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Elefant ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Elefant Begriffsklarung aufgefuhrt Die Elefanten Elephantidae sind eine Familie aus der Ordnung der Russeltiere Die Familie stellt die grossten gegenwartig lebenden Landtiere und schliesst ausserdem die einzigen heute noch lebenden Vertreter der Ordnungsgruppe ein Es werden drei rezente Arten unterschieden der Afrikanische Elefant der die weitgehend offenen Landschaften Afrikas sudlich der Sahara bewohnt der ebenfalls in Afrika heimische aber weitgehend auf tropische Regenwalder beschrankte Waldelefant und der im sudlichen und sudostlichen Asien vorkommende Asiatische Elefant der eine Vielzahl von Landschaftsraumen nutzt Alle Elefanten sind durch ihren Russel ein muskuloses Organ das aus der Verwachsung der Nase mit der Oberlippe hervorgegangen ist und durch ihre aus den oberen Schneidezahnen gebildeten Stosszahne gekennzeichnet Weitere auffallige Merkmale finden sich in dem massiven Korperbau mit saulenformigen Beinen und der grauen wenig behaarten Haut ElefantenFamiliengruppe des Afrikanischen Elefanten Loxodonta africana in der SerengetiSystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung Afrotheriaohne Rang Paenungulataohne Rang TethytheriaOrdnung Russeltiere Proboscidea Familie ElefantenWissenschaftlicher NameElephantidaeGray 1821Elefanten sind soziale Tiere die in Familiengruppen aus weiblichen Individuen und deren Nachwuchs leben Sie durchstreifen mehr oder weniger grosse Aktionsraume auf der Suche nach Nahrung Die Grosse der Aktionsraume und die Ausdehnung der Wanderungsbewegungen sind abhangig von lokalen Gegebenheiten wie dem genutzten Landschaftsraum und dem daraus resultierenden Nahrungsangebot Mannliche Tiere leben dagegen entweder einzelgangerisch oder formieren sich in Junggesellengruppen Die Kommunikation untereinander sowohl innerhalb als auch zwischen den verschiedenen Familiengruppen findet auf mehreren Wegen statt Zu diesen gehoren Geruche die uber Kot Urin und Drusensekrete vermittelt werden Tastkontakte unter anderem mit dem Russel verschiedene Korpergesten und eine reichhaltige Lautgebung bei der variable Grolllaute im niedrigen Frequenzbereich hervorzuheben sind Die Nahrung der Elefanten basiert auf Pflanzen die mit dem Russel aufgenommen werden In der Regel nutzen die Tiere sowohl harte Bestandteile wie Graser als auch weichere wie Blatter und Zweige Die genaue Zusammensetzung wird von der jahreszeitlichen Verfugbarkeit der einzelnen Pflanzen bestimmt Ausgewachsene mannliche Tiere kommen einmal jahrlich in die Musth eine teils mehrmonatig andauernde Phase die durch einen massiven Hormonanstieg gekennzeichnet wird Als Resultat daraus kommt es nicht nur zu einer bestandigen Sekretausscheidung sondern auch zu einer erhohten Aggressivitat gegenuber Geschlechtsgenossen Die Musth ist Teil des Fortpflanzungsverhaltens Der Sexualzyklus der weiblichen Tiere wahrt ausserordentlich lang und ist ebenfalls durch auffallige Hormonanstiege markiert Nach einer Tragzeit von fast zwei Jahren wird zumeist ein einziges Jungtier geboren das in der Familiengruppe aufwachst Junge weibliche Tiere verbleiben hier nach der Geschlechtsreife junge mannliche verlassen diese dann Die Stammesgeschichte der Elefanten reicht bis in das ausgehende Miozan vor rund 7 Millionen Jahren zuruck Sie begann in Afrika und ist Teil der letzten Entwicklungsphase der Russeltiere Neben den heute bestehenden zwei Gattungen Loxodonta fur die afrikanischen Elefanten und Elephas fur die asiatischen Vertreter sind zusatzlich mehrere ausgestorbene Formen uberliefert Die bekanntesten gehoren zu den Gattungen Mammuthus Mammute und Palaeoloxodon Diese erreichten auch Gebiete die von den heutigen Arten nicht bewohnt werden wozu etwa das westliche und nordliche Eurasien zahlt Beide Regionen durchliefen im Verlauf des Pleistozans mehrere Vereisungsphasen in deren Folge verschiedene kalteangepasste Elefantenarten entstanden darunter das bekannte Wollhaarmammut Einige Vertreter der Mammute erreichten auch als einzige Elefanten Nordamerika und begrundeten dort eine eigene Entwicklungslinie Ein Grossteil der Angehorigen dieser Gattungen starb im Ubergang vom Pleistozan zum Holozan vor etwa 10 000 Jahren aus einige wenige verzwergte Inselformen uberlebten noch ein wenig langer In der menschlichen Gesellschaftsentwicklung und Geschichte spielten Elefanten eine bedeutende Rolle Sie wurden anfanglich als Nahrungsressource und Rohstoffquelle gejagt beziehungsweise genutzt fanden bereits vor mehr als 30 000 Jahren Einzug in Kunst und Kultur und erlangten in spaterer Zeit mit der Sesshaftwerdung und der Entstehung verschiedener Hochkulturen ebenfalls grosse Bedeutung Einzig der Asiatische Elefant trat als gezahmtes Tier dauerhaft in den Dienst des Menschen Er fungierte dabei zunachst als Last und Arbeitstier spater wurde er in Kriegen eingesetzt und galt als Zeichen ausserordentlicher Grosse und Macht Die wissenschaftliche Erstbeschreibung des Afrikanischen und Asiatischen Elefanten datiert in das Jahr 1758 Beide Arten wurden zunachst einer einzigen Gattung zugewiesen erst Anfang des 19 Jahrhunderts erfolgte die generische Trennung der beiden Vertreter Der Waldelefant ist erst seit dem Beginn der 2000er Jahre als eigenstandige Art anerkannt Die Familie der Elefanten wurde 1821 eingefuhrt Die Bestande der drei Arten gelten in unterschiedlichem Masse als gefahrdet Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Skelettmerkmale 1 2 1 Schadel 1 2 2 Stosszahne 1 2 3 Hinteres Gebiss und Zahnwechsel 1 2 4 Korperskelett 1 3 Weichteile und innere Organe 1 3 1 Russel 1 3 2 Haut und Ohren 1 3 3 Temporaldruse 1 3 4 Innere Organe 1 4 Zytologie 2 Verbreitung 3 Lebensweise 3 1 Territorial und Sozialverhalten 3 1 1 Allgemein 3 1 2 Sozialstruktur und Raumnutzung 3 1 3 Kommunikation und kognitive Fahigkeiten 3 2 Ernahrung und Verdauung 3 3 Fortpflanzung 3 3 1 Brunft Musth und Paarung 3 3 2 Geburt und Entwicklung 3 4 Naturliche Feinde und okologische Bedeutung 4 Systematik 4 1 Aussere Systematik 4 2 Innere Systematik 4 3 Uberblick uber die Unterfamilien und Gattungen der Elefanten 5 Stammesgeschichte 5 1 Ursprunge und Entwicklungstendenzen 5 2 Miozan 5 3 Plio und Pleistozan 5 4 Holozan und Aussterben verschiedener Elefantenformen 6 Forschungsgeschichte 7 Elefanten und Menschen 7 1 Elefanten in der menschlichen Geschichte 7 1 1 Vorgeschichte 7 1 2 Altertum 7 1 3 Mittelalter und Neuzeit 7 2 Mensch Elefant Konflikte 7 3 Bedrohung und Schutz 8 Literatur 9 Weblinks 10 Einzelnachweise 11 AnmerkungenMerkmaleHabitus nbsp Vergleich von Kopf und Vorderteil des Korpers von Asiatischen 1 und Afrikanischen 2 ElefantenElefanten sind die grossten noch lebenden Landtiere Der kleinste rezente Vertreter der Waldelefant Loxodonta cyclotis erreicht eine Korperhohe von rund 2 1 m und ein Gewicht von etwa 2 t die grosste heutige Form der Afrikanische Elefant Loxodonta africana wird bis zu 3 7 m hoch und wiegt dann rund 6 6 t 1 2 Das grosste wissenschaftlich vermessene Exemplar ein Tier aus Angola besass eine Schulterhohe von 4 m und brachte vermutlich rund 10 t auf die Waage 3 4 Anm 1 Zwischen diesen beiden Formen vermittelt der Asiatische Elefant Elephas maximus hinsichtlich Korpergrosse und gewicht In ihrer stammesgeschichtlichen Vergangenheit zeigten die Elefanten eine deutlich hohere Variationsbreite Die kleinsten Formen bilden einige inselbewohnende Zwergelefanten Bei einigen dieser Elefanten war der Verzwergungseffekt so stark dass sie nur zwischen 2 und 7 der Grosse der Ausgangsarten aufwiesen 5 Hierzu zahlen unter anderem der Sizilianische Zwergelefant Palaeoloxodon falconeri oder das Kreta Zwergmammut Mammuthus creticus die nur rund 1 m hoch wurden und zwischen 170 und 240 kg wogen 6 7 Die grossten Elefanten finden sich mit Palaeoloxodon namadicus und Palaeoloxodon recki beziehungsweise mit dem Steppenmammut Mammuthus trogontherii und dem Prariemammut Mammuthus columbi deren Korperhohe jeweils zwischen 4 2 und 4 5 m schwankte Ihr Korpergewicht durfte bei 12 bis 15 t gelegen haben 8 9 Bezuglich der Grosse besteht bei den heutigen Arten ein markanter Geschlechtsdimorphismus mit deutlich grosseren mannlichen Tieren gegenuber den weiblichen 1 2 Allgemein sind Elefanten massige Tiere mit einem grossen und kurzen dafur hohen Kopf auf kurzem Hals saulenformigen Beinen und einem uber einen Meter langen Schwanz mit pinselartigem Ende Das auffalligste Merkmal bildet der Russel ein schlauchformiger Muskelkorper entstanden aus der mit der Oberlippe verwachsenen Nase Die Auspragung des Russels bewirkt dass die Mauloffnung bei den Elefanten verhaltnismassig klein ist Als weiteres Kennzeichen kommen die vor allem bei erwachsenen Tieren ausgebildeten oberen Stosszahne hinzu Seitlich am Kopf setzen grosse facherartige Ohren an die je nach Art unterschiedliche Ausmasse haben Der Korper ist plump die Ruckenlinie verlauft entweder gerade beziehungsweise gesattelt wie bei den afrikanischen Elefanten oder aufgewolbt wie beim Asiatischen Bei ersteren liegt der hochste Korperpunkt an den Schultern beim letzteren auf der Stirn Das Fellkleid der Elefanten ist sehr sparlich ausgebildet langere Haare treten zumeist am Kinn und an der Russelspitze sowie am Schwanzende auf Die Haut ist grau gefarbt weist aber haufig pigmentfreie Flachen auf Die eigentliche Hautfarbe kann durch Erd und Staubbedeckung ubertuncht sein 1 2 Die grosseren Vorderbeine tragen rund 60 des Korpergewichts Vorder und Hinterfusse enden in jeweils funf Strahlen Diese sind aber ausserlich nicht sichtbar sondern in ein Polster eingebettet das aus verschiedenen Strangen und Lagen von faserigem Bindegewebe besteht unterbrochen wiederum durch Kammern aus Fettgewebe Zusatzlich enthalt es noch Kollagen Reticulin und elastische Fasern Das Polster durchsetzt den Fuss und fullt den Raum zwischen den einzelnen Knochen aus Die Fusssohle besteht aus einer einheitlichen Flache die vorn rundlich hinten oval geformt ist An der jeweiligen Vorderseite bestehen nagel oder hufartige Strukturen deren Zahl teilweise zur Artunterscheidung herangezogen wird Afrikanischer Elefant vorn vier hinten drei Waldelefant vorn funf hinten vier Asiatischer Elefant vorn funf hinten vier bis funf prinzipiell aber stark variabel ist In der Regel sind die seitlichen Nagel reduziert 10 11 Die Hufe ahneln weitgehend den vergleichbaren Bildungen bei den Huftieren 12 10 Schadel und Skelettmerkmale Schadel nbsp Schadel des Asiatischen Elefanten in seitlicher links und frontaler rechts Sicht nbsp Schadel eines Elefanten mit sichtbaren bienenwabenartigen luftgefullten KammernDer Schadel der Elefanten ist gross gestaltet sowie hoch und kurz Die Schadeldecke am hochsten Punkt wolbt sich teilweise kuppelartig auf Der kurze Schadel entstand durch die Reduktion der Schnauzenpartie und die Vorverlagerung des Hinterhauptbeines das Letztere fallt bei den heutigen Elefanten stark nach vorn ein Die Kompression des Schadels im vorderen und hinteren Bereich bewirkt auch dass der Schwerpunkt weit nach hinten verlagert ist Ein herausragendes Merkmal stellen die grossen bienenwabenartig gestalteten luftgefullten Kammern dar die das Stirnbein Scheitelbein Nasenbein und den Zwischenkieferknochen durchsetzen Dadurch kann die Schadeldecke eine Dicke von bis zu 40 cm erreichen Die Pneumatisierungen vergrossern die Oberflache des Schadels enorm und erweitern so die Ansatzflache fur die massive Kau und Nackenmuskulatur Gleichzeitig verringern sie das Gewicht des Schadels Ein weiteres Kennzeichen ist das stark zuruckgebildete Nasenbein wodurch Platz fur die ausserordentlich grosse Muskulatur des Russels entstand Beide Merkmale finden sich bei zahlreichen Russeltierlinien Durch die Reduktion des Nasenbeins ist der Zwischenkiefer auch direkt mit dem Stirnbein verbunden was als generelles Merkmal der Tethytheria gilt Bei den Elefanten rahmt der Zwischenkieferknochen die jeweilige Alveole der Stosszahne ein Die Stosszahnalveolen stehen eher senkrecht am Schadel wodurch die Stosszahne nach unten austreten was ebenfalls dem kurzen Schadel geschuldet ist Dies bildet einen deutlichen Kontrast zu den meisten fruheren Russeltierformen deren Stosszahnfacher durch den langen Schadel deutlicher horizontal orientiert sind Als weitere elefantentypische Charakteristika konnen die hohe Lage der Nasenoffnung sowie die nach vorn orientierten Orbita herausgehoben werden Die Stauchung des Schadels fuhrte auch zu Anderungen an der Schadelbasis Hier sind die senkrechte Stellung der Flugelfortsatze des Keilbeins und der nach unten gedellte Gaumen zu nennen 13 13 14 15 Der Unterkiefer der Elefanten ist kurz und hoch Der horizontale Knochenkorper wirkt massiv der aufsteigende Ast ist stark verbreitert Aus der besonderen Form des Unterkiefers ergibt sich dass der Kronenfortsatz eine als Muskelansatzstelle dienende knocherne Verlangerung des aufsteigenden Astes weit vorn lagert und etwa uber dem Masse Schwerpunkt liegt Gemeinsam mit dem Gelenkfortsatz ragt er weit auf so dass sich die Gelenkverbindung mit dem Schadel deutlich oberhalb der Kauebene befindet Die Symphyse welche die beiden Unterkieferhalften am vorderen Ende miteinander verbindet zeigt sich ebenfalls kurz Gegenuber ursprunglicheren Elefantenformen ist der Unterkiefer der heutigen Vertreter somit auffallend gestaltet Bei ersteren war er noch deutlich gestreckter besass eine lange Symphyse an der sich seitlich die Zahnfacher der Unterkieferstosszahne anschlossen 13 13 14 15 Zahlreiche der elefantentypischen Merkmale an Schadel und Unterkiefer sind auf eine Umstrukturierung im Kauapparat zuruckzufuhren welche die Kurzungen in Schadellangsrichtung hervorrief Der Kauapparat ist auf horizontale Vor und Ruckwartsbewegungen spezialisiert Andere fruhere Russeltierlinien benutzten dagegen vor allem seitlich orientierte Mahlbewegungen 13 13 Stosszahne nbsp Prariemammut mit den typisch spiralig geformten Stosszahnen der Mammute source source source source source source source source source source source source source source track Video Wie ist ein Elefantenstosszahn aufgebaut Elefanten besitzen zwei Arten von Zahnen Die zu Stosszahnen gewandelten hypertrophierten und wurzellosen mittleren Schneidezahne der oberen Zahnreihe I2 und die Backenzahne Altere Formen wie Stegotetrabelodon besassen noch Stosszahne im Unterkiefer die sich aus den unteren inneren Schneidezahnen entwickelt hatten im Verlauf der Stammesgeschichte aber durch Kurzungen im Unterkiefer vor allem im Bereich der Symphyse verlorengingen ein Prozess der in mehreren Linien innerhalb der Russeltiere nachvollzogen werden kann Heutige Elefanten benutzen ihre Stosszahne uberwiegend zum Graben zum Entrinden der Baume zum Tragen schwerer Objekte sowie als Waffe gegen Konkurrenten beziehungsweise beim Imponiergehabe Die Stosszahne wachsen permanent und das gesamte Leben lang Sie konnen sowohl bei beiden Geschlechtern etwa beim Afrikanischen Elefanten beziehungsweise bei den verschiedenen Mammuten oder hauptsachlich bei mannlichen Tieren beispielsweise beim Asiatischen Elefanten ausgebildet sein In der Regel sind sie nach oben und aussen gebogen oder spiralig geformt Heutige Arten konnen Stosszahne von bis zu 345 cm Lange tragen deren Gewicht mitunter 110 kg uberschreitet wobei der Afrikanische Elefant durchschnittlich grossere Stosszahne als der Asiatische Elefant hat 16 17 Die langsten bekannten Stosszahne waren aber bei den verschiedenen Mammuten ausgebildet Rekordmasse belaufen sich auf 490 cm In der Regel steckt etwa ein Viertel der Lange der Stosszahne in den Alveolen 18 Jungtiere besitzen Milchstosszahne sogenannte Hauer tushes die noch im ersten Lebensjahr ausfallen und durch die permanenten Zahne getauscht werden 19 Die Stosszahne allgemein auch Elfenbein genannt werden aus Carbonat Hydroxylapatit Kristallen gebildet Hauptbestandteil Dahllit die mit Kollagenfasern verbunden sind Dabei tragen die Kristalle hauptsachlich zur Harte der Stosszahne bei wahrend die Kollagenfasern fur die Elastizitat sorgen Strukturell bestehen die Stosszahne aus drei Zonen Den Hauptbestandteil bildet das Zahnbein das der Knochensubstanz ahnelt aber stark mineralisiert und daher frei von Zellen ist Es besitzt einen faserigen Aufbau und ist von zahlreichen mit Kollagen gefullten Kanalchen durchsetzt Der mineralische Anteil betragt rund 59 der organische etwa 33 der Rest entfallt auf Wasser 19 Umhullt wird das Zahnbein von einer dunnen Schicht aus Zahnzement Im Inneren dehnt sich die Pulpa aus die hauptsachliche Wachstumszone Das hier entstehende neue Zahnmaterial lagert sich in mehrfachen Wachstumsschuben ab deren Lange zwischen wenigen Millimetern bis zu 35 cm variiert Im Durchschnitt kann mit einer jahrlichen Zuwachsrate von etwa 17 cm gerechnet werden 14 Durch die Wachstumsschube setzt sich der Stosszahn aus zahlreichen ubereinandergestulpten konischen Huten zusammen Im Querschnitt erscheinen diese Wachstumsphasen als ringartig mit den altesten