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Die Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria lat Oblati Mariae Immaculatae Ordenskurzel OMI sind eine missionarische Ordensgemeinschaft in der romisch katholischen Kirche Die Ordensgemeinschaft wurde 1816 vom heiligen Eugen von Mazenod gegrundet Ihre Angehorigen werden auch Oblatenmissionare oder in Deutschland Hunfelder Oblaten genannt Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geschichte 3 Die Ordensgemeinschaft in Deutschland 3 1 Geschichte 3 2 Provinziale der mitteleuropaischen Provinz 4 Heilige und Selige der Ordensgemeinschaft 5 Generalobere 6 Weitere bedeutende Oblaten 7 Niederlassungen 7 1 Deutschland 7 2 Osterreich 7 3 Tschechien 7 4 Ehemalige Niederlassungen auf dem Gebiet der Mitteleuropaischen Ordensprovinz 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Name Oblaten kommt von lat oblatus hingegeben dargebracht Der Oblate ist einer der in einer Ordensgemeinschaft sein Leben hingibt fur Gott Geschichte Bearbeiten nbsp Ordensgrunder Eugen von MazenodUnter dem Einfluss der franzosischen Revolution spielte der christliche Glaube im Leben der einfachen Leute eine immer geringere Rolle Nachdem der franzosische Adlige Eugen von Mazenod zum Priester geweiht worden war lehnte er jedes Versetzungsangebot seines Bischofs ab um so diesen Menschen den Armsten und Verlassensten beistehen zu konnen Bald schon spurte er den Ruf eine Gemeinschaft von Priestern zu grunden die den Glauben auf einfache Weise vor allem aber im provenzalischen Dialekt verkundeten Am 25 Januar 1816 grundete er die Missionare der Provence Zehn Jahre spater am 17 Februar 1826 wurde die Gemeinschaft unter dem Namen Oblati Mariae Immaculatae durch Papst Leo XII als Klerikerkongregation papstlichen Rechts formal errichtet Die von Eugen von Mazenod verfassten Ordensregeln und die Konstitutionen die von der Religiosenkongregation aus diesem Anlass eingehend gepruft wurden sind an die Regel der Redemptoristen angelehnt Schon bald waren die Oblaten nicht nur in der Provence tatig sie breiteten sich in verschiedenen Diozesen Frankreichs aus die Kongregation stand an der Spitze der Missionsbewegung die in der Mitte des 19 Jahrhunderts einsetzte Hauptziele der Missionare waren dabei ab 1841 vor allem die franzosischen Kolonien und Kanada Weitere Ziele waren ab 1847 Ceylon und die Vereinigten Staaten Algerien und Sudafrika Natal 1841 zu Beginn der Mission in Ubersee hatte die Gemeinschaft 40 Mitglieder gezahlt 1861 als Mazenod starb waren es bereits 400 In der Gegenwart sind die Oblaten auf allen Kontinenten vertreten Im Januar 2012 zahlte der Orden 4 093 Mitglieder darunter 3 025 Priester 383 Bruder und 42 Bischofe unter ihnen Francis Eugene Kardinal George von Chicago 1 Generaloberer ist seit dem 29 September 2022 Pater Luis Ignacio Rois Alonso OMI aus Spanien 2 Ein Ordenszweig fur Frauen die Oblatinnen der Unbefleckten Jungfrau Maria wurde 1997 in Madrid initiiert Die Ordensgemeinschaft in Deutschland BearbeitenGeschichte Bearbeiten Die erste Niederlassung in Deutschland war 1895 das Bonifatiuskloster in Hunfeld das vor allem mit dem Zweck gegrundet wurde Missionare fur die Seelsorge in Deutsch Sudwestafrika dem heutigen Namibia auszubilden Zudem waren die Hunfelder Oblaten in der sudafrikanischen Provinz Nordkap tatig und ubernahmen die Chaco Mission in Paraguay