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Die Unterfamilie der Sabelzahnkatzen Machairodontinae ist eine ausgestorbene Linie der Katzen Sie zahlen damit zu den Raubtieren Carnivora einer Ordnung der Saugetiere Mammalia Man nimmt an dass sich die Raubtiere schon im fruhen Palaozan in die beiden Raubtier Uberfamilien die Katzenartigen Feliformia und die Hundeartigen Caniformia aufgespalten haben Als alteste Gruppe der ersteren galt bisher die ausgestorbene Familie Viverravidae die bereits im Palaozan nachgewiesen ist Eine der altesten Familien aus dem Katzenzweig sind die Nimravidae die sehr stark an Katzen Felidae erinnern aber als separate Familie angesehen werden Sie traten erstmals im spaten Eozan Nordamerikas und Eurasiens auf Eine weitere Familie die Barbourofelidae wurden ursprunglich als Unterfamilie der Nimravidae angesehen doch gelten sie heute als eigene Familie Die Barbourofelidae starben erst im spaten Miozan mit der nordamerikanischen Gattung Barbourofelis aus Gelegentlich werden auch einige Arten der Nimravidae und der Barbourofelidae als Sabelzahnkatzen bezeichnet obwohl diese weder echte Katzen noch echte Sabelzahnkatzen sind und daher als Scheinsabelzahnkatzen gelten SabelzahnkatzenSchadel der Sabelzahnkatze Smilodon mit den markanten stark verlangerten EckzahnenZeitliches AuftretenMiozan bis Pleistozan15 Mio Jahre bis 10 000 JahreFundorteNordamerika Sudamerika Europa Asien AfrikaSystematikHohere Saugetiere Eutheria LaurasiatheriaRaubtiere Carnivora Katzenartige Feliformia Katzen Felidae SabelzahnkatzenWissenschaftlicher NameMachairodontinaeGill 1872Der eigentliche Zweig der echten Sabelzahnkatzen wird als die Unterfamilie der Machairodontinae bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Aussehen 2 Lebensweise und Verhalten 3 Fundorte und Verbreitung 4 Systematik 4 1 Aussere Systematik 4 2 Innere Systematik 4 3 Uberblick uber die Triben und Gattungen der Sabelzahnkatzen 5 Ahnliche Tierformen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAussehen BearbeitenSabelzahnkatzen erhielten ihren Namen wegen der extrem langen gebogenen Eckzahne die bei der grossten Art bis zu 28 cm lang werden konnten Die Tiere konnten ihren Unterkiefer im 46 bis 113 Grad Winkel aufreissen bei heutigen Katzen betragt der Wert 31 bis 66 Grad Die teils deutlich grossere Mauloffnung bei den Sabelzahnkatzen war notig um die langen Zahne voll einsetzen zu konnen 1 Einige Vertreter wie Smilodon besassen eine schmale Schnauze mit engstehenden Schneidezahnen und einen ebenso engen Unterkiefer Der Oberkiefer mit den Eckzahnen war allerdings breit so dass diese aussen standen und wohl bei geschlossenem Maul sichtbar waren Eine Ausnahme bildet hier Homotherium mit seiner breiten Schnauze bei dem die untere Lippe die oberen Eckzahne moglicherweise bedeckte 2 Im ubrigen Habitus glichen sie heutigen Katzen obwohl die meisten Formen gedrungener gebaut waren als die heute lebenden Grosskatzenarten Viele besassen einen relativ kurzen Schwanz wie wir ihn vom heutigen Luchs Lynx lynx her kennen nbsp Schadelpraparat eines Smilodon fatalis mit maximaler Kieferoffnung hier 128 nbsp Zum Vergleich der Schadel einer Hauskatze Felis silvestris f catus mit einer maximalen Kieferoffnung hier 80 Eine weit verbreitete Vorstellung ist dass Sabelzahnkatzen durchweg sehr gross waren Tatsachlich waren aber einige relativ klein teilweise kleiner als Leoparden Zu den kleinsten Formen zahlten Vertreter der Gattung Paramachairodus die eine Schulterhohe von etwa 60 cm erreichten Die grossten Arten der Gattungen Smilodon Machairodus und Homotherium hatten in etwa die Grosse eines