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Die Erste Gruppenausstellung der Impressionisten war eine von Kunstlern selbst organisierte Werkschau die vom 15 April bis 15 Mai 1874 in den Atelierraumen des Fotografen Nadar in Paris stattfand Die Ausstellung erhielt erst im Nachhinein die Beschreibung als Impressionisten Ausstellung und firmierte bei der Eroffnung als Premiere Exposition Erste Ausstellung der Societe anonyme des artistes peintres sculpteurs et graveurs etc Anonyme Gesellschaft der Kunstmaler Bildhauer und Graphiker usw Die Idee zur Ausstellung ging von einem Kreis von Kunstlern aus die seit den 1860er Jahren wiederholt von der Teilnahme am staatlichen Salon de Paris durch dessen konservative Jury ausgeschlossen wurde Die 30 teilnehmenden Kunstler lassen sich aus kunstgeschichtlicher Sicht nur zum Teil dem Begriff des Impressionismus zuordnen Dies trifft am ehesten auf die Maler Claude Monet Camille Pissarro Pierre Auguste Renoir Alfred Sisley Armand Guillaumin Berthe Morisot und Edgar Degas zu Die anderen teilnehmenden Kunstler hatten teilweise keine inhaltlichen Gemeinsamkeiten zu den Impressionisten waren jedoch durch ihre Beteiligung zur Finanzierung der Ausstellung willkommen Die Ausstellung brachte den Kunstlern insgesamt Aufmerksamkeit in der Presse das Urteil der Kunstkritiker fiel differenziert aus Finanziell war die Premiere Exposition ein Verlustgeschaft fur die Teilnehmer da nur wenige Werke aus der Ausstellung verkauft wurden Dennoch folgten bis 1886 sieben weitere so genannte Impressionisten Ausstellungen wobei die teilnehmenden Kunstler erheblich variierten Katalogtitel zur Ersten Gruppenausstellung 1874 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Kunstausstellungen der 1860er Jahre Salon de Paris und Salon des Refuses 1 2 Salonteilnahmen der jungeren Kunstlergeneration 1 3 Forderungen nach einem erneuten Salon der Zuruckgewiesenen 1 4 Kunstlerfreunde im Cafe Guerbois 1 5 Erste Plane fur eine eigene Gruppenausstellung 1 6 Erfolge und Misserfolge im Salon 1 7 Vom Krieg 1870 1871 bis zur ersten Gruppenausstellung 2 Die Ausstellung von 1874 2 1 Grundung der Societe 2 2 Teilnehmer und Nichtteilnehmer 2 3 Die ausgestellten Werke 2 4 Die Ausstellung und ihre Besucher 2 5 Pressekritiken 2 6 Auflosung der Gesellschaft und weitere Ausstellungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenKunstausstellungen der 1860er Jahre Salon de Paris und Salon des Refuses Bearbeiten Hauptartikel Salon de Paris und Salon des Refuses In den 1860er Jahren stellte der staatlich organisierte Salon de Paris fur die Kunstler in Frankreich nahezu die einzige Moglichkeit dar ihre Werke einer breiten Offentlichkeit zu prasentieren Die zunachst im Zweijahresrhythmus stattfindende Ausstellung fand ein grosses Echo in den Zeitungen und beeinflusste den Erfolg der Kunstler auf dem Kunstmarkt Uber die Zulassung der von den Kunstlern eingereichten Werke entschied eine Jury die von dem konservativen Prasidenten Emilien de Nieuwerkerke geleitet wurde Diese Kommission schatzte vor allem Werke der akademischen Kunst darunter insbesondere Bilder der Historienmalerei 1 1863 wurden von 5000 eingereichten Kunstwerken drei Funftel von der Jury abgelehnt was von Seiten der betroffenen Kunstler zu Kritik an der Organisation des Salon fuhrte 2 Auf Initiative des Kaisers Napoleon III kam es im selben Jahr zur Veranstaltung des Salon des Refuses in dem die Werke der vom Salon de Paris zuruckgewiesenen Kunstler ausgestellt wurden 3 Der Salon des Refuses zog zahlreiche Besucher an und die Zeitungen berichteten ausfuhrlich Die Kunstler erhielten so zwar die gewunschte Aufmerksamkeit die Kritiken fielen jedoch meist negativ aus 4 Zu den im Salon des Refuses gezeigten Bilder gehorten Das Madchen in Weiss von James McNeill Whistler und Das Fruhstuck im Grunen von Edouard Manet die beide wegen ihrer unkonventionellen Mal und Darstellungsweise im Fokus der Kritik standen Der Salon des Refuses blieb eine einmalige Veranstaltung was wiederum bei einer Reihe von Kunstlern zu erneuter Unzufriedenheit fuhrte 5 Im Folgejahr erhielt der Salon de Paris einige organisatorische Veranderungen insbesondere fand er nun jahrlich statt 6 Salonteilnahmen der jungeren Kunstlergeneration Bearbeiten Die Jury des Salons von 1864 verhielt sich gegenuber den jungeren Kunstler etwas offener als im Vorjahr und liess einige ihrer Werke zu So konnten neben Manet auch die Maler Henri Fantin Latour Renoir Pissarro und Morisot ihre Bilder ausstellen 7 Paul Cezanne hingegen wurde abgewiesen 6 Im Salon de Paris von 1865 sorgte Manet erneut fur Aufsehen als er neben einer Christusdarstellung das Bild Olympia die Darstellung einer zeitgenossischen nackten Frau zeigte 8 Das Bild fuhrte zu heftiger Kritik in der Presse die sowohl das Sujet wie die Malweise kritisierte Claude Monet hingegen der erstmals in Salon de Paris vertreten war hatte mit seinen beiden konventionellen Darstellungen der Seinemundung bei Honfleur Erfolg 9 Ebenso zeigten Fantin Latour Pissarro Renoir und Morisot Werke im Salon von 1865 6 Auch 1866 wurden einige der jungeren Maler wie Edgar Degas Der gefallene Jockey und Monet Camille im grunen Kleid zum