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Rita Joe 15 Marz 1932 in Whycocomagh auf der Kap Breton Insel 20 Marz 2007 war eine kanadische Dichterin und Songwriterin vom Volk der Mi kmaq 1 Sie versuchte die Wahrnehmung der Mi kmaq zu verandern und durch ein positives Bild die spatkolonialen Stereotype zu ersetzen Wie sie selbst es einschrankte But all I do is a gentle persuasion Alles was ich tue ist ein freundliches Uberzeugen Zu ihren bekanntesten Werken gehort Song of Rita Joe Autobiography of a Mi kmaq Poet aus dem Jahr 1996 und We Are the Dreamers Recent and Early Poetry von 1999 dazu die zusammen mit Lesley Choyce geb 1951 verfasste The Mi kmaq Anthology 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Herkunft Verwandtschaft und Jugendzeit 1 2 Ehe zehn Kinder 1 3 Gedichte 1 4 Ehrungen und Auszeichnungen 2 Werke 3 Literatur 4 Film 5 Weblinks 6 Siehe auch 7 AnmerkungenLeben und Werk BearbeitenHerkunft Verwandtschaft und Jugendzeit Bearbeiten nbsp Die Indian Residential School von Shubenacadie 1930Ihre Eltern waren Josie Gould Bernard und Annie Bernard geb Googoo doch war sie bereits 1942 Waise Ihr Geburtsname war Rita Googoo Sie hatte drei Bruder namens Soln Matt und Roddy Soln der alteste achtete auf die jungeren Schwestern die beiden anderen Bruder waren in der Shubenacadie Indian Residential School und daher fast immer abwesend Matt wurde in der Gemeinde Moqnja tu wi genannt was etwa Der Zucker auf die Dinge gibt bedeutet An der Residential School nannte man ihn hingegen Misekn was Lumpen heisst Ritas Schwester Annabel lebte seit ihrem dritten Lebensjahr bei den Grosseltern im Reservat ebenso wie Roddy bevor er zur Schule musste Wie sich Rita erinnerte war sie schon mit langen Haaren wahrend sie selbst durr war und immer entzundete Augen hatte das hassliche Entlein in der Familie 3 Ihre Mutter starb bereits als sie funf Jahre alt war ihr Vater als sie zehn war Am Morgen als ihre Mutter im Sterben lag sollte sie mit ihrem alteren Bruder Soln zur Grossmutter Kijinu gehen Annabel nahm sie mit in die Schule dort horte sie die Totenglocke der Kirche Als sie ins Haus kamen war die Mutter tot die Grossmutter gab Rita die Schuld ein Vorwurf den sie nie vergass Die Mutter im neunten Monat schwanger hatte sich wohl beim Fischfang zu stark unterkuhlt Zunachst wohnte Rita mit ihrem Vater und Soln bei den Grosseltern doch die Spannungen waren zu gross So wuchs sie in verschiedenen Familien ausserhalb und innerhalb des Reservats auf von denen nach dem Zweiten Weltkrieg sieben entstanden waren Membertou Eskasoni Whycocomagh Barra Head Nyanza Afton und Pictou Landing Zunachst ging sie ins Membertou Reservat bei Sydney Von dort brachte sie ihr Vater nach Pictou Landing Bei einem alten Mann lernte sie indianische Gebete und besuchte erstmals eine Schule Nachdem sie sich in einem Sumpf verlaufen hatte und beinahe ertrunken ware wurde sie mit sieben auch aus dieser Familie genommen obwohl sie sich dort wohl fuhlte Dann ging es ins Millbrooke Reservat Dort wurde sie vom Ehemann der Frau die sie liebte missbraucht Um sich davor zu schutzen kroch sie in einen engen Winkel in den ihr niemand folgen konnte Als die Missbrauche an den Tag kamen wurde sie auch aus dieser Familie genommen wieder gab ihr die Frau die Schuld obwohl sie erst sieben Jahre alt war Als sie viel spater horte der Tater sei verstorben sagte sie nur Ein Gluck Good riddance Ihrem Mann hat sie den Zusammenhang nie erklaren konnen und sie traumte bis ins hohe Alter von dieser Zeit Eine andere Familie in Millbrook nahm sie auf Sie half der alten Frau in ihrem Garten und erinnerte sich spater dass sie jedem gegenuber unfreundlich war nur sie wurde gut von ihr behandelt Ihren Mann der unter Tuberkulose litt pflegte sie und versorgte ihn mit Lebensmitteln Mit der Frau besuchte sie zum ersten Mal St Anne s Day ein Fest bei dem die Heilige der Mi kmaq gefeiert wird Dazu versammelten sich Hunderte von Indianern wie etwa 1923 als dort allein 75 Wigwams um die Kirche von Whycocomagh standen Am nachsten Tag eilten sie nach Hause denn sie hatten gehort der Mann sei gestorben Wieder wechselte sie die Familie doch dort musste sie nicht auf der Treppe essen wie ihr Ziehvater es gesehen hatte Bei diesem Paar blieb sie endlich langere Zeit und sie verstand sich sehr gut mit der gleichaltrigen Tochter mit der sie eine lange Freundschaft verband Mit 9 lebte sie wieder mit Soln Roddy Annabel und ihrem Vater zusammen in Whycocomagh Matt hingegen der bis zu seinem 16 Lebensjahr in der Residential School war geriet Rita aus dem Blick Ihn sah sie erst nach 20 Jahren in Maine wieder Die alteren Geschwister kummerten sich so gut sie angesichts der Armut konnten um Rita die als mta ksn Baby galt Bei Soln holte sie sich Rat der acht Jahre altere Roddy war vollig unbekummert Annabel wurde mit 15 