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UbergeordnetRuckgewinnungsprozessGene OntologyQuickGO Die Photorespiration altgriechisch fῶs phōs Licht lateinisch respiratio Atmung auch oxidativer photosynthetischer Kohlenstoffzyklus bzw oxidativer C2 Zyklus ist ein Stoffwechselweg in Organismen die eine oxygene Photosynthese betreiben Pflanzen Algen Cyanobakterien Hierbei wird Kohlenstoffdioxid in einer lichtabhangigen Reaktion freigesetzt und Sauerstoff wie in der Atmung verbraucht Daher bezeichnet man den Stoffwechselweg auch als Lichtatmung 1 Diese Bezeichnung lehnt an die der Zellatmung Dunkelatmung an da dort ebenso Kohlenstoffdioxid entsteht und Sauerstoff verbraucht wird Jedoch haben beide Vorgange nichts miteinander zu tun Allgemeines Schema der Photorespiration bei dem 2 Phosphoglycolat zu 3 Phosphoglycerat umgewandelt wird Bei dem Prozess wird Sauerstoff verbraucht und Kohlenstoffdioxid freigesetzt In hoheren Pflanzen sind der Chloroplast das Peroxisom und das Mitochondrium beteiligt Die Photorespiration kann im Zuge der Kohlenstoffdioxidfixierung im Calvin Zyklus wahrend der Photosynthese auftreten Normalerweise nutzt das beteiligte Schlusselenzym RuBisCO als Substrat Kohlenstoffdioxid alternativ akzeptiert es aber auch Sauerstoff Dadurch entsteht das toxische Stoffwechselprodukt 2 Phosphoglycolat das nicht mehr im Calvin Zyklus verwendet werden kann und daher durch andere biochemische Reaktionen umgewandelt werden muss In hoheren Pflanzen finden diese Reaktionen in drei eng benachbarten Zellkompartimenten statt den Chloroplasten den Peroxisomen und den Mitochondrien Es handelt sich im Wesentlichen um einen Ruckgewinnungsprozess Der photorespiratorische Stoffwechselweg gilt als einer der verschwenderischsten Prozesse auf der Erde 2 Inhaltsverzeichnis 1 Entdeckungsgeschichte 2 Biochemie der Oxygenasefunktion 3 Ursache und Temperaturabhangigkeit 4 Ablauf der Photorespiration 4 1 Der Glycolatweg 4 2 Regeneration von Glutamat photorespiratorischer Stickstoffkreislauf 4 3 Metabolismus in Cyanobakterien 5 Biologische Vermeidung 6 Bedeutung 7 Evolution 8 Einfluss auf die Welternahrung 9 Literatur 10 EinzelnachweiseEntdeckungsgeschichte Bearbeiten nbsp Der Nobelpreistrager Otto Warburg beschaftigte sich mit dem Einfluss von Sauerstoff auf die Kohlenstoffdioxidaufnahme wahrend der Photosynthese Die ersten Aufzeichnungen uber die Auswirkung der Photorespiration stammen von Otto Warburg Er beobachtete 1920 in der Susswasseralge Chlorella dass die Kohlenstoffdioxidaufnahme durch Sauerstoff gehemmt werden kann 3 Der Wissenschaftler John P Decker konnte hierbei nachweisen dass bei Anwesenheit von Licht und Sauerstoff vermehrt Kohlenstoffdioxid freigesetzt wird 4 Ohne die biochemischen Prozesse zu kennen konnten die beiden Wissenschaftler damit auf die Bedeutung von Sauerstoff in der Photorespiration schliessen nbsp Strukturformel von Glycolat das Anion der Glycolsaure Weitere Schritte in der Aufklarung beschaftigten sich mit der Rolle von Glycolat als einer der ersten Stoffwechselprodukte der Photorespiration und behandelten den Einfluss von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid auf diesen Prozess So konnten Warburg und Gunter Krippahl 1960 zeigen dass hohe Sauerstoffkonzentrationen die Bildung von Glycolat verursachen 5 Dies wurde zwei Jahre spater von James A Bassham und Martha Kirk in Chlorella bestatigt die ebenfalls einen sauerstoffabhangigen Anstieg an Glycolat bzw 2 Phosphoglycolat messen konnten 6 Israel Zelitch vermutete 1964 dass Glycolat ein wichtiges Intermediat bei der Photorespiration darstelle 7 Ausserdem beobachteten Bassham und Kirk dass Sauerstoff die Photosynthese hemmen inhibieren kann Die durch Sauerstoff hervorgerufene Bildung von Glycolat wird durch hohe Kohlenstoffdioxidkonzentrationen umgekehrt wie im Folgejahr durch Bermingham und Mitarbeiter demonstriert wurde 8 Das zeigt dass Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid miteinander konkurrieren Im Jahr 1966 wurden diese Ergebnisse durch die Arbeitsgruppe um Gleb Krotkov validiert Die sauerstoffabhangige Inhibition der Photosynthese verringert sich durch steigende CO2 Konzentrationen 9 Die erste Theorie uber den photorespiratorischen Stoffwechselweg wurde 1971 von Nathan E