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Dieser Artikel behandelt globale Grosslandschaften zu Vegetationsstufen der Gebirge siehe Hohenstufe Okologie Vegetationszone auch Florenzone jedoch nicht Florenreich nennt man einen Ausschnitt der irdischen Landflache nach der grosstmoglichen Zusammenfassung ahnlicher naturlich entstandener Pflanzenformationen etwa grossflachig landschaftspragende Wald oder Offenlandtypen die gleichartige klimatische Bedingungen benotigen und aufgrund der geographischen Breite ihres Vorkommens einer bestimmten thermischen Klimazone zugeordnet werden konnen Vegetationszonen der Erde ca 30 Raume mit ahnlichem PflanzenbewuchsBei dieser Festlegung ist es unerheblich ob es sich um nah verwandte Arten konkreter Pflanzengesellschaften innerhalb der Vegetation handelt oder nicht Die verwandtschaftlichen Beziehungen aufgrund einer gemeinsamen Evolution der Pflanzenwelt werden geographisch als Florenreiche bezeichnet Entscheidend fur die Vegetationszonen sind stattdessen ahnliche Anpassungsstrategien unterschiedlicher Arten an das vorherrschende Klima Demnach spiegeln die Vegetationszonen im engeren Sinne die Klimazonen der Erde wider die von den Tropen bis zu den beiden polaren Zonen wie Gurtel um die Erde liegen Im Gegensatz zu den sehr ahnlichen Klimazonenkarten der sogenannten Effektiven Klimaklassifikation basieren Vegetationszonen Modelle jedoch mehr auf Beobachtungsdaten als auf Messwerten 1 2 Ware die gesamte Erde eine vollkommen ebene Landmasse ohne Meere und Gebirge wurden die Klima und Vegetationszonen vollig geradlinig und parallel um die Erde herum verlaufen In der Realitat haben jedoch insbesondere die Meere als Hauptquelle der Niederschlagsverteilung einen grossen Einfluss auf das Klima und sorgen fur einen unregelmassigeren Zonenverlauf Dementsprechend weicht auch die Vegetation von der breitenzonalen Linienfuhrung ab und ist entweder mehr ozeanisch oder mehr kontinental gepragt Jedoch weisen nicht alle Modelle der Vegetationszonen diese Unterschiede auf Innerhalb der Zonen oder zonenubergreifend gibt es eine von der Hohe abhangige Vegetation siehe Hohenstufe sodass die Obergrenze der zonalen Vegetation je nach den lokalen Klimaverhaltnissen zwischen 500 und 1500 Meter uber dem Meeresspiegel liegt 3 Es gibt keinen allgemeingultigen Standard zur Festlegung der Kriterien fur globale Biome sodass die Kartenbilder Benennungen und die Anzahl der Biome verschiedener Modelle voneinander abweichen Uberdies existiert eine Vielzahl von Grenzwerten und Aussagen die uber Jahrzehnte unkritisch beibehalten wurden obwohl sie modernen Erkenntnissen teilweise nicht mehr entsprechen Vergleiche werden dadurch erheblich erschwert 4 Inhaltsverzeichnis 1 Abgrenzung des Begriffes 2 Grundlagen und Grenzziehungsproblematik 2 1 Vegetation 2 2 Klima 2 3 Feuer 2 4 Nicht zonale Pflanzenformationen 2 5 Verschiebung durch Epochen des Klimawandels 3 Die Vegetationszonen der Erde 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAbgrenzung des Begriffes BearbeitenBei den Vegetationszonen handelt es sich um das klassische Zonale Modell der Biogeographie das bereits Anfang des 18 Jahrhunderts ausgearbeitet wurde Einzelheiten zur Wissenschaftsgeschichte siehe unter Geozone Im Gegensatz zu den jungeren Konzepten der Zonobiome oder der Okozonen ist es starker auf die Vegetation als auf das Klima bezogen In der Literatur werden diese und weitere Bezeichnungen allerdings haufig gleichbedeutend verwendet Man kann jedoch in der Regel an der Zahl der unterschiedenen Zonen und Formationen erkennen um welches Modell es sich handelt Werden mehr als 20 verschiedenen Typen unterschieden sind Vegetationszonen dargestellt selbst wenn die