Salon zugelassen Die beiden von Manet eingereichten Gemalde wies die Jury hingegen ab obwohl die Motive nicht wie im Vorjahr skandalose weibliche Nacktheit sondern bekleidete mannliche Personen in konservativer Aufmachung zeigten 10 Zudem wurden die Werke von Frederic Bazille und Cezanne vom Pariser Salon 1866 abgelehnt 11 In der Jury gab es zwar einzelne Stimmen etwa von Jean Baptiste Camille Corot und Charles Francois Daubigny die den avantgardistischen jungen Kunstlern gegenuber aufgeschlossen waren die uberwiegende Mehrheit der Kommission behielt jedoch eine konservative Haltung 12 nbsp Edouard Manet Olympiaim Salon 1865 nbsp Claude Monet Der Strand von Honfleurim Salon 1865 nbsp Berthe Morisot Studie am Wasserim Salon 1865 nbsp Edgar Degas Der gefallene Jockeyim Salon 1866 nbsp Claude Monet Camilleim Salon 1866Forderungen nach einem erneuten Salon der Zuruckgewiesenen Bearbeiten Cezanne protestierte gegen die Ablehnung durch die Jury von 1866 und forderte in einem Brief an Kommissionsprasident Nieuwerkerke einen erneuten Salon des Refuses Der Brief blieb unbeantwortet und ein neuerlicher Salon der Zuruckgewiesenen kam nicht zustande 13 Der Schriftsteller Emile Zola sah sich im Fruhjahr 1866 in Manets Atelier dessen abgelehnte Gemalde an Anschliessend schrieb er uber die Bilder in der Zeitschrift L Evenement einen Artikel worin er Manets Kunst verteidigte 14 In einem weiteren Artikel kritisierte er die Arbeit der Salonjury und forderte wie Cezanne auch die Werke der abgelehnten Kunstler offentlich auszustellen damit sich das Publikum selbst eine Meinung uber deren Arbeiten bilden konne 15 Zola lobte in anderen Artikeln die von Monet und Pissarro im Salon de Paris gezeigten Gemalde 16 Monet wurde zudem von Jules Antoine Castagnary gewurdigt der dessen auf detaillierte Ausarbeitung und idealisierte Darstellung verzichtende Malerei dem Naturalismus zuordnete 17 Spater nahm auch Zola den Begriff Naturalismus fur die neuere Malerei auf 18 die jungen Maler hingegen kummerten sich um solche Begrifflichkeiten wenig 17 Kunstlerfreunde im Cafe Guerbois Bearbeiten nbsp Die Maler Edouard Manet Zacharie Astruc Otto Scholderer Pierre Auguste Renoir Frederic Bazille und Claude Monet sowie der Kunstsammler Edmond Maitre und der Schriftsteller Emile Zola im Gruppenportrat Un atelier aux Batignolles von Henri Fantin Latour 1870 Musee d OrsayManet stellte Mitte der 1860er Jahre eine Art Vorbild fur seine jungeren Malerkollegen dar dazu gehorten Monet Renoir Bazille und Alfred Sisley die gemeinsam im Atelier des Malers Charles Gleyre studiert hatten 19 Diese Kunstler trafen sich ab 1866 mit weiteren Malern wie Degas Fantin Latour Constantin Guys Felix Bracquemond Zacharie Astruc Antoine Guillemet und Alfred Stevens sowie Literaten wie Zola Edmond Duranty Armand Silvestre und Theodore Duret regelmassig im Cafe Guerbois in der Grande Rue des Batignolles Nr 9 heute Avenue de Clichy Nr 11 zum kunstlerischen Austausch und zu heftigen Debatten wobei Manet meist zu den Wortfuhrern gehorte Die Gruppe erhielt daher auch die Bezeichnung la bande de Manet Manets Bande 20 und wurde nach dem Ort als Groupe des Batignolles 21 oder als Schule von Batignolles 22 betitelt Den Kern der Gruppe hielt Fantin Latour spater in seinem Gemalde Un atelier aux Batignolles fest 23 Die einzelnen Maler der Gruppe lebten in finanziell sehr unterschiedlichen Verhaltnissen und waren mehr oder weniger vom Verkauf ihrer Arbeiten abhangig Wahrend Manet Degas und Bazille aus wohlhabenden Familien stammten fehlte es bei anderen Malern haufig am Notwendigsten Dies fuhrte dazu dass Bazille beispielsweise Renoir 1866 in seine Wohnung aufnahm 24 Daruber hinaus unterstutzte er in dieser Zeit Monet mit regelmassigen Geldzahlungen und wurde Pate seines neugeborenen Sohnes 25 Zudem wohnten Monet und Sisley zeitweilig in Bazilles Atelier 25 Die jungen Maler strebten zwar individuell alle ihren beruflichen Erfolg an bewegten sich aber zugleich in einem Netzwerk aus Gleichgesinnten aus denen sich teilweise Freundschaften entwickelten Erste Plane fur eine eigene Gruppenausstellung Bearbeiten 1867 gab es fur die Kunstler in Frankreich gleich zwei bedeutende Gelegenheiten auf ein interessiertes und kaufkraftiges Publikum zu hoffen Zum einen fand in Paris eine Weltausstellung statt die auch einen Bereich mit Kunstwerken zeitgenossischer franzosischer Kunstler zeigte Zum anderen gab es erneut einen Salon de Paris Die fur Weltausstellung zustandige Jury wahlte vor allem akademische Kunst aus und liess als jungste Kunststromung lediglich Arbeiten der Maler der Schule von Barbizon wie Gustave Courbet Corot Daubigny Theodore Rousseau und Jean Francois Millet zu 26 Im Pariser Salon von 1867 gab es ebenfalls Beschrankungen So konnten von der jungeren Generation nur Degas Morisot Fantin Latour sowie der Englander James McNeill Whistler die Jury uberzeugen Hingegen wurden Monet Cezanne Guillemet Sisley Bazille Pissarro und Renoir abgelehnt 27 Manet hatte sich nach der Zuruckweisung seiner Werke im Vorjahr gegen die Teilnahme am Salon de Paris 1867 entschieden Nachdem er bereits 1863 eine erste Einzelausstellung in der Galerie Martinet gehabt hatte 28 liess er