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Der Amerikanische Bison Bos bison teilweise auch Bison bison oft auch als Buffel engl buffalo bezeichnet ist ein in Nordamerika verbreitetes Wildrind und zugleich das grosste Landsaugetier der Region Ob er zusammen mit dem in Europa vorkommenden ihm ahnlichen Wisent eine eigene Gattung der Bisons Bison bildet ist in der Forschung umstritten Heute werden beide aber haufig zu den Eigentlichen Rindern Bos gestellt Amerikanischer BisonAmerikanischer Prariebison Bos bison bison Systematikohne Rang Stirnwaffentrager Pecora Familie Horntrager Bovidae Unterfamilie BovinaeTribus Rinder Bovini Gattung Eigentliche Rinder Bos Art Amerikanischer BisonWissenschaftlicher NameBos bisonLinnaeus 1758Der Lebensraum des Prariebisons B bison bison liegt im offenen Grasland der nordamerikanischen Prarien derjenige des Waldbisons B bison athabascae in nordlichen Waldgegenden Ihre Nahrung besteht fast ausschliesslich aus Sussgrasern und Sauergrasgewachsen die die Wiederkauer beim langsamen Grasen aufnehmen Bisonkuhe und Kalber leben in Herden die fur gewohnlich um funfzig Tiere umfassen Die Bullen leben entweder als Einzelganger oder in eigenen kleinen Gruppen Wahrend der Brunft zwischen Juli und August schliessen die Bullen sich den Kuhen an und halten sich eng an deren Seite engl tending bevor es zur Paarung kommt Im April und Mai bringen die Kuhe ihre Kalber zur Welt die bis zu einem Alter von 4 bis 6 Monaten von der Mutter gesaugt werden Wahrend der Bestand der Bisons vor der Ankunft der europaischen Siedler in Nordamerika auf rund 30 Millionen Tiere geschatzt wird ging er bis zum Ende des 19 Jahrhunderts aufgrund exzessiver Bejagung dramatisch zuruck Dank der Grundung des Yellowstone Nationalparks im Jahr 1872 sowie des Wood Buffalo Nationalparks im Jahr 1922 erhielten die Bisons noch rechtzeitig Ruckzugsgebiete Heute wird die Gesamtzahl der wildlebenden Tiere auf mehr als 30 000 Individuen geschatzt Die Art wird aufgrund ihrer Abhangigkeit von Schutzmassnahmen und der nur geringen Zahl von Einzelpopulationen als potenziell gefahrdet eingestuft Im Mai 2016 unterzeichnete Prasident Barack Obama den National Bison Legacy Act der den Amerikanischen Bison neben dem Weisskopfseeadler zum Nationaltier der Vereinigten Staaten von Amerika macht Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung Lebensraum und Wanderung 2 1 Historische Verbreitung 2 2 Heutige Verbreitung und Lebensraum 2 3 Wanderung 3 Lebensweise 3 1 Nahrung und Nahrungserwerb 3 2 Sozialverhalten 3 3 Fortpflanzung 3 3 1 Geschlechtsreife und Fruchtbarkeit 3 3 2 Brunft und Paarung 3 3 3 Tragezeit Geburt und Saugezeit 4 Fressfeinde Krankheiten und Mortalitatsursachen 4 1 Fressfeinde 4 2 Krankheiten und Parasiten 4 3 Mortalitatsursachen 5 Forschungsgeschichte und Systematik 6 Stammesgeschichte 7 Bestand und Gefahrdung 8 Menschen und Bisons 8 1 Vor der Ankunft der europaischen Siedler 8 2 Vom 16 bis zum Ende des 19 Jahrhunderts 8 3 Heutige Situation 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseMerkmale Bearbeiten nbsp Waldbison im Wood Buffalo Nationalpark KanadaDer Bison ist das grosste rezente Landsaugetier Amerikas Sein dichtes Fell ist dunkelbraun im Winter beinahe schwarz 1 Kopf Vorderbeine Buckel und Schultern sind mit langerem Haar uberzogen wahrend das Fell an den Flanken und dem Gesass sehr viel kurzer ist Mit zunehmendem Alter beginnt sich das Haar am Buckel und an den Schultern aufzuhellen wobei diese hellere Fellfarbung insbesondere bei alteren Bullen ausgepragt ist Zu Beginn des Fruhlings setzt der Wechsel zum Sommerfell ein wobei sich Klumpen von alterem Fell insbesondere auf den Schultern der Tiere noch bis in den August halten konnen Kalber weisen bei ihrer Geburt ein hell rotliches Fell auf das sich innerhalb ihrer ersten drei Lebensmonate braunlich schwarz farbt Nach funf bis sechs Monaten gleicht die Fellfarbe der Jungtiere derjenigen ihrer Eltern Bisons weisen einen Geschlechtsdimorphismus auf Geschlechtsreife Bullen sind mit einem Gewicht von bis zu 900 Kilogramm wesentlich schwerer und grosser als ausgewachsene Kuhe die mit einem Gewicht zwischen 318 und 545 Kilogramm nur etwa halb so schwer sind 2 Kalber wiegen bei ihrer Geburt zwischen 14 und 32 Kilogramm wahrend einjahrige Bisons beider Geschlechter ein Gewicht zwischen 225 und 315 Kilogramm erreichen 3 Die Schulterhohe bei mannlichen Bisons liegt etwa zwischen 1 67 und 1 86 Metern wahrend diejenige weiblicher Tiere zwischen 1 52 und 1 57 Metern liegt 4 Mannliche Tiere haben im Vergleich zu weiblichen Bisons kraftigere gleichmassiger gekrummte und am Kopfansatz haufig schartige Horner Daruber hinaus ist das dunkle Fell bei mannlichen Tieren am Vorderkopf Hals und an den Vorderbeinen langer Der Kopf mannlicher Tiere wirkt breiter und massiver als derjenige weiblicher Exemplare Waldbisons B bison athabascae und Prariebisons B bison bison ahneln sich weitgehend in ihren korperlichen Merkmalen Hal Reynolds Cormack Gates und Randal Glaholt zahlen insgesamt sechs Unterscheidungsmerkmale zwischen den beiden Unterarten auf 5 Bei Waldbisons ist das Haar auf dem Kopf um die Horner im Bauchbereich sowie dasjenige des Kehlbarts deutlich kurzer und weniger dicht als bei Prariebisons Die beiden Vorderbeine von Prariebisons weisen im oberen Bereich ein schurzenartiges Haarbuschel auf das bei den Waldbisons entweder nur gering entwickelt ist oder ganzlich fehlt Bei Prariebisons ist das Fell auf den Schultern und im Nackenbereich heller gefarbt als beim Waldbison Der Schwanz des Waldbisons ist ublicherweise langer und starker behaart als beim Prariebison Das Haarbuschel an der Vorhautoffnung ist beim Waldbison fur gewohnlich kurzer und dunner als beim Prariebison Der hochste Punkt des Buckels liegt beim Waldbison weiter vorne als beim Prariebison Er liegt damit noch vor den Vorderbeinen wahrend er bei den Prariebisons uber den Vorderbeinen liegt Verbreitung Lebensraum und Wanderung BearbeitenHistorische Verbreitung Bearbeiten nbsp Historische Verbreitung von Bisons in Nordamerika B bison occidentalis ist eine im mittleren Holozan ausgestorbene Vorform des heutigen Bison B bison occidentalisB bison athabascaeB bison bisonDie