Begrifflichkeit manchmal etwas anderes suggeriert Ein gutes Beispiel sind die Ecozones der FAO 5 siehe Karte im Artikel Landschaftszone die nicht mit dem deutschen Modell der Okozonen verwechselt werden sollten Grundlagen und Grenzziehungsproblematik BearbeitenVegetation Bearbeiten Ausgangspunkt fur die Einteilung der Zonen ist immer die potentielle naturliche oder Klimaxvegetation die sich ohne den Einfluss des Menschen in einem abgrenzbaren Gebiet entwickeln wurde Kulturraumliche Aspekte die beim Okozonen Modell in Massen mit einfliessen sind hier nicht relevant Zur Festlegung der Zonen fasst man benachbarte Pflanzenstandorte mit engen Wechselbeziehungen zu grosseren Einheiten den Pflanzenformationen zusammen Anschliessend werden die Formationen der gleichen Klimazone zu noch grosseren Grossformationen zusammengefasst Hier liegen die Gemeinsamkeiten vor allem in ahnlichen Anpassungsstrategien der Leitvegetation an das vorherrschende Klima Je nach Bedarf erfolgt noch eine weitere Zusammenfassung um schlussendlich zu einer Vegetationszone zu gelangen Das Standardwerk Atlas zur Biogeographie von Schmithusen 6 weist in den Kontinentkarten 154 verschiedene Pflanzenformationen auf die auf der Weltkarte zu 30 zonalen Biomtypen verschmolzen wurden Schritt Komponenten zusammengefasst zu1 Biotope Verschiedene Buchenwaldtypen Europas Bach und Flussauen eingestreute Gewasser und Moore usw Pflanzenformation Sommergrune Buchenwalder Europas 2 ahnliche Walder Nordamerikas u Asiens Pflanzenformation Sommergrune Walder der Nordhalbkugel 3 ahnliche Walder der Sudhalbkugel Pflanzenformation Sommergrune Laubwalder der gemassigten Klimazone 4 Pflanzenformation Immergrune gemassigte Laubwalder Vegetationszone Laubwalder der gemassigten Zone Das vorgenannte Verfahren fuhrt zwangslaufig bei jedem Schritt der Zusammenfassung und aufgrund des grossen Massstabes zu einer erheblichen gewollten Vereinfachung des Kartenbildes Generalisierung Hinzu kommt die grundsatzliche Problematik der notwendigen kunstlichen Grenzziehung zwischen Pflanzenformationen die in der Realitat naturlich fliessend ineinander ubergehen Naheres dazu siehe unter Landschaftszone Klima Bearbeiten Die von Norden nach Suden gegliederte Abfolge unterschiedlicher Klimate geht auf die Kugelgestalt der Erde zuruck und ist die Grundlage aller geozonaler Modelle Das Klima nimmt Einfluss auf alle anderen Elemente eines Okosystems und steht in der Reihe der ausseren Einflussfaktoren an erster Stelle Moderne Zonenkonzepte verwenden die effektive Klimaklassifikation die Daten zum Jahresgang der Temperaturen und von der Haufigkeit der Verteilung und der Menge der Niederschlage bereitstellt Aus diesen klimatischen Einflussfaktoren lassen sich bereits die wichtigsten Pflanzenformationen und Biom typen ableiten 7 Monate mitMitteltemperatur gt 10 C Jahresniederschlag mm bis 125 bis 250 bis 500 bis 1000 bis 2000 uber 20000 Flechtentundra Zwergstrauchtundra Wiesentundra1 bis 4 Sommergruner Nadelwald Immergruner Nadelwald Sommergruner Laubwald5 bis 7 Wuste Wustensteppe Steppe Sommergruner Laubwald Gemassigter Regenwald8 bis 12 Wuste Halbwuste Dornsteppe Hartlaubvegetation Subtropischer Regenwald12 Wuste Halbwuste Dornsavanne Trockensavanne Feuchtsavanne Tropischer Regenwald Stark idealisierte Darstellung der wichtigsten terrestrischen Pflanzenformationen in Bezug zu Temperatur und Niederschlag vergleiche die klassische Grafik nach Dansereau und Whittaker Neben der Abfolge von Nord nach Sud gibt es einen Gradienten vom Rand zur Mitte der Kontinente In der Nahe der Ozeane ist das Klima ausgeglichener und feuchter Meeresklima die Temperaturen werden von der Temperatur des angrenzenden Wassers beeinflusst Im Innern der