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Der Schneeschuhhase Lepus americanus ist eine Art der Echten Hasen in der Familie der Hasen Leporidae Er ist uber grosse Teile des nordlichen Nordamerika in den Vereinigten Staaten und Kanada verbreitet Es ist die kleinste Art der Gattung und er wird generell eher als kaninchenahnlich statt als hasenartig beschrieben Seinen Namen erhielt er aufgrund der sehr grossen Fusse die ein Versinken im Schnee verhindern sollen Typisch fur die Art ist zudem der Fellwechsel mit einem braunen Sommer und einem weissen Winterfell SchneeschuhhaseSchneeschuhhase Lepus americanus SystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung EuarchontogliresOrdnung Hasenartige Lagomorpha Familie Hasen Leporidae Gattung Echte Hasen Lepus Art SchneeschuhhaseWissenschaftlicher NameLepus americanusErxleben 1777Die bereits 1777 von dem Gottinger Tiermediziner Johann Christian Polycarp Erxleben beschriebene Art wird als ursprunglichste Art der Gattung betrachtet Innerhalb des Verbreitungsgebietes werden 15 Unterarten des Schneeschuhhasen unterschieden Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Allgemeine Merkmale 1 2 Schadel und Skelett 1 3 Genetik 2 Verbreitung 3 Lebensweise 3 1 Ernahrung 3 2 Fortpflanzung und Entwicklung 3 3 Okologische Vernetzung 4 Systematik 5 Gefahrdung und Schutz 5 1 Effekte der Globalen Erwarmung 6 Belege 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenAllgemeine Merkmale Bearbeiten nbsp Schneeschuhhase im WinterfellDer Schneeschuhhase ist innerhalb seines grossen Verbreitungsgebietes mit zahlreichen Unterarten bezuglich der Grosse und der Farbung variabel Er erreicht eine Korperlange von 36 bis 56 Zentimetern bei einem Gewicht von 1 1 bis 1 6 Kilogramm Seine Schwanzlange betragt 2 5 bis 5 5 Zentimeter die Ohrlange 60 bis 70 Millimeter und die Hinterfusslange 112 bis 150 Millimeter 1 Es handelt sich damit um die kleinste Art der Gattung Lepus In seinem Korperbau und seiner funktionellen Morphologie entspricht der Schneeschuhhase teilweise eher einem Kaninchen oder einem Baumwollschwanzkaninchen als einem Hasen 2 Die Tiere haben einen wenig ausgepragten Sexualdimorphismus die Weibchen sind im Durchschnitt etwas grosser und schwerer als die Mannchen 3 nbsp Schneeschuhhase im Sommerfell nbsp Schneeschuhhase im Fellwechsel nbsp Schneeschuhhase im WinterfellDas Ruckenfell der Tiere ist im Sommer braun grau oder auch rotlich die Bauchseite und die Unterseite des Kinns sind weiss Haufig sind zudem auch die Fusse weiss gefarbt Wie der Schneehase Lepus timidus andert auch der Schneeschuhhase bei den meisten Populationen im Winter seine Fellfarbe von braun in weiss und tarnt sich auf diese Weise im Schnee vor Raubern Dabei behalt beim Fellwechsel die Unterwolle ihren grauen Farbton lediglich die Haarspitzen werden weiss sodass die Tiere weiss sind Die Ohrspitzen bleiben haufig auch im Winter schwarz Bei einigen Unterarten in den sudlicheren Gebieten bleiben Teile der Population auch im Winter braun Der Fellwechsel zum Winterfell erfolgt im August bis November der zum Sommerfell im Marz bis Juni 1 Seine Fusssohlen sind dicht behaart insbesondere an den Hinterpfoten was zu dem schneeschuhartigen Aussehen fuhrt Sie resultieren in dem fur die Tiere typischen Spurenbild Schadel und Skelett Bearbeiten 2 0 3 3 281 0 2 3Zahnformel des Schneeschuhhasen Der Schadel und die Zahne haben sehr ausgepragte Eigenschaften einschliesslich der standig wachsenden