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Charles Joseph Eugene de Mazenod OMI deutsch Karl Joseph Eugen Mazenod 1 August 1782 in Aix en Provence 21 Mai 1861 in Marseille ist ein katholischer Heiliger der die Missionskongregation der Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria ins Leben rief Eugen von Mazenod Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit 1 2 Studium und Priesterweihe 1 3 Grundung der Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria OMI 1 4 Generalvikar und Bischof von Marseille 1 5 Generaloberer der Missionare Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria OMI 1 6 Tod 2 Heiligsprechung 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKindheit Bearbeiten Eugen von Mazenod wurde am 1 August 1782 in Aix en Provence als Sohn des Vorsitzenden des Rechnungshofs Charles Antoine de Mazenod geboren Aus einem provenzalischen Adelshaus stammend floh seine Familie vor der franzosischen Revolution nach Italien Nach einer kurzen Zeit in Nizza lebte Eugene de Mazenod bis 1794 in Turin Weitere Stationen waren Venedig und Neapel In Palermo lebte Eugen das Leben eines jungen Adligen und entfremdete sich zunachst vom Glauben Noch unter Napoleon kehrte er 1802 auf Wunsch seiner Mutter nach Frankreich zuruck um den Besitz seiner Familie zu sichern Studium und Priesterweihe Bearbeiten Wahrend seine Mutter eine passende Frau fur ihn zu finden suchte erlebte Eugen eine Zeit der Langeweile und der Unentschiedenheit Angesichts des Niedergangs der Kirche in Frankreich und bewegt durch ein mystisches Erlebnis vor dem Gekreuzigten am Karfreitag 1807 entschloss er sich Priester zu werden Am 12 Oktober 1808 trat er darum in das Priesterseminar St Sulpice ein wo der greise Jacques Andre Emery ihn beeindruckte und pragte Hier schloss er auch Freundschaft mit dem gleichgesinnten Seminaristen Charles Auguste Marie Joseph de Forbin Janson 1785 1844 dem spateren Bischof von Nancy und Grunder des Papstlichen Kindermissionswerkes beide waren vom Missionsgedanken begeistert Mazenod empfing die Weihe zum Subdiakon am 22 Dezember 1810 und die Weihe zum Diakon am 16 Juni 1811 Da er sich nicht von Kardinal Jean Siffrein Maury zum Priester weihen lassen wollte der auf der Seite Napoleons stand empfing er am 21 Dezember 1811 in Amiens von Jean Francois de Mandolx dem Bischof von Amiens die Priesterweihe Zunachst kehrte er ins Seminar St Sulpice zuruck wo er nach der Vertreibung der Sulpizianer das Amt des Direktors ubernahm 1813 kehrte er nach Aix zuruck Dort grundete er eine Jugendkongregation wirkte als Seelsorger unter osterreichischen Kriegsgefangenen und predigte in der Kirche St Magdalena fur die einfachen Angestellten im ortlichen Dialekt in Provencal Grundung der Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria OMI Bearbeiten nbsp Eugen von Mazenod als Erzbischof von MarseilleSchon zu Beginn seines Priesterdiensts merkte er dass er fur die Verkundigung des Evangeliums Mitstreiter brauchte und grundete die Missionare der Provence eine kleine diozesane Priesterkongregation die das Ziel hatte die Landbevolkerung der Provence wieder zum Glauben zu fuhren Zusammen mit einigen weiteren Priestern begann er am 25 Januar 1816 das Gemeinschaftsleben im ehemaligen Karmel in Aix Einer seiner ersten Gefahrten war Henry Tempier mit dem er am 11 April 1816 ein gegenseitiges Gehorsamsgelubde ablegte Zunachst widmeten sich die Missionare vor allem dem Predigen von Volksmissionen Mit der Grundung eines zweiten Klosters in Notre Dame du Laus wurde es 1818 notwendig eine Ordensregel zu schreiben Die Gemeinschaft wurde am 17 Februar 1826 als Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria von Papst Leo XII bestatigt Generalvikar und Bischof von Marseille Bearbeiten Bereits 1817 setzte Eugen von Mazenod sich dafur ein dass sein Onkel Charles