Kontinente ist es trockener und die Temperatur schwankt im Jahresverlauf viel starker kontinentales Klima Eine Idealverteilung nach der Kombination von Jahrestemperatur und niederschlag wie sie die nebenstehende Grafik zeigt ist jedoch ein rein theoretisches Konstrukt das nur sehr spezifische Schlussfolgerungen zulasst Die abgebildeten Grenzen zwischen den Formationen liegen irgendwo in der Mitte grossflachiger Uberschneidungen die nicht dargestellt werden Grundlage sind die jeweiligen Temperatur und Niederschlagsspannen bei der die abgebildeten Vegetationstypen der Ebenen Planare und kolline Hohenstufe nach heutigen Erkenntnissen in idealtypischer Weise weltweit ihr haufigstes Vorkommen haben siehe Globale terrestrische Formationen Fur bessere Definitionen der Abgrenzung sind weitere Parameter notwendig Etwa die Dauer der Vegetationsperiode Anzahl der ariden bzw humiden Monate Kontinentalitat Relief Luft und Bodenfeuchte Nahrstoffangebot Struktur des Untergrundes lokale Entwicklungsgeschichte der Vegetation benachbarte Formationen Einfluss grosser Tierherden u v m Die mit Abstand grosste Abweichung wird durch das Fehlen des Faktors Vegetationsperiode verursacht die aus dem Wechsel von warm zu kalt und oder feucht zu trocken in den verschiedenen Klimazonen resultieren 8 So werden etwa die Feucht und Trockensavannen sowie die tropischen Feucht und Trockenwalder als alternative Vegetationsformen betrachtet deren Entstehung massgeblich von den Bodenverhaltnissen abhangt Staunasse verhindert etwa das Aufkommen von Baumen so dass Graser im Vorteil sind 9 Feuer Bearbeiten Hauptartikel Feuerklimax Sowohl Feucht und Trockensavannen als auch Hartlaub Buschland sind sogenannte Feuerlandschaften da sie auf waldfahigen Standorten wachsen Sie weisen die gleichen klimatischen Voraussetzungen wie tropische Trockenwalder und subtropische Hartlaubwalder auf die Sukzession wird jedoch durch regelmassig haufige Feuer immer wieder unterbrochen sodass es zu der ungewohnlichen Koexistenz von feuerresistenten Baumen und schnellwachsenden flachendeckenden Grasern und oder Strauchern kommen kann Viele Pflanzen gehoren hier zu den Pyrophyten die vom Feuer in irgendeiner Weise gefordert werden Uberdies bilden grasreiche offene Feuerlandschaften mit ihren nahrstoffreichen Pflanzen hervorragende Bedingungen fur grosse Herden von Pflanzenfressern oder Weidevieh Tatsachlich wurden Teile einiger Zonen seit Jahrtausenden anthropogen verandert ebenfalls durch Feuer fur Jagden oder Beweidung Ein bekanntes Beispiel sind der Campo in Sudamerika und das Highveld Grasland in Sudafrika die beide potenziell zum Lorbeerwald Biom gehoren jedoch bereits seit der Vorgeschichte subtropische Graslander sind Dennoch werden sie vegetationsgeographisch im Allgemeinen als naturliche Formen angesehen Bei den Feuerokosystemen bleibt meistens offen welchen Anteil Feuer Tier oder Mensch an der Entstehungsgeschichte haben Nicht zonale Pflanzenformationen Bearbeiten Im Vordergrund ein azonales Feuchtbiotop im Mittelgrund die zonale Taiga und im Hintergrund extrazonale Tundra und Felsregion der Alaska RangeNicht alle beobachteten Pflanzenvorkommen lassen sich mit dem Konzept der Vegetationszonen in Ubereinstimmung bringen Gelegentlich sind an einem Standort aussergewohnliche aussere Bedingungen wirksam die eine azonale bzw extrazonale Vegetation entstehen lassen Besonders auffallig trifft das auf die extrazonale Vegetation der Gebirge zu Hauptartikel Hohenstufe Okologie Hinzu kommen weitere nicht zonale Formationen wie Riedflachen in Flussauen Salzwiesen an den Kusten Salzseen und einige mehr Die heutige raumliche Verteilung der Pflanzen spiegelt auch die geologische Entwicklung der Kontinente wider