Schneidezahne Die Tiere besitzen wie alle Hasenartigen im Oberkiefer pro Halfte zwei Schneidezahne Incisivi von denen einer zu einem Nagezahn und der andere zu einem Stiftzahn direkt hinter dem Nagezahn ausgebildet ist Im Unterkiefer befindet sich nur ein einzelner als Nagezahn ausgebildeter Schneidezahn Auf die Schneidezahne folgt eine typische Zahnlucke Diastema Im Oberkiefer schliessen sich je drei im Unterkiefer je zwei Pramolaren sowie sowohl im Unter als auch im Oberkiefer je drei Molaren an Insgesamt verfugen die Tiere damit uber ein Gebiss aus 28 Zahnen 3 Das Hauptmerkmal des Schadels ist dass die Oberaugenhohlenbeine hinten nicht mit den Stirnbeinen verschmolzen sind sondern ausbrechen wahrend das Zwischenscheitelbein mit dem Scheitelbein verschmolzen ist 3 Genetik Bearbeiten Der Karyotyp des Schneeschuhhasen besteht aus einem Chromosomensatz von 2n 48 Chromosomen wobei es sich dabei um den innerhalb der Echten Hasen als ursprunglich anerkannten Chromosomensatz handelt Er umfasst acht Paare metazentrischer Chromosom Bestandteile und submetazentrischer und 15 Paare subtelozentrischer und akrozentrischer Autosomen Das X Chromosom ist mittelgross und submetazentrisch wahrend das Y Chromosom sehr klein und akrozentrisch ist 4 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungskarte des SchneeschuhhasenDer Schneeschuhhase lebt in Nordamerika Er kommt in fast ganz Kanada mit Ausnahme des aussersten Nordens und in allen Provinzen mit Ausnahme von Nunavut vor In den Vereinigten Staaten ist er in Alaska sowie in den westlichen Staaten Oregon Washington Nevada Idaho Montana Wyoming North und South Dakota und Colorado sowie in einzelnen Regionen der Hochlagen in New Mexico Utah und Kalifornien vertreten Zudem ist die Art in der Region der Grossen Seen und den ostlichen Staaten Pennsylvania New York Maine Vermont Rhode Island Wisconsin Michigan Minnesota Massachusetts Connecticut und New Hampshire verbreitet Historisch war der Schneeschuhhase wahrscheinlich auch in den Bergregionen von West Virginia North Carolina Tennessee und Virginia anzutreffen diese Populationen sind allerdings nicht mehr vorhanden 5 Lebensweise BearbeitenDie Schneeschuhhasen sind nachtaktiv und verbringen den Tag in Verstecken in der Vegetation Sie sind an den borealen Misch Laubwald Nordamerikas mit dichtem Unterwuchs gebunden Dabei kommen sie in unterschiedlichen Waldregionen mit Nadelbaumen Eschen Birken Buchen Ahorn und anderen Geholzen vor 1 Die Tiere benotigen eine relativ dichte Boden und Strauchvegetation die sie als Deckung verwenden konnen Typischerweise sind Sukzessionswalder und junge Waldbestande im Alter von 25 bis 40 Jahren ideal Sie bevorzugen Habitate an Wald und Lichtungsrandern sowie Sumpfgrenzen meiden jedoch offene Flachen 5 Vor allem in Zonen in denen nach Feuern der Unterwuchs dicht nachwachst konnen die Tiere sehr haufig vorkommen wahrend sie in alten Waldern mit hohen Baumen und wenig Unterwuchs selten sind In kleinen Waldstucken und Reliktwaldern in landwirtschaftlich genutzten Flachen sind die Tiere in der Regel nicht anzutreffen 1 Aufgrund ihres weissen Winterpelzes benotigt diese Art im Winter eine Schneedecke Zwei Unterarten entlang der Pazifikkuste werden im Winter nicht weiss und konnen entsprechend in Waldern mit geringer oder keiner Schneedecke vorkommen Der Schneeschuhhase scheint auch den Randlebensraum zu bevorzugen 5 Ernahrung Bearbeiten Die Ernahrung ist wie bei anderen Hasen