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Kees van Dongen 26 Januar 1877 in Delfshaven bei Rotterdam 28 Mai 1968 in Monte Carlo eigentlich Cornelis Theodorus Marie van Dongen war ein franzosischer Maler niederlandischer Herkunft der hauptsachlich in Frankreich lebte und arbeitete Er zahlt zu den Fauvisten Kees van Dongen 1923 Willem Verbon Kees van Dongen Bildnis in Rotterdam Delfshaven Objekt aus Bronze Naturstein und Backstein enthullt 1990 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Auszeichnungen 4 Werk 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKees van Dongen Sohn eines Brauers studierte von 1892 bis 1894 an der Akademie fur Bildende Kunste und Technische Wissenschaften in Rotterdam wo er seiner spateren Frau Augusta Preitinger genannt Guus begegnete Im Jahr 1897 begab er sich um ihr zu folgen erstmals fur einen mehrmonatigen Aufenthalt nach Paris Im Dezember 1899 liess er sich dauerhaft in Paris nieder wo er fur verschiedene satirische Zeitschriften wie beispielsweise L Assiette au beurre arbeitete 1901 Augusta heiratete und noch im selben Jahr in einen in der Impasse Girardon im maquis von Montmartre abgestellten Zigeunerwagen zog Der Kunsthandler Ambroise Vollard gab ihm 1904 Gelegenheit zu einer Einzelausstellung in seiner Galerie in der Rue Lafitte Ein Jahr spater beteiligte van Dongen sich am Salon d Automne stellte jedoch nicht in dem als cage aux fauves Raubtierkafig beruhmt gewordenen Saal VII aus der dem Fauvismus seinen Namen gab Nach der Begegnung mit Pablo Picasso und der Geburt der Tochter Dolly 1905 wechselte die Familie im Jahr 1906 in die benachbarte unter anderem von Picasso und seiner Gefahrtin Fernande Olivier bewohnte Atelierbaracke Bateau Lavoir in der sich der Freundeskreis des andalusischen Malers traf zu dem zu diesem Zeitpunkt Max Jacob Guillaume Apollinaire und Andre Salmon gehorten spater auch Juan Gris und Georges Braque Van Dongen schloss sich jedoch bereits 1905 den Fauves an und empfing seinerseits in seiner Wohnstube im Bateau Lavoir die gleichzeitig als Atelier diente Andre Derain Maurice de Vlaminck Charles Camoin und Henri Matisse In den Jahren 1908 bis 1912 unternahm er mehrere Reisen die ihn nach Deutschland Spanien Marokko und Agypten fuhrten Im Jahr 1909 wurde er Mitglied der Kunstlergruppe Brucke in Dresden Max Pechstein hatte van Dongen um die Jahreswende 1907 1908 in Paris getroffen und ihn dazu ermuntert an einer Fauves Prasentation innerhalb einer Brucke Ausstellung 1908 in Dresden teilzunehmen obgleich seine Werke nicht dem Stil der Brucke entsprachen und ein geistiger Austausch sich nicht anbot Vermutlich erhofften die Mitglieder eine Erweiterung ihrer europaischen Perspektiven und geschaftliche Verbindungen zu bekannten Galeristen mit denen van Dongen in Verbindung stand Es kam jedoch weder zu der geplanten Teilnahme der Brucke Kunstler an der 25 Ausstellung der Societe des Artistes Independants noch zu weiteren gemeinsamen Aktivitaten Ab 1912 lehrte er an der Academie Vitti fur ungefahr ein Jahr 1921 trennte er sich von seiner Ehefrau Der Fauvist kam durch Auftragsarbeiten zahlreicher Frauenportrats in den goldenen 20er Jahren zu Erfolg und schloss sich den mondanen Kreisen an die am Montparnasse verkehrten 1929 wurde er franzosischer Staatsburger 1 Als Frankreich im Zweiten Weltkrieg von den Nationalsozialisten besetzt war nahm er unter anderen zusammen mit Andre Derain und Maurice de Vlaminck eine Einladung des deutschen Bildhauers Arno Breker an Deutschland zu besuchen was ihm den Vorwurf der Kollaboration eintrug Nach seiner Scheidung von Guus begegnete er 1938 Marie Claire Huguen