Tolbert vorgeschlagen 10 Basierend auf den vorausgegangenen Beobachtungen und eigenen Untersuchungen konnten George E Bowes und William L Ogren im selben Jahr mit dem aus Sojabohnen isolierten Enzym RuBisCO Ribulose 1 5 Bisphosphat Carboxylase Oxygenase demonstrieren dass sowohl Kohlenstoffdioxid als auch Sauerstoff als Substrate fur RuBisCO dienen 11 Zu diesem Zeitpunkt nannte man RuBisCO noch Ribulosebisphosphatcarboxylase da nur ihre carboxylierende also kohlenstoffassimilierende Funktion bekannt war Reagiert RuBisCO mit Sauerstoff anstatt mit Kohlenstoffdioxid wird 2 Phosphoglycolat gebildet 12 Damit hat das Enzym sowohl eine Carboxylase als auch eine Oxygenasefunktion wodurch der heute verwendete Name zustande kommt Die Abkurzung RuBisCO fur das Enzym wurde 1979 von David Eisenberg bei einem Seminar eingefuhrt 13 Diese Schlussfolgerungen wurden zunachst nur zogerlich akzeptiert Die Arbeitsgruppe um Tolbert konnte 1973 jedoch mit isotopenmarkierten Substraten 14C Ribulose 1 5 bisphosphat und 18O2 den Nachweis fur die Oxygenasereaktion von RuBisCO zweifelsfrei belegen 14 15 Aufgrund dieser Ergebnisse und der vorausgegangenen Arbeiten und Theorien wird in der Literatur Tolbert als der Entdecker der Photorespiration gefuhrt Weitere Untersuchungen in den Folgejahren behandelten die Messungen der Reaktionskinetiken von RuBisCO den Einfluss der Temperatur auf die Photorespiration sowie die Charakterisierung aller beteiligten Enzyme Kenntnisse uber die Translokatoren fur den Austausch der Metabolite zwischen den Organellen sind dagegen noch begrenzt und bleiben weiterhin Gegenstand der Forschung Biochemie der Oxygenasefunktion Bearbeiten nbsp Die vom RuBisCO katalysierte Carboxylierung oberer Zweig und Oxygenierung unterer Zweig Ribulose 1 5 bisphosphates 1 Dieses steht durch eine Keto Enol Tautomerie mit seiner Endiolform 2 im Gleichgewicht Wenn CO2 an dieses Endiol kondensiert bilden sich zwei Molekule 3 Phosphoglycerat 3 In einer Nebenreaktion akzeptiert RuBisCO auch Sauerstoff dass nach Anlagerung an das Endiol zu einem Molekul 3 Phosphoglycerat und einem Molekul 2 Phosphoglycolat 4 gespalten wird Grune Pflanzen Algen sowie Cyanobakterien Blaualgen nehmen Kohlenstoffdioxid auf um daraus im Calvin Zyklus Kohlenhydrate aufzubauen Der erste Schritt erfolgt durch das Enzym Ribulose 1 5 bisphosphat Carboxylase Oxygenase RuBisCO das die Addition von CO2 an Ribulose 1 5 bisphosphat 1 vgl Abbildung oberer Zweig katalysiert Dadurch werden zwei Molekule 3 Phosphoglycerat 3 obere Abbildung gebildet und im Calvin Zyklus weiter prozessiert Als Nebenreaktion akzeptiert RuBisCO auch Sauerstoff Oxygenasereaktion wodurch neben 3 Phosphoglycerat 3 das 2 Phosphoglycolat 4 entsteht vgl Abbildung unterer Zweig 3 Phosphoglycerat fliesst regular in den Calvin Zyklus ein Jedoch kann 2 Phosphoglycolat weder direkt zu einem Kohlenhydrat aufgebaut werden noch wird es fur den Metabolismus in irgendeiner Form benotigt Grunalgen beispielsweise scheiden dessen dephosphorylierte Form Glycolat bei guter CO2 Versorgung aus photosynthetische Glycolatexkretion 16 Die Photorespiration ist ein Stoffwechselweg der 2 Phosphoglycolat durch eine Reihe von Reaktionen in 3 Phosphoglycerat uberfuhrt und damit dem Kohlenstoffverlust entgegenwirkt Fur diese Regeneration werden neun Enzyme benotigt in hoheren Pflanzen findet sie unter Beteiligung des Cytosols im Chloroplast im Peroxisom sowie im Mitochondrium statt Die Bildung von 2 Phosphoglycolat im Chloroplasten erfolgt durch RuBisCO ausschliesslich im Licht da das Enzym im Dunkeln nicht aktiv ist So erklart sich der erste Teil im Namen Photorespiration Damit lauft die Photorespiration immer parallel zum Calvin Zyklus ab Ursache und Temperaturabhangigkeit BearbeitenDie Nebenreaktion des Enzyms RuBisCO und das damit verbundene Auftreten des photorespiratorischen Stoffwechselweges liegt daran dass RuBisCO sowohl CO2 wie auch O2 als Substrat umsetzt Zwar ist die Affinitat von RuBisCO zu CO2 hoher als zu O2 der KM Wert betragt fur CO2 9 µMol l fur O2 350 µMol l 17 und damit wird CO2 gegenuber O2 bevorzugt jedoch ist die Konzentration von Sauerstoff im Wasser 20 mal hoher als die von CO2 18 Dadurch wird jedes vierte bis jedes zweite Molekul Ribulose 1 5 bisphosphat mit Sauerstoff