am Rand des Gelandes der Weltausstellung an der Place de l Alma auf eigene Kosten einen aufwendigen Pavillon errichten indem er eine Retrospektive seines bisherigen Schaffens zeigte 29 Diese Ausstellung verschaffte ihm allerdings keinen Erfolg die wenigen Besucher machten sich meist uber seine Bilder lustig 30 Die vom Salon 1867 zuruckgewiesenen Maler um Monet verfassten ihrerseits einen Plan zukunftig Ausstellungen in Eigenregie zu veranstalten Gemeinsam begannen sie fur ihr Vorhaben Geld zu sammeln konnten jedoch zunachst nur eine geringe Summe einnehmen Der Kern der Gruppe bestand zu dieser Zeit neben Monet aus Renoir Sisley Bazille Pissarro Fantin Latour Manet und Guillemet Andere wie Degas Morisot Bracquemond und Armand Guillaumin gehorten zum naheren Umfeld 31 Auch altere Kunstler wie Courbet Corot Daubigny und Narcisso Virgilio Diaz de la Pena unterstutzen das Vorhaben der Gruppe 32 Die Idee zerschlug sich jedoch vorerst Erfolge und Misserfolge im Salon Bearbeiten 1868 war die Salonjury den jungen Kunstlern gegenuber aufgeschlossen und Manet Monet Degas Renoir Bazille Morisot Sisley und Pissarro konnten ihre Werke ausstellen ein weiteres Werk von Monet wurde hingegen abgelehnt 33 Im selben Jahr zeigten Eugene Boudin Courbet Manet und Monet Werke in einer Ausstellung in Le Havre und erhielten dort jeweils Silbermedaillen 34 Die Kunstler aus dem Umfeld des Cafe Guerbois reichten auch 1869 wieder ihre Werke zum Salon ein Diesmal konnten Bazille Degas Fantin Latour Pissarro Renoir und Manet die Zulassung ihrer Werke erreichen Monet und Sisley scheiterten mit ihren Bildern am Urteil der Jury 35 Ahnlich verlief es im Folgejahr Monet wurde nicht zum Salon von 1870 zugelassen hingegen konnten Manet Morisot Pissarro Renoir Sisley Fantin Latour Bazille und Degas ihre Werke zeigen 36 Die Presse reagierte auf die Werke der jungen Kunstler unterschiedlich So kritisierte beispielsweise der Kunstkritiker Albert Wolff im Figaro die Malerei von Manet wahrend Theodore Duret der den jungen Kunstlern zuvor Dilettantismus vorgeworfen hatte nun in der Zeitung L Electeur libre die Werke von Degas Pissarro und Fantin Latour verteidigte 36 Die in den 1860er Jahren entstandenen Werke der jungen Kunstler wurden im Nachhinein wiederholt dem Stil des Impressionismus zugeordnet obschon in dieser Zeit weder der Begriff fur sie etabliert war noch eine einheitliche Charakterisierung der Werke moglich ist Das verbindende Element war hingegen die je Kunstler in unterschiedlichem Masse sich wiederholende Ablehnung durch die Salonjurys und damit verbunden die mangelnde Moglichkeit das eigene kunstlerische Schaffen offentlich zu prasentieren 37 nbsp Edgar Degas Die Familie Bellelliim Salon 1867 nbsp Pierre Auguste Renoir Lise mit dem Sonnenschirmim Salon 1868 nbsp Frederic Bazille Familientreffenim Salon 1868 nbsp Camille Pissarro Hermitage in Pontoiseim Salon 1868 nbsp Berthe Morisot Rosbrasim Salon 1868 nbsp Edouard Manet Der Balkonim Salon 1869 nbsp Alfred Sisley Canal St Martinim Salon 1870Vom Krieg 1870 1871 bis zur ersten Gruppenausstellung Bearbeiten Der Deutsch Franzosische Krieg bedeutete fur die Gruppe der jungen Kunstler eine deutliche Unterbrechung ihrer gewohnten Lebensumstande Um dem Kriegseinsatz als Soldat zu entgehen begaben sich Pissarro 38 Monet und Daubigny 39 nach London Diaz de la Pena und Boudin reisten nach Brussel 40 Andere blieben in Frankreich und meldeten sich zur Armee So traten Renoir 41 Stevens 39 Degas Manet und Guillemet ihren Dienst an und waren teilweise direkt im Fronteinsatz 38 Der ebenfalls als Soldat eingesetzte Bazille starb 1870 an der Front 39 Nach dem Krieg und dem Ende der Pariser Kommune kehrten die uberlebenden Kunstlerfreunde bis Ende 1871 wieder nach Paris zuruck In London hatte Monet den Galerist Paul Durand Ruel kennengelernt der fortan seine Gemalde ankaufte und vertrieb Durand Ruel wurde auch der Galerist von Pissarro Manet und Stevens 42 Die Kunstwerke bot er in seiner Galerie in Paris an und organisierte daruber hinaus Verkaufsausstellungen in London 43 Moglicherweise beeinflusst durch den Verkauf ihrer Werke an Durand Ruel verzichteten einige Kunstler wie Monet Pissarro Sisley und Degas auf die Teilnahme am ersten Nachkriegs Salon 1872 43 Anders verhielten sich Manet und Morisot die ihre Werke erfolgreich einreichten Renoir scheiterte 1872 mit seinem orientalistischen Motiv Pariserinnen im algerischen Kostum 43 Beim Pariser Salon 1873 ergab sich eine ahnliche Situation Monet Sisley und Pissarro reichten nichts ein 44 Renoir wurde abgelehnt 44 Manet und Morisot zugelassen Vor allem Manet hatte Erfolg und konnte mit seinem konventionell gehaltenem Portrat Das gute Bockbier die Kritiker uberzeugen 45 Die abgelehnten Kunstler protestierten erneut gegen die Politik der Salonjury Statt eines geforderten Salon des Refuses gab es 1873 als alternative Ausstellungsmoglichkeit eine Exposition des Refuses Diese Alternativausstellung fand in einer Holzbaracke hinter dem Palais de l Industrie dem Ort des Salon de Paris statt 44 Die Kritiker Castagnary und Philippe Burty lobten vor allem die dort gezeigten Werke von Renoir 44 In der Zwischenzeit hatten die Kunstler teilweise