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Das Musee de l Orangerie ist ein Kunstmuseum in Paris Es beherbergt Werke des Impressionismus des Spatimpressionismus und der Ecole de Paris Eingangsfassade des Musee de l Orangerie Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Die Sammlung 4 Ausstellungen 5 Galerie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Musee de l Orangerie befindet sich im 1 Arrondissement im Jardin des Tuileries Es grenzt unmittelbar an die Place de la Concorde an der sudwestlichen der Seine zugewandten Seite der Grunanlage Gegenuber am nordwestlichen Ende des Jardin des Tuileries befindet sich die Galerie nationale du Jeu de Paume Geschichte BearbeitenDie Planungen fur das Gebaude des Musee de l Orangerie stammten ursprunglich von dem franzosischen Architekten Firmin Bourgeois Unter der Leitung seines Nachfolgers Louis Visconti erfolgte 1852 die Fertigstellung als Orangerie fur den Jardin des Tuileries Das Gebaude diente im Zweiten Kaiserreich seinem Zweck entsprechend der Aufbewahrung von kalteempfindlichen Pflanzen des Tuileriengartens wahrend der Wintermonate In den ersten Dekaden der Dritten Franzosischen Republik fand die Orangerie unterschiedliche Verwendungen So kam es zur Nutzung als Materiallager Kaserne Konzert und Festsaal und Sporthalle Zudem gab es in dem Gebaude Industrie Gartenbau Hunde und vereinzelt auch Kunstausstellungen nbsp Teil der Seerosenbilder von Claude Monet im Musee de l Orangerie nbsp Teil der Seerosenbilder von Claude Monet im Musee de l Orangerie1921 wurde das Orangeriegebaude der Verwaltung der Schonen Kunste unterstellt die hier wie im gegenuberliegenden Jeu de Paume eine Aussenstelle des der zeitgenossischen Kunst gewidmeten Musee du Luxembourg plante Auf Initiative von Georges Clemenceau gelangten in den 1920er Jahren acht grosse Seerosengemalde seines Freundes Claude Monet als Schenkung an den franzosischen Staat Diese wurden in zwei ovalen Raumen des Erdgeschosses der Orangerie installiert so dass sie dort als eine Art Panorama Monets Seerosenteich in Giverny abbilden Andre Masson bezeichnete 1952 diese Seerosendekorationen in der Orangerie als Sixtinische Kapelle des Impressionismus Die auch als Musee Claude Monet bezeichneten Raume nahmen etwa die Halfte der Ausstellungsflache des Gebaudes ein Die andere Halfte des Musee de l Orangerie diente weiterhin Wechselausstellungen So fand hier 1932 die grosse Retrospektive aus Anlass des 100 Geburtstages von Edouard Manet statt In gleicher Weise wurdigte das Musee de l Orangerie im Kriegsjahr 1941 die Malerin Berthe Morisot In den Jahren 1959 und 1963 gelangte die Sammlung von Jean Walter und Paul Guillaume in den Besitz des Musee de l Orangerie Um die 144 Gemalde dieser Sammlung im Gebaude ausstellen zu konnen fand zwischen 1960 und 1965 ein umfangreicher Umbau statt bei dem eine Betonzwischendecke eingezogen wurde sodass innerhalb des bisherigen Baus ein zweites Geschoss entstand Die Werke Monets verblieben am bisherigen Standort im Erdgeschoss und erhielten eine kunstliche Beleuchtung wahrend die Raume der Sammlung Walter Guillaume im neu geschaffenen zweiten Stock uber Tageslicht verfugten Zwischen 2000 und 2006 erfolgte unter Berucksichtigung des Denkmalschutzes ein grundlegender Um und Ausbau des Gebaudes Um fur die Seerosenbilder Monets wieder Tageslicht zu erhalten wurde die Betonzwischendecke des Museums wieder entfernt Fur die Sammlung Walter Guillaume entstand direkt neben dem Gebaude ein unterirdischer Neubau dessen ebenerdige Glasdecke auch diesem Museumsbereich eine Beleuchtung mit Tageslicht ermoglicht Die wahrend der Ausschachtungsarbeiten entdeckten Reste einer 400 Jahre alten Stadtmauer aus der Zeit Ludwig XIII verzogerten die Baumassnahmen da diese historischen Zeugnisse gesichert