Eine deutsche Ordensprovinz bestand von 1895 bis 2007 Am 21 Mai 2007 wurde die mitteleuropaische Provinz gegrundet die aus der ehemaligen deutschen Provinz und der ehemaligen Generaldelegatur Osterreich Tschechien besteht Sie wird derzeit vom Provinzial Pater Felix Rehbock OMI 3 geleitet der am 26 Mai 2019 in sein Amt eingefuhrt wurde Im Januar 2019 gehoren zur Mitteleuropaischen Provinz 112 Patres und Bruder in 13 Niederlassungen 3 Provinziale der mitteleuropaischen Provinz Bearbeiten Pater Thomas Klosterkamp 2007 2013 Pater Stefan Obergfell 2013 2019 4 Pater Felix Rehbock seit 2019Heilige und Selige der Ordensgemeinschaft Bearbeitenhl Eugen von Mazenod Ordensgrunder sel Joseph Gerard Missionar im Basutoland sel Josef Cebula Martyrer im Konzentrationslager Mauthausen 22 spanische Martyrer Juan Antonio Perez Mayo Manuel Gutierrez Martin Cecilio Vega Dominguez Juan Pedro Cotillo Fernandez Pascual Alaez Medina Francisco Polvorinos Gomez Justo Gonzalez Lorente Francisco Esteban Lacal Vicente Blanco Guadilla Gregorio Escobar Garcia Juan Jose Caballero Rodriguez Publio Rodriguez Moslares Justo Gil Pardo Angel Francisco Bocos Hernandez Marcelino Sanchez Fernandez Jose Guerra Andres Daniel Gomez Lucas Justo Fernandez Gonzalez Clemente Rodriguez Tejerina Eleuterio Prado Villarroel Jose Vega Riano Serviliano Riano Herrero Zu derselben Gruppe gehort der Laie Candido Castan San Jose 6 Martyrer von Laos Louis Leroy Michel Coquelet Vincent L Henoret Jean Wauthier Joseph Boissel und Mario Borzaga Zur selben Gruppe gehoren auch Ordenspriester anderer Kongregationen und Laien Joseph Tien Jean Baptiste Malo Rene Dubroux Joseph Outhay Noel Tenaud Marcel Denis Thomas Khampheuane Lucien Galan Luc Sy Maisam Pho Inpeng und Paul Thoj Xyooj Paj Lug 5 Oblaten fur die ein Seligsprechungsverfahren eroffnet wurdeKarl Dominik Albini Volksmissionar auf Korsika Vital Grandin Bischof in der Eismission Anton Kowalczyk Thomas Benjamin Kardinal Cooray Erzbischof von Colombo Pedro Shaw Missionar und Bischof in Paraguaydarunter die Oblaten die zum Ehrwurdigen Diener Gottes erhoben wurden Ovid Charlebois Missionsbischof in Kanada Victor Lelievre Bastiampillai Anthonipillai Pater Thomas Grunder der RosarianerGeneralobere BearbeitenHl Eugen von Mazenod 1816 1861 Joseph Fabre 1861 1892 Louis Soullier 1893 1897 Cassien Augier 1898 1906 Auguste Lavillardiere 1906 1908 Erzbischof Augustin Dontenwill 1908 1931 Theodore Laboure 1932 1944 Leo Deschatelets 1947 1972 Richard Hanley 1972 1974 Fernand Jette 1974 1986 Marcello Zago 1986 1998 Wilhelm Steckling 1998 2010 Louis Lougen 2010 2022 Luis Ignacio Rois Alonso seit 2022 2 Weitere bedeutende Oblaten BearbeitenFriedrich Lorenz Martyrer in der Zeit des Nationalsozialismus Franz Bansch Gefangnisseelsorger in der Zeit des Nationalsozialismus Paul Schulte Grunder der MIVA Josef Metzler Prafekt des Vatikanischen Geheimarchivs von 1984 bis 1995 Hermann Josef Esser Arbeiterpriester in Saarfels und zwischen 1995 und 2011 einziger Pater im Oblatenkloster Saarbrucken Eliseo Mercado Mindanao Orlando Beltran Quevedo Kardinal Josef Krasenbrink KirchenhistorikerOblatenbischofe Michael Francis Fallon 1867 1931 Bischof von London Ontario Kanada Francis George 16 Januar 1937 in Chicago 17 April 2015 Kardinalerzbischof von Chicago Joseph Hippolyte Guibert 1802 1886 Kardinalerzbischof von Paris Erwin Hecht 13 Oktober 1933 