Diese unterschiedliche Entwicklungsgeschichte der Pflanzen in voneinander getrennten Gebieten wird durch die Florenreiche nicht durch Vegetationszonen erfasst Verschiebung durch Epochen des Klimawandels Bearbeiten Mogliche Verteilung der Vegetationszonen wahrend des letzteiszeitlichen MaximumsDie heute vorliegenden Vegetationszonen waren auf der Nordhalbkugel der Erde primar beiderseits des Atlantiks wahrend des Klimawechsels der Eiszeit weit nach Suden verschoben Der Verlauf der Vegetationsgurtel und deren Ruckverlagerung in ihre heutige postglaziale Position hatte entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Menschheit in Richtung Neolithikum Die derzeit stattfindende vom Menschen verursachte globale Erwarmung wird zweifellos im Laufe der kommenden Jahrzehnte zu einer erneuten Verschiebung der Klima und Vegetationszonen fuhren In der Regel wird es sich um eine Nordverschiebung bzw Hohenverschiebung der Hohenstufen handeln Siehe auch Verschiebung der biogeographischen Zonen durch den Klimawandel im Artikel LandschaftszoneDie Vegetationszonen der Erde BearbeitenDie folgende Karte Vegetationszonen und nicht zonale Pflanzenformationen zeigt sehr detailliert 26 abgrenzbare Vegetationszonen und 14 nicht zonale Gross Pflanzenformationen der Erde weitgehend flachentreue Eckert VI Kartenprojektion Eisschilde u Gletscher Immergruner borealer Nadelwald Winterkalte Halbwusten Trockensavannen Kaltewuste Ausserboreale Gebirgsnadelwalder Winterkalte Wusten Dornstrauch u Kakteensavannen Flechten u Moostundra Gemassigte Kusten Regenwalder Hartlaubvegetation Tropische Trockenwalder Zwergstrauch u Wiesentundra Laub u Nadelmischwalder Heisse Halbwusten Regengrune Feuchtsavannen Bergtundra alpine Matten u Heiden Gemassigte Laub u Auenwalder Heisse Wusten Trop u ʅ subtrop Regengrune Feuchtwalder Subpolare Wiesen Heiden u Moore Gemischte Waldsteppen Trop u subtr Hochlandsteppen Trop u ʅ subtrop Regenwalder Laubholz Waldtundra u boreale Auen Grassteppen u a Salzwiesen Subtropische Bergwalder Tropische Wolken u Nebelwalder Nadelholz Waldtundra Strauch u Trockensteppen Subtropische Feuchtwalder Riedsumpfe u flutende Wasserpflanzen Sommergruner borealer Nadelwald vegetationslose Wustenregionen Oasenvegetation Mangrovenkusten Gebirgszuge Klicken Sie hier um eine grosse frei verschiebbare Kartenansicht mit gleichzeitig sichtbarer Legende zu erhalten Vom Nordpol zum Aquator finden sich heute folgende grundlegende Vegetationszonen in den entsprechenden Klimazonen 10 Polarklimate ca 16 mit den Eisschilden ca 9 den nahezu vollkommen vegetationslosen polaren Kaltewusten ca 1 und den Tundren ca 5 die auf der Karte noch einmal in zwei verschiedene Typen untergliedert sind Wahrend ca 80 der Eisschilde auf die Antarktis der Sudhalbkugel entfallen liegen 99 der Tundren in der nordischen Arktis Weitere Eisgebiete Gletscher ca 0 2 und vegetationsfreie Kaltewusten ca 1 liegen ausserhalb der Polargebiete extrazonal in den Hochgebirgen der Erde Aufgrund der Ahnlichkeiten der Pflanzendecke fasst die Karte die extrazonalen alpinen Matten und Heiden anderer Klimazonen mit der nordischen Bergtundra ca 2 zusammen Die beiden jeweils extrazonalen Typen der insgesamt zonalen Waldtundren und die azonalen subpolaren Wiesen Heiden und Moore ca 3 der Subarktis leiten zu den borealen Waldern uber bis auf die Magellan Tundra des sudlichsten Sudamerikas Kaltgemassigte boreale Nadelwaldzone ca 9 mit den jeweils azonalen immergrunen Nadelwaldern ca 6 und den sommergrunen Larchen Nadelwaldern Ostsibiriens ca 3 die ebenfalls nur auf der Nordhalbkugel vorkommen Kuhlgemassigte Klimazone ca 19 Die Winter sind hier milder und kurzer als weiter polwarts die Lange der Vegetationsperiode steigt