre spater folgte der Bankrott der New Labrador Company die den Handel monopolisiert hatte Robertson von La Tabatiere Kennedy von St Augustine und Jones von Bradore nutzen den frei werdenden Platz Die Amerikaner kamen erst 1871 wieder zu vollen Fangrechten Auch die Hudson s Bay Company war in der Region mit Handelsposten vertreten wie seit 1836 am North West River in der Nahe von Sheshatshiu 1840 versuchte Reverend Edward Cusack eine Kirchengemeinde einzurichten doch gelang dies erst 1863 mit einer Kapelle am St Augustine s River Bereits 1858 errichtete C C Carpenter eine Mission und eine Schule auf Great Caribou Island Spatestens 1865 missionierte J Wainwright an der Kuste 1867 wurde das Dominion of Canada gegrundet 1869 verzichtete die Hudson s Bay Company auf Rupert s Land nbsp Magisches Ritual nbsp Christianisierte Innu bei der katholischen Prozession auf Seven Island 1862 nbsp Unterwegs nbsp In einem Zelt nbsp Jagdszene nbsp Unfall bei der RobbenjagdKanada seit 1871 Bearbeiten Lange Zeit blieb das Gebiet der Innu abseits der in Kanada ublichen Indianerpolitik Mangels Erschliessung waren die nomadischen Gruppen praktisch ungreifbar und galten als fernab der Zivilisation Bei ihnen war kein Geld in Umlauf die Jagd lieferte das fur das Leben Notwendige 17 Allerdings erreichte die Spanische Grippe 1918 die Region wobei einige Inuit Dorfer bis zu drei Viertel ihrer Einwohner einbussten 18 Wie stark die Innu betroffen waren ist unklar Bodenschatze Infrastruktur Ende der Jagdkultur Bearbeiten Das riesige von den Innu bewohnte Gebiet Nutshimiu Innut Innu Land galt lange als beinahe unbewohnt und wirtschaftlich wenig interessant 1927 wurde der Ostteil der Provinz Neufundland zugeschlagen der Rest ging an Quebec Damit wurde das Innu Gebiet auf zwei Provinzen aufgeteilt Viel gravierender war aber dass das Kronland 1949 von Grossbritannien formell an Kanada abgetreten wurde und die Innu damit ihren Status als Indianer verloren und damit jede Unterstutzung Dies war umso gravierender als mit der Weltwirtschaftskrise auch die Pelzindustrie zusammenbrach und die Karibuherden einbrachen Damit war den Innu jede okonomische Basis entzogen In den Funfzigerjahren begann der Aufbau einer Infrastruktur mit der Errichtung einer Eisenbahnlinie die 1957 fertiggestellt wurde Dazu kam bis 1992 eine nicht asphaltierte Strasse bis nach Happy Valley Goose Bay 1957 entstand in Sheshatshiu eine katholische Mission Regierung und Mission ubten Druck auf die z T in Zelten lebenden Innu aus sesshaft zu werden Im Winter 1971 72 wurde die letzte Umsiedlung durchgefuhrt nach Pukuatshipit Damit endete die nomadische Epoche 19 die Kinder wurden der Schulpflicht unterworfen Einige Manner arbeiteten nun in den Nickel und Kupferminen von Utshimassits und der Kupfermine nordwestlich von Sept Iles Dennoch lebte die Jagd auf Karibus fort denn auf der Ungava Halbinsel existiert immer noch die grosste Tierherde Nordamerikas die George River Caribou Herde die uber 800 000 Tiere umfasst Ein weiterer Grund fur die partielle Fortsetzung dieser Lebensweise war die geringe Zahl an Arbeitsmoglichkeiten und die als demutigend wahrgenommene Abhangigkeit vom kanadischen Wohlfahrtsstaat Doch die Regierung untergrub diesen Lebensstil durch strikte Jagdverbote Zwar entstand in Sheshatshiu ein Krankenhaus und damit eine begrenzte Versorgungsstruktur doch gleichzeitig erlaubte die Abschiebung der Innu den Bau des Churchill Falls Hydroelectric Project auf dem Land der Innu ohne Konsultation ohne Beteiligung Mitte der neunziger Jahre war die