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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Elster Begriffsklarung aufgefuhrt Die Elster Pica pica ist eine Vogelart aus der Familie der Rabenvogel Sie besiedelt weite Teile Europas und Asiens sowie das nordliche Nordafrika In Europa ist sie vor allem im Siedlungsraum haufig Aufgrund ihres charakteristischen schwarz weissen Gefieders mit den auffallend langen Schwanzfedern ist sie auch fur den vogelkundlichen Laien unverwechselbar ElsterElster Pica pica SystematikOrdnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Rabenvogel Corvidae Unterfamilie CorvinaeGattung Echte Elstern Pica Art ElsterWissenschaftlicher NamePica pica Linnaeus 1758 Elstern gehoren zu den intelligentesten Vogeln und es wird angenommen dass sie eines der intelligentesten nichtmenschlichen Lebewesen uberhaupt sind 1 Relativ zu ihrer Grosse hat das Nidopallium caudolaterale der Elster ungefahr die gleiche Grosse wie der funktional entsprechende 2 prafrontale Cortex von Schimpansen Gorillas Orang Utans und Menschen 3 Die Elster ist einer der wenigen bekannten Vogel die den Spiegeltest bestehen zusammen mit sehr wenigen anderen Nicht Vogel Arten Im von der nordischen Mythologie gepragten Volksglauben galt die Elster als Bote der Todesgottin Hel so dass sie in Europa den Ruf des Unheilsboten bekam Als diebische Elster war sie auch im Mittelalter als Hexentier und Galgenvogel unbeliebt Im Gegensatz dazu gilt sie in Asien traditionell als Glucksbringer und die lange Zeit als Unterart gefuhrte nordamerikanische Hudsonelster Pica hudsonia ist bei den Indianern ein Geistwesen das mit den Menschen befreundet ist Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Stimme 3 Verbreitung 4 Systematik 4 1 Externe Systematik 4 2 Interne Systematik 5 Lebensraum 6 Nahrung und Nahrungserwerb 6 1 Grundsatzliches 6 2 Ernahrung im urbanen Bereich 7 Lebensweise 7 1 Fortpflanzung 7 1 1 Paarbildung und Nistplatzwahl 7 1 2 Das Nest 7 1 3 Balz und Paarung 7 1 4 Eiablage und Bebrutung 7 1 5 Entwicklung der Jungen 7 2 Territorialverhalten 7 3 Nichtbruter und Schlafgemeinschaften 8 Intelligenz 9 Bestand und Gefahrdung 9 1 Bestandsentwicklung 9 2 Bejagung als Schadling 10 Elster und Mensch 10 1 Etymologie und Benennung 10 2 Mythologie und Kult 10 3 Heraldik 10 4 Kunst und Literatur 10 5 Trivia 11 Literatur 11 1 Problematik der Regulierung 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Elster im FlugDie Grundfarben von Elstern der Nominatform sind Schwarz und Weiss Der Schwanz ist gestuft und haufig so lang wie der gesamte Rest des Korpers auf jeden Fall aber langer als die Flugel Bauch Flanken und Schultern sind weiss auch die Handschwingen sind uberwiegend weiss Das restliche Gefieder ist schwarz mit irisierendem Glanz Die Schwanzfedern und die Aussenfahnen der Schwungfedern schimmern je nach Reflexionswinkeln meist nur aus der Nahe erkennbar metallisch grun blau oder purpurfarben Im Fruhling werden die Farben matter und weniger schillernd Auf den Aussenfahnen der Handschwingen gehen sie fast ganz verloren Am schillerndsten sind mehrere Jahre alte Vogel insbesondere die Mannchen kurz nach der Mauser Die mannlichen und weiblichen Elstern unterscheiden sich ausserlich nicht voneinander Mannchen sind mit im Mittel 233 g jedoch etwas schwerer als Weibchen im Mittel 203 g Elstern konnen eine Korperlange von etwa 46 cm erreichen 4 5 die Flugelspannweite betragt etwa 48 53 cm 6 Junge Elstern die einen leuchtend roten Rachen haben sind