anstatt Kohlenstoffdioxid umgesetzt Einfluss der Temperatur auf das CO2 O2 Verhaltnis im Wasser 19 Temperatur CO2 Konzentration im Wasser in µM O2 Konzentration im Wasser in µM Konzentrationenverhaltnis CO2 O25 C 21 93 401 2 0 051515 C 15 69 319 8 0 046225 C 11 68 264 6 0 041635 C 9 11 228 2 0 0376Da RuBisCO sowohl Kohlenstoffdioxid als auch Sauerstoff als Substrat verwenden kann tritt die Oxygenasereaktion von RuBisCO umso haufiger auf je hoher die Sauerstoffkonzentration im Verhaltnis zur Kohlenstoffdioxidkonzentration ist Dieses Verhaltnis steigt mit der Temperatur Die Loslichkeit eines Gases fallt mit steigender Temperatur bei CO2 jedoch starker als bei O2 vgl Tabelle Bei gleichem Verhaltnis der Partialdrucke beider Gase verringert sich deshalb das Verhaltnis von gelostem CO2 zu gelostem O2 mit steigender Temperatur Fur eine CO2 Fixierung wird es damit ungunstiger Ausserdem werden bei hoheren Temperaturen die Spaltoffnungen des Blattes geschlossen um den Wasserverlust der Pflanze zu verringern Dies bedeutet dass auch weniger CO2 in die Zelle gelangt wahrend der lokale O2 Gehalt durch Photolyse ansteigt 20 Hohe Temperaturen begunstigen infolgedessen die Photorespiration Ablauf der Photorespiration BearbeitenDer Glycolatweg Bearbeiten nbsp Photorespiration als Schema die beteiligten Reaktionen finden im Chloroplasten grun im Peroxisom braun und im Mitochondrium violett statt Durch verschiedene Transporter gelangen die Metabolite von einem Organell ins andere Die ATP und Ferredoxin verbrauchende Regeneration von Ammonium NH4 und a Ketoglutarat zu L Glutamat ist nicht eingezeichnet Bei C3 Pflanzen kann dieser Prozess die Effizienz der CO2 Fixierung erheblich beeintrachtigen a KG a Ketoglutarat Glu L Glutamat Fur Einzelheiten bitte Text beachten Das im Chloroplasten gebildete 2 Phosphoglycolat wird zunachst durch eine Phosphoglycolat Phosphatase PGP EC 3 1 3 18 zu Glycolat umgesetzt Die Enzymaktivitat ist fur Pflanzen essentiell falls das Enzym beispielsweise fehlt konnen diese unter naturlichen CO2 Konzentrationen nicht wachsen Obwohl Pflanzen auch uber eine cytosolische PGP verfugen spielt nur das plastidare Isoenzym eine Rolle in der Photorespiration 21 Glycolat wird durch einen Glycolat Glycerat Antiporter aus dem Chloroplasten transportiert und gelangt durch Porin ahnliche Kanale in das Peroxisom In assimilierenden Blattzellen hoherer Pflanzen liegt ein besonderer Typ von Peroxisom vor weswegen es als Blattperoxisom bezeichnet wird 16 Im Peroxisom wird Glycolat durch eine Flavinmononukleotid FMN abhangige Glycolat Oxidase EC 1 1 3 15 irreversibel zu Glyoxylat oxidiert 22 Das Enzym liegt als Tetra oder Oktamer identischer Untereinheiten vor Wahrend Mais nur uber eine Genkopie dieses Enzyms verfugt wurden in der Ackerschmalwand funf Kopien identifiziert Falls diese Genkopien entfernt werden konnen diese Pflanzen nur unter hohen CO2 Konzentrationen wachsen Bei der Oxidation zu Glyoxylat wird Sauerstoff verbraucht was auf den zweiten Teil des Begriffs Photorespiration hinweist Wie allgemein in der aeroben Atmung wird Sauerstoff konsumiert und spater Kohlenstoffdioxid freigesetzt siehe weiter unten Bei dem Schritt entsteht Wasserstoffperoxid H2O2 welches fur die Zelle giftig ist Daher wird H2O2 durch eine Katalase zu Wasser und Sauerstoff O2 abgebaut nbsp Der Mechanismus des Glycin Decarboxylase Komplexes GDC einem Multienzymkomplex und der Serin Hydroxymethyltransferase GDC besteht aus den vier Untereinheiten H P L und T und ist in Form von P4H27T9L2 zusammengesetzt 23 Glycin rot kondensiert mit dem Komplex A und bildet eine Schiff sche Base B Nach Decarboxylierung wird der Rest auf Liponsaure uberfuhrt C Die Methylengruppe wird dann auf Tetrahydrofolsaure 1 ubertragen so dass 5 10 Methylen THF 2 und Ammonium freigesetzt werden Kovalent gebundene Liponsaure wird durch gebundenes FAD oxidiert E und FAD unter Verbrauch von NAD regeneriert Im letzten Schritt wird das in 5 10 Methylen THF gebundene Methyl auf ein weiteres Molekul Glycin ubertragen das zusammen mit Wasser zu L Serin reagiert Das Glyoxylat wird durch zwei Enzyme umgesetzt als a Ketosaure wird Glyoxylat durch die Serin Glyoxylat Transaminase EC 2 6 1 45 ein Homodimer zu Glycin transaminiert der Donor der NH2 Gruppe ist das