heutige Forschung geht davon aus dass Bisons im mittleren Pleistozan und dann wieder im spaten Pleistozan in zwei Wellen uber eine Landbrucke zwischen Sibirien und Alaska die Beringia nach Nordamerika kamen 6 Vor ungefahr 10 000 Jahren erschien B bison occidentalis aus dem sich vor rund 5 000 Jahren die heutigen Unterarten B bison bison und B bison athabascae entwickelten Letztere passte sich an die im nordlichen Verbreitungsgebiet vorherrschenden Waldgebiete an wahrend die Unterart B bison bison das offene Grasland im zentralen und sudlichen Teil Nordamerikas besiedelte Das Verschwinden des Bisons im aussersten Norden des historischen Verbreitungsgebiets wird heute auf eine Kombination von Veranderungen des Habitats und eine Bejagung durch Menschen zuruckgefuhrt 7 In voreuropaischer Zeit lebten Bisons zwar vor allem in den Prariegebieten doch kamen sie auch an den Grossen Seen und bis zum Atlantik vor dort zwischen Neuengland und Florida Auch lebten sie im westlichen Saskatchewan und in Zentral Alberta sowie im Sudwesten von Manitoba im Norden und bis zum Golf von Mexiko und bis nach Mexiko hinein im Suden Auch liessen sie sich im Osten von Oregon und im Norden Kaliforniens belegen 8 Schriftliche Quellen aus dem spaten 18 und fruhen 19 Jahrhundert belegen die Existenz von Waldbison Populationen im sudlichen Yukon in den westlichen Nordwest Territorien Alberta und British Columbia wahrend Bisons in Alaska und im westlichen Yukon zu jenem Zeitpunkt vermutlich bereits verschwunden waren 9 Das Verbreitungsgebiet des Prariebisons umfasste ursprunglich ein Gebiet das von Mexiko bis zum Grossen Sklavensee und von Washington bis in die Rocky Mountains reichte 9 Intensive Bejagung insbesondere in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts fuhrte dann zu einer fast vollstandigen Ausrottung des Bisons in seinem historischen Verbreitungsgebiet so dass gegen Ende des 19 Jahrhunderts nur noch verschwindend kleine Restpopulationen ubrigblieben Heutige Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitung von wildlebenden und in Gefangenschaft gehaltenen Bisons in Nordamerika Stand 2003 B bison athabascaeB bison bisonDie heutige Verbreitung freilebender Bisons beschrankt sich auf eine Reihe voneinander unabhangiger Teilpopulationen in den Vereinigten Staaten und in Kanada Sie entstanden zunachst aus dem Bemuhen von Privatpersonen um den Erhalt der Art heraus spater durch staatliche Schutzmassnahmen 10 87 der insgesamt 62 Herden freilebender Prariebisons befinden sich innerhalb des historischen Verbreitungsgebietes wahrend acht in Kalifornien dem nordlichen British Columbia und Alaska beheimatete Herden ausserhalb des ursprunglichen Verbreitungsgebietes angesiedelt sind Neun von insgesamt elf Herden freilebender Waldbisons befinden sich heute innerhalb ihres historischen Verbreitungsgebietes 11 Wahrend das historische Verbreitungsgebiet der Prariebisons insgesamt 18 unterschiedliche Lebensraumtypen umfasste ist die Unterart heute in 14 dieser Lebensraumtypen prasent Von den ursprunglich sieben Lebensraumtypen des Waldbisons ist heute in vier noch mindestens eine Herde angesiedelt 12 Unser Wissen um die naturliche Habitatauswahl von Bisons wird dadurch erschwert dass die heute vorkommenden Herden kunstlich in Schutzgebieten gehalten werden 13 Vermutlich hangt die Auswahl des Lebensraums vor allem mit der Menge und Art der zur Verfugung stehenden Nahrung zusammen wobei allerdings auch Faktoren wie die im Winter vorkommende Schneetiefe eine Rolle spielen konnen 14 Generell bevorzugen Prariebisons offenes Grasland wahrend Waldbisons in bewaldeten Gebieten anzutreffen sind Wanderung Bearbeiten Nicht alle Bisons wandern Nur in trockenen Regionen der Prarie waren weite Wanderungen unerlasslich um neue Weidegrunde und Wasserstellen zu erschliessen Hierzu schlossen sich die einzelnen Herden ausserhalb der Paarungszeit zu grossen Wanderherden zusammen die aus Tausenden von Tieren bestehen konnten Die Wanderungen fuhrten die Bisonherden uber mehrere hundert Kilometer ehe sie sich wieder auflosten um in den ursprunglichen kleineren Herden weiterzuziehen Heute gibt es nur noch wenige solcher Wanderbewegungen Nur in Alberta findet zweimal jahrlich eine grosse Bisonwanderung uber 250 Kilometer statt Lebensweise BearbeitenNahrung und Nahrungserwerb Bearbeiten source source source source source source Nahrungssuche im Winter Ein Bison im Yellowstone National Park nutzt seinen Kopf um Pflanzen unter der Schneedecke zu erreichen 27 Sekunden 2 5 MB Amerikanische Bisons ernahren sich fast ausschliesslich von Grasern Eine in den Jahren 1994 und 1995 durchgefuhrte Untersuchung der Ausscheidungen von Prariebisons im nordlichen Oklahoma ergab dass mindestens 98 der Nahrung wahrend des gesamten Jahres aus Grasern bestand wahrend die Tiere krautartige Pflanzen weitgehend verschmahten 15 Unter den Grasern nahmen die Sauergrasgewachse im Winter und Fruhling einen Anteil von 17 44 ein wahrend ihr Anteil am Nahrungsspektrum der Bisons im Sommer und Herbst auf 11 16 fiel 16 Unter den Sussgrasern nahmen die Gattungen Andropogon Paspalum Sorghastrum Sorghum und Schizachyrium mit 44 64 den grossten Anteil ein 17 Bei der Nahrungsaufnahme ziehen die Bisons in kleinen Schritten langsam uber das Grasland Als Wiederkauer besitzen sie einen mehrteiligen Wiederkauermagen der es ihnen durch mikrobielle Verdauung ermoglicht auch solche Pflanzenbestandteile als Nahrung zu nutzen die fur andere Saugetiere unverdaulich sind vor allem Cellulose Zum Wiederkauen legen Bisons regelmassige Ruhepausen ein in denen sie das zunachst nur grob zerkaute Pflanzenmaterial hochwurgen und nochmals zerkauen bevor die auf diese Weise weiter zerkleinerte Nahrung der eigentlichen Verdauung zugefuhrt wird Im Winter legen die Bisons mit ihrem Kopf die unter der Schneedecke verborgenen Graser frei um auf diese Weise auch im Winter genugend Nahrung zu sich zu nehmen Eine im Jahr 2008 veroffentlichte Studie legt nahe dass Bisons moglicherweise eine grosse Rolle bei der Verteilung von Pflanzensamen in ihrem Lebensraum spielen 18 Haar und Kotproben ergaben dass Bisons bei ihrem Nahrungserwerb mehr als 76 unterschiedliche Samenarten aufnahmen und