Desintegration der Innu Gesellschaft in vollem Gange Unterbeschaftigung Abhangigkeit Ohnmacht und zersetzte Selbstachtung sowie Fremdheit im eigenen Land waren die Grundlage fur Drogenabhangigkeit Gewalt und eine hohe Selbstmordrate die mehrere Jahre lang in der kanadischen Presse Aufsehen erregte 1994 drohte der Konflikt zu eskalieren Eine Gruppe von Innu Frauen hatte einen kanadischen Richter und seine Polizeieskorte vertrieben Nun befurchtete die Innu Nation Ubergriffe der Bundespolizei auf das Reservat Davis Inlet Zur Schlichtung suchte man Hilfe von ausserhalb und wandte sich an Peace Brigades International Dies war insofern ein einmaliger Vorgang als dass diese Organisation ansonsten nur in Landern der so genannten Dritten Welt auftrat Ihr gelang eine vorlaufige Schlichtung doch im August drohte die Regierung die Bundespolizei ins Reservat zu schicken Abermals gelang der Friedens Brigade die Deeskalation obwohl die Innu sich bereits auf eine Verteidigung einrichteten Wiederbelebung Bearbeiten 1996 waren von den rund 1000 Einwohnern des grossten Dorfes Sheshatshiu nur 135 beschaftigt das Durchschnittseinkommen lag bei 11 452 Dollar 1997 besuchte die Konigin von Kanada das Dorf und nahm ein Schreiben der Innu entgegen in dem die Beschwerden zusammengefasst wurden Der Widerstand der Innu konzentrierte sich mittlerweile auf das Allernotwendigste Die seit dem Zweiten Weltkrieg bestehende Luftwaffenbasis Canadian Forces Base Goose Bay war inzwischen so ausgebaut worden dass sie das angeblich leere Hinterland zu Ubungszwecken an NATO Partner verlieh Auch die Bundeswehr ubte dort Tieffluge und Bombardements 1994 besetzten Inuit eine ihrer Fuhrerinnen war Elizabeth Penashue ein solches Gebiet bei Minipi 20 Ein riesiges 2 9 Milliarden Dollar Bergbauprojekt der Inco Toronto war Mitte der 90er Jahre geplant doch kam der Bau der Nickelmine in Voisey s Bay ohne wesentliche Beteiligung der Innu zustande Stattdessen trugen sie hauptsachlich die okologischen Nachteile wahrend die Metalle nach Argentia auf Neufundland verbracht und dort verarbeitet werden Die bis zu 550 Manner in der Mine werden bis heute eingeflogen die Mine verfugt uber eine eigene Landebahn die 4 bis 6 mal pro Woche angeflogen wird 21 Allerdings sollen die Innu wenn sie ausreichend qualifiziert sind bei der Stellenvergabe bevorzugt werden In Zusammenarbeit mit der Inco Memorial University entstand daruber hinaus ein Ausbildungs und Innovationszentrum 2004 fertiggestellt In dieser Situation wurde die Tshikapisk Foundation gegrundet eine Stiftung die sich fur die kulturelle Wiederbelebung und eine eigene okonomische Basis vor allem fur die jungen Innu einsetzt 1999 begann in der einzigen Institution hoherer Bildung dem Labrador College ein Versuch Kultur und Geschichte der Innu aufzuarbeiten und zu vermitteln Wenige Jahre spater ging daraus Nutshimiu Atusseun hervor eine selbststandige Kulturinstitution im Rahmen von Human Resources Canada Doch war diese Unterstutzung zeitlich befristet so dass eine Stiftung entstand Ab 2001 wurde das Innu Cultural Center in Kamestastin errichtet ein Dorf an einem wassergefullten Krater der vor rund 38 Millionen Jahren durch den Einschlag eines Meteoriten entstanden ist 2005 waren mehrere Gasteunterkunfte fertiggestellt auf deren Dach sich inzwischen 48 Solar Panels befinden Durch Nutzung der Windkraft versucht die Stiftung von teuren Dieselgeneratoren unabhangig zu werden Sowohl Air Labrador als die zu 51 Prozent in Innu Hand befindliche Fluggesellschaft Innu Mikun verbinden den See mit