www.wikidata.de-de.nina.az
Panorama Allsicht von griechisch pan all und horama Sicht nennt man eine perspektivische Darstellung von Landschaften oder Ereignissen die von einem festen Punkt aus von mehreren Personen gleichzeitig zu ubersehen sind Sind die Bilder feststehend so werden die zylindrischen Flachen als Rundbilder oder Rundgemalde bezeichnet zu deren Betrachtung sich der Beschauer in der Mitte befindet Varianten ohne eine 360 Sicht dafur mit beweglichen Bildstreifen oder Langenbilder in der Art des Rheinpanorama werden im deutschsprachigen Raum als Cyclorama auch Cyklorama 1 bezeichnet in anglophonen Landern als moving panorama 2 Werbung fur ein Panorama Deutschland 1906 Neben diesen beiden Hauptformen gibt es jedoch noch eine Vielzahl weiterer Varianten des Panoramas Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Entwicklung 1 1 Weitere Panoramaformen 2 Bedingungen um die Panoramenentstehung 3 Der Ursprung des Panoramabegriffs 3 1 Das Panorama als Kunst 4 Illusionserzeugung 4 1 Erzeugung bzw Technik 4 1 1 Einbindung des Zuschauers 4 1 2 Polyperspektive 4 2 Panoramagrosse 4 3 Faux Terrain 5 Besucher 5 1 Ziel des Panoramas 5 2 Zweck des Panoramenbesuches 5 3 Bildthemen 5 4 Infobroschuren 6 Panorama als Kunst 6 1 Massenkunst 6 2 Massenmedium 6 3 Kunstlerischer Aspekt 6 4 Drei Hochbluten 7 Vertrieb 7 1 Einzelfinanzierung 7 2 Gesellschaften 7 2 1 Normierung 7 2 2 Teamarbeit 7 3 Ahnlichkeiten zwischen Panorama Fotografie und Film 8 Heute bestehende Panoramabilder 8 1 Europa 8 2 Ubrige Welt 9 Ehemalige Panoramabilder 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeschichte und Entwicklung Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama aus der Qingming Rolle aus dem 18 Jahrhundert als Neuauflage eines Originals aus dem 12 Jahrhundert von Zhang Zeduan Das Panorama geht auf den Iren Robert Barker 1739 1806 zuruck Am 19 Juni 1787 meldete er in Edinburgh ein Patent an das umschrieben wurde als vollstandiger Blick auf eine Landschaft oder eine Situation wie sie vor dem Beobachter erscheint wenn er sich einmal ganz herumdreht englisch an entire view of any country or situation as it appears to an observer turning quite round Bemerkenswert daran ist dass hier erstmals ein Kunstobjekt wie eine technische Erfindung patentiert wurde Ursprunglich liess er es unter dem Namen la nature a coup d oeil Natur auf einen Blick eintragen anderte jedoch unter anderem aus markttechnischen Uberlegungen spater den Namen auf Panorama Barker hatte 1787 einen ersten Versuch im Kleinen mit der Ansicht von Edinburgh gemacht und hatte dann 1791 in London nach seinen inzwischen patentierten Verfahren zunachst London from the Roof of the Albion Mills gezeigt 3 dann 1792 eine Rotunde mit einem Durchmesser von 30 Metern ausfuhren lassen worin er die Darstellung der russischen Flotte bei Spithead zeigte Der deutsche Architekturmaler Johann Adam Breysig 1766 1831 Direktor der Kunstschule Danzig hat in einer 1799 veroffentlichten Schrift behauptet dass er die Idee zu einem kompletten Rundgemalde bereits ein Jahr vor Barker namlich 1788 entwickelt hatte und vermutete dass seine Ideen irgendwie den Weg nach England gefunden hatten und dort von Barker veroffentlicht gestohlen worden sind Auch wenn er an dieser Aussage festhielt war alleine schon dadurch dass Barker seine Erfindung bereits ein Jahr vor der Idee Breysings patentiert hatte bewiesen dass Breysings Anspruch nicht valide war Trotzdem schaffte er es dadurch zumindest jemanden zu finden der ihm sein eigenes Panorama finanzierte Die Maler Johann Carl Enslen und sein Sohn Karl Georg Enslen 1808 bis 1811 ein Schuler Breysigs fuhrten in Deutschland die Panoramen in grossem Stil ein wobei der Vater wohl mehr fur die Technik und der Sohn nach dem Besuch der Berliner Akademie bis 1815 als der Maler zusammenarbeiteten Etwas spater stellte man Panoramen in Paris auf wo sie durch Pierre Francois Leonard Fontaine Constant Bourgeois 1767 1841 und Pierre Prevost 1764 1823 verbessert wurden danach verbreitete sich diese Form der Unterhaltung in allen grosseren Stadten Europas Das alteste erhaltene Panorama Gemalde der Welt ist das Wocher Panorama von Thun in der Schweiz Einen neuen Aufschwung nahm die Panoramenmalerei nach dem Deutsch Franzosischen Krieg nachdem schon 1867 in den Champs Elysees in Paris ein Versuch mit einem Panorama der Schlacht von Solferino gemacht worden war Dasselbe wurde 1875 durch ein kolossales die Verteidigung von Paris darstellendes Rundbild von Felix Philippoteaux ersetzt auf welchem der Kunstler nicht bloss mit malerischen sondern auch mit plastischen Mitteln die Illusion der Wirklichkeit zu erreichen suchte 1879 1880 malte Louis Braun