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Dieser Artikel behandelt die Stechmuckengattung Zur Berliner Architekturgalerie siehe Architekturforum Aedes Aedes ist eine Gattung innerhalb der Familie der Stechmucken Culicidae Ihr Hauptverbreitungsgebiet sind die Tropen und Subtropen in Europa sind lediglich wenige Arten heimisch 1 Die Gattung galt bis zu den Revisionen der Tribus Aedini in den Jahren 2000 bis 2009 als grosse Sammelgattung in der fast alle Gattungen der Aedini vereinigt waren Seit dem Juli 2015 wurden alle Revisionen wieder auf den Stand vor dem Jahr 2000 zuruckgestellt die seither errichteten Gattungen werden als Untergattungen von Aedes aufgefasst 2 AedesEine blutsaugende Gelbfiebermucke Aedes aegypti SystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Zweiflugler Diptera Unterordnung Mucken Nematocera Familie Stechmucken Culicidae Unterfamilie CulicinaeGattung AedesWissenschaftlicher NameAedesMeigen 1818Asiatische Tigermucke Aedes albopictus Der wissenschaftliche Name leitet sich von dem altgriechischen Wort ἀhdhs aedes ab und bedeutet ubersetzt unangenehm bzw lastig da die Weibchen dieser Gattung auch beim Menschen Blut saugen Dabei konnen sie als Ubertrager fur krankheitserregende Viren die beispielsweise das Dengue Virus das Gelbfieber Virus oder das Zika Virus fungieren Manche Arten wurden vom Menschen in andere Erdteile verschleppt wie etwa die Asiatische Tigermucke Aedes albopictus in die USA und Europa Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Systematik 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Arten der Gattung Aedes gr ἀhdhs aedḗs widerlich unterscheiden sich nur geringfugig von denen anderer Gattungen innerhalb der Tribus Aedini Die Weibchen sind in ihrer Erscheinung ausserst variabel Die Position der Facettenaugen zueinander variiert von sehr dicht aneinanderliegend bis zu deutlich getrennt Die Vorderseite des Kopfes und die Stirnplatte Clypeus sind entweder unbeschuppt oder beschuppt Die Palpen haben funf oder weniger Glieder und sind drei Viertel bis ein Zehntel mal so lang wie der Stechrussel Die Fuhler sind etwas langer bis deutlich kurzer als der Stechrussel Das Mesonotum des Thorax ist leicht bis stark gekrummt das Schildchen Scutellum ist deutlich lappenformig Das Postnotum ist beborstet oder unbeborstet Die Beborstung des Mesonotums und der Pleuren variiert ebenso wie die Beschuppung des Mesonotums des Schildchen und der Pleuren Das vierte Tarsenglied der Beine ist deutlich langer als das funfte die Klauen sind meist gezahnt Die Tergite und Sternite des Hinterleibs Abdomen sind mit grossen Schuppen bedeckt das Hinterleibsende ist meist spitz manchmal aber auch stumpf Die Tiere unterscheiden sich von denen anderer Gattungen vor allem durch das Fehlen bzw Vorhandensein von Borsten auf verschiedenen Skleriten an den Seiten des Thorax Die Mannchen sind den Weibchen sehr ahnlich Ihre unterschiedlich segmentierten Palpen variieren in der Lange ebenso wie die Fuhler die auch unterschiedlich behaart sind Die Klauenglieder sind meist vergrossert und an den jeweiligen Beinpaaren unterschiedlich ausgebildet Die der vorderen und mittleren Beinpaare sind gezahnt Die Segmente 12 und 13 des Flagellum der Fuhler sind meist verlangert Systematik BearbeitenDie Gattung wurde 1818 mit nur einer Art Aedes cinereus von Johann Wilhelm Meigen beschrieben Meigen nannte sie in seiner Erstbeschreibung Schnakenmucke dieser deutschsprachige Name hat sich jedoch nicht durchgesetzt 3 Bis zum Ende des 20 Jahrhunderts war die Gattung auf viele Arten mit heterogenen Merkmalen angewachsen und galt als Sammelgattung Sie wurde in 43 Untergattungen unterteilt nach spateren Untersuchungen wurden 32 davon vorerst in den Gattungsrang der Tribus Aedini erhoben Die Abgrenzung und systematische Einordnung der neuen Gattungen und Untergattungen blieb jedoch letztlich unubersichtlich Nach Widerstanden besonders aus der Arzteschaft fur die die Kenntnis der einzelnen Arten als Ubertrager von zahlreichen Krankheiten wichtig geworden war wurden die seit dem Jahr 2000 neu errichteten Gattungen wieder zur Gattung Aedes zusammengefasst Die neuen Gattungen wurden zu Untergattungen die neuen Untergattungen zu Artengruppen zusammengefasst Somit entspricht die Zusammensetzung der Gattung Aedes im Wesentlichen wieder dem Stand vor der Jahrtausendwende 2 Beispiele fur Untergattungen sind Ochlerotatus oder Hulecoeteomyia Folgende Arten kommen in Europa vor Mit einem Sterne markierte Arten sind ursprunglich nicht heimisch sondern invasiv Aedes Aedes cinereus Meigen 1818 Aedes Aedes esoensis Dolbeskin Goritzkaja amp Mitrofanova 1930 Aedes Aedes geminus Peus 1970 Aedes Aedimorphus vexans Meigen 1830 Aedes Dahliana geniculatus Olivier 1791 Aedes Fredwardsius vittatus Bigot 1861 Aedes Georgecraigius atropalpus Coquillett 1902 Asiatische Buschmucke Aedes Hulecoeteomyia japonicus Theobald 1901 Koreanische Buschmucke Aedes Hulecoeteomyia koreicus Edwards 1917 Aedes Ochlerotatus cantans Meigen 1818 Aedes Ochlerotatus caspius Pallas 1771 Aedes Ochlerotatus communis De Geer 1776 Aedes Protomacleaya triseriatus Say 1823 Gelbfiebermucke Aedes Stegomyia aegypti Linnaeus 1762 Asiatische Tigermucke Aedes Stegomyia albopictus Skuse 1894 Aedes Stegomyia cretinus Edwards 1921Einzelnachweise Bearbeiten Aedes bei Fauna Europaea a b Richard C Wilkerson Yvonne Marie Linton Dina M Fonseca Ted R Schultz Dana C Price Daniel A Strickman Making Mosquito Taxonomy Useful A Stable Classification of Tribe Aedini that Balances Utility with Current Knowledge of Evolutionary Relationships PLoS ONE 10 7 e0133602 Juli 2015 doi 10 1371 journal pone 0133602 Johann Wilhelm Meigen Systematische Beschreibung der europaischen zweiflugeligen Insekten Aachen 1818 S 13Literatur BearbeitenJohn N Belkin The Mosquitoes of the South Pacific Diptera Culicidae University of California Press Berkeley Los Angeles 1962 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aedes Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aedes bei Fauna Europaea Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aedes amp oldid 223698646