die er 1953 heiratete 1940 wurde der gemeinsame Sohn Jean Marie geboren Mutter und Kind zogen 1949 nach Monaco in ein Haus das van Dongen Villa Bateau Lavour nannte und in dem er die Wintermonate verbrachte 1957 siedelte van Dongen ebenfalls dauerhaft nach Monaco uber er behielt aber sein Atelier in Paris bei 2 1959 nahm er an der Ausstellung Le fauvisme francais et les debuts de l impressionisme teil 3 Kees van Dongen starb im Jahr 1968 im Alter von 91 Jahren in Monte Carlo Werke BearbeitenPlage de Deauville Le Vieux clown Petit Palais Genf La Femme aux bijoux 1895 Nouveau Musee Nations de Monaco Portrait de Guus 191 Ol auf Leinwand 146 114 cm Van Gogh Museum Amsterdam Portrait d une chanteuse de cabaret 1908 Ol auf Leinwand Privatsammlung La Dame au chapeau noir 1908 Ol auf Leinwand Eremitage Sankt Petersburg Portrait d Adele Besson 1908 Ol auf Leinwand Musee Albert Andre Bagnols sur Ceze Souvenir de la Saison d Opera russe 1909 Ol auf Leinwand National Gallery of Canada Ottawa Trinidad Fernandez 1907 10 Ol auf Leinwand 100 81 2 cm Teheraner Museum fur Zeitgenossische Kunst Teheran 4 Femmes a la balustrade 1911 Ol auf Leinwand Musee de l Annonciade Saint Tropez L Ecuyere 1920 Chateau musee de Dieppe Portrait der Renee Maha oder Die Sphinx 1920 Ol auf Leinwand Musee d art moderne de la Ville de Paris 5 Portrait von Antoni Cierplikowski 1927 Muzeum Narodowe w Warszawie PolenAuszeichnungen Bearbeiten1926 Ritter der EhrenlegionWerk BearbeitenVan Dongens bevorzugtes Motiv waren Frauen Sangerinnen unter anderem die Mistinguett und Tanzerinnen standen ihm in den ersten zehn Jahren seines Parisaufenthaltes Modell bevor er zu einem gefragten Portratisten der Prominenz aufstieg Charakteristisch fur sein Werk sind der Verzicht auf die Perspektive die Vereinfachung der Formen die kuhne Pinselfuhrung und lebhafte Farben Literatur BearbeitenLouis Chaumeil Van Dongen L homme et l artiste la vie et l oeuvre Pierre Cailler Genf 1967 Gaston Diehl Van Dongen Flammarion Paris Gerd Presler Kees Cornelius Theodorus Marie van Dongen 1877 1968 in Die Brucke rororo monographie 642 Reinbek 2007 S 30 f ISBN 978 3 499 50642 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kees van Dongen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Kees van Dongen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kees van Dongen auf kunstaspekte de Kees van Dongen bei artcyclopedia com Portrat von Fernande Olivier 1905 Privatbesitz Portrat Frau mit grossem Hut 1906Einzelnachweise Bearbeiten Kees van Dongen moma org abgerufen am 28 Oktober 2010 Talitha Schoon Jan van Adrichem Hanneke de Man Kees van Dongen Museum Boymans van Beuningen Rotterdam 1989 S 164 ff Kees van Dongen Major Retrospective Memento vom 13 September 2012 im Internet Archive abgerufen am 18 Februar 2016 Die Kunst der Diplomatie In welt de Abgerufen am 8 Marz 2017 Portrait de Renee Maha dite Le Sphinx Paris Musees Abgerufen am 8 Marz 2017 Kunstlergruppe Brucke Engerer Kreis Fritz Bleyl Erich Heckel Ernst Ludwig Kirchner Otto Mueller Emil Nolde Max Pechstein Karl Schmidt RottluffWeitere Mitglieder Cuno Amiet Kees van Dongen Akseli Gallen Kallela Bohumil Kubista Franz Nolken Normdaten Person GND 118638858 lobid OGND AKS LCCN n50046695 NDL 00465705 VIAF 56617272 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dongen Kees vanALTERNATIVNAMEN Dongen Cornelis Theodorus Maria van wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer MalerGEBURTSDATUM 26 Januar 1877GEBURTSORT Delfshaven bei Rotterdam STERBEDATUM 28 Mai 1968STERBEORT Monte Carlo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kees van Dongen amp oldid 236396045