im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main das Panoramabild Die Schlacht von Sedan das spater auch in den Vereinigten Staaten und in Japan gezeigt wurde und dem mehrere weitere Schlachtenmotive folgten Das Prinzip der plastischen Erweiterung und Erganzung der Darstellung blieb fortan fur die Panoramenmalerei massgebend und gelangte durch zahlreiche Schopfungen hervorragender Kunstler als Schlachtenpanoramen Panoramen von den Deutschen Kolonien Szenen aus der biblischen Geschichte etc in zahlreichen deutschen Stadten wie Berlin Munchen Frankfurt am Main Leipzig Hamburg Dusseldorf Stuttgart 4 u a fur welche besondere Gebaude errichtet wurden zur Auffuhrung nbsp The Battle of Atlanta 1885 1886 Atlanta heutige Prasentation mit erneuerter plastischer Figurenstaffage im VordergrundIn den Vereinigten Staaten verschrieb sich der Unternehmer William Wehner ab etwa 1883 der Entwicklung von Panoramen Seine American Panorama Company warb hierzu Kunstler aus Deutschland an unter ihnen August Lohr Friedrich Wilhelm Heine Hermann Michalowski Franz Rohrbeck Bernhard Schneider Otto von Ernst Richard Lorenz Albert Richter Wilhelm Schroter Gustav Wendling Paul Wilhelmi Theodor Breitwieser Otto Dinger Franz Biberstein und Peter Woltze In Milwaukee stellten sie mehrere Panoramen fur ihn her darunter 1885 1886 das heute in Atlanta ausgestellte Historienbild The Battle of Atlanta das eine Szene aus der entscheidenden Schlacht im Sezessionskrieg darstellt Parallel entstand ein Panorama Gemalde uber Schlacht von Chattanooga das von Eugen Bracht Georg Koch und Carl Rochling im Auftrag der Stadt Philadelphia gemalt wurde Weitere Panoramaformen Bearbeiten Die Erfindung des Panoramas zog in den 1830er Jahren die Entwicklung zahlreicher anderer Oramen nach sich Dazu gehoren ausser dem Diorama und dem Moving Panorama das Georama das Neorama und das Myriorama sowie das Kosmorama und das Pleorama Alle diese Oramen sind entweder durch Panoramen verdrangt oder auf das Schaubudenniveau herabgedruckt worden Stephan Oettermann fasst zusammen Die Geschichte des Panoramas umfasst ein Jahrhundert das neunzehnte und nur dieses Vor und Nachlaufer lassen sich wie uberall finden sie sind bedeutungslos 5 Dem gegenuber steht Oliver Grau der das Panorama als technologischen Vorlaufer der immersiven Umgebungen wie z B dem Cave Automatic Virtual Environment sieht Seit den 1970er Jahren entstehen in schneller Folge weltweit neue Panoramen Das Kunst und Medienphanomen wird dabei in klassischer Form als Malerei auf Leinwand neu ausgefuhrt oder unter Nutzung heutiger Technologien als Bild am Computer zusammengefugt und dann auf grosse Stoffbahnen gedruckt Diese Entwicklung sowie neuere Forschungsergebnisse relativieren obige Aussage von Stephan Oettermann wonach das Panorama ein Phanomen des 19 Jahrhunderts sei nbsp Ausschnitt des Panorama Mesdag in Den HaagBedingungen um die Panoramenentstehung BearbeitenDurch die industrielle Revolution bildeten sich gegen Ende des 18 Jahrhunderts in den Stadten Ballungszentren Zudem entwickelte sich dadurch die neue gesellschaftliche Schicht des Burgertums Diese verlangten neue kulturelle Unterhaltungsformen Die Horizontgrenze wurde entdeckt Der Beginn des Tourismus die Anfange des Alpinismus die ersten Aeronautikexperimente mit Heissluftballons und die Ara der ausgedehnten Entdeckungsreisen fallen in diese Zeit Der Ursprung des Panoramabegriffs BearbeitenAls Panorama war ursprunglich eine gleichberechtigte geographische Darstellungsform neben Karte Relief und Profil das heute fast nur noch als Geologisches Profil verwendet wird bezeichnet Es erhielt grossen Einfluss auf die Landesvermessung weil sowohl Methoden der Hohenmessung wie der Landesaufnahme das Messtischverfahren daraus entwickelt wurden Es gab Panoramadarstellungen in zwei Grundformen Als lange Bildstreifen die an den Enden zusammengefugt entweder eine 360 Rundumsicht zylindrisches Vollrundpanorama oder einen langeren Ausschnitt davon wiedergaben oder den Blick nach einer Seite einer Wegstrecke oder eines Flussufers manchmal auch einer Meereskuste Seltener ist die Draufsicht auf ein Gelande wie mit einem Fischaugenobjektiv Weitwinkel 180 aufgenommen teilweise auch als Kreisringpanorama bezeichnet In der Mitte ist der Aussichtspunkt und am Rand die Horizontlinie zu sehen Zur genaueren Betrachtung wird das Blatt um den Mittelpunkt gedreht Diese Form wurde fast ausschliesslich fur touristische oder padagogische Zwecke genutzt nbsp Prospect geometrique des montagnes neigees 1755 Die grosste Bedeutung fur wissenschaftliche Zwecke hatten Panoramen vom ausgehenden 18 Jahrhundert bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts Das erste wissenschaftliche Gebirgspanorama zeichnete