erhebliche Wertschatzung am Kunstmarkt erfahren So erwarb der Opernsanger Jean Baptiste Faure bei Manet mehrere seiner Werke zu guten Preisen und auch Monet und Pissarro konnten inzwischen Bilder gut verkaufen Auch bei der Versteigerung der Sammlung von Ernest Hoschede Anfang 1874 erzielten Gemalde von Pissarro Sisley Monet und Degas relativ hohe Preise 46 Die Ausstellung von 1874 BearbeitenGrundung der Societe Bearbeiten nbsp Das ehemalige Atelier des Fotografen Nadar Boulevard des Capucines Nr 351873 griff Monet die sechs Jahre zuvor gemeinsam mit Bazille entwickelte Idee auf eine von den Kunstlern selbst finanzierte Ausstellung zu organisieren 46 Im Mai 1873 erschien in der Zeitung L Avenir National ein Artikel von Paul Alexis in dem er den Kunstlern das Recht zuerkannte eigene Ausstellungen zu organisieren Der Artikel entstand vermutlich auf Veranlassung seiner Malerfreunde 46 Alexis veroffentlicht in der Zeitung auch Monets schriftliche Reaktion auf diesen Beitrag in der dieser die Grundung einer entsprechenden Gesellschaft ankundigte 46 Zudem verkundete Alexis bereits die ersten Namen der Kunstler die sich Monets Idee angeschlossen hatten Pissarro Sisley Armand Gautier Johan Barthold Jongkind Edouard Beliard und Armand Guillaumin Tatsachlich gehorten Gautier und Jongkind spater nicht zur Gesellschaft 46 Alexis beschrieb die Kunstler als Gruppe von Naturalisten die den Ehrgeiz haben die Natur und das Leben in ihrer umfassenden Wirklichkeit zu malen 46 Vor der Grundung einer gemeinsamen Gesellschaft befassten sich einige der Kunstler zunachst mit organisatorischen Fragen wobei bereits unterschiedliche Vorstellungen sichtbar wurden So hatte Pissarro die Idee nach dem Vorbild einer Genossenschaft zu arbeiten und versuchte ein komplexes Regelwerk mit Bestimmungen Verboten und Geldstrafen einzufuhren Dagegen konnte sich Renoir durchsetzen der ein einfaches System vorschlug wonach alle Maler 10 Prozent der eventuellen Verkaufseinnahmen in die Gemeinschaftskasse geben sollten Angenommen wurde Pissarros Vorschlag zur gerechten Hangung der Bilder bei der neben der Grosse der Bilder das Los uber die Platzierung entscheiden sollte Am 27 Dezember 1873 kam es schliesslich zur Grundung der Societe anonyme des artistes peintres sculpteurs et graveurs etc der neben Monet zunachst Renoir Sisley Degas Berthe Morisot Pissarro dessen Freunde Beliard und Guillaumin sowie Degas Freunde Ludovic Napoleon Lepic Leopold Levert und Henri Rouart angehorten Geleitet wurde die Gesellschaft von einem Ausschuss bestehend aus Beliard und Rouart 47 Als unproblematisch erwies sich die Suche nach geeigneten Raumen Der Fotograf Nadar hatte gerade seine bisherigen Raume im zweiten Stock des Hauses am Boulevard des Capucines Nr 35 aufgegeben und stellte sie den Kunstlern fur ihre Ausstellung kostenlos zur Verfugung 46 Nadars Atelier verfugte uber mehrere grosse seitlich beleuchtete Raume mit rotbraunen Wanden die zur angemessenen Ausstellung der Kunstwerke geeignet waren 48 Teilnehmer und Nichtteilnehmer Bearbeiten Um sich moglichst vom offiziellen Salon abzugrenzen wurde die Eroffnung der Gruppenausstellung zwei Wochen vor dem Beginn des Salon des Paris gelegt Zudem verpflichteten sich die Teilnehmer der Gruppenausstellung keine Werke zum Salon einzureichen Der ursprungliche Plan altere Kunstler wie Corot Courbet und Daubigny einzubeziehen wurde inzwischen fallen gelassen 47 Nur Boudin nahm als Angehoriger der alteren Generation an der Gruppenausstellung teil 49 Degas versuchte jedoch weitere Kunstler zu gewinnen die regelmassig im Salon de Paris Erfolg hatten Er wollte damit vermeiden dass die Gruppenausstellung in der Offentlichkeit als Werkschau der von der Salonjury zuruckgewiesenen Kunstler gelten konnte Zugleich uberzeugte er die Gruppe dass die Kosten je Kunstler geringer sein wurden wenn es mehr Teilnehmer gabe 47 So gelang es Degas seinen Freund Giuseppe De Nittis zur Teilnahme zu uberreden Die anderen Grundungsmitglieder und auch der Journalist Paul Alexis schatzten den italienischen Maler hingegen weniger Degas versuchte zudem die in London lebenden Maler Alphonse Legros und James Tissot von einer Teilnahme zu uberzeugen was ihm allerdings nicht gelang 49 Andere wie der Kunstkritiker Theodore Duret versuchten Maler von der Teilnahme abzuhalten So schrieb Duret im Februar 1874 an Pissarro Ihr Name ist Kunstlern Kritikern und einem bestimmten Publikum vertraut Sie mussen jedoch noch einen Schritt weitergehen und bei der breiten Offentlichkeit ankommen Das wird Ihnen nicht durch Sonderausstellungen gelingen 50 Duret verwies auf die zu erwartenden zahlreichen Besucher des Salon de Paris darunter zahlreiche Kunsthandler Sammler und Kritiker 50 Dennoch blieb Pissarro bei seiner Absicht zur Teilnahme an der Gruppenausstellung und gehorte zu Monets wichtigen Unterstutzern 50 Ein Streitpunkt war die Teilnahme von Cezanne den Pissarro eingeladen hatte Degas befurchtete dass Cezannes Werke beim Publikum zu grosse Kritik hervorrufen wurden 49 Die Teilnahme von Cezanne war auch einer der Grunde fur die Nichtteilnahme von Manet um den sich Degas besonders bemuht hatte Manet ausserte Nie werde ich mit Cezanne