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UbergeordnetKohlenstoffdioxid AssimilationDunkelreaktionGene OntologyQuickGO C4 Pflanzen nutzen einen Stoffwechselweg um Kohlenstoffdioxid fur die Photosynthese zunachst vorzufixieren und erst dann wie C3 Pflanzen im Calvin Zyklus zu Kohlenhydraten aufzubauen C4 Photosynthese Der Name C4 leitet sich vom ersten Fixierungsprodukt ab welches durch die Assimilation von Kohlenstoffdioxid entsteht Wahrend dies bei C3 Pflanzen eine Kohlenstoffverbindung mit drei C Atomen ist D 3 Phosphoglycerat findet man in C4 Pflanzen als erstes Oxalacetat eine Verbindung mit vier C Atomen Namensgebende C4 Molekule mit blau markierter Kette aus vier KohlenstoffatomenL AsparaginsaureL ApfelsaureDie Kohlenstoffdioxid Assimilation und der Calvin Zyklus erfolgen in C4 Pflanzen raumlich voneinander getrennt Beide Prozesse finden tagsuber statt und werden energetisch vom Sonnenlicht gespeist Allerdings finden die beiden Prozesse in zwei unterschiedlichen Zelltypen statt Durch Aufbringung von Energie wird dadurch Kohlenstoffdioxid aktiv angereichert was zu einer hoheren Photosyntheserate besonders unter Wassermangel und der daraus resultierenden Verengung der Spaltoffnungen fuhrt Daher sind C4 Pflanzen den C3 Pflanzen okophysiologisch unter ariden Bedingungen uberlegen Durch die aktive Anreicherung findet die Photorespiration deutlich seltener statt Typische C4 Pflanzen sind insbesondere Graser darunter auch bekannte Nutzpflanzen wie Mais Zuckerrohr und Hirse aber auch andere Arten wie Amarant Pflanzen mit einem Crassulaceen Saurestoffwechsel CAM Pflanzen verfahren ahnlich wie C4 Pflanzen bei ihnen sind Vorfixierung und der Calvin Zyklus indes zeitlich voneinander getrennt Um Wasserverluste zu vermeiden wird nur nachts bei geoffneten Stomata das CO2 vorfixiert Tagsuber dann wird bei geschlossenen Stomata und Energiezufuhr durch Sonnenlicht Zucker aufgebaut Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen der C4 Photosynthese im Pflanzenreich 1 1 Identifizierung 2 Entdeckung 3 Anatomie 4 Biochemie 4 1 Abgrenzung zu C3 und CAM Pflanzen 4 2 Biochemie in der Mesophyllzelle 4 3 Reaktionen in der Bundelscheidenzelle 4 3 1 NADP Malatenzym Typ NADP ME 4 3 2 NAD Malatenzym Typ NAD ME 4 3 3 PEP Carboxykinase Typ PEPCK 4 4 Regulation 5 Besondere Formen der C4 Photosynthese 5 1 C4 Photosynthese ohne Kranz Anatomie 5 2 Fakultative C4 Photosynthese 5 3 C4 CAM Intermediare 5 4 C3 C4 intermediare Pflanzen 6 Bedeutung 6 1 Okophysiologische Aspekte 6 2 Okonomische Aspekte 6 3 Isotopendiskriminierung 6 4 Vergleich zwischen C3 C4 und CAM Pflanzen 7 Evolution 7 1 Auftreten und Ausbreitung erster C4 Pflanzen 7 2 Entwicklung des C4 Stoffwechsels 7 2 1 Genetische Grundvoraussetzungen 7 2 2 Proto Kranzanatomie 7 2 3 Der C2 Stoffwechsel photorespiratorische CO2 Pumpe 7 2 4 Etablierung eines C4 Dicarbonsaurewegs und Optimierung 7 3 Ruckverwandlung von C4 zu C3 Photosynthese 8 Weblinks 9 Literatur 9 1 Ubersichtsartikel und Allgemeines 9 2 Evolution 10 EinzelnachweiseVorkommen der C4 Photosynthese im Pflanzenreich Bearbeiten nbsp Rispenhirse eine C4 PflanzeEtwa 3 der Bedecktsamer betreiben C4 Photosynthese Die meisten ca 80 1 gehoren zu den Grasern insbesondere den Sussgrasern 2 gefolgt von Seggen Der Grossteil der schnell wachsenden Agrarpflanzen sind C4 Pflanzen jedoch fallen auch viele der als sehr hartnackig eingestuften Unkrauter z B Huhnerhirse Blutrote Fingerhirse 1 oder Knolliges Zypergras 1 darunter 3 Doch auch bei einer Reihe von Zweikeimblattrigen gibt es diesen Stoffwechselweg insbesondere bei den Fuchsschwanzgewachsen und anderen Nelkenartigen bei Wolfsmilchgewachsen und vereinzelt bei Windengewachsen und Korbblutlern Bei den Fuchsschwanzgewachsen Amaranthaceae gibt es in der Gattung Melden sowohl C3 als auch C4 Arten Bekannte C4 Pflanzen sind Amarant Hirse Mais Zuckerrohr und Riesen Chinaschilf Da die C4 Photosynthese mindestens 65 mal unabhangig voneinander in 19 verschiedenen Familien entstanden ist Stand 2017 1 spricht man von einem polyphyletischen Merkmal Gegenuber C3 Pflanzen zeichnen sich C4 Pflanzen durch hohere Photosyntheseleistung bei Wasserknappheit hohen Temperaturen und Sonneneinstrahlung aus 4 Daher sind sie gegenuber anderen Pflanzenarten in ebendiesen Klimazonen im Vorteil So betreiben etwa 70 aller im Death Valley Nationalpark lebenden Arten eine C4 Photosynthese 5 Allgemein wachst der Grossteil aller C4 Graser in Regionen mit weniger als 30 Grad geographischer Breite 6 Sie sind seltener in kalten Regionen zu finden beispielsweise in der borealen Zone zwischen dem 50 und 65 Breitengrad und in grossen Hohenlagen Eine Ausnahme stellt die baumlose Tundra der alpinen Zone dar wo es trocken ist Auch in Tibet wurde in einer Hohenlage von etwa 5200 Metern die C4 Grasart Orinus thoroldii entdeckt 6 Allgemein kommen sie in polaren und subpolaren Gegenden jenseits des 65 Breitengrades nicht vor Es gibt einige kaltetolerante C4 Pflanzen die Frost sowie winterliche Temperaturen 20 C uberstehen konnen beispielsweise C4 Graser in den Anden Auch in kuhlen Regionen wie der Kuste Neuseelands den atlantischen Kusten Kanadas und Grossbritanniens oder manchen Sumpfgegenden wachsen C4 Pflanzen Bei Nacktsamern Moosen oder Kryptogamen wurden keine C4 Pflanzen identifiziert 1 Es ist noch nicht bekannt warum es bis auf ein paar wenige Ausnahmen keine Baume mit einer C4 Photosynthese gibt 1 So wurden auf Hawaii nur ein paar seltene Arten der Gattung Euphorbia entdeckt beispielsweise Euphorbia olowaluana oder E herbstii fruher als E forbesii bezeichnet 1 Phylogenetische Untersuchungen weisen darauf hin dass der Vorganger dieser C4 Baume ursprunglich ein C4 Kraut war das sich erst danach durch sekundares Dickenwachstum zu einer Baumart entwickelt hatte 7 C4 Pflanzen stellen heute zwar weltweit nur etwa 5 der Biomasse und 3 der Pflanzenarten 8 sind aber fur 23 der Fixierung von Kohlenstoffdioxid verantwortlich 9 In den letzten dreissig Jahren ist eine Ausbreitung von C4 Pflanzen auch auf warmen sonnigen Standorten in Mitteleuropa zu beobachten Zumeist handelt es sich um hirseartige Graser und Fuchsschwanzarten Deren Ausbreitung wird zumindest bisher nicht als Gefahr fur die heimische Flora gewertet 10 Identifizierung Bearbeiten Um C3 von C4 Pflanzen unterscheiden zu konnen bedient man sich verschiedener Verfahren 2 So gibt die Blattanatomie vgl Abschnitt unten bereits erste Hinweise Daruber hinaus kann durch radioaktive Isotope 14C das primare Photosyntheseprodukt identifiziert werden Kurzzeit 14CO2 Fixierung Der CO2 Kompensationspunkt lasst ebenfalls Ruckschlusse auf den Stoffwechseltyp zu C4 Pflanzen zeichnen sich uber eine sehr geringe oder nicht messbare Photorespiration aus Schliesslich kann durch das 13C 12C Isotopenverhaltnis im Kohlenstoff der Pflanze auf eine C3 von C4 Photosynthese geschlossen werden vgl Abschnitt unten Entdeckung BearbeitenUnabhangig von der Bedeutung des zugrundeliegenden Stoffwechselweges wurden morphologische und pflanzenanatomische Besonderheiten von C4 Pflanzen Ende des 19 Jahrhunderts und Anfang des 20 Jahrhunderts beobachtet So identifizierte Gottlieb Haberlandt die Kranzanatomie vgl Abschnitt unten in verschiedenen Grasern Die in den Bundelscheidenzellen stattfindende Bildung und Anreichung von Starke wurde 1944 in der Literatur beschrieben 11 Unterschiedlich ausgepragte Chloroplasten in den Bundelscheidenzellen bzw Mesophyllzellen dimorphologische dimorphogene Chloroplasten lieferten dann 1955 12 einen Hinweis auf eine tatsachlich unterschiedliche Spezialisierung im Stoffwechselweg Die ersten biochemischen Untersuchungen an einer C4 Pflanze wurden durch Hugo Kortschak durchgefuhrt Anfang der 1950er Jahre identifizierte er an einem Zuckerrohr Forschungsinstitut in Hawaii durch radioaktive Markierung mittels 14CO2 als erstes CO2 Fixierungsprodukt L Malat und L Aspartat Diese sind C4 Verbindungen und standen damit in Widerspruch zu den Befunden von Melvin Calvin Andrew Benson und James Bassham Sie hatten namlich gezeigt dass das erste Stoffwechselprodukt bei der CO2 Fixierung in der Dunkelreaktion eine C3 Verbindung 3 Phosphoglycerat ist Die Ergebnisse Kortschaks wurden zunachst 1954 unreferenziert im Jahresbericht des Instituts veroffentlicht und fanden erst 1957 und 1962 nach weiteren Untersuchungen in der wissenschaftlichen Literatur Erwahnung 13 Die weitere Aufklarung