in der Graslandschaft verteilten 19 Sozialverhalten Bearbeiten nbsp Bisonherde im Hayden Valley Yellowstone NationalparkBisonkuhe Kalber und noch nicht geschlechtsreife Bullen leben in Herden wahrend geschlechtsreife Bullen entweder als Einzelganger oder in eigenen kleinen Gruppen anzutreffen sind Die Herdengrosse bei Prariebisons ist fur gewohnlich grosser als diejenige von Waldbisons 20 Auch nimmt die Grosse der Herde bei Waldbisons wahrend der Brunft ab wahrend sie bei Prariebisons zunimmt 20 In der Hochgrasprarie Oklahomas wurden zu Beginn des 21 Jahrhunderts Herden von mehr als 1 000 Tieren beobachtet 21 Untersuchungen zur Herdengrosse im Yellowstone Nationalpark haben ergeben dass ein Drittel der Tiere im Winter in Gruppen von weniger als 10 Individuen zusammenleben wahrend sich im Sommer rund die Halfte der Tiere in Herden von mehr als 95 Individuen zusammenschliessen 22 nbsp Dominanzkampf zweier Prariebisons im Grand Teton NationalparkAgonistisches Verhalten tritt bei beiden Geschlechtern und unabhangig vom Alter der Tiere oder von der Jahreszeit auf Am haufigsten kann es jedoch wahrend der Brunft beobachtet werden wenn sich die Bullen den Herden anschliessen Aggressives Verhalten gegenuber Artgenossen wird ublicherweise durch Imponierverhalten eingeleitet bei dem eines oder beide Tiere ihre Flanke prasentieren vermutlich um ihr Gegenuber durch ihre Korpergrosse einzuschuchtern 23 Ihr Erregungszustand wird daruber hinaus durch ein Anheben des Schwanzes sowie ein Senken und Schwingen des Kopfes signalisiert Wachst die Erregung weiter an scharren die Tiere bei weiterhin gesenktem Kopf mit den Vorderhufen 24 In den meisten Fallen reicht dieses Imponierverhalten aus und eines der Tiere zieht sich kampflos zuruck 23 Falls es dennoch zu einem Kampf kommt stehen die Kontrahenten frontal zueinander schlagen die Kopfe aneinander und versuchen ihren Gegner mit ihren Hornspitzen in die Flanke zu treffen Gelegentlich verhaken sie auch die Horner miteinander die Auseinandersetzung endet aber sobald einer der Bullen durch sein Verhalten Unterwerfung signalisiert 25 Fortpflanzung Bearbeiten Geschlechtsreife und Fruchtbarkeit Bearbeiten Amerikanische Bisons sind polygyn ein Bulle deckt mehrere Kuhe Bisonkuhe gebaren ihr erstes Kalb in der Regel im dritten Lebensjahr 26 Mannliche Tiere erreichen die Geschlechtsreife im Alter von drei Jahren sind aber erst im Alter von sechs Jahren voll ausgewachsen In Kampfen gegen altere Bullen konnen sich jungere Bisonbullen bis zu diesem Alter nur selten durchsetzen weshalb sie von der Fortpflanzung in der Regel ausgeschlossen sind Brunft und Paarung Bearbeiten nbsp Bisonbulle vorne und kuhDie Brunft der Amerikanischen Bisons findet zwischen Mitte Juli und Ende August statt Wahrend dieser Zeitspanne begleiten die Bullen die Kuhe und stehen eng an deren Seite engl tending 27 Sobald sich eine Bisonkuh von dem sie begleitenden Bullen fortzubewegen versucht halt dieser sie durch ein Schwingen seines Kopfes davon ab Dieses Verhalten kann zwischen wenigen Minuten und mehreren Tagen andauern Es endet sobald der Bulle sich von der Kuh abwendet oder wenn er von einem starkeren Artgenossen verdrangt wird Wahrend der Brunftzeit tragen die Bisonbullen haufig Dominanzkampfe aus die bisweilen in Verletzungen oder dem Tod eines Gegners enden Wie die beiden Biologen Christine Maher und John Byers im Jahr 1987 zeigen konnten gehen Bisonbullen mit fortschreitendem Alter zunehmend hohere Risiken in diesen Kampfen ein vermutlich weil sie weniger zu verlieren haben 28 nbsp Ein Bison walzt sich in einer SandkuhleWahrend der Brunft urinieren Bisonbullen in Sandkuhlen sowie auf ihre Beine Brusthaare und ihren Kehlbart 29 Sie rollen sich in dem mit Urin getrankten Sand vor allem vor ihren Dominanzkampfen mit anderen Bullen Der dabei aufgenommene Geruch dient vermutlich zugleich dazu Rivalen einzuschuchtern und nahestehende Kuhe zum Paarungsakt zu stimulieren Durch ein Beschnuppern der ausseren Geschlechtsteile der Kuhe stellen die Bullen fest ob eine Kuh paarungsbereit ist Bei diesem sogenannten Flehmen hebt der Bulle den Kopf an streckt den Hals hoch und zieht die Lippen auseinander Ist die Konzentration der Sexualhormone im Harn der Kuhe genugend hoch und die Kuh zur Paarung bereit besteigt sie der Bulle Nach der Begattung uriniert die Kuh zumeist und halt ihren Schwanz in die Hohe bis sie ihn im Verlauf von vier bis acht Stunden langsam absenkt Tragezeit Geburt und Saugezeit Bearbeiten nbsp Saugen eines KalbsEine Bisonkuh bringt nach neun Monaten Tragzeit zwischen Mitte April und Ende Mai ein 15 25 kg schweres Kalb auf die Welt 30 Dieses kann nach rund 7 bis 8 Minuten auf seinen eigenen Beinen stehen und nach ein bis zwei Tagen mit der Herde mitziehen Zwischen dem Kalb und seiner Mutter entwickelt sich eine intensive Mutter Kind Beziehung Bis zu einem Alter von 4 bis 6 Monaten wird das Kalb von der Mutter gesaugt 31 Das Muttertier bewacht das Kalb und verteidigt es erbittert gegen alle Feinde Bisonbullen beteiligen sich nicht an der Aufzucht der Kalber Fressfeinde Krankheiten und Mortalitatsursachen BearbeitenFressfeinde Bearbeiten nbsp Ein Wolfsrudel hat einen Bison gestelltAufgrund ihrer Grosse haben Bisons nur wenige ernsthafte Fressfeinde Wolfe Canis lupus teilen mit ihrem durch intensive Bejagung verursachten Bestandsruckgang ein ahnliches Schicksal wie Bisons und sind heute nur noch in wenigen Gegenden von Nordamerika wie dem Wood Buffalo Nationalpark und dem Yellowstone Nationalpark gemeinsam mit ihnen anzutreffen Untersuchungen nach der Wiederansiedlung von Wolfen in Yellowstone Mitte der 1990er Jahre haben ergeben dass Wolfsrudel schon nach weniger als 25 Monaten und nicht etwa nach mehreren Jahren wie von den Forschern ursprunglich vermutet auch Bisons toteten wobei sie sich dabei vor allem auf Kalber sowie auf altere und geschwachte Tiere konzentrierten 32 Im Vergleich zu Angriffen auf Rocky Mountain Wapiti Cervus canadensis nelsoni einem der Hauptbeutetiere der Wolfe waren diejenigen auf Bisons weniger erfolgreich 33 In mehr als zwei Dritteln der beobachteten Falle zeigten die Bisons keine Fluchtreaktion und gingen zur Verteidigung uber wodurch die Wolfe den