vegetarisch und besteht im Sommer hauptsachlich aus Grasern Krautern Bluten Seggen und Farnen 5 Im Winter nagen sie auch an weichen Baumrinden von Fichten Weiden Birken oder Kiefern 1 Vor allem im Winter konnen die Tiere vereinzelt auch am Aas toter Tiere fressen Nach einer Untersuchung in Yukon bei der Kadaver verschiedener Tiere ausgelegt wurden konnte beobachtet werden dass Schneeschuhhasen das Fleisch dieser Tiere darunter auch das anderer Schneeschuhhasen oder toter Luchse sowie Federn von Tannenhuhnern Falcipennis canadensis frassen Wahrscheinlich stellt Aas fur die Tiere vor allem im Winter eine Erganzung bei Nahrstoffmangel dar 6 Fortpflanzung und Entwicklung Bearbeiten Die Fortpflanzungszeit der Schneeschuhhasen reicht von Marz bis September und wird vor allem durch die Lichttaglange reguliert photoperiodische Kontrolle Der Beginn kann zudem stark vom Wetter und der aktuellen Populationsdichte der Hasen beeinflusst werden und sich bis zu mehreren Wochen nach hinten verschieben In Alberta wurde als fruhester Beginn der Fortpflanzungszeit der Ubergang vom Winter in das fruhe Fruhjahr mit abnehmender Schneedecke und den ersten hoheren Temperaturen des Jahres identifiziert 1 Die Tiere sind generell promisk und verpaaren sich mit mehreren Sexualpartnern Die Tragzeit betragt etwa 36 Tage und die Weibchen produzieren pro Jahr durchschnittlich zwei Wurfe in den nordlichen Teilen des Verbreitungsgebietes und in den Hohenlagen oder drei bis vier Wurfe in den sudlicheren Verbreitungsgebieten und im Flachland Die Wurfgrosse variiert je nach Standort und Anzahl der zuvor produzierten Wurfe Die Weibchen gebaren 2 bis 6 Jungtiere wobei sie in spateren Wurfen in der Regel ein Jungtier mehr haben als in den ersten Wurfen des Jahres Damit bekommen die Weibchen im Schnitt zwischen 7 und 18 Jungtiere pro Jahr 1 Die Jungtiere werden mit Fell geboren Nach etwa zwei Tagen beginnen sie im Nest zu hupfen und nach etwa funf Tagen fangen sie an zu graben Sie sammeln sich im Nest etwa ein bis zwei Stunden nach dem Sonnenuntergang und warten auf die Mutter Sobald die in das Nest kommt werden sie etwa funf Minuten von ihr gesaugt Nach sechs bis acht Tagen beginnen die Jungtiere feste Nahrung aufzunehmen 1 Okologische Vernetzung Bearbeiten nbsp Populationsdynamik des Schneeschuhhasen und des Kanadischen Luchses von 1845 bis 1935 ermittelt uber Fellverkaufe Die Populationsdynamik der Schneeschuhhasen und des Kanadischen Luchses Lynx canadensis gilt als klassisches Beispiel der Rauber Beute Beziehung Die Arten zeigen uber das gemeinsame Verbreitungsgebiet von Alaska bis Neufundland einen Zyklus in ihrer Bestandsentwicklung von etwa zehn Jahren Lange tatsachlich beobachtet 9 11 Jahre Generell wird angenommen dass diese Zyklen direkt gekoppelt sind da der Schneeschuhhase eines der Hauptbeutetiere des Luchses darstellt Innerhalb des Nahrungsnetzes sind die Zusammenhange allerdings komplexer und der Schneeschuhhase stellt eine Schlusselart innerhalb des nordamerikanischen Okosystems dar Die Hasen ernahren sich von verschiedenen Pflanzen und es gibt neben den Luchsen weitere Pradatoren die den Schneeschuhhasen erbeuten damit werden die Bestande des Schneeschuhhasen sowohl durch die Nahrungsverfugbarkeit als auch durch den Raubdruck durch verschiedene Rauber reguliert wahrend die Bestande des Luchses weitgehend direkt abhangig sind von den Hasenpopulationen die ihre Hauptnahrung darstellen 7 Zu der Art gibt es verschiedene