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Als Megafauna wird der Anteil der Tiere bezeichnet welcher in einem Habitat die korperlich grossten Organismen stellt Die nachstkleinere Kategorie ist die Makrofauna und die kleinste die Mikrofauna Kunstlerische Darstellung einer Wollhaarmammutherde im nordlichen Eurasien des PleistozansGnus in der ostlichen SerengetiBeutellowen Skelett im Naracoorte Caves Nationalpark South AustraliaEine Pottwal Mutter mit ihrem KalbZur Abgrenzung der Megafauna bei den landlebenden Wirbeltieren gibt es unterschiedliche Definitionen mit verschiedenen Gewichtsgrenzen zwischen 2 und 1000 kg 1 Inhaltsverzeichnis 1 Tiergruppen 2 Megafaunen in der jungeren Erdgeschichte 3 Gegenwart 4 Einfluss auf das Biotop 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseTiergruppen BearbeitenIm Boden lebende Tiere die grosser als 20 mm sind werden als Megafauna des Bodens bezeichnet Die Megafauna europaischer Boden umfasst verschiedene Tiergruppen der Humusschicht oder Erdbaue nutzend wie Gurtelwurmer grosse Schnecken grosse Gliederfusser wie Tausendfusser Spinnen Asseln Ameisen Kafer und deren Larven sowie alle Wirbeltiere Amphibien wie Molche Reptilien und Saugetiere wie Wuhlmause Maulwurfe Kaninchen Mause Dachs Murmeltier In tropischen Boden z B Schleichenlurche Amphibien in trockenen Boden z B Erdferkel oder Erdmannchen Auch bei Wasserbewohnern 2 oder Benthos 3 wird von Megafaunen gesprochen Auf fern gelegenen Inseln treten als Megafauna haufig flugunfahige Vogel auf was mit der Abwesenheit grosserer Landraubtiere uber lange Zeitraume erklart werden kann Megafaunen in der jungeren Erdgeschichte BearbeitenUnter der Megafauna des Kanozoikums werden Lebensgemeinschaften dieses Zeitraums verstanden die von einer uberdurchschnittlich grossen Zahl von Arten mit mehr als einer Tonne Gewicht gepragt sind Solche Faunen treten vor allem in grossen Lebensraumen ohne Beweglichkeitshindernisse fur grosse Tierarten wie Baume und Berge auf etwa Steppen und Tundren Prahistorische Megafaunen fanden sich in den afrikanischen Steppen in den Tundren der Eiszeit den Steppenlandschaften Asiens dem prahistorischen Australien den Prarien der amerikanischen Kontinente und auf grossen tropischen Inseln wie Luzon Madagaskar und Neuseeland Die typische Artenzusammensetzung einer Megafauna setzt sich in der Alten Welt und Nordamerika aus Vertretern der Elefanten Nashorner und Rinder zusammen in Sudamerika treten zunachst vor allem riesenhafte Beuteltiere und Zahnarme auf bevor uber die mittelamerikanische Landbrucke ein Faunenaustausch mit der Megafauna Nordamerikas stattfand Hauptartikel Quartare Aussterbewelle Am Ubergang vom Pleistozan zum Holozan fand ein Artensterben in den Megafaunen der nordlichen Hemisphare statt 4 In Australien entwickeln vor allem Wombats und Kangurus Riesenformen Die Megafauna Australiens bestehend aus 24 bekannten Arten starben bis auf das Kanguru vor etwa 46 000 Jahren aus 5 Dazu zahlen auch das riesige Diprotodon das bis zu 2800 Kilogramm wog und der Beutellowe 6 Gegenwart BearbeitenMegafaunen terrestrischer Grosssauger haben sich in der Gegenwart nur in Afrika und im sudlichen Asien erhalten Einfluss auf das Biotop Bearbeiten Hauptartikel Megaherbivorenhypothese Die Megaherbivorenhypothese postuliert dass eine Megafauna grosser Pflanzenfresser Bildung und Erhalt einer halboffenen Park und Weidelandschaft begunstigten 7 Experimentell wird im Pleistozan Park in Ostsibirien der Einfluss einer Megafauna auf das Biotop untersucht Weblinks BearbeitenUbersicht uber einzelne Lebewesen der Megafauna AustraliensEinzelnachweise Bearbeiten Hansen Dennis M Mauro Galetti The forgotten megafauna PDF 691 kB Science Band 324 Nr 5923 2009 S 42 43 Rebecca L Lewison Larry B Crowder Andrew J Read Sloan A Freeman Understanding impacts of fisheries bycatch on marine megafauna In Trends in Ecology amp Evolution Band 19 Nr 11 2004 S 598 604 doi 10 1016 j tree 2004 09 004 Collie Jeremy S Galo A Escanero Page C Valentine Effects of bottom fishing on the benthic megafauna of Georges Bank PDF 2 MB Marine Ecology Progress Series Band 155 1997 S 159 172 Johnson C N Determinants of loss of mammal species during the Late Quaternary megafauna extinctions life history and ecology but not body size Proceedings of the Royal Society of London Series B Biological Sciences Band 269 Nr 1506 2002 S 2221 2227 Roberts Richard G et al New ages for the last Australian megafauna continent wide extinction about 46 000 years ago Science Band 292 Nr 5523 2001 S 1888 1892 Australien The age of the Megafauna The Beast Fauna found at the Naaracote fossil site Informationen auf abc net au englisch abgerufen am 10 Juli 2010 Johnson C N Ecological consequences of Late Quaternary extinctions of megafauna PDF 306 kB In Proceedings of the Royal Society Series B 276 2009 S 2509 2519 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Megafauna amp oldid 238349521