Zonen an der Aussenseite und den jungsten im Innern vergleichbar den Baumringen in umgekehrter Reihenfolge 20 21 Fur die Bildung des Zahnbeins bedarf es grosser Mengen an Calcium und Natrium die beim Asiatischen Elefanten etwa taglich 60 g Calcium und 100 g Natrium betragen 19 Zahnschmelz ist an den Stosszahnen der Elefanten in der Regel nicht ausgebildet er findet sich lediglich an der Spitze wird dort aber relativ schnell durch Nutzung der Zahne abgeschliffen Im Gegensatz dazu weisen die Milchstosszahne noch eine dunne Zahnschmelzschicht auf Der fehlende Zahnschmelz unterscheidet die Elefanten von stammesgeschichtlich alteren Russeltierlinien 20 19 nbsp Schreger Linien im Querschnitt eines StosszahnsDas Zahnbein der Stosszahne besitzt eine auffallige komplexe Bildung die als Schreger Linien bezeichnet werden und ausschliesslich bei den Elefanten vorkommen Es handelt sich dabei um abwechselnd hell und dunkel gefarbte Bereiche die im Zahnquerschnitt ein Schachbrettmuster formen Es setzt sich aus rhombischen wechselnd hell oder dunkel gefarbten Flachen zusammen die einerseits radial vom ausseren Zahnzement zur inneren Pulpa andererseits tangential entlang des Zahnzements verlaufen Grosse und Form der Flachen variieren je nach Lage im Zahnquerschnitt mit kleineren Rhomben im Inneren grosseren aussen und eher quadratischen Strukturen im zentralen Bereich Die Grosse der einzelnen Flachen reicht von 200 bis 800 mm Durch die wechselnde Ausdehnung der Flachen entsteht im Zahnquerschnitt die optische Illusion eines Spiralmusters mit sich uberschneidenden Linien Der Winkel mit dem die Linien aufeinandertreffen wird als Schreger Winkel bezeichnet und kann zur Artbestimmung herangezogen werden Afrikanische Elefanten 118 L africana bis 123 L cyclotis Asiatischer Elefant 112 Wollhaarmammut 87 Europaischer Waldelefant 130 In Langsrichtung zum Stosszahn zeigen sich die Schreger Linien als Bandmuster aus hellen und dunklen Flachen mit Starken von rund 500 mm Der Ursprung des Musters wird kontrovers diskutiert Einige Forscher sind der Ansicht dass die Schreger Linien durch die Anordnung der Zahnbein Kanalchen entstehen die wiederum ihren Ursprung in der Wanderung der Odontoblasten wahrend des Stosszahnwachstums und der Zahnbeinbildung haben Andere Autoren leiten das Muster aus der speziellen Orientierung der Kollagenfasern her 21 22 23 19 Hinteres Gebiss und Zahnwechsel nbsp Backenzahne von Elefanten Oben Afrikanischer Elefant Mitte Asiatischer Elefant Unten Wollhaarmammut Anzahl und Dicke der Schmelzlamellen geben Aufschluss uber die Ernahrungsgewohnheiten nbsp Schmelzlamellen eines Elefantenzahns hier eines Mammuts im Detail nbsp Blick auf die Gaumenseite des Schadels eines gewilderten Afrikanischen Elefanten ohne Stosszahne links ist vorn Zum Zeitpunkt des Todes befanden sich vier Backenzahne im Kiefer die jeweils vorderen waren auf der ganzen Lange in Funktion Am vorderen Ende der beiden hinteren noch nicht voll durchgebrochenen Backenzahne zeigen sich erste Abnutzungsspuren Kennzeichnendes Merkmal der hinteren Zahne ist ihr Aufbau aus einzelnen Lamellen was entsprechend als lamellodont bezeichnet wird 24 Die einzelnen Lamellen bestehen aus Zahnschmelz und sind in einer Matrix aus Zahnzement eingebettet Je nach Art unterscheiden sich die Zahne in Anzahl und Verlauf der Schmelzlamellen sie haben somit taxonomischen Wert Ein unterscheidendes Kriterium ist dabei die Lamellenfrequenz die sich aus der Anzahl der Schmelzlamellen auf je zehn Zentimeter Zahnlange ergibt Bewertungsgrundlage ist zumeist der dritte Mahlzahn der am grossten wird und dem zufolge die hochste Anzahl an Schmelzfalten aufweist Er kann bis zu 5 kg wiegen und besitzt beim Afrikanischen Elefanten bis zu 13 beim Asiatischen bis zu 24 Schmelzlamellen Das ausgestorbene Wollhaarmammut Mammuthus primigenius hatte als am starksten spezialisierte Elefantenart Backenzahne mit bis zu 30 Schmelzlamellen Generell nimmt die Anzahl der Schmelzlamellen innerhalb der einzelnen Entwicklungslinien Gattung der Elefanten zu Dies geht einher mit einer Ausdunnung des Zahnschmelzes so dass stammesgeschichtlich jungere Formen gegenuber alteren weitgehend schmalere und engerstehende Lamellen besitzen Die Zunahme der Schmelzlamellen je Zahn reflektiert wiederum unmittelbar die wechselnden Ernahrungsweisen der Tiere Um mit dem ausdunnenden Zahnschmelz den starken Abrasionskraften beim Kauen zu widerstehen formte dieser einerseits extrem enge Faltungen und Windungen aus andererseits kam es auch zur Aufhohung der Zahnkronen Heutige Elefanten haben hochkronige hypsodonte Backenzahne das heisst die Zahnhohe ubertrifft die Zahnbreite ursprunglichere Formen wiesen demgegenuber haufig niederkronige brachyodonte Zahne auf 25 13 26 27 Zwischen den Stosszahnen und den Backenzahnen befindet sich ein zahnfreier Bereich der allgemein als Diastema bezeichnet wird Ein solches Diastema ist typisch fur das Gebiss pflanzenfressender Saugetiere Uber das ganze Leben hinweg betrachtet verfugt ein Elefant uber sechs Backenzahne pro Kieferhalfte drei Pramolaren Vormahlzahne dP2 bis dP4 beziehungsweise dp2 bis dp4 und drei Molaren Mahlzahne M1 bis M3 beziehungsweise m1 bis m3 wobei die Pramolaren den Milchbackenzahnen entsprechen die Molaren den auch bei anderen Saugetieren ublichen permanenten hinteren Backenzahnen Es sind also insgesamt 24 Backenzahne ausgebildet Die Zahnformel einschliesslich der Stosszahne wird zumeist folgendermassen angegeben 1 0 3 3 0 0 3 3 displaystyle frac 1 0 3 3 0 0 3 3 nbsp 28 Allgemein hat das Gebiss ausgewachsener heutiger Elefanten demzufolge keine dauerhaften Pramolaren mehr bei einigen fruhen Formen wie Stegotetrabelodon Primelephas und bei ursprunglichen Vertretern der Gattung Loxodonta kam noch ein dauerhafter letzter Pramolar vor Dieser bei den urtumlicheren Elefanten ublicherweise kleine Zahn war wesentlich haufiger bei alteren Linien der Russeltiere und ging im Laufe der Stammesgeschichte mehrfach unabhangig voneinander verloren meist im Zusammenhang mit der Reduktion der unteren Stosszahne und der damit verbundenen Langenabnahme der Unterkiefersymphyse 29 Da die Kiefer der Elefanten relativ kurz und die Backenzahne vergleichsweise gross sind tragt eine Kieferhalfte immer nur eins bis drei Backenzahne gleichzeitig wobei aber nur ein Teil durchgebrochen also sichtbar ist Die Kauflache wird stets nur von dem Backenzahn oder den Backenzahnen gebildet die sich nahe dem Diastema befinden also im vorderen Bereich des Kiefers Ausgewachsene Elefanten haben so maximal anderthalb Backenzahne je Kieferast gleichzeitig in Funktion 13 13 2 Beim Kauen beziehungsweise Zermahlen der relativ harten Pflanzennahrung nutzen sich die Zahne stark ab Um zu gewahrleisten dass die Mahlleistung stets gleich bleibt wandert vom hinteren Ende des Kiefers kontinuierlich wie auf einem sehr langsamen Fliessband frisches Zahnmaterial zum Diastema hin Diese Wanderung wird durch Resorption und Neuaufbau von Kieferknochensubstanz ermoglicht Bei den stark abgenutzten Zahnteilen unmittelbar am Diastema wird die Wurzel resorbiert sodass sie absterben keinen Halt mehr im Kiefer haben und schliesslich abbrechen 30 Nachdem die ersten drei Backenzahne des Jugendstadiums ausgefallen sind erfolgt der vollstandige Durchbruch des vierten im Alter von etwa 10 bis 14 Jahren der des funften mit 26 bis 27 Jahren und des sechsten und letzten mit 34 bis 37 Jahren jeweils gerechnet auf das Lebensalter eines Afrikanischen Elefanten Wenn ein Elefant noch zu Lebzeiten alle seine 24 Backenzahne verschlissen hat muss er verhungern 28 Diese spezielle Form der Erneuerung von Zahnsubstanz wird horizontaler Zahnwechsel genannt und kommt heute fast ausnahmslos bei Elefanten vor Sie hat sich innerhalb der Russeltiere schon stammesgeschichtlich sehr fruh entwickelt und ist erstmals bei der Gattung Eritreum im Oberen Oligozan vor rund 27 Millionen Jahren nachgewiesen 31 Der horizontale Zahnwechsel fuhrt zu zyklischen Veranderungen des Korpergewichts bei den Elefanten Hervorgerufen wird dies durch das Nachschieben eines neuen Zahns der dann als zusatzliche Kauflache zur Verfugung steht Dadurch kann ein Tier individuell mehr Nahrung aufnehmen oder intensiver zerkauen Die Schwankungen des Korpergewichts betragen bis zu 300 kg sie sind aber nur bei Zootieren mit regelmassiger und gleichmassiger Nahrungsversorgung feststellbar Wildlebende Elefanten unterliegen einem jahreszeitlich sowohl qualitativ als auch quantitativ abweichendem Nahrungsangebot wodurch dieser Effekt moglicherweise uberlagert wird 32 Korperskelett nbsp Skelettrekonstruktion des Wollhaarmammuts nbsp Skelettrekonstruktion des Asiatischen ElefantenDas Skelett der Elefanten besteht aus 320 bis 346 Einzelknochen Bei einem untersuchten Asiatischen Elefanten wog es im frischen Zustand 374 kg und machte etwa 15 der Korpermasse aus Die Wirbelsaule besteht aus 7 Hals 18 bis 21 Brust 3 bis 5 Lenden 3 bis 6 Kreuzbein und 18 bis 34 Schwanzwirbeln Die Anzahl der Wirbel und auch der Rippen 18 bis 21 Paare variiert je nach Art 33 14 Den Langknochen fehlt die typische Markhohle stattdessen ist das Innere mit spongiosem Material gefullt Gleiches gilt fur die Rippen An den Vorderbeinen ist der Oberarmknochen ausserst kraftig gebaut sein Gelenkkopf hebt sich nur undeutlich vom Schaft ab Den Unterarm dominiert die Elle die etwa funfmal so schwer wie die Speiche wird Beide Knochen sind nicht miteinander verwachsen Das Becken wird durch die extrem grosse und weit ausladende Schaufel des Darmbeins gepragt Der Oberschenkelknochen ist der langste Knochen des Skeletts Er kann bei einem Afrikanischen Elefanten bis zu 127 cm lang werden bei einzelnen ausgestorbenen Formen wie einigen Vertretern der Gattungen Mammuthus und Palaeoloxodon war er 140 bis 165 cm lang 8 9 Der Gelenkkopf ist typischerweise deutlich gerundet ein dritter Rollhugel Trochanter tertius fehlt und ist nur als schwacher Punkt unterhalb des grossen Rollhugels Trochanter major am vorderen oberen Schaft ausgebildet Das Kniegelenk zeigt eine erweiterte Ruheposition sodass beim Stehen der Winkel zwischen Oberschenkel und Schienbein fast 180 betragt Dies ist fur vierfussige Landwirbeltiere ungewohnlich und nur beim zweibeinigen Menschen anzutreffen Das Oberschenkelgelenk der Elefanten zeigt grosse Ahnlichkeit mit dem des Menschen Die Menisken sind sehr schmal und dunn und das Kreuzbandsystem ist ebenfalls vorhanden Die Bewegungsmuster der gewichtstragenden hinteren Gliedmassen erinnern ebenfalls mehr an den Menschen als an cursoriale schnelllaufige Landwirbeltiere Die Hauptbewegung des Kniegelenks ist eine Extension Flexion mit einem Aktionsradius von 142 Im fortgeschrittenen Alter sind die Kniegelenke anfallig fur Arthrose 34 Wie am Unterarm sind am Unterschenkel Schien und Wadenbein nicht fusioniert 35 36 nbsp Vorderfuss links und Hinterfuss rechts des Wollhaarmammuts sichtbar sind der funfstrahlige Aufbau und die serielle Anordnung der WurzelknochenDie Vorder und Hinterfussknochen ordnen sich als Bogen an die Knochen stehen weitgehend vertikal Dies ist als Anpassung an das extreme Gewicht der Tiere zu betrachten da dadurch der Widerstand im Bereich des Knochels beim Laufen vermindert wird Demnach konnen die Elefanten aus anatomischer Sicht als Zehenspitzenganger betrachtet werden Funktional stellen sie Sohlenganger dar da sich zum Ausgleich fur das hohe Gewicht das auf den Zehenspitzen lastet das bereits erwahnte Fusspolster mit der durchgehenden Sohle entwickelt hat Typisch fur die Tethytheria sind sowohl die Hand als auch die Fusswurzelknochen seriell angeordnet das heisst die einzelnen Knochen liegen in Reihe hintereinander und nicht wechselseitig zueinander Dieser Aufbau wird als taxeopod bezeichnet ein Merkmal das die Russeltiere allgemein mit den Schliefern und den Seekuhen teilen 37 Am Vorderfuss tragen nur die drei mittleren Strahlen II bis IV je drei Fingerglieder der innere I besitzt jeweils eines der aussere V zwei Von den funf vorhandenen Strahlen am Hinterfuss weisen der zweite bis funfte jeweils Zehenglieder auf der innerste Strahl besteht nur aus dem Mittelfussknochen Drei Zehenglieder kommen allerdings nur am dritten und vierten Strahl vor ansonsten sind es zwei Generell ist die Auspragung der Phalangenanzahl sehr variabel bei den heutigen Elefanten 38 Die Phalangen sind meist kurz und breit ihre Grosse nimmt von der ersten zur dritten rapide ab Die ausserst kleine Endphalanx sofern vorhanden artikuliert in der Regel nicht direkt mit der mittleren Zur Unterstutzung hat sich bei den Elefanten zu den funf regularen Strahlen ein sechster ausgebildet der seitlich an der Innenseite liegt und dem Daumen beziehungsweise dem grossen Zeh vorangeht Er wird entsprechend an den Vorderfussen als Prapollex Vordaumen und am Hinterfuss als Prahallux Vorzehe bezeichnet Beide Strukturen entstehen in der Individualentwicklung aus knorpeligen Sesambeinen und verknochern mit der Zeit Die Bildung kann mit der Umstrukturierung des Vorder und Hinterfusses im Laufe der Stammesgeschichte der Russeltiere in Verbindung gebracht werden als sich der Zehenspitzengang aus dem Sohlengang der urtumlicheren Vorlaufer heraus entwickelte 35 36 10 39 Weichteile und innere Organe Russel nbsp Kopf des Afrikanischen Elefanten mit dem typischen Russel nbsp Russelenden verschiedener Elefantenarten Links Afrikanischer Elefant Mitte Asiatischer Elefant rechts WollhaarmammutDer Russel gehort zu den auffalligsten anatomischen Merkmalen der Elefanten Er stellt eine Verwachsung der Nase mit der Oberlippe dar welche bereits im Fotalalter miteinander verschmelzen 40 41 Ausserlich bildet er einen muskularen Schlauch ohne knochernen Unterbau der von den Nasengangen durchzogen wird Am unteren Ende des Schlauches treten diese durch die Nasenlocher heraus Das Fullvolumen betragt bei einem Asiatischen Elefanten mit rund 1 8 m langem Russel etwa 2 2 bis 3 1 l Umgeben werden die Nasenlocher von einer breiten ebenen Flache an deren Randern fingerformige Ausstulpungen aufragen Beim Afrikanischen Elefanten sind dies zwei gegenstandige Finger am oberen und unteren Rand beim Asiatischen nur ein einzelner am oberen Das Wollhaarmammut besass ebenfalls nur einen Finger an der oberen Kante wies aber gegenuberstehend einen breiten schaufelformigen Zipfel auf Die Ausstulpungen dienen primar als Greiforgan Prinzipiell besteht der Russel aus Haut Haaren und Muskeln sowie Blut und Lymphgefassen beziehungsweise Nerven und einem geringen Anteil an Fett Knorpelgewebe ist nur am Nasenansatz ausgebildet Als hochsensitives Organ wird der Russel von zwei Nerven durchzogen dem Nervus facialis und dem Nervus trigeminus Die Muskeln wirken unterstutzend Es sind zwei Muskeltypen ausgebildet die einerseits langs andererseits quer beziehungsweise diagonal verlaufen Teils wurde angenommen dass 40 000 bis 60 000 zu Bundeln verflochtene Muskeln den Russel bewegen Extrapolationen an einem sezierten Tier ergaben dagegen bis zu 150 000 Muskelbundel Zu den Hauptmuskelgruppen gehoren die vorderen levators proboscidis die am Stirnbein ansetzen durch den gesamten Russel verlaufen und diesen zum Heben bringen Weiterhin bedeutend sind die depressores proboscidis Diese nehmen den unteren Bereich des Russels ein und sind stark mit den Quermuskeln und der Haut verbunden Dabei scheinen beim Russel des Afrikanischen Elefanten mehr ringartige Quermuskeln aufzutreten so dass dieser beweglicher und lappiger wirkt als beim Asiatischen Elefanten 33 14 Evolutiv entstand der Russel schon sehr fruh in der Stammesgeschichte der Russeltiere Die Herausbildung des Russels fuhrte zu einigen anatomischen Anderungen im Schadelbereich die vor allem der Ausbildung der massiven Muskulatur geschuldet sind Die markanteste findet sich in einer ausserordentlichen Reduktion des Nasenbeins und einer stark vergrosserten Nasenoffnung Sekundar kam es auch zur Ruckbildung des vorderen Gebisses Da der Russel die Distanz vom Kopf zum Erdboden uberbruckt die der kurze Hals nicht bewerkstelligen kann ist ersterer unabdingbar bei der Nahrungsaufnahme Die Schneidezahne die bei zahlreichen Saugetieren hauptsachlich in schneidender Weise bei der Nahrungsaufnahme Einsatz finden hatten bei den Russeltieren dadurch keine vordergrundige Funktion mehr Mit Ausnahme der Stosszahne entwickelten sie sich deshalb zuruck Daruber hinaus ist der Russel ein Multifunktionsorgan welches als Tast und Greiforgan zur Atmung beziehungsweise Geruchswahrnehmung sowie als Waffe und Drohmittel zusatzlich auch als Saug und Druckpumpe beim Trinken dient Durch die an seinem unteren Ende befindlichen Tasthaare eignet er sich auch als Tastorgan mit dem die Tiere kleinste Unebenheiten wahrnehmen konnen Er findet zudem Einsatz bei der Kontaktaufnahme zu Artgenossen in der Herde etwa bei den komplexen Begrussungsritualen und beim Spiel Mit dem Russel werden Staub und Schmutz auf der Haut verteilt was zum Schutz vor der starken Sonneneinstrahlung und vor Insekten geschieht Des Weiteren wird der Russel zum