fast ebenso gefarbt wie Altvogel die Unterschiede sind sehr gering Der Schwanz ist glanzlos und kurzer Die ausseren Schulterfedern sind oft nicht reinweiss sondern etwas grau Die weissen Bereiche auf den Innenfahnen der ausseren Handschwingen reichen nicht so weit zur Federspitze wie bei den adulten Elstern Die Armschwingen zeigen nur im mittleren Bereich blauen Glanz Die ausserste Armschwinge tragt fast immer einen weissen Fleck manchmal auch die zweite oder die dritte darauf folgende Feder Ihre Mauser beginnen einjahrige Elstern etwas fruher als mehrjahrige Vogel Sie wechseln das ganze Gefieder In Europa beginnen ein und mehrjahrige Vogel im Juni flugge Vogel fruhestens im Juli spatestens Ende August zu mausern Die Fortbewegung der Elster auf dem Boden erfolgt meist hupfend Sie ist aber auch in der Lage zu gehen Die Elster bewegt sich sehr geschickt im Geast von Baumen Sie hat einen wellenformigen Flatterflug Stimme Bearbeiten source source Stimmbeispiel einer ElsterAm haufigsten lasst die Elster das Schackern oder Schackern horen Es besteht aus mehr oder weniger schnell aufeinander folgenden Rufreihen mit leicht krachzendem schack schack schack Das Schackern ist ein Warn und Alarmruf und dient der Verteidigung des Reviers Nichtbrutende Elstern gebrauchen ihn nur wenn Gefahr droht Die Erregung der Tiere ist besonders gross wenn das Schackern schnell und abgehackt ist So stellen sie sich bei langsamem Schackern der Gefahr fliehen aber bei schnellem Rufen Zur Festigung der Partnerschaft lassen Paare einen leisen Plaudergesang horen Dieser variiert zeitlich und individuell sehr stark Er kann sowohl rhythmisch als auch arhythmisch sein Oft sind weiche Trillerlaute und hohes Pfeifen darin enthalten Einzelne Vogel imitieren andere Tiere Meist besteht der Gesang jedoch aus einem gurgelnden bauchrednerischen Schwatzen mit Pfeiflauten source source Reviermarkierungsruf einer ElsterZur Reviermarkierung lassen Paare einen nach kia kjaa oder kik klingenden Ruf horen Oft zeigen sie sich dabei in der Mitte des Reviers auf den hochsten Zweigen eines Baumes Nestlinge betteln mit einem hohen kreischenden twiit Drei bis vier Wochen alte Jungvogel melden sich bei den Altvogeln durch einen zweisilbigen Ruf Er klingt wie jschiejak tschjuk oder tschjuk juk Der Kontaktruf des Weibchens ahnelt dem Standortruf der Jungvogel Haufig gibt die Elster auch ein lang gezogenes tschark tschirk tschirrl oder tschara von sich Je nach Intonation weich hart lang kurz hat dieser Ruf verschiedene Bedeutungen Daneben kann die Elster auch nasale und gedehnte Laute wie grah horen lassen Dass freilebende Elstern fremde Vogelarten mitunter imitieren schliesst Urs N Glutz von Blotzheim nicht aus ist jedoch weder die Regel noch vollends gesichert Glutz von Blotzheim formuliert vage Manche Individuen bauen auch Lautausserungen ein die wie Imitationen z B Star Singdrossel Heuschreckenzirpen klingen 7 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiete Jede Farbe reprasentiert eine Unterart der Elster Die Elster besiedelt weite Teile von Europa und Asien sowie Nordafrika In Europa ist die Verbreitung flachendeckend und reicht vom Nordkap in Skandinavien bis zu den Sudspitzen von Spanien und Griechenland Sie fehlt nur auf einigen Mittelmeerinseln Daruber hinaus sind im Norden Afrikas Teile der kustennahen Bereiche von Marokko Algerien Tunesien besiedelt Die Elster ist ein Standvogel in Skandinavien jedoch auch ein Strichvogel Im Osten Europas ist die Elster bis etwa 65 N verbreitet