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Fernand Leger leʒe 4 Februar 1881 in Argentan in der Normandie 17 August 1955 in Gif sur Yvette bei Paris war ein franzosischer Maler Bildhauer Grafiker Keramiker und Filmregisseur Sein Fruhwerk wird dem Kubismus zugeordnet In seinen Werken nach dem Zweiten Weltkrieg veranderte sich sein malerischer Stil Ab den 1920er Jahren integrierte er zunehmend figurative Elemente in seine Gemalde Legers Spatwerk hatte Einfluss auf die amerikanischen Maler der Pop Art etwa Roy Lichtenstein 1 Fernand Leger Foto von Carl van Vechten undatiert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 1937 nachweislich als entartet beschlagnahmte Werke 3 Schuler Auswahl 4 Ausstellungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNachdem er mehrere Jahre 1897 1899 Architekturlehre in Caen als Architekturzeichner gearbeitet hatte ging Fernand Leger etwa um 1900 nach Paris Stadtteil Montparnasse Nach seinem Militardienst 1902 1903 belegte er von 1903 bis 1904 Kurse an der Ecole des Arts Decoratifs und der Academie Julian in Paris arbeitete daneben jedoch weiter in einem Architektur Buro und als Retuscheur von Fotografien Nach impressionistischen Anfangen Le jardin de ma mere Der Garten meiner Mutter 1905 schloss er sich der locker organisierten sogenannten Puteaux Gruppe an die ideell im Umfeld des Kubismus anzusiedeln ist von den Kubisten selbst beeinflussten ihn vor allem Picasso und Georges Braque Seine Arbeiten stellte er hauptsachlich in der Galerie Kahnweiler aus benannt nach Daniel Henry Kahnweiler einem Kunsthandler der Fernand Leger personlich entdeckte 1910 und auch in nicht geringem Masse zur Bekanntwerdung und Akzeptanz des Kubismus selbst als Kunstrichtung durch verschiedene Ausstellungen vor allem auch ausserhalb Frankreichs beitrug 1908 eroffnete er ein Atelier in der Pariser Kunstlerkolonie La Ruche gemeinsam mit Henri Laurens Marc Chagall Guillaume Apollinaire und anderen nbsp La grande fleur qui marche 1952 in Den Haag nbsp Kirchenfenster von Fernand LegerNach seinem Kriegseinsatz 1914 1917 und seiner Verwundung er starb beinahe bei einem deutschen Senfgas Angriff begann seine periode mecanique mechanische Periode inspiriert durch die Kriegsmaschinerie unter anderem drehte er 1924 den Experimentalfilm Le ballet mecanique Das mechanische Ballett 1922 gehorte Leger zu den Autoren der von El Lissitzky und Ilja Ehrenburg konzipierten kurzlebigen Zeitschrift Gegenstand die sich dem Dialog von Kunstlern verschiedener Nationalitaten verschrieben hatte 2 1937 wurden in der Nazi Aktion Entartete Kunst sechs Bilder Legers aus dem Schlesischen Museum der Bildenden Kunste Breslau dem Museum fur Kunst und Heimatgeschichte Erfurt den Kunstsammlungen der Universitat Gottingen dem Provinzial Museum Hannover der Stadtischen Kunsthalle Mannheim und dem Staatliches Museum Saarbrucken beschlagnahmt 3 Wahrend des Zweiten Weltkriegs weilte Leger in den Vereinigten Staaten und kehrte erst 1945 wieder nach Paris zuruck Neben zahlreichen Gemalden schuf er vor allem auch monumentale Kunst So war er fur die Dekoration des UNO Gebaudes in New York aktiv und in den Kirchen von Passy Departement Haute Savoie und Audincourt Departement Doubs fertigte er Mosaiken und Glasfenster Laut dem Architekturkritiker Niklas Maak habe Leger zudem im Alter zugegeben um Geld zu verdienen funfundzwanzig falsche Corots gemalt zu haben 4 Auf der Biennale von Sao Paulo erhielt er Anfang 1955 den Malerpreis Bald darauf verstarb er in seinem neu eingerichteten Atelier in Gif sur