Angriff in der Regel aufgaben 33 Angriffe von Grizzlybaren Ursus arctos horribilis auf ausgewachsene Bisons sind extrem selten Sowohl eine Auswertung historischer Berichte durch Frank Gilbert Roe 34 als auch neuere Studien durch Travis Wyman 35 ergaben dass die fruhere Auffassung Grizzlybaren stellten fur Bisons eine grossere Bedrohung als Wolfe dar nicht zutrifft Krankheiten und Parasiten Bearbeiten nbsp Rinderbrucellose ist ein haufiger Grund fur Fehlgeburten bei BisonsDie American Bison Specialist Group ABSG verzeichnet insgesamt neun Krankheiten die im Rahmen der Bestandserhaltung von Bisons relevant sind Anaplasmose der Wiederkauer Milzbrand Blauzungenkrankheit Bovine spongiforme Enzephalopathie Rinderbrucellose Tuberkulose der Rinder Bovine Virusdiarrhoe Paratuberkulose sowie Bosartiges Katarrhalfieber 36 Unter diesen hat die Rinderbrucellose im Zusammenhang mit dem Bison in den vergangenen Jahrzehnten eine erhohte offentliche Aufmerksamkeit erlangt Bei weiblichen Tieren kann die Krankheit unter anderem zu Fehlgeburten einer Entzundung des Uterus sowie einer unvollstandigen Nachgeburt fuhren Die vermutlich durch Rinder von Europa nach Nordamerika eingeschleppte Krankheit 37 tritt bei rund 24 der Gesamtpopulation von Prariebisons in Nordamerika auf Stand 2010 38 Aus Angst vor einer Ubertragung auf Rinder durfen Bisons aus dem Yellowstone Nationalpark seit der Jahrtausendwende ab einer Bestandszahl von 3 000 Tieren ausserhalb des Parks getotet werden ohne dass sie auf Rinderbrucellose getestet worden sind Natur und Tierschutzorganisationen setzen sich seit Jahren dagegen zur Wehr Sie machen geltend dass es bislang keinen gesicherten Fall einer Ubertragung der Brucellose Bakterien auf Rinder gebe Eine Gruppe von Forschern um Julie Fuller schatzte im Jahr 2007 dass die Ausrottung der Brucellose im Yellowstone Nationalpark zu einer Bestandssteigerung um 29 fuhren wurde 39 Insgesamt sind 31 Arten von Endoparasiten bekannt die Bisons als Wirtstiere nutzen 40 Davon treten die meisten bei Tieren auf die in Gefangenschaft gehalten werden Freilebende Bisons werden von Fadenwurmern der Gattung Dictyocaulus sowie von Bandwurmern der Gattung Moniezia befallen 41 Eine an Bisons im Yellowstone National Park durchgefuhrte Untersuchung ergab dass vor allem altere Tiere von Fadenwurmern befallen werden und nicht wie etwa bei Viehbestanden ublich Kalber 41 Ektoparasiten wie Stechmucken der Gattung Aedes Kriebelmucken der Gattung Simulium Bremsen Tabanidae Schnepfenfliegen Rhagionidae sowie Echte Fliegen Muscidae befallen Bisons vor allem in den warmen Sommermonaten wenn das Fell der Bisons kurz ist und damit am durchlassigsten fur Insektenstiche 42 Eine 2015 erschienene Untersuchung zur Wechselwirkung zwischen Bisons und Gnitzen der Gattung Culicoides kam zu dem Ergebnis dass von Bisons genutzte Schlammkuhlen vermutlich eine wichtige Rolle in der Populationsdynamik der Mucken spielen 43 Mortalitatsursachen Bearbeiten Die Bejagung durch den Menschen stellt heute eine der bedeutendsten Mortalitats ursachen dar 44 An zweiter Stelle rangieren Wolfe Canis lupus die vor allem im Winter geschwachte oder altere Individuen toten Auch besonders harte Winter mit erhohter Klimastress Belastung und vermindertem Nahrungsangebot verursachen eine hohere Sterblichkeitsquote unter freilebenden Bisons Daruber hinaus sind Bisons vom gelegentlichen Auftreten von Milzbrand betroffen Durch Rinderbrucellose verursachte Fehlgeburten erhohen die Sterblichkeitsrate von Kalbern und Kuhen Im Yellowstone Nationalpark sterben ausserdem jedes Jahr Tiere in heissen Quellen und durch von Touristen verursachte Unfalle 45 Bisons haben fur gewohnlich eine Lebenserwartung von zwanzig Jahren In Zoos kann auch ein Hochstalter von vierzig Jahren erreicht werden was in freier Natur aber sehr unwahrscheinlich ist 46 Forschungsgeschichte und Systematik Bearbeiten nbsp Taurus Mexicanus aus Rerum medicarum Novae Hispaniae thesaurus 1651 von Francisco Hernandez Linne benutzte diese Abbildung fur seine Erstbeschreibung 47 Innere Systematik der Eigentlichen Rinder nach Hassanin et al 2004 48 Bos Bos sauveli Kuprey Bos javanicus Banteng Bos gaurus Gaur Bos bison Amerikanischer Bison Bos mutus Yak Bos taurus taurus Hausrind Bos taurus indicus Zebu Bos bonasus Wisent Vorlage Klade Wartung StyleErstbeschrieben wurde der Amerikanische Bison von Carl von Linne in der 1758 erschienenen zehnten Auflage seines Werkes Systema Naturae 49 Linne stellte den Amerikanischen Bison zusammen mit den Hausrindern in die Gattung der Eigentlichen Rinder Bos 50 Aufgrund von morphologischen Besonderheiten stellte C Hamilton Smith im Jahr 1827 eine eigene Untergattung Bison fur den Amerikanischen Bison und sein europaisches Pendant den Wisent Bos bonasus auf 51 1849 erhob Charles Knight die von Smith geschaffene Untergattung in den Rang einer eigenen Gattung 52 Seither ist die genaue Stellung des Amerikanischen Bisons Gegenstand einer anhaltenden wissenschaftlichen Diskussion was dazu gefuhrt hat dass unterschiedliche Werke den Bison entweder in die Gattung Bos oder in die Gattung Bison einordnen So fuhrt das Smithsonian National Museum of Natural History den Amerikanischen Bison in seiner Reihe Mammal Species of the World unter dem Gattungsbegriff Bison wahrend etwa das Museum of Texas Tech University in seiner Revised Checklist of North American Mammals North of Mexico den Gattungsbegriff Bos verwendet 53 Die Eingliederung in die Gattung Bos wird dabei durch molekulargenetische Untersuchungen aus dem Jahr 2004 unterstutzt Sie zeigten auf dass der Amerikanische Bison und der Wisent keine gemeinsame Verwandtschaftsgruppe bilden Vielmehr steht ersterer in einer naheren Beziehung zum Yak Bos mutus letzterer bildet dagegen die Schwesterart des Auerochsen Bos primigenius beziehungsweise dem Hausrind Bos taurus wodurch die Gattung Bison paraphyletisch wird 48 Spatere Genanalysen konnten dies bestatigen so dass die meisten jungeren Systematiken den Amerikanischen Bison und den Wisent innerhalb der Eigentlichen Rinder fuhren 54 55 56 Unter Einbeziehung fossiler Formen stellt der Steppenbison Bos priscus genetischen Analysen zufolge den nachsten Verwandten des Amerikanischen