heutigen Lowen Eine der grossten Arten war der sudamerikanische Sabelzahntiger Smilodon populator er erreichte eine Schulterhohe von etwa 1 2 Meter Ahnlich gross oder sogar etwas grosser aber dafur weniger massig gebaut waren Machairodus giganteus und grosse Formen der Gattung Homotherium 3 Lebensweise und Verhalten BearbeitenSabelzahnkatzen waren aller Wahrscheinlichkeit nachtaktive Rauber obwohl gelegentlich darauf hingewiesen wird dass diese Tiere auch reine Aasfresser gewesen sein konnten was aber aus vielerlei Grunden ausserst unwahrscheinlich ist Aufgrund des teilweise recht grossen Korpers darf man annehmen dass einige Arten recht stattliche Beutetiere erlegen konnten Ob sie allerdings auch solch riesige Tiere wie Elefanten und Mammuts oder zumindest deren Jungtiere angegriffen haben ist nicht klar Zahlreiche Funde von Mammutskeletten die neben einigen Skeletten der Scimitar Katze Homotherium serum in der Friesenhahn Hohle in Texas gefunden wurden weisen darauf hin Die Aufgabe der charakteristischen Sabelzahne Dentes canini ist bis heute umstritten Im Oberkiefer ist der Eckzahn nach dem Zwischenkieferbein Pramaxillare der vorderste Zahn im Oberkieferknochen Maxillare 4 Moglicherweise gebrauchten die Tiere sie um sehr grossen Beutetieren tiefe Stich und Reisswunden beizubringen an denen die Opfer dann verbluteten Kritiker dieser Annahme weisen darauf hin dass die Zahne bei solch einer Belastung leicht brechen wurden Sie vermuten daher dass diese Katzen ihre Zahne gebrauchten um der bereits am Boden liegenden kampfunfahigen Beute gleichzeitig Halsschlagader Arteria carotis communis und Luftrohre Trachea zu durchtrennen Darauf deuten auch die bei einigen Arten wie Smilodon extrem kraftig ausgebildeten Vordergliedmassen hin die wohl dazu dienten Beutetiere gegen den Boden zu drucken um dann einen prazisen Totungsbiss zu setzen Moglicherweise dienten die langen Eckzahne aber nur zum Imponieren gegenuber Artgenossen Auch denkbar ist dass die Zahne auf unterschiedliche Weise genutzt wurden da sie bei verschiedenen Arten zum Teil recht verschieden ausgebildet waren Eine weitere Theorie ist dass Sabelzahnkatzen sich von Blut Eingeweiden und sonstigen weichen leicht abzufressenden Korperteilen ernahrten welche die Sabelzahne nicht gefahrdeten Wahrscheinlich hatten sie wie die heutigen Katzen auch verhornte Geschmacksknospen Papillen auf der Zunge welche es ihnen erlaubte ohne Gefahrdung der Zahne Fleisch von den Knochen zu losen Des Weiteren wird diskutiert ob die Sabelzahnkatzen eventuell in sozialen Verbanden lebten vergleichbar den heutigen Lowen Hinweise hierfur liefern pathologische Veranderungen an verschiedenen Skelettpartien einzelner Individuen so an der Wirbelsaule den Langknochen oder dem Becken In einigen Fallen fuhrte dies zum Verlust der Jagdbefahigung der Tiere und somit der Moglichkeit sich selbst mit Nahrung zu versorgen Da die Tiere aber ihre Erkrankung mitunter mehrere Jahre uberlebten kann dies als ein Indiz fur eine spezielle soziale Organisation innerhalb der verschiedenen Vertreter der Sabelzahnkatzen gedeutet werden 5 6 Im Bau des Zungenbeins weichen die Sabelzahnkatzen von den Grosskatzen ab Nach Untersuchungen von Fossilresten aus den La Brea Tar Pits im sudlichen Kalifornien lasst insbesondere das Basihyoid einzelne Gemeinsamkeiten mit dem der Kleinkatzen erkennen Moglicherweise waren die Sabelzahnkatzen dadurch nicht zum Brullen befahigt sondern erzeugten eher ein Schnurren Die deutlich abweichende Grosse des Zungenbeins im Vergleich zu den Kleinkatzen konnte darauf hinweisen dass die Lauterzeugung in einer niedrigeren Frequenz