gemeinsame Sache machen 49 Zugleich folgte Manet aber auch den Argumenten von Duret Zudem hatte Manet mit seiner Einzelausstellung von 1867 bereits negative Erfahrungen mit einer selbst organisierten Ausstellung gemacht und konnte durch den Erfolg im Salon von 1873 auf erneuten Zuspruch in der offiziellen Ausstellung hoffen Auch Manets Schulerin Eva Gonzales entschied sich fur die Teilnahme am Salon und gegen die Gruppenausstellung der Malerfreunde 49 Die mit Manet befreundete Berthe Morisot entschied sich hingegen fur die Gruppenausstellung obwohl sie wiederholt Erfolg im Salon hatte 49 Dem Beispiel von Manet folgten zudem Fantin Latour und Guillemet die ebenfalls lieber den Erfolg im Salon suchten 49 Nachdem der Kritiker Philippe Burty als letzten Kunstler Felix Bracquemond zur Teilnahme uberzeugen konnte bestand die Gruppe zur Eroffnung aus insgesamt 30 Kunstlern Zacharie Astruc Antoine Ferdinand Attendu Edouard Beliard Eugene Boudin Felix Bracquemond Edouard Brandon Pierre Isidore Bureau Adolphe Felix Cals Paul Cezanne Gustave Colin Louis Debras Edgar Degas Giuseppe De Nittis Armand Guillaumin Louis Latouche Ludovic Napoleon Lepic Stanislas Lepine Leopold Levert Alfred Meyer Claude Monet Auguste de Molins Berthe Morisot Emilien Mulot Durivage Auguste Ottin Leon Auguste Ottin Camille Pissarro Pierre Auguste Renoir Leon Paul Joseph Robert Henri Rouart Alfred Sisley Ein Grossteil der Aussteller ist weitestgehend in Vergessenheit geraten Der heterogene Kreis der teilnehmenden Kunstler lasst sich nur teilweise der Kategorie Impressionismus zuordnen Dies trifft am ehesten auf Monet Pissarro Renoir Sisley Guillaumin Morisot und Degas zu Kunstler wie Boudin werden eher als Vorlaufer des Impressionismus betrachtet 51 wahrend Cezanne der zwar eine impressionistische Phase hatte ublicherweise dem Spatimpressionismus zugeordnet wird Bei anderen Kunstlern etwa bei Lepine Lepic oder dem Bildhauer Auguste Ottin ist eine eindeutige Zuweisung zu einer Stilrichtung schwierig oder unublich Die ausgestellten Werke Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kunstwerke der ersten Gruppenausstellung der Impressionisten 1874 Die an der Ausstellung teilnehmenden Kunstler bestimmten selbst uber die Auswahl ihrer Werke die nicht nur aus eigenem Besitz sondern auch von Sammlern oder dem Kunsthandler Durand Ruel kamen So stellte letzterer zwei Landschaftsbilder von Sisley zur Verfugung 52 Manet der mit eigenen Werken nicht teilnahm schickte das Gemalde Cache Cache von Morisot in die Ausstellung 52 Von Paul Gachet kam Cezannes Eine moderne Olympia die auf Manets Skandalbild im Salon von 1865 anspielte der Sanger Faure lieh zwei Bilder von Degas aus 52 Der von Edmond Renoir ein Bruder des Malers zusammengestellte Katalog weist 162 Positionsnummern auf Die tatsachliche Zahl war indes deutlich hoher da ein Gemalde von Sisley im Katalog fehlt und eine Reihe von Werken als Gruppen zu Katalognummern zusammengefasst wurden Insgesamt umfasste die Ausstellung neben Gemalden auch Pastelle Emailmalerei Aquarelle Zeichnungen Lithografien und Radierungen Zudem steuerte August Ottin zehn Skulpturen bei Da der Katalog keine Fotos enthalt und die Titel nicht immer eindeutig sind konnen im Nachhinein nicht alle Werke der Ausstellung identifiziert werden Die teilweise wenig variantenreichen Titel wurden bereits von Edmond Renoir vor der Ausstellung beklagt Daraufhin teilte ihm Monet mit er solle seine Ansicht von Le Havre als Impression betiteln Im Katalog wurde daraus der Titel Impression Sonnenaufgang 52 Den Begriff Impressionisten gab es zwar schon vor der Ausstellung Monets Gemalde und dessen Rezeption trugen allerdings wesentlich zur Verbreitung des Begriffs bei 53 Obwohl die Ausstellung als erste Impressionisten Ausstellung bezeichnet wird konnten die Werke der Kunstler die heute als Impressionisten bezeichnet werden bereits seit den 1860er Jahren in Ausstellungen betrachtet werden Auch sind nicht alle gezeigten Werken den Kunstler dieser nicht klar umrissenen Stilrichtung zuzuordnen Die Ausstellung hatte kein inhaltliches Programm sondern vereinigte Werke von Kunstlern die nach unabhangigen Ausstellungsmoglichkeiten suchten nbsp Zacharie Astruc Interieur Parisien nbsp Felix Bracquemond Portrait de M Edwards nbsp Paul Cezanne Eine moderne Olympia nbsp Edgar Degas Das Rennen auf dem Land nbsp Armand Guillaumin Soleil couchant a Ivry nbsp Ludovic Napoleon Lepic Cesar nbsp Claude Monet Impression Sonnenaufgang nbsp Berthe Morisot Die Wiege nbsp Camille Pissarro Wallnussbaume bei Osny nbsp Pierre Auguste Renoir Die Loge nbsp Alfred Sisley Fahre zur Ile de la Loge bei FlutDie Ausstellung und ihre Besucher Bearbeiten Die Ausstellung Societe offnete am 15 April 1874 und schloss einen Monat spater am 15 Mai Der Besuch war taglich zwischen 10 bis 18 Uhr und zusatzlich am Abend von 20 bis 22 Uhr moglich Der Eintrittspreis betrug ein Franc fur 50 Centimes konnten die Besucher den Katalog kaufen 54 Am ersten Offnungstag besuchten 175 Interessierte die Ausstellung am letzten Tag waren es noch 54 Personen Insgesamt kamen etwa 2 500 Menschen um sich die Werke anzusehen 55 Zum Vergleich Der offizielle Salon de Paris hatte taglich 8 