erst nachfolgend entstehende L Serin Das Enzym bevorzugt als Stickstoffdonor L Serin fur den photorespiratorischen Weg ist es essentiell ein weiteres Molekul Glyoxylat wird durch eine Glutamat Glyoxylat Aminotransferase EC 2 6 1 4 zu Glycin umgesetzt wobei als Aminogruppendonor L Glutamat Glu dient Dabei entsteht a Ketoglutarat Diese Aminotransferase kann neben L Glutamat auch L Alanin als N Donor verwenden 21 Die beiden erzeugten Molekule Glycin werden schliesslich ins Mitochondrium transportiert Dort vereinigen sie sich in einer Tetrahydrofolsaure THF abhangigen Reaktion zu einem Molekul L Serin Hierbei sind sowohl ein Glycin Decarboxylase Komplex GDC als auch eine Serin Hydroxymethyltransferase SHMT EC 2 1 2 1 beteiligt vgl Abbildung oben GDC besteht funktionell aus drei Enzymen einer decarboxylierenden Glycindehydrogenase EC 1 4 4 2 einer Aminomethyltransferase EC 2 1 2 10 und einer Dihydrolipoyldehydrogenase EC 1 8 1 4 GDC desaminiert und decarboxyliert Glycin unter Verbrauch von NAD Das bei diesem Schritt entstehende CO2 gelangt moglicherweise in Form von Bicarbonat aus dem Mitochondrium In C3 Pflanzen werden 30 50 des freigesetzten Kohlenstoffdioxids wieder durch RuBisCO refixiert der Rest entweicht SHMT verknupft schliesslich die Methylengruppe der ersten Glycins Wasser und ein weiteres Molekul Glycin zu L Serin Beide Enzymkomplexe GDC und SHMT liegen hochkonzentriert in der Matrix von Pflanzenzellenmitochondrien vor und sind oxidationsempfindlich Das freigesetzte Ammonium NH4 geht nicht verloren und wird noch im photorespiratorischen Stickstoffkreislauf regeneriert vgl Abschnitt unten L Serin wird nach Transport ins Peroxisom durch die oben beschriebene Serin Glyoxylat Transaminase zu Hydroxypyruvat desaminiert Dieses wird unter Verbrauch von NADH zu D Glycerat reduziert was eine NAD abhangige Hydroxypyruvat Reduktase EC 1 1 1 81 katalysiert Zuruck im Chloroplasten wird D Glycerat zu 3 Phosphoglycerat durch eine Glyceratkinase GKK EC 2 7 1 31 umgesetzt dabei wird ein Molekul ATP investiert 3 Phosphoglycerat tritt dann regular in den Calvin Zyklus ein Interessanterweise ist die GKK das einzig bekannte Enzym das 3 Phosphoglycerat bildet Bakterien verwenden dagegen eine Kinase bei der 2 Phosphoglycerat entsteht Der Austausch der beteiligten Metabolite erfolgt entweder durch Translokatoren oder durch Porine in Peroxisomen 1 Regeneration von Glutamat photorespiratorischer Stickstoffkreislauf Bearbeiten nbsp Regeneration von a Ketoglutarat Dieser Prozess findet im Chloroplasten statt 1 a Ketoglutarat 2 L Glutamin 3 L Glutamat GS Glutamin Synthetase GOGAT Glutamat SynthaseIm photorespiratorischen Weg wird Glutamat zu a Ketoglutarat im Peroxisom umgesetzt Die Aminogruppe wird aber spater im Mitochondrium durch den Glycin Decarboxylasekomplex in Form von NH4 Ammonium abgespalten Ammonium selbst wirkt in hoheren Konzentrationen cytotoxisch darf aber nicht einfach ausgeschieden werden Denn das Pflanzenwachstum wird haufig durch die Verfugbarkeit an Stickstoff limitiert 18 Damit Ammonium als wertvolle Stickstoffquelle nicht verloren geht und Glutamat regeneriert wird folgen weitere Reaktionen im Chloroplasten Dorthin gelangt NH4 durch einen Ammoniumtransporter moglicherweise auch durch einfache Diffusion L Glutamat 3 vgl Abbildung und NH4 werden dann unter ATP Verbrauch durch die Glutamin Synthetase GS EC 6 3 1 2 zu L Glutamin 2 umgesetzt Letzteres wird mit a Ketoglutarat 1 durch eine Ferredoxin abhangige Glutamin Oxoglutarat Aminotransferase GOGAT auch Glutamat Synthase EC 1 4 7 1 zu zwei Molekulen L Glutamat umgesetzt Gleichzeitig werden zwei Molekule Ferredoxin oxidiert Fdox a Ketoglutarat gelangt im Austausch gegen Malat in den Chloroplasten DiT1 Translokator wahrend Glutamat durch einen Malat Glutamat Translokator DiT2 wieder zuruck in das Peroxisom transportiert wird Dort steht es wieder zur Transaminierung von Glyoxylat zur Verfugung Nahezu alles freigesetzte Ammonium wird durch diesen Zyklus refixiert nur etwa 0 1 gehen verloren 21 Diese Regenerierung verbraucht insgesamt zwei Molekule Ferredoxin und ein Molekul ATP N H 4 a K e t o g l u t a r a t A T P 2 F d r e d displaystyle mathrm NH 4 alpha text Ketoglutarat ATP 2 Fd red rightarrow nbsp G l u t a m a t A D P P i 2 F d