im Nahen Osten erstreckt sich ihr Lebensraum uber die Turkei und Teile des Irans bis fast an die Kuste des Persischen Golfs In Fernost weicht die Nordgrenze der Verbreitung nach Suden bis zum Japanischen Meer bis auf etwa 50 N zuruck In Asien besiedelt die Elster Gebiete bis nach Nordvietnam Auch der Nordwesten der Mongolei wird von Elstern besiedelt Eine isolierte Population befindet sich auf der Kamtschatka Halbinsel Ausserdem wird auf Nordwest Kyushu eine kleine Population als Naturdenkmal geschutzt Systematik BearbeitenExterne Systematik Bearbeiten Im Allgemeinen gehen Ornithologen davon aus dass die Gattung Pica ihren Ursprung in der Alten Welt hat und den nordamerikanischen Kontinent im spaten Pleistozan vermutlich uber die Beringstrasse erreichte Da in Texas aber ein Fossil gefunden wurde das mehr Ahnlichkeit mit Pica pica als mit der Gelbschnabelelster Pica nuttallii hat ist es auch moglich dass P pica im Pliozan entstanden ist 8 Nach neueren DNA Untersuchungen wird die ehemals als Unterart angesehene in Kalifornien vorkommende Gelbschnabelelster Pica nuttallii als eigene Art behandelt 9 Die fruher als Unterart angesehene in Alaska und dem mittleren Nordamerika vorkommende Hudsonelster Pica hudsonia hat sich wahrscheinlich im Pleistozan aus der in Asien vorkommenden Pica pica entwickelt Andere Ornithologen vermuten jedoch dass Pica hudsonia nicht aus Eurasien stammt Neuere DNA Analysen weisen darauf hin dass Pica hudsonia ebenfalls eine eigene Art ist und mehr genetische Ahnlichkeiten mit Pica nuttallii aufweist als mit den eurasischen Unterarten Interne Systematik Bearbeiten Die Unterarten unterscheiden sich in Grosse und Gewicht in der Grosse und Zeichnung der Flugelfedern und in der Farbung der Unterruckenzone Zudem differieren einige Teile des Skeletts und auch die Pigmentierung der Schwanzfedern die zwischen blau violett kupfern messing purpurn und grun schwanken kann Die dunkelsten Unterarten sind im Suden verbreitet die hellsten im Nordosten Eurasiens Dies betrifft besonders die Farbung des unteren Ruckens In der Regel sind die sudlichen Formen grosser und haben kurzere Schwanzfedern als die nordostlichen Es wird vermutet dass die Aufspaltung der Art in eine gelb und eine schwarzschnabelige Variante deutlich fruher erfolgte als die Ausdifferenzierung der schwarzschnabeligen Unterarten nbsp Pica p mauritanica nbsp Pica p sericeaPica p pica ist die Nominatform P p galliae hat einen dunkleren Unterrucken als P p germanica und die skandinavischen Elstern Der Flugelsaum ist an den Handschwingen breiter Ihr Verbreitungsgebiet liegt in Frankreich in Belgien und in Rheinland Pfalz In der Schweiz ist sie teilweise seit 1915 ausgerottet P p melanotos hat einen schwarzen Unterrucken mit gelegentlich angedeutetem Burzelband Der Schwanz ist gelblichgrun schillernd Die Flugellange bei Mannchen betragt 181 197 mm Sie lebt auf der iberischen Halbinsel P p mauritanica ist die kleinste und dunkelste Unterart Flugellange bei Mannchen 152 172 mm Die Flugel schillern dunkel grun und purpurn Der Burzel ist immer schwarz Hinter den Augen befindet sich ein gut sichtbarer nackter cobaltblauer Hautfleck Sie besiedelt Nordwestafrika Marokko Algerien Tunesien Manche Forscher halten sie fur eine eigene Art P p germanica ist kleiner und kurzflugeliger als die Nominatform Sie lebt im Gebiet von Thuringen bis zur Niederlausitz Da die meisten Ornithologen sie zur Nominatform rechnen ist die Stellung dieser Unterart umstritten P p fennorum hat langere