Mortalitatsstudien bei denen verschiedene Pradatoren identifiziert wurden Bei einer Studie in Alaska wurde der Pradatorendruck im fruhen Sukzessionswald mit dem im Schwarzfichtenwald verglichen Wenn die Raubtierquelle bestimmt werden konnte wurden die Hasen im fruhen Sukzessionswald mit 30 haufiger von Habichten Accipiter gentilis als von anderen Raubtieren und im Schwarzfichtenwald mit 31 haufiger von Kanadischen Luchsen getotet als von anderen Raubtieren Virginia Uhus Bubo virginianus und Kojoten Canis latrans stellten in beiden Lebensraumen kleinere Anteile der Hasenrauber dar und andere Todesursachen waren mit 3 ein sehr seltener Sterblichkeitsgrund Das Uberleben war im Juli und ganz allgemein im Sommer am hochsten da den Raubtieren mehr alternative Beute zur Verfugung stand Niedrige Uberlebensraten fielen mit der Zeit des Fellwechsels den Wurfen im Fruhjahr und dem Verlassen der Nester durch die Jungtiere im Herbst zusammen 8 Systematik BearbeitenDer Schneeschuhhase wird als eigenstandige Art innerhalb der Gattung der Echten Hasen Lepus eingeordnet 1 Die Art wurde 1777 von dem Naturforscher Johann Christian Polycarp Erxleben dem Grunder des Tierarztlichen Instituts der Georg August Universitat Gottingen wissenschaftlich beschrieben der ihn bereits als Lepus americanus bezeichnete und damit in die von Carl von Linne eingerichtete Gattung Lepus einordnete 9 Erxleben beschrieb den Typus aus America boreeli ad fretum Hudsonis copiossimus 9 die Typlokalitat wurde 1909 von Edward William Nelson auf Fort Severn in Ontario Kanada eingegrenzt 1 Die Art ist klar gegenuber anderen Hasenarten abgegrenzt und es gibt keine Hybriden mit anderen Arten Phylogenetische Untersuchungen legen nahe dass der Schneeschuhhase die ursprunglichste Art der Gattung und somit als Schwesterart der gesamten Gattung zu betrachten ist Damit wird auch davon ausgegangen dass die Entstehung der Gattung in Nordamerika erfolgte wo sich die Arten von Norden nach Suden und nach Eurasien ausbreiteten 10 11 nbsp Schneeschuhhase im Sommerkleid im Washington County Maine nbsp Schneeschuhhase im WinterfellInnerhalb der Art werden mit der Nominatform aktuell 15 Unterarten unterschieden 1 Lepus americanus americanus Erxleben 1777 Nominatform Ontario Manitoba Saskatchewan Alberta Montana und North Dakota L a bairdii Hayden 1869 L a cascadensis Nelson 1907 British Columbia und Washington L a columbiensis Rhoads 1895 British Columbia Alberta und Washington L a dalli Merriam 1900 Mackenzie District British Columbia Alaska Yukon L a klamathensis Merriam 1899 Oregon und California L a oregonus Orr 1934 Oregon L a pallidus Cowan 1938 British Columbia L a phaeonotus J A Allen 1899 Ontario Manitoba Saskatchewan Michigan Wisconsin und Minnesota L a pineus Dalquest 1942 British Columbia Idaho und Washington L a seclusus Baker amp Hankins 1950 Wyoming L a struthopus Bangs 1898 Newfoundland Nova Scotia New Brunswick Prince Edward Island Quebec und Maine L a tahoensis Orr 1933 California western Nevada L a virginianus Harlan 1825 Ontario Quebec Maine New Hampshire Vermont Massachusetts New York Pennsylvania Ohio West Virginia Maryland Virginia North Carolina und Tennessee L a washingtonii Baird 1855 British Columbia Washington und OregonAuf den Inseln Kodiak Island sudlich von Alaska und Anticosti im Sankt Lorenz Golf wurden Schneeschuhhasen in historischer Zeit eingefuhrt wobei der Ursprung der Grunderpopulation und damit die spezifische Unterart unbekannt