Jacques Barthelemy Micheli du Crest aus Genf im Jahre 1754 Gedruckt erschien es unter dem Titel Prospect geometrique des montagnes neigees dites Gletscher telles qu on les decouvre en tems favorable depuis le chateau d Arbourg dans les territoires des Grisons du Canton d Ury et de l Oberland du Canton de Berne bei Tobias Conrad Lotter in Augsburg 1755 Doch es gab schon zahlreiche panoramaartige Darstellungen bis zuruck ins 15 und vor allem ins 16 Jahrhundert gehend Diese wurden allerdings noch nicht auf exakter geometrischer Grundlage erstellt Moglicherweise hat der Topograph Anton van den Wyngaerde 1525 1571 aus Amsterdam schon 1548 49 unter dem Titel Zelandia Descriptio ein zylindrisches Vollrundpanorama hergestellt 6 Beachtenswert sind auch die auf Entdeckungsreisen hergestellten langen streifenformigen Kustenansichten z B von William Westall 1781 1850 aus dem Tafelband zum Reisewerk Matthew Flinders Popular wurden Panoramadarstellungen seit der Mitte des 19 Jahrhunderts besonders auch als Illustrationen in Reisefuhrern z B der Schweiz Das Panorama als Kunst Bearbeiten Die von Robert Barker patentierte Inszenierung der zylindrischen Grossbildflachen durch an Aussichtsplattformen erinnernde Gelander und durch den Vordergrund einnehmende Naturgegenstande machte sie seit 1792 zur gewinnbringenden und popularen Kunstunterhaltung Im Grad ihrer Nachahmung der Wirklichkeit ging sie uber das einfache breitformatige aber zweidimensionale Panoramabild hinaus Die Vermarktung des Patents in den Metropolen durch Barker und seine Nachahmer hat zu uberhohten Bewertungen gefuhrt Stephan Oettermann definiert das Panorama in seiner gleichnamigen Monografie als Maschine in der die Herrschaft des burgerlichen Blicks gelernt und zugleich verherrlicht wird als Instrument zur Befreiung und zur erneuten Einkerkerung des Blicks als erstes optisches Massenmedium im strengen Sinne 5 Albrecht Koschorke bezeichnet das Panorama als entrahmtes Bild also als Vorlaufer der panoramatischen Apperzeption und Walter Benjamin spricht von Aquarien der Ferne und Vergangenheit Illusionserzeugung BearbeitenDas Panorama des 19 Jahrhunderts bestand haufig aus mehreren begehbaren Ebenen von den aus der Besucher beispielsweise von einem erhohten Standpunkt aus auf ein 360 umfassendes Monumentalbild blicken konnte Die haufigsten Motive waren Stadt oder Landschaftsansichten die mit Hilfe einer Camera obscura hergestellt wurden Auch Kombinationsformen mit einer Projektion mittels der Laterna magica waren verbreitet Erzeugung bzw Technik Bearbeiten Ein grosses zirkulares Gebaude Rotunde wird nach Entrichtung des Eintrittsgeldes durch den Eingang betreten Durch den verdunkelten Gang in dem sich die Augen an das im Inneren herrschende Dammerlicht gewohnen erreicht der Besucher uber eine Treppe die Betrachterplattform Uber ihr spannt sich ein schirmartiges Segel das die Funktion hat die Oberkante des ringsum gespannten rahmenlosen Bildes mit einer landschaftlichen Darstellung von 360 sowie die ringformig im Dach umlaufenden Oberlichter dem Blick des Betrachters zu entziehen Tageslicht fallt auf das Gemalde wird von dort reflektiert und erhellt den Raum gleichmassig Die Unterkante des Rundgemaldes wird entweder durch die weit vorspringende Plattform selbst oder das zwischen Plattform und Leinwand verlaufende Faux terrain verdeckt das mit realen plastischen Objekten den Ubergang vom dreidimensionalen Raum ins zweidimensionale Bild kaschiert Wahrend der Blick des Betrachters rundum frei uber die ihn umgebende 1000 bis 2000 Quadratmeter grosse Leinwand gleiten kann verhindert eine Barriere dass der vertikale Blickwinkel die Grosse ubersteigen kann Nirgends kann der Blick uber das Gemalde hinausschweifen um das in proto photographischem Realismus gemalte Bild prufend mit der Realitat zu vergleichen Da ausserdem samtliches Licht vom Gemalde selbst auszugehen scheint stellt sich fur den Besucher nach wenigen Minuten die perfekte und verbluffende Illusion ein er sei wie durch Zauberhand tatsachlich an den dargestellten Ort versetzt worden Einbindung des Zuschauers Bearbeiten Durch Gestaltung der Besucherplattform in einem Stil dass es zum Bildthema passt so beispielsweise als Ballongondel oder als Schiffsausguckdeck wurde dem Besucher das Gefuhl verliehen selbst am Ort des Geschehens zu sein Polyperspektive Bearbeiten Anstelle der fur die Guckkastenbilder verbindlichen Zentralperspektive kam es im Panorama zu einer demokratischen unzahlige Augenpunkte und damit Betrachterstandpunkte implizierenden Polyperspektive Die zentralperspektivische Konstruktion geht von einem starren Auge aus und konstruiert das Bild auf dieses hin indem es die Fluchtlinien im Augenpunkt versammelt Fur