o x displaystyle mathrm Glutamat ADP P i 2 Fd ox nbsp Metabolismus in Cyanobakterien Bearbeiten Cyanobakterien Blaugrunbakterien veraltet Blaualgen genannt sind die einzig bekannten Bakterien die eine oxygene Photosynthese betreiben Sie nutzen den Calvin Zyklus zur Fixierung von Kohlenstoffdioxid Lange Zeit wurde aus zwei Grunden angenommen dass die Photorespiration in Cyanobakterien nicht auftritt Erstens reichern Cyanobakterien Kohlenstoffdioxid aktiv durch Carboxysomen an 24 so dass RuBisCO kaum mit Sauerstoff reagiert und die Photorespiration daher ohnehin nicht in nennenswerten Ausmass auftritt Zweitens glaubte man dass wenn sich geringe Mengen an Glycolat bilden sollten dieses wie in Grunalgen ausgeschieden werde und nicht in irgendeiner Form regeneriert werden musste 25 Nun ist bekannt dass Cyanobakterien ebenfalls uber einen 2 Phosphoglycolat Stoffwechselweg verfugen 26 Dieser beginnt analog wie bei Pflanzen mit der Umsetzung von 2 Phosphoglycolat uber Glycolat zu Glyoxylat Fur den zweiten Schritt verwenden das filamentose stickstofffixierende Cyanobakterium Anabaena sowie der im Meer vorkommende Prochlorococcus marinus bei der Oxidation von Glycolat zu Glyoxylat eine pflanzenahnliche Glycolatoxidase Dagegen nutzt Synechocystis eine Glycolatdehydrogenase die NADH verbraucht und bei der kein Wasserstoffperoxid entsteht Glyoxylat kann je nach Art des Cyanobakteriums unterschiedlich verstoffwechselt werden es wurden drei sich zum Teil uberlappende Stoffwechselwege identifiziert So wird es in manchen wenigen Cyanobakterien durch eine Glyoxylatoxidase unter Sauerstoffverbrauch zu Oxalat oxidiert Oxalat wird anschliessend durch eine Oxalatdecarboxylase und eine Formatdehydrogenase zu zwei Molekulen Kohlenstoffdioxid umgesetzt dabei wird auch ein Molekul NADH gebildet Decarboxylierungsweg Dieser Weg dient damit nicht der Ruckfuhrung von Kohlenstoff im Gegenteil er wird hierdurch freigesetzt Andere Cyanobakterien bilden Hydroxypyruvat aus Glyoxylat Dies erfolgt entweder uber einen pflanzenahnlichen Mechanismus pflanzenahnlicher Stoffwechselweg vgl Abschnitt oben Alternativ konnen manche Cyanobakterien zwei Molekule Glyoxylat durch eine Glyoxylatcarboligase und eine Tartronsauresemialdehydreduktase unter NADH Verbrauch zu Hydroxypyruvat umformen dabei entsteht auch Kohlenstoffdioxid und als Zwischenprodukt Tartronatsemialdehyd Glyceratweg In Synechocystis und Anabaena wird Hydroxypyruvat wie auch in Pflanzen durch eine pflanzenahnliche Glyceratkinase zu 3 Phosphoglycerat unter ATP Verbrauch phosphoryliert Andere Cyanobakterien bilden aber zuerst 2 Phosphoglycerat das anschliessend zu 3 Phosphoglycerat isomerisiert wird In Synechocystis treten diese drei sich uberlappenden Stoffwechselwege sogar gemeinsam auf Nur wenn alle drei Wege unterbrochen werden benotigt Synechocystis hohe Kohlenstoffdioxidkonzentrationen zum Uberleben analog wie in Pflanzen bei denen der photorespiratorische Weg unterbrochen wird 27 28 Biologische Vermeidung BearbeitenDie Photorespiration ist ein kostspieliger Prozess in dem vermehrt ATP und Reduktionsmittel investiert werden Ohne Photorespiration wurden pro fixiertem mol CO2 3 mol ATP und 2 mol NADPH verstoffwechselt Fur den Fall dass das Verhaltnis von Carboxylierung zu Oxygenierung 1 zu 0 25 betragt erhoht sich der Verbrauch pro fixiertem mol CO2 auf 5 375 mol ATP und 3 5 mol NADPH Dieser Mehrverbrauch reduziert die Effizienz der Photosynthese Nur unter ausreichend hohen CO2 Partialdrucken z B 1 CO2 findet keine Oxygenasereaktion und damit kein Effizienzverlust der Photosynthese statt Somit stellt die Photorespiration per se eine energetisch ungunstige Mehrinvestition fur die C3 Pflanze dar Man schatzt dass der Kohlenstoffgewinn im Calvin Zyklus ohne Photorespiration um etwa 30 hoher sein konnte 29 Da RuBisCO das haufigste Protein auf der Erde ist wird die Photorespiration sogar als einer der verschwenderischsten Prozesse auf der Erde eingestuft Im Laufe der Evolution haben sich verschiedene Mechanismen entwickelt um die kostspielige Nebenreaktion von RuBisCO insbesondere in Hinblick auf gesunkene CO2 Konzentrationen zu vermeiden So verfugen die im Wasser lebenden Grunalgen und Cyanobakterien uber kohlenstoffdioxidkonzentrierende Mechanismen wie Pyrenoide