Flugel Flugellange bei Mannchen 190 221 mm als die Nominatform und einen hellgrauen Burzel der heller ist als bei der Nominatform Sie besiedelt Nordost Skandinavien Finnland und die nordlichen europaischen Teile Russlands P p bactriana ist heller als die Nominatform Sie hat einen schmaleren Flugelsaum und einen intensiveren grunlichen Glanz auf den inneren Armschwingen Zudem ist sie durch grosse Flugeldecken und einen bronzefarbenen nicht blau schillernden Schwanz gekennzeichnet Ihr Verbreitungsgebiet liegt in der mittleren bis ostlichen ehemaligen UdSSR in den Stromgebieten von Wolga und Don und in der Ostukraine Zudem lebt sie am Ufer des Asowschen Meeres ostlich bis Astrachan im Nordkaukasus in Transkaukasien und in Transkaspien sowie in Westturkestan Sie besiedelt aber auch die mittlere Kirgisensteppe Semei Afghanistan und Belutschistan P p asirensis hat einen schwarzen Rucken und dunkelblaue Armschwingen Zudem sind die Spitzen der innersten Federn grunlich gefarbt Sie ist im Asir Gebirge verbreitet Ob sie auch in Sudarabien lebt ist umstritten Manche Forscher halten sie fur eine eigene Art P p hemileucoptera ist grosser als P p bactriana und hat grunere Armschwingen Der Schwanz schillert gelblich und grunlich Die erste Handschwinge hat keinen schwarzen Endfleck Sie besiedelt Mittelsibirien Altai das Sajangebirge die Nordwestmongolei Ostturkestan Sowjetisch Turkestan den westlichen Tian Schan Talas Alatau und das Altaigebirge P p leucoptera ist grosser als P p hemileucoptera und hat noch mehr Weiss in den Schwingen Ihr Unterrucken ist weiss Ihr Verbreitungsgebiet liegt sudlich des Baikalsees in der Nordostmongolei und in der Nordwestmandschurei P p jankowskii hat einen grunen Schwanz mit blaulich irisierenden Tonen Das Blau der Armschwingen ist reiner und weniger violettstichig als bei P p sericea Ihr Verbreitungsgebiet liegt in Sudussurien in Sidemi und in der ostlichen Mandschurei P p kamtschatica ist die hellste und grunschillerndste Unterart Die Handschwingen sind auf der gesamten Innenfahne weiss Auf der ersten Armschwinge befindet sich ein ausgedehnter weisser Fleck Armschwingen und Schwanz sind grunschillernd Sie besiedelt das Anadyrgebiet und Kamtschatka P p japonica ist durch Armschwingen und Flugeldecken mit violettblauem Schiller gekennzeichnet Der Schnabel ist kurz und dick Sie lebt in Kyushu nordlich der Ariakibucht in Japan P p sericea hat einen kurzeren Schwanz als die Nominatform Flugel und Schwanz haben zudem ein starkeres violett purpurnes Schillern Der Unterrucken ist grau und nicht weiss Sie besiedelt das Amurgebiet und das Ussuriland Korea im Osten der Volksrepublik China Alan schan das nordliche Ningxia und Gansu sowie Annam Taiwan und Hainan P p bottanensis ist die grosste Elster mit dem relativ kurzesten Schwanz und hat einen schwarzen Unterrucken Sie ist in Bhutan Sikkim und in den benachbarten Gebiete Osttibets verbreitet DNA Untersuchungen haben gezeigt dass P p sericea grosse genetische Unterschiede zu den eurasischen Formen aufweist so dass sie eine eigene Art sein konnte Die Unterarten P p mauretanica und P p asirensis werden von einigen Forschern ebenfalls als eigene Arten betrachtet Lebensraum BearbeitenDie Elster kommt sowohl im Flachland wie im Gebirge vor Sie ist weltweit in Hohen bis 2500 m zu finden Die Unterarten P p asirensis P p bottanensis P p hemileucoptera bilden Ausnahmen So lebt P p bottanensis bis in 4000 Meter Hohe und sucht ihre Nahrung noch bis in uber 5500 Meter Hohe Die Elster besiedelt