Bisons dar 57 Nahere Verwandtschaft des Amerikanischen Bisons einschliesslich fossiler Vertreter nach Palacio et al 2017 58 Bos Bos schoetensacki Schoetensack Bison Bos bonasus Wisent Bos primigenius Auerochse Bos mutus Yak Bos bison Amerikanischer Bison Bos priscus Steppenbison Vorlage Klade Wartung StyleDie weithin gebrauchliche Einteilung in die beiden Unterarten Prariebison B bison bison und Waldbison B bison athabascae ist ebenfalls Gegenstand einer wissenschaftlichen Debatte Aufgrund von Unterschieden in der Skelettstruktur und ausseren Merkmalen etwa der Korpergrosse und der Beschaffenheit des Fells stellte Samuel Rhoads im Jahr 1897 die Unterart des Waldbisons auf 59 Diese Einteilung in zwei Unterarten wurde in einer Veroffentlichung aus dem Jahr 1991 von Valerius Geist als unzulassig kritisiert er fasst sie stattdessen als Okotypen auf 60 Geist argumentiert dass die von Rhoads ins Feld gefuhrten morphologischen Unterschiede nicht ausreichten um eine eigene Unterart B bison athabascae zu rechtfertigen Die Ansiedlung von Prariebisons unweit des Wood Buffalo Nationalparks in den Jahren 1925 1928 und die daraus resultierende Hybridisierung des Waldbisons mit dem Prariebison erschwert die Unterscheidung zusatzlich 61 Neuere genetische Untersuchungen kommen bisweilen zu widerspruchlichen Ergebnissen Gregory Wilson und Curtis Strobeck von der University of Alberta gelangten im Jahr 1999 bei DNA Analysen von Tieren aus 11 unterschiedlichen Bestanden wildlebender Bisons zu dem Schluss dass die Unterschiede zwischen Wald und Prariebisons grosser sind als diejenigen zwischen Tieren innerhalb beider Unterarten 62 Dagegen ergaben Untersuchungen einer Forschergruppe um Matthew Cronin von der University of Alaska Fairbanks aus dem Jahr 2013 dass die genetische Diversitat zwischen domestizierten Rindern grosser ist als diejenige zwischen Wald und Prariebisons 63 Stammesgeschichte Bearbeiten nbsp Skelettrekonstruktion von Bos latifrons nbsp Skelettrekonstruktion des Steppenbisons Bos priscus der vermutliche Vorfahr des Amerikanischen BisonsDie Herkunft des Amerikanischen Bisons ist nicht vollstandig geklart Problematisch bei der Rekonstruktion der stammesgeschichtlichen Vergangenheit der Art ist dass sich die verschiedenen fossilen Bisonformen unabhangig von etwaigen Abweichungen in der Korpergrosse meist nur am Schadel insbesondere der Hornstellung unterscheiden lassen 64 Bisonartige Rinder erreichten Nordamerika erstmals im Verlauf des Mittelpleistozans uber die Beringbrucke von Eurasien kommend Dort hatte sich die Gattung Bos bereits im Ubergang vom Alt zum Mittelpleistozan ausgebreitet Vorgangerformen finden sich moglicherweise in Leptobos oder in Pelorovis In Nordamerika breitete sich Bos relativ schnell aus und konkurrierte dort in den offenen Steppenlandschaften mit fruhen Pferden und Mammuten Die Einwanderung uber die Beringstrasse war aber kein einmaliges Ereignis da sich genetischen Daten zufolge wenigstens zwei Wellen unterscheiden lassen die erste vor rund 195 000 bis 135 000 Jahren entsprechend der vorletzten Kaltzeit und eine zweite vor rund 41 000 bis 25 000 Jahren entsprechend der letzten Kaltzeit 65 In der Regel konnen zwei Formengruppen an bisonartigen Rindern in Nordamerika unterschieden werden In den eher sudlichen Regionen ab dem 60 nordlichen Breitengrad war Bos latifrons heimisch eine riesige Form die mit geschatzten rund 2 Tonnen Korpergewicht den heutigen Amerikanischen Bison um das Doppelte an Gewicht ubertraf und dessen Horner bis zu 2 Meter auseinanderstanden Bos latifrons ist an zahlreichen Fundorten belegt so etwa in Snowmass im US Bundesstaat Colorado oder in American Falls in Idaho Der hohe Norden dagegen wurde vom Steppenbison Bos priscus bewohnt der zwar ebenfalls sehr gross war aber anders strukturierte Horner besass Hier befinden sich bedeutende Fundstellen unter anderem im Old Crow Basin im kanadischen Territorium Yukon mit Blue Babe ist auch eine vorzuglich erhaltene Eismumie aus Alaska uberliefert 66 Teilweise wird angenommen dass im Verlauf der letzten Kaltzeit durch sukzessive Reduktion der Korpergrosse Bos latifrons in Bos antiquus uberging das unter anderem an den Asphaltgruben von Rancho La Brea in Kalifornien auftritt Dem gegenuber entwickelte sich im Norden der Steppenbison zu Bos bison occidentalis weiter 4 Der heutige Amerikanische Bison ist dann erstmals nach der letzten Kaltzeit im Verlauf des Holozans nachweisbar Ursachen fur seine Herausbildung finden sich moglicherweise im Zerfall der Offenlandschaften nach dem Ruckgang der Gletschermassen und der Ausbreitung waldreicher Biotope wodurch sich ahnlich wie bei den Vorgangerformen des europaischen Wisents die Gesamtpopulationen der Bisons stark aufsplitteten 67 Infolgedessen kam es zu einer weiteren Reduktion der Korpergrosse und einer Reorientierung der Horner Mitunter werden diese Veranderungen auch mit einem hoheren Jagddruck durch die Palaoindianer erklart Im sudlichen Teil Nordamerikas sind die altesten Reste des Amerikanischen Bisons zwischen 8000 und 6500 Jahre alt Der Zeitraum geht einher mit der Ausbreitung kurzhalmiger Graser C4 Pflanzen In nordlicheren Regionen Nordamerikas erschien der Amerikanische Bison rund anderthalb Tausend Jahre spater 68 69 Bestand und Gefahrdung Bearbeiten nbsp Prariebison im Yellowstone Nationalpark Im Yellowstone Nationalpark leben heute zwischen 2300 und 5000 Bisons was Yellowstone zu einem der Gebiete mit der hochsten Populationsdichte in den Vereinigten Staaten macht 70 Die Grosse des Bison Bestandes vor der Ankunft europaischer Siedler wurde lange Zeit auf 60 Millionen Tiere geschatzt 71 Richard Irving Dodge 1827 1895 Oberst der United States Army und Verfasser von Buchern uber den Amerikanischen Westen schatzte die Ausdehnung einer von ihm im Jahr 1871 beobachteten Herde in einem Brief an den Zoologen William Temple Hornaday 1854 1937 auf 25 mal 50 Meilen Hornaday schloss daraus auf eine Zahl von 4 Millionen Tieren fur die von Dodge beobachtete Herde 72 Der kanadische Naturforscher Ernest Thompson Seton 1860 1946 rechnete diese Zahl auf die Gesamtflache des Gebiets westlich des Mississippi hoch und kam zu der in der Literatur weit verbreiteten Zahl