wurde aber nicht weiter vorangetrieben da die Forschergruppe zum einen nicht uber das notwendige biochemisch enzymologische Konnen und Wissen fur weitere Arbeiten verfugte Zum anderen standen Kortschaks Ergebnisse im Widerspruch zum allgemein akzeptierten Dogma der C3 Photosynthese durch die Arbeit von Melvin Calvin so dass Kortschak selbst nach Kontakt mit der Forschergruppe um Calvin eingeschuchtert war Erst 1965 14 wurden die Ergebnisse dann in einem offentlich zuganglicheren Fachmagazin publiziert 11 Unabhangig von Kortschak entdeckte 1960 auch der Russe Yuri Karpilov bei Mais dass das erste Fixierungsprodukt eine C4 Verbindung ist was jedoch erst in den spaten 1960er Jahren bekannt wurde 11 Auch der australische Pflanzenforscher Barry Osmond gelangte durch Markierungsexperimente bei Pflanzen der Gattung Melden insbesondere Atriplex spongiosa 1 zu dem Schluss dass das erste Fixierungsprodukt Malat sei Wegen Zweifel aus der Fachwelt wurden diese Ergebnisse erst 1967 15 publiziert 11 Erst die australischen Forscher Marshall Davidson Hatch und Charles Roger Slack konnten mit jenen Ergebnissen und eigenen Untersuchungen die Biochemie des Stoffwechselweges entschlusseln Zunachst wurde 1966 ein erstes Modell vorgeschlagen in dem eine C3 Verbindung Pyruvat oder Phosphoenolpyruvat zu einer C4 Dicarbonsaure carboxyliert wurde Das vierte Kohlenstoffatom dieser neu entstandenen Dicarbonsaure werde dann zu einem Akzeptor transferiert so dass daraus 3 Phosphoglycerat entsteht Dabei werde die ursprungliche C3 Verbindung wieder regeneriert In den Folgejahren wurden weitere Kenntnisse gewonnen beispielsweise wurden das primare carboxylierende Enzym PEP Carboxylase sowie weitere inter bzw intrazellulare Schlusselenzyme des neuen Stoffwechselweges identifiziert Mit diesen Daten konnten die Forscher 1971 ein detailliertes Schema aufstellen 16 Infolgedessen wird der C4 Stoffwechsel nach seinen Entdeckern auch als Hatch Slack Weg bzw Hatch Slack Zyklus bezeichnet Hatch und Slack dagegen bezeichneten den Stoffwechselweg als C4 Dicarbonsaureweg 13 Anatomie Bearbeiten nbsp Kunstlerische Zeichnung eines Blattquerschnittes aus der C4 Pflanze Mais In rosa sind die Bundelscheidenzellen dargestellt die von den Mesophyllzellen turkis umgeben sind Auf der Blattunterseite befinden sich die Spaltoffnungen blau Die Leitbundel sind in Rot dargestellt nbsp Ubersicht uber den C4 Stoffwechsel A Mesophyllzelle B Bundelscheidenzelle PEP Phosphoenolpyruvat CC Calvin Zyklus1 CO2 wird vorfixiert A 2 Die daraus gebildete C4 Verbindung wird in das benachbarte Kompartiment transportiert B 3 Dort wird CO2 freigesetzt und im Calvin Zyklus verbraucht 4 Der ubrige C3 Korper wird wieder zurucktransportiert und fur einen weiteren Zyklus regeneriert C4 Pflanzen lassen sich haufig aufgrund einer charakteristischen Anatomie des Blattes identifizieren Hierbei sind die Leitbundel in einem ersten Ring von den Bundelscheidenzellen kranzformig eingebettet Die Bundelscheidenzellen sind dann wiederum von den Mesophyllzellen in einem zweiten Ring umgeben vgl Abbildung Durch die zahlreichen Leitbundel liegen Mesophyll und Bundelscheide etwa in einem Verhaltnis von 1 1 vor 17 Dieser besondere Aufbau wird auch als Kranzanatomie oder nach den vom Gottlieb Haberlandt 1896 gepragten Begriff Kranztyp 18 bezeichnet Fur das Ausbilden der Kranzanatomie von C4 Pflanzen spielt das Wurzelgen SCARECROW eine wichtige Rolle was Experimente an Maispflanzen zeigen 19 Das die Bundelscheiden umgebende Mesophyll ist nicht in ein C3 typisches Schwamm bzw Palisadenparenchym differenziert 20 Durch diese besondere Anordnung erklart sich auch das Prinzip des C4 Stoffwechselweges der sich meistens uber zwei benachbarte Zelltypen erstreckt die ein hohes Mass an Funktionalisierung aufweisen Hierbei wird CO2 zunachst in Mesophyllzellen in eine C4 Verbindung vorfixiert Mesophyllzellen enthalten keine RuBisCO Das in Form von jener C4 Verbindung gebundene CO2 wird uber besonders zahlreiche Plasmodesmen in Bundelscheidenzellen transportiert und dort freigesetzt Diese konnen aufgrund ihrer Enzymausstattung den Calvin Zyklus ausfuhren Die Zellwande der Bundelscheidenzellen sind haufig suberinisiert wodurch das frei werdende CO2 kaum aus der Zelle diffundieren kann Es sammelt sich in der Zelle an so dass eine hohe CO2 Konzentration etwa 10 mal hoher als in der Aussenluft 21 fur die RuBisCO herrscht die es zur Assimilation in den Calvin Zyklus einfuhrt Die bei der Freisetzung entstehende C3 Verbindung wird wieder in die Mesophyllzelle zurucktransportiert Die CO2 Vorfixierung in Mesophyllzellen und die eigentliche Kohlenstoffassimilation im Calvin Zyklus in Bundelscheidenzellen sind damit raumlich voneinander getrennt und finden damit in unterschiedlichen Reaktionsraumen statt Durch diese Funktionstrennung unterscheiden sich auch die Chloroplasten der Mesophyll und Bundelscheidenzellen mancher C4 Pflanzen 22 So erhalten die Chloroplasten der Bundelscheidenzellen viel Starke und es fehlen die Grana Man spricht von einem Chloroplastendimorphismus 20 bzw dimorphogene Chloroplasten Dieser ist fur den Ablauf der C4 Photosynthese indes nicht unbedingt erforderlich 22 Biochemie BearbeitenAbgrenzung zu C3 und CAM Pflanzen Bearbeiten Zum Aufbau von Kohlenhydraten betreiben alle grunen Pflanzen Photosynthese Dabei wird in der Dunkelreaktion Kohlenstoffdioxid CO2 fixiert und zu Kohlenhydraten aufgebaut Die meisten Pflanzen C3 Pflanzen betreiben einen als C3 Stoffwechsel beschriebenen Mechanismus bei dem Kohlenstoffdioxid passiv durch die Stomata in die Zellen gelangt und wahrend des Tages im Calvin Zyklus als Substrat fixiert wird Diese passive Diffusion von Kohlenstoffdioxid in die Zellen hat einen Nachteil bei hohen Umgebungstemperaturen Pflanzen mussen unter diesen Bedingungen ihre Stomata schliessen um den Wasserverlust durch Transpiration in Grenzen zu halten und nicht auszutrocknen Durch den Verschluss der Stomata wird allerdings auch der Gasaustausch und damit die Aufnahme von CO2 fur die Photosynthese erschwert Ein zusatzliches Problem ist dass das Enzym RuBisCo welches die CO2 Fixierung im Calvin Zyklus durchfuhrt neben seiner Carboxylasefunktion auch eine Oxygenasefunktion besitzt Ein niedriger CO2 Partialdruck ein hoher O2 Partialdruck und hohe Temperaturen begunstigen die Oxygenasefunktion der RuBisCO Bei der unerwunschten Oxidation wird Ribulose 1 5 bisphosphat verbraucht und muss uber die sogenannte Photorespiration aufwendig regeneriert werden C4 Pflanzen begegnen dem Problem der Kohlenstoffdioxidbereitstellung durch einen besonderen Mechanismus Aktiv und damit unter Energieverbrauch wird die CO2 Konzentration fur die Fixierung erhoht Hierbei findet eine raumliche Trennung zwei Zelltypen Mesophyllzellen und Leitbundelscheidenzellen fur die Vorfixierung und Metabolisierung von Kohlenstoffdioxid statt Dies erlaubt den Pflanzen ihre Spaltoffnungen teilweise zu schliessen da sie im Gegensatz zu C3 Pflanzen nicht durch die einfache Diffusion von Kohlenstoffdioxid in die Zellen eingeschrankt werden Die nachgeschaltete CO2 Fixierung im Calvin Zyklus entspricht jedoch derjenigen von C3 Pflanzen Dunkelreaktion Die Arbeitsteilung beider Reaktionsraume setzt voraus dass beide Gewebe uber eine unterschiedliche Ausstattung beteiligter Enzyme verfugen Das vorfixierende Enzym PEP Carboxylase besitzt eine viel hohere Affinitat fur CO2 als RuBisCO die hier erst die sekundare Fixierung durchfuhrt Da das erste fassbare Fixierungsprodukt ein C4 Korper ist das Oxalacetat wurde diese Bezeichnung zur Unterscheidung von den Pflanzen mit normalem C3 Photosynthesestoffwechsel gewahlt Die Vorfixierung der C4 Pflanzen ahnelt der der CAM Pflanzen Allerdings handelt es sich bei den letztgenannten um eine zeitliche Trennung von Vorfixierung und Calvin Zyklus wahrend C4 Pflanzen eine raumliche Trennung durchfuhren Biochemie in der Mesophyllzelle Bearbeiten Der C4 Stoffwechsel funktioniert vom Prinzip her als vorgeschaltete CO2 Pumpe die mit der Fixierung von CO2 in Form von Bicarbonat HCO3 in der Mesophyllzelle beginnt Die Bildung von HCO3 aus CO2 wird durch eine Carboanhydrase katalysiert und vollzieht sich im Cytosol C O 2 H 2 O H C O 3 H displaystyle mathrm CO 2 H 2 O rightleftharpoons HCO 3 H nbsp Eine Phosphoenolpyruvatcarboxylase PEPC katalysiert die irreversible Kondensation eines Molekuls Phosphoenolpyruvat PEP mit HCO3 