Greifen von Gegenstanden benutzt beispielsweise um sie zum Mund zu fuhren Mit seiner Hilfe kann ein Tier Aste und Pflanzen aus bis zu sieben Meter Hohe erreichen Ahnlich einem Giraffenhals verdoppelt er damit seine Streckhohe Gelegentlich dient der Russel beim Baden oder Schwimmen als eine Art Schnorchel zum Riechen wird er hoch in die Luft gehalten Ausgebildete Arbeitselefanten konnen mit Hilfe des Russels und mit Unterstutzung der Stosszahne sowie in Zusammenarbeit mit dem Elefantenfuhrer Gegenstande von erheblichem Gewicht manipulieren heben und bewegen 42 2 2 Haut und Ohren nbsp Haut eines Afrikanischen Elefanten mit deutlich erkennbaren Furchen und Spalten in der oberen Schicht dargestellt sind verschiedene Hautebenen rechts unten Beispiel fur einen Asiatischen ElefantenDie Haut eines untersuchten Asiatischen Elefanten wog insgesamt 211 kg und bedeckte eine Flache von 11 96 m Das Gewicht der Haut entsprach demnach etwa 9 8 des individuellen Korpergewichts 33 Im Vergleich dazu kann beim Afrikanischen Elefanten die Hautoberflache bis zu 26 m betragen Die Haut ist mitunter sehr dick beim Asiatischen Elefanten bis 30 mm beim Afrikanischen Elefanten bis zu 40 mm Charakteristisch sind eine dicke Hornschicht verschiedene Hautfalten und das Fehlen von Schweiss und Talgdrusen Die Thermoregulation erfolgt daher uber Verdunstungswasser auf der Hautoberflache und durch Ohrwedeln 43 44 Individuelle Massnahmen stellen Wasser und Schlammbader dar Zusatzlich zu den Faltungen der Haut ist diese beim Afrikanischen Elefanten durch tiefe Furchen stark ornamentiert Die Furchen und Risse entstehen in den obersten Schichten der Epidermis Stratum corneum welche bei ausgewachsenen Individuen nur wenige Hautschuppen besitzt und stark verhornt ist wodurch sie bei Biegebelastung aufbricht Das in den Rissen eindringende Wasser kann dort funf bis zehnmal so lange gespeichert werden wie jenes direkt an der Oberflache und tragt so zur Regulierung der Korpertemperatur bei 45 Die Afrikanischen und der Asiatische Elefant unterscheiden sich in der Ohrgrosse Bei letzterem werden sie rund 60 cm breit und 55 cm hoch und bedecken eine Flache von 0 5 m beide Seiten insgesamt 33 Erstere haben Ohren von bis zu 137 cm Hohe und 89 cm Breite Sie nehmen bis zu 20 der gesamten Hautoberflache ein 46 43 Als weiterer Unterschied kann die Faltung der Ohren genannt werden die beim Asiatischen Elefanten den oberen Abschnitt betrifft beim Afrikanischen hingegen den seitlichen Die Ohren des Wollhaarmammuts sind noch einmal deutlich kleiner als beim Asiatischen Elefanten Die Ohrgrosse lasst teilweise entsprechend der Allenschen Regel eine Anpassung an die geographische Breite erkennen die bei den Afrikanischen Elefanten die Aquatorregion umfasst beim Wollhaarmammut dagegen die weitgehend hohen arktischen Landschaften 28 Die Ohren bestehen aus einer beidseitigen Schicht an Haut und einer Lage aus Knorpelgewebe dazwischen 33 Temporaldruse nbsp Angeschwollene rechte Temporaldruse mit SekretausscheidungEin weiteres markantes und einzigartiges Merkmal bildet die Temporaldruse Schlafendruse seitlich des Auges die bei mannlichen Tieren wahrend der Musth ein oliges Sekret absondert Die Druse ist auch von fossilen Formen wie dem Wollhaarmammut uberliefert 14 Sie wird 13 bis 14 cm lang und ist flach ihr Gewicht betragt etwa 0 23 bis 1 59 kg Im Innern besteht sie aus verschiedenen lappenartigen Strukturen die mit Bindegewebe miteinander verbunden sind und einen Hohlraum von rund 5 cm Durchmesser einschliessen Der Hohlkorper fuhrt uber eine nur 2 cm weite Offnung an die Hautoberflache Ihn umgeben stabchen oder rohrenformigen Zellen und verschiedene Lumen Wahrend der ausgepragten Musth sind die Lumen mit lockerem Zellmaterial freien Zellkernen und Mitochondrien gefullt Letztere weisen einen Aufbau typisch fur steroidproduzierende Zellen auf mit kammartiger innerer Membran wie beispielsweise Leydig Zwischenzellen Diese sind gemeinsam mit dem glatten endoplasmatischen Retikulum sowie den Golgi Korpern bedeutend fur die Testosteron Produktion In den Zellen um den Hohlkorper sind wiederum zahlreiche Mikrovilli und Sekretvakuolen eingebettet 47 33 48 Wahrend der Testosteron Produktion hypertrophieren die Zellen Sowohl ihre Anzahl als auch der Anteil der mitochondrialen inneren Membran des glatten endoplasmatischen Retikulums und der Golgi Korper nehmen zu Zum Hohepunkt brechen die Zellstrukturen zusammen und fullen die Lumen aus Ihren Ursprung hat die Temporaldruse offenbar in Schweissdrusen mit apokrinem Sekretionsmechanismus 48 In der chemischen Zusammensetzung des produzierten Sekrets unterscheiden sich die heutigen Elefantenarten Beim Afrikanischen Elefanten ist beispielsweise der Anteil an Proteinen Natrium oder saurer Phosphatase deutlich geringer als beim Asiatischen Elefanten 49 50 Innere Organe Die inneren Organe der Elefanten sind im Verhaltnis nicht grosser als bei anderen Saugetieren Das Gehirn der heutigen Elefanten hat 257 Milliarden Nervenzellen was etwa der 3 fachen Menge des Menschen entspricht Mit rund 98 ist der Grossteil davon im Kleinhirn verteilt Diese aussergewohnliche Konzentration wird auf die taktilen Befahigungen der Tiere zuruckgefuhrt In der Grosshirnrinde die etwa doppelt so gross ist wie beim Menschen sind demgegenuber nur 5 6 Milliarden Nervenzellen ausgepragt Hier verfugt der Mensch uber etwa das Dreifache an Zellen was wiederum mit seinen kognitiven Fahigkeiten zusammenhangt 51 Insgesamt weist das Gehirn eines ausgewachsenen Elefanten ein Volumen zwischen 2900 bis 5140 cm auf was das des Menschen um das Dreifache ubertrifft In Relation zum Korpergewicht ist das Gehirn der Elefanten aber kleiner als beim Menschen und bei den Menschenaffen der Enzephalisationsquotient betragt bei den heutigen Elefanten etwa 1 7 beim Menschen 7 5 28 Neugeborene verfugen bereits uber 35 der Grosse des Gehirns eines ausgewachsenen Tieres Bei einigen ausgestorbenen Formen erreichte das Gehirn ein Volumen von uber 6000 bis hin zu 9000 cm so etwa beim Europaischen Waldelefanten Der Fund eines fossilisierten Gehirns eines Wollhaarmammuts hatte rekonstruiert ein Volumen von 4100 cm Es entsprach im Bau weitgehend dem der heutigen Elefanten 52 Bemerkenswert ist dass einige Zwergformen ungewohnlich grosse Gehirne in Bezug auf das Korpergewicht besassen So wog der Sizilianische Zwergelefant nur rund 189 kg sein Gehirn erreichte aber ein Volumen von 1800 cm Der Enzephalisationsquotient steigt dadurch auf bis zu 3 75 an 53 Das Herz wiegt zwischen 12 und 27 kg in der Lange erreicht es 45 bis 57 cm in der Breite 32 bis 48 cm Es besitzt ein zweigeteiltes spitzes Ende ahnlich wie es auch bei den Seekuhen beobachtet wird Des Weiteren tritt eine paarige Hohlvene auf Beide Merkmale gelten als relativ ursprunglich Es schlagt im Ruhezustand 28 bis 35 Mal pro Minute was weniger als bei einem Menschen ist Der Magen fasst rund 77 l und der Darmtrakt uber 610 l Die Gesamtlange des Darmtraktes betragt rund 18 bis 35 m davon beansprucht der Dunndarm mit bis zu 22 m den grossten Teil Der Dickdarm kann bis zu 14 m Lange erreichen Der Blinddarm ist gross und sackartig geformt ebenso wie das vordere Ende des Dickdarms In der Mitte des Blinddarms befindet sich eine Falte die moglicherweise darauf hindeutete dass er ursprunglich aus zwei Kammern bestand 33 54 Die Harnblase nimmt eine Fullmenge von etwa 18 l auf 55 56 Die Leber ist einfach aufgebaut und teilt sich in zwei unterschiedlich grosse Kammern 16 17 Eine Gallenblase ist nicht oder nur rudimentar ausgebildet Die beiden Flugel der Lunge wiegen rund 98 kg und sind jeweils 1 m lang sowie 1 2 m breit Als Besonderheit kann herausgestellt werden dass die Lunge im Unterschied zu den meisten anderen Saugetieren direkt mit der Brusthohle verbunden ist Es besteht daher kein Pleuraspalt da der Zwischenraum durch lockeres Bindegewebe uberbruckt ist Die Pleurablatter sind dadurch weiterhin gegeneinander verschiebbar aber bei Weitem nicht so empfindlich Dies ermoglicht es Elefanten beispielsweise einen Fluss zu durchqueren und wahrenddessen mit ihrem langen Russel zu schnorcheln Dabei atmen die Tiere Luft mit atmospharischem Druck ein wahrend sich ihr Korper und damit insbesondere die Lunge etwa 2 m unter Wasser befindet Diese Druckdifferenz wurde bei jedem anderen Saugetier mit normalem Pleuraspalt die Blutgefasse die das Wandblatt der Pleura versorgen formlich ausquetschen und zerstoren 57 17 58 59 Die Hoden der mannlichen Tiere haben eine Lange von 17 und eine Breite von 15 cm ihr Gewicht variiert zwischen 1 36 und 3 18 kg Sie liegen in der Bauchhohle zwischen und leicht hinter den Nieren 60 Der Penis ist gut entwickelt und muskulos er wiegt rund 49 kg bei einer Lange von 100 cm und einem Durchmesser von 15 cm Eine Penisvorhaut ist gut ausgebildet der Ausgang der Harnrohre hat einen Y artigen Verlauf mit der Gabelung zum Rucken zeigend Der Musculus levator penis ist gedoppelt beide Strange vereinen sich ruckenseitig auf dem Corpus cavernosum penis und sind wohl dafur verantwortlich dass der Penis im erigierten Zustand einen S formigen Verlauf mit der Spitze nach oben aufweist Dies ist behilflich um den Penis beim Paarungsakt in der bauchseitig zwischen den Hinterbeinen liegenden Vulva der weiblichen Tiere einzufuhren 61 Die deutliche Vorverlagerung der Vulva beim weiblichen Tier zwischen die Hinterbeine ist auf den stark verlangerten Urogenitaltrakt zuruckzufuhren der bis zu 130 cm lang wird und rund die Halfte der Lange des gesamten Genitaltraktes ausmacht Die Offnung der Vulva ist zwischen den Beinen verlangert Die Klitoris besitzt eine Vorhaut und zeigt mit rund 50 cm eine langgestreckte Gestalt Der Uterus der weiblichen Tiere ist zweihornig die Horner ziehen lang aus wahrend der Uteruskorper mit rund 15 cm Lange relativ kurz bleibt Der gefaltete Gebarmutterhals wird ebenfalls rund 15 cm lang und ist auffallend konisch geformt 62 63 Im Gegensatz zu den meisten anderen Saugetieren befindet sich das Gesauge bei den Elefantenkuhen wie bei den Primaten und Seekuhen zwischen den Vorderextremitaten 28 64 65 66 16 17 Zytologie Sowohl der Afrikanische als auch der Asiatische Elefant besitzen einen Chromosomensatz von 2n 56 Beim Afrikanischen Elefanten besteht der diploide Karyotyp aus 25 acrocentrischen telocentrischen Paaren sowie zwei metacentrischen submetacentrischen Paaren Demgegenuber hat der Asiatische Elefant ein acrocentrisches Paar weniger und ein submetacentrisches Paar mehr In beiden Arten ist das X Chromosom gross und submetacentrisch das Y Chromosom klein und acrocentrisch Unterschiede bestehen darin dass beim Asiatischen Elefanten das entsprechende mannliche Geschlechtschromosom etwas grosser ist und deutlichere G Banden aufweist als beim Afrikanischen Elefanten 67 68 Verbreitung nbsp Verbreitung der heutigen ElefantenElefanten sind heute in Asien und Afrika verbreitet Das naturliche Vorkommen des Asiatischen Elefanten erstreckte sich fruher vom ostlichen uber das sudostliche bis zum sudlichen Asien moglicherweise auch durchgangig bis zum westlichen Teil des Kontinents Heute ist es stark fragmentiert und beschrankt es sich auf den indischen Subkontinent sowie auf einzelne Teile Hinterindiens auf Sri Lanka sowie einige der grossen Sundainseln beziehungsweise den sudlichsten Bereich Chinas Die Tiere bewohnen sowohl offenere Landschaften als auch waldreichere Gebiete Der Afrikanische Elefant besiedelte einst nahezu den gesamten afrikanischen Kontinent heute tritt er in ebenfalls stark zersplitterten Habitaten sudlich der Sahara auf Die nordliche Verbreitungsgrenze befindet sich im Suden des Sudans Von hier dehnt sich der Lebensraum uber Ost und Westafrika bis nach Sudafrika aus Er bewohnt eine Vielzahl von verschiedenen Lebensraumen wie Savannen tropische Regenwalder und wustenartige Gebiete Der Waldelefant lebt wiederum in den Regenwaldern West und Zentralafrikas 1 2 In ihrer stammesgeschichtlichen Vergangenheit waren die Elefanten insgesamt deutlich weiter verbreitet und kamen nicht nur in ihren heutigen Kerngebieten sondern auch uber weite Teile des nordlichen Eurasiens vor Die meisten Arten lassen sich allerdings fossil nur in bestimmten Regionen nachweisen und blieben dadurch lokal beschrankt einige Zwergformen lebten nur auf einzelnen Inseln endemisch 7 69 5 Manche Vertreter erreichten aber auch eine sehr weite Verbreitung wie der Europaische Waldelefant Palaoloxodon antiquus der im westlichen Eurasien auftrat 70 71 oder das Steppenmammut Mammuthus trogontherii das verschiedene Lebensraume von Westeuropa bis Ostasien erschlossen hatte Einige Angehorige der Mammute Mammuthus drangen zudem uber die Beringstrasse nach Nordamerika vor und besassen so eine paneurasische und nordamerikanische Verbreitung Hier ist vor allem das Wollhaarmammut Mammuthus primigenius zu nennen das hauptsachlich wahrend der letzten Kaltzeit die offenen Steppenlandschaften die sogenannte Mammutsteppe besiedelte 72 73 74 LebensweiseTerritorial und Sozialverhalten Allgemein nbsp Schwimmender Afrikanischer Elefant in Namibia nbsp Afrikanischer Elefant beim StaubbadDie Lebensweise der heutigen Elefanten ist vergleichsweise gut erforscht Sie haben eine circadiane Lebensweise Aktivitaten finden sowohl tagsuber als auch nachts statt Den grossten Teil verbringen die Tiere mit der Nahrungsaufnahme was etwa zwei Drittel bis drei Viertel ihrer aktiven Phase ausmachen kann Schlaf nimmt in der Regel nur wenige Stunden in Anspruch und erfolgt haufig in der spaten Nacht oder um die Mittagszeit Wahrenddessen stehen die Tiere zumeist eine REM Phase wird selten erreicht 75 1 2 Elefanten bewegen sich ublicherweise im Passgang gehend fort so dass immer wenigstens zwei Beine den Boden beruhren Die durchschnittliche Geschwindigkeit betragt dann rund 1 4 km h Generell konnen die Tiere auch recht hohe Geschwindigkeiten erreichen die bei etwa 14 bis 24 km h liegen Bedingt durch ihre Grosse und enormes Gewicht rennen Elefanten dabei nicht das heisst es kommt nicht zu einer Sprungphase bei der alle vier Beine gleichzeitig vom Boden abheben Auch bleibt der Passgang weitgehend erhalten und es gibt keinen Ubergang zu einer anderen Fortbewegungsform typisch fur hohere Geschwindigkeiten Trab oder Galopp Vergleichbar zu anderen vierfussigen Tieren nimmt bei einer hoheren Geschwindigkeit die Taktfrequenz der Beinbewegungen und die Schrittlange zu in der Regel bleibt aber immer ein Bein im Bodenkontakt Untersuchungen zum Bewegungsmuster der Elefanten bei hoheren Geschwindigkeiten ergaben dass die Vorderbeine eher gehende Bewegungen ausuben die Hinterbeine dagegen rennende 76 77 78 Alle vier Beine uben dabei die gleiche Funktion aus das heisst es findet im Unterschied zu anderen vierfussigen Saugetieren auch bei hoheren Geschwindigkeiten keine Aufteilung in vorantreibende und abbremsende Gliedmassen statt Allerdings in Ubereinstimmung mit anderen Saugetieren ist die Arbeitsleistung der Vorderbeine hoher als die der Hinterbeine was der allgemeinen Gewichtsverteilung entspricht 79 Dagegen sind Elefanten sehr gute Schwimmer die sich mit sturzenden den Tummlern ahnlichen Bewegungen durch das Wasser bewegen Sie bewegen sich dabei mit circa 2 7 km h fort Der Russel wird als Schnorchel uber die Wasseroberflache gehalten Beobachtungen zufolge uberwinden die Tiere dabei Distanzen von bis zu 48 km uber die offene Wasserflache Es ist daher plausibel dass diese Schwimmbefahigung es den Elefanten ermoglichte in erdgeschichtlicher Vergangenheit abgelegenere Inseln zu erreichen und darauffolgend verschiedene Zwergformen auszubilden Uber die Grunde dafur liegen allerdings nur Vermutungen vor Angenommen wird dass die Tiere Nahrungsduft von Inseln in Sichtkontakt witterten und diese dann gezielt ansteuerten 80 Sozialstruktur und Raumnutzung nbsp Familiengruppe des Asiatischen Elefanten im Kui Buri Nationalpark in Thailand nbsp Junggesellengruppe des Afrikanischen Elefanten im Tsavo East Nationalpark in KeniaElefanten sind allgemein gesellige Tiere die in komplexen Sozialgemeinschaften leben Es gibt aber Unterschiede zwischen mannlichen und weiblichen Tieren Kuhe bilden mit den Kalbern Sozialverbande Die engste Bindung besteht zwischen dem Muttertier und ihrem Nachwuchs Daruber hinaus konnen verschiedene Stufen der Gruppenbildung unterschieden werden Beim Afrikanischen Elefanten umfassen diese als untere Einheit Familiengruppen oder Herden die mehrere Mutter Jungtier Gruppen vereinen Diese konnen sich wiederum zu grosseren Familienverbanden und schliesslich als oberste Einheit zu Clans zusammenschliessen In der Regel sind die Individuen solcher Gruppen naher miteinander verwandt Die Familiengruppen oder Herden werden von einer Leitkuh angefuhrt bei der es sich meist um ein alteres und erfahreneres Individuum handelt Ihre Rolle ist nicht nur beim Anfuhren der Familiengruppe bedeutend sie vermittelt auch wichtige Verhaltensweisen an die Kalber 81 Die Hierarchie innerhalb der Herde ist linear organisiert so dass beim Tod der Leitkuh uberwiegend