erfolgte 7 Fundorte und Verbreitung Bearbeiten nbsp Rekonstruktion der Sabelzahnkatze Megantereon im Naturhistorischen Museum WienUberreste von Sabelzahnkatzen wurden bislang auf allen Kontinenten mit Ausnahme von Australien und der Antarktis gefunden Die altesten Funde sind etwa 15 Millionen Jahre alt In Europa sind diese Tiere mit den Gattungen Machairodus Paramachairodus Megantereon und Homotherium nachgewiesen Der geologisch jungste Fund von Homotherium ist rund 28 000 Jahre alt und wurde von einem niederlandischen Fischkutter vom Grund der Nordsee die wahrend der letzten Kaltzeit Festland s Doggerland war ans Tageslicht geholt In Nordamerika verschwanden vor etwa 10 000 Jahren die beiden Gattungen Smilodon und Homotherium fast gleichzeitig Mit ihnen starben im Zuge der quartaren Aussterbewelle auch zahlreiche weitere Grosstierarten aus Als Ursache fur das plotzliche Verschwinden der eiszeitlichen Grosstierfauna siehe auch Megaherbivorenhypothese werden klimatische Schwankungen oder menschliche Einflusse diskutiert Die Sabelzahnkatze Smilodon fatalis ist das Staatsfossil des US Bundesstaates Kalifornien Von ihr wurden in den La Brea Tar Pits in Kalifornien insgesamt 166 000 Einzelknochen freigelegt Geschatzt verendeten in den Asphaltgruben von Los Angeles uber einen Zeitraum von 25 000 Jahren mindestens 2 500 Sabelzahnkatzen In Afrika und Sudasien starb die letzte dort heimische Sabelzahnkatze Megantereon schon erheblich fruher vor etwa 500 000 Jahren aus Fossilien von Sabelzahnkatzen wurden auch in Deutschland entdeckt Aus dem Miozan stammen die rund zehn Millionen Jahre alten Funde von Eppelsheim und die etwa 8 5 Millionen Jahre alten Fossilien von Dorn Durkheim Aus dem Eiszeitalter stammen die etwa eine Million Jahre alten Funde von der Fossillagerstatte Ur Werra zwischen Meiningen und Untermassfeld sowie die ungefahr 600 000 Jahre alten Fossilien von Wiesbaden Mosbach Mauer bei Heidelberg und Neuleiningen bei Grunstadt In Meiningen kamen die Sabelzahnkatzen Homotherium und Megantereon zusammen vor In Wiesbaden Mosbach und Mauer waren sie Zeitgenossen riesiger Lowen In der archaologischen Grabungsstatte Schoningen Niedersachsen wurden 2012 vier Zahne sowie wenige Beinknochen der Sabelzahnkatze Homotherium latidens entdeckt Ihr Alter wird mit 300 000 Jahren angegeben 8 Systematik BearbeitenAussere Systematik Bearbeiten Stellung der Machairodontinae innerhalb der Feliformia nach Hassanin et al 2021 9 Feliformia Nandiniidae Pardelroller Viverroidea Viverridae Schleichkatzen Hyaenidae Hyanen Herpestidae Mangusten Eupleridae Madagassische Raubtiere Feloidea Prionodontidae Linsangs Felidae Katzen Machairodontinae Sabelzahnkatzen Pantherinae Grosskatzen Felinae Kleinkatzen Vorlage Klade Wartung StyleDie Sabelzahnkatzen sind eine eigenstandige und vollstandig ausgestorbene Linie aus der Familie der Katzen Felidae innerhalb der Unterordnung der Katzenartigen Feliformia 10 In der Regel werden sie als eigenstandige Unterfamilie betrachtet wofur auch molekulargenetische Untersuchungen an Fossilresten einzelner Vertreter der Sabelzahnkatzen wie Smilodon und Homotherium sprechen Diesen zufolge formen sie eine monophyletische Gruppe die den Grosskatzen Pantherinae und den Kleinkatzen Felinae als Schwestergruppe gegenuberstehen Die Katzen selbst bilden eine morphologisch stark spezialisierte Gruppe deren Mitglieder mit wenigen Ausnahmen an eine Lauerjagd angepasst sind 11 Sie lassen sich gemeinsam mit ihrer unmittelbaren Verwandtschaft innerhalb der Katzenartigen laut den genetischen Daten bis in das ausgehende Eozan vor gut 35 Millionen Jahren zuruckverfolgen Von