so dass neben Phosphat Oxalacetat entsteht PEPC weist eine sehr hohe Affinitat gegenuber PEP auf Oxalacetat wird in L Malat Malatbildner bei manchen C4 Pflanzen auch in L Aspartat umgesetzt Das Kohlenstoffdioxid steht im Gleichgewicht mit dem CO2 des intrazellularen Raumes und damit schliesslich zur Aussenluft Da es bereits in der Bundelscheidenzelle dem Gleichgewicht entzogen wird erleichtert dies die Nachdiffusion Zudem wird PEPC nicht durch Sauerstoff inhibiert 4 nbsp HCO3 0 Pi nbsp PEP C nbsp Phosphoenolpyruvat PEP OxalacetatIn die Mesophyllzelle zurucktransportiertes Pyruvat gelangt durch einen spezifischen Translokator in den Chloroplasten hierbei werden Protonen oder Natriumionen mittransportiert 23 Dort setzt eine Pyruvat Phosphat Dikinase Pyruvat zu PEP um Bei dieser ungewohnlichen Reaktion wird sowohl ATP als auch anorganisches Phosphat verbraucht Tatsachlich wird das mittlere Phosphat aus ATP Pb in Pyruvat eingebaut P y r u v a t A T P P i P E P A M P P P i displaystyle mathrm Pyruvat ATP P i longrightarrow PEP AMP PP i nbsp Das bei der Reaktion freigesetzte Pyrophosphat PPi wird durch eine Pyrophosphatase hydrolysiert und damit thermodynamisch dem Gleichgewichts entzogen Daher verlauft diese Katalyse irreversibel PEP gelangt wiederum durch einen spezifischen Antiporter im Gegentausch mit anorganischem Phosphat PEP Phosphat Translokator ins Cytosol und kann damit wieder mit Bicarbonat kondensieren 24 Reaktionen in der Bundelscheidenzelle Bearbeiten Wie nun das Kohlenstoffdioxid wieder freigesetzt und in den Calvin Zyklus eingespeist wird ist bei C4 Pflanzen unterschiedlich Es wurden bisher drei Grundtypen der C4 Photosynthese identifiziert die sich zur Bereitstellung von CO2 wahrend der Decarboxylierung in der Bundelscheidenzelle unterscheiden 2 21 NADP Malatenzym Typ NADP ME Malat wird oxidativ in den Chloroplasten decarboxyliert was ein NADP abhangiges Malatenzym katalysiert dabei wird NADPH freigesetzt Typische Vertreter sind Mais Zuckerrohr oder Sorghumhirse NAD Malatenzym Typ NAD ME Hier wird Malat in den Mitochondrien decarboxyliert was ein NAD abhangiges Malatenzym unter Verbrauch von NAD katalysiert Das freigesetzte Kohlenstoffdioxid diffundiert dabei in die Chloroplasten Zuruckgebogener Amarant Rispenhirse oder Portulak betrieben diese Art der CO2 Freisetzung PEP Carboxykinase Typ PEPCK Zwei Kreislaufe laufen hier parallel ab Einmal wird Malat wie beim NAD Typ in den Mitochondrien umgesetzt Uberwiegend wird Oxalacetat im Cytosol unter ATP Verbrauch durch eine namensgebende PEP Carboxykinase decarboxyliert Dieser C4 Stoffwechseltyp findet sich in schnellwachsenden tropischen Grasern wie beispielsweise in Guineagras Megathyrsus maximus oder Chloris gayana Wahrend alle drei Typen viele Enzymreaktionen in der Mesophyllzelle gemeinsam haben beispielsweise der Weg zu Oxalacetat und die Regeneration von PEP in den Chloroplasten unterscheiden sie sich in der Freisetzung von CO2 in der Bundelscheidenzelle Nach der Freisetzung des CO2 werden Phosphoenolpyruvat PEP bzw Pyruvat durch Plasmodesmen wieder zuruck in die Mesophyllzelle transportiert Bei Pflanzen mit dem NAD Malat Enzymtyp wird Pyruvat vorher durch Transaminierung zu L Alanin umgewandelt und dieses dann transportiert Durch die Suberinschicht wird ein diffusionsverursachtes Zuruckstromen von Kohlenstoffdioxid eingedammt Sollte CO2 doch in die Mesophyllzelle zuruckgelangen wird dieses durch die Carboanhydraseaktivitat wieder eingefangen Der bidirektionale Stofftransport erfolgt uber Diffusion Dies setzt voraus dass es einen ausreichend hohen Konzentrationsgradienten zwischen beiden Zellen geschaffen und aufrechterhalten wird 25 Da die Ubergangsmetabolite z B Malat Pyruvat am Ort ihrer Bestimmung schnell verbraucht werden kann dieser Konzentrationsgradient verwirklicht werden NADP Malatenzym Typ NADP ME Bearbeiten nbsp NADP ME Typ C4 Photosynthese PEP Phosphoenolpyruvat OA Oxalacetat Pyr Pyruvat PEPC PEP Carboxylase PPDK Pyruvat Phosphat Dikinase NADP MDH NADP abhangige Malatdehydrogenase NADP ME NADP abhangiges Malatenzym Der NADP Malatenzym Typ ist von allen drei Typen der einfachste Nachdem Oxalacetat im Cytosol der Mesophyllzelle gebildet wurde wird dieses durch einen spezifischen Translokator Oxalacetat Malat Antiporter 23 in die Chloroplasten gebracht Dort setzt eine NADP abhangige Malatdehydrogenase EC 1 1 1 82 Oxalacetat unter Verbrauch von NADP zu L Malat um Nachdem es wieder aus den Chloroplasten gelangt ist passiert es die Plasmodesmen zu den Bundelscheidenzellen und wird in die Chloroplasten transportiert Dort decarboxyliert das namensgebende NADP abhangige Malatenzym Malat zu Pyruvat wobei NADP reduziert wird Uber einen spezifischen Translokator verlasst Pyruvat den Chloroplasten und gelangt durch die Plasmodesmen zuruck in die Mesophyllzelle In den Chloroplasten wird dieses wie oben beschrieben zu PEP konvertiert und der Kreislauf geschlossen Bei Pflanzen mit dem NADP abhangigen Malatenzym finden sich in deren Bundelscheidenzellen oft relativ grosse Chloroplasten 24 und kaum Mitochondrien 26 Daruber hinaus variiert die Menge an Granastapel von nicht vorhanden z B bei Zuckerrohr und Hirse bis halb so viele im Vergleich zur Mesophyllzelle Fuchsschwanzgewachse Stromalamellen sind aber vorhanden Dementsprechend ist bei ihnen das Photosystem II PS II kaum aktiv welches normalerweise in den Granamembranen der Thylakoide lokalisiert ist Zum einen wird dadurch kaum Sauerstoff durch die Photosynthese erzeugt was das Risiko der Photorespiration weiter senkt Zum anderen fehlt die Moglichkeit zum linearen Elektronen Transport der Lichtreaktion der Photosynthese der normalerweise das im Calvin Zyklus benotigte NADPH erzeugt Mit nur einem aktiven Photosystem Photosystem I wird in erster Linie zyklische Photophosphorylierung betrieben so dass ATP erzeugt wird 27 NADPH muss daher aus der Mesophyllzelle durch die Lichtreaktion der Photosynthese bereitgestellt werden Es wird aber nicht direkt in die Bundelscheidenzelle transportiert Stattdessen wird es zusammen mit ATP uber einen Triosephosphat 3 Phosphoglycerat Shuttle indirekt in die Chloroplasten der Bundelscheidenzellen transferiert Hierbei dient in der Regel Dihydroxyacetonphosphat 28 Alternativ entsteht NADPH im Zuge des C4 Stoffwechsels wenn Malat in der Bundelscheidenzelle zu Pyruvat decarboxyliert wird NAD Malatenzym Typ NAD ME Bearbeiten nbsp NAD ME Typ C4 Photosynthese PEP Phosphoenolpyruvat OA Oxalacetat Pyr Pyruvat AlaAT Alanin Aminotransferase AspAT Aspartat Aminotransferase PEPC PEP Carboxylase PPDK Pyruvat Phosphat Dikinase NAD MDH NAD abhangige Malatdehydrogenase NAD ME NAD abhangiges Malatenzym Dieser Typ ist etwas komplizierter als der NADP ME Weg In den Mesophyllzellen setzt hierbei eine cytosolische Aspartat Aminotransferase Oxalacetat zu L Aspartat um Dafur wird die Aminogruppe von L Glutamat genutzt so dass daraus a Ketoglutarat wird Anstatt Malat dient also Aspartat als Vehikel fur den Kohlenstofftransport Das gebildete Aspartat gelangt uber die Plasmodesmen in die Bundelscheidenzelle und wird dort in die Mitochondrien transportiert Dort wird es zunachst durch ein mitochondrielles Isoenzym zu Oxalacetat zuruckverwandelt wobei gleichzeitig a Ketoglutarat zu L Glutamat reagiert Anschliessend wird Oxalacetat durch eine mitochondrielle NAD abhangige Malatdehydrogenase unter Verbrauch von NADH zu Malat reduziert Schliesslich erfolgt die Freisetzung von CO2 durch das namensgebende NAD abhangige Malatenzym EC 1 1 1 39 und diffundiert die in enger Nachbarschaft befindlichen Chloroplasten Das bei dieser Reaktion gewonnene NADH steht dadurch fur die Oxidation von Oxalacetat wieder zur Verfugung Im Gegensatz zum NADP ME Typ wird das erzeugte Pyruvat nicht direkt uber Plasmodesmen zuruck in die Mesophyllzelle gebracht sondern als L Alanin Dieses wird in beiden Zellen durch eine Alanin Aminotransferase wechselseitig umgewandelt wobei hier ebenfalls L Glutamat als Aminodonor fungiert Pyruvat wird wie vorher beschrieben schliesslich zu PEP regeneriert Durch die unterschiedlichen Konzentrationsgefalle erfolgt eine gerichtete Diffusion in die Mesophyllzelle Die Chloroplasten der Bundelscheidenzellen weisen im Gegensatz zum NADP Typ eine hohe PS II Aktivitat auf 29 Ausserdem sind viel mehr und ofters auch grossere Mitochondrien enthalten 26 PEP Carboxykinase Typ PEPCK Bearbeiten nbsp PEPCK