die Betrachtung eines solchen Bildes bedeutet das dass jeweils nur ein Betrachter das Bild vom gegenuberliegenden Stand punkt aus anschauen kann Zentralperspektivisch konstruierte Bilder sind exklusive Bilder insofern als sie nur eine Person zur Betrachtung zulassen Beim Panorama hingegen fallen alle Betrachterstandpunkte gegenuber dem Horizont in eins durch die Kreisform ergeben sich unendlich viele Brennpunkte der Betrachtung und somit theoretisch unendlich viele Betrachter die das Bild unverzerrt anschauen konnen Panoramagrosse Bearbeiten Die ersten Panoramen waren relativ klein Dies fuhrte beim Besucher rasch zu Schwindelgefuhlen da er das Gefuhl hatte mit jedem Schritt mehrere Meilen zuruckzulegen Das Problem behob man indem man in den 1830er Jahren den Bilddurchmesser von etwa 10 Metern auf ca 30 Meter erhohte Faux Terrain Bearbeiten nbsp Strandutensilien beim Panorama Mesdag vorderer Teil des Fotos Stuhl Netz und KorbAnfanglich hat man um den unteren Rand des Gemaldes zu kaschieren Tucher zwischen Plattform und Leinwand gespannt In den 1820er Jahren ging man dazu uber den Vordergrund plastisch zu gestalten passend zur Darstellung Dabei liess man die Darstellung der vordersten Bildebene in ein Relief ubergehen und setzte sie von da an bis unter die Plattform vollplastisch fort so dass die korperlichen und raumlichen Werte der Malerei optisch mit den realen zusammenflossen Entscheidend war dass keine klare Unterscheidung zwischen gemalten und realen Bildobjekten getroffen werden konnte Besucher BearbeitenZiel des Panoramas Bearbeiten Es sollte Hindernisse aus dem Weg schaffen um einen kuhlen distanzierten Blick auf die Dinge zu ermoglichen der von keiner Subjektivitat getrubt keiner Grenze des Korperlichen eingeengt wird Ein Blick wie die objektiven Wissenschaften der Zeit ihn fur sich beanspruchten Dem Betrachter sollte ein moglichst unmittelbarer umfassender und tauschend echter Eindruck von bestimmten Ortlichkeiten oder Ereignissen vermittelt werden Der Besucher sollte seinen Blick so schweifen lassen konnen als befande er sich im Freien und am tatsachlichen Ort des Geschehens Das Vergnugen des Sehens sollte durch seine geographischen naturwissenschaftlichen oder volkerkundlichen Themen lehrreich erganzt werden Der Wert eines Panoramas als Bildungsinstanz hing direkt von der wirklichkeitsgetreuen Zeichnung ab Zu diesem Zweck mussten die Maler die Authentizitat ihrer Abbildung beweisen konnen Zweck des Panoramenbesuches Bearbeiten Die Urbanisierung forderte die Neugierde des Burgers auf die Orte und Ereignisse der weiten Welt Es war eine Reise mit den Augen an unbekannte Schauplatze ausserhalb des eigenen Alltagserlebens Es gaukelte Reisen wie im Traum vor bequemer und schneller als jedes andere Reisemittel Das Interesse hing doppelt mit dem einsetzenden Tourismus zusammen Leute die die Orte wirklich gesehen hatten konnten nun ihre Erinnerungen fachkundig mit dem Bild vergleichen und Leute die eine Reise planten konnten sich im Voraus ansehen was sie erwartete und diese Eindrucke dann kritisch mit der Realitat uberprufen Bildthemen Bearbeiten Beim Panorama ging man weg von mythologischen und allegorischen Darstellungen die nur dem gebildeten Betrachter verstandlich waren hin zu realistischen Landschaftsdarstellungen Weg von der Darstellung religios historischer Ereignisse die die biblische Geschichte illustrierten hin zur Darstellung aktuell realpolitischer Ereignisse die den Zeitungsleser interessierten In einer ersten Phase der Panoramen gab es vor allem Landschaftsbilder von fremden und bekannten Orten zu bestaunen In einer zweiten Phase standen historische Ereignisse im Mittelpunkt Die Bildwahl war schwierig Es sollte vor nicht zu langer Zeit geschehen sein Zuerst waren Schlachtenbilder junger Vergangenheit aktuell Spater dann zeigte man altere bis antike Schlachten Infobroschuren Bearbeiten Infobroschuren waren Orientierungsplane mit einer Umrisszeichnung die interessante Punkte nummerierten und mit Erklarungen versahen Im Laufe der Zeit entwickelten sich aus den Souvenirprogrammen kleine Broschuren dann starke Hefte zuletzt kleine Bucher von 60 bis 80 Seiten mit erlauterndem Text Sehr selten aber werden in diesen Broschuren die Panoramen selbst die Umstande ihrer Entstehung ihre Abmessungen etc beschrieben Die Texte beschranken sich auf die ausfuhrliche geographische Beschreibung des Dargestellten referieren seine Geschichte und Besonderheiten Also keine Erlauterung des Dargestellten sondern nur erganzende Informationen dazu Panorama als Kunst BearbeitenMassenkunst Bearbeiten Niemals fragte man wer das Bild gemalt habe oder ob die Bilder uberhaupt von jemandem gemalt worden waren Das Publikum bestand uberwiegend