bzw Carboxysomen Diese haben die Funktion Kohlenstoffdioxid um das RuBisCO Molekul herum anzureichern Dadurch entsteht eine hohe lokale CO2 Konzentration bei der RuBisCO kaum noch mit Sauerstoff reagiert In Landpflanzen entstanden aufgrund geanderter Klimabedingungen der C4 und CAM Stoffwechsel Diesen liegt eine ATP getriebene CO2 Pumpe zu Grunde mit der sie die CO2 Konzentration im Gewebe aktiv erhohen und damit RuBisCO mit Kohlenstoffdioxid sattigen Sie erleiden bei einer Temperaturerhohung kaum Einbussen der Photosyntheseeffizienz da die Photorespiration nur in geringen Massen auftritt Sie haben infolgedessen eine hohere Nettofixierungsrate als C3 Pflanzen 30 Zu C4 Pflanzen zahlen beispielsweise Zuckerrohr Sorghum Mais und viele Unkrauter welche an heissen Standorten anzutreffen sind Bedeutung BearbeitenDurch den photorespiratorischen Weg verfugen alle Organismen die eine oxygene Photosynthese betreiben Pflanzen Algen Cyanobakterien uber einen Stoffwechselweg um den Kohlenstoffverlust infolge der Oxygenasereaktion von RuBisCO so gering wie moglich zu halten In dem mehrstufigen Prozess werden aus zwei Molekulen 2 Phosphoglycolat drei C Atome fur den Calvin Zyklus wieder bereitgestellt und ein Molekul CO2 freigesetzt Falls dieses CO2 Molekul im Calvin Zyklus nicht refixiert wird liegt der Verlust an Kohlenstoffatomen durch die Photorespiration bei 25 Damit liegt die Primarfunktion der Photorespiration in der Ruckgewinnung des Kohlenstoffes In den meisten grunen C3 Pflanzen auch C4 Pflanzen wie Mais sowie in Cyanobakterien ist der Stoffwechselweg sogar essentiell also unverzichtbar 27 31 C4 Pflanzen sowie Cyanobakterien reichern Kohlenstoffdioxid zwar aktiv an so dass die Photorespiration nicht so stark auftritt wie in C3 Pflanzen Dennoch kann man auch dort den photorespiratorischen Weg beobachten Dies bedeutet dass die Photorespiration im Laufe der Evolution trotz kohlenstoffdioxidkonzentrierender Mechanismen nicht verschwunden ist und daher einige weitere Vorteile bieten muss Hohe Konzentrationen an 2 Phosphoglycolat Glyoxylat oder Glycin wirken metabolisch toxisch 25 So hemmt 2 Phosphoglycolat die Triosephosphatisomerasen 32 und Glyoxylat die RuBisCO 33 Landpflanzen konnen diese Metabolite nicht wie Grunalgen ausscheiden Durch die Photorespiration bleiben die Konzentrationen aber unterhalb schadlicher Grenzwerte Wahrend der Photorespiration werden Aminosauren wie Glycin und L Serin gebildet in hoheren Pflanzen ist sie die Hauptquelle dieser Aminosauren 34 Jedoch konnten diese Aminosauren auch auf anderen Stoffwechselwegen synthetisiert werden insbesondere wenn die Photorespiration unterdruckt wird In Acker Schmalwand und im Weichweizen wurde gezeigt dass bei unterdruckter Photorespiration 2 atmospharische Sauerstoffkonzentration auch die Nitratassimilation inhibiert wurde 35 Ein in der Literatur haufig diskutierter Vorteil liegt in der Bewaltigung gewisser Stresssituationen Bei hohen Lichtintensitaten geringen bzw hohen Temperaturen und insbesondere Wassermangel kommt es vermehrt zu photooxidativen Schaden des Photosyntheseapparates 36 Dies liegt daran dass die photosynthetischen Reaktionszentren uberlastet sind weil die bereitgestellten Elektronen nicht schnell genug im Calvin Zyklus in der Dunkelreaktion verbraucht werden konnen der Elektronentransport stockt Durch den Mehrverbrauch an Reduktantien wahrend der Photorespiration besonders unter niedrigen CO2 Partialdrucken konnte dieser Stoffwechselweg als eine Art Schutzventil gedeutet werden So dient der Decarboxylierungsweg weniger Cyanobakterien ausschliesslich der Beseitigung uberschussiger Energie da 2 Phosphoglycerat nicht wiederverwertet wird 25 Fur Landpflanzen muss aber angemerkt werden dass der Hauptteil dieser uberschussigen Energie 50 70 aller absorbierten Photonen im sogenannten Xanthophyllzyklus beseitigt wird 37 Bei einer seit kurzem diskutierten Moglichkeit nimmt man an dass das wahrend der Photorespiration erzeugte Wasserstoffperoxid H2O2 fur Signalprozesse wichtig ist 2 H2O2 wird als wichtiges Signalmolekul betrachtet da es unter anderem andere Redoxsignale beeinflusst Damit werden beispielsweise Prozesse des Pflanzenwachstums und Stressantworten Schadlingsbefall gesteuert Da H2O2 in photosynthetisch aktiven