Typ C4 Photosynthese PEP Phosphoenolpyruvat OA Oxalacetat Pyr Pyruvat AlaAT Alanin Aminotransferase AspAT Aspartat Aminotransferase PEPC PEP Carboxylase PEPCK PEP Carboxykinase PPDK Pyruvat Phosphat Dikinase NAD ME NAD abhangiges Malatenzym Der PEPCK Weg ist der komplexeste von allen drei Wegen da hier zwei Zyklen parallel ablaufen Der eine weitaus starker betriebene Kreislauf beruht auf einen Transport von L Aspartat Dieses entsteht durch eine cytosolische Aspartat Aminotransferase aus Oxalacetat ahnlich wie beim NAD ME Typ L Aspartat wird uber die Plasmodesmen in die Bundelscheidenzelle transportiert und dort zunachst zu Oxalacetat umgesetzt ebenfalls durch eine cytosolische Aspartat Aminotransferase Der diesem Subtyp zugrunde liegende Name beruht auf eine Reaktion bei der Oxalacetat zu PEP decarboxyliert wird Dies wird namlich durch eine PEP Carboxykinase EC 4 1 1 49 unter ATP Verbrauch katalysiert PEP diffundiert ohne weitere Reaktion zuruck in die Mesophyllzelle und schliesst dort den Kreislauf Der zweite betriebene Weg ahnelt dem NADP ME Weg Cytosolisch erzeugtes Oxalacetat wird in den Chloroplasten der Mesophyllzelle zu L Malat umgesetzt was eine NADP abhangige Malatdehydrogenase unter NADPH Verbrauch katalysiert Dieses gelangt uber die Plasmodesmen in die Bundelscheidenzelle wird aber im Gegensatz zum NADP ME Weg in die Mitochondrien transportiert Dort setzt ein NAD abhangiges Malatenzym Kohlenstoffdioxid frei analog wie beim NAD ME Weg Beim PEPCK Typ ist der ATP Bedarf der Bundelscheidenzellen durch die PEPCK Reaktion erhoht Um diesen zu decken nutzen die Mitochondrien das freigesetzte NADH fur die Atmungskette zur ATP Synthese 24 Aus den Mitochondrien gebrachtes Pyruvat passiert nicht direkt die Plasmodesmen zuruck in die Mesophyllzelle sondern uber Alanin Dieses wird wie beim NAD ME Weg uber die wechselseitige Umsetzung durch eine Alanin Aminotransferase umgewandelt Die Grana in den Chloroplasten von Mesophyll und Bundelscheidenzelle sind etwas gleich stark ausgepragt 26 Regulation Bearbeiten Drei fur die Arbeitsteilung notwendige Schlusselenzyme werden durch Licht reguliert so dass der zugrunde liegende C4 Stoffwechsel nur am Tag durchgefuhrt wird 30 So liegt die PEP Carboxylase PEPC wahrend der Nacht in einer inaktiven Form vor Gegenuber seinem Substrat PEP ist die Affinitat stark herabgesetzt Ausserdem wird PEPC effektiv durch Malat gehemmt Dies soll verhindern dass PEP unnotigerweise irreversibel verbraucht wird Die Enzymaktivitat wird jedoch analog wie bei CAM Pflanzen zusatzlich durch reversible Phosphorylierung an einem Serinrest reguliert Am Tag wird hierbei eine Protein Serin Kinase aktiviert die ihrerseits Phosphatgruppen auf PEPC ubertragt Dies hat zur Folge dass unter Belichtung PEPC in seine katalytische aktive Form uberfuhrt wird Die aktive phosphorylierte Form ist auch wesentlich unempfindlicher gegenuber Malat In der Dunkelheit dephosphoryliert eine zustandige Phosphatase PEPC und inaktiviert sie damit nbsp PPDK wird durch ein Regulatorprotein PDRP ein und ausgeschaltet In der dephosphorylierten Form ist es aktiv Die Dephosphorylierung erfolgt mittels anorganischem Phosphat Pi wobei Pyrophosphat freigesetzt wird Fur die Phosphorylierung nutzt das Regulatorprotein ADP Die Pyruvat Phosphat Dikinase PPDK wird ebenfalls uber eine Phosphorylierung durch Licht reguliert Dies erfolgt durch eine bifunktionelle Serin Threoninkinase dem Regulatorprotein PDRP oder kurz RP 31 Es katalysiert sowohl die Ubertragung einer Phosphatgruppe auf ein Threoninrest der PPDK Kinasefunktion als auch deren Entfernung Phosphatasefunktion Interessanterweise verwendet das Regulatorprotein im Gegensatz zu den meisten Kinasen nicht ATP sondern ADP als P Donor Daruber hinaus erfolgt die Dephosphorylierung nicht wie bei den meisten Phosphatasen mittels Wassers sondern durch anorganisches Phosphat 32 Die phosphorylierte Form von PPDK ist im Gegensatz zu PEPC inaktiv ADP das Substrat fur die Kinase ist gleichzeitig ein starker kompetitiver Inhibitor der Phosphatase Daher wird PDRP durch den ADP Level des Stroma reguliert Unter Belichtung ist die ADP Konzentration gering im Dunkeln dagegen hoch Infolgedessen wird PPDK unter Licht dephosphoryliert und damit eingeschaltet Im Dunkeln passiert es andersherum PDRP phosphoryliert PPDK dieses wird dadurch inaktiviert 31 Ein anderer Kontrollmechanismus findet sich bei der NADP Malatdehydrogenase Ahnlich wie andere chloroplastidare Enzyme z B Ribulosephosphatkinase oder Fructose 1 6 bisphosphatase wird diese lichtabhangig durch den Redoxzustand reguliert Hierbei vermittelt reduziertes Thioredoxin deren Aktivierung indem eine Disulfidbrucke S S an der Aussenseite des jeweiligen Proteins jeweils zu Cystein SH reduziert wird Jenes Thioredoxin selbst wird durch Ferredoxin gebildet was eine Ferredoxin Thioredoxin Reduktase katalysiert Ferredoxine werden nur unter Belichtung im Photosystem I erzeugt Besondere Formen der C4 Photosynthese BearbeitenC4 Photosynthese ohne Kranz Anatomie Bearbeiten nbsp Modell der C4 Photosynthese innerhalb derselben Zelle am Beispiel von Suaeda aralocaspica Es wurden Landpflanzen entdeckt die zwar eine C4 Photosynthese betreiben jedoch keine Kranz Anatomie wie die meisten C4 Pflanzen aufweisen Vier Arten die zur Familie der Gansefussgewachse gehoren Bienertia sinuspersici Bienertia cycloptera Suaeda aralocaspica und Bienertia kavirense vollfuhren diesen Stoffwechselweg innerhalb einer Zelle 26 33 Diese Pflanzen wachsen in Wusten gegenden Bienertia sinuspersici in Landern um den persischen Golf Bienertia cycloptera in der Region Turkei Afghanistan und Iran Bienertia kavirense in der iranischen Salzwuste Dascht e Kawir und Suaeda aralocaspica eine Salzpflanze in Zentralasien Die C4 Photosynthese wird wie bei C4 Pflanzen mit Kranzanatomie durch eine raumliche Aufteilung von CO2 Vorfixierung und eigentlicher Endfixierung im Calvin Zyklus erreicht wobei dies hier intrazellular erfolgt Bei den oben genannten Pflanzen liegt eine C4 Photosynthese des Typs NAD ME vor In Suaeda aralocaspica findet man lange Palisadenparenchymzellen bei denen der nach aussen gelegene distale Bereich zur CO2 Vorfixierung dient und bei der der nach innen gelegene proximale Bereich zur Fixierung im Calvin Zyklus Eine grosse Vakuole trennt beide Reaktionsraume 23 Die Bienertia Arten zeigen einen anderen Aufbau Dort gibt es ein dunnes cytosolisches Kompartiment am Rand und ein ungewohnliches zentrales Kompartiment mit vielen Chloroplasten in der Mitte Auch hier erfolgt eine der Kranzanatomie analoge raumliche Aufteilung zwischen Vorfixierung durch PEP und Fixierung durch RuBisCO Bei der innerhalb einer Zelle stattfindenden C4 Photosynthese gibt es zwei verschiedene Arten von Chloroplasten dimorphogene Chloroplasten die sich in ihrer Biochemie dem Speichern von Starke und in der Ultrastruktur unterscheiden So sind die Grana bei den nach aussen liegenden Chloroplasten schlechter entwickelt sie speichern kaum Starke und das Enzym PPDK ist dort zum Aufbau von PEP aktiv Die anderen nach innen liegenden Chloroplasten verfugen uber RuBisCO gut entwickelten Grana und speichern Starke Diese Unterschiede sind analog derer wie bei den jeweiligen Chloroplasten in Mesophyllzellen und Bundelscheidenzellen Das Zytoskelett gewahrleistet die Trennung dieser funktionell unterschiedlichen Chloroplasten innerhalb der Zelle Mit den inneren Chloroplasten sind auch Mitochondrien und Peroxisomen vergesellschaftet Damit wird bei der Decarboxylierung von Malat das freiwerdende Kohlenstoffdioxid in unmittelbare Nahe zu RuBisCO gebracht Ausserdem erhoht sich die Wahrscheinlichkeit dass das wahrend des photorespiratorischen Stoffwechselweges freigesetzte Kohlenstoffdioxid gleich refixiert wird Vermutlich fuhren auch die marine Makroalge Udotea flabellum und die einzellige Kieselalge Thalassiosira weissflogii eine C4 Photosynthese innerhalb derselben Zelle durch Fakultative C4 Photosynthese Bearbeiten nbsp Die Grundnessel eine fakultative C4 Susswasserpflanze ohne Kranz AnatomieIn der Grundnessel eine Susswasserpflanze wurde eine C4 Photosynthese identifiziert obwohl sie keine Kranzanatomie aufweist Wenn der CO2 Gehalt des Wassers hoch ist findet eine C3 Photosynthese statt Die Grundnessel schaltet bei sinkenden CO2 Konzentrationen auf einen C4 Stoffwechsel um so dass man hier von einer fakultativen C4 Pflanze