von 60 Millionen Tieren 73 Aufgrund einer neueren Schatzung durch Tom McHugh aus dem Jahr 1972 wird diese Zahl inzwischen als zu gross verworfen McHugh geht von einer Kapazitat von 26 Bisons pro Quadratmeile aus und kommt dabei auf eine ursprungliche Gesamtpopulation von 30 Millionen Individuen 74 Der amerikanische Wildtierbiologe Dale F Lott folgt McHugh in seinem 2002 erschienenen Buch American Bison A Natural History weitgehend kommt aber vor allem unter Berucksichtigung witterungsbedingter Bestandsschwankungen zu dem Schluss die historische Population konne in etwa 3 bis 6 Millionen unter dem von McHugh angegebenen Wert gelegen haben 75 Durch die starke Bejagung ging der Bestand bis zum spaten 19 Jahrhundert auf weniger als 1 000 Tiere zuruck 76 Infolge der in den 1870er Jahren beginnenden Anstrengungen zum Schutz der Tiere erholte sich der Bestand was zu einer Verdopplung der Zahl von Prariebisons in den Jahren zwischen 1888 und 1902 fuhrte 77 Im Jahr 1970 lebten etwa 30 000 Tiere in Nordamerika davon rund die Halfte in privaten Herden 78 Die Zahl der freilebenden Prariebisons wurde im Jahr 2010 auf mehr als 20 500 Individuen geschatzt diejenige der in privaten Herden gehaltenen Tiere auf zusatzliche 400 000 77 Der Gesamtbestand der Waldbisons fiel bis zum Ende des 19 Jahrhunderts auf rund 250 Individuen Durch die von der kanadischen Regierung verhangten Massnahmen zum Bestandsschutz erholte sich die Population auf rund 11 000 Tiere im Jahr 2008 77 In einer unuberlegten Massnahme brachte man in den Jahren 1925 bis 1928 uber 6000 zum Teil mit Milzbrand und Tuberkulose infizierte Prariebisons in den Wood Buffalo Nationalpark wo sie sich mit den dort heimischen letzten Waldbisons vermischten So hielt man die Unterart des Waldbisons schon fur erloschen bis 1957 im abgelegenen Nordteil des Parks eine reinblutige und nicht infizierte Herde von etwa 200 Waldbisons entdeckt wurde Jeweils etwa zwei Dutzend dieser Tiere brachte man in den Elk Island Nationalpark sudlich des Athabascasees und in das eigens dafur geschaffene Mackenzie Bisonschutzgebiet nordlich des Grossen Sklavensees wo sie sich inzwischen auf insgesamt uber 2000 reinblutige Waldbisons vermehrt haben 79 Die IUCN stuft den Amerikanischen Bison heute aufgrund seiner Abhangigkeit von Schutzmassnahmen und der nur geringen Zahl von Populationen als potenziell gefahrdet ein 80 Menschen und Bisons BearbeitenVor der Ankunft der europaischen Siedler Bearbeiten nbsp Blick von Westen zum Madison Buffalo JumpDer Mensch erreichte den amerikanischen Kontinent im Verlauf des ausgehenden Pleistozans die altesten Hinweise sind wenigstens 13 000 Jahre alt Im Zuge ihrer Expansion trafen die Palaoindianer vor allem im Gebiet der Great Plains auf teils gewaltige Bisonherden Sie bildeten einen Teil der damaligen Megafauna die neben den Rindern unter anderem auch Russeltiere Riesenfaultiere und sudamerikanische Huftiere zuzuglich grosser Beutegreifer wie Sabelzahnkatzen Amerikanische Lowen und Kurznasenbaren einschloss Wahrend die fruhesten Palaoindianer Teile ihrer Nahrung und sonstigen Bedarf aus dieser reichhaltigen Tierwelt bezogen worauf einige Fundstellen der Clovis Kultur hindeuten gingen die Menschen mit dem Verschwinden der meisten grossen Pflanzen und Fleischfresser zum Ende der letzten Kaltzeit wahrend der quartaren Aussterbewelle verstarkt zur Bisonjagd uber Dies zeigt sich unter anderem am Fundplatz Folsom in New Mexico der namensgebenden Fundstelle der Folsom Kultur wo eine Projektilspitze Folsom Spitze einer Jagdwaffe zwischen den Rippen eines Bisons Bos antiquus gefunden wurde Der Befund datiert um etwa 8000 v Chr 81 82 Die alteste kanadische Fundstatte mit Hinweisen auf Bisonjagd befindet sich sudlich von Taber bei Chin Coulee in Alberta Sie weist ein Alter von rund 7000 v Chr auf 83 Der Bison diente den Palaoindianern als Nahrung sein Fell seine Sehnen und seine Knochen zur Herstellung von Kleidung Decken Schilden Seilen Leim Kissenfullungen Geschirr Rasseln Schmuck Werkzeugen und Tipis und der Buffelmist als Brennmaterial In den Plains war allerdings die Bisonjagd mit Pfeil und Bogen ohne Pferde diese wurden erst von den Spaniern eingefuhrt ebenso Sattel und Zaumzeug nur eingeschrankt moglich Deswegen entwickelten die wenigen dort lebenden Indianer andere Methoden um Bisons in grossen Mengen zu erlegen Eine dieser Jagdmethoden war der Buffalo Jump dt Buffel Sprung 84 Ein schneller junger Mann wurde ausgewahlt und in ein Bisonfell gehullt Auf dem Kopf trug er ein Buffelhaupt mit Ohren und Hornern So verkleidet pirschte er sich an eine Buffelherde heran die nahe einem Abgrund graste Die ubrigen Indianer kreisten die Bisons von der anderen Seite her ein und blieben zunachst versteckt Auf ein Zeichen gingen sie langsam auf die Bisons zu Sobald die Bisons zu fluchten begannen begann auch der verkleidete Indianer zu laufen Er lockte die Bisons zum Abgrund und liess sie uber die Klippe in den Tod sturzen Vom 16 bis zum Ende des 19 Jahrhunderts Bearbeiten nbsp Bisonjagd erlegte Bisons im Schnee 1872 nbsp Aufgehaufter Berg von Bison Schadeln Mitte der 1870er Jahre in der nordamerikanischen PrarieAls erster Europaer beschrieb der Spanier Alvar Nunez Cabeza de Vaca den Bison anhand seiner Beobachtungen in den 1530er Jahren in seinem Buch Die Schiffbruche des Alvar Nunez Cabeza de Vaca 85 Mit der nennenswerten Verbreitung verwilderter Pferde gegen Mitte des 17 Jahrhunderts wurde die Bisonjagd wesentlich einfacher Nun konnten die Indianer die Bisons uberall in der Prarie jagen und schufen die neue Kultur der Plains Indianer So drangen immer mehr Stamme auf diese Gebiete vor um sich vom Fleisch der Tiere zu ernahren Ab dem 18 Jahrhundert stiessen sie auch in die vorher nicht besiedelte Trockensteppe vor Rekonstruktionen zufolge toteten indianische wie auch weisse Jager bis 1870 nur so viele Bisons wie sie fur ihren eigenen Bedarf benotigten 1871 entwickelten dann Gerber in Grossbritannien und Deutschland ein neues Verfahren mit dem Buffelleder als Schuhsohlen und Antriebsriemen fur Maschinen verarbeitet werden konnte Nach dem Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 71 rusteten samtliche europaische Staaten ihre Armeen neu