dieser Ursprungslinie setzten sich die Katzen vor 27 bis 30 Millionen Jahren ab was dem Oligozan entspricht Der letzte gemeinsame Vorfahre der Sabelzahnkatzen und der heutigen Katzen lebte im Unteren Miozan vor rund 20 Millionen Jahren Letztere spalteten sich dann im Mittleren Miozan vor gut 11 Millionen Jahren in die beiden heute bekannten Formengruppen auf 12 13 9 Die Daten stimmen relativ gut mit dem Fossilbericht der Katzen uberein 14 Innere Systematik Bearbeiten Innere Systematik der Machairodontinae nach Jiangzuo et al 2022 15 Machairodontinae Machairodontini Homotheriina Xenosmilus Ischyrosmilus Homotherium Machairodus Taowu Adeilosmilus Amphimachairodus Lokotunjailurus Machairodus Dinofelis Rhizosmilodon Paramachaerodus Smilodontini Megantereon Smilodon Paramachaerodus Metailurini Metailurus Promegantereon YoshiVorlage Klade Wartung StyleInnere Systematik der Machairodontinae nach Piras et al 2018 16 Machairodontinae Homotheriini Machairodus Amphimachairodus Lokotunjailurus Xenosmilus Dinobastis Homotherium Smilodontini Promegantereon Paramachaerodus Megantereon Smilodon Rhizosmilodon Metailurini Fortunictis Adelphailurus Stenailurus Metailurus Yoshi DinofelisVorlage Klade Wartung 3 Vorlage Klade Wartung 4 MiomachairodusVorlage Klade Wartung Style Seit ihrer wissenschaftlichen Beschreibung durch Theodore Nicholas Gill im Jahr 1872 als Machaerodontinae 17 wurden die Sabelzahnkatzen mehrfach uberarbeitet Traditionell wird die Gruppe in mehrere Triben aufgeteilt Von diesen zeichnen sich die Homotheriini mit Homotherium als Charakterform durch sabelzahnartige Eckzahne aus Die Gruppe vereint zusatzlich Mitglieder die den mitunter als eigenstandig aufgefassten Machairodontini zugesprochen werden in zahlreichen modernen phylogenetischen Studien sind sie aber in die Homotheriini integriert 18 16 Bei den Smilodontini der Verwandtschaftsgruppe um Smilodon weisen die Eckzahne wiederum eine eher dolchartige Gestaltung auf Die Metailurini deren Typusform Metailurus darstellt haben deutlich kurzere Eckzahne 16 Die Vertreter letzterer Gruppe zu denen neben Adelphailurus auch Dinofelis gehort wirkten dadurch eher vergleichbar mit heutigen Grosskatzen und werden daher manchmal auch ausserhalb der Sabelzahnkatzen gestellt 19 20 21 22 Zwischen Smilodon und Homotherium besteht genetischen Untersuchungen zufolge ein tiefer Split da sich beide Gattungen bereits vor rund 18 Millionen Jahren voneinander abspalteten was noch vor dem Zeitpunkt liegt zu dem sich die heutigen Katzen zu verzweigen begannen Diese weit zuruckliegende Diversifizierung von Smilodon und Homotherium unterstutzt den Verweis der beiden Gattungen in jeweils unterschiedliche Triben 23 12 Eine phylogenetische Studie aus dem Jahr 2022 kam zu einer prazisierteren Sichtweise In dieser stellen die Verwandtschaftsgemeinschaft um Homotherium und Machairodus eine monophyletische Gruppe dar die als Tribus der Machaeirodontini bezeichnet wird und innerhalb derer sich die Untertribus der Homotheriina ausweisen lasst Die Smilodontini in ihrer ursprunglichen Definition wurden auf Smilodon und Megantereon beschrankt wahrend andere Angehorige die teilweise als stammesgeschichtliche Vorlaufer angesehen wurden ausserhalb stehen Ahnliches gilt fur die Metailurini da diese sich in ihrer ursprunglichen Zusammensetzung nicht als einheitliche Formengruppe erwiesen 15 Uberblick uber die Triben und Gattungen der Sabelzahnkatzen Bearbeiten nbsp Smilodon Skelett nbsp Homotherium SkelettDie folgende Auflistung der Triben und Gattungen der Sabelzahnkatzen folgt der eher traditionellen Sichtweise nach Malcolm C McKenna und Susan K