spricht 34 Obwohl HCO3 in Gewassern in hoherer Konzentration vorliegt als CO2 nimmt die Pflanze Kohlenstoffdioxid auf Dies liegt daran dass ihre adaxialen Wande einen niedrigen pH Wert haben womit sich das Gleichgewicht von HCO3 und CO2 zugunsten CO2 verschoben wird CO2 wird vorfixiert und in einem C4 Stoffwechsel des NADP ME Typs in den Chloroplasten gebracht und dort angereichert Bei hohen Temperaturen hat der CO2 konzentrierende C4 Stoffwechsel der Grundnessel Vorteile gegenuber anderen C3 Susswasserpflanzen Wahrend des Tages steigt der O2 Gehalt des Wassers an wahrend der CO2 Gehalt sinkt Zudem kann CO2 nicht so schnell in Wasser diffundieren wie in der Luft die Verluste durch Photorespiration steigen Die Grundnessel vermag trotzdem eine effiziente Photosynthese zu betreiben Ein weiterer Vertreter ist beispielsweise die Regenschirmsimse Eleocharis vivipara eine zu den Sumpfbinsen gehorige Wasserpflanze Im untergetauchten Zustand betreibt sie eine C3 Photosynthese Sie schaltet aber auf C4 um sobald sie am Land wachst Auch einzelne Halme oberhalb der Wasseroberflache konnen auf eine C4 Photosynthese umschalten 35 C4 CAM Intermediare Bearbeiten nbsp In Portulaca mundula finden sowohl CAM als auch eine C4 Photosynthese statt Der Crassulaceen Saurestoffwechsel CAM ist wie die C4 Photosynthese eine CO2 Anreicherungspumpe Die Vor und Endfixierung von CO2 jedoch erfolgen nicht raumlich wie bei C4 Pflanzen sondern beide Vorgange sind zeitlich voneinander getrennt Dabei betreiben CAM Pflanzen parallel auch eine klassische C3 Photosynthese Dies geschieht beispielsweise in Phase II und IV obligater CAM Pflanzen Alternativ wurden C3 CAM Arten entdeckt die erst nach einem induzierten Schlusselreiz wie Trockenheit oder Salinitat in den CAM Modus wechseln In allen Fallen betreibt dieselbe Pflanzenzelle sowohl CAM als auch einen C3 Stoffwechsel Fur C4 Pflanzen gibt es im Gegensatz dazu nur sehr wenige Beispiele dass CAM und C4 Stoffwechsel innerhalb derselben Pflanze durchgefuhrt werden Der Grossteil der C4 Pflanzen sind Graser bei denen kein CAM auftritt wahrend man bei typischen CAM Pflanzen wie Orchideen oder Bromeliengewachse nie eine C4 Photosynthese nachgewiesen hat So hat man nur in der Familie der Portulakgewachse wenige Arten entdeckt die beide Stoffwechselwege nutzen konnen beispielsweise Portulakroschen Sommer Portulak oder Portulaca mundula 36 CAM lauft dabei in den sukkulenten Zellen im Inneren von Stamm und Blatt ab wahrend die C4 Photosynthese in den nach aussen liegenden Blattzellen dominiert Daher werden beide Stoffwechselwege nicht innerhalb derselben Zelle betrieben was darauf hinweist dass CAM und C4 Photosynthese inkompatibel sind 37 Hierfur werden mehrere Grunde genannt So ist es biochemisch schwierig beide Stoffwechselwege gerade aufgrund ihrer Ahnlichkeit zu regulieren Daruber hinaus liegen fur beide Wege unterschiedliche anatomische Charakteristika und Transportmechanismen zugrunde Diese Spezialisierungen sind fur die Funktion essentiell lassen sich aber nicht kombinieren Schliesslich ergeben zwei gleichzeitige CO2 Konzentrierungsmassnahmen innerhalb eines Blattes keinen okologischen Vorteil Ausserdem verlaufen die ersten evolutionaren Entwicklungsschritte aus C3 Pflanzen grundverschieden C3 C4 intermediare Pflanzen Bearbeiten Eine Reihe von C3 Pflanzen teilen grundlegende Eigenschaften einer C4 Pflanze So weisen sie eine C4 typische anatomische Organisation der Blatter mit grunem Mesophyll und Bundelscheidengewebe auf und konzentrieren Kohlenstoffdioxid tatsachlich auch in den Bundelscheiden Daruber hinaus liegt ihr CO2 Kompensationspunkt zwischen C3 und C4 Pflanzen 38 Auf der anderen Seite betreiben diese keinen charakteristischen Transport von C4 Dicarbonsauren wie alle C4 Pflanzen Falschlicherweise wurden solche Pflanzen aufgrund ihrer anatomischen Ahnlichkeit als C3 C4 intermediare Pflanzen oder C3 C4 Mischformen bezeichnet dies ist jedoch aufgrund der biochemischen Unterschiede und des grundverschieden gearteten CO2 Konzentrierungsmechanismus nicht angemessen 39 Biochemische Grundlage dieser Pflanzen ist die sogenannte C2 Photosynthese die auf photorespiratorische Vorgange beruht Wenn RuBisCO Sauerstoff anstatt Kohlenstoffdioxid als Substrat verwendet entsteht 2 Phosphoglycerat das in einem aufwendigen Prozess regeneriert wird Im Zuge der Photorespiration werden u a zwei Molekule Glycin zu Serin und CO2 durch den Glycin Decarboxylase Komplex GDC umgesetzt In Pflanzen mit C2 und C4 Photosynthese ist GDC nur in den Bundelscheidenzellen lokalisiert und aktiv so dass das aus den Mesophyllzellen transportierte Glycin dort decarboxyliert und um die Chloroplasten angereichert wird Durch diesen Shuttletransport von Glycin einer C2 Verbindung hat man diese besondere Form des Stoffwechsels als C2 Photosynthese bezeichnet Der Vorteil dieses C2 Shuttles ist die Tatsache dass sollte CO2 doch freigesetzt werden es einen sehr weiten Diffusionsweg durch mehrere Zellen zum Blattausseren hatte Dies erhoht die Chance fur ein Wiedereinfangen erheblich Daruber hinaus wird CO2 durch die GDC Aktivitat in der Bundelscheidenzelle lokal konzentriert so dass dort die Photorespiration signifikant reduziert wird C2 Pflanzen wurden beispielsweise in den Gattungen der Salzkrauter Sonnenwenden Rispenhirsen Flaveria sowie Moricandia entdeckt Der uberwiegende untersuchte Teil sind Eudikotyledonen obwohl die meisten C4 Pflanzen zu den Monokotyledonen zahlen 40 Nach neuerer Definition werden unter C3 C4 intermediare Pflanzen nicht nur Pflanzen angesehen die eine C2 Photosynthese betreiben Sondern es werden darunter auch Pflanzen aufgefuhrt die phylogenetisch generell zwischen reinen C3 und C4 Pflanzen stehen 41 Bedeutung BearbeitenOkophysiologische Aspekte Bearbeiten Die Evolution des C4 Stoffwechsels ist eine biochemische Anpassung auf die sinkende CO2 Konzentration der Atmosphare Durch den C4 Stoffwechsel mit seiner aktiven CO2 Pumpe geniesst die Pflanze damit mehrere okologische Vorteile gegenuber C3 Pflanzen da unter Energieverbrauch die Kohlenstoffdioxidkonzentration um RuBisCO stark erhoht wird Dies mindert zum einen erheblich photorespiratorische Verluste Wahrend C3 Pflanzen mindestens 30 des photosynthetisch gewonnenen Kohlenstoffdioxids verlieren konnen C4 Pflanzen die Photorespiration selbst unter steigenden Temperaturen vermeiden Dieser okophysiologische Vorteil kommt besonders bei Temperaturen uber 25 C zum Tragen so dass C4 Pflanzen in heissen Klimazonen grosse Verbreitung finden 42 Bei steigender Temperatur lost sich Sauerstoff besser im Vergleich zu CO2 so dass es bei C3 Pflanzen zu grosseren Verlusten durch Photorespiration aufgrund der Oxygenaseaktivitat der RuBisCO kommt die bei C4 Pflanzen reduziert bis vollstandig unterdruckt werden kann In diesen Gegenden beginnen die negativen Auswirkungen der Photorespiration von C3 Pflanzen damit am starksten zu wirken Auch innerhalb eines Jahres verursachen trockene und heisse Sommer einen Wechsel von C3 auf C4 Grasern auf beispielsweise Rasenflachen Im kuhlen Fruhjahr dominiert das Wiesen Rispengras oder das Rote Straussgras die aber bei hohen Sommertemperaturen von C4 Grasern wie der Blutrote Fingerhirse uberwachsen werden 4 Daruber hinaus begunstigt der C4 Stoffwechsel unter naturlichen Wachstumsbedingungen den Stickstoffbedarf Fur C4 Pflanzen ist er niedriger da sie weniger RuBisCO benotigen 4 Diese kann namlich aufgrund der hoheren CO2 Sattigung 70 µmol Liter effizienter arbeiten Verluste durch Photorespiration sind minimal Das RuBisCO der C3 Pflanzen dagegen muss mit rund 10 mal niedrigeren CO2 Konzentrationen auskommen so dass das Enzym weit unterhalb der maximalen Reaktionsgeschwindigkeit arbeitet 42 Sie versuchen dies auszugleichen indem sie in ihren Chloroplasten hohe Mengen des Enzyms anhaufen Man hat berechnet dass bei 30 C ein C4 Blatt etwa 13 20 der Menge an RubisCO eines C3 Blattes benotigt um dieselbe Photosyntheserate bei gesattigter Lichtstarke zu erreichen 43 Es muss dabei aber angemerkt werden dass typische C4 Enzyme wie die PPDK und PEPC einen erhohten Stickstoffbedarf nach sich ziehen Insgesamt schatzt man dass die sogenannte Stickstoffnutzungseffizienz NUE nitrogen use efficiency in C4 Pflanzen mindestens doppelt so hoch ist wie in C3 Pflanzen Wachsende Aufmerksamkeit gewinnen auch tropische C4 Futtergraser die mit stickstofffixierenden Bakterien