Goose Bay Im Februar 2010 losten 150 Innu aus Quebec eine heftige offentliche Debatte uber die Jagdrechte der Innu aus als sie in einem Gebiet in der Provinz Neufundland und Labrador auf Karibujagd gingen Sie lagerten in einem Gebiet das sich die stark gefahrdete Red Wine mit der riesigen George River Herde teilt Shawn Atleo Leiter der Versammlung der First Nations verteidigte die Jagd als alteste Tradition der Innu 22 Heutige First Nations der Ilnu Innu Montagnais BearbeitenDie heutigen First Nations der Ilnu Innu werden durch insgesamt drei Stammesrate bzw Tribal Councils Conseil Tribals gegenuber den Provinzregierungen sowie gegenuber der Bundesregierung vertreten das Conseil Tribal Mamuitun 23 vertritt funf Gemeinden Mashteuiatsh Essipit Pessamit Uashat Maliotenam und Matimekush das Conseil tribal Mamit Innuat 24 wiederum reprasentiert vier Gemeinden der Mamit Innuat 25 Ostliche Innu wortlich Innu am Unterlauf des Sankt Lorenz Stroms bzw flussabwarts am Unterlauf des Sankt Lorenz Stroms und am Sankt Lorenz Golf Ekuanitshu Pakua Shipu Unamen Shipu und Natashquan und zuletzt die Innu Nation 26 die die einzige Innu Gemeinde Sheshatshiu in Labrador vertritt 27 Westliche Montagnais Nehilaw und Ilnu Bearbeiten Westliche Sudliche Montagnais Bearbeiten Montagnais du Lac St Jean auch Premiere nation des Pekuakamiulnuatsh oder Ilnuatsh du Pekuakami Eigenbezeichnung Pekuakamiulnuatsh oder Piekuakamiunnu Innu am flachen See d h am Lac Saint Jean 28 Das Zentrum ihrer Jagd und Fischgrunde ist der Lac Saint Jean oder Piekuakamu Pekuakami flacher See 29 Wichtige Flusse sind der Peribonka und der Ashuapmushuan sowie der Mistassini und Mistassibi die beiden zuletzt genannten Flusse sind zwar weniger schiffbar ermoglichen aber einen leichteren Zugang zu entlegenen Gebieten Wegen eingeschrankter Schiffbarkeit sind der Metabetchouane der Ouiatchouan und andere Flusse von geringerer Bedeutung Die heutige First Nation wurde 1856 im damals als Ouiatchouan bezeichneten ersten errichteten Innu Reservat uberhaupt angesiedelt das 1985 offiziell in Mashteuiatsh sprich Mass teu i atsh Lokativform Matshiteuiat Where there is a point vormals Pointe Bleue umbenannt wurde ca 6 km entfernt von Roberval am Westufer des Lac Saint Jean Reservat Mashteuiatsh ca 15 km Population Januar 2017 6 626 30 Innue Essipit auch Bande Innue Essipit La Premiere Nation des Innus Essipit oder Essipit Innu First Nation Eigenbezeichnung Essipiunnuat bzw Essipiunnu Innu entlang des Muschel Flusses d h am Riviere des Escoumins 31 32 Das Reservat liegt 32 km nordwestlich vom Riviere Saguenay am Nordufer des Sankt Lorenz Stroms nahe der Les Escoumins Bay 40 km nordostlich von Tadoussac Reservat Innue Essipit 33 ca 88 ha Population Januar 2017 747 Bande des Innus de Pessamit auch Pessamit Innu Band Eigenbezeichnung Pessamiunnu Innu entlang des Riviere Betsiamites Das Reservat liegt am Nordufer des Sankt Lorenz Stroms 54 km sudwestlich von Baie Comeau Quebec an der Mundung des Riviere Betsiamites Betsiamites River dessen Name sich von einer Ortsbezeichnung fur die sog Betsiamites Pessamu Region die er durchfliesst herleitet 34 35 Ursprunglich gehorten die Familien der heutigen First Nations zu den Manikuakanishtikunnu Innu vom Manikuakanishtikᵘ d h vom Riviere Manicouagan das fur sie errichtete Manicouagan Reserve wurde 1861 aufgegeben und die Innu mussten ins heutige Reservat umsiedeln Zudem gibt es zwei weitere Siedlungen deren Bewohner daher eigene Namen haben die Nanataunnu von Calvaire Street und die Pishtunnu von Pisto Street Reservat