000 bis 10 000 Besucher und zahlte insgesamt rund 400 000 Personen in der Ausstellung 55 Das Interesse an der Ausstellung der Kunstler war nicht nur in absoluten Zahlen sehr viel geringer als im Salon de Paris auch die Auseinandersetzung mit den Kunstwerken unterschied sich deutlich So ist von den Besuchern der Ausstellung im Atelier Nadar uberliefert sie waren in erster Linie gekommen um sich uber die Kunstwerke zu amusieren 55 Zola griff dieses Verhalten spater in seinem Roman Das Werk auf Dieses Lachen war nicht in den Taschentuchern der Damen zu ersticken und die Manner liessen ihm mit aufgeblasenen Bauchen freien Lauf Die Heiterkeit der Menge die nur zur Belustigung gekommen war wirkte ansteckend man steigerte sich immer mehr hinein 56 Andere wie die Mutter von Berthe Morisot trauten sich bei dieser teils aufgebrachten Stimmung erst gar nicht in die Ausstellung Madame Morisot schickte stattdessen den ehemaligen Lehrer ihrer Tochter Josef Guichard in die Ausstellung Er berichtete ihr anschliessend Gleich beim Betreten der Ausstellung zog sich mein Herz schmerzlich zusammen als ich die Arbeiten Ihrer Tochter in dieser verderblichen Umgebung sah Man kann nicht ungestraft mit Wahnsinnigen ausstellen 57 Pressekritiken Bearbeiten nbsp Cham Exposition des Impressionnistes Karikatur von 1874Die bekannteste Kritik zur Ausstellung stammt von Louis Leroy der seinen Bericht unter dem Titel L Exposition des Impressionnistes Die Ausstellung der Impressionisten am 25 April 1874 in der Satirezeitschrift Charivari veroffentlichte Er sah in der Ausstellung ein Vergehen gegen die kunstlerischen Manieren gegen die grossen Meister und die Form 57 Der Begriff Impressionisten war keine Erfindung von Leroy sondern bereits gebrauchlich und bis dahin keineswegs wertend wie der Kunsthistoriker Ian Dunlop festgestellt hat 58 So gab es die Bezeichnung Impressionisten zuvor bereits im Zusammenhang mit Landschaftsbildern von Malern wie Daubigny und Jongkind 59 Leroy besprach in seinem Artikel mehrere in der Ausstellung gezeigte Werke darunter auch Monets Impression Sonnenaufgang Das Wort Impression verwandte er jedoch auch im Bezug auf Werke von Pissarro und Sisley sodass die Ableitung des Ausstellungstitels von Monets Bild zwar naheliegend aber nicht zwingend ist Laut Dunlop spielte Leroy mit dem Begriff Impressionismus und als Ergebnis wurde er immer wieder zitiert mit dem Hinweis dass er der Erste gewesen sei der die Aussteller Impressionisten genannt habe 59 Auch der Karikaturist Cham griff 1874 den Begriff Impressionisten auf und stellte in einer uberspitzten Zeichnung Besucher vor den Werken der Ausstellung dar Die Bildunterschrift La peinture impressionniste Une revolution en peinture et qui debute en faisant de la terreur Die impressionistische Malerei Eine Revolution in der Malerei die anfangt Schrecken zu verbreiten weist auf die entsprechenden Emotionen der Bildbetrachter hin 60 Ahnlich negativ wie Leroy ausserte sich ruckblickend zwei Jahre spater Jules Claretie Wir sahen eine Ausstellung solcher Impressionisten am Boulevard des Capucines bei Nadar Monet ein noch draufgangerischer Manet Pissarro Fraulein Morisot u a scheinen der Schonheit den Krieg erklart zu haben 61 Von den insgesamt 50 Kritiken waren jedoch nur sieben negativ 59 So schrieb Ernest d Hervilly zwei Tage nach der Eroffnung uber die Ausstellung Man kann dieses kuhne Vorhaben nur unterstutzen das seit Langem von allen Kritikern und Kunstliebhabern empfohlen wird 62 Jules Antoine Castagnary lobte die Maler Hier ist Talent sogar viel Talent Diese jungen Maler begreifen die Natur in einer Art die weder langweilig noch abgedroschen vielmehr lebendig scharf flott einfach bestrickend ist Welch schnelles Erfassen des Motivs welch ergotzliche Malweise Zugegeben sie ist summarisch aber wie richtig ist alles angedeutet 63 Armand Silvestre schrieb In helles Licht getaucht ist alles Frohsinn Klarheit wie Fruhlingsfeste goldene Abende oder bluhende Apfelbaume Ihre nicht allzu grossen Bilder scheinen Fenster die den Blick auf eine heitere Landschaft auf einen Fluss mit fluchtigen Booten auf einen leicht bedeckten Himmel auf das bezaubernde Leben im Freien freigeben 64 Mehrere Autoren nahmen den Begriff Impressionen auf So schrieb Silvestre von einem Effekt der Impressionen 65 Emile Cardon sprach von einer Schule der Impression 66 und Castagnary betitelte seinen Artikel mit Ausstellung am boulevard des Capucines Die Impressionisten 67 Castagnary ging zudem direkt auf Monets Gemalde Impression Sonnenaufgang und schlug vor Wollte man sie mit einem erlauternden Wort charakterisieren musste man den neuen Begriff Impressionismus schaffen Sie sind Impressionisten in dem Sinn dass sie nicht eine Landschaft wiedergeben sondern den von ihr hervorgerufenen Eindruck Sie verwenden diese Wort sogar selbst Es ist nicht Landschaft es ist Impression wie der Katalog den Sonnenaufgang von Herrn Monet bezeichnet 68 Die Begriffe Impressionen und Impressionisten wurde 1874 demnach von verschiedenen Kritikern verwandt die Gruppe selbst nutzte erst ab 1877 diese Bezeichnung Auflosung der Gesellschaft und weitere Ausstellungen Bearbeiten Die Ausstellung war von Beginn