aus wenig gebildeten Leuten die kaum andere Gelegenheiten hatten die Qualitat von originalen Olgemalden zu sehen oder einzuschatzen Das Panorama sollte einfach gefallen amusieren uberraschen erstaunen bilden unterhalten und schliesslich auch noch fur seinen Besitzer Gewinn abwerfen Die Illusion der verbluffenden Realitat war vorrangig hohe Kunst eines bedeutenden Kunstlers hatte nur gestort Massenmedium Bearbeiten Das Panorama wurde als erstes Massenmedium im strengeren Sinn bezeichnet Im Gegensatz zu fruheren Sammlungen konnte es von jedermann besichtigt werden Die Bilder waren durch ihren Realismus fur jeden verstandlich Die Grosse des Bildes und der komplizierte Herstellungsprozess erforderten eine arbeitsteilige Produktion Die immensen Kosten verboten einen privaten Kauf und somit elitaren Kunstgenuss das Medium musste durch massenhaften Verkauf von Eintrittskarten finanziert werden Kunstlerischer Aspekt Bearbeiten Die Wahl des Standpunktes des Betrachters war sehr wichtig da nicht einfach durch kunstlerische Freiheit Dinge hinzugefugt oder weggelassen werden konnten schliesslich sollte das Panorama absolut wirklichkeitsgetreu sein Diese Wahl war die einzige freie Entscheidung des Kunstlers der sonst alles nur 1 zu 1 abzubilden hatte Die Prazision und Wahrheitstreue ging so weit dass vor dem Zeichnen umfangreiche Recherchearbeiten angestellt wurden um ja alles richtig darzustellen beispielsweise bei historischen Ereignissen Doch nicht nur die greifbaren Gegenstande sollten in einem Panorama prazise dargestellt werden sondern auch der exakte Zeitpunkt des dargestellten Ereignisses Genaues Studium der naturlichen Lichtverhaltnisse war unumganglich Drei Hochbluten Bearbeiten nbsp Genussschein der Aktiengesellschaft Grand Panorama National Francais vom 15 Oktober 1880 7 In den 1830er Jahren verlor das Publikum das Interesse am Panorama da das Bedurfnis nach optischen Informationen durch die sich rapide entwickelnde Fotografie und illustrierten Zeitungen vielfaltiger und besser befriedigt wurde Erst mit dem Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 bekam das Panorama eine neue Blute Die Schlachten boten neuen Stoff und forderten den Patriotismus Die Finanzierungsform der Aktiengesellschaften wurde gefunden Die Rotunden wurden genormt Binnen kurzer Zeit entstanden im Auftrag von Aktiengesellschaften in beinahe allen grosseren Stadten Europas und Amerikas neue Rotunden Erst Anfang des 20 Jahrhunderts wurden Panoramen durch neuere Medienformen und veranderte Unterhaltungsgewohnheiten verdrangt Ab den 1970er Jahren setzte zuerst im kommunistischen Einflussgebiet eine Renaissance des Panoramaphanomens ein Seither entstehen weltweit beinahe jahrlich neue Panoramen Vertrieb BearbeitenEinzelfinanzierung Bearbeiten Zu Barkers Zeiten waren es noch die Kunstler selbst die nebst der Produktion des Panoramas auch fur Offnungszeiten Werbung und Eintrittskarten zustandig waren Um den ungeheuren Arbeitsaufwand zu bewerkstelligen und kostengunstig zu halten wurde deshalb in den Anfangen oft die ganze Familie in das Unternehmen eingebunden Die meisten Panoramengemalde mussten in grosseren Salen ausgestellt werden da die hohen Investitionskosten eines Rotundenbaus nur von wenigen Kunstlern aufgebracht werden konnten Gesellschaften Bearbeiten Die Aktiengesellschaften der zweiten Panoramenphase konnten das notwendige immense Kapital problemlos aufbringen Sie warben Anleger mit betrachtlichen Gewinnversprechungen welche jedoch nur in den seltensten Fallen eingehalten werden konnten Die meisten von ihnen gingen uber kurz oder lang bankrott Normierung Bearbeiten Die Aktiengesellschaften sorgten fur eine internationale Verwertungsmoglichkeit der Bilder indem sie in den Abmessungen genormte Rotunden errichten liessen in denen die Bildrollen zirkulieren konnten In der Praxis gab es jedoch das Problem dass es kaum ein Bildthema gab das einerseits neutral genug war in keinem der potentiellen Ausstellungslander das Nationalgefuhl zu beleidigen andererseits aber so allgemein interessant dass es uberall ausreichend Publikum angezogen hatte Teamarbeit Bearbeiten In der zweiten Panoramaphase mussten die Panoramen binnen Monaten hergestellt werden Eine Hintanstellung kunstlerischer Individualitat es wurden junge Maler die wenig ehrgeizig waren engagiert Die einzelnen Panoramenmaler spezialisierten sich in der Folge zu Architektur Landschafts oder Dekorationsmalern Das Zusammenbringen der einzelnen Spezialisten oblag der Aufsicht des zustandigen Malermeisters Den Malern gingen eine ganze Reihe von Handwerkern und Gehilfen zur Hand die Farben mischten Geruste schoben etc Ahnlichkeiten zwischen Panorama Fotografie und Film Bearbeiten Das