Betsiamites Pessamu ca 252 km Population Januar 2017 3 953 36 Ostliche Montagnais Innu Bearbeiten Zentrale Moisie Montagnais Bearbeiten Innu Takuaikan Uashat Mak Mani Utenam auch Uashat Maliotenam Eigenbezeichnung Uashaunnu Apituamissiunnu 37 Die zwei Gruppen sind nach den heutigen Siedlungsgebieten bzw Reservaten benannt Die Uashaunnu Uashau innuat leben im Reservat Uashat 27 in der Stadt Sept Iles Uashau sprich Ou a shat Lokativ Uashat Grosse Bucht die Apituamissiunnu Apituamiss innuat leben ca 16 km ostlich von Sept Iles in Maliotenam Mani utenam Mary s Stadt sprich Ma ni ou te nam Lokativ Mani utenamit vormaliger Name Apituamiss die Familien in Uashat waren ursprunglich Tshemanipishtikunnu Innu vom Tshemanipishtikᵘ d h vom Sainte Marguerite River und in Maliotenam bestanden die Familien ursprunglich uberwiegend aus Mishta shipiunnu Innu vom grossen Fluss d h des Riviere Moisie 38 Reservat 27A Flache ca 6 km Population Januar 2017 4 620 La Nation Innu Matimekush Lac John auch Innu Nation of Matimekush Lac John oder Bande de la Nation Innu Matimekush Lac John Eigenbezeichnung Naplekinnuat Innu von Knob Lake 39 oder Schefferville Innuat 40 fruher auch Schefferville Indian Band genannt 41 Diese Region war die nordliche Grenze des Jagdterritoriums der Innu und Naskapi jedoch lebten sie hier nie permanent Auf Grund der Errichtung von Minen in den 1950er in diesem Gebiet liessen sich Naskapi aus Kuujjuaq Fort Chimo 42 und einige Mishta shipiunnu von Maliotenam in Schefferville nieder um der Minengesellschaft als Fuhrer fur geologische Untersuchungen zu dienen sowie die Eisenbahnstrecke von Sept Iles zu errichten Die heutigen Reservate liegen entlang des Lake Pearce und des John Lake Das Reservat Matimekosh sprich Ma ti me kosh Lokativ Matamekusht 43 3 ist eine Enklave der heutigen Stadt Schefferville ca 510 km nordlich von Sept Iles das Reservat Lac John liegt ca 3 5 km nordostlich vom Stadtzentrum Scheffervilles ca 94 ha Population Januar 2017 986 Ostliche Lower North Shore Montagnais Bearbeiten Les Innus de Ekuanitshit Eigenbezeichnung Ekuanitshiunnu Innu der Basse Cote Nord Lower North Shore Die Siedlung Ekuanitshu korrekter Lokativ Ekuanitshit where things run aground sprich E kou a nit shit fruher Mingan liegt an der Mundung des Riviere Mingan Ekuanitshiu Shipu in den Sankt Lorenz Strom am Sankt Lorenz Golf 37 km westlich von Havre Saint Pierre und grenzt an den Mingan Archipelago Nationalpark Ekuanitshiu minishtikua das Gebiet war traditionell ein bevorzugtes Jagdgebiet insbesondere auf Seehunde zudem nutzten die Innu Jagdgebiete entlang des Riviere Magpie Muteshekau shipu des Riviere Saint Jean Patamiu shipu und des Riviere Romaine Unaman shipu 44 Reservat Mingan Ekuanitshu ca 19 km Population Januar 2017 634 Montagnais de Pakua Shipu auch Innu band of Pakua Shipi oder Bande des Montagnais de Pakua Shipi Bezeichnung benachbarter Innu Pakut shipiunnu bzw Pakua shipiunnuat Volk entlang des seichten Flusses d h am Riviere Saint Augustin bis 1987 Saint Augustin Band genannt Die Siedlung Pakuashipi sprich Pa kou a Shi pi Lokativ Pakut shipit vormals St Augustin 45 liegt am Westufer des Riviere Saint Augustin nahe der Mundung in den Sankt Lorenz Golf 550 km nordostlich von Sept Iles Es handelt sich nicht um ein Reservat sondern um eine Innu Siedlung die zum Gemeindegebiet von Saint Augustin gehort die Siedlung Saint Augustin liegt direkt gegenuber am Ostufer des Flusses Population Januar 2017 371 Montagnais de Unamen Shipu auch Innu band of Unamen Shipu oder Unaman Shipiunnu