Zellen durch Photorespiration am schnellsten gebildet wird konnte das Molekul beispielsweise das pflanzliche Verteidigungssystem aktivieren Evolution BearbeitenEinfluss der CO2 O2 Spezifitat von RuBisCO verschiedener Organismen 38 Organismus K M O 2 K M C O 2 v m a x O 2 v m a x C O 2 displaystyle mathrm frac K M O 2 K M CO 2 cdot frac v max O 2 v max CO 2 nbsp Rhodopseudomonas sphaeroides Bakterien 9Cyanobakterien Blaualgen 50Euglena Euglenozoa 54Chlorococcales Grunalgen 62C3 Angiospermen 80C4 Angiospermen 64 80Vorlaufer der heutigen Cyanobakterien waren die ersten Lebewesen mit einer oxygenen Photosynthese Damit war bei ihnen RuBisCO auch Sauerstoff ausgesetzt Wahrscheinlich wurde auch dort 2 Phosphoglycolat erzeugt da die CO2 konzentrierenden Mechanismen wie z B das Carboxysom in der Evolution erst viel spater auftraten vermutlich vor 360 300 Millionen Jahren als die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphare anstieg 25 Pflanzen haben im Laufe der Zeit Enzyme fur den Glyceratweg verloren der heute in vielen Cyanobakterien noch vorkommt Die Photorespiration ist aber erhalten geblieben Selbst in Picoplankton dessen Genom stark verkleinert ist z B Prochlorococcus oder Synechococcus sind die Gene fur die Photorespiration erhalten geblieben Der C2 Zyklus der heutigen Cyanobakterien war entweder bereits zu Beginn vorhanden oder entwickelte sich recht fruh in den ersten Protocyanobakterien Nach der Endosymbiontentheorie gehen die Chloroplasten der heutigen Pflanzen und Algen auf Vorlaufer der Cyanobakterien zuruck so dass auch RuBisCO in diese Organismen gelangt ist RuBisCO aller Organismen Bakterien Algen Pflanzen ist gemeinsam dass sie sowohl Kohlenstoffdioxid als auch Sauerstoff als Substrat akzeptieren 39 Durch eine Spezifitatskonstante kann man angeben wie sehr RuBisCO CO2 als Substrat gegenuber O2 bevorzugt Diese Konstante ist das Produkt aus zwei Verhaltnissen den Michaeliskonstanten KM und den maximalen Geschwindigkeitskonstanten vmax vgl Tabelle Im Laufe der Evolution wurde die Affinitat der RuBisCO gegenuber CO2 nur etwas verbessert 18 Wahrscheinlich wurde das katalytische Zentrum des Enzyms in der Zeit optimiert als die atmospharische O2 Konzentration noch sehr gering war und damit keinen selektiven Druck ausuben konnte Infolgedessen konnte RuBisCO durch den spateren Anstieg der Sauerstoffkonzentration nicht mehr signifikant verbessert werden 1 Einfluss auf die Welternahrung BearbeitenIn C3 Pflanzen tritt die Photorespiration besonders unter warmen und trockenen Umweltbedingungen auf was die Ernteertrage in jenen Regionen besonders in Hinblick auf die Klimaerwarmung und die wachsende Weltbevolkerung mindert Daher orientiert sich ein Teil der Forschung auf eine gentechnische Reduzierung der Photorespiration oder auf eine Einfuhrung neuer Stoffwechselwege wodurch die Ernteertrage gesteigert werden konnten 40 41 Hierbei konnte durch einen Abbau des 2 Phosphoglycolat direkt im Chloroplasten die Effizienz der Lichtausnutzung in Tabakpflanzen um 17 gesteigert und Ernteertrage um mehr als 40 gesteigert werden 42 Verschiedene Versuche um die Spezifitat von RuBisCO gegenuber Kohlenstoffdioxid zu erhohen fuhrten zu niedrigeren Umsatzraten Damit verschlechterte sich die Photosyntheserate Eine weitere Strategie verfolgt das Ziel andere RuBisCO Arten wie das bakterielle Typ II RuBisCO in C3 Pflanzen einzubringen Dies scheiterte aber deshalb da sich das neueingebrachte RuBisCO nicht zu einem funktionellen Enzym zusammensetzt Ein anderer Teil der Forschung versucht daher nicht die Photorespiration in C3 Pflanzen zu unterdrucken Stattdessen folgt sie dem Ziel C3 Pflanzen in C4 Pflanzen umzuwandeln da dort die Photorespiration kaum auftritt und C4 Pflanzen bei Wasser und Stickstoffmangel C3 Pflanzen ubervorteilen besonders bei steigenden Temperaturen Eines dieser Projekte ist der sogenannte C4 Reis bei dem in handelsublichen Reis eine C3 Pflanze die C4 Photosynthese eingebracht werden soll 43 Literatur BearbeitenH Bauwe M Hagemann A R Fernie Photorespiration players partners and origin In Trends Plant Sci Band 15 Nr 6 2010 S 330 336 PMID 20403720 doi 10 1016 j tplants 2010 03 006 S Reumann A P Weber Plant peroxisomes respire in the light some gaps of the photorespiratory C2 cycle