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Das Musee National d Art Moderne MNAM ist ein staatliches Kunstmuseum in Paris Frankreich Es wurde am 9 Juni 1947 im Palais de Tokyo eroffnet und zog im Jahr 1977 dem Wunsch des 1974 verstorbenen Staatsprasidenten Georges Pompidou entsprechend in sein heutiges Gebaude um das damals gerade fertiggestellte Centre Georges Pompidou Der heutige Sitz des Museums im Centre Georges PompidouDas Museum beherbergt eine der weltweit grossten und qualitatvollsten Sammlungen moderner Kunst Der Fundus umfasst mehr als 40 000 Kunstgegenstande von denen jeweils nur etwa 900 in standig wechselnden Ausstellungen gezeigt werden Die ubrigen werden an den Louvre oder an Provinzmuseen ausgeliehen Dabei reichen die Exponate von Gemalden uber Skulpturen Plastiken Videoinstallationen und Filmkunst bis zu Architektur Design und industriellen Kreationen 2019 hatte das Museum 3 273 867 Besucher und gehort damit zu den meistbesuchten Kunstmuseen der Welt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Sammlungen 2 Permanent ausgestellte Kunstler Auswahl 3 Direktoren des MNAM 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte der Sammlungen BearbeitenDas Museum wird gelegentlich als entfernter Nachfolger des am 11 April 1818 in den Galerien des Palais du Luxembourg eroffneten Musee des artistes vivants und damit als altestes staatliches Museum bezeichnet doch muss diese Aussage differenziert werden da auch der Louvre das Musee d Orsay und das Musee de l Orangerie Gemalde und Zeichnungen aus diesem ab 1886 unter der Bezeichnung Musee du Luxembourg in einem eigenen Gebaude im Jardin du Luxembourg untergebrachten Durchgangsmuseum ubernahmen dessen Exponate nach dem Tod der Kunstler in andere Sammlungen uberfuhrt wurden nbsp Das Palais de Tokyo vom Eiffelturm aus gesehen der rechte Flugel beherbergte das Musee National d Art Moderne nbsp Eingang zum Nachbau von Brancușis Atelier an der Place Georges PompidouEin Teil der Sammlung war in die ehemalige Orangerie des Jardin des Tuileries ausgelagert worden wo sie abgesehen von den Werken auslandischer Kunstler die von dort in das benachbarte ehemalige Ballspielhaus Jeu de Paume umzogen bis 1939 verblieb Der Bedarf an Pavillons fur die Pariser Weltausstellung von 1937 war der willkommene Anlass das Palais de Tokyo so zu gestalten dass es der Aufnahme der Sammlungen des zu kleinen und mittlerweile veralteten Musee du Luxembourg dienen konnte Allerdings wurden samtliche Werke wahrend des Zweiten Weltkrieges zunachst in Depots im Loiretal und in den Magazinen des Musee National d Art Moderne in Sicherheit gebracht Nach dem Krieg wurde der Fundus aufgeteilt Ab 1947 wurden die Werke des 19 Jahrhunderts bis etwa 1890 im Jeu de Paume ausgestellt von wo sie 1986 in das Musee d Orsay umzogen Die Werke des 20 Jahrhunderts kamen in das schliesslich im Juni 1947 im Palais de Tokyo durch den damaligen Kultus und Bildungsminister eroffnete neue Musee National d Art Moderne dessen Leitung Jean Cassou der ehemalige Chefkonservator des Musee du Luxembourg ubernahm Die Sammlungen des Musee National d Art Moderne wurden stetig erweitert und das Museum schliesslich 1977 in das neue Kunst und Kulturzentrum Georges Pompidou integriert Nach dem Tod des rumanischen Bildhauers Constantin Brancuși im Jahr 1957 erhielt das Musee National d Art Moderne von seinem Nachlass den Inhalt seines Ateliers das seine Bildhauerwerkzeuge sowie viele seiner bedeutendsten Skulpturen enthielt Im Einklang mit seinem letzten Willen wurde das Atelier 1997 von dem Architekten Renzo Piano rekonstruiert Der Nachbau des Ateliers liegt neben dem Centre Georges Pompidou an der Rue Beaubourg Nr 19 Place Georges Pompidou und ist fur die Offentlichkeit zuganglich 2 Permanent ausgestellte Kunstler Auswahl BearbeitenHenri Edmond Cross Kasimir Malewitsch Henri Matisse Hans Richter Raoul Dufy Sonia Delaunay Terk Andre Masson Georges Rouault Fernand Leger Victor Brauner Pierre Roy Gerhard Richter Natalja GontscharowaDirektoren des MNAM BearbeitenMNAM im Palais de Tokyo 1945 1965 Jean Cassou Palais de Tokyo 1965 1968 Bernard Dorival 1968 1973 Jean Leymarie MNAM im Centre Georges Pompidou ab 1977 1973 1981 Pontus Hulten verantwortlich fur den Umzug 1981 1986 Dominique Bozo kundigt aus Protest gegen fehlende materielle Mittel und mangelnde Autonomie 1986 1987 Bernard Ceysson 1987 1991 Jean Hubert Martin 1991 1992 Dominique Bozo erneut 1992 1997 Germain Viatte 1997 2000 Werner Spies 2000 2013 Alfred Pacquement seit 2013 Bernard Blistene 3 Siehe auch BearbeitenListe der Pariser MuseenNicht zu verwechseln mit dem Musee d art moderne de la Ville de Paris MAM Literatur BearbeitenBernard Dorival L Ecole de Paris Nationalmuseum der modernen Kunst Droemer Munchen 1962Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Musee national d art moderne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Visitor Figures 2019 Art Newspaper abgerufen am 22 Februar 2022 Histoire de l Atelier Brancusi In centrepompidou fr Abgerufen am 3 Mai 2019 franzosisch Bernard Blistene dirigera le MNAM In Le Monde vom 15 November 2013 Abgerufen am 30 November 2013 franzosisch 48 860525 2 3522083333333 Koordinaten 48 51 37 9 N 2 21 7 9 O Normdaten Korperschaft GND 2019234 4 lobid OGND AKS LCCN n82151094 VIAF 164406909 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Musee National d Art Moderne amp oldid 233347643