an dazu gedacht den Kunstlern eine Moglichkeit zu geben ihre Werke der Offentlichkeit zu prasentieren Dazu gehorte auch der potentielle Verkauf der Werke wobei eine Verkaufsprvosion in Hohe von zehn Prozent die Ausstellung refinanziert sollte Nach der Ausstellung ergab sich ein Provisionserlos von insgesamt 360 Franc Hiervon entfielen auf Werke von Sisley 100 Franc von Monet 20 Franc von Renoir 18 Franc von Pissarro 13 Franc der Rest kam von verschiedenen Ausstellern 69 Boudin Degas und Morisot konnten aus der Ausstellung keine Werke verkaufen 69 Im Nachgang zur Ausstellung verausserte Cezanne sein Gemalde Das Haus des Gehangten fur den relativ hohen Preis von 300 Franc an Armand Doria Renoir erzielte wenig spater 425 Franc fur sein Gemalde Die Loge das er an den Kunsthandler Pere Martin verkaufte 69 Am 17 Dezember 1874 fand die Generalversammlung der Societe im Atelier von Renoir in der Rue Saint Georges Nr 35 statt 70 Die anwesenden Beliard Bureau Cals Colin Degas Latouche de Molins Monet Auguste Ottin Leon Auguste Ottin Robert Rouart und Sisley stellten die Endabrechnung fest Den Ausgaben fur Miete Dekoration Licht Plakate Polizeigebuhren Versicherung Gehalter usw standen Einnahmen aus Eintrittsgeldern Katalogverkaufen Verkaufsprovisionen Mitgliedsanteilen und kleinere Schenkungen gegenuber Am Ende ergaben sich pro Kopf Schulden in Hohe von 184 50 Franc 70 Daraufhin wurde die Auflosung der Gesellschaft beschlossen und hiermit Bureau Renoir und Sisley betraut 69 Zwei Jahre spater gab es dennoch die nachste so genannte Impressionisten Ausstellung der bis 1886 weitere Ausstellungen folgen sollten Das Teilnehmerfeld variierte dabei sehr nur Camille Pissarro nahm an allen acht Ausstellungen teil 71 Er war auch eine treibende Kraft am Zustandekommen der weiteren Ausstellung Hinzu kamen weitere Personen wie der Galerist Durand Ruel und der Maler Gustave Caillebotte Von den Teilnehmern der ersten Impressionisten Ausstellung stellten einige Kunstler beispielsweise Claude Monet in den Folgejahren auch wieder im offiziellen Salon aus Literatur BearbeitenCarol Armstrong Manet Manette Yale University Press New Haven 2002 ISBN 0 300 09658 5 Anne Distel Anne Dayez Michel Hoog Charles S Moffett Impressionism a centenary exhibition Ausstellungskatalog Metropolitan Museum of Art New York 1974 ISBN 0 87099 097 7 Hans Korner Edouard Manet Dandy Flaneur Maler Fink Munchen 1996 ISBN 3 7705 2931 6 Felix Kramer Hrsg Monet und die Geburt des Impressionismus Ausstellungskatalog Stadel Museum Prestel Munchen 2015 ISBN 978 3 7913 5414 9 Sophie Monneret L impressionnisme et son epoque Denoe l Paris 1978 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus DuMont Koln 1986 ISBN 3 7701 1166 4 Iris Schaefer Caroline von Saint George Katja Lewerentz Impressionismus wie das Licht auf die Leinwand kam Ausstellungskatalog Wallraf Richartz Museum amp Fondation Corboud Koln 2008 ISBN 978 88 6130 611 0 Jean Selz DuMont s kleines Lexikon des Impressionismus DuMont Koln 1977 ISBN 3 7701 0860 4 Norbert Wolf Die Kunst des Salons Malerei im 19 Jahrhundert Prestel Munchen 2012 ISBN 978 3 7913 4625 0 Gary Tinterow Henry Loyrette Origins of Impressionism Abrams New York 1994 ISBN 0 8109 6485 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons First Impressionist Exhibition Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Norbert Wolf Die Kunst des Salons Malerei im 19 Jahrhundert John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 56 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 57 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 59 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 64 a b c John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 65 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 74 Manet zeigte im Salon de Paris 1865 neben Olympia das Gemalde Verspottung Christi Art Institute of Chicago Im Salon de Paris 1865 zeigte Monet die Gemalde Die Seinemundung bei Honfleur Norton Simon Museum Pasadena und Das Kap von La Heve bei Ebbe Kimbell Art Museum Fort Worth siehe John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 88 Manet reichte 1866 die beiden Gemalde Der Pfeifer Musee d Orsay Paris und Der tragische Schauspieler National Gallery of Art Washington D C zum Salon de Paris ein Das von Bazille im Salon gezeigte Werk Madchen am Klavier wurde spater vom Kunstler ubermalt und verbirgt sich heute unter dem Gemalde Ruth und Boas Musee Fabre Montpellier Cezanne reichte 1866 vergeblich das Gemalde Bildnis Antony Valabregue National Gallery of Art Washington D C zum Salon ein siehe https www nga gov collection art object page 52389 html John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 96 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 97 Emile Zola schrieb in der Zeitschrift L Evenement siehe John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 99 Die Salonkritik schrieb Emile Zola ebenfalls in der Zeitschrift L Evenement siehe John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 98 Emile Zola schrieb in der Zeitschrift L Evenement siehe John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 99 100 a b John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 