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Der Mingan Archipelago Nationalpark franzosisch Reserve de parc national du Canada de l Archipel de Mingan englisch Mingan Archipelago National Park Reserve of Canada ist ein maritimer kanadischer Nationalpark im Osten der Provinz Quebec um den Ort Havre Saint Pierre der ostlich von Sept Iles und nordlich der Insel Anticosti liegt Abweichend von den meisten anderen kanadischen Nationalparks tragt er wegen besonderen Nutzungsrechten fur die lokalen indigenen Volker den Zusatz Reserve Zum Schutzgebiet gehoren aber nicht nur die Inseln sondern auch ein schmaler Streifen des Festlands So gehort auch der Lac Patterson im Westen in der Mitte der Lac de la Grande Riviere oder der Lac des Plaines dazu wo sich zahlreiche weitere kleinere Seen befinden Mingan Archipelago National Park Reserve of CanadaMonolithe im Mingan ArchipelMonolithe im Mingan ArchipelMingan Archipelago Nationalpark Kanada 50 254722222222 63 576666666667 Koordinaten 50 15 17 N 63 34 36 WLage Quebec KanadaNachste Stadt Sept IlesFlache 151 km Grundung 29 06 1984Besucher 41 381 1 2019 2020 i2i3i6Karte der Mingan Archipelago National Park Reserve Der Nationalpark wurde 1984 gegrundet und hat eine Flache von 151 km dabei erstreckt er sich uber eine Distanz von 150 km am Nordufer des Sankt Lorenz Stroms Der Park umfasst unter anderem den Mingan Archipel der aus 40 Inseln besteht Bereits seit 1979 beschaftigt sich die in der Ortschaft Longue Pointe de Mingan ansassige Forschungsorganisation Mingan Island Cetacean Study 2 mit den grossen Meeressaugetieren der Region Die Station mit einem angeschlossenen Museum leitet seit 2002 der Biologe Christian Ramp 3 aus Bremen In der Region bestehen zwei Gemeinden der Innu namlich Mingan Ekuanitshit and Natashquan Nutashkan die zusammen rund 1100 Einwohner zahlen Inhaltsverzeichnis 1 Die Inseln 2 Flora und Fauna 3 Geschichte 4 Einzelnachweise 5 WeblinksDie Inseln BearbeitenDie grossten der etwa 40 Inseln sind die Ile aux Perroquets die Ile Nue de Mingan die Grande Ile die Ile Quarry die Ile Niapiskau die Ile du Fantome die Ile du Havre die Petite und die Grosse ile au Marteau und die Ile a la Chasse Im Westen der Inselgruppe befindet sich die Ile Nue de Mingan die eine tundrenartige Landschaft aufweist barrens zudem hinterliessen baskische Walfanger dort zahlreiche Ofen aus Eisen Da das fragile Okosystem durch Wanderer gefahrdet wurde ist ihnen der Zutritt verboten Ahnlich wie auf dieser Insel finden sich auch auf der Grande Ile Monolithen und Monolithengruppen wie etwa der Zoo im Nordwesten oder das Chateau im Nordosten doch sind hier Wanderer auf dem Weg rund um die Insel ca 22 km zugelassen nbsp Eine nahezu fantastisch anmutende Gruppe von Monolithen im Morgennebel auf der Ile Nue dt nackte Insel im Parc national de l Archipel de Mingan Auch auf der Ile Quarry konnen Monolithen erwandert werden wie etwa bei Anse des Erosions im Sudwesten der Insel Sogenannte Boardwalks erlauben es auch Feuchtgebiete trockenen Fusses zu erreichen Auf der Ile Niapiskau befindet sich der Monolith Bonne Femme Gute Frau im Nordwesten Parks Canada bietet dort Fuhrungen mit Erlauterungen zur Geologie der Inseln an Die Ile du Fantome erhielt ihren Namen von einem Schoner dieses Namens der 1862 vor