Yvette bei Paris Einige seiner Werke wurden postum auf der documenta 1 1955 der documenta II 1959 und der documenta III im Jahr 1964 in Kassel gezeigt Werke Auswahl Bearbeiten1909 10 Nackte im Wald Nus dans la foret Musee National d Art Moderne im Centre Georges Pompidou Paris 1911 Die Hochzeit la noce Musee du Luxembourg 1912 Frau in Blau Offentliche Kunstsammlung Basel 1912 13 Dorflandschaft Osterreichische Galerie Belvedere Wien Ol auf Leinwand 91 81 cm 1913 Gegensatzliche Formen Contraste de formes Musee National d Art Moderne 1921 Die drei Frauen und das Stilleben Fondation Beyeler Basel Ol auf Leinwand 60 91 5 cm 1924 Ballet mecanique 1929 Tanzerin Hilti Art Foundation Schaan Ol auf Leinwand 92 73 cm 1930 Mona Lisa mit Schlusseln La Joconde aux clefs 1932 Apfelbaumwurzel Graphische Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart Gouache um 1940 Fassadenwandbild an der Kirche Notre Dame de Toute Grace du Plateau d Assy 152 m 1951 17 Kirchenfenster fur die Kirche Sacre Cœur in Audincourt Departement Doubs 1953 Jongleur und zwei Trapezkunstler Le Jongleur et les deux trapezistes Privatbesitz 1954 Glasfenster in der Kirche von Courfaivre 5 1937 nachweislich als entartet beschlagnahmte Werke Bearbeiten Modele nu dans l Atelier Aquarell 1912 vernichtet Frau Aquarell 1925 Der Maschinenbauer Lithografie 1920 Blatt 78 der beschlagnahmten Zeitschrift in Mappenform Die Schaffenden II Jahrgang 4 Mappe Krug Druckgrafik Femme lisant Bleistift Zeichnung Komposition Tusch Zeichnung Schuler Auswahl BearbeitenHasmet Akal Tarsila do Amaral Olle Baertling Erwin Bechtold Louise Bourgeois Heinrich Hussmann Walter Klose Hanns Pastor Kazimierz Ostrowski Elisabeth UrbancicAusstellungen Bearbeiten2019 Fernand Leger and Modern Life Institut Valencia d Art Modern IVAM Valencia Spanien 2018 Fernand Leger Beauty is everywhere Palais des Beaux Arts de Bruxelles Bozar 2017 Fernand Leger Le Beau est partout Centre Pompidou Metz Metz 6 2016 Fernand Leger Malerei im Raum Museum Ludwig Koln Kuratorin Katia Baudin 2014 Une œuvre invitee Fernand Leger La Partie de campagne Musee National Fernand Leger Biot Alpes Maritimes 2012 Leger Laurens Tete a Tete Museum Frieder Burda Baden Baden 7 2005 Max Beckmann Fernand Leger Unerwartete Begegnungen Museum Ludwig Koln 1994 Fernand Leger Der Rhythmus des modernen Lebens Kunstmuseum Wolfsburg anschliessend Kunstmuseum Basel 1981 Fernand Leger Retrospektive Staatliche Kunsthalle BerlinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Fernand Leger Sammlung von Bildern Videos 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23 Hiltrud Ebert El Lissitzky Den Kopf voller Ideen In Berliner Begegnungen Auslandische Kunstler in Berlin 1918 1933 Dietz Verlag Berlin 1987 S 258 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Niklas Maak Alles wirklich schon aber leider nicht echt In FAZ vom 16 September 2010 Glasfenster S 467 469 Fernand Leger Le Beau est partout Centre Pompidou Metz Abgerufen am 11 September 2017 franzosisch Leger Laurens Tete a Tete Museum Frieder Burda Baden Baden Normdaten Person GND 118570994 lobid OGND AKS LCCN n79045173 NDL 00447236 VIAF 34459370 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leger FernandALTERNATIVNAMEN Leger Jules Fernand HenriKURZBESCHREIBUNG franzosischer Maler und Kunstfalscher Bildhauer Grafiker Keramiker und FilmregisseurGEBURTSDATUM 4 Februar 1881GEBURTSORT Argentan NormandieSTERBEDATUM 17 August 1955STERBEORT Gif sur Yvette Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fernand Leger amp oldid 237262743