Bell 1997 berucksichtigt aber auch in der nachfolgenden Zeit eingefuhrte neue Gattungen 24 18 Incertae sedisMiomachairodus mittleres Miozan Nordafrika Turkei Tchadailurus oberes Miozan Nordafrika 25 Tribus HomotheriniAdeilosmilus oberes Miozan Nordafrika 15 Amphimachairodus spates Miozan Eurasien Nordafrika Nordamerika Dinobastis Pleistozan Nord und Sudamerika Hemimachairodus Pleistozan Java Homotherium oberstes Miozan 26 bis spatestes Pleistozan Eurasien Afrika und Nordamerika Lokotunjailurus oberes Miozan Afrika 27 Machairodus Miozan Pliozan Eurasien Afrika und Nordamerika Nimravides spates Miozan Nordamerika Taowu unteres Pleistozan China 15 Xenosmilus unteres Pleistozan Nordamerika 28 Tribus MetailuriniAdelphailurus oberes Miozan Nordamerika Dinofelis Pliozan bis Pleistozan Eurasien Afrika und Nordamerika Longchuansmilus oberes Miozan Asien 29 Metailurus Miozan bis Pleistozan Eurasien Afrika und Nordamerika Stenailurus oberes Miozan Europa Yoshi oberes Miozan EurasienTribus SmilodontiniMegantereon spatestes Miozan bis Mittelpleistozan Europa Asien Afrika Nordamerika Paramachaerodus 3 mittleres bis oberes Miozan Europa und Asien Promegantereon oberes Miozan Europa Rhizosmilodon fruhes Pliozan Nordamerika 30 Smilodon oberes Pliozan bis oberstes Pleistozan Nord und SudamerikaDie Eigenstandigkeit von Formen wie Dinobastis und Promegantereon wird teilweise angezweifelt Erstere gilt als identisch mit Homotherium letztere ist synonym zu Paramachaerodus 31 Ahnliche Tierformen BearbeitenBevor Smilodon im Pliozan Sudamerika uber die mittelamerikanische Landbrucke erreichte gab es dort Tiere die den Sabelzahnkatzen mit ihren extrem langen Eckzahnen verbluffend ahnlich sahen Sie gehorten zur Gattung Thylacosmilus waren aber mit den Sabelzahnkatzen nicht verwandt sondern gehorten zu den Beuteltieren Sie starben mit der Ankunft der echten Sabelzahnkatzen aus Das Prinzip der uberlangen Eckzahne hat sich also neben den Scheinsabelzahnkatzen aus der Familie Nimravidae unabhangig ein drittes Mal entwickelt Auch bei einigen fruhen saugetierahnlichen Reptilien die vor den Dinosauriern lebten bildeten sich Formen mit langen Sabelzahnen aus etwa Inostrancevia Literatur BearbeitenMiles Barton Wildes Amerika Zeugen der Eiszeit Vgs Koln 2003 ISBN 3 8025 1558 7 Alan Turner Mauricio Anton The big cats and their fossil relatives An illustrated guide to their evolution and natural history Columbia University Press New York 1997 ISBN 0 231 10229 1 Dick Mol Wilrie van Logchem Kees van Hooijdonk Remie Bakker The Saber Toothed Cat of the North Sea DrukWare Norg 2008 ISBN 978 90 78707 04 2 Ernst Probst Sabelzahnkatzen Von Machairodus bis zu Smilodon GRIN Munchen 2009 ISBN 978 3 640 32794 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sabelzahnkatzen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sabelzahnkatzen bei scinexx das Wissensmagazin Der Sabelzahntiger der kein Tiger war Die SabelzahnkatzeEinzelnachweise Bearbeiten Ki Andersson David Norman und Lars Werdelin Sabretoothed Carnivores and the Killing of Large Prey In PLoS ONE 6 10 2011 S e24971 doi 10 1371 journal pone 0024971 Mauricio Anton Gema Siliceo Juan F Pastor Manuel J Salesa Concealed weapons A revised reconstruction of the facial anatomy and life appearance of the sabre toothed cat Homotherium latidens Felidae Machairodontinae Quaternary Science Reviews 284 2022 S 107471 doi 10 1016 j quascirev 2022 107471 a b Alan Turner The Big Cats and their fossil relatives Columbia University Press New York 1997 ISBN 0 231 10228 3 S 60 Ulrich Lehmann Palaontologisches 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