vor allem gut strukturierte teilweise offene Landschaften mit Wiesen Hecken Buschen und einzelnen Baumgruppen Sie lebt auch an Waldrandern in der Nahe von Gewassern und in Sumpfen mit Rohricht Weidengebuschen und Gestrupp Selten ist sie in schmalen Waldstreifen kleinen Waldparzellen ausgedehnten Waldern und in geholzfreien Wiesen und Ackerlandschaften zu finden Auch Steilhange schmale tief eingeschnittene Taler sowie fels und schneereiche Regionen werden gemieden Nur die oben genannten Ausnahmen leben im Gebirge teilweise auch jenseits der Schneegrenze Mehr als die Halfte des Bestandes in Europa brutet heute Schatzungen zufolge in und am Rand von bebauten Bereichen Sie besiedelt insbesondere Einfamilienhausbereiche mit kurz geschnittenen Rasenflachen daneben Parkanlagen Alleen Friedhofe und grosse Hausgarten Fruher war sie dagegen auch in Europa ein charakteristischer Vogel der Agrarlandschaft mit Hecken und Feldgeholzen Alleen oder alten Obstgarten nbsp Elster in ihren uberwiegend unbunten Farben Nahrung und Nahrungserwerb BearbeitenGrundsatzliches Bearbeiten nbsp Eine Elster frisst von einem toten Kaninchen Elstern nehmen das ganze Jahr uber sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung auf Die Nahrung besteht aus Insekten sowie deren Larven Wurmern Spinnen und Schnecken Daruber hinaus gehoren kleine Wirbeltiere bis zu der Grosse einer Feldmaus beispielsweise Amphibien Echsen Kleinsauger Nestlinge und Eier sowie kleinere Vogel zu ihrer Speise Ausserdem fressen sie das ganze Jahr uber Aas Fruchte Samereien und Pilze bilden insbesondere im Herbst und im Fruhling Bestandteile ihrer Nahrung Unverdauliches wird in Form von Speiballen ausgeschieden Die Halfte der Nahrung europaischer Elstern ist tierischen Ursprungs In der Brutzeit decken sie damit 95 Prozent ihres Nahrungsbedarfs Im Fruhjahr und Sommerhalbjahr leben die Vogel in Europa vorwiegend oder ausschliesslich von tierischer Nahrung Im Herbst und Winter besteht die Nahrung dort zunehmend aus pflanzlichen Bestandteilen In Europa befinden sich in den Speiballen zu einem Anteil von funf bis zehn Prozent auch Reste von Wirbeltieren Die Elster sucht ihre Nahrung meistens auf dem Boden Bei Insekten und Spinnenjagd in niedrigem Bewuchs lauft sie ein Stuck bleibt stehen reckt sich hoch auf und halt Umschau Ist eine Beute entdeckt lauft oder hupft sie rasch darauf zu und packt mit dem Schnabel zu Ist die Elster in hoherem Bewuchs auf Nahrungssuche schreitet sie ohne Pausen umher und rennt auf das Beutetier zu Kleintiere werden auf ahnliche Art erbeutet Um Insekten einzusammeln springt sie an hohen Grasahren oder Krautern hoch Weitere Techniken sind das Herumstochern im Boden und das Scharren bei dem sie Laub oder Erde mit dem Schnabel beiseite wirft Besonders raffiniert ist das Umdrehen kleiner Steine bis ca 10 cm Grosse oder Grasbuschel Die Elster pfluckt auch Beeren ab Vor allem in Amerika pickt sie haufig Parasiten von Schafen oder Rindern Auch Fische werden gelegentlich erbeutet Zumeist verschlingt die Elster Insekten als Ganzes Wespen werden jedoch vorher grundlich mit dem Schnabel zerquetscht Grossere Tiere halt sie meist mit den Fussen am Boden fest Die Totung erfolgt durch Schnabelhiebe in der Regel gegen den Rumpf oder durch das Schleudern der Beute gegen harte Gegenstande Kleinvogel rupft die Elster vor dem Fressen sauberlich Elstern legen das ganze Jahr uber Nahrungsdepots an die meist innerhalb von zehn Tagen geleert werden Um plundernden Krahen zuvorzukommen