die alteste Tochter deren Rolle ubernimmt Herden stellen demnach die stabile Einheit innerhalb des Sozialgefuges des Afrikanischen Elefanten dar Beim Asiatischen Elefanten hingegen bestehen innerhalb der Familiengruppen verschiedene engere oder weitere individuelle Bindungen Eine Leitkuh hat hier nicht die dominante Rolle Sowohl beim Afrikanischen als auch beim Asiatischen Elefanten kommt es in loser Abfolge zu einem Zusammengehen und wieder Aufbrechen der hoheren sozialen Einheiten was allgemein als Fission fusion Sozialgefuge Trennen und wieder Zusammenkommen bezeichnet wird 82 Bullen hingegen leben bei allen Elefantenarten einzelgangerisch oder organisieren sich in Junggesellengruppen die wiederum aus Individuen verschiedener Altersstufen bestehen 1 2 Die verschiedenen Elefantengruppen nutzen Aktionsraume deren Grosse in der Regel vom Nahrungsangebot der entsprechenden Region abhangig ist Sie sind umso kleiner je feuchter und vegetationsreicher die Umgebung ist In bewaldeten Gebieten umfassen sie haufig nur einige Dutzend bis hunderte Quadratkilometer dehnen sich aber in wustenartigen Landschaften auf uber zehntausend Quadratkilometer aus Zumeist schliessen die Aktionsraume verschiedene Landschaftstypen ein die jeweils nach Bedarf aufgesucht werden Innerhalb ihrer Aktionsraume wandern die Elefantengruppen auf der Suche nach Nahrungsquellen umher Die zuruckgelegten Entfernungen sind meist gering vielfach nur wenige Kilometer am Tag Das Wanderungsverhalten kann aber durch aussere Umstande stark beeinflusst werden etwa durch die Anwesenheit menschlicher Siedlungen und Nutzungsareale Uber das Jahr gesehen uberwinden Elefanten aber Entfernungen von teils mehreren tausend Kilometern An vielfach begangenen Wegen bilden sich dann sogenannte Elefantenstrassen die uber lange Zeit bestehen konnen und mitunter auch von anderen Tierarten genutzt werden 1 2 Kommunikation und kognitive Fahigkeiten nbsp Der Russel als wichtiges Kommunikationsmittel hier beim Asiatischen Elefanten im Kaudulla Nationalpark in Sri LankaDas Zusammenleben innerhalb der Gruppe und zwischen den einzelnen Familiengruppen ist in der Regel friedlich und kooperativ Die Kommunikation untereinander verlauft uber verschiedene optische Signale taktile und chemische Reize sowie Lautgebungen Wichtige Elemente fur die visuelle Kommunikation sind der Russel und die Ohren sowie variierende Kopf und Korperstellungen haufig auch in unterschiedlichster Kombination miteinander So druckt etwa ein hoch oder niedrig gehaltener Kopf dominantes oder unterwurfiges Gebaren aus Sich aus Konfliktsituationen ergebende Kampfe verlaufen hochritualisiert Ausnahmen stellen hier Bullen in der Musth dar bei denen Kampfe mitunter lebensbedrohlich sein konnen Auch fur die taktile Kommunikation spielt der Russel eine zentrale Rolle etwa beim komplexen Begrussungsritual verwandter Familiengruppen Die chemische Kommunikation beinhaltet Urin und Kotmarken sowie die Sekrete der Temporal beziehungsweise der Zwischenzehendrusen Sie ist dabei mitunter sehr zielgerichtet da die enthaltenen Pheromone teilweise nur auf sexuell aktive Individuen stimulierend wirken 83 Andererseits unterscheiden die Mitglieder einer Familiengruppe anhand des Geruchs mehrere dutzend enger und entfernter verwandter Tiere und auch artfremde Lebewesen 84 85 2 nbsp Vergleich der Spektrogramme eines sozialen Grollens beim weiblichen links und beim mannlichen rechts Afrikanischen Elefanten source source source source source source source source source source source source source source Nasales Grollen des Afrikanischen Elefanten source source source source source source source source source source source source source source Orales Grollen des Afrikanischen Elefanten source source source source source source source source source source source source source source track Video Elefanten kommunizieren per InfraschallDie Elefanten nutzen eine sehr umfangreiche Lautkommunikation die allerdings beim Afrikanischen Elefanten weitaus besser untersucht ist als beim Asiatischen Ein Grossteil der Verstandigung findet im Infraschallbereich statt Diese fur Menschen unhorbaren Schwingungen werden durch die Luft und durch das Erdreich uber mehrere Kilometer ubertragen und sind wenig anfallig fur Storungen etwa durch Reflexion oder Absorption Ausserdem funktionieren sie sowohl im freien Gelande wie auch in dichten Waldern 63 Charakteristisch ist vor allem ein soziales Grollen dessen Frequenzbereich bei 10 bis 200 Hz liegt Dieses wird in verschiedenen Situationen angewandt dient aber zumeist dem Kontakt innerhalb und ausserhalb der Familiengruppe Die Laute variieren individuell so dass sich die Tiere gegenseitig unterscheiden konnen Das soziale Grollen kann sowohl uber den Russel nasal als auch uber den Kehlkopf oral erzeugt werden Beide Laute unterscheiden sich in der Lange des Erzeugungsweges der beim nasalen Grollen mindestens doppelt so lang ist Sie weisen daher unterschiedliche Frequenzen auf und werden von den Tieren unterschiedlich eingesetzt Nasales Grollen ertont haufig bei Kontaktsuchen orales Grollen jedoch innerhalb der Familiengruppe 86 87 88 Neben diesen Lauten im niedrigen Frequenzbereich kommen auch hoherfrequente vor die teilweise bis zu 9000 Hz erreichen Diese umfassen verschiedene Gerausche angefangen vom bekannten Trompeten uber ein Bellen Rohren oder Schreien bis hin zu einem Schnauben oder Krachzen Ihre Wiedergabe ist von verschiedenen Faktoren abhangig haufig fungieren sie als Alarm oder Warnsignale beziehungsweise stehen mit Unbehagen sowie Aufregung in Verbindung 88 Das soziale Grollen tritt bei allen Elefantenarten am haufigsten auf untergeordnet werden die niederfrequenten Laute auch mit den hoherfrequenten verbunden Hier sind gewisse Unterschiede zwischen den Arten zu beobachten da sowohl beim Afrikanischen wie auch beim Asiatischen Elefanten eine Kombination hoher niederfrequenter gegenuber nieder hoherfrequenter besteht Beim Waldelefanten ist dies nicht der Fall Eventuell sind die Unterschiede landschaftsbedingt da die eher offeneren Gebiete die der Afrikanische und Asiatische Elefant bewohnen einen starkeren Windeinfluss aufweisen als die geschlossenen Walder des Waldelefanten Wind allerdings uberpragt niederfrequente Laute starker so dass eine Lautfolge mit hohen Frequenzen am Anfang bei potentiellen Zuhorern eher Aufmerksamkeit erzeugt 89 Eine Besonderheit stellt das Imitieren fremder Laute bis hin zur menschlichen Sprache dar eine Befahigung die ansonsten nur selten unter Saugetieren auftritt Eventuell steht dies im Zusammenhang mit dem individuellen Erkennen innerhalb des Fission fusion Sozialgefuges 90 91 Anhand akustischer Signale unterscheiden Elefanten nicht nur arteigene sondern auch artfremde Lebewesen und konnen diese zusatzlich je nach eigenen Erfahrungen bestimmten Kategorien zuordnen 92 Neben der komplexen Kommunikation besitzen Elefanten auch bemerkenswerte kognitive Fahigkeiten So erbrachte ein Spiegeltest an Zootieren des Asiatischen Elefanten dass diese uber ein Ichbewusstsein verfugen und sich selbst im Spiegel erkennen konnen vergleichbar zu Elstern Delfinen und Menschenaffen 93 94 Bei weiteren Untersuchungen erlernten sie das Unterscheiden von verwandten Musterpaaren wie schwarz weiss oder klein gross und konnten sich an diese uber einen langen Zeitraum erinnern Ausserdem ist nachgewiesen worden dass Elefanten in der Lage sind zu zahlen und einfachste Additionsaufgaben zu losen sowie unterschiedliche Mengen zu vergleichen 95 96 97 Die Gedachtnisleistungen der Elefanten sind insofern besonders als sie die Rufe abgewanderter oder verstorbener Familienangehoriger noch nach mehreren Jahren wiedererkennen und beantworten 98 Unter Einfluss extrem negativer Erfahrungen erleiden die Tiere unter Umstanden Traumata deren Ursachen bis in das Fotalstadium zuruckreichen oder deren Auswirkungen noch Jahre nach dem Ereignis auftreten konnen Des Weiteren zeigen die Tiere verschiedene altruistische Verhaltensweisen erkennen die Bedurfnisse anderer Gruppenmitglieder oder sind in der Lage Koalitionen auf Zeit einzugehen Weitere Studien erbrachten die Verwendung von Werkzeugen oder gar Luft zum Erreichen bestimmter Ziele Vor allem Letzteres ist hervorzuheben da es ein gewisses Verstandnis fur die physikalische Umwelt voraussetzt 99 Ein uberaus bemerkenswertes Verhalten ist das Aufsuchen von Knochen und Stosszahnen verstorbener Tiere wobei sich das nicht nur auf Familienangehorige sondern auch auf andere Artgenossen bezieht Verbunden sind diese Handlungen mit einem verstarkten Sekretfluss aus der Temporaldruse und intensiven sozialen Interaktionen im Umfeld des verstorbenen Individuums 100 101 102 103 Ernahrung und Verdauung nbsp An Zweigen fressender Afrikanischer Elefant im Kruger Nationalpark in SudafrikaDie Elefanten sind ausnahmslos Pflanzenfresser Sie haben ein umfangreiches Nahrungsspektrum das von weichen Pflanzenteilen wie Blattern Zweigen Rinde Samen und Fruchten bis hin zu harten Pflanzen wie Grasern reicht Dadurch konnen sie als auf gemischte Pflanzenkost spezialisiert angesehen werden Das Nahrungsspektrum umfasst mehrere hundert verschiedene Pflanzenarten Die jahreszeitliche Zusammensetzung der Nahrung variiert in der Regel nehmen die Tiere in den Regenzeiten eher grashaltige Nahrung zu sich in den Trockenzeiten steigt der Anteil an weichen Pflanzen Daruber hinaus gibt es auch starke raumliche Variationen was dem jeweiligen lokalen Nahrungsangebot geschuldet ist Die jahreszeitlichen Unterschiede im Ernahrungsverhalten werden haufig mit der chemischen Zusammensetzung der Pflanzen in Verbindung gebracht vor allem mit dem Protein und Kohlenhydrat gehalt Generell haben Graser einen niedrigeren Proteingehalt gegenuber weicheren Pflanzen dafur ist ihr Anteil an Kohlenhydraten hoher Kohlenhydrate wiederum sind von Elefanten aller Altersstufen leichter verdaubar Ein zu hoher Proteinkonsum wiederum benotigt grossere Mengen an Wasser was in trockeneren Regionen moglicherweise problematisch ist Taglich benotigt ein einzelnes Tier durchschnittlich 3 g an Proteinen je Kilogramm Korpergewicht Durch eine Aufnahme von Grasern in ausreichender Menge kann ein Individuum prinzipiell seinen Bedarf sowohl an Proteinen als auch an Kohlenhydraten decken In der Trockenzeit allerdings wenn frische Graser schwerer verfugbar sind reicht dann ein nur geringer Anstieg an weichen Pflanzen in der Nahrungsmenge um den Proteinbedarf auszugleichen 104 1 Durchschnittlich benotigt ein Individuum taglich rund 150 kg Nahrung Feuchtmasse Die Aufnahme dieser hohen Menge nimmt zwischen 17 und 19 Stunden am Tag in Anspruch 105 Bei der Nahrungsaufnahme kommt der Russel zum Einsatz insbesondere die fingerartigen Fortsatze die einzelne Halme und Graser ergreifen konnen Rinde schaben die Tiere haufig mit Hilfe der Stosszahne ab Die Grasnahrung wird zu etwa 45 verwertet da die Tiere ein weniger effizientes Verdauungssystem haben als etwa die Wiederkauer Im Ruhezustand benotigt ein Tier etwa 49 000 Kilokalorien taglich 17 Primar fungiert der Magen als Reservoir fur die Nahrung die in dem sauren Milieu bei einem pH Wert von circa 2 vorverdaut wird Der wesentliche Teil der Nahrungszersetzung findet erst nach Passage durch den Magen in Blinddarm und Colon unter Beteiligung von Mikroorganismen Bakterien und Protozoen statt Der gesamte Prozess dauert von der Nahrungsaufnahme bis zum Ausscheiden etwa 33 Stunden Der Kot der Elefanten ist relativ grob und enthalt viel faserhaltiges Material 106 107 Ahnlich wie bei den Pferden kann er teilweise wieder aufgenommen werden damit die enthaltenen Nahrungsstoffe besser genutzt werden 108 Ebenso fressen Elefanten gelegentlich mineralhaltige Boden oder suchen Salzquellen auf wodurch dem Korper wichtige Nahrstoffe zugefuhrt werden 109 1 Elefanten sind wasserabhangig In der Regel trinken Elefanten einmal taglich Wasser und benotigen dabei bis zu 140 l Mit zunehmender Trockenheit eines Landschaftsraumes halten sich die Tiere naher an Gewassern auf in feuchteren Gebieten steigen die Entfernungen zu Susswasserquellen an In Gebieten wo keine Wasserflachen zur Verfugung stehen graben Elefanten mit den Fussen kleine Locher wodurch sie wiederum anderen Tierarten den Zugang ermoglichen 1 Fortpflanzung Brunft Musth und Paarung nbsp Dominanzkampf unter Bullen des Waldelefanten nbsp Asiatische Elefanten beim PaarungsaktElefanten konnen sich allgemein ganzjahrig fortpflanzen in Regionen mit starker ausgepragten Jahreszeiten zeichnet sich aber eine gewisse Saisonalisierung ab Die Brunftphase der Kuhe gehort zu den langsten unter den Saugetieren und wahrt zwischen 13 und 18 Wochen Sie teilt sich in eine luteale Phase die zwischen 6 und 12 Wochen anhalt und in eine folliculare Phase von 4 bis 6 Wochen Dauer Zwischen beiden Abschnitten liegt eine kurze nichtluteale Phase wahrend deren es zu einer zweimaligen erhohten Produktion luteinisierender Hormone kommt Erst der zweite Produktionsschub fuhrt letztendlich nach einem Zeitraum von 12 bis 24 Stunden zur Ovulation Wozu der erste Hormonanstieg dient ist nicht eindeutig geklart Womoglich gehort er zur Fortpflanzungsstrategie der Elefanten und ermoglicht es den Kuhen fruhzeitig die Aufmerksamkeit paarungsbereiter Bullen zu erwecken Eine andere Erklarung ware die einer physischen Vorbereitung des Korpers auf eine bevorstehende Befruchtung Aufgrund dieses langen Zyklus sind Kuhe in der Regel nur drei bis viermal im Jahr empfangsbereit Im uberwiegenden Teil der Falle bildet sich eine befruchtete Eizelle der Follikel hat einen Durchmesser von 21 mm was relativ klein ist fur Tiere dieser Korpergrosse Der Status des Sexualzyklus wird uber Laute im niederfrequenten Bereich und durch chemische Signale wie Pheromone im Urin mitgeteilt Beide Kommunikationsmethoden konnen uber lange Distanzen genutzt werden 63 1 Elefantenbullen erleben periodisch eine sexuelle Verhaltensanderung deren Dauer stark variieren kann und die als Musth bezeichnet wird Die Musth setzt im Unterschied zur Brunft zahlreicher Huftiere nicht synchron ein sondern verlauft individuell so dass in intakten Populationen zu jedem Zeitpunkt des Jahres wenigstens ein fortpflanzungsbereiter Bulle vorkommt Die Asynchronitat reduziert wiederum die energetischen Kosten bei Dominanzkampfen und Rivalitat Besondere Kennzeichen der Musth finden sich in der erhohten Aggressivitat der mannlichen Tiere Dadurch konnen Bullen in der Musth auch physisch starkere Individuen dominieren Ausserlich markiert ein erhohter Sekretausfluss an den Temporaldrusen den Musth Status Einher geht die Musth mit einem extremen Anstieg des Testosteronspiegels dabei kann die Hormonkonzentration um bis zu das 100fache gegenuber den Werten ausserhalb der Musth Phase zunehmen 110 111 112 Bullen wandern wahrend der Musth verstarkt umher und suchen verschiedene Herden auf wo sie die Geschlechtsteile und andere Korperpartien der Kuhe nach paarungsbereiten Individuen kontrollieren Dabei signalisiert der Bulle selbst durch Abtasten oder Ringkampfe mit dem Russel und Nackenbisse sein eigenes Interesse Grossere Aufmerksamkeit erlangen bei ihm weibliche Tiere im mittleren Abschnitt der Brunft Beim Geschlechtsakt ist er auf die Mitarbeit der Kuh angewiesen da sein S formig gewundener Penis nur bei Stillstand in die Vulva eingefuhrt werden kann 63 1 Geburt und Entwicklung nbsp Elefanten haben bruststandige Milchdrusen hier beim Asiatischen Elefanten mit Kalb im Mudumalai Nationalpark in IndienDie Tragzeit betragt 640 bis 660 Tage oder rund 22 Monate was die langste unter allen landlebenden Saugetieren ist In der Regel wird nur ein Junges geboren dessen Gewicht bis zu 100 kg betragen kann Anfangs gibt es kaum Unterschiede in der Entwicklung zwischen mannlichen und weiblichen Kalbern Ab einem Alter von funf bis sechs Jahren wachsen mannliche Jungtiere aber deutlich schneller als weibliche Die Entwicklung halt bei Bullen bis ins hohe Alter an da diese fast ihr gesamtes Leben lang an Korpergrosse und gewicht zunehmen konnen Bei Kuhen hingegen erlahmt dieser Prozess etwa mit dem 30 Lebensjahr Bullen sind daher im hoheren Alter deutlich grosser und schwerer als Kuhe Auch die soziale Entwicklung verlauft nicht gleichgerichtet So sind die Aktivitaten junger weiblicher Tiere stets auf den Familienverband orientiert Teilweise ubernehmen sie auch die Betreuung des jungsten Nachwuchses allomaternale Pflege Nach der Geschlechtsreife verbleiben Jungkuhe in der Regel in der Mutterherde Junge mannliche Kalber hingegen suchen Aktivitaten haufig ausserhalb des Familienverbandes wo sie Kontakt zu gruppenfremden Individuen aufnehmen Im Alter von etwa neun Jahren trennen sich Jungbullen von ihrer Mutterherde und schliessen sich haufig Junggesellengruppen an Sie treten mit etwa 14 Jahren in die Pubertat ein Ihre Fortpflanzungsaussichten sind zu diesem Zeitpunkt aber noch gering da ihnen die korperlichen Voraussetzungen fehlen um mit Altbullen konkurrieren zu konnen Die erste Musth Phase zeichnet sich daher