Innu entlang des ockerfarbenen zinnoberroten Flusses d h des Riviere Olomane Die Reservats Siedlung La Romaine Unaman shipu sprich U na men shi pu Lokativ Unaman shipit ist eine Enklave innerhalb der Gemeinde Cote Nord du Golfe du Saint Laurent und liegt an der Mundung des Riviere Olomane 46 in den Sankt Lorenz Golf ca 145 km nordostlich von Anticosti Island Natashkuan Ort an dem Baren erlegt werden Reservat Romaine 2 ca 40 ha Population Januar 2017 1 179 Montagnais de Natashquan auch Bande des Montagnais de Natashquan Eigenbezeichnung Nutashkuaniunnu Innu vom Ort an dem Baren erlegt werden bzw Innu vom Fluss an dem Baren erlegt werden d h vom Riviere Natashquan 47 Das Reservat Natashquan Nutashkuan Ort an dem Baren erlegt werden sprich Na tash kou an Lokativ Nutashkuanit liegt an der Mundung des Riviere Natashquan Nutashkuaniu Shipu in den Sankt Lorenz Strom 336 km ostlich von Sept Iles Reservat Natashquan 1 ca 20 ha Population Januar 2017 1 118 Labrador North West River Montagnais Bearbeiten Sheshatshiu Innu First Nation Eigenbezeichnung Tshishe Shatshiunnu Innu von aus Tshishe Shatshu 48 Die Siedlung Sheshatshiu Tshishe Shatshu sprich Shesh ah shee Lokativ Sheshatshit enge Stelle im Fluss 49 liegt am Ende des Lake Melville Atatshi uinipekᵘ bzw Atatshuinapek sowie am Sudufer des North West Rivers ca 30 km nordlich der Kleinstadt Happy Valley Goose Bay nahe der Inuit Siedlung North West River in der kanadischen Provinz Neufundland und Labrador vormals auf Grund der Nahe zur Inuit Siedlung war Sheshatshiu ebenfalls als North West River bekannt Die heutige First Nation besteht aus vier historischen Innu Bands den Uashaunnu Uashau innuat 50 von Sept Iles Uashau den Mamit Innuat Mashkuanunnu Ostliche Innu aus mehreren Dorfern am Unterlauf des Sankt Lorenz Stroms den Mushuaunnu Mushuauinnut Mushuau Innu 51 Innu aus dem baumlosen Land Tundra bzw Innu vom Mushuau shipu 52 d h vom George River von Davis Inlet sowie den lokalen Tshishe Shatshiunnu 53 Reservat Sheshatshiu 3 ca 8 km Population Januar 2017 1 630 Literatur BearbeitenHelene Bedard Les Montagnais et la reserve de Betsiamites 1850 1900 Quebec Institut quebecois de recherche sur la culture 1988 Robin Brownlie A fatherly eye Indian Agents Government Power and Aboriginal Resistance in Ontario 1918 1939 Ontario Oxford University Press 2003 Lynn Drapeau La situation de la langue montagnaise a Mashteuiatch In Recherches ameerindiennes au Quebec 26 1 1996 33 42 Jacques Frenette Le poste de Mingan au 19ieme siecle M A Thesis Laval University Quebec 1980 Cornelius J Jaenen Friend and Foe Aspects of French Amerindian Cultural Contact in the Sixteenth and Seventeenth Centuries New York Columbia University Press 1976 Katrin Kolmer Abenteuer Sprache Spanisch und Franzosisch im Kontakt mit amerikanischen Ureinwohnersprachen Diss Trier 2005 Pierre Martin Le Montagnais langue algonquienne du Quebec Paris Peeters 1991 Colin Samson A Way of Life that Does Not Exist Canada and the Extinguishment of the Innu St John s ISER 2003 ISBN 1 85984 525 8 Siehe auch BearbeitenGeschichte der First Nations Liste der in Kanada anerkannten Indianerstamme Mingan Archipelago Nationalpark AnticostiWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Innu Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Innu People Memento vom 1 April 2017 im Internet Archive Tshikapisk Foundation archive org 1 April 2017 The Innu Newfoundland and Labrador Heritage mit Informationen zur Geschichte aber nicht aktuell Stand 1997 Innu Nation Organisation der Innu in Labrador