101 Emile Zola veroffentlichte 1866 eine Artikelserie in der Zeitschrift L Evenement in der er den Begriff Naturalismus aufgriff Siehe John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 98 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 53 Henry Certigny Yvonne Deslandres Pierre Leprohon La Vie des grands peintres impressionnistes et nabis Editions du sud Paris 1964 Claude Jeancolas Le groupe des Batignolles les impressionnistes avant l impressionnisme FVW Editions Paris 2014 ISBN 978 2 914304 48 1 Hans Korner Edouard Manet Dandy Flaneur Maler S 132 Douglas Druick Michel Hoog Fantin Latour Ausstellungskatalog Paris 1982 ISBN 2 7118 0208 6 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 110 a b John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 112 Catalogue general Exposition Universelle de 1867 a Paris Dentu Paris 1867 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 112 113 Die Galerie Martinet war einer der wenigen Orte an denen zeitgenossische Kunst ausserhalb des Salons gezeigt wurde siehe John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 54 Manet zeigte in seiner Ausstellung 53 Gemalde und drei Radierungen Vorbild fur seinen Pavillon war ein ahnlicher Bau den Gustave Courbet am Rand der Pariser Weltausstellung 1855 hatte errichten lassen Siehe Carol Armstrong Manet Manette S 11 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 113 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 114 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 115 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 124 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 121 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 143 144 a b John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 158 Gary Tinterow Henry Loyrette Origins of Impressionism a b John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 162 a b c John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 163 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 162 163 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 161 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 172 a b c John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 173 a b c d John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 186 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 185 a b c d e f g John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 189 a b c John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 191 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 191 192 a b c d e f g John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 192 a b c John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 190 Jean Selz DuMont s kleines Lexikon des Impressionismus S 22 a b c d John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 193 Ian Dunlop The Shock of the New Seven Historic Exhibitions of Modern Art New York 1972 S 83 84 in Felix Kramer Monet und die Geburt des Impressionismus S 15 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 194 a b c John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 196 Nach Emile Zola L œuvre zitiert aus John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 196 a b John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 195 Ian Dunlop The Shock of the New Seven Historic Exhibitions of Modern Art New York 1972 S 83 84 in Felix Kramer Monet und die Geburt des Impressionismus S 15 a b c Felix Kramer Monet und die Geburt des Impressionismus S 15 Deutscher Titel in Iris Schaefer Caroline von Saint George Katja Lewerentz Impressionismus wie das Licht auf die Leinwand kam S 158 Jules Claretie Le Salon de 1874 in Claretie L art et les artistes francais contemporains Paris 1876 deutsche Ubersetzung in John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 195 Ernest d Hervilly L Exposition du boulevard des Capucines in La Rappel vom 17 April 1874 deutsche Ubersetzung in Felix Kramer Monet und die Geburt des Impressionismus S 15 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 198 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 197 Armand Silvestre Chronique des beaux arts Physiologie du refuse L Exposition des revoltes in L Opinion Nationale vom 22 April 1874 deutsche Ubersetzung in Felix Kramer Monet und die Geburt des Impressionismus S 15 Emile Cardon Avant le Salon L exposition des revoltes in La Presse vom 29 April 1874 deutsche Ubersetzung in Felix Kramer Monet und die Geburt des Impressionismus S 15 Jules Antoine Castagnary Exposition du boulevard des Capucines Les Impressionnistes in Le Siecle vom 29 April 1874 deutsche Ubersetzung in Felix Kramer Monet und die Geburt des Impressionismus S 15 Jules Antoine Castagnary Exposition du boulevard des Capucines Les Impressionnistes in Le Siecle vom 29 April 1874 deutsche Ubersetzung in Felix Kramer Monet und die Geburt des Impressionismus S 15 a b c d John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 200 a b John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 202 John Rewald Die Geschichte des Impressionismus S 350 351 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erste Gruppenausstellung der Impressionisten amp oldid 238341951