have become filled others remain In Biochim Biophys Acta Band 1763 Nr 12 2006 S 1496 1510 PMID 17046077 doi 10 1016 j bbamcr 2006 09 008 C H Foyer et al Photorespiratory metabolism genes mutants 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a b c Andreas Bresinsky Christian Korner Joachim W Kadereit G Neuhaus Uwe Sonnewald Strasburger Lehrbuch der Botanik 36 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2008 ISBN 978 3 8274 1455 7 S 304 ff a b C H Foyer et al Photorespiratory metabolism genes mutants energetics and redox signaling In Annu Rev Plant Biol Band 60 2009 S 455 484 PMID 19575589 doi 10 1146 annurev arplant 043008 091948 O Warburg Uber die Geschwindigkeit der photochemischen Kohlenaurezersetzung in lebenden Zellen II In Biochem Z Band 103 1920 S 188 217 J P Decker A rapid postillumination deceleration of respiration in green leaves In Plant Physiol Band 30 Nr 1 1955 S 82 84 PMID 16654735 PMC 540603 freier Volltext Warburg O und Krippahl G Glykolsaurebildung in Chlorella In Zeitschrift fur Naturforschung B 15 1960 S 197 199 PDF freier Volltext J A Bassham M Kirk The effect of oxygen on the reduction of CO2 to glycolic acid and other products during photosynthesis by Chlorella In Biochem Biophys Res Commun Band 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Hageman Phosphoglycolate production catalyzed by ribulose diphosphate carboxylase In Biochem Biophys Res Commun Band 45 1971 S 716 722 PMID 4331471 doi 10 1016 0006 291X 71 90475 X A R Portis Jr M A Parry Discoveries in Rubisco Ribulose 1 5 bisphosphate carboxylase oxygenase a historical perspective In Photosynth Res Band 94 Nr 1 2007 S 121 143 PMID 17665149 doi 10 1007 s11120 007 9225 6 T J Andrews G H Lorimer N E Tolbert Ribulose diphosphate oxygenase I Synthesis of phosphoglycolate by fraction 1 protein of leaves In Biochemistry Band 12 Nr 1 1973 S 11 18 PMID 4683476 doi 10 1021 bi00725a003 G H Lorimer T J Andrews N E Tolbert Ribulose diphosphate oxygenase II Further proof of reaction products and mechanism of action In Biochemistry Band 12 Nr 1 1973 S 18 23 PMID 4683482 doi 10 1021 bi00725a004 a b Peter Schopfer Axel Brennicke Pflanzenphysiologie Elsevier Munchen 2006 ISBN 3 8274 1561 6 S 227 231 David Nelson Michael Cox Lehninger Biochemie 4 vollst uberarb u erw Auflage Springer 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Photosynthetic Enzymes Carriers and Metabolism In Annual Review of Plant Physiology and Plant Molecular Biology Band 45 1994 S 339 367 doi 10 1146 annurev pp 45 060194 002011 Ulrich Luttge Manfred Kluge Gabriela Bauer Botanik 5 vollst uberarb Auflage Wiley VCH Weinheim 2005 ISBN 3 527 31179 3 S 158 C Peterhansel et al Photorespiration In Arabidopsis Book Band 8 2010 S e0130 PMID 22303256 doi 10 1199 tab 0130 Caroline Bowsher Martin W Steer Alyson K Tobin Plant Biochemistry Garland Pub New York NY 2008 ISBN 978 0 8153 4121 5 S 86ff Hans W Heldt Birgit Piechulla Pflanzenbiochemie 4 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2008 ISBN 978 3 8274 1961 3 S 110 Ulrich Luttge Manfred Kluge Gabriela Bauer Botanik 5 vollst uberarb Auflage Wiley VCH Weinheim 2005 ISBN 3 527 31179 3 S 139 I Andersson Catalysis and regulation in Rubisco In Journal of experimental botany Band 59 Nr 7 2008 S 1555 1568 doi 10 1093 jxb ern091 PMID 18417482 Review PDF freier Volltextzugriff engl C Peterhansel M Niessen R M Kebeish Metabolic engineering towards the enhancement of photosynthesis In Photochem Photobiol Band 84 Nr 6 2008 S 1317 1323 PMID 18764897 doi 10 1111 j 1751 1097 2008 00427 x C Peterhansel V G Maurino Photorespiration redesigned In Plant physiology Band 155 Nummer 1 Januar 2011 S 49 55 doi 10 1104 pp 110 165019 PMID 20940347 PMC 3075789 freier Volltext Review Donald R Ort Helen W Liu Amanda P Cavanagh Paul F South Synthetic glycolate metabolism pathways stimulate crop growth and productivity in the field In Science Band 363 Nr 6422 4 Januar 2019 ISSN 1095 9203 S eaat9077 doi 10 1126 science aat9077 PMID 30606819 sciencemag org abgerufen am 6 Januar 2019 Homepage des Projektes C4 Reis nbsp Dieser Artikel wurde am 2 Mai 2011 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4255712 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Photorespiration amp oldid 234561595