franzosisch und englisch Les langues autochtones du Quebec siehe Danielle Cyr La langue montagnaise grammaire et ethnographie zweiter Abschnitt Anmerkungen Bearbeiten Ilnu Innu communities languagegeek com Hinweis Utshimassit Davis Inlet Nr 11 ist eine ehemalige Siedlung die Bevolkerung wurde im Jahr 2002 nach Natuashish Nr 12 umgesiedelt vgl Hinweis uber der Liste Auf dieser Karte der Labrador Halbinsel sind die meisten dieser Siedlungen eingezeichnet teilweise mit anderem Namen Klick auf den Ortsnamen fuhrt zu weiteren Informationen Verwandtschaft sowie Ahnlichkeit besteht vermutlich allein auf Grund regionalen Sprachkontakts benachbarter Einzelsprachen Zur Notierung von Phonemen bedient man sich im Allgemeinen der Lautschrift Symbole des Internationalen Phonetischen Alphabets IPA Dabei handelt es sich jedoch lediglich um eine Vereinfachung Da Phoneme nicht mit den Lauten identisch sondern Positionen innerhalb einer Systematik sind konnte man im Prinzip jedes beliebige Symbol fur ein Phonem verwenden Zur Unterscheidung werden Phoneme durch Schragstriche und Phone in eckigen Klammern notiert Beispiel a das Phonem a a das Phon a Durch Palatalisierung ist auch der Unterschied zwischen englisch chin und deutsch Kinn zu erklaren The Ilnu aimun or Innu aimun Montagnais languagegeek com Zitat This language is either Ilnu aimun or Innu aimun depending on the dialect the central Montagnais l dialects and the eastern Montagnais n dialects Vgl Innu Aimun Innu Language Website in der heute standardisierten Orthographie wird das l sowie das y nicht geschrieben und durch das n ersetzt obwohl es von den Sprechern als l bzw y gesprochen wird Monika Seiller Internationale Dekade der indigenen Sprachen 2022 2032 In Coyote Indianische Gegenwart Nr 34 Jahrgang 130 131 Aktionsgruppe Indianer amp Menschenrechte e V Munchen 2022 ISSN 0939 4362 S 60 Montagnais Ethnologue Languages of the World Stephen Loring Kamestastin Archaeology Labrador May 2012 In Arctic Studies Center Newsletter 20 2013 42 43 hier S 43 Dies und das Folgende nach W Fithhugh The Gateways Project 2003 2004 Surveys and Excavations from Hare Harbour to Jacques Cartier Bay Artic Studies Center Department of Anthropology National Museum of Natural History Smithsonian Institution Chauvin de Tonnetuit Pierre de Dictionnaire biographique du Canada Dictionary of Canadian Biography Grave du Pont Francois Dictionnaire biographique du Canada Dictionary of Canadian Biography Louis Jolliet In Dictionary of Canadian Biography 24 Bande 1966 2018 University of Toronto Press Toronto englisch franzosisch Le gardeur de Courtemanche Augustin Dictionnaire biographique du Canada Dictionary of Canadian Biography Hier findet sich ein Foto von 1906 aus einem Lager am George River Mushuauinnuts at camp on Mushuau shipu George River 1906 Photo William Brooks Cabot Memento vom 28 August 2011 im Internet Archive Pete Davies Catching Cold The Hunt for a Killer Virus London 1999 ISBN 0 14 027627 0 Ein Foto eines typischen Innu Zelts findet sich hier aufgenommen zwischen Border Beacon Ashuapun and Davis Inlet Utshimassits Memento vom 28 August 2011 im Internet Archive Sheshatshiu An Innu community s battle with addiction CBC News 14 Dezember 2004 2006 kam es zu einem Lohnstreik weil den Beschaftigten in Voisey s Bay weniger Lohn gezahlt wurde als in Greater Sudbury und Thompson Vgl Strike closes Voisey s Bay mine CBC News 28 Juli 2006 Assembly of First Nations defends Innu right to hunt caribou in Labrador Memento vom 7 Oktober 2013 im Webarchiv archive today Winnipeg