der Nordwestkuste havarierte Dort bietet Parks Canada Fuhrungen zur Tier und Pflanzenwelt der Insel an Direkt gegenuber von Havre Saint Pierre liegt die Insel Ile du Havre Dort befand sich eine Fuchsfarm der Hudson s Bay Company in den 1930er Jahren 15 3 km Wanderwege erschliessen die Insel Sowohl auf der Ile aux Perroquets wo 1888 ein Leuchtturm eingerichtet wurde als auch 1915 auf der Petite Ile au Marteau entstanden Leuchtfeuer die der Sicherung der Schifffahrt dienten Letztere liegt sudostlich der Grosse Ile au Marteau die als eine der schonsten Inseln der Region gilt Die ostlichste Insel noch hinter der Ile Innu ist die Ile a la Chasse wo der franzosische Naturforscher und Autor Count Henry de Puyjalon 4 die Sommermonate mit seiner Frau verbrachte und dort selbst am 17 August 1905 verstarb Sie bietet zahlreiche Feuchtwiesen und Relikte der letzten Eiszeit Flora und Fauna BearbeitenDer Park birgt uber 450 Pflanzenarten von denen 100 entweder als selten oder sehr selten gelten oder normalerweise in weit entfernten Gebieten leben So existiert die Mingan Thistle Mingan Distel ansonsten nur in arktischen Gebieten der Steinbrech findet weite Verbreitung Mehr als 200 Vogelarten sind im Parkgebiet bekannt Seeschwalben Mowen und Dreizehenmowe kittywake kommen hier ebenso vor wie die Ohrenscharbe die zu den Kormoranen zahlt Tordalk razorbill und Gryllteiste die ebenfalls zu den Alken zahlt Besonders auffallig ist der Papageitaucher Auch sind die Inseln ein wichtiges Uberwinterungsgebiet etwa fur Enten wobei hier die Eiderente am haufigsten vorkommt Auch trifft man Grasmucken Sperlinge Schnepfenvogel und den Grossen Gelbschenkel an An Saugetieren ist die Kegelrobbe der Seehund und die Sattelrobbe anzutreffen regelmassig werden Angehorige von neun Walarten gesichtet Darunter finden sich Mink oder Zwergwale die haufig kustennah zu sehen sind weiter draussen finden sich Blauwale Schweinswale aber auch Buckelwal und Finnwal An Land finden sich Biber Neuweltotter Bisam verschiedene Arten der Gattung Eichhornchen Schneeschuhhase Rotfuchs sowie verschiedene Wieselarten Geschichte Bearbeiten nbsp Leuchtturm auf der Ile aux Perroquets erneuert 1951 mit drei von sieben BetriebsgebaudenIm Gegensatz zum sich nordlich anschliessenden kanadischen Schild war die Kalksteinlandschaft des Mingan Archipels starken Hebe und Senkbewegungen ausgesetzt Vor 20 000 Jahren lastete eine rund 2 5 km dicke Eisdecke auf dem Gebiet Nachdem am Ende der letzten Eiszeit die Eismassen abgeschmolzen waren lag das Gebiet rund 85 m unter dem Meeresspiegel der seinerseits uber 100 m gestiegen war Um 5 000 v Chr tauchten die Inseln aus dem Meer auf und hoben sich weiter Nun waren die Kalklagen starker Erosion ausgesetzt In den zahlreichen Grotten und Hohlen die entstanden fanden sich Fossilien von mehr als 200 Meerestieren Die Nordseite der Inseln ist auf einer Lange von 45 km von steilen Klippen gekennzeichnet die bis uber 15 m aus dem Meer ragen Die altesten menschlichen Spuren reichen rund 2 000 Jahre zuruck Es waren die Innu die zuerst in der Region lebten Sie fischten jagten Robben und sammelten Mollusken Im 16 Jahrhundert gingen vor allem Basken von der Ile Nue de Mingan aus auf Waljagd Sie haben ihre Ofen zur Verarbeitung und Konservierung auf der Insel