entsprechend Die Vegetation wird hier entscheidend durch die Verfugbarkeit von Wasser also der Menge und Haufigkeit der Niederschlage bzw durch die Entfernung vom Meer gepragt Man kann daher innerhalb der kuhlgemassigten Zone drei Bereiche unterscheiden Zone der winterkahlen und sommergrunen Laub und Nadelmischwalder ca 7 in der Wasser nicht zum Mangelfaktor wird also ganzjahrig verfugbar ist Im Ubergang von den borealen Waldern sind sie haufig als Laub und Nadelmischwalder ca 2 ausgepragt Die bewaldeten Flussauen der gemassigten Laub und Auenwalder ca 6 reichen mit ihren sommergrunen Geholzen an den Flussen noch weit in die Steppenzone hinein Walder mit immergrunen Laubbaumen am Sudrand der gemassigten Zone werden in der Regel mit zu den Sommergrunen Laubwaldern gerechnet Unter hochozeanischen Bedingungen entstehen immergrune gemassigte Kustenregenwalder ca 0 5 wie z B an der amerikanischen Westkuste British Columbia und Chile Ihre Zuordnung zu den Zonen oder extrazonalen Formationen ist uneinheitlich Zone der Steppen und subtropischen Graslander ca 8 die hier in die Gemischten Waldsteppen ca 2 Grassteppen subtropische Graslander und Salzwiesen ca 2 sowie Strauch u Trockensteppen ca 4 untergliedert sind Die mit aufgefuhrten Salzwiesen stellen eine nicht zonale Pflanzenformation geringer Flache dar die nur aufgrund ihres steppenartigen Charakters mit den Grassteppen zusammengefasst wurde Klimatisch zonal jedoch anthropogen oder aufgrund besonderer historischer Verhaltnisse entstanden sind die Graslander der immerfeuchten Subtropen die ebenfalls einen steppenahnlichen Charakter aufweisen Zone der winterkalten Halbwusten und Wusten ca 3 im Inneren der Kontinente mit starken Warme Kalte Extremen und sehr wenig Niederschlag Hier ist wie in der Tundra kein Baumwachstum moglich Der grossere Anteil entfallt in der Nordhemisphare auf die Halbwusten ca 2 Von den winterkalten Wusten ca 1 ist etwa die Halfte nahezu vegetationslos Diese extrem lebensfeindlichen Gebiete liegen zu rund 95 in Zentralasien Subtropische Klimazone ca 19 Zone der immergrunen Hartlaubvegetation ca 2 vor allem an der Westseite der Kontinente Diese Zone liegt unter dem Einfluss zyklonaler Westwinde im Sommer jedoch auch unter dem Einfluss subtropischer Hochdruckzonen Das Gebiet der Hartlaubwalder um das Mittelmeer wird manchmal auch als mediterrane Zone bezeichnet Zone der vorwiegend subtropischen heissen Halbwusten und Wusten ca 14 extrem arides Klima Im Gegensatz zu den winterkalten Wusten und Halbwusten ist hier der Anteil der Halbwusten abgesehen von Australien uberall geringer ca 6 Von den heissen Wusten ca 9 ist etwa ein Viertel nahezu vegetationslos Rund 60 dieser unwirtlichen Gebiete liegen in der Sahara rund 30 in den sich anschliessenden Wustengebieten Vorderasiens Von den australischen Wustengebieten ist nur ca 1 vollkommen vegetationslos Zone der subtropischen Feuchtwalder oder Lorbeerwalder ca 2 Das sind immergrune Laubwalder warm feuchter Klimate haufig an der Ostseite der Kontinente mit kraftigen Monsun regen im Sommer und hohen Temperaturen ausserdem bei sommertrocken winterfeuchtem Klima wenn eine regelmassige Wolkenbildung die Sommertrockenheit abschwacht Einige wenige Regengrune Feuchtwalder sowie Regenwalder der tropischen Zone reichen bis in die Subtropen und sind dort nur wenig anders ausgepragt Sie werden daher manchmal separat als Subtropischer Regenwald ausgewiesen zusammen ca 0 4 Tropische Klimazone ca 30 Zone der trockenkahlen sommergrunen sowie der teil immergrunen Savannen ca 13 die von den Trockensavannen ca 3 uber die Dornstrauch und Kakteensavannen ca 5 bis zu den regengrunen Feuchtsavannen ca 5 einen grossen Teil der Tropen einnehmen Zone der