auch erst in den 20er Lebensjahren ab Generell sind Elefanten sowohl Kuhe als auch Bullen bis ins hohe Alter fortpflanzungsfahig Zwischen zwei Geburten konnen bei Kuhen dreieinhalb bis neun Jahre vergehen Dieses ausgesprochen lange Geburtsintervall macht paarungswillige Kuhe relativ selten in einer Elefantenpopulation und zwingt Bullen dazu weite Wanderungen zu unternehmen um verschiedene Herden aufzusuchen Das Hochstalter in freier Wildbahn wird in intakten Landschaften mit rund 60 bis 65 Jahren angenommen was einhergeht mit dem Ausfall des letzten Mahlzahns In Gebieten mit hohem Jagddruck seitens des Menschen aber unter Umstanden auch in menschlicher Obhut kann die Lebenserwartung rapide zuruckgehen 1 Anm 2 Naturliche Feinde und okologische Bedeutung nbsp Im Chobe Nationalpark in Botswana erbeuten Lowen gelegentlich ElefantenDurch ihre Grosse und ihr Leben im Herdenverband haben Elefanten wenige naturliche Feinde Nur den grossten Raubkatzen wie Lowen und Tigern gelingt es bisweilen Jungtiere zu erbeuten 113 114 In einigen Gebieten Afrikas stellen Lowen Elefanten haufiger nach als bisher angenommen Es handelt sich hierbei um eine Anpassung an die trockenen Jahreszeiten wenn die meisten Huftiere in nahrungsreichere Gebiete abgewandert sind Der Grossteil der erbeuteten Elefanten wird durch Jungtiere gebildet die gerade ihre mutterliche Herde verlassen haben 115 Im Eiszeitalter hatten Elefanten daruber hinaus wohl noch die mittlerweile ausgestorbenen Sabelzahnkatzen zu furchten Insbesondere fur die Gattung Homotherium konnte zumindest lokal aufgezeigt werden dass die Tiere gelegentlich ein junges Russeltier erlegten 116 Elefanten spielen eine wichtige Rolle im okologischen Netzwerk ihrer jeweiligen Region Sie werden daher als ecosystem engineers angesehen Ihre Funktion aussert sich beispielsweise im Transport gefressener Samen uber teils erhebliche Distanzen was zur Weiterverbreitung von Pflanzen fuhrt 117 Als ein weiterer Effekt erreichen die Samen einzelner Pflanzen eine hohere Keimfahigkeit nachdem sie den Magen Darm Trakt der Elefanten passiert haben Das Entrinden oder Umknicken von Baumen offnet geschlossene Waldlandschaften und schafft so Nutzungsraume fur andere Tierarten da mitunter starker strukturierte Habitate entstehen 118 Zusatzlich konnen derartig geoffnete Flachen von Pionierpflanzen besiedelt werden 119 120 Viel begangene Wege und Pfade sind in manchen Landschaften uber Dutzende Kilometer sichtbar und werden auch von anderen Saugetieren frequentiert Zusatzlich dienen angelegte Wasserlocher Pfutzen in Trittsiegeln oder selbst Kotreste als Ruckzugs oder Fortpflanzungsraume verschiedener Lebewesen 121 122 Neben den zahlreichen positiven Effekten kann eine ubermassige Population an Elefanten in einer Region auch verheerende Folgen fur die Landschaft mit dramatischen Veranderungen haben Vor allem die Wechselwirkung von Elefanten und Graslandschaft beziehungsweise Baumbestand sind bisher nur unvollstandig untersucht 1 2 SystematikAussere Systematik Innere Systematik der Russeltiere nach Cozzuol et al 2012 123 Proboscidea Moeritheriidae Numidotheriidae Barytheriidae Deinotheriidae Elephantiformes Palaeomastodontidae Phiomiidae Eritreum Mammutidae Gomphotherioidea Gomphotheriidae Elephantoidea Tetralophodon Anancus Paratetralophodon Stegodontidae ElephantidaeVorlage Klade Wartung 3Vorlage Klade Wartung StyleDie Elefanten Elephantidae sind eine Familie innerhalb der Ordnung der Russeltiere Proboscidea Sie bilden heute das einzige Mitglied dieser taxonomischen Gruppe weshalb diese als gegenwartig monotypisch aufgefasst werden kann Die Russeltiere wiederum gruppieren sich zusammen mit den Seekuhen Sirenia und den Schliefern Hyracoidea zur ubergeordneten Gruppe der Paenungulata Letztere stellen gemeinsam mit den Afroinsectiphilia die Afrotheria eine der vier Hauptlinien der hoheren Saugetiere mit einem weitgehend originar afrikanischen Ursprung Laut molekulargenetischen Untersuchungen entstanden die Afrotheria bereits in der Oberkreide vor 90 4 bis 80 9 Millionen Jahren Etwa 15 Millionen Jahre spater teilte sich diese Ursprungsgruppe in die beiden heutigen Hauptlinien auf Innerhalb der Paenungulata sind die Seekuhe und die Russeltiere als engere Verwandtschaftseinheit zu betrachten die als Tethytheria bezeichnet wird Ihre Aufspaltung setzte in Palaozan vor rund 64 Millionen Jahren ein 124 125 126 127 128 Etwa so weit reicht auch der Fossilbericht der Russeltiere zuruck womit diese eine sehr alte Gruppe darstellen Im Laufe ihrer Stammesgeschichte erwiesen sie sich als sehr formenreich wobei der hohe Diversifizierungsgrad als Resultat mehrerer Radiationsphasen entstand Die einzelnen Vertreter zeigten vielfaltige Anpassungen an unterschiedliche Biotope und Klimaregionen Die einstige Verbreitung der Russeltiere reichte dabei von Afrika uber weite Teile Eurasiens und Amerikas Die Elefanten sind innerhalb der Russeltiere als relativ junge Entwicklungslinie anzusehen und formen einen Teil der letzten Ausbreitungsphase die im Verlauf des Miozan begann Systematisch gehoren sie zur Uberfamilie der Elephantoidea Zu dieser zahlen ebenfalls die Stegodontidae welche als die Schwestergruppe der Elefanten aufzufassen sind Die fruhesten Fossilnachweise der Elefanten sind rund 7 Millionen Jahren alt 129 2 Innere Systematik Innere Systematik der Elefanten basierend auf skelettanatomischen Merkmalen nach Cozzuol et al 2012 123 Elephantidae Stegotetrabelodon Stegodibelodon Primelephas Loxodonta Elephas MammuthusVorlage Klade Wartung StyleInnere Systematik der Elefanten basierend auf genetischen Merkmalen nach Meyer et al 2017 130 Elephantidae Elephantini Mammuthus Elephas Loxodontini Loxodonta PalaeoloxodonVorlage Klade Wartung StyleInnerhalb der Elefanten werden zwei Unterfamilien unterschieden die Stegotetrabelodontinae und die Elephantinae Erstere sind nur fossil belegt und waren weitgehend auf Afrika und die Arabische Halbinsel beschrankt Sie kennzeichnen sich durch eine lange Unterkiefersymphyse ausgebildete untere Stosszahne sowie durch niederkronige Backenzahne mit nur wenigen Schmelzfalten die im nicht abgekauten Zustand zudem in der Mittelachse des Zahns unterbrochen sind ein urtumliches Merkmal fur Russeltiere Der Schadel wies aber bereits die fur Elefanten typische Stauchung vorn und hinten auf Teilweise wird angenommen dass es sich bei den Stegotetrabelodontinae um die Stammgruppe der Elefanten handelt wahrscheinlicher reprasentieren sie aber nur einen Seitenzweig Die Gruppe trat im Oberen Miozan auf und verschwand im Pliozan wieder 131 132 Die Elephantinae wiederum zeigen eine Tendenz zur Reduktion der unteren Stosszahne und zu Aufhohung der Zahnkronen der Molaren Die Backenzahne bestehen aus zahlreicheren Schmelzfalten mit einer Minimalanzahl von sieben auf dem hintersten Zahn Ausserdem verschwindet die mediane Einkerbung auf den Zahnkronen Die Unterfamilie umfasst die heute noch lebenden Vertreter die sich auf zwei Gattungen mit drei Arten verteilen Die beiden afrikanischen Vertreter werden dabei in der Gattung der Afrikanischen Elefanten Loxodonta eingegliedert die einzige asiatische Form gehort der Gattung Elephas an Ihre Abspaltung voneinander setzte gemass molekulargenetischen Daten vor rund 7 6 Millionen Jahren ein 133 134 Daneben sind noch einzelne ausgestorbene Gattungen belegt die in mehr oder weniger engen Beziehungen zu den heutigen Gattungen stehen So gehoren die Mammute Mammuthus zu den nachsten Verwandten der Gattung Elephas wahrend Palaeoloxodon neueren Erkenntnissen zufolge eine gemeinsame Gruppe mit den Afrikanischen Elefanten bildet Der engere Verwandtschaftskreis um die heutigen afrikanischen Elefantenvertreter wird daher der Tribus der Loxodontini zugewiesen der der asiatischen der Elephantini 135 Uberblick uber die Unterfamilien und Gattungen der Elefanten Die Familie der Elefanten gliedert sich demnach heute folgendermassen 135 132 Familie Elephantidae Gray 1821Unterfamilie Stegotetrabelodontinae Aguirre 1969Stegotetrabelodon Petrocchi 1941 Stegodibelodon Coppens 1972Unterfamilie Elephantinae Gray 1821Primelephas Maglio 1970 Loxodonta Anonymous 1827 Stegoloxodon Kretzoi 1950 Palaeoloxodon Matsumoto 1924 Elephas Linnaeus 1758 Mammuthus Brookes 1828 dd Die Stellung von Stegodibelodon innerhalb der Stegotetrabeldontinae ist nicht ganz eindeutig da einige Autoren ihn auch zu den Elephantinae zahlen 132 Die tatsachlichen Verwandtschaftsbeziehungen der einzelnen Vertreter der Elefanten vor allem aus der Unterfamilie der Elephantinae sind genetischen Untersuchungen zufolge komplex So kommt es verschiedentlich zu Hybridisierungen zwischen den beiden afrikanischen Elefantenarten 136 137 138 ebenso auch zwischen den hoheren taxonomischen Gruppen des Asiatischen Elefanten 139 Daruber hinaus sind derartige genetische Vermischungen zwischen verschiedenen Mammutformen belegt 140 141 142 Der Nachweis einzelner gemeinsamer Haplotypen sowohl bei rezenten als auch fossilen Elefantenarten reicht derzeit bis in die Stammlinie der Elefanten zuruck und lasst annehmen dass Hybridisierung zwischen einzelnen Arten bereits sehr fruh einsetzte und offensichtlich auch uber die Gattungsgrenzen hinweg wirkte 143 Aus der heutigen Zeit wurde der einzige bekannte Hybride zwischen einer asiatischen Elefantenkuh und einem afrikanischen Elefantenbullen 1978 im Zoo von Chester geboren Es handelte sich um das Bullenkalb Motty das Mischmerkmale beider Arten trug etwa in Bezug auf die Ohrgrosse aber bereits nach zehn Tagen verstarb 144 145 StammesgeschichteUrsprunge und Entwicklungstendenzen Die Russeltiere sind eine vergleichsweise alte Ordnung der Saugetiere Ihre Ursprunge reichen bis in das Palaozan des nordlichen Afrikas vor rund 60 Millionen Jahren zuruck 146 Innerhalb der Ordnung werden verschiedene Familien unterschieden etwa die Deinotheriidae die Gomphotheriidae die Mammutidae und die Stegodontidae die wahrend verschiedener Radiationsphasen entstanden Die Elefanten sind aus dieser Sicht relativ jung sie gehoren in die dritte und damit letzte Radiationsphase der Ordnung die im Verlauf des Miozans wiederum in Afrika einsetzte Einige der alteren bereits genannten Russeltierlinien die noch aus den vorgehenden Radiationsphasen stammen waren aber teilweise bis in das ausgehende Pleistozan Zeitgenossen der Elefanten Evolutive Trends innerhalb der Elefanten finden sich in der Verschmalerung des Schadels vorn und hinten der dadurch an Hohe zunahm Die Kurzungen in der Lange hatten zur Folge dass auch der Unterkiefer gestaucht wurde wodurch die unteren Stosszahne kaum mehr Platz fanden und sich zuruckbildeten In der Struktur der Backenzahne ist die Vergrosserung der Zahnkronenhohe in Richtung Hypsodontie sowie die Zunahme der Anzahl der Schmelzfalten zu nennen Bei letzterem Prozess verringerte sich die Schmelzbanddicke einer jeden Lamelle Beide Veranderungen Zunahme der Zahnkronenhohe und der Lamellenanzahl stehen in Zusammenhang mit einer starkeren Anpassung an Grasnahrung 26 129 132 Miozan nbsp Unterkiefer von StegotetrabelodonDie Entwicklungslinie der Elefanten begann im spaten Miozan vor etwa 7 Millionen Jahren in Afrika Die neuen Russeltiere unterschieden sich von anderen Vertretern der Ordnung durch die fehlende Zahnschmelzhulle der Stosszahne und das Vorhandensein von Schmelzlamellen auf den Backenzahnen Beide Merkmale gelten als besonders charakteristisch fur die Angehorigen der Elefanten allerdings entwickelten die Stegodonten unabhangig den Schmelzlamellen ahnliche Strukturen Zu den fruhesten Formen der Elefanten gehoren die Vertreter der Stegotetrabelodontinae Deren Charakterform Stegotetrabelodon besass noch untere Stosszahne und hatte Backenzahne mit sehr niedrigen Kronen sowie nur wenigen Lamellen die aber in der Mitte der Zahnlangsachse geteilt waren Trotz der niedrigen Zahnkronen verweist die Lamellenstruktur auf einen bereits zunehmenden Grasanteil im Nahrungsspektrum Der uberwiegende Teil der Funde ist auf das ostliche Afrika und die Arabische Halbinsel beschrankt einige Reste sind aber auch aus dem sudlichen Europa belegt Hervorzuheben ist etwa Lothagam in Kenia in Europa ist Stegotetrabelodon unter anderem aus Cessaniti in Italien belegt 147 148 129 132 Mit Primelephas trat dann erstmals ein Vertreter der modernen Elephantinae im Oberen Miozan im ostlichen Afrika in Erscheinung Diese weitgehend nur uber Gebissreste bekannte Form ist relativ gut aus der Region Djourab im nordlichen Tschad dokumentiert Die Funde verteilen sich hier auf mehrere Fundstellen wie Toros Menalla Kossom Bogoudi oder Koula die zwischen 7 4 und 4 Millionen Jahre alt sind Weiteres Material fand sich im Afar Dreieck in Athiopien unter anderem im Awash Gebiet und zusatzlich auch in Lothagam und in den Tugen Hills in Kenia Ob die Tiere noch untere Stosszahne trugen ist dem palaontologischen Befund nicht eindeutig zu entnehmen Ein charakteristisches Merkmal findet sich in den durch tiefe V formige Einbuchtungen getrennten Schmelzlamellen der Backenzahne 149 150 132 Fast zeitgleich zu Primelephas bildete sich Loxodonta heraus nachgewiesen uber einzelne Funde im ostlichen Afrika wie etwa aus der Lukeino und der Chemeron Formation im westlichen Kenia deren Alter zwischen 6 2 und 4 Millionen Jahren datiert Ahnlich alte Funde fruher Angehoriger der Afrikanischen Elefanten barg die Fundstelle Langebaanweg im sudwestlichen Teil des Kontinentes 151 In der Regel handelt es sich bei den fruhen Funden um isolierte Zahne die teilweise der Art Loxodonta cookei zugewiesen werden Das typische Kennzeichen der einzelnen Angehorigen von Loxodonta zeigt sich in der rautenformigen Ausbuchtung des Zahnschmelzes der Schmelzlamellen der Backenzahne 132 Auch die bekannteste ausgestorbene Elefantenform die Gattung Mammuthus Mammute hat ihren Ursprung in Afrika Die fruheste hier auftretende Form ist Mammuthus subplanifrons von der beispielsweise Reste in Langebaanweg zu Tage traten 151 ebenso wie im Awash Gebiet oder in der Nkondo Formation in Uganda Die entsprechenden Alterswerte variieren zwischen 6 und 5 Millionen Jahren Mammuthus subplanifrons war sehr urtumlich fur ein Mammut es besass noch niedrige Molaren mit nur wenigen aber dicken Schmelzlamellen Bisher ist die Art weitgehend uber Zahne und Unterkiefer bekannt ein Schadel liegt nicht vor Jedoch zeigt ein Stosszahnfragment assoziiert mit einigen Backenzahnen aus Virginia im sudlichen Afrika bereits die markante Spiraldrehung wie sie auch fur die anderen Gattungsvertreter typisch ist Insgesamt erwiesen sich die Backenzahne von Mammuthus subplanifrons als stark variabel Das eher geringe Fundmaterial schrankt aber die Aussagemoglichkeiten ein so dass momentan unklar ist ob das Taxon nicht eventuell mehrere Arten einschliesst 26 132 Plio und Pleistozan Im fruhen Pliozan Afrikas lasst sich noch Stegodibelodon aus der Gruppe der Stegotetrabelodontinae nachweisen bei dem die unteren Stosszahne bereits reduziert waren Die Unterkiefersympphyse zeigte sich jedoch vergleichsweise lang ebenso bestand die mittige Teilung der Schmelzlamellen noch Die Form ist aus dem zentralen Afrika uberliefert etwa aus den Steinbruchen von Kolle im Tschad Von hier wurden auch spate Nachweise von Primelephas erbracht 152 Loxodonta erreichte im Pliozan und im Pleistozan eine weite Verbreitung in Afrika Fossilbelege liegen vom Norden uber den Osten bis zum Suden vor Zunachst trat Loxodonta adaurora in Erscheinung eine Form ahnlich den heutigen Afrikanischen Elefanten aber noch mit niedrigen Backenzahnen Die Tiere bewohnten Mosaiklandschaften bedeutende Fundstellen mit Resten der Art liegen aus dem Awash und dem Omo Gebiet in Athiopien aus Kanapoi oder vom westlichen Turkanasee in Kenia vor Ahnlich alt wie Loxodonta adaurora ist Loxodonta exoptata Im Unterschied zu ersterer Art hatte letztere hohere Zahnkronen und mehr Zahnlamellen auf den Backenzahnen Das Verbreitungsgebiet der beiden Formen war relativ ahnlich zusatzlich drang Loxodonta exoptata bis in das zentrale Afrika vor wie Funde aus Koro Toro im Tschad zeigen Loxodonta atlantica trat wiederum hauptsachlich im Oberen Pliozan und im Pleistozan sowohl in Nord wie auch in Sudafrika auf Die Form lasst eine starke Spezialisierung erkennen mit extrem hochkronigen Molaren und einer hoheren Anzahl an Lamellen als bei jedem anderen Gattungsvertreter Dies verweist auf eine uberwiegend grasfressende Ernahrung Der heutige Afrikanische Elefant ist erstmals im Altpleistozan belegbar zu nennen ware hier wiederum das Awash Gebiet Abweichend dazu verfugt der Waldelefant uber keinen Fossilnachweis Bemerkenswert ist des Weiteren dass Loxodonta im Gegensatz zu anderen Elefantenformen bisher nicht ausserhalb Afrikas dokumentiert wurde 132 nbsp Skelettrekonstruktion von Palaeoloxodon antiquusDie Gattung Palaeoloxodon die mit den Afrikanischen Elefanten nahe verwandt ist entstand ebenfalls in Afrika wo sie sich im Verlauf des Unteren Pliozan herausbildete Ihre Vertreter entwickelten sehr fruh hochkronige Zahne mit bis zu 19 