sind 1 Gefahrdung und Schutz BearbeitenDer Schneeschuhhase wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN als nicht gefahrdet Least concern eingestuft 5 Vor allem die sudlichen Populationen konnen einem ubermassigen Bestandsverlust und einem Lebensraumverlust durch die Fragmentierung der Lebensraume ausgesetzt sein 5 Die Bestandsdichte ist in Kanada und Alaska mehr oder weniger gleichmassig aber in den angrenzenden Vereinigten Staaten uneinheitlich verteilt Die Populationen im borealen Wald schwanken in ihren Bestanden nach einem 10 jahrigen Zyklus wobei ihre Dichte uber mehrere Jahre hinweg um das 100 fache variieren kann Sudliche Populationen konnen nicht zyklisch sein oder mit reduzierter Amplitude schwanken Der Status der sudostlichen Populationen ist unklar aber die sudliche Verbreitungsgrenze konnte aufgrund von Lebensraumverlusten der Zunahme von Raubtieren vor allem Kojoten und vielleicht auch mit dem Klimawandel und dem Verlust von Schnee im Winter nach Norden zuruckgehen 5 Effekte der Globalen Erwarmung Bearbeiten In einigen Studien wurde versucht die Effekte der Globalen Erwarmung auf die Verbreitungsgebiete und Populationen der Schneeschuhhasen und anderer Hasenartiger zu modellieren Wahrend einige Untersuchungen davon ausgehen dass sich die Verbreitungsgebiete der Tiere der Polarregionen in Richtung Nordpol verschieben werden gehen andere davon aus dass sich die Verbreitungsgebiete kaum bis gar nicht verandern werden 12 Eine Studie in Pennsylvania verglich das Winterverhalten und die Warmeproduktion von Schneeschuhhasen am sudlichen Rand ihres Verbreitungsgebietes in Pennsylvania mit einer nordlichen Population im Yukon um zu untersuchen wie diese Hasen auf veranderte Umweltbedingungen reagieren konnten Die Tiere aus Pennsylvania haben kurzere weniger dichte und weniger weisse Winterfelle als ihre nordlichen Artgenossen was auf eine geringere Fellisolierung hindeutet Sie haben zudem niedrigere Felltemperaturen was zeigt dass sie weniger Warme produzieren als die Tiere der nordlichen Populationen Daruber hinaus wahlen die Hasen in Pennsylvania keine Rastplatze die thermische Vorteile bieten sondern solche die einen visuellen Schutz vor Raubtieren gewahrleisten Die Ergebnisse deuten darauf hin dass Schneeschuhhasen in der Lage sein konnten sich an zukunftige Klimabedingungen durch leichte Veranderungen der Rumpfeigenschaften des Stoffwechsels und des Verhaltens anzupassen und somit kein oder nur ein geringer Effekt auf die Verbreitungsgrenze zu erwarten ist 13 Andererseits fand eine Studie im Bundesstaat Washington heraus dass obwohl sowohl Wald als auch Schneedecke zur historischen Verbreitungsgrenze beigetragen haben vor allem die Dauer der Schneedecke die jungsten Verschiebungen der Verbreitungsgrenze nach Norden erklart wahrend die Waldbedeckung an relativer Bedeutung verloren hat Nach Ansicht der Wissenschaftler stellten historisch der Verlust und die Fragmentierung von Waldlebensraumen die starkere Bedrohung der Tiere des sudlichen Verbreitungsrandes dar wahrend mittlerweile der Klimawandel zur grossten Bedrohung fur den Schneeschuhhasen geworden ist 14 Belege Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Snowshoe Hare In S C Schai Braun K Hacklander Family Leporidae Hares and Rabbits In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Herausgeber Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 135 ISBN 978 84 941892 3 4 Brian Kraatz Emma Sherratt