wurden und diese heute teilweise im Museum sichtbar sind Durch die Baumassnahmen deren Kosten insgesamt 29 Millionen Euro betrugen konnte die Museumsflache von 3 200 m auf 6 300 m vergrossert werden Die Sammlung BearbeitenBekannt ist das Musee de l Orangerie vor allem fur die beiden Sale mit den Seerosenbildern Claude Monets Diese Gemalde sind bis zu 17 Meter breit und je 2 Meter hoch und ergeben eine Gesamtlange von mehr als 100 Meter Neben diesen zu Beginn des 20 Jahrhunderts entstandenen Bildern Monets besitzt das Museum ein weiteres Werk des Kunstlers aus dem Jahr 1874 dem Jahr der ersten Impressionistenausstellung Das Gemalde Argenteuil ist eines der fruhesten Bilder aus der Sammlung Walter Guillaume Diese Sammlung ist gekennzeichnet durch die Beschrankung auf wenige Kunstler von denen meist grossere Werkgruppen zu sehen sind Mit mehr als 20 Gemalden ist Pierre Auguste Renoir durch die Sammlung Walter Guillaume besonders umfangreich im Museum vertreten Hierunter befinden sich neben einigen Stillleben und Frauendarstellungen auch die bekannten Werke Claude Renoir als Clown und Junge Damen am Klavier Ein Landschaftsgemalde von Alfred Sisley rundet die Kollektion impressionistischer Kunst im Museum ab Von der nachfolgenden Kunstlergeneration ist im Museum neben einer Sudseelandschaft von Paul Gauguin ein Werkblock von 13 Arbeiten Paul Cezannes zu sehen Dieser umfasst sowohl Stillleben wie auch Landschaftsbilder und Portrats Mit neun Gemalden ist das Werk des Vaters der naiven Malerei Henri Rousseau ebenfalls gut im Museum reprasentiert Hierunter befinden sich die so bekannte Werke wie Die Hochzeit und Der Karren des Pere Juniet Ein weiterer Schwerpunkt der Sammlung Walter Guillaume sind Kunstler aus den ersten Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts Besonders umfangreich sind hierbei die Werkgruppen von Andre Derain und Chaim Soutine mit jeweils mehr als 20 Arbeiten Hinzu kommen zehn Gemalde von Maurice Utrillo unter denen sich einige fur den Kunstler charakteristischen Pariser Stadtansichten befinden Die elf Werke von Pablo Picasso im Museum reichen von seiner Rosa Periode uber Arbeiten des Kubismus bis zu Bildern der 1920er Jahre Daruber hinaus besitzt das Museum funf Portratarbeiten von Amedeo Modigliani verschiedene Frauenportrats und Interieurs von Henri Matisse sowie einige Bilder von Marie Laurencin sowie ein Gemalde von Kees van Dongen Ausstellungen Bearbeiten2013 2014 Frida Kahlo Diego Rivera L art en fusion Katalog 1 Galerie Bearbeiten nbsp Claude Monet Argenteuil nbsp Alfred Sisley Le Chemin de Montbuisson a Louveciennes nbsp Pierre Auguste Renoir Claude Renoir als Clown nbsp Paul Gauguin Landschaft nbsp Henri Rousseau Der Karren des Pere Junier nbsp Auguste Rodin Clemenceau nbsp Paul Cezanne Bildnis Madame Cezanne nbsp Amedeo Modigliani Paul Guillaume Novo PilotaLiteratur BearbeitenPierre Georgel Le Musee de l Orangerie Editions Gallimard Paris 2006 ISBN 2 07 033697 2 Michel Hoog Les Nympheas de Claude Monet Musee de l Orangerie Reunion des musees nationaux Paris 2006 ISBN 2 7118 5068 4 Michel Hoog Musee de l Orangerie Katalog der Sammlung Jean Walter und Paul Guillaume Reunion des musees nationaux Paris 1987 ISBN 2 7118 2077 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paintings in Musee de l Orangerie Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Musee de l Orangerie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Musee de l Orangerie franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Die Schmerzensfrau ihr Mann und ihr Nachleben in FAZ vom 29 November 2013 Seite 3548 863722222222 2 3226666666667 Koordinaten 48 51 49 4 N 2 19 21 6 O Normdaten Korperschaft GND 1013632 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Musee de l Orangerie amp oldid 237725910