Panorama war gewissermassen der Vorlaufer des fruhen Kinos insofern als es die unmittelbare Anteilnahme an unbekannten Orten und historischen Ereignissen ermoglichte Indem die Panoramen die dargestellte Natur tauschend echt darstellen wollten weisen sie zur Fotografie und die bewegten Panoramavarianten zum Film voraus Die Organisations und Finanzierungsstrukturen waren zudem dieselben wie die des Kinos Heute bestehende Panoramabilder BearbeitenWeltweit existieren heute noch etwa 30 Panoramen aus dem 19 und fruhen 20 Jahrhundert Seit den 1970er Jahren ist ausserdem eine jahrlich zunehmende Fulle an neuen Interpretationen dieser Kunst und Medienform dazu gekommen Die weltgrossten Werke schafft Yadegar Asisi Seine 360 Panoramen im Massstab 1 1 haben eine Bildflache von bis zu 3 500 m 110 m 32 m und werden derzeit im Panometer Leipzig dem Panometer Dresden dem Panorama XXL in Rouen im Gasometer Pforzheim im Wittenberg360 in Lutherstadt Wittenberg und im asisi Panorama Berlin gezeigt Europa Bearbeiten Deutschland Bauernkriegspanorama in Bad Frankenhausen Fruhburgerliche Revolution in Deutschland von Werner Tubke 1783 m 1987 Dieses Gemalde ist als Rundbild ausgefuhrt entspricht aber nicht der illusionistischen Grundkonzeption der Erfindung von Robert Barker Panorama Kreuzigung Christi in Altotting Leidensgeschichte Christi von Gebhard Fugel 1140 m 1903 Kloster Lorch Staufer Rundbild von Hans Kloss 135 m 2002 Panoramamuseum Schwabisch Gmund Staufersaga Panorama von Hans Kloss 47 m 2015 180 Berlin Marcel Backhaus 110 m 2005 Installation vom 2 Mai bis zum 16 Juli 2005 auf dem Pariser Platz in Berlin anlasslich des 60 Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs kein Rundbild Panometer Leipzig Titanic von Yadegar Asisi 2017 Panometer Dresden Abwechselnd Dresden 1945 und Dresden im Barock von Yadegar Asisi 2015 Asisi Panorama Berlin am Checkpoint Charlie Die Mauer Das Panorama zum geteilten Berlin von Yadegar Asisi 2012 Gasometer Pforzheim Rom 312 von Yadegar Asisi 2014 Wittenberg 360 Luther 1517 von Yadegar Asisi 2016 Panorama am Zoo in Hannover Amazonien von Yadegar Asisi 2017 Osterreich Innsbrucker Riesenrundgemalde Bergiselschlacht 1896 von Michael Zeno Diemer 8 1000 m Salzburg das Sattler Panorama wurde 1825 bis 1829 von Johann Michael Sattler 1786 1847 u a gemalt 125 m 25 5 m zeigt die Stadt Salzburg und ihr Umland um 1825 Schweiz Luzern Bourbaki Panorama 1000 m Edouard Castres u a 1881 restauriert 2003 Thun Wocher Panorama altestes erhaltenes Panorama der Welt Rundbild der Stadt Thun 287 m wurde in den Jahren 1808 bis 1814 von Marquard Wocher gemalt Murten Schlacht bei Murten 1022 m Louis Braun u a 1894 restauriert 2002 Neuaufstellung zur Schweizer Nationalausstellung 2002 aufgerollt zurzeit in einem Militardepot Einsiedeln Kreuzigung Christi 1000 m moderne Neufassung von Josef Fastl und Hans Wulz 1962 nach der 1960 verbrannten Kopie von William Leigh Josef Krieger Karl Hubert Frosch nach Bruno Piglhein 1886 Ascona Panorama Die Klarwelt der Seligen von Elisar von Kupffer im Elisarion von Monte Verita Grossbritannien London Ansicht von Rom Victoria and Albert Museum 22 m Ludovico Caracciolo 1824 Portsmouth Schlacht von Trafalgar National Museum of the Royal Navy Portsmouth 48 m W L Wyllie 1929 Stoke by Nayland Suffolk Panorama der Stadt Bath 490 m Roger Hallet 1987 Niederlande Den Haag Panorama Mesdag Dunen von Scheveningen 14 7 114 m 1686 m Kunstler Hendrik Willem Mesdag u a 1883 Restaurierung 1996 Voorhout Panorama Tulip Land 252 m Leo van den Ende seit 1997 in BearbeitungBelgien Braine l Alleud Schlacht bei Waterloo im Jahr 1815 1320 m Louis Dumoulin u a 1912 Brussel Nil Panorama und Kairo 1494 m Eduard Wauters 1882 Brussel Panorama Schlacht an der Yser im Jahr 1914 1680 m Alfred Bastien 1921 Brussel Panorama Schlacht an der Maas im Jahr 1914 612 m Alfred Bastien 1914 Brussel Panorama des Kongos 2025 m Alfred Bastien and Pol Mathieu 1913 zurzeit nicht offentlich Diksmuide Ijzertoren Museum Weltkrieg I Panorama 100 m Frankreich Salies de Bearn Ansicht von Salies de Bearn 30 m Roger Hallett 2000 Rouen Panorama XXL Rouen 1431 von Yadegar Asisi 2016 Ungarn opusztaszer bei Szeged Feszty Panorama der Landnahme der Magyaren um 896 1800 m Arpad Feszty u a 1894 restauriert und wieder aufgestellt 1995 Tschechien Prag Maroldova Panorama Hussitenschlacht bei Lipany im Jahr 1434 1045 m Ludek Marold 1898 Polen Breslau Panorama von Raclawice 1710 m 1893 1894 Bulgarien Pleven Befreiung von Pleven im Jahr 1877 Russisch Osmanischer Krieg 1725 m Nikolai Wassiliwitsch Owetsjkin und Maler des Moskauer Grekov Studios sowie bulgarische Kunstler 1977 Russland Moskau Schlacht von Borodino 1812 Franz Roubaud 1912 ausgestellt im Panoramamuseum