Schmelzlamellen auf dem letzten Mahlzahn was als Anpassung an das zunehmend trockener werdende Klima in Afrika anzusehen ist 153 Fruhe Vertreter in Afrika werden zur Art Palaeoloxodon eokorensis gezahlt Eingefuhrt wurde die Form anhand von Zahnen aus Kanapoi in Kenia eine ursprunglich noch altere angenommene Art aus Ostafrika Palaeoloxodon nawataensis ist heute nicht mehr anerkannt 132 149 Palaeoloxodon war im Verlauf des Pliozans und des Pleistozans eine der dominanten Elefantenformen Afrikas Hierzu gehort auch das riesige Palaeoloxodon recki das beispielsweise an bedeutenden Fundstellen wie Olorgesailie oder Olduvai nachgewiesen ist Die Art bestand uber einen langen Zeitraum vom ausgehenden Pliozan bis zum Mittelpleistozan und wurde in Afrika dann durch Palaeoloxodon jolensis abgelost Letzterer hielt sich noch bis in den Ubergang vom Mittel zum Oberpleistozan wie junge Funde unter anderem aus der Kibish Formation von Natodomeri im nordlichen Kenia anzeigen Prinzipiell bisher nur uber Zahne uberliefert verweist deren hochkroniger Bau und zusatzlich vorgenommene Isotopenanalysen auf eine uberwiegend grasfressende Lebensweise 154 Palaeoloxodon erreichte im Pleistozan auch Eurasien von wo mit dem gleichfalls sehr grossen Palaeoloxodon antiquus Europaischer Waldelefant der bekannteste Vertreter uberliefert ist Dessen Verbreitungsgebiet umspannte grosse Areale Europas und des westlichen Asiens Eine bedeutende Fundkollektion liegt mit mehreren vollstandigen Skeletten aus dem Geiseltal vor 155 Die hauptsachliche Nahrung bestand aus gemischter weicher und harter Pflanzenkost 156 dementsprechend kam die Art in den Gebieten nordlich der Alpen weitgehend nur wahrend der Warmzeiten des Mittel und Jungpleistozans vor Weiter ostlich in Zentral und Sudasien wurde der Europaische Waldelefant vom eventuell konspezifischen Palaeoloxodon namadicus ersetzt Vom Europaischen Waldelefanten stammen einige Zwergelefanten ab die im Verlauf des Pleistozans verschiedene Inseln des Mittelmeers besiedelten Genannt seien hier stellvertretend Palaeoloxodon falconeri Sizilianischer Zwergelefant von Sizilien und Malta Palaeoloxodon tiliensis von der Insel Tilos sowie Palaeoloxodon cypriotes von Zypern 157 69 129 nbsp Mumifizierter Kadaver von Mammuthus primigenius Dima Neben Mammuthus subplanifrons war in Afrika noch Mammuthus africanavus prasent letzteres beschrankte sich aber weitgehend auf das Pliozan des nordlichen und zentralen Afrikas 132 Spatestens vor rund 3 Millionen Jahren erreichten die Mammute auch das eurasische Gebiet In der Regel werden diese altesten Vertreter der Mammute ausserhalb Afrikas mit Mammuthus meridionalis Sudelefant assoziiert alternativ besteht auch die Moglichkeit einer starkeren Aufsplitterung der Fruhformen die dann unter den Bezeichnungen Mammuthis rumanus und Mammuthus gromovi gefuhrt werden Unterschiede finden sich unter anderem in der Anzahl der Schmelzlamellen Zu den fruhesten Funden in Eurasien zahlen einige Zahne von Cernătești in der Kleinen Walachei in Rumanien andere nur wenig jungere Fundstellen liegen im zentralen Italien und in England 158 159 Innerhalb der eurasischen Mammut Linie bildete sich zunachst Mammuthus trogontherii Steppenmammut heraus das weitgehend wahrend des fruhen und mittleren Abschnitts des Pleistozans lebte und mit einer Schulterhohe von 4 5 m zu den grossten Russeltiervertretern gehort 14 Die Terminalform wird durch Mammuthus primigenius Wollhaarmammut reprasentiert welches die Charakterform der kaltzeitlichen eurasischen Offenlandschaften darstellt Sie werden als Mammutsteppe bezeichnet und beherbergten den sogenannten Mammuthus Coelodonta Faunenkomplex dem als weitere namensgebende Form das Wollnashorn angehorte 25 Als Hinweise auf diese kaltzeitliche Lebensgemeinschaft und die weit nordliche Verbreitung des Wollhaarmammuts werden noch heute gelegentlich Eismumien der Tiere im sibirischen Dauerfrostboden gefunden die zum Teil eine hervorragende Weichteilerhaltung besitzen Aufgrund der Anpassungen des Wollhaarmammuts an die unwirtlichen Bedingungen der Kaltzeiten gilt die Art als am starksten spezialisierter Elefantenvertreter Dies druckt sich unter anderem in den Backenzahnen mit ihren extrem hohen Zahnkronen und der grossen Anzahl an Schmelzlamellen aus die mitunter mehr als dreissig umfassten Das Wollhaarmammut uberquerte im Oberpleistozan auch die Beringstrasse und besiedelte weite Teile von Nordamerika Bereits zuvor hatte dies der Sudelefant oder das Steppenmammut bewaltigt und sich vor 1 5 bis 1 3 Millionen Jahren in Nordamerika ausgebreitet Dort entstand mit Mammuthus columbi Prariemammut eine eigenstandige Linie 18 160 Im Verlauf des Oberen Pleistozans uberschnitten sich in Nordamerika die Verbreitungsgebiete von sowohl Wollhaar als auch Prariemammut und es kam gelegentlich zur Vermischung 140 141 Ahnlich wie bei Palaeoloxodon entstanden innerhalb der Mammuthus Linie einzelne Zwergformen darunter etwa Mammuthus creticus von Kreta Mammuthus lamarmorai von Sardinien und Mammuthus exilis auf den kalifornischen Kanalinseln 161 6 Die Gattung Elephas als nachstverwandte Form der Mammute ist vergleichsweise spat erstmals nachweisbar Fruhe Funde fallen in das ausgehende Pliozan und kamen in den Siwaliks in Sudasien zu Tage Sie gehoren der Art Elephas planifrons an Diese wurde dann zu Beginn des Unterpleistozans durch Elephas hysudricus ersetzt der von Sud bis nach Westasien vorkam Andere Vertreter wie Elephas platycephalus traten zu diesem Zeitpunkt ebenfalls auf sind aber bisher ausserst selten nachgewiesen 26 Der heutige Asiatische Elefant ist erstmals gesichert aus dem Oberpleistozan belegt einzelne Funde verweisen eventuell schon auf das Mittelpleistozan Die Malaiische Inselwelt beherbergte mit Stegoloxodon eine eigene Form dessen Zahne ein wenig an die der Afrikanischen Elefanten erinnern Es handelt sich um eine Zwergform von der aber bisher nur wenige Fossilmaterial von Sulawesi und Java bekannt ist 162 Holozan und Aussterben verschiedener Elefantenformen Uber das Verschwinden der verschiedenen Elefantenformen im Laufe der Stammesgeschichte liegen aufgrund des teils wenig ergiebigen Fossilberichts nur vereinzelte Informationen vor Dies betrifft vor allem die Vertreter des afrikanischen sowie des sud und sudostasiatischen Raumes Vergleichsweise gut ist dagegen das Aussterben einzelner Elefantenarten und anderer Russeltiergruppen im Ubergang vom Pleistozan zum Holozan untersucht wie etwa verschiedener Angehoriger der Gattungen Mammuthus und Palaeoloxodon deren Entwicklungslinien vollstandig erloschen In Eurasien verschwand das Wollhaarmammut im Zeitraum von etwa 12 300 bis 8700 Jahren vor heute Der Ruckzug der Art erfolgte dabei wohl von West nach Ost da die letzten Daten des Auftretens in Westeuropa durchschnittlich alter sind als im nordostlichen Asien Im festlandischen Teil Nordasiens etwa auf der Taimyrhalbinsel hielt sich das Wollhaarmammut bis in das Untere Holozan 163 164 Eine kleine Population uberlebte auf der Wrangelinsel noch bis in das Mittlere Holozan vor 3700 Jahren 165 Eine weitere weit ins Holozan uberlebende Gruppe war auf den Pribilof Inseln vor der Kuste Alaskas heimisch und trat dort bis um 5700 Jahre vor heute auf 166 167 Die jungsten Daten fur das Prariemammut in Nordamerika dagegen liegen zwischen 11 400 und 9300 Jahren vor heute die von Mammuthus exilis bei rund 11 000 Jahren 168 169 Wahrend der Europaische Waldelefant in Eurasien spatestens vor rund 33 000 Jahren auf der Iberischen Halbinsel letztmals nachweisbar ist 170 uberlebten seine Abkommlinge auf den Inseln des Mittelmeers teilweise erheblich langer Auf Zypern war Palaeoloxodon cypriotes noch vor rund 11 500 Jahren anwesend Palaeoloxodon tiliensis von Tilos verschwand dagegen in einem Zeitraum von vor 4400 bis 3300 Jahren 157 Das Ende mehrerer Elefantenlinien im Oberen Pleistozan und im Verlauf des Holozans fallt mit der Quartaren Aussterbewelle zusammen deren Ursachen vielfach diskutiert werden Insgesamt zog sich aber das Aussterben der Mammute und der Vertreter von Palaeoloxodon uber einen mehrere Tausend Jahre langen Zeitraum hin und ist so kein einmaliges Ereignis Hier spielen vermutlich mehrere Faktoren eine Rolle Sie setzten sich vor allem aus Klimaveranderungen die die ausgehende letzte Kaltzeit bedingte und den damit verbundenen Habitatuberpragungen zusammen Gemeinsam mit diesen hat wohl auch zumindest lokal der Mensch einen Einfluss auf das Verschwinden oder Aussterben einzelner Elefantengruppen ausgeubt etwa durch aktive Jagd 171 Forschungsgeschichte nbsp John Edward GrayDie Bezeichnung Elefant geht uber mittelhochdeutsch althochdeutsch h elfant und lateinisch elephantus auf das griechische Wort ἐlefas elephas zuruck 172 Dessen Ursprung ist unbekannt moglicherweise leitet es sich von dem hebraischen ibah her das wiederum uber das Sanskrit mit ibhas oder ibhah vermittelt wurde Es fand Einzug in die lateinische Sprache in der ebur fur das Elfenbein steht Elephas wurde bereits in antiker Zeit verwendet bezog sich aber zumeist auf die Stosszahne und weniger auf das Tier selbst so etwa bei Homer Hesiod und Pindar nur in der Bedeutung Elfenbein beziehungsweise Elefantenzahn 173 174 Als zusammenfassende und ubergeordnete Bezeichnung fur die Elefanten diente Elephas bereits im 17 Jahrhundert Im Jahr 1758 etablierte dann Linnaeus in seinem wegweisenden Werk Systema Naturae die Gattung Elephas in der er sowohl die asiatischen als auch die afrikanischen Tiere einschloss und sie unter der Bezeichnung Elephas maximus vereinte 175 Erst 45 Jahre spater trennte Johann Friedrich Blumenbach die asiatischen und afrikanischen Formen auf artlicher Ebene 176 Die generische Unterscheidung geht mit der offiziellen Einfuhrung der Gattung Loxodonta auf einen unbekannten Autor 1827 zuruck 177 der aber wiederum einen zwei Jahre zuvor von Frederic Cuvier gebrauchten Begriff verwendete 178 Die auf den Gattungsnamen Elephas basierende Familienbezeichnung Elephantidae wurde im Jahr 1821 von John Edward Gray eingefuhrt Gray definierte die Elefanten folgendermassen Teeth two grinders in each jaw composed of transverse vertical lamina enveloped in enamel and soldered together by a cortical substance Zahne zwei Mahlzahne in jedem Kiefer bestehend aus quergestellten senkrechten Blattern umhullt von Zahnschmelz und zusammengehalten von einer ausseren Substanz 179 Die systematische Zuweisung der Elefanten variierte im Laufe der Zeit Linnaeus sah die Tiere innerhalb einer Bruta genannten Gruppe die unter anderem auch die Seekuhe Faultiere und Schuppentiere einschloss 175 Blumenbach stellte ihnen noch verschiedene Huftiere wie die Tapire Nashorner Flusspferde und die Schweine zur Seite 176 Dies blieb die prinzipielle Verwandtschaftszuordnung zum Ende des 18 und im Verlauf des 19 Jahrhunderts Etienne Geoffroy Saint Hilaire und Georges Cuvier fassten alle von Blumenbach genannten Huftiere im Jahr 1795 zu den Pachydermata Dickhauter zusammen 180 einer aus heutiger Sicht in sich nicht geschlossenen Gruppe Spater fugte Cuvier noch die Pekaris Schliefer und einige ausgestorbene Formen hinzu 181 Im Jahr 1811 fuhrte Johann Karl Wilhelm Illiger die Bezeichnung Proboscidea ein in der er die Elefanten einordnete und sie nach ihrem auffalligsten Kennzeichen benannte Illiger wies noch keine Fossilformen zu den Proboscidea 182 Gray ubernahm 1821 Illigers Ordnungseinheit und schloss in ihr neben den Elefanten zusatzlich noch die Mastodonten ein eine altertumliche und heute nicht mehr gebrauchliche Russeltiergruppe 179 In seiner Schrift von 1811 hatte Illiger die Proboscidea in einer Gruppe namens Multungulata Vielhufer eingegliedert die aber konzeptionell den Pachydermata entsprachen Bereits funf Jahre spater brach Henri Marie Ducrotay de Blainville erstmals das Konstrukt der Pachydermata auf in dem er mehrere Gruppen an Huftieren unterschied Hierzu gehorten unter anderem Tiere mit einer geraden Anzahl an Zehen onguligrades a doigts pairs und solche mit einer ungeraden Anzahl onguligrades a doigts impairs Die Elefanten gruppierte er als einzige Mitglieder in eine hohere Einheit namens Gravigrades 183 Spater im Jahr 1848 griff Richard Owen den Ansatz auf und trennte die Paarhufer Artiodactyla und die Unpaarhufer Perissodactyla ab womit er die Pachydermata endgultig aufspaltete Die Russeltiere sah er zwar als prinzipiell ahnlich zu den Unpaarhufern beliess sie aber aufgrund zahlreicher Eigentumlichkeiten wie des Russels in einer eigenstandigen Ordnungseinheit 184 185 Die Nahverwandtschaft der Elefanten beziehungsweise der Proboscidea mit den Huftieren blieb nachfolgend weitgehend bestehen Allerdings merkte Theodore Gill im Jahr 1870 eine engere Bindung zwischen den Russeltieren den Seekuhen und den Schliefern an ohne dieser Gruppe einen speziellen Namen zu geben 186 Andere Autoren belegten ahnliche Verwandtschaftsverhaltnisse mit Bezeichnungen wie Taxeopoda Edward Drinker Cope 1880 und 1890er Jahre oder Subungulata Richard Lydekker 1890er Jahre und Max Schlosser 1920er Jahre die sich aber jeweils als problematisch erwiesen George Gaylord Simpson etablierte daher im Jahr 1945 in seiner generellen Taxonomie der Saugetiere die Paenungulata als eine neue ubergeordnete Gruppe fur die Elefanten Schliefer und Seekuhe nebst diversen ausgestorbenen Formen 185 Die Paenungulata sah Simpson als Bestandteil der Protungulata 185 Dagegen fuhrten Malcolm C McKenna und Susan K Bell die Paenungulata hier als Uranotheria benannt einschliesslich der Elefanten allgemein innerhalb der Ungulata 187 In zahlreichen Systematiken wurden die Paenungulata als naher verwandt mit den Unpaarhufern erachtet Erst biochemische und molekulargenetische Studien aus dem Ubergang vom 20 zum 21 Jahrhundert deckten auf dass die Paenungulata und somit auch die Elefanten einer Gruppe angehoren die originar in Afrika verbreitet ist und folglich als Afrotheria bezeichnet wird 188 189 190 191 192 124 Zahlreiche Wissenschaftler haben die Elefanten als zentrales Forschungsthema In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts leistete vor allen Vincent J Maglio herausragende Arbeit zur Evolutionsgeschichte der Elefanten 26 Er erstellte dabei auch ein Verwandtschaftsschema das weitgehend bis heute besteht und auf Vorarbeiten von Emiliano Aguirre aus den 1960er Jahren beruht 193 In der Folgezeit wurde dieses weiter verfeinert unter anderm durch die Untersuchungen von Michel Beden in den 1970er und 1980er Jahren an afrikanischen Fossilfunden 194 Studien jungeren Datums zur Thematik wurden durch Jeheskel Shoshani und Pascal Tassy im Ubergang vom 20 zum 21 Jahrhundert vorgelegt die Autoren boten im Jahr 2005 einen breiten Uberblick an 135 Zunehmend verleihen auch genetische Untersuchungen an rezenten und fossilen Arten der Systematik der Elefanten einen Feinschliff federfuhrend ist hier Nadin Rohland 133 134 Mit den rezenten Arten beschaftigten sich im ausgehenden 20 und beginnenden 21 Jahrhundert neben Shoshani vor allem George Wittemyer und Raman Sukumar 17 2 1 195 Hervorgehoben werden mussen hier des Weiteren die Feldforschungen von Joyce H Poole und Cynthia J Moss die wichtige Erkenntnisse zur Lebensweise und Sozialstruktur der Elefanten beitrugen 111 Uberwiegend die fruhen Elefantenformen als Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit haben William J Sanders und Adrian Lister 151 132 18 Elefanten und MenschenElefanten in der menschlichen Geschichte Vorgeschichte Die Beziehungen zwischen Menschen und Elefanten reichen mehrere hunderttausend Jahre zuruck Dabei diente der Korper des Elefanten als wichtige Rohstoffressource sei es fur Nahrungszwecke Elefantenfleisch oder zur Herstellung von Werkzeugen oder Kunstgegenstanden aus Knochen und Elfenbein Reste von Elefanten finden sich relativ haufig an Fundstellen fruher Menschengruppen des Alt und Mittelpalaolithikums vor 2 5 Millionen bis vor 40 000 Jahren hier beispielhaft erwahnt der Sudelefant in Barranc de la Boella in Katalonien 196 der Europaische Waldelefant an der Station von Weimar Ehringsdorf in Thuringen 197 oder in Ficoncella sowie in Polledrara beide in Mittelitalien 198 199 wie auch Palaeoloxodon recki an der Station Namib IV in der Namib 200 im sudlichen oder in Fejej in Athiopien im ostlichen Afrika 201 An einzelnen Fundstellen lasst sich eine eindeutige Kadavernutzung feststellen so wie in Grobern in Sachsen Anhalt 202 Hierzu gehort auch der Befund aus dem Geiseltal in Sachsen Anhalt mit mehr als 3120 Knochenresten von rund 70 Individuen des Europaischen Waldelefanten Sie stammen zum Grossteil von mannlichen Tieren und tragen haufig Schnittmarken als Hinweise auf menschliche Manipulation Interpretiert werden sie als Jagdreste die verschiedene Jagergruppen uber einen Zeitraum von mehr als 2000 Jahren hinterliessen 155 203 Ob die Tiere damals tatsachlich schon gejagt wurden ist nicht ganz schlussig geklart jedoch deutet die rund 120 000 Jahre alte Lanze von Lehringen die in einem Skelett eines Europaischen Waldelefanten steckte und