schwanger Sie durfte aber den Indianer aus Saskatchewan den sie liebte nicht heiraten weil er eine andere Religion hatte er war kein Katholik Sie brachte den Jungen im Nachbarhaus zur Welt und fur Rita war er wie ein kleiner Bruder Ihr Vater las ihr aus einem Buch vor dessen Schrift sie nicht kannte Ihre Freundinnen schrieben sich Briefe in dieser Schrift und sie argerte sich daruber dass behauptet wurde die Mi kmaq hatten keine Schrift entwickelt 4 Um der endlosen Kette von Ersatzfamilien zu entrinnen bat sie den zustandigen Indianeragenten ihr einen Platz in einer Residential School zu beschaffen Mit zwolf ging Rita auf die Shubenacadie Indian Residential School Dort wehrte sie sich erstmals gegen die Herabwurdigung ihrer Person und der Kultur ihres Volkes Sie verliess die Schule mit 16 Ehe zehn Kinder Bearbeiten Am 16 Januar 1954 heiratete sie Frank Joe den sie in Boston kennen gelernt hatte Sie zogen von dort nach Eskasoni auf Breton Island in der Provinz Neuschottland und lebten in der Eskasoni First Nations Reserve Die beiden zogen zehn Kinder gross darunter zwei Adoptivkinder Frank Joe starb am 14 August 1989 in Calais im Bundesstaat Maine Gedichte Bearbeiten Seit den sechziger Jahren schrieb Rita Joe Gedichte in deren Mittelpunkt die native experience die Erfahrung der Indianer im Rahmen der dominierenden kanadischen Kultur stand Eines ihrer bekanntesten Gedichte wurde The Drumbeat Is the Heartbeat of the Nation 1990 schrieb sie wahrend der Oka Krise ihren Oka Song Ihre ersten Beitrage erschienen in den Micmac News wo sie regelmassig an einer Kolumne mit dem Titel Here and there in Eskasoni schrieb 1978 publizierte sie mit Poems of Rita Joe ihr erstes Buch Sie reiste zu Schulen und hielt offentliche Vortrage und Lesungen 1988 erschien Song of Eskasoni More Poems of Rita Joe schliesslich 1991 Lnu and Indians We re Called Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten Bereits 1974 erhielt sie den Honorable Mention Award dann den Nova Scotia Writers Federation Prize und am 18 April 1990 acht Monate nach dem Tod ihres Mannes wurde sie einfaches Mitglied des Order of Canada Ordre du Canada einer der hochsten zivilen Auszeichnungen Kanadas 1997 erhielt sie den National Aboriginal Achievement Award im Bereich Kunste und Kultur Ausserdem war sie Mitglied des Queen s Privy Council for Canada Conseil prive de la Reine pour le Canada 1993 erhielt sie einen Ehrendoktortitel von der Dalhousie University in Halifax Sie lehrte ab 1997 an der Cape Breton University die sie im selben Jahr mit einem weiteren Ehrendoktortitel auszeichnete ebenso wie 1998 die Mount Saint Vincent University Als sie in ihr Heimatreservat zuruckkehrte sie litt unter Parkinson ehrte sie die Eskasoni First Nation auf der Kap Breton Insel mit einem nur fur sie abgehaltenen Powwow 5 Werke BearbeitenPoems of Rita Joe Abanaki Press Halifax 1978 Song of Eskasoni More Songs of Rita Joe Nimbus Publ Halifax 1989 Lnu and Indians We re Called Ragweed Charlottetown 1991 Kelusultiek Original Women s Voices of Atlantic Canada Wir sprechen Institute for the Study of Women Mount Saint Vincent University Halifax 1995 eine Kompilation von Arbeiten von Mi kmaq Frauen Song of Rita Joe Autobiography of a Mi kmaq Poet University of Nebraska Press 1996 Rita Joe Lesley Choyce The Mi kmaq Anthology Nimbus Halifax 2005 zuerst 1997 Die Poems von 1978 und jungere Gedichte finden sich in We are the Dreamers Recent and Early Poetry Breton Books Wreck Cove Nova Scotia 1999Literatur BearbeitenJoe Rita in Encyclopedia of literature in Canada University of Toronto Press 2002 S 554f Gordon E Smith Kevin Alstrup Words and Music by Rita Joe Dialogic Ethnomusicology in Canadian Folk Music 23 1995 35 53 Film BearbeitenBrian Guns Song of Eskasoni Reflections of Rita Joe 1993 Weblinks BearbeitenRita Joe In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais Dr Rita Joe She made a difference Mi kmaq poet laureate Rita Joe dead at 75 in globe and mail 21 Marz 2007 Memento vom 3 Oktober 2008 im Internet Archive Siehe auch BearbeitenResidential Schools Kanada Geschichte der First NationsAnmerkungen Bearbeiten Eine alphabetische Liste der Native American Authors findet sich hier Memento vom 20 Januar 2018 im Internet Archive The Mi kmaq Anthology Nimbus Publishing 2005 Song of Rita Joe S 19 Songs of Rita Joe S 36f S Poet conquers hearts with kindness Memento vom 23 Dezember 2008 im Internet Archive archive org 23 Marz 2008 Normdaten Person GND 119431009 lobid OGND AKS LCCN n78097503 VIAF 113929389 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Joe RitaKURZBESCHREIBUNG indianisch kanadische Dichterin und SongwriterinGEBURTSDATUM 15 Marz 1932GEBURTSORT Whycocomagh auf der Kap Breton InselSTERBEDATUM 20 Marz 2007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rita Joe amp oldid 236575790