aus darunter auch mit Stiefeln fur Soldaten In ihrem ungehemmten Gewinnstreben erlegten die Bisonjager die Tiere in Massen wobei sie nur das Leder interessierte das Fleisch liessen sie in den Prarien verrotten Die Vereinigten Staaten benotigten nach ihrem Burgerkrieg dringend Devisen sodass die Regierung sie gewahren liess 86 Mit der Erschliessung des Lands durch Eisenbahnlinien erreichte die Vernichtung der Bisonherden eine neue Dimension Schon wahrend des Baus wurden die Tiere in grosser Zahl fur die Ernahrung der Bahnarbeiter erlegt Im weiteren Verlauf ging es nicht mehr um Leder sondern um das Land Die Beseitigung der Bisons sollte das Land landwirtschaftlich nutzbar und damit wertvoller machen Die Vernichtung der Bisonherden wurde somit auch fur Teile der Regierung und des Militars strategisches Ziel um die Lebensgrundlage der Indianer zu zerstoren die indigene Bevolkerung zu vernichten und ihr Land in Besitz zu nehmen Bei der Eroffnung der Central Pacific Railroad wurden die Passagiere eingeladen vom Zug aus mit Gewehren auf Bisons zu schiessen So konnte ein einziger Buffeljager etwa 50 bis 100 Tiere taglich erlegen Einer der bekanntesten war William Frederick Cody der bald Buffalo Bill genannt wurde Er soll bis zu 60 Bisons an einem Tag mit dem Gewehr erlegt haben Generalleutnant Philip Henry Sheridan 1831 1888 Kommandeur der amerikanischen Truppen im Sudwesten lobte die Jager ausdrucklich fur ihre Arbeit 87 These men have done in the last two years and will do more in the next year to settle the vexed Indian question than the entire regular army has done in the last thirty years They are destroying the Indians commissary F or the sake of a lasting peace let them kill skin and sell until the buffaloes are exterminated Then your prairies can be covered with speckled cattle and the festive cowboy who follows the hunter as a second forerunner of an advanced civilization Diese Manner haben in den letzten zwei Jahren mehr getan und sie werden im nachsten Jahr mehr tun um die leidige Indianerfrage zu losen als die gesamte regulare Armee in den letzten dreissig Jahren getan hat Sie zerstoren die Vorrate der Indianer Um eines dauerhaften Friedens willen lasst sie toten hauten und verkaufen bis die Buffel ausgerottet sind Dann konnen eure Prarien mit gefleckten Rindern besetzt werden und mit dem zu feiernden Cowboy der auf den Jager folgt als zweiter Wegbereiter einer fortschrittlichen Zivilisation Von 1872 bis 1874 wurden pro Jahr mehr als eine Million Buffelfelle nach Osten verfrachtet Durch die Eisenbahnlinie war die Population der Buffel in eine Nord und eine Sudherde geteilt worden Zuerst wurde die Sudherde ausgerottet danach folgte die systematische Vernichtung der Nordherde Nur der Nordwesten mit seinen Verteidigern den Lakota und Cheyenne konnte zunachst noch grossere Bisonherden halten Um den Stammen dieser Plains Indianer die Lebensgrundlage zu nehmen und sie durch Hunger in ihre Reservate zu zwingen dezimierten die Weissen auch diese Bisonherden stark Die letzten 10 000 Tiere erlegten sie indem sie an Wasserlochern Scharfschutzen aufstellten Dank der Grundung des Yellowstone Nationalparks im Jahr 1872 erhielten die Bisons noch rechtzeitig ein kleines Ruckzugsgebiet Seit dem 15 Januar 1883 war die Jagd der meisten Tiere im Park verboten Wilderei stellte jedoch ein grosses Problem dar auch nachdem die US Army in Fort Yellowstone 1886 die Betreuung des Parks ubernommen hatte 1894 lebten in ganz Nordamerika noch rund 800 Exemplare des Prariebisons etwa 200 davon in Yellowstone als die letzten freilebenden Bisons der Vereinigten Staaten Ihre Zahl fiel bis zum Tiefststand 1902 auf nur noch 23 Tiere Ihr Uberleben ist dem Zoologen und Naturschutzer George Bird Grinnell zu verdanken der seit den 1890er Jahren fur den Schutz der Art kampfte und der mit Hilfe seines personlichen Freundes des spateren US Prasidenten Theodore Roosevelt Druck auf das US Innenministerium organisierte bis die Armee die Unterdruckung der Wilderei im Yellowstone Nationalpark zur Prioritat erhob Heutige Situation Bearbeiten nbsp Wildlife Petting Chart Wegen der Zunahme von Unfallen mit unvorsichtigen Touristen hat der National Park Service im Jahr 2019 eine Aufklarungskampagne gestartet bei der unter anderem darauf hingewiesen wird Bisons unter keinen Umstanden anzufassen 88 Das US Innenministerium koordiniert ein Programm mit dem mehrere Behorden des Bundes wie der National Park Service der US Fish and Wildlife Service und das Bureau of Indian Affairs zusammen mit den Bundesstaaten der Prarieregionen verschiedenen Indianervolkern und in Abstimmung mit kanadischen Behorden die Wiederansiedlung von Bisons in moglichst vielen Gebieten fordern wollen In einem Zwischenbericht von 2014 werden 17 Gebiete unter verschiedener Verwaltung genannt in denen Bisons frei oder in grossraumigen Gehegen leben Insgesamt werden 25 Gebiete auf ihre Eignung hin untersucht wobei die Gefahr der Ubertragung der Brucellose im Vordergrund steht und Vorgaben fur die Ausdehnung der Bestande gemacht 89 Der Bundesstaat Montana gestattet aus kulturellen Grunden den konfoderierten Stammen des Umatilla Indianerreservats den konfoderierten Salish und Kootenai den Nez Perce den Shoshone Bannock den konfoderierten Stammen der Yakama und der Blackfeet Nation heute wieder die eingeschrankte Jagd auf Bisons und Elche nordlich des Yellowstone Nationalparks in Teilen der Absaroka Beartooth Wilderness Die Stamme berufen sich dabei auf historische Vertragsrechte Auch die Absarokee versuchen dieses Recht zu erhalten Die amtlichen Stellen halten eine Ausweitung jedoch aufgrund der Bestandsgefahrdung fur nicht geboten Die Jagd wird grundsatzlich erlaubt um die Ausbreitung des Bisons ausserhalb des Nationalparks zu verhindern Dies wiederum wird mit der Gefahr begrundet dass die Tiere Brucellose auf Rinder ubertragen konnten Allerdings gab es bisher nur Ubertragungen von Elchen zu Rindern 90 Eine der grossten Initiativen zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Great Plains knupft an den Bison an Das Konzept Buffalo Commons ist ein Versuch Demografie und Geschichte des Mittleren Westens zuruckzudrehen zum Status quo der Zeit vor dem