mit mehr als zwei Dutzend Feuersteinartefakten assoziiert war darauf hin 204 Gelegentlich stellten die fruhen Menschen auch Gerate und Werkzeuge aus Elefantenknochen her beziehungsweise nutzten Reste der Tiere in einem moglicherweise kunstlerischen Kontext weiter wofur die Mammutzahnlamelle aus Tata in Ungarn hervorgehoben werden soll 205 nbsp Vollplastische Mammutdarstellung aus der Vogelherdhohle in der Schwabischen Alb ca 40 000 Jahre alt nbsp in Schiefer geritzte Mammutdarstellung aus Gonnersdorf bei Neuwied ca 15 000 Jahre altIntensiver wurden die Beziehungen zu den Elefanten im nachfolgenden Jungpalaolithikum vor rund 40 000 bis 10 000 Jahren Nicht nur verdichten sich die Hinweise auf eine aktive Jagd auf Elefanten wie dies etwa Funde von Mammutkadavern mit eingeschlagenen Projektilspitzen aus verschiedenen Fundstellen Sibiriens oder des ostlichen Europas zeigen 206 auch wurden Elefantenteile wesentlich haufiger als Rohmaterialquelle fur die Werkzeug und Gerateproduktion eingesetzt Die Knochen und Stosszahne fanden daruber hinaus Verwendung in der Kleinkunst Sie wurden bemalt oder teilweise mit Ritzmustern versehen andere wiederum zu Kleinfiguren uberarbeitet Herausragend sind etwa der Lowenmensch aus dem Hohlenstein Stadel in Baden Wurttemberg oder verschiedene Venusstatuetten wie die Venus von Brassempouy in Frankreich Gleichzeitig fallen darunter auch Darstellungen von Elefanten selbst wobei in nahezu allen bekannten Fallen das Wollhaarmammut Pate stand Diese liegen sowohl als Ritzzeichnung als auch als Kleinplastik vor und konnen als die altesten Abbildungen der Tiere angesehen werden Bekannt sind jene aus der Vogelherdhohle in Baden Wurttemberg oder aus Dolni Vestonice in Mahren die zwischen 40 000 und 20 000 Jahre vor heute datieren beziehungsweise etwas junger aus Gonnersdorf in Rheinland Pfalz Mitunter sind es nicht nur Objekte mit kunstlerische Bedeutung sondern auch solche mit praktischer Funktion wie es die Speerschleuder von Bruniquel in Frankreich beweist 207 Relativ einmalig ist eine Mammutritzung aus Old Vero in Florida die wohl ein Prariemammut darstellt und eines der wenigen bekannten palaoindianischen Kunstobjekte reprasentiert 208 Neben der mobilen Kleinkunst wurden Mammute auch in der Hohlenkunst portratiert Darstellungen sind von der Iberischen Halbinsel bis zum Ural uberliefert Herausragend sind hier die Grotte Chauvet die Hohle von Rouffignac mit besonders vielen Mammutzeichnungen beide in Frankreich oder die Hohle von Kapowa in Russland Allein in der Frankokantabrischen Hohlenkunst finden sich Mammute in rund einem Sechstel der rund 300 bekannten Hohlen mit Wandkunst und erreichen einen Anteil von 6 aller Tierdarstellungen sie gehoren somit neben Wildpferden Auerochsen und Wisenten Steinbocken sowie Hirschen zu den am haufigsten portratierten Tieren 209 210 Als weitere Besonderheit konnen die Mammutknochenhutten von Mesyn und Meschyritsch in der Ukraine genannt werden 207 Mit dem Aussterben der Mammute endete auch deren bildliche Wiedergabe Aus prahistorischer Zeit sind aber Darstellungen auch aus dem nordlichen und sudlichen Afrika sowie aus Indien belegt die sowohl den Afrikanischen als auch den Asiatischen Elefanten betreffen 211 212 Altertum nbsp Siegel der Indus Kultur mit Darstellung eines Einhorns links eines Rindes Mitte und eines Elefanten rechts 3 Jahrtausend v Chr Eine grossere Bedeutung erreichten Elefanten wieder ab dem 3 Jahrtausend v Chr In der bronzezeitlichen Indus Kultur im heutigen Pakistan wurden die Tiere auf kleinen Siegeln aus Speckstein eingraviert Die Funde deuten darauf hin dass moglicherweise bereits zu dieser Zeit der Asiatische Elefant gezahmt und eventuell als Arbeitstier gehalten wurde 213 Spatestens seit Mitte des 2 Jahrtausends v Chr berichten indische Schriften uber Zahmung und Haltung von Elefanten Ihrer grossen Kraft wegen fanden sie vorwiegend Einsatz als Arbeitstiere Uberlieferungen uber eine Verwendung als Kriegselefanten reichen bis in das 4 vorchristliche Jahrhundert zuruck 214 215 Von Indien aus breitete sich das Wissen um die Zahmung des Asiatischen Elefanten uber Sudost bis nach Ostasien aus Er wurde dabei in der Folgezeit auch in religiose Zeremonien integriert Seine teils heilige Bedeutung in der Region spiegelt sich im elefantengesichtigen Gott Ganesha des Hinduismus und in der Geburtslegende des Siddhartha Gautama im Buddhismus wider Ihm zu Ehren zieren unter anderem steinerne Skulpturen Tempel und Palaste Zur Zahmung wilder Tiere wurden spezielle Elefantenschulen eingerichtet die Trainer von Tieren werden als Mahuts bezeichnet Diese jahrhundertealte Tradition wird weitgehend in der Familie weitervererbt 216 Einschrankend muss gesagt werden dass trotz einer weitverbreiteten Annahme der Asiatische Elefant nie domestiziert wurde sondern es sich vielmehr um die Zahmung von Wildtieren handelt Nach dem Tod eines Elefanten mussen daher in der Regel neue Individuen aus den Wildbestanden eingefangen werden 214 215 Im Alten Agypten waren Elefanten bekannt spielten aber im Alltag keine Rolle Gelegentlich finden sich jedoch Tempelreliefs der Tiere Sehr begehrt war allerdings das Elfenbein der Stosszahne Unter anderem von Thutmosis III ist um 1446 v Chr die Jagd auf 120 Tiere in Syrien uberliefert 214 217 Dort waren in flussnahen Regionen noch bis ins 8 7 Jahrhundert v Chr Elefanten heimisch 218 Deren nachste genetische Verwandte sind heute in Sudostasien zu finden weswegen einige Wissenschaftler annehmen die Tiere waren anthropogen in Westasien eingefuhrt worden 217 219 Die antiken Griechen kannten zunachst nur das Elfenbein als Handelsobjekt Erste exakte Beschreibungen der Tiere datieren in das fruhe 4 Jahrhundert v Chr als der Gelehrte Ktesias von Knidos vom Hof des persischen Grosskonigs Dareios II zuruckgekehrt war Bei den Feldzugen Alexanders des Grossen gegen das Perserreich begegneten die Griechen erstmals dessen Kriegselefanten angefangen mit der Schlacht von Gaugamela Beeindruckt von der Effizienz der Tiere begann Alexander ein eigenes Elefantenheer aufzubauen Nach seinem Tod 323 v Chr wurden die Kriegselefanten in den Diadochenkriegen eingesetzt Durch den Sieg von Ptolemaios I uber Perdikkas gelangten die Tiere nach Nordafrika In der Folgezeit versuchten die Ptolemaer da abgeschnitten von der Verbreitung des Asiatischen Elefanten diese durch Afrikanische zu ersetzen die sie im heutigen Eritrea einfingen Durch die Nutzung des Afrikanischen Elefanten seitens der Ptolemaer standen sich in der Schlacht bei Raphia im Jahr 217 v Chr erstmals Vertreter beider Arten als Kriegsbeteiligte gegenuber Etwa im selben Zeitraum nutzte der karthagische Feldherr Hannibal Kriegselefanten um auf seinem Marsch gen Rom im Zweiten Punischen Krieg die Alpen zu uberqueren 220 221 222 nbsp Kampf eines Elefanten gegen eine Grosskatze Mosaik aus der Villa Konstantins des Grossen in Antiochia heute Turkei 4 bis 5 JahrhundertDie Romer selbst waren Elefanten erstmals in der Schlacht von Heraclea um 280 v Chr begegnet Die gegnerische Seite unter Pyrrhos I setzte in dieser Auseinandersetzung zahlreiche Kriegselefanten ein und schlug die romischen Truppen die angesichts der ihnen unbekannten riesigen Tiere von den Romern als lukanische Ochsen bezeichnet benannt nach der dortigen Landschaft Lukanien 223 flohen Funf Jahre spater siegte der romische Heerfuhrer Manius Curius Dentatus uber Pyrrhus in der Schlacht bei Beneventum und zeigte den Einwohnern Roms erstmals einige gefangene Tiere bei seinem Triumphzug Um 250 v Chr bezwang der romische Konsul Lucius Caecilius Metellus im Ersten Punischen Krieg auf Sizilien den karthagischen Feldherren Hasdrubal und dessen Heer dem 120 Kriegselefanten angehorten Metellus brachte die Elefanten auf Flossen nach Italien und fuhrte sie ebenfalls in seinem Triumphzug mit Spatestens um 200 v Chr hatten die Romer Kriegselefanten in ihr Heer eingegliedert die unter anderem wahrend des Zweiten Makedonisch Romischen Krieges aufmarschierten 224 225 Elefanten wurden aber nicht nur als Kriegswaffen eingesetzt sondern dienten ab 169 v Chr auch bei Schaukampfen gegen Tiere und Menschen Zu erwahnen ist hier die Einweihung des ersten steinernen Theaters in Rom durch Gnaeus Pompeius Magnus 55 v Chr bei der unter anderem 20 Elefanten geschlachtet wurden Daruber hinaus wurden zumindest in der Romischen Kaiserzeit auch Kunststucke von Elefanten zur Belustigung vorgefuhrt 225 226 Nach Ktesias von Knidos befassten sich in der Antike vor allem Aristoteles in seinem zoologischen Werk Historia animalium und Plinius der Altere in seiner Naturalis historia mit Elefanten wobei Letzterer auf das heute verlorene Werk des mauretanischen Konigs Juba II zuruckgriff Wiederholt wurden die Tiere im Altertum auf Munzen dargestellt vor allem bei den Machten die Elefanten in ihrem Heer hatten Ptolemaer Seleukiden Karthager aber auch bei den Etruskern und spater den romischen Kaisern Auch auf antiken Gemmen finden sich ahnliche kleinformatige Darstellungen In der Spatantike kamen grossformatigere Abbildungen von Elefanten auf in Mosaiken mit Jagdszenen sowie in dem neuen Genre der Buchmalerei 225 Mittelalter und Neuzeit nbsp Gedenkmunze fur Soliman 1554 nbsp Radierung aus den 1720er Jahren Graphische Sammlung der ZB ZurichDie Bedeutung des Elefanten als Kriegs und heiliges Tier sowie als Statussymbol setzte sich fort Akbar einer der bedeutendsten Mogule besiegte 1556 in der Zweiten Schlacht von Panipat seinen Gegner Hemu in dessen Armee auch 1500 Kriegselefanten mitwirkten Spater um 1580 marschierte Akbar selbst mit rund 500 Kriegselefanten und 50 000 Soldaten Richtung Kabul und vereinte endgultig das Reich 227 Die verschiedenen Mogulherrscher hatten hunderte Elefanten in ihren Stallen die teilweise in bis zu sieben Rangklassen eingestuft waren Besondere Verdienste wurden manchmal mit dem Geschenk eines Elefanten belohnt Des Weiteren fanden Elefanten neben dem Krieg als Reittiere bei der Jagd sowie bei Schaukampfen Einsatz 214 Die Darstellung imperialer Grosse durch Elefanten ging auf die europaischen Gebiete uber und verstarkte sich vor allem wahrend der Kolonialzeit wo die Tiere zum Teil diplomatische Geschenke bildeten Dadurch sind einzelne Elefanten namentlich in die europaische Geschichte eingegangen Zu nennen waren hier Abul Abbas 9 Jahrhundert Hanno 16 Jahrhundert Soliman 16 Jahrhundert und Hansken 17 Jahrhundert In der Regel handelte es sich um Vertreter des Asiatischen Elefanten seltener wie im Falle des Elefanten Ludwigs XIV um solche des Afrikanischen Einige Elefanten besassen zeitgenossische Beruhmtheit und Popularitat Hierzu zahlt beispielsweise Hanno der unter anderem von Raffael mehrfach portratiert wurde darunter auch in einem lebensgrossen Fresko am Eingang des Vatikanischen Palastes das allerdings nicht mehr erhalten ist 228 229 Bei anderen wiederum zeigte sich ihre Bedeutung erst im Nachhinein wie etwa bei Hansken dessen Skelett im Jahr 2014 zum Typusexemplar des Asiatischen Elefanten erhoben wurde 230 Ein Grossteil der verschenkten Tiere gelangte in die Menagerien der europaischen Adelshauser andere gingen als Attraktion auf Rundreise Die Menagerien wurden im Ubergang von 18 zum 19 Jahrhundert durch weitgehend offentlich zugangliche Zoos ersetzt wobei Stadte wie Wien Paris und London den Auftakt bildeten Bereits sehr fruh wurden dabei speziell Einrichtungen fur Elefanten geschaffen so etwa 1808 in Paris oder 1831 in London 231 In der modernen Entwicklung zahlen die Elefanten aufgrund ihrer beeindruckenden Grosse zu den beliebtesten Tieren im Zoo Durch ihre Intelligenz eignen sie sich fur Dressuren im Zirkus Allerdings ist die Haltung derart grosser Tiere nicht unproblematisch Sie fuhrt einerseits zu Konflikten und Unfallen mit Menschen andererseits kann eine schlechte und nicht artgerechte Unterbringung zu verschiedenen Verhaltensstorungen fuhren von denen das rhythmische Hin und Herbewegen Weben vielleicht die bekannteste ist 232 233 Mensch Elefant Konflikte Heute ist der Asiatische Elefant in rund einem Dutzend Landern in Sud Sudost und Ostasien heimisch der Afrikanische Elefant bewohnt rund drei Dutzend Lander im Afrika sudlich der Sahara Das Vorkommen des Waldelefanten in Zentral und Westafrika ist dagegen wenig untersucht Im sudlichen Asien deckt sich das Vorkommen des Asiatischen Elefanten teilweise mit der hochsten Besiedlungsdichte des Menschen Mehrere Lander mit Elefantenpopulationen wiederum gehoren zu den armsten der Welt Insbesondere durch die zunehmende Einengung der Lebensraume der Elefanten kommt es immer wieder zu Konflikten mit lokal ansassigen Menschen Erfasst werden diese durch die Human Elephant Conflict Statistik HEC 234 Dabei stehen die Elefanten bedingt durch ihre Korpergrosse und soziale Lebensweise und den daraus resultierenden Platz und Nahrungsbedarf haufig in Konkurrenz um Nahrungsressourcen zum Menschen Dies fuhrt beispielsweise zu Plunderung von Feldern oder zur ubermassigen Nutzung von Wasserquellen in trockenen Gebieten durch Elefanten Ausserdem sind Elefanten vergleichbar dem Menschen befahigt starken Einfluss auf ihre unmittelbare Umgebung zu nehmen ecosystem engineering Die sich daraus ergebenden Konflikte fuhren nicht nur zu wirtschaftlichem Schaden der betroffenen Menschen sondern konnen im Extremfall auch einen todlichen Ausgang haben Nach Schatzungen sterben allein in Indien jahrlich zwischen 150 und 400 Menschen bei Zusammenstossen mit Elefanten bis zu 500 000 Familien sind zusatzlich durch Schaden bei Feldplunderungen betroffen Fur Sri Lanka liegt die Anzahl der getoteten Menschen bei jahrlich bis zu 70 wahrend in Kenia zwischen den Jahren 2010 und 2017 rund 200 Menschen ihr Leben verloren 195 235 Andererseits werden jahrlich mehrere hunderte bis tausende Elefanten durch Menschen getotet vielfach durch Bauern die ihre Feldertrage schutzen wollen oder als Vergeltung fur menschliche Todesopfer Weitere Tiere sterben durch die Auswirkungen menschlicher Auseinandersetzungen etwa durch Landminen 234 Im zusatzlichen Masse kommt noch die Wilderei hinzu Im Jahr 2009 wurde die Zahl der fur den Elfenbeinhandel in Afrika gewilderten Elefanten auf 38 000 Tiere pro Jahr geschatzt 236 Die Vermeidung oder Verringerung von Mensch Elefant Konflikten ist eine der Herausforderungen des Naturschutzes Es bestehen momentan verschiedene Moglichkeiten Zusammenstosse mit beziehungsweise die Schadigung wirtschaftlicher Nutzflachen durch Elefanten zu minimieren Einen Vorrang haben beispielsweise die Erhaltung oder Einrichtung von Schutzgebieten und Migrationskorridoren welche die umfassenden Wanderungen der einzelnen Familiengruppen ermoglichen In unmittelbarer Nachbarschaft zum Menschen gehoren hierzu des Weiteren physische Barrieren wie Zaune und Graben sowie Abschreckung durch Feuer Larm Licht oder Schaffung von Pufferzonen mit ungeniessbaren Pflanzen wie Chili Derartige Hindernisse konnen lokal starken Einfluss auf die Wanderungsbewegungen der Tiere ausuben Andere Massnahmen betreffen den Einsatz von Summgerauschen von Bienen oder Geruchen grosser Beutegreifer da Elefanten in beiden Fallen durch negative Erfahrungen abweisend auf diese reagieren 237 238 Auch besteht die Moglichkeit der Installation von Detektoren die rechtzeitig vor dem Eintreffen von Elefantengruppen warnen Eine in der Vergangenheit vor allem in Afrika haufiger angewandte Massnahme ist die Keulung ganzer Herden Sie ist aber rucklaufig vielmehr werden heute problematische Individuen oder Gruppen umgesiedelt Fur eine weitere Reduzierung der Mensch Elefant Konflikte ist eine bessere Untersuchung und Ausweisung moglicher Konfliktherde erforderlich Das Erkennen derartig potentiell problematischer Regionen ermoglicht dann Alternativen sowohl fur die betroffenen Menschen als auch fur die Tiere zu schaffen 195 235 Bedrohung und Schutz Die grosste Gefahrdung fur die drei heute existierenden Elefantenarten ist die illegale Jagd Diese erfolgt vor allem wegen der Stosszahne untergeordnet spielen auch das Fleisch als Nahrungsressource sowie Haut und Knochen als Rohstoffquelle eine Rolle Des Weiteren wirken sich die Lebensraumzerstorung durch Abholzung der Walder und Zersiedelung der Landschaften infolge der Ausbreitung menschlicher Siedlungen beziehungsweise Wirtschaftsflachen ausserst negativ auf die Bestande aus Dies fuhrt auch zu den bereits erwahnten Mensch Elefant Konflikten Die IUCN stuft den Asiatischen Elefanten als bedroht endangered ein Der Wildbestand umfasst schatzungsweise 48 320 bis 51 680 Tiere von denen die Halfte ungefahr in Indien lebt Hinzu kommen etwa 14 500 bis 16 000 Individuen die als Nutztiere gehalten werden Der Afrikanische Elefant gilt als stark gefahrdet endangered der Waldelefant als vom Aussterben bedroht critically endangered Insgesamt leben in Afrika vermutlich rund 352 000 Elefanten mit dem grossten Anteil im nordlichen Teil des sudlichen Afrikas und in Ostafrika 239 Alle drei heutigen Arten werden im Washingtoner Artenschutzubereinkommen CITES im Anhang I gefuhrt womit