vergesellschaftet sind und somit kaum einer zusatzlichen Dungung bedurfen nbsp Abhangigkeit der Photosyntheserate von der CO2 Menge in der Luft bei C3 und C4 Pflanzen Derzeitige CO2 Konzentration in der Erdatmosphare 0 04 Die aktive Erhohung des Kohlenstoffdioxids wirkt sich auf die CO2 Sattingungskurve und den CO2 Kompensationspunkt aus Letzterer ist bei C4 Pflanzen mit 0 0005 Volumen oder geringer weitaus niedriger als bei C3 Pflanzen mit 0 0100 Volumen Sinkende CO2 Konzentrationen begunstigen daher C4 Pflanzen zieht man beispielsweise in einem geschlossenen Behalter eine C3 und eine C4 Pflanze unter Dauerlicht an konkurrieren zwar beide um Kohlenstoffdioxid Dies gelingt der C4 Pflanze besser so dass sie die C3 Pflanze tatsachlich zum Absterben bringt Dagegen lasst sich mit einer Erhohung der CO2 Konzentration keine Steigerung der Photosyntheseleistung von C4 Pflanzen beobachten Steigende CO2 Werte in der Atmosphare begunstigen vielmehr C3 Pflanzen 44 Dies liegt daran dass im Gegensatz zum C4 Stoffwechsel der C3 Stoffwechsel immer abhangig von der Diffusionsgeschwindigkeit des Kohlenstoffdioxids ist Amaranthus palmeri hat weltweit die hochste Photosyntheserate diese betragt 80 µmol CO2 m 2 s 1 bei einer Kohlenstoffdioxidkonzentration von 325 µmol mol 1 CO2 im Vergleich weist Mais eine von 60 µmol m 2 s 1 auf bei Weizen und Reis liegen diese bei 35 µmol m 2 s 1 1 C4 Pflanzen sind den meisten C3 Pflanzen dadurch uberlegen dass sie durch ihre Kohlenstoffdioxidanreicherung Wasser okonomischer nutzen konnen WUE water use efficiency dt Wassernutzungseffizienz Die optimale Wachstumstemperatur liegt zwischen 30 und 40 C fur C3 Pflanzen dagegen bei 20 bis 30 C 6 Die im Death Valley vorkommende krautige C4 Pflanze Tidestromia oblongifolia erreicht ihr Photosynthesemaximum bei Temperaturen von 45 bis 50 C 45 C4 Pflanzen konnen ihre Stomata uber einen langeren Zeitpunkt weitgehend aber nicht vollstandig schliessen um damit den Wasserverlust ohne Gefahrdung der Kohlenstoffbilanz zu senken Wahrend C4 Pflanzen zur Bildung von 1 g Trockenmasse 230 bis 250 ml Wasser benotigen liegt der Bedarf fur C3 Pflanzen zwei bis dreimal so hoch Aufgrund der CO2 Pumpe ist der Energiebedarf von C4 Pflanzen hoher als bei C3 Pflanzen So betragt er beim NADP ME Typ und NAD ME Typ 5 ATP und 2 NADPH pro fixiertem CO2 Molekul C3 Pflanzen benotigen 3 ATP und 2 NADPH pro fixiertem CO2 Molekul wobei diese Werte die photorespiratorischen Verluste ausser Acht lassen C4 Pflanzen des PEPCK Typs benotigen 3 6 ATP und 2 3 NADPH pro fixiertem CO2 Molekul 26 Durch verstarkte zyklische Photophosphorylierung Photosystem I konnen aber auch leicht ATP zur Verfugung gestellt werden 17 Aufgrund des erhohten Energiebedarfs benotigen C4 Pflanzen im Vergleich zu C3 Pflanzen mehr Licht Dies erklart warum man sie in stark besonnten Standorten bevorzugt findet Auch der Lichtkompensationspunkt ist im Vergleich zu C3 Pflanzen hoher jedoch findet keine Sattigung unter naturlichen Lichtbedingungen statt In kuhlen und kalten Klimazonen treten dagegen sehr wenige C4 Pflanzen auf und sind anscheinend den C3 Pflanzen unterlegen 6 Zunachst wurde postuliert dass der C4 Stoffwechsel an Kalte schlecht angepasst sei wahrend er bei hohen Temperaturen Vorteile zeigt Hierfur wurden zunachst physiologische Grunde aufgefuhrt beispielsweise wegen einer Labilitat der am C4 Stoffwechsel beteiligten Enzyme Eine andere Theorie geht davon aus dass alle C4 Pflanzen ursprunglich von C3 Pflanzen entstanden sind die sich an heisse und trockene Klimazonen angepasst haben Daher konnten die daraus entstandenen Pflanzen sich nicht mehr in kalten Regionen ausbreiten Da einige C4 Pflanzen dennoch eine gewisse Kaltetoleranz entwickelt haben ist Kalte an sich anscheinend keine unuberwindbare Barriere Jene Pflanzen benotigen aber trotzdem warme oder saline Mikrohabitate beispielsweise sudliche alpine Hange die wahrend des Tages ausreichend besonnt werden und somit warm genug sind Okonomische Aspekte Bearbeiten C4 Pflanzen konnen zur Produktion von Biomasse fur die Energiegewinnung genutzt werden Chinaschilf erreicht Ertrage von 15 bis 25 Tonnen Trockenmasse je Hektar und Jahr 46 In den USA dient Mais in Brasilien hauptsachlich Zuckerrohr als Grundlage fur Biokraftstoff Alternativ werden kaltetolerante C4 Graser wie Rutenhirse zur Herstellung von Cellulose Ethanol diskutiert 43 Unter kunstlich optimierten Bedingungen beispielsweise durch ausreichende Bewasserung lassen sich generell die Produktivitatsraten von C4 Pflanzen steigern So zahlen Mais oder Zuckerrohrplantagen falls ausreichend gedungt und bewassert zu den produktivsten landwirtschaftlichen Okosystemen 47 Ein Problem der wachsenden Weltbevolkerung Uberbevolkerung ist die Verknappung der Lebensmittelvorrate zumal immer weniger Land fur eine landwirtschaftliche Nutzung verfugbar sein wird Eine Moglichkeit um die Ernteertrage zu steigern konnte durch die C4 Photosynthese realisiert werden Insbesondere in warmeren Regionen der Welt ist sie von Vorteil da dort C3 Pflanzen wie beispielsweise Reis C4 Pflanzen immer in ihrer Photosytheseproduktivitat unterlegen sind Ein Ansatz hierfur liegt darin bereits in der Natur vorhandene jedoch nicht landwirtschaftlich nutzbare C4 Pflanzen wie Huhnerhirse zu Reis ahnlichen Getreide zu zuchten 48 Huhnerhirse nutzt eine C4 Photosynthese des Types PEPCK Alternativ gibt es Uberlegungen und Versuche bei C3 Pflanzen die Photosyntheserate durch Einbringen verschiedener Gene aus C4 Pflanzen zu erhohen beispielsweise beim Reis C4 Reis 49 Bisher waren sie wenig erfolgversprechend 48 Ein Grund warum Reis oder nahe Verwandte keine C4 Photosynthese ausbilden konnten liegt darin dass es nur ein einziges C4 verwandtes PEPC Enzym gibt Dieses ist aber spezifisch an der Ammoniumassimilation im Chloroplasten beteiligt so dass es schlecht fur eine andere Aufgabe genutzt werden kann Dies behindert auch eine evolutionare Auspragung in Richtung C4 Photosynthese 50 Prinzipiell sind zwei Wege moglich um eine C3 Pflanze in eine C4 Pflanze zu transformieren und damit die Produktivitat zu steigern Entweder geht man von einem Einzellenmodell aus bei der die C4 Photosynthese nicht wie ublich in zwei verschiedenen Zellen stattfindet sondern innerhalb derselben Zelle Auch in der Natur gibt es Pflanzen die die raumliche Trennung zwischen CO2 Vorfixierung und Calvin Zyklus in ein und derselben Zelle bewerkstelligen siehe Abschnitt oben Fur die Umwandlung musste man verschiedene Schritte durchfuhren um C4 spezifische Eigenschaften in die Zelle zu bringen So soll u a das Carboxylierungsenzym PEPC im Cytosol vorliegen die Carboanhydrase Aktivitat von Chloroplasten ins Cytosol verlegt effiziente Transporter in der Chloroplastenmembran eingefuhrt und eine raumliche Trennung von PEPC und RuBisCO erreichen werden Oder man geht von einem Zweizellenmodell aus bei dem versucht wird eine anatomische Spezialisierung mit Kranz Anatomie wie bei den meisten C4 Pflanzen zu erreichen Hierfur waren aber sehr viel mehr genetische Eingriffe als beim Einzellenmodell erforderlich zumal auch ein neuer spezialisierter Zelltyp gebildet werden musste Isotopendiskriminierung Bearbeiten C4 Pflanzen lassen sich durch das Verhaltnis der beiden Kohlenstoffisotope 12C und 13C erkennen Die beiden Isotope kommen in der Erdatmosphare mit 98 89 und 1 11 vor 51 das radioaktive Isotop 14C spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle 52 Obwohl sich die chemischen Eigenschaften von 12CO2 und 13CO2 gleichen reagiert RuBisCO mit dem leichteren Kohlenstoffisotop schneller Der Grund ist zum einen dass das schwerere 13CO2 langsamer diffundiert Zum anderen hat RuBisCO einen intrinsischen Diskriminierungswert gegenuber 13CO2 53 In C3 Pflanzen ist durch diese Isotopendiskriminierung das 12C 13C Verhaltnis hoher als in der Atmosphare Das Verhaltnis wird durch einen Quotienten den d 13C Wert ausgedruckt d 13 C 0 00 13 C 12 C der Probe 13 C 12 C im Standard 13 C 12 C im Standard 1000 0 00 displaystyle delta 13 C left lbrack 0 00 right rbrack frac frac 13 C 12 C text der Probe frac 13 C 12 C text im Standard frac 13 C 12 C text im Standard cdot 1000 0 00 nbsp Als Standard ist ein bestimmtes Kalkgestein definiert Pee Dee Belemnite der Wert in der Probe wird massenspektrometrisch bestimmt Produkte der C3 Photosynthese besitzen d 13C Werte von durchschnittlich 28 Die PEP Carboxylase