19 November 2016 Bischof von Kimberley Denis Eugene Hurley 1915 2004 Erzbischof von Durban Valentine Kalumba 1967 Bischof von Livingstone Rudolf Maria Koppmann 1913 2007 Bischof von Windhoek Liborius Ndumbukuti Nashenda 7 April 1959 in Oshikuku Namibia Erzbischof von Windhoek Philipp Pollitzer 18 Januar 1940 emeritierter Bischof von Keetmanshoop Karl Walter Vervoort 1899 1979 Apostolischer Vikar von PilcomayoNiederlassungen BearbeitenDeutschland Bearbeiten nbsp Bonifatiuskloster in HunfeldOblatenkloster Bingen Kloster Mariengarden Burlo Oblatenkloster und Kirche St Paulus in Dresden 1924 1984 Oblatenkloster Gelsenkirchen St Bonifatiuskloster Hunfeld 6 Oblatenkloster Kronach Nikolauskloster Juchen Oblatenkloster Unlingen Oblatenkloster ZwickauOsterreich Bearbeiten nbsp Oblatenkloster St Paul in Wien HietzingOblatenkloster St Paul in Wien Hietzing Unterheiligenstadter Pfarrkirche in Wien Dobling Wallfahrtskirche Maria Taferl Kuratenhaus Maria Taferl in Maria Taferl Herz Jesu Kirche in Gmund Neue Pfarrkirche Munichholz und Pfarrkirche Steyr Resthof in SteyrTschechien Bearbeiten Rektorat Tabor Klokoty Rektorat PlasyEhemalige Niederlassungen auf dem Gebiet der Mitteleuropaischen Ordensprovinz Bearbeiten nbsp 2017 Abriss des Klosters in der Mainzer Strasse Am Judensand mit Grundstein von 1960Oblatenkloster Aachen Kloster Allerheiligenberg Lahnstein Rektorat Kromeriz Kloster Maria Engelport Treis Karden Oblatenkloster Munchen Harlaching Oblatenkloster Mainz 2016 aufgelost Oblatenkloster Saarbrucken 2011 aufgelost Oblatenkloster BiberachLiteratur BearbeitenAnonymus Die Genossenschaft der Missionare Oblaten der Unbefl Jungfrau Maria im ersten Jahrhundert ihres Bestehens Sonderdruck aus der Zeitschrift Maria Immaculata Jg 23 1916 Hefte 4 und 5 Philipp Scharsch Geschichte der Kongregation der Oblaten der Heiligsten und Unbefleckten Jungfrau Maria 1816 1897 3 Bande Kloster Maria Engelport 1952 Josef Krasenbrink Und sie gingen in seinen Weinberg 100 Jahre deutsche Ordensprovinz der Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria Hunfelder Oblaten Mainz 1995 Norbert J Pies Vom Flaumbach in die weite Welt 100 Jahre Oblatenkloster Maria Engelport und seine Vorgeschichte Erftstadt Lechenich 2003 ISBN 978 3 927049 34 5 Gunther Kames Die Geschichte der Oblaten in Deutschland von 1895 bis 1995 Ausstellungsbroschure Mainz 1995 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oblaten OMI Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oblaten weltweit Oblaten in Deutschland Oblaten in Osterreich Jugendseelsorge der deutschen Oblatenmissionare Noviziat der OblatenmissionareEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento vom 23 Juli 2013 im Internet Archive a b kath ch Katholisches Medienzentrum Spanier ist neuer Generaloberer der Immaculata Oblaten abgerufen am 1 Januar 2023 a b P Stefan Obergfell Provinzial Bekanntmachung vom 14 Januar 2019 abgerufen am 21 Januar 2019 VRM GmbH amp Co KG Ende ist auch ein neuer Anfang Allgemeine Zeitung Abgerufen am 21 Dezember 2018 La Croix Dix missionnaires francais beatifies au Laos abgerufen am 13 Dezember 2016 VRM GmbH amp Co KG Gott hat da seine eigenen Plane Allgemeine Zeitung Abgerufen am 21 Dezember 2018 Normdaten Korperschaft GND 5506669 0 lobid OGND AKS LCCN n50073267 VIAF 132469713 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria amp oldid 237360102