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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Prarie Begriffsklarung aufgefuhrt Die Prarie franzosisch prairie Wiese Weide ist der nordamerikanische Anteil der Steppenzone der Erde siehe Vegetationszone Sie umfasst die Vorgebirgs Hochebene der Great Plains die zentralen Ebenen des Mittleren Westens sowie die westliche Golfkustenebene Ihre Gesamtausdehnung betragt rund 2 7 Millionen km 1 Kanadische Prarie im Grasslands Nationalpark mit grasenden Bisons Inhaltsverzeichnis 1 Ursprungliche Vegetation 2 Heutige Nutzung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseUrsprungliche Vegetation Bearbeiten Nordliche feuchte SchwingelgrasprarieOstliche HochgrasprarieZentrale MischgrasprarieWestliche trockene KurzgrasprarieSudliche feuchte Kustenprarieschwarz punktierte Flachen WaldsteppeFahren Sie mit der Maus uber die verlinkten Prarie Provinzen Kanadas und Bundesstaaten der USA Bisonbulle in der Prarie der Badlands PrariehundeDie begrenzte Vegetation Baumarmut wenig dichte Gras und Strauchlandschaft geht auf die kontinentale Lage und den Regenschatten der Rocky Mountains und die damit verbundenen ariden Klimabedingungen Wassermangel zuruck Vor allem in den Kaltzeiten des Eiszeitalters wurde Loss aufgeweht was sich heute im Rahmen der Wustenbildung durch landwirtschaftliche Ubernutzung Dust Bowl wiederholt Von Ost nach West findet ein Anstieg des Hohenniveaus sowie mit Ausnahme des Nordwestens eine Abnahme des Niederschlags statt Dies wirkt sich auf die Vegetation in einer Typenserie von Ost nach West aus Die Hochgrasprarie im Osten mit Andropogon Arten bis zu 2 40 m die Prarie im engsten Sinne und die nordliche Schwingelgrasprarie Schwingelgras gehen uber die zentrale Mischgrasprarie 1 40 m hohe Graser in die trockene Kurzgrasprarie Buchloe und Bouteloua Arten bis zu 50 cm genannt Great Plains uber An der Golfkuste liegt zudem die feuchte Kustenprarie Sorghastrum nutans und Schizachyrium scoparium 1 Vor der Besiedlung durch Euroamerikaner lebten hier vor allem riesige Herden von Bisons und Gabelbocken sowie funf Milliarden Schwarzschwanz Prariehunde 2 Das haufigste Raubtier war und ist der Kojote Durch die Ausbreitung des von den Spaniern eingefuhrten Pferdes vom Beginn des 17 bis Ende des 18 Jahrhunderts entwickelten sich die Kulturen der Prarie Indianer deren Subsistenz in erster Linie von Bison und Pferd abhangig war Auch heute noch befinden sich einige der grossten Indianerreservate in den nordlichen Prarieregionen der USA Heutige Nutzung Bearbeiten Herbstliche Prarie im Badlands National ParkHeute bilden die Prarien eine riesige landwirtschaftlich genutzte teilweise auch verodete und weiter verodende oft kunstlich bewasserte Anbauflache fur Weizen Mais und andere Produkte siehe auch Corn Belt Intensive Beweidung mit Rindern verdrangt die Graser und fordert die Wustenstraucher 1 Viel besser angepasst sind hingegen die Bisons die jedoch im 19 Jahrhundert durch weisse Siedler und das Militar bis auf wenige Reste systematisch ausgerottet wurden 1894 lebten in ganz Nordamerika noch rund 800 Exemplare etwa 200 davon im Yellowstone Nationalpark als die letzten freilebenden Bisons der Vereinigten Staaten Ihre Zahl fiel bis zum Tiefststand 1902 auf nur noch 23 Tiere Von Anfang an spielten die Mitglieder verschiedener Indianerstamme eine vorrangige Rolle beim Schutz der Tiere Zwischen 1992 und 1996 etablierten sie etwa 15 neue Bisonherden mit einer Vervierfachung des Bestandes auf Indianerreservaten 3 Dank der intensiven Schutzmassnahmen gibt es heute im Mittleren Westen der USA wieder rund 350 000 Bisons insgesamt sogar etwa eine halbe Million Tiere 4 siehe auch Buffalo Commons 5 Literatur BearbeitenPrarien in Meyers Grosses Konversations Lexikon Band 16 Leipzig 1908 S 264 265 Online Kopie Candace Sherk Savage Prairies A Natural History Greystone Books 2001 ISBN 978 1 55365 588 6 Suzanne Winckler Prairie A North American Guide University of Iowa Press 2004 ISBN 978 1 58729 488 4 Weblinks BearbeitenRoy Robison Donald B White Mary H Meyer Plants in Prairie Communities Website der University of MinnesotaEinzelnachweise Bearbeiten a b c Richard Pott Allgemeine Geobotanik Biogeosysteme und Biodiversitat Springer Berlin Heidelberg New York 2005 ISBN 3 540 23058 0 S 533 534 National Geographic Hrsg Atlas der wilden Tiere deutsche Ausgabe National Geographic Deutschland Hamburg 2009 ISBN 978 3 86690 117 9 S 82 Valerius Geist Buffalo Nation History and Farblegende of the North American Bison Voyageur Press Stillwater USA 1996 ISBN 0 89658 313 9 S 124 White Buffalo Hunt Causing Uproar Throughout Indian Country Will Stop Memento vom 15 Marz 2012 im Internet Archive Indian Country 7 Marz 2012 Kamil Taylan und Wolf Truchsess von Wetzhausen Die Ruckkehr der Buffel ZDF Filmdokumentation Sendetermin auf Arte 22 Januar 2008 Informationen zur Sendung Memento vom 9 Juli 2010 im Internet Archive Normdaten Sachbegriff GND 4047015 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prarie amp oldid 236128376