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Als Mikrohabitat altgriechisch mikros mikros deutsch klein eng lateinisch habitat er sie es bewohnt wird in der Biologie ein Lebensraum mit geringer raumlicher Ausdehnung bezeichnet Beispiele sind etwa ein Grashorst im Grasland oder der Flechtenrasen auf einer Baumrinde Mikrohabitate kommen in sehr vielen Variationen vor Die Blatter dieses Baumes Alnus nepalensis bilden ein Mikrohabitat in welchem Insekten wie dieser Kafer Aulacophora indica leben Inhaltsverzeichnis 1 Typologie 1 1 Biochorion 1 2 Merotop 2 Zeitliche Aspekte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseTypologie BearbeitenIn alterer Literatur wird zwischen mehreren Typen von Mikrohabitaten unterschieden 1 Biochorion Bearbeiten Ein Biochorion das als besonderes Objekt hervortritt bildet ein Mikrohabitat Dies konnen Aas Exkremente Pilze Tierwohnungen oder umgesturzte Baumstamme sein Die so gebildete Vergesellschaftung verschiedener Arten wird als Choriozonose bezeichnet 1 Merotop Bearbeiten Das Merotop ist ein Strukturteil somit Teil einer Struktur und innerhalb dieser mit anderen Strukturteilen gekoppelt Solche Strukturteile sind beispielsweise eine Oberflache feste Bestandteile und naturliche Lucken einer Bodenschicht ferner Wurzel Holz oder Rinde eines Baumes Blatter oder Fruchte einer Pflanze Die hierdurch gebildete Gemeinschaft heisst Merozonose 1 Zeitliche Aspekte BearbeitenIn zeitlicher Hinsicht besonders auf ihre Lebensdauer bezogen sind viele Mikrohabitate nicht nur variabel sondern auch kurzlebig Zu den kurzlebigen Mikrohabitaten gehoren etwa Kadaver Exkremente faulende Fruchte und Pfutzen Auch ein Blatt oder eine einjahrige krautige Pflanze stellt ein solches kurzlebiges Mikrohabitat dar wenn sie fur ihre Konsumenten nur uber einen kurzen Zeitraum verzehrbar ist Aber auch eine Frucht und die sie verzehrenden Insekten konnen jederzeit von einem Vogel gefressen werden 2 Siehe auch BearbeitenHabitat Baum MikrohabitatLiteratur BearbeitenStefan Nehring Ute Albrecht Biotop Habitat Mikrohabitat Ein Diskussionsbeitrag zur Begriffsdefinition In Lauterbornia Band 38 2000 S 75 84 zobodat at PDF Einzelnachweise Bearbeiten a b c Matthias Schaefer Worterbuch der Okologie 5 Auflage Springer Verlag Heidelberg 2012 ISBN 978 3 8274 2562 1 S 172 Michael Begon John L Harper Colin R Townsend Okologie Individuen Populationen und Lebensgemeinschaften Springer Verlag Basel AG 2013 ISBN 978 3 0348 6156 4 S 278 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mikrohabitat amp oldid 227975091