praferiert 12CO2 weniger stark als RubisCO in C4 Pflanzen wird jedoch fast das gesamte CO2 durch die PEP Carboxylase vorfixiert Durch die hohe interne CO2 Konzentration in den Bundelscheidenzellen kommt auch die Diskriminierung der RubisCO nicht zum Tragen Daraus ergibt sich fur C4 Pflanzen ein d 13C Wert von durchschnittlich 14 Durch Bestimmung des d 13C Wertes mittels Massenspektrometrie kann man daher die Photosyntheseprodukte aus C3 und C4 Pflanzen unterscheiden was vielfach genutzt wird In der Lebensmittelanalyse kann damit die Herkunft des Zuckers Saccharose bestimmt werden beispielsweise ob Zucker aus der Zuckerrube C3 oder aus Zuckerrohr C4 stammt oder Honig mittels Rohrzucker gestreckt wurde 54 Durch Analyse der fossilen Proben aus Fett Knochen oder Zahnen von Tieren konnen Ruckschlusse daraus gezogen werden ob und wann sie Weidegrunde mit beispielsweise C4 Pflanzen genutzt haben Dies lasst sich auch mit Untersuchungen aus Bodenproben kombinieren so dass historische Vegetationsanderungen wie beispielsweise ein Wechsel von C3 zu C4 Grasern belegt werden konnen 55 Vergleich zwischen C3 C4 und CAM Pflanzen Bearbeiten Vergleich zwischen C3 C4 und CAM Pflanzen 56 57 Merkmal C3 C4 CAMTranspirationsquotient ml H2O pro g C 450 900 250 350 18 100 wahrend der Nacht bzw 150 600 wahrend des Tages Wassernutzungseffizienz erzeugtes Trockengewicht in g pro g Wasserverlust 1 05 2 22 2 85 4 00 8 0 55 0maximale Photosyntheserate µmol fixiertes CO2 Blattflache m2 Sekunde 20 40 30 60 5 12 im Licht bzw 6 10 im Dunkeln Temperaturoptimum 15 25 C 30 47 C 35 CZugewinn an Trockenmasse Tonnen Hektar Jahr 10 25 40 80 6 10d 13C Werte 32 bis 20 17 bis 9 17 bis 9 Trockenheit bzw 32 bis 20 gut versorgt mit H2O Evolution BearbeitenAuftreten und Ausbreitung erster C4 Pflanzen Bearbeiten Das erste Auftreten von C4 Pflanzen ist noch Gegenstand der Forschung Fur die Datierung werden verschiedene Techniken wie DNA Analysen phylogenetische Studien geochemische Signale z B das Isotopenverhaltnis von 12C und 13C Fossile und Mikrofossile Pollen Phytolithe genutzt Der C4 Metabolismus ist in 19 Pflanzenfamilien bis zu 61 Mal unabhangig voneinander entstanden 58 Es gibt immer mehr Hinweise darauf dass der Ursprung der C4 Photosynthese wahrend des Oligozans vor etwa 30 Millionen Jahren liegt 59 Sinkende Temperaturen und Kohlenstoffdioxidkonzentrationen von etwa 1000 ppm auf unter 500 ppm kennzeichnen diese Periode 60 Vor 10 Millionen Jahren sank die Kohlenstoffdioxidkonzentration weiter auf unter 300 ppm 60 Daruber hinaus stieg die atmospharische O2 Konzentration von 18 auf die heutigen 21 Das dadurch vorherrschende fur die C3 Photosynthese ungunstige Verhaltnis von Sauerstoff zu Kohlenstoffdioxid hohe Photorespiration wird als primarer evolutionaren Schrittmacher fur die Entwicklung CO2 konzentrierender Massnahmen in Pflanzen gesehen was die Entstehung des C4 Metabolismus und CAM begunstigte 60 Vermutlich herrschte zunachst bei Wasserpflanzen ein hoher Selektionsdruck die zu einem C4 Stoffwechsel oder CAM gefuhrt hatten 61 Daruber hinaus fuhrten die klimatischen Anderungen dazu dass gerade warmere Gegenden arider wurden was die Selektion fur C4 und CAM Pflanzen noch weiter begunstigt haben musste Von etwa 8 100 C4 Pflanzenarten aus 19 Familien der Angiospermen sind etwa 80 Graser und Sauergrasgewachse Stand 2017 1 Unter den ca 5 000 Grasern kommen sowohl alteste C4 Pflanzen Chloridoideae vor es sind aber auch phylogenetisch sehr junge Arten darunter wie beispielsweise bei Neurachne Knapp 1 300 Arten zahlen zu den Sauergrasgewachsen die sich aus sechs Kladen entwickelt haben Die restlichen C4 Pflanzen zahlen zu den Eudikotyledonen etwa 1 800 Arten aus 16 Familien 1 C4 Graser sind jedoch nicht notwendigerweise vor den C4 Eudikotyledonen entstanden da sich in beiden Gruppen sehr alte und sehr neue Abstammungslinien finden 62 Sinkende CO2 Konzentrationen werden als ein evolutionarer Ausloser und allgemeine Grundvoraussetzung fur die Entstehung von C4 Pflanzen betrachtet 63 Da die C4 Photosynthese auch wahrend der 30 Millionen Jahre nach dem ersten Evolutionsschub entstanden sind mussen weitere lokal vorherrschende Faktoren eine grosse Rolle gespielt haben Es gibt sechs globale Zentren die als Keimzelle fur viele C4 Eudikotyledonen und manche Graser angesehen werden sudwestliches Nord und zentrales Sudamerika Sudafrika Nordostafrika und Arabien Vorder und Zentralasien sowie Australien 41 Diese Regionen sind in der Regel warm und trocken bis halbtrocken erfahren aber regelmassige Niederschlage wahrend des Sommers Auch salide sandige oder trockene Boden begunstigen die Entstehung und Ausbreitung von C4 Pflanzen da sie die Wasserverfugbarkeit senken Dies wurde erklaren warum C4 Pflanzen dagegen in feuchten beschatteten Waldern kaum vorkommen Ein weiterer Faktor sind Standorte mit hohem Lichteinfall da der C4 Metabolismus mehr Energie benotigt 63 Etwa vor 23 Millionen Jahre waren C4 Pflanzen bereits in der Neuen Welt Afrika und Sudasien verbreitet Die Ausbreitung erfolgte allmahlich besonders in niederen und mittleren Breiten Eine zweite evolutionare Entstehungsphase von C4 Pflanzen wird auf fruhe Miozan verortet bei dem ein weiteres Absinken der CO2 Konzentration erfolgt ist Eine globale okologische Bedeutung erfolgte durch eine sehr starke Ausbreitung von C4 Grasern und damit eine Ausweitung der von C4 Pflanzen dominierenden Okosystemen in Graslandschaften und Savannengebieten 63 64 Diese fand zum Ende des Miozans und Beginn des Pliozans vor 2 bis 8 Millionen Jahren statt 65 Die Verdrangung von C3 Grasern und Baumlandschaften durch C4 Graslandschaften wurde durch steigende Ariditat und Koevolution grosser Weidetiere Nordamerika bzw durch regionale Trockenperioden und Buschbrande gefordert Afrika Sudasien Dies spiegelt den Wettbewerb zwischen C4 Grasern und heranwachsenden C3 Baumen wider denn die Setzlinge dieser Baume wurden ohne wiederkehrende Storungen beispielsweise ein Buschbrand irgendwann die C4 Graser uberwachsen und damit beschatten 1 Nach einem Brand gelingt es aber C4 Graser sich gerade in ariden Regionen schneller als C3 Pflanzen zu erholen Zudem fordert das schnelle Heranwachsen vieler Graser weitere Brande Daher dominieren C4 Graser in Gegenden die regelmassige Trockenperioden und Buschbrande aufweisen wahrend Baumlandschaften in feuchten Gebieten uberwiegen Ob bereits eine C4 Photosynthese sehr viel fruher stattgefunden hat kann bisher nicht eindeutig geschlussfolgert werden Beispielsweise konnen Isotopenwerte aus marinen Sedimenten im heutigen Afrika so gedeutet werden dass erste C4 Pflanzen bereits vor 90 Millionen Jahre existierten Ein hypothetisch noch fruherer moglicher Zeitpunkt ware der Ubergang vom spaten Karbon zum fruhen Perm vor etwa 300 Millionen Jahren da sich durch das vorherrschende Verhaltnis von Sauerstoff zu Kohlenstoffdioxid die Photorespiration spurbar bemerkbar gemacht hatte Wahrscheinlich entstanden in dieser Periode die kohlenstoffdioxidkonzentrierenden Mechanismen in Algen um den stark sinkenden CO2 Konzentrationen 2500 ppm auf etwa 1000 ppm und steigenden O2 Konzentration etwa 30 zu begegnen 59 Entwicklung des C4 Stoffwechsels Bearbeiten Durch phylogenetische Untersuchungen von C3 und C4 Pflanzen sowie C3 C4 Zwischenstufen hat man ein Modell erarbeitet dass den Ubergang von C3 zur C4 Photosynthese beschreibt Dies umfasst mehrere biochemische und anatomische Veranderungen und kann in folgende ubergeordnete Entwicklungsschritte zusammengefasst werden 17 29 Genetische Voraussetzungen Ausbildung einer Proto Kranzanatomie Etablierung einer C2 Photosynthese Entwicklung des vollstandigen C4 Dicarbonsaurestoffwechsels weitere OptimierungenJeder der dabei vorkommenden Schritte bietet selbst einen evolutionaren Vorteil gegenuber der letzten Entwicklungsstufe Dies wurde auch erklaren warum die Entwicklung aus verschiedenen und voneinander unabhangigen Arten stattfinden konnte Der C4 Stoffwechsel ist weder aus einem spezifischen biochemischen Weg noch aus einer bestimmten anatomischen Struktur heraus entstanden nur die CA und PEPC Reaktion haben alle C4 Pflanzen gemeinsam Es ist das Resultat einer Kombination von Merkmalen deren gemeinsames Auftreten einen bestimmten Zustand die C4 Photosynthese anzeigt 29 Daher verwenden manche Autoren in der Literatur auch die Bezeichnung C4 Syndrom 17 29 Genetische Grundvoraussetzungen