Fortune de Mazenod Bischof von Marseille werden sollte Dieser konnte 1823 das Amt antreten tat dies aber unter der Bedingung dass Eugen von Mazenod Generalvikar in seiner Diozese wurde Auf Drangen seines Onkels hin akzeptierte Eugen das Amt des Weihbischofs So wurde er von Papst Gregor XVI zum Bischof in partibus von Icosium ernannt und am 14 Oktober 1832 von Kardinal Carlo Odescalchi in der Kirche St Silvester in Rom zum Bischof geweiht Da der franzosische Staat mit der Weihe nicht einverstanden war wurde Eugen von Mazenod zunachst das Burgerrecht aberkannt Nach vier Jahren wurde er rehabilitiert Bei seinem Rucktritt 1837 bestand Fortune de Mazenod darauf dass sein Neffe sein Nachfolger als Bischof von Marseille wurde Als Bischof etablierte Eugen von Mazenod zahlreiche Manner und Frauengemeinschaften in seiner Diozese setzte sich fur eine Erneuerung des Lebens der Priester ein und grundete und unterstutzte zahlreiche soziale Werke Er initiierte den Bau der neuen Kathedrale von Marseille der Kirche St Eugene und der Kirche Notre Dame de la Garde Am 24 Juni 1856 wurde er von Napoleon III zum Senator ernannt ein Zeichen der neuen besseren Beziehung zwischen Kirche und Staat Im Jahr 1859 wurde er fur die Kardinalsernennung vorgeschlagen Aufgrund neuer Spannungen zwischen dem franzosischen Staat und der Kirche kam es aber nicht zur Ernennung Generaloberer der Missionare Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria OMI Bearbeiten nbsp Statue Eugene de Mazenods in der Basilika Notre Dame de la GardeBis zu seinem Lebensende blieb Eugen von Mazenod auch Generaloberer der Oblaten der makellosen Jungfrau Maria Unter seiner Fuhrung breitete sich die Gemeinschaft nicht nur in den verschiedenen Diozesen Frankreichs aus sondern gelangte uber Europa hinaus bis nach Kanada in die USA auf die Insel Ceylon Sri Lanka und nach Sudafrika Heute arbeitet die katholische Missons Gemeinschaft in 67 Landern Tod Bearbeiten Eugen von Mazenod starb am 21 Mai 1861 in Marseille im Kreise seiner Mitbruder Auf dem Sterbebett hinterliess er seiner Gemeinschaft sein geistliches Testament Unter euch die Liebe die Liebe die Liebe und nach Aussen den Eifer fur das Heil der Seelen Sein Grab befindet sich in der Marienkapelle im Apsisscheitel der neuen Kathedrale von Marseille Heiligsprechung BearbeitenSeine Seligsprechung erfolgte am 19 Oktober 1975 durch Papst Paul VI die Heiligsprechung am 3 Dezember 1995 durch Papst Johannes Paul II Sein Gedenktag ist der 21 Mai Literatur BearbeitenKarl Muhlek MAZENOD Charles Joseph Eugene de In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 5 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 043 3 Sp 1117 1118 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Robrecht Boudens Ritter Christi Das Leben des Eugen von Mazenod Stifter der Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria Echter Verlag Wurzburg 1954 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eugen von Mazenod Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Eugen von Mazenod im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Eugene Charles Joseph de Mazenod auf catholic hierarchy org abgerufen am 13 Juni 2017 Biografie auf Vatican vaVorgangerAmtNachfolgerCharles Fortune de MazenodBischof von Marseille 1837 1861Patrice Cruice Generaloberer der Oblati Mariae Immaculatae 1816 1861Joseph FabreNormdaten Person GND 119223074 lobid OGND AKS LCCN n50078534 VIAF 87920127 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mazenod Eugen vonALTERNATIVNAMEN Mazenod Karl Joseph Eugen von Mazenod Charles Joseph Eugene de Mazenod Eugene Charles Joseph deKURZBESCHREIBUNG katholischer HeiligerGEBURTSDATUM 1 August 1782GEBURTSORT Aix en ProvenceSTERBEDATUM 21 Mai 1861STERBEORT Marseille Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen von Mazenod amp oldid 229699466