massenhaften Einstromen weisser Siedler Buffelherden sollen wieder zu Hunderttausenden uber die weiten Ebenen ziehen und die Grundlage fur eine auf nachhaltiger Landwirtschaft und Tourismus beruhenden Okonomie werden Anlass ist das absehbare Versiegen der Grundwasservorkommen die fur die kapital und energieintensive Landwirtschaft mittels Bewasserungsfeldbau benotigt werden 91 nbsp Bisonfleisch in DosenBisonfleisch erfreut sich neuerdings in Amerika wieder zunehmender Beliebtheit auch als Bio Alternative zu Rindfleisch auch in Europa wird es popularer 92 Die geringen Anforderungen der Bisons an ihre Nahrungsgrundlage bei guten Fleischpreisen lassen Bison Ranches auch unter dem Aspekt des Klimaschutzes als vorteilhaft erscheinen 93 Grosster Zuchter von Buffeln ist der pensionierte Medienmanager Ted Turner der zugleich zweitgrosster privater Landeigentumer in den USA ist Er baut seit den 1970er Jahren Herden auf und vermarktet Bisonfleisch in seiner eigenen Restaurantkette Ted s Montana Grill 94 Auch ausserhalb Nordamerikas werden heute Bisons zur Fleischproduktion gehalten Die Bisonhaltung erfolgt hinter 1 60 m hohen Zaunen wo bei den Zaunpfahlen eine hohe Standfestigkeit vorhanden sein muss damit sie nicht von einem Bullen umgedruckt werden konnen Um Stress eines Transports zum Schlachthof zu vermeiden werden Bisons meist auf der Weide per Gewehrschuss getotet Bei der Schlachtung haben Bisonbullen in Deutschland ein Lebendgewicht von 515 kg Bisonfarsen Weibchen von 475 kg Die Schlachtausbeute verwertbares Fleisch betragt bei Bullen 50 8 und bei Farsen 51 9 Neben einem Direktfleischverkauf wird Bisonfleisch in Deutschland auch in Fleischkonserven und nach Verarbeitung als verschiedene Wurst und Rauchersorten verkauft 95 Seit 2004 gibt es den Deutschen Bisonzuchtverband 96 Im Mai 2016 unterzeichnete Prasident Barack Obama den National Bison Legacy Act der den Amerikanischen Bison neben dem Weisskopfseeadler zum Nationaltier der Vereinigten Staaten von Amerika macht 97 nbsp Bisonshow im Safariland Stukenbrock NRW Wie die Bisonshow im Safariland Stukenbrock in Nordrhein Westfalen zeigt konnen Bisons auch gezahmt und dressiert werden Nach einer SAT 1 Reportage ist der Dompteur Marcel Kramer einer von weltweit drei Menschen die dies erfolgreich versucht haben 98 Literatur BearbeitenValerius Geist Buffalo Nation History and Legend of the North American Bison Voyageur Press 1996 ISBN 978 0 89658 313 9 Colin P Groves und David M Leslie Jr Family Bovidae Hollow horned Ruminants In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions 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1011 1013 Reynolds u a Bison Bison bison S 1011 C Cormack Gates Curtis H Freese Peter J P Gogan Mandy Kotzman Hrsg American Bison Status Survey and Conservation Guidelines 2010 Gland 2010 S 7 a b Reynolds u a Bison Bison bison S 1012 Hierzu und zum folgenden vgl C Cormack Gates Kevin Ellison Abschnitt Numerical and Geographic Status in Gates u a American Bison Status Survey and Conservation S 55 62 hier S 55 Gates u a American Bison Status Survey and Conservation S 58 Gates u a American Bison Status Survey and Conservation S 58 Gates u a American Bison Status Survey and Conservation S 43 Reynolds u a Bison Bison bison S 1036 Bryan R Coppedge David M Leslie Jr und James H Shaw Botanical Composition of Bison Diets on Tallgrass Prairie in Oklahoma in Journal of Range Management 51 4 1998 S 379 382 hier S 380f Coppedge u a Botanical Composition of Bison Diets S 381 Coppedge u a Botanical Composition of Bison Diets S 380 Tabelle 1 Claudia A Rosas David M Engle James H Shaw und Michael W Palmer Seed Dispersal by Bison bison in a Tallgrass Prairie in Journal of Vegetation Science 19 6 2008 S 769 778 Rosas u a Seed Dispersal by Bison bison S 171 a b Reynolds u a Bison Bison bison S 1021 Krysten L Schuler David M Leslie Jr James H Shaw Eric J Maichak Source Temporal Spatial Distribution of American Bison Bison bison in a Tallgrass Prairie Fire Mosaic in Journal of Mammalogy 87 3 2006 S 539 544 hier S 541 S C Hess Aerial survey methodology for bison population estimation in Yellowstone National Park Ph D dissertation Montana State University Bozeman MT 2002 S 55 a b Reynolds u a Bison Bison bison S 1022 William A Fuller Behaviour and Social Organization of the Wild Bison of Wood Buffalo National Park Canada in Arctic 13 1 1960 S 2 19 hier S 8 Lott American Bison S 6 Hierzu und zum folgenden vgl Dale F Lott Sexual and aggressive behaviour of adult male American bison Bison bison in V Geist F R Walther Hrsg The behavior of ungulates and its relation to management IUCN Morges 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Hierzu und zum folgenden vgl Meagher Bison bison S 6 Meagher Bison of Yellowstone S 74 Eric Chaline 50 Tiere die unsere Welt veranderten Bern 2014 ISBN 978 3 258 07855 7 S 23 Vgl Jerry N McDonald North American bison their classification and evolution Berkeley u a 1981 Plate 1 a b Alexandre Hassanin Anne Ropiquet Molecular phylogeny of the tribe Bovini Bovidae Bovinae and the taxonomic status of the Kouprey Bos sauveli Urbain 1937 in Molecular Phylogenetics and Evolution 33 2004 S 896 907 Hierzu und zum folgenden vgl Delaney P Boyd Gregory A Wilson C Cormack Gates Abschnitt Taxonomy and Nomenclature in Gates u a American Bison Status Survey and Conservation S 13 18 Carl von Linne Systema Naturae 10 Auflage Band 1 S 71 Morris F Skinner Ove C Kaisen The fossil bison of Alaska and preliminary revision of the genus in Bulletin of the American Museum of Natural History 89 1947 S 123 256 hier S 159 Charles Knight Sketches in Natural History History of the Mammalia Band 5 und 6 London 1849 S 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Tiergesundheit Nutzung und Versicherung Schuling Verlag Munster 2012 ISBN 978 3 86523 203 8 Homepage Deutscher Bisonzuchtverband Danny Lewis The Bison Is Now the Official Mammal of the United States in Smithsonian vom 9 Mai 2016 zuletzt abgerufen am 7 Juni 2016 Artikel Tanzende Bisons auf SAT 1 27 Marz 2018 abgerufen am 5 August 2020 nbsp Dieser Artikel wurde am 18 Juni 2016 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amerikanischer Bison amp oldid 235401269