Bearbeiten Erleichtert wird die Evolution von C3 zu C4 Stoffwechsel deswegen weil viele biochemische Reaktionen bereits in C3 Pflanzen in ahnlicher Form vorkommen 61 Jedoch nehmen die dabei beteiligten Enzyme an Reaktionen teil die nicht notwendigerweise in photosynthetisch aktivem Gewebe ablaufen 50 Tatsachlich stammen alle an der C4 Photosynthese beteiligten Enzyme ursprunglich von nicht photosynthetischen Isoformen ab und sind an anderen Aufgaben beteiligt 17 Auch die fur die neue Funktion erforderliche Regulation des Enzyms andert sich Dies ist mit PEPC am besten dokumentiert Im Gegensatz zu nicht photosynthetischer PEPC zeigt die C4 PEPC eine verringerte Affinitat zu PEP aber eine erhohte zu Bicarbonat Die allosterische Hemmung durch Aspartat und Malat ist geringer die gegenuber Glucose 6 phosphat und Glycin hoher 17 Alle Anderungen basieren nur auf geringe genetische Unterschiede Eine Grundvoraussetzung fur die Umfunktionierung von am C4 Stoffwechsel beteiligter Enzyme ist das Vorhandensein redundanter Gene im Genom beispielsweise als Folge von Genduplikationen 29 Dadurch konnen Genkopien jener Enzyme verschiedenen Mutationen ausgesetzt sein ohne dass sich diese gleich letal fur die Pflanze auswirkt Diese Mutationen umfassen ein zellspezifisches Ausschalten bzw eine Anpassung an die katalytischen Eigenschaften und Kinetiken der korrespondierenden Enzyme oder der Entstehung einer Kranzanatomie die fur einen C4 Stoffwechsel notwendig ist Auch eine damit einhergehende neuartige Enzymregulation ist erforderlich Bei Grasern konnte daher die vor etwa 70 Millionen Jahre stattgefundene Genomduplikation das mehrfache Entstehen der C4 Photosynthese begunstigt haben 29 Proto Kranzanatomie Bearbeiten Als erster Schritt wird die Entwicklung der entscheidenden anatomischen Grundlage des C4 Stoffwechsels angesehen die Kranzanatomie 29 17 Dadurch kann gewahrleistet werden dass der Transport von vorfixierten Kohlenstoffdioxid aus den Mesophyllzellen M in die Bundelscheidenzellen BS so schnell wie moglich erfolgen kann Idealerweise stehen also beide Zelltypen in unmittelbaren Kontakt zueinander Ein Schritt in diese Richtung ist die Erhohung der Leitbundelzahl in einem planaren Blatt was auch die strukturelle Integritat des Blattes erhoht Darauf folgt im zweiten Schritt eine Aktivierung der BS Zellen 17 Normalerweise sind die BS Zellen einer typischen C3 Pflanze photosynthetisch wenig aktiv Zudem ist die Anzahl seiner Zellorganellen gering da die Photosynthese in Mesophyll ablauft Durch die anatomischen Veranderungen Richtung C4 Photosynthese werden die BS Zellen vergrossert und weisen eine grossere Anzahl an Zellorganellen auf die mit einer vermehrten photosynthetischen Aktivitat einhergehen mehr Chloroplasten und mit den starker werdenden photorespiratorischen Effekten auch mehr Mitochondrien und Peroxisomen bilden Der C2 Stoffwechsel photorespiratorische CO2 Pumpe Bearbeiten nbsp Vergleich der C3 und der C2 Photosynthese Bei ersterer wird in jeder photosynthetisch aktiven Zelle das wahrend der Photorespiration erzeugte Glycin zu Serin decarboxyliert was der Glycin Decarboxylase Komplex GDC katalysiert Bei der C2 Photosynthese ist dieser jedoch in der Mesophyllzelle inaktiv so dass Glycin in die benachbarte Bundelscheidenzelle transportiert und erst dort weiter verarbeitet wird Dadurch wird Kohlenstoffdioxid dort bevorzugt freigesetzt und angereichert Ein dritter Schritt in Richtung C4 ist die Ausbildung einer C2 Photosynthese vgl auch Abschnitt oben 17 Fur die Ausbildung der C2 Photosynthese ist es erforderlich die Aktivitat der GDC in den M Zellen zu reduzieren oder ganz abzuschalten Dies geschieht in der Regel durch Inaktivierung einer seiner vier Untereinheiten So hat man bei der Acker Morikandie Moricandia arvensis nachgewiesen dass die P Untereinheit des GDC Komplexes in den M Zellen fehlt 17 Infolgedessen ist der GDC Komplex dort inaktiv Im C3 Vorganger Moricandia moricandioides dagegen finden sich funktionale GDC Komplexe sowohl in den M als auch in den BS Zellen 41 Generell werden in C2 Pflanzen die Gene fur alle GDC Untereinheiten spezifisch oder zumindest bevorzugt in BS Zellen abgelesen Mit dem Ausbilden einer C2 Photosynthese schritt wahrscheinlich auch die Differenzierung von BS Zellen weiter voran weitere Erhohung der Organellenzahl Die Verlagerung der GDC Aktivitat in die BS wird als Schlusselschritt in der C4 Evolution gesehen 29 Ferner wurde bei diesem Entwicklungszustand die Photorespiration nicht mehr pauschal von Nachteil sein da nun in dessen Zuge das in die BS Zellen transportierte Glycin dort eine wichtige Quelle an CO2 darstellt 29 Daher wurden weitere Anpassungen mehr Organellen in den BS Zellen Optimierungen der Blattanatomie die Nutzung dieser internen CO2 Quelle noch weiter steigern Neben der photorespiratorischen CO2 Pumpe konnte der nachste Schritt in Richtung C4 Photosynthese ist das verstarkte Auftreten der Carboanhydrase CA und PEPC im Cytosol der M Zellen sein 17 In Flaveria bidentis wurde die ursprungliche Isoform in die Chloroplasten transportiert durch eine Mutation an einem Transitprotein verbleibt sie aber im Cytosol CA und PEPC haben fur die CO2 Vorfixierung eine Schlusselfunktion Ein gunstiger Nebeneffekt ist auch das erleichterte Wiedereinfangen freigesetzten CO2 aus den benachbarten BS Zellen Fur eine C4 Photosynthese muss die Aktivitat weiterer an dem Stoffwechselweg beteiligten Enzyme wie z B das decarboxylierende Malatenzym NAD P ME verstarkt in die BS Zellen verlagert werden 17 Im Gegenzug muss die PPDK das PEP aus Pyruvat regeneriert vermehrt in den Chloroplasten der M Zellen auftreten Manche C2 Pflanzen zeigen tatsachlich eine erhohte Aktivitat dieser Enzyme gegenuber anderen C2 und C3 Pflanzen Faktor 2 5 bei reinen C4 Pflanzen liegt der Faktor bei etwa 10 50 29 Etablierung eines C4 Dicarbonsaurewegs und Optimierung Bearbeiten In der letzten Phase der Entwicklung zu C4 Pflanzen wird die RuBisCO Aktivitat der M Zellen heruntergefahren da sonst PEPC und RuBisCO um das Substrat CO2 konkurrieren 17 Daruber hinaus finden in der letzten Phase weitere Optimierungen statt Es werden Enzyme weiter kompartimentiert die Lichtreaktion der Photosynthese angepasst die Carboanhydraseaktivitat in den M Zellen stark erhoht und die zellspezifische Genexpression in den BS und M vorangetrieben 29 So wird fur das Enzym PPDK eine Modifikation des Genpromotors als wichtiger Schritt fur eine C4 Evolution angesehen da dadurch das Gen fur PPDK speziell in den M Zellen abgelesen wird 32 Die Regulation und Kinetiken mancher Enzyme wie PEPC muss optimiert werden So ist fur die Diffusion von Malat in die BS Zellen eine hohe Konzentration in der Mesophyllzelle notig Da jedoch Malat auch die ursprungliche PEPC inhibiert muss die Sensitivitat der C4 PEPC gegenuber Malat herabgesetzt werden 29 Da viele Metabolite zwischen zwei benachbarten Zellen transportiert werden erfordert die Ausbildung einer C4 Photosynthese auch die notwendige Transportkapazitat 17 All dies ermoglicht einen effizienten Transport von CO2 von der Mesophyll in die Bundelscheidenzelle Ruckverwandlung von C4 zu C3 Photosynthese Bearbeiten Eine evolutionare Ruckverwandlung von C4 zur ursprunglichen C3 Photosynthese wurde bisher nicht nachgewiesen 50 Ein moglicher Grund ware dass dies mindestens genauso viele evolutionare Schritte erfordert wie der umgekehrte Weg jedoch keinen Selektionsvorteil mehr verspricht Denn eine so ruckverwandelte C3 Pflanze hatte nur in jenen Habitaten einen Vorteil gegenuber C4 Pflanzen in denen ja bereits andere C3 Pflanzen dominieren Gegenuber vorliegenden C3 Mitbewerbern konne sie sich dann nicht etablieren Weblinks BearbeitenAxel Brennicke Die Evolution der C4 Photosynthese Wie leicht abgewandelte C4 Wege fast 50 mal parallel entstehen konnten In BiuZ 6 2011 S 362 363 Herfried Kutzelnigg Die Evolution der C4 Pflanzen In Studium Integrale Journal 15 Jahrgang Heft 1 April 2008 abgerufen am 28 Oktober 2014 Literatur BearbeitenUbersichtsartikel und Allgemeines Bearbeiten Agepati S Raghavendra Rowan F Sage Hrsg C4 photosynthesis and related CO2 concentrating mechanisms Springer Dordrecht 2011 ISBN 978 90 481 9406 3 Reihe Advances in photosynthesis and respiration Band 32 Oula Ghannoum C4 photosynthesis and water stress In Annals of Botany 103 4 2009 S 635 644 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