Evolutionary morphology of the rabbit skull PeerJ 4 22 September 2016 e2453 doi 10 7717 peerj 2453 a b c Lepus americanus Snowshoe Hare Beschreibung in der Wirbeltiersammlung der University of Wisconsin Stevens Point abgerufen am 19 Februar 2019 T J Robinson F F B Elder J A Chapman Karyotypic conservatism in the genus Lepus order Lagomorpha Canadian Journal of Genetics and Cytology 25 5 1983 S 540 544 doi 10 1139 g83 081 a b c d e f g Lepus americanus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2018 2 Eingestellt von D Murray A T Smith A T 2008 Abgerufen am 18 Februar 2019 Michael J L Peers Yasmine N Majchrzak Sean M Konkolics Rudy Boonstra Stan Boutin Scavenging By Snowshoe Hares Lepus americanus In Yukon Canada Northwestern Naturalist 99 3 2018 S 232 235 doi 10 1898 NWN18 05 1 Nils Chr Stenseth Wilhelm Falck Ottar N Bjornstad und Charles J Krebs Population regulation in snowshoe hare and Canadian lynx Asymmetric food web configurations between hare and lynx In Proceedings of the National Academy of Sciences 94 10 1997 S 5147 5152 doi 10 1073 pnas 94 10 5147 Dashiell Feierabend Knut Kielland Seasonal Effects of Habitat on Sources and Rates of Snowshoe Hare Predation in Alaskan Boreal Forests PLoS ONE 10 12 30 Dezember 2015 e0143543 doi 10 1371 journal pone 0143543 a b Johann Christian Polycarp Erxleben Systema regni animalis per classes ordines genera species varietas cum synonymia et historia animalum Classis I Mammalia Weygand Leipzig 1977 S 330 331 Digitalisat J Melo Ferreira P Boursot M Carneiro P J Esteves L Farelo P C Alves Recurrent Introgression of Mitochondrial DNA Among Hares Lepus spp Revealed by Species Tree Inference and Coalescent Simulations Systematic Biology 61 3 1 Mai 2012 S 367 doi 10 1093 sysbio syr114 Juan Pablo Ramirez Silva Francisco Xavier Gonzalez Cozat Ella Vazquez Dominguez Fernando Alfredo Cervantes Phylogenetic position of Mexican jackrabbits within the genus Lepus Mammalia Lagomorpha a molecular perspective Revista Mexicana de Biodiversidad 81 3 2010 S 721 731 Volltext Katie Leach Ruth Kelly Alison Cameron W Ian Montgomery Neil Reid Expertly Validated Models and Phylogenetically Controlled Analysis Suggests Responses to Climate Change Are Related to Species Traits in the Order Lagomorpha PLoS ONE 10 4 April 2015 e0122267 15 doi 10 1371 journal pone 0122267 L C Gigliotti D R Diefenbach M J Sheriff Geographic variation in winter adaptations of snowshoe hares Lepus americanus Canadian Journal of Zoology 95 8 2017 S 539 545 doi 10 1139 cjz 2016 0165 Sean M Sultaire Jonathan N Pauli Karl J Martin Michael W Meyer Michael Notaro Benjamin Zuckerberg Climate change surpasses land use change in the contracting range boundary of a winter adapted mammal Proceedings of the Royal Society B Biological Sciences 283 30 Marz 2016 doi 10 1098 rspb 2015 3104 Literatur BearbeitenSnowshoe Hare In S C Schai Braun K Hacklander Family Leporidae Hares and Rabbits In Don E Wilson T E Lacher Jr Russell A Mittermeier Herausgeber Handbook of the Mammals of the World Lagomorphs and Rodents 1 HMW Band 6 Lynx Edicions Barcelona 2016 S 135 ISBN 978 84 941892 3 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schneeschuhhase Album mit Bildern Videos und Audiodateien Lepus americanus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2018 2 Eingestellt von D Murray A T Smith A T 2008 Abgerufen am 18 Februar 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schneeschuhhase amp oldid 220350921