regengrunen Feuchtwalder ca 3 die von den Savannen zu den Tropischen Regenwaldern uberleiten und zum Teil aus saisonal laubabwerfenden Baumen bestehen Zone der Tropischen Trockenwalder ca 4 in denen es zu ausgedehnten Durreperioden kommt Zone der immergrunen tropischen Regenwalder ca 9 Bei allen anderen Gebieten der Karte Gemassigte und subtropische Bergwalder sowie tropische Wolken und Nebelwalder bis hinauf zur subalpinen Baumgrenze jeweils ca 1 Hochlandsteppen ca 1 vorwiegend im Tibetischen Hochland und in den Hochanden Riedsumpfe und flutende Wasserpflanzen ca 0 5 Oasen vegetation grossere Flachen ausschliesslich in der Sahara hier ca 2 und Mangroven kusten handelt es sich um weitere nicht zonale Pflanzenformationen Auf der Sudhalbkugel der Erde folgen die Zonen Nr 7 3 und 1 also in umgekehrter Reihenfolge Die Zone 2 in der Nordhalbkugel von borealem Nadelwald bedeckt liegt auf der Sudhalbkugel weitestgehend in dem durch die Ozeane bedeckten Streifen und fehlt an Land Siehe auch BearbeitenGeographischer Formenwandel Wildnis Anthropogene Landschaft LandnutzungLiteratur BearbeitenAnton Fischer Forstliche Vegetationskunde Blackwell Berlin Wien u a 1995 ISBN 3 8263 3061 7 R Pott Allgemeine Geobotanik Berlin Heidelberg 2005 ISBN 3 540 23058 0 S 353 398 M Richter Vegetationszonen der Erde Klett Perthes Verlag Gotha 2001 ISBN 3 623 00859 1 Martin Schaefer Worterbuch der Okologie 4 Auflage Spektrum Berlin 2003 ISBN 3 8274 0167 4 J Schmithusen Hrsg Atlas zur Biogeographie Meyers grosser physischer Weltatlas Band 3 Bibliographisches Institut Mannheim Wien Zurich 1976 ISBN 3 411 00303 0 Weblinks Bearbeiten Wiktionary Vegetationszone Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Richard Pott Allgemeine Geobotanik Springer Berlin Heidelberg 2005 ISBN 3 540 23058 0 Dieter Heinrich Manfred Hergt dtv Atlas zur Okologie 3 Auflage Dt Taschenbuch Verlag Munchen 1994 ISBN 3 423 03228 6 dtv 3228 Jorg S Pfadenhauer und Frank A Klotzli Vegetation der Erde Springer Spektrum Berlin Heidelberg 2014 ISBN 978 3 642 41949 2 S 73 Carl Beierkuhnlein u Jan Christopher Fischer Global Biomes and Ecozones Conceptual and Spatial Communalities and Discrepancies In Erdkunde Band 75 Nr 4 2021 erdkunde uni bonn de PDF ISSN 2702 5985 Zusammenfassung S 249 Global Ecological Zoning for the global forest resources assessment 2000 Rom 2001 J Schmithusen Hrsg Atlas zur Biogeographie Meyers grosser physischer Weltatlas Band 3 Bibliographisches Institut Mannheim Wien Zurich 1976 ISBN 3 411 00303 0 Tabelle nach Schultz 2000 S 45 46 und Post u a 1982 in Schultz 2000 S 35 Wilhelm Lauer Hygrische Klimate und Vegetationszonen der Tropen mit besonderer Berucksichtigung Ostafrikas in Erdkunde Archiv fur wissenschaftliche Geographie Band 5 Heft 4 Oktober 1951 S 284 Online Version Hermann Remmert Spezielle Okologie Terrestrische Systeme Springer Berlin Heidelberg 1998 ISBN 978 3 540 58264 9 S 51 55 Die Bezeichnungen und Anteile wurden bei der Anfertigung der Karte Vegetationszonen ermittelt tabellarisch aufgelistet und umfangreich verifiziert Quellen siehe dortVegetationszonen und nicht zonale Biome Walder Tropischer Regenwald Subtropischer Regenwald Wolken und Nebelwald Mangrovenwald Monsunwald Lorbeerwald Gemassigter Regenwald Sommergruner Laubwald Laub und Nadelmischwald Bergwald Borealer NadelwaldUbergangsbiome Tropisch Subtropischer Trockenwald Feuchtsavanne Oase Hartlaubvegetation Waldsteppe WaldtundraOffenland Trockensavanne Dornstrauchsavanne Heisse Halbwuste und Wuste Winterkalte Halbwuste und Wuste Steppe Hochland Wustensteppe Salzwiese Tundra Kaltewuste Normdaten Sachbegriff GND 4078754 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vegetationszone amp oldid 235202836