Free Press 25 Februar 2010 archivierte Version Conseil tribal Mamuitun Conseil tribal Mamit Innuat weitere gleichbedeutende Varianten von Mamit Innuat sind Mamiunnu bzw Mashkuanunnu Innu Nation vertritt die Interessen zweier Innu Gemeinden in Labrador der Innu Montagnais von Sheshatshiu und der Davis Inlet Naskapi Mushuau Innu von Natuashish Nametau innu Memory and knowledge of Nitassinan Portrait of a Nation Communities Ubersicht und ethnographische sowie sprachliche Informationen zu allen Innu Gemeinden Pekuakamiulnuatsh Takuhikan Homepage der Premiere Nation des Pekuakamiulnuatsh Homepage der Pekuakamiulnuatsh First Nation of the Pekuakami Lac Saint Jean Mashteuiatsh Portrait de la communaute mashteuiatsh ca der Fluss war bei den Innu als Essesipi bzw Esh shipu Muschel Fluss bekannt die Les Escoumins Bay wurde ebenfalls nach dem Fluss benannt Homepage des Conseil de la Premiere Nation des Innus Essipit Das heutige Reservat war bis 1994 als Reserve indienne des Escoumins Escoumins Indian Reserve bekannt danach als Communaute Montagnaise Essipit 2003 wurde der Name nochmals geandert so dass es heute offiziell als Innue Essipit sprich Es si pit bekannt ist Betsiamites bzw Pessamiu Lokativ Pessamit bedeutet wortlich Ort wo es Blutegel Neunaugen oder Meeraale gibt die Lokativ Formen fur Ortsbezeichnungen im Innu enden meist auf it oder at Homepage des Conseil des Innus de Pessamit Memento vom 6 Juli 2011 im Internet Archive Homepage der Innu Takuaikan Uashat Mak Mani Utenam die Innu nannten den Riviere Moisie Moisie River Mishta shipu grosser Fluss Knob Lake war der Name der ersten Siedlung die nordlich des heutigen Schefferville lag nach der Umsiedlung an die heutige Statte wurde der Ort nun Schefferville genannt New Millennium Iron Corp Nation Innu Matimekush Lac John Homepage des Conseil de Nation Innu de Matimekush Lac John Die in Kuujjuaq Fort Chimo selbst ortsfremden Naskapi und Innu ubernahmen die englische Bezeichnung Fort Chimo in ihrer Sprache als Puatshishaimu bzw Uashkaikan der heutige Reservatsname Matimekosh leitet sich von Matimekush Matimekosh kleine Forellen ab der Riviere Romaine darf nicht mit dem ca 220 km ostlich gelegenen Riviere Olomane verwechselt werden da beide lange Zeit denselben Namen trugen Weitere Varianten des Siedlungsnamens Pakua Shipu sind Pakua Shipi und Pakuat shipu was jeweils seichter Fluss bzw Fluss mit Sandbanken bedeutet und der Innu Name des Riviere Saint Augustin ist Riviere Olomane sowie der Siedlungsname La Romaine sind Abwandlungen des Innu Namens Unaman Shipu ockerfarbener zinnoberroter Fluss Homepage der Montagnais de Nutashkuan Homepage der Sheshatshiu Innu First Nation SIFN Memento vom 8 April 2015 im Internet Archive die korrekte Schreibweise mit der Endung auf t entspricht der traditionellen Innu Sprache jedoch wird die Endung auf u im Englischen und in der Fachliteratur bevorzugt um eine unangemessene Konnotation auf Grund des Wortes shit zu vermeiden wie bereits erwahnt gehorten die heute als Uashaunnu Uashau innuat bekannten Innu ursprunglich den Tshemanipishtikunnu Innu vom Tshemanipishtikᵘ d h vom Sainte Marguerite River an Mark Scott Phonological sketch of Mushuau Innu Davis Inlet Naskapi Mushuau shipu bedeutet wortlich etwa Fluss ohne Baume oder Fluss an dessen Ufern keine Baume sind die Mushuau Innu werden allgemein zu den Naskapi gezahlt und wurden fruher oftmals Innu of the Tundra Tundra Innu genannt Montagnais and Nakskapi Dialect Differences Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Innu amp oldid 235802294