der Schlacht von Borodino Wolgograd Schlacht von Stalingrad 1943 Malergruppe des Moskauer Grekov Studios 1982 Schukow Diorama Angriff auf den Berliner Reichstag im Jahr 1945 216 m Evgenyi Ivanovich Danilevkyi und Veniamin Mikhailovich Sibirsky 1976 Chabarowsk Panorama der Schlacht von Wolochajewk im Jahr 1922 276 m Anatolyi Andreevich Gorpenko und Sergei Dimitrevich Agapov 1975 Ukraine Sewastopol Panorama von Sewastopol 1610 m von Franz Roubaud u a in Munchen gemalt 1904 s o Sewastopol Diorama vom Angriff auf den Sapun Berg im Jahr 1944 149 m Malergruppe des Moskauer Grekov Studios 1959 Sokolovo Schlacht von Sokolovo von V Mokroschitzki u a 1968 ausgestellt im Museum von Kampf Bruderschaft 9 Ubrige Welt Bearbeiten China Wuhan Panorama des Chi Bi Kriegs 135 18 m 2430 m das drittgrosste Panorama der Welt 1999 Dandong Novemberschlacht im Jahr 1950 am Qingchuanjiang Fluss im Korea Krieg 16 132 m 2114 m Kunstler Song Huimin Ren Mengzhang Xu Rongchu Wang Tieniu Guan Qiming Yan Jian Chi Liancheng 1993 Peking Diorama vom Lugouqiao Zwischenfall im Jahr 1937 816 m gemalt 1988 Dongguan Diorama der Seeschlacht bei Humen im Jahr 1841 638 m 1999 Hebai Panorama der Schlacht der Eroberung von Yuncheng im Jahr 1947 2125 m 2000 Jinzhou Panorama der Einnahme von Jinzhou 1968 m 1989 Laiwu Panorama der Schlacht von Lai wu im Jahr 1947 2036 m 1997 Provinz Shandong Panorama der Schlacht von Ji Nan im Jahr 1948 2268 m 2002 Suzhou Jiangsu Diorama Die Schlacht auf dem Yangcheng See 1023 m 1993 Weihai Diorama Die Seeschlacht auf dem Huanghai Meer Zaozhuang Panorama Schlacht von Tai erzhuang im Jahr 1938 2048 m 1995 USA Atlanta Cyclorama Schlacht um Atlanta im Jahr 1864 1378 m 1886 restauriert 1982 und 2016 2019 Berlin Ohio Behalt Cyclorama 243 m Heinz Gaugel 1992 Gettysburg Cyclorama Schlacht um Gettysburg im Jahr 1863 990 m Paul Philippoteaux 1884 Glendale Diorama Golgatha 1040 m Jan Styka 1891 Los Angeles Velaslavasay Panorama 25 m Sara Velas 2001 New York Panorama Schloss und Garten von Versailles 180 m John Vanderlyn 1819 1983 Washington D C Panorama Cumberlands Armee 1863 William Travis 1865 zurzeit nicht offentlich ehem Winston Salem Cyclorama Die Schlacht um Gettysburg 1884 eingelagert Kanada Sainte Anne de Beaupre Cyclorama of Jerusalem Jerusalem am Tag der Kreuzigung 1540 m nach Bruno Piglhein 1886 Agypten Kairo Heliopolis Oktoberkrieg 1973 15 136 m 2040 m Nordkoreanische Kunstlergruppe Ri Chun Sik Ri Chun Song Kim Jong Thae Ryom Thae Sun Ri Kun Thaek Hwang Tok Gwan Ri Jae Su Sin in Mo Kim Chong Hak Ri Sung 1989 Syrien Damaskus Vierter Mittelost Krieg 1998 Irak Bagdad Ctespiohon Panorama der Schlacht von al Qadisiya im Jahr 637 1650 m gemalt 1980 wurde nach dem Sturz von Saddam Hussein geplundert weitgehend zerstort und prasentiert sich heute laut Augenzeugen als RuineNordkorea Pjongjang Diorama Sturmangriff auf Hohe 351 900 m 1972 Pjongjang Panorama Taejon Befreiungsschlag von 1950 2016 m 1974 Pjongjang Diorama Schlacht um Hohe 1211 von 1951 900 m 1972 Pjongjang Diorama Scheinwerfer in Pochonbo von 1937 900 m 1972 Pjongjang Diorama Metro Stolz Koreas 750 m 1989 Pjongjang Diorama Schlacht bei Jiansanfeng 900 m 1974 Diorama Schlacht um den Kansam Gipfel von 1934 gemalt 1974 Diorama Eisenbahnbau Elektrifizierung 750 m 1992 Australien Hawker Wilpena Panorama 90 m 2002 Melbourne Cyclorama des fruhen Melbourne von 1841 100 m 1892 zurzeit nicht zuganglich Norfolk Island Fletchers Mutiny Cyclorama 180 m Alice Springs Guth Panorama 360 m 1975 wurde 2005 bei einem Brand zerstortEhemalige Panoramabilder BearbeitenDeutschland Bluchers Rheinubergang bei Caub 1814 Rundgemalde Cyclorama auf der Industrie und Gewerbeausstellung Dusseldorf 1902 15 120 m 1800 m gemalt von Hugo Ungewitter Gustav Wendling und seinem Assistenten Max Clarenbach ausgestellt in einer Rotunde an der Stelle der heutigen Tonhalle Dusseldorf 10 Schweiz Zurich 1894 1919 Trotz geausserter Bedenken wegen des Ausseren in der Stadtratssitzung vom 21 Januar 1893 konnte die Panoramagesellschaft Zurich ihr Panorama 1894 eroffnen Es stand auf Hohe Seebad Utoquai hatte 35 Meter Durchmesser und wurde nachdem der Betrieb 1919 eingestellt worden war 1928 abgerissen Siehe auch BearbeitenPanoramabild und Panoramafotografie International Panorama Council Georama Neorama Myriorama Kosmorama Pleorama Cyklorama Immersion und Simulation Paul Virilios Panoramatische ApperzeptionLiteratur BearbeitenSilvia Bordini Storia del panorama La visione totale nella pittura del XIX secolo Officina Edizioni Rom 1984 Collana di architettura 26 Louis du Chalard Antoine Gautier Les panoramas orientaux du peintre Pierre Prevost 1764 1823 In Orients Bulletin de l association des anciens eleves et amis des langues