der uberregionale sowie internationale Handel mit lebenden Exemplaren oder Teilen toter Individuen verboten ist 240 Sowohl der Asiatische als auch die beiden afrikanischen Elefanten sind in zahlreichen Naturschutzgebieten prasent Zu den wichtigen Herausforderungen gehoren der Erhalt und Schutz der Lebens und Migrationsraume der einzelnen Populationen auch uber Grenzen hinweg sowie die Reduktion von Konflikten zwischen Elefanten und Menschen 241 242 243 LiteraturLarry Laursen Marc Bekoff Loxodonta africana In Mammalian Species Band 92 1978 S 1 8 Adrian Lister Paul Bahn Mammuts Riesen der Eiszeit Thorbecke Verlag Sigmaringen 1997 ISBN 3 7995 9050 1 S 1 168 Jeheskel Shoshani John F Eisenberg Elephas maximus In Mammalian Species Band 182 1982 S 1 8 Jeheskel Shoshani Pascal Tassy und weitere Autoren Order Proboscidea Elephants In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 173 200 G Wittemyer Family Elephantidae Elephants In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions Barcelona 2011 ISBN 978 84 96553 77 4 S 50 79 Weblinks nbsp Commons Elefanten Elephantidae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Elefant Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Katalog zur Sonderausstellung Marina und andere Elephanten Phyletisches Museum in Jena PDF 2 1 MB Einzelnachweise a b c d e f g h i j k l m n o G Wittemyer Family Elephantidae Elephants In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions Barcelona 2011 S 50 79 ISBN 978 84 96553 77 4 a b c d e f g h i j k l m n Jeheskel Shoshani und Pascal Tassy plus weitere Autoren Order Proboscidea Elephants In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 173 200 Donald R Prothero Rhino giants The palaeobiology of Indricotheres Indiana University Press 2013 S 1 141 S 105 ISBN 978 0 253 00819 0 Donald R Prothero und Robert M Schoch Horns tusks and flippers The evolution of hoofed mammals Johns Hopkins University Press Baltimore 2003 S 1 315 S 182 183 ISBN 0 8018 7135 2 a b Athanassios Athanassiou Alexandra A E van der Geer und George A Lyras Pleistocene insular Proboscidea of the Eastern Mediterranean A review and update Quaternary Science Reviews 218 2019 S 306 321 a b Victoria L Herridge und Adrian M Lister Extreme insular dwarfism evolved in a mammoth Proceedings of the Royal Society series B 279 1741 2012 S 3193 3200 doi 10 1098 rspb 2012 0671 a b Maria Rita Palombo Elephants in miniature In Harald Meller Hrsg Elefantenreich Eine Fossilwelt in Europa Halle Saale 2010 S 275 295 a b Per Christiansen Body size in proboscideans with notes on elephant metabolism Zoological Journal of the 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mammoth and polar bear remains Pribilof Islands Alaska Quaternary Res1earch 2008 S 40 50 Thibaut Deviese Thomas W Stafford Jr Michael R Waters Crista Wathen Daniel Comeskey Lorena Becerra Valdivia und Thomas Higham Increasing accuracy for the radiocarbon dating of sites occupied by the first Americans Quaternary Science Reviews 198 2018 S 171 180 Larry D Agenbroad John R Johnson Don Morris und Thomas W Stafford Mammoth and humans as Late Pleistocene contemporaries on Santa Rosa island Sixth California Islands Symposium December 1 3 2003 S 2 7 Dick Mol John de Vos und Johannes van der Plicht The presence and extinction of Elephas antiquus Falconer and Cautley 1847 in Europe Quaternary International 169 170 2007 S 149 153 G M MacDonald D W Beilman Y V Kuzmin L A Orlova K V Kremenetski B Shapiro R K Wayne und B van Valkenburgh Pattern of extinction of the woolly mammoth in Beringia Nature Communication 3 2012 S 893 doi 10 1038 ncomms1881 Friedrich Kluge und Alfred Gotze Etymologisches 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Richard Owen Description of teeth and portions of jaws of two extinct anthrocotherioid quadrupeds Hyopotamus vectianus and Hyop bovinus discovered by the Marchioness of Hastings in the Eocene deposits on the N W coast of the Isle of Wight with an attempt to develope Cuvier s idea of the classification of pachyderms by the number of their toes The Quarterly journal of the Geological Society of London 4 1848 S 103 141 14 a b c George Gaylord Simpson The Principles of Classification and a Classification of Mammals Bulletin of the American Museum of Natural History 85 1945 S 1 350 S 243 250 Theodore Gill On the relations of the orders of mammals Proceedings of the American Association for the Advancement of Science 19th meeting 1870 S 267 270 15 Malcolm C McKenna und Susan K Bell Classification of mammals above the species level Columbia University Press New York 1997 S 1 631 S 497 504 Wilfried W de Jong Anneke Zweers und Morris Goodman Relationship of aardvark to elephants hyraxes and sea 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International 255 2012 S 29 35 Anna Paola AnzideI Grazia Maria Bulgarelli Paola Catalano Eugenio Cerilli Rosalia Gallotti Cristina Lemorini Salvatore Milli Maria Rita Palombo Walter Pantano und Ernesto Santucci Ongoing research at the late Middle Pleistocene site of La Polledrara di Cecanibbio central Italy with emphasis on humaneelephant relationships Quaternary International 255 2012 S 171 187 Myra Shackley An Acheulean industry with Elephas recki fauna from Namib IV South West Africa Namibia Nature 284 1980 S 340 341 P E Moulle A Echassoux Z Alemseged und E Desclaux On the presence of Elephas recki at the Oldowan prehistoric site of Fejej FJ 1 Ethiopia In G Cavarretta P Gioia M Mussi und M R Palombo Hrsg The World of Elephants International Congress Consiglio Nazionale delle Ricerche Rom 2001 S 122 125 Jorg Erfurt und Dietrich Mania Zur Palaontologie des jungpleistozanen Waldelefanten von Grobern Kreis Grafenhainichen In Dietrich Mania Matthias Thomae Thomas Litt und Thomas Weber Hrsg Neumark Grobern Beitrage zur Jagd des mittelpalaolithischen Menschen Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle 43 Berlin 1990 S 215 224 Sabine Gaudzinski Windheuser Lutz Kindler Katharine MacDonald und Wil Roebroeks Hunting and processing of straight tusked elephants 125 000 years ago Implications for Neanderthal behavior Science Advances 9 2023 S eadd8186 doi 10 1126 sciadv add8186 Hartmut Thieme und Stefan Veil Neue Untersuchungen zum eemzeitlichen Elefanten Jagdplatz Lehringen Ldkr Verden Die Kunde 36 1985 S 11 58 Viola T Dobosi Ex Proboscideis Proboscidean remains as raw material at four Palaeolithic sites Hungary In G Cavarretta P Gioia M Mussi und M R Palombo Hrsg The World of Elephants International Congress Consiglio Nazionale delle Ricerche Rom 2001 S 429 431 Aviad Agam und Ran Barkai Elephant and Mammoth Hunting during the Paleolithic A Review of the Relevant Archaeological Ethnographic and Ethno Historical Records Quaternary 1 1 2018 S 3 doi 10 3390 quat1010003 a b Gerhard Bosinski Die grosse Zeit der Eiszeitjager Europa zwischen 40 000 und 10 000 v Chr Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz 34 1987 S 3 139 S 72 85 100 Barbara A Purdy Kevin S Jones John J Mecholsky Gerald Bourne Richard C Hulbert Jr Bruce J MacFadden Krista L Church und Michael W Warren Earliest Art in the Americas Incised Image of a Mammoth on a Mineralized Extinct Animal Bone from the Old Vero Site 8 Ir 9 Florida Congres de l IFRAO septembre 2010 Symposium L art pleistocene dans les Ameriques Pre Actes IFRAO Congress September 2010 Symposium Pleistocene art of the Americas Pre Acts 2010 S 3 12 Michel Lorblanchet Hohlenmalerei Ein Handbuch Sigmaringen 1997 S 1 340 S 57 61 Ingmar M Braun und Maria Rita Palombo Mammuthus primigenius in the cave and portable art An overview with a short account on the elephant fossil record in Southern Europe during the last glacial Quaternary International 276 277 2012 S 61 76 Chris Clarkson Michael Petraglia Ravi Korisettar Michael Haslam Nicole Boivin Alison Crowther Peter Ditchfield Dorian Fuller Preston Miracle Clair Harris Kate Connell Hannah James und Jinu Koshy The oldest and longest enduring microlithic sequence in India 35 000 years of modern human occupation and change at the Jwalapuram Locality 9 rockshelter Antiquity 83 2009 S 326 348 David Coulson und Alec Campbell Afrikanische Felsenbilder Malereien und Gravuren auf Stein Weingarten 2001 S 1 256 Jonathan Mark Kenoyer Indus seals an overview of iconography and style Ancient Sindh 9 2006 2007 S 7 30 a b c d Karl Groning und Martin Saller Der Elefant in Natur und Kulturgeschichte Konemann Koln 1998 S 110 118 136 161 184 187 a b Raman Sukumar The Human Elephant Relationship through the Ages A Brief Macro Scale History In Piers Locke und Jane Buckingham Hrsg Conflict Negotiation and Coexistence Rethinking Human Elephant Relations in South Asia Oxford 2016 doi 10 1093 acprof oso 9780199467228 001 0001 Lynette Hart und Sundar Family traditions for Mahouts of Asian elephants Anthrozoos 13 1 2000 S 34 42 a b Canan Cakirlar und Salima Ikram When elephants battle the grass suffers Power ivory and the Syrian elephant Levant 48 2 2016 S 167 183 Cornelia Becker Elfenbein aus den syrischen Steppen Gedanken zum Vorkommen von Elefanten in Nordostsyrien im Spatholozan In Mostefa Kokabi Joachim Wahl Hrsg Beitrage zur Archaologie und Prahistorischen Anthropologie Forschungen und Berichte zur Vor und Fruhgeschichte Baden Wurttembergs Band 53 Theiss Stuttgart 1994 S 169 181 Linus Girdland Flink Ebru Albayrak und Adrian M Lister Genetic Insight into an Extinct Population of Asian Elephants Elephas maximus in the Near East Open Quaternary 4 2 2018 S 1 9 doi 10 5334 oq 36 Lionel Casson Ptolemy II and the hunting of African elephants Transactions of the American Philological Association 123 1993 S 247 260 Adam L Brandt Yohannes Hagos Yohannes Yacob Victor A David NichoLas J Georgiadis Jeheskel Shoshani und Alfred L Roca The Elephants of Gash Barka Eritrea Nuclear and Mitochondrial Genetic Patterns Journal of Heredity 105 2013 S 82 90 Pierre Schneider Again on the elephants of Raphia Re examination of Polybius factual accuracy and historical method in the light of a DNA survey Histos 10 2016 S 132 148 Ulrich Huttner Romische Antike 2 Auflage UTB Narr Francke Atempo Verlag Tubingen 2013 ISBN 978 3 8252 3919 0 Kathryn Murphy Elephants in the Seleucid and Roman armies 350 150 B C University of Auckland 2017 S 1 53 a b c Christian Hunemorder Elefant In Der Neue Pauly DNP Band 3 Metzler Stuttgart 1997 ISBN 3 476 01473 8 S 697 Jo Ann Shelton Elephants Pompey and the reports of popular displeasure in 55 BC In Shannon N Byrne und Edmund P Cueva Hrsg Veritatis Amicitiaeque Causa Essays in Honor of Anna Lydia Motto and John R Clark Wauconda Illinois 1999 S 231 271 Ezad Azraai Jamsari Mohamad Zulfazdlee Abul Hassan Ashari Mohd Roslan Mohd Nor Adibah Sulaiman Mohd Hafiz Safiai Ibnor Azli Ibrahim und Md Yazid Ahmad Akbar 1556 1605 and India unification under the mughals International Journal of Civil Engineering and Technology 8 12 2017 S 768 781 Matthias Winner Raffael malt einen Elefanten Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz 11 2 3 1963 1965 S 71 109 Claudia Martl Von Mausen und Elefanten Tiere am Papsthof im 15 Jahrhundert Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 60 1 2004 S 183 199 16 Enrico Cappellini Anthea Gentry Eleftheria Palkopoulou Yasuko Ishida David Cram Anna Marie Roos Mick Watson Ulf S Johansson Bo Fernholm Paolo Agnelli Fausto Barbagli D Tim J Littlewood Christian D Kelstrup Jesper V Olsen Adrian M Lister Alfred L Roca Love Dalen und M Thomas P Gildert Resolution of the type material of the Asian elephant Elephas maximus Linnaeus 1758 Proboscidea Elephantidae Zoological Journal of the Linnean Society 170 2014 S 222 232 Mark Haywood A brief history of European elephant houses from London s imperial stables to Copenhagen s postmodern glass houses Paper given at the Non human in Anthropology Conference hosted by The Charles University in Prague November 2011 Fred Kurt und Marion E Garai Bewegungsstereotypien In Fred Kurt Hrsg Elefant in Menschenhand Furth 2001 S 287 302 ISBN 3 930831 45 7 Tobias Dornbusch Gedanken eines Biologen zur artgerechten Haltung 2 Teil Stereotypien Elefanten in Zoo und Circus 22 2012 S 36 37 a b Oswin Perera The Human Elephant Conflict A Review of Current Status and Mitigation Methods Gajah 30 2009 S 41 52 17 a b L Jen Shaffer Kapil K Khadka Jamon Van Den Hoek und Kusum J Naithani Human Elephant Conflict A Review of Current Management Strategies and Future Directions Frontiers in Ecology and Evolution 6 2019 S 235 2019 doi 10 3389 fevo 2018 00235 S Wasser B Clark und C Laurie The Ivory Trail Scientific American 301 1 2009 S 68 74 Lucy E King Iain Douglas Hamilton und Fritz Vollrath African elephants run from the sound of disturbed bees Current Biology 17 19 2007 S R832 R833 doi 10 1016 j cub 2007 07 038 Kim Valenta Melissa H Schmitt Manfred Ayasse und Omer Nevo The sensory ecology of fear African elephants show aversion to olfactory predator signals Conservation Science and Practice 3 2 2021 S e306 doi 10 1111 csp2 306 Michael J Chase Scott Schlossberg Curtice R Griffin Philippe J C Bouche Sintayehu W Djene Paul W Elkan Sam Ferreira Falk Grossman Edward Mtarima Kohi Kelly Landen Patrick Omondi Alexis Peltier S A Jeanetta Selier und Robert Sutcliffe Continent wide survey reveals massive decline in African savannah elephants PeerJ 4 2016 S e2354 doi 10 7717 peerj 2354 CITES Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora Text of the Convention Article III Regulation of Trade in Specimens of Species Included in Appendix I Signed at Washington D C on 3 March 1973 Amended at Bonn on 22 June 1979 C Williams S K Tiwari V R Goswami S de Silva A Kumar N Baskaran K Yoganand und V Menon Elephas maximus The IUCN Red List of Threatened Species 2020 e T7140A12828813 18 zuletzt abgerufen am 26 Marz 2021 K S Gobush C T T Edwards D Balfour G Wittemyer F Maisels und R D Taylor Loxodonta africana The IUCN Red List of Threatened Species 2021 e T181008073A181022663 19 zuletzt abgerufen am 26 Marz 2021 K S Gobush C T T Edwards F Maisels G Wittemyer D Balfour und R D Taylor Loxodonta cyclotis The IUCN Red List of Threatened Species 2021 e T181007989A181019888 20 zuletzt abgerufen am 26 Marz 2021Anmerkungen Haufig in der Literatur angegebene Rekordwerte mit Korperhohen von 4 16 bis 4 42 m wurden an erlegten Tieren aus dem sudwestlichen Afrika in seitlich liegender Position genommen die liegende Position fuhrt zu anatomischen Veranderungen wodurch die Masse nicht als korrekt anzusehen sind Gesamtlangenangaben bei diesen Tieren von 10 4 bis zu 10 7 m sind ebenfalls ungenau da diese von der Russel bis zur Schwanzspitze gemessen wurden Werte aus dem Guinness Buch der Rekorde 1992 und Animal Records 2007 Die genannten Verfahren entsprechen nicht den korrekten anatomischen Messmethoden der Schulterhohe Kopf Rumpf Lange und der Schwanzlange die auf Bezugspunkte des Skeletts bei Wirbeltieren beruhen und unter anderem vorgegebene Korperpositionen voraussetzen Bei der Messung werden Weichteile in der Regel nicht berucksichtigt dies betrifft auch den Russel der keinen knochernen Unterbau besitzt Das maximal erreichbare individuelle Alter eines Elefanten war haufig Gegenstand von Debatten In der Antike ging man von bis zu 200 Jahren aus was teilweise von einigen Naturforschern des 18 und 19 Jahrhunderts ubernommen wurde Mitte der 1890er wurde dies auf rund 150 Jahre beschrankt wobei dies auf der Annahme beruhte dass die Lebensspanne eines Saugetieres die 5 fache Zeit betragt die die Epyphysen eines Knochens zum Verwachsen brauchen bei Elefanten ungefahr im Alter von 30 Jahren Noch in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts berichteten manche Forscher von uber 100 Jahre alten Tieren Erst zu Beginn des 20 Jahrhunderts zeigten Untersuchungen von Zootieren dass kaum eines alter als 50 Jahre wurde vergleiche auch Glover M Allen Zoological results of the George Vanderbilt African Expedition of 1934 Part II The forest elephant of Africa Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia 88 1936 S 15 44 Die auch in neuerer Zeit teilweise angegebenen Alterswerte von uber 80 Jahren fur einige Zootiere oder Individuen in Obhut von Mahouts werden von offizieller Seite kritisch gesehen In der Regel handelt es sich um Wildfange deren Alter nur schwer einschatzbar ist vergleiche auch HAGR An Age entry for Elephas maximus 21 nbsp Dieser Artikel ist als Audioversion verfugbar Teil 1 source source Speichern 23 39 min 12 3 MB Text der gesprochenen Version 28 Marz 2018 Teil 2 Verhalten und Stammesgeschichte source source Speichern 13 45 min 7 2 MB Text der gesprochenen Version 28 Marz 2018 Teil 3 Mensch und Elefant source source Speichern 16 48 min 8 8 MB Text der gesprochenen Version 28 Marz 2018 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia nbsp Dieser Artikel wurde am 29 Februar 2020 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4140579 1 lobid OGND AKS LCCN sh85042531 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elefanten amp oldid 237529457