zuruckgelassen Ihnen folgten die Akadier frankophone Kanadier die bis in die 1880er Jahre Robben fingen Ihre Nachfahren leben heute in Havre Ste Pierre Kulturell unterscheiden sich von ihnen die ebenfalls anzutreffenden Gaspe Fischer die gleichfalls Franzosisch sprechen Zu dieser Zeit kontrollierte die britische Hudson s Bay Company die Inseln Sie untersagte Ansiedlungen an der Nordkuste und fuhrte eine der grossten Fuchsfarmen des Landes nbsp Museum der Walforschungsstation Mingan Island Cetacean Study in Long Point de MinganNach zwei Schiffshavarien liess die Regierung auf der Ile aux Perroquets 1888 einen Leuchtturm errichten Der Leuchtturmwarter von 1888 bis 1891 auf der Ile aux Perroquets Count Henry de Puyjalon und Placide Vigneau 5 Warter von 1892 bis 1912 wurden in der Region sehr bekannt Der letzte Warter war J Robert Kavanagh von 1948 bis 1976 6 Er war der Vater von Danielle Kavanagh die heute mit ihrem Mann Marius Vibert in Long Point de Mingan ein Serviceunternehmen fur Besucher des Mingan Archipelago Nationalparks betreibt 7 1979 grundete der franzosische Ozeanograph Richard Sears die Walforschungsorganisation Mingan Island Cetacean Study MICS mit einer dauerhaften Forschungsstation in Long Point de Mingan die erstmals Langzeitstudien uber das Vorkommen der Blauwale im Sankt Lorenz Golf durchfuhrte 8 Der Station ist ein sehr aufschlussreiches kleines Museum uber die Meeressaugetiere angeschlossen das der breiten Offentlichkeit zu einem Besuch offensteht Einzelnachweise Bearbeiten Parks Canada attendance 2019 20 Government of Canada Parks Canada Agency 22 Januar 2021 abgerufen am 14 November 2022 englisch Home MICS Abgerufen am 22 Juli 2019 Team MICS Abgerufen am 22 Juli 2019 Biography PUYJALON HENRY DE Jean Baptiste Henri Volume XIII 1901 1910 Dictionary of Canadian Biography Abgerufen am 22 Juli 2019 Biography VIGNEAU PLACIDE Volume XV 1921 1930 Dictionary of Canadian Biography Abgerufen am 22 Juli 2019 Ile aux Perroquets Lighthouse lighthousefriends com abgerufen am 30 Juli 2019 englisch Vibert Family Longue Pointe de Mingan Abgerufen am 30 Juli 2019 englisch Homepage von Mingan Island Cetacean StudyWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Mingan Archipelago Nationalpark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien englische bzw franzosische Seite von Parks Canada Mingan Archipelago National Park Reserve In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais Mingan Archipelago National Park Reserve of Canada in der Canadian Geographical Names Data Base CGNDB englisch Nationalparks in Kanada Akami Uapishkᵘ KakKasuak Mealy Mountains Aulavik Auyuittuq Banff Bruce Peninsula Cape Breton Highlands Elk Island Forillon Fundy Georgian Bay Islands Glacier Grasslands Gros Morne Gulf Islands Gwaii Haanas Ivvavik Jasper Kejimkujik Kluane Kootenay Kouchibouguac La Mauricie Mingan Archipelago Mount Revelstoke Naats ihch oh Nahanni Pacific Rim Point Pelee Prince Albert Prince Edward Island Pukaskwa Qausuittuq Quttinirpaaq Rouge Riding Mountain Sable Island Sirmilik Terra Nova Thaidene Nene Thousand Islands Torngat Mountains Tuktut Nogait Ukkusiksalik Vuntut Wapusk Waterton Lakes Wood Buffalo Yoho Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mingan Archipelago Nationalpark amp oldid 239158087