orientales Juni 2010 S 85 108 Louis du Chalard amp Antoine Gautier Le Panorama de Constantinople anonyme 20 828 du musee du Louvre devoile une partie de ses secrets in Orients Bulletin de l association des anciens eleves et amis des langues orientales juin 2011 S 95 98 Johann Heinrich Graf Die Entwickelung der schweizerischen Panoramenkunst I Das 18 Jahrhundert In Das Ausland Wochenschrift fur Erd und Volkerkunde 51 Jahrgang Stuttgart 1891 S 292 ff Gunter Hess Panorama und Denkmal Erinnerung als Denkform zwischen Vormarz und Grunderzeit In Alberto Martino et al Hrsg Literatur in der sozialen Bewegung Aufsatze und Forschungsberichte zum 19 Jahrhundert Tubingen Niemeyer 1977 ISBN 3 484 10289 6 S 130 206 Erkki Huhtamo Illusions in Motion Media Archaeology of the Moving Panorama and Related Spectacles Cambridge MA MIT Press 2013 ISBN 978 0 262 01851 7 Gabriele Koller Hrsg Die Welt der Panoramen Zehn Jahre Internationale Panorama Konferenzen The World of Panoramas Ten Years of International Panorama Conferences Buro Wilhelm Amberg 2003 ISBN 3 936721 08 4 Text in deutscher und englischer Sprache Gabriele Koller ed The Panorama in the Old World and the New Tagungsband der 12th International Panorama Conference November 2004 Hunter College of the City University of New York organised by the International Panorama Council and the Art Department of Hunter College of the City University of New York Amberg 2010 ISBN 978 3 936721 36 2 Christian Marty Verzeichnis der noch bestehenden Panoramen In Zeitschrift fur schweizerische Archaologie und Kunstgeschichte Bd 42 1985 S 341 344 doi 10 5169 seals 168629 357 Stephan Oettermann Das Panorama Die Geschichte eines Massenmediums Syndikat Verlag Frankfurt M 1980 ISBN 3 8108 0152 6 zugl Dissertation Universitat Marburg 1979 Marie Louise von Plessen Sehsucht Das Panorama als Massenunterhaltung des 19 Jahrhunderts Verlag Stroemfeld Roter Stern Frankfurt M 1993 ISBN 3 87877 408 7 Katalog der gleichnamigen Ausstellung Kunsthalle Bonn 28 Mai bis 10 Oktober 1993 Franz Schiermeier Panorama Munchen Illusion und Wirklichkeit Munchen als Zentrum der Panoramenherstellung Franz Schiermeier Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 9813190 2 6 Gustav Solar Das Panorama und seine Vorentwicklung bis zu Hans Conrad Escher von der Linth Orell Fussli Zurich 1979 ISBN 3 280 01037 3 Dolf Sternberger Panorama oder Ansichten vom 19 Jahrhundert Insel Verlag Frankfurt M 1981 ISBN 3 458 04785 9 Nachdr d Ausg Hamburg 1938 Gebhard Streicher Hrsg Panorama Virtualitat und Realitaten 11 Internationale Panoramakonferenz in Altotting 2003 Panorama Virtuality and Realities 11th International Panorama Conference in Altotting 2003 Altotting 2005 Astrid Weidauer Berliner Panoramen der Kaiserzeit Verlag Mann Berlin 1996 ISBN 3 7861 1921 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Panorama Gebaude Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons gezeichnete Gebirgspanoramen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Internationalen Panoramarates Auflistung aller existierenden Panoramen und vieler verwandter Medienformen weltweit Website des Panorama Kreuzigung Christi Altotting Website des Bourbaki Panoramas Luzern Schweiz Website zur Panoramakunst von Yadegar Asisi Fleneurin at Salzburg PanoramaEinzelnachweise Bearbeiten Panorama in Meyers Konversationslexikon Leipzig und Wien Vierte Auflage 1885 1892 Bd 12 S 655 656 auf retrobibliothek de abgerufen am 12 August 2015 Erkki Huhtamo Illusions in Motion Media Archaeology of the Moving Panorama and Related Spectacles Overview auf mitpress mit edu abgerufen am 12 August 2015 Julie Mellby A Key to the Panorama of London from Albion Mills 5 Februar 2019 abgerufen am 25 Februar 2019 amerikanisches Englisch Wolfgang Mahrle Panoramagebaude In Stadtlexikon Stuttgart Stadtarchiv Stuttgart 20 Mai 2021 abgerufen am 17 Februar 2022 deutsch a b Stephan Oettermann Das Panorama 1980 S 9 Gustav Solar Das Panorama und seine Vorentwicklung bis zu Hans Conrad Escher von der Linth Zurich 1979 S 72 f Jakob Schmitz Aufbruch auf Aktien 1986 S 445 Tiroler Landesmuseen Tiroler Landesmuseen Riesenrundgemalde Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 5 Januar 2017 abgerufen am 12 Juli 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tiroler landesmuseen at Muzej bojovogo braterstva u s Sokolovo Memento vom 19 Oktober 2017 im Internet Archive ukrainisch Bettina Baumgartel Chronik der Dusseldorfer Malerschule 1815 2011 In Bettina Baumgartel Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819 1918 Band 1 Michael Imhof Verlag Petersberg 2011 ISBN 978 3 86568 702 9 S 374 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Panorama Kunst amp oldid 236464115