deponieren sie die Vorrate abwechselnd an verschiedenen Orten Vor allem im Herbst sammeln sie Samereien oder Aas An einem geeigneten Ort schlagen sie mit dem Schnabel ein kleines Loch in den Boden legen die Nahrung dort hinein und decken das Loch dann wieder mit Erde und Pflanzen zu Wenn die Nahrung im Winter knapper wird konnen gefullte Nahrungsspeicher vor allem im Gebirge uberlebenswichtig sein Ernahrung im urbanen Bereich Bearbeiten In besiedelten Gebieten durchsuchen Stadtelstern Kompost und Abfallhaufen und fressen Fleischreste Brot Teigwaren Kase Eierschalen und Ahnliches Sie bestreiten damit rund die Halfte ihres Nahrungsbedarfs In der Innenstadt betragt der Anteil an Kleinvogeln in der Nahrung lediglich funf bis acht Prozent Haufig suchen Stadtelstern Strassen Bahnstrecken und Stand und Randstreifen von Autobahnen nach tierischen Unfallopfern ab ebenfalls Ufer von Gewassern sowie alle sonstigen Orte an denen Menschen Verwertbares fur sie hinterlassen haben konnten Stadtelstern verstecken vor allem Objekte aus dem Umfeld des Menschen Tierfutter Kompost und Abfalle Hundekot Pflanzenzwiebeln seltener Eicheln oder Aas Auch Lucken unter Dachziegeln konnen ihnen als Depots dienen Lebensweise BearbeitenDer Aktivitatsbeginn der Art liegt in der Regel etwa eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang variiert aber je nach Jahreszeit Wahrend der Stunde vor Sonnenuntergang nahern sich Elstern immer mehr ihrem Schlafplatz den sie kurz darauf einnehmen Die Elster lebt in zwei verschiedenen Sozialformen In der Brutzeit leben Brutpaare allein in ihren Revieren wahrend sich Nichtbruter zu Gruppen zusammenschliessen Im Winter bilden Elstern Scharen von einem Dutzend bis zu einigen hundert Vogeln Fortpflanzung Bearbeiten Die Elster wird im ersten Herbst ihres Lebens geschlechtsreif Sie wird dann Mitglied einer Gemeinschaft aus anderen Nichtbrutern Im darauf folgenden Fruhling bruten nur knapp die Halfte der Mannchen und gut die Halfte der Weibchen Paarbildung und Nistplatzwahl Bearbeiten Die Elster lebt in lebenslanger Monogamie stirbt einer der Partner ersetzt ihn der andere meistens schnell durch einen einjahrigen Vogel Wiederholen sich erfolglose Bruten zu haufig trennen sich Paare in der Regel auch Im Herbst verbringt ein zukunftiges Paar zunehmend mehr Zeit miteinander bis sich beide aneinander gebunden fuhlen Umpaarungen Sie gehen aber nach wie vor allein auf Nahrungssuche Hat ein junges Elsternpaar ein Revier erobert finden manchmal balzartige Handlungen statt Die Inspektion der moglichen Nistplatze durch Herumstochern findet von Oktober bis Januar statt in Mitteleuropa bis Februar Mannchen scheinen insbesondere durch Trockenheit und Temperaturen unter 4 C aktiviert zu werden Das Weibchen zeigt mogliche Nistplatze haufig durch Flugelzittern Betteln an Beide Vogel bekunden ihr Interesse an einem Nest manchmal durch Schackern oder einen speziellen Nestruf durch Schwanzzittern Blinken oder Flaggen Als Nistplatze werden zwei Bereiche bevorzugt Einerseits werden die Nester haufig in die obersten Zweige von hohen Baumen in einer Hohe von 12 bis 30 m gebaut wo die Vogel schwer zu erreichen sind und sie die Umgebung gut uberblicken konnen Dabei wird die Nesthohe so gewahlt dass sie im Optimum zwischen dem Sicherheitsbedurfnis und der fur die Jungenaufzucht aufzuwendenden Energie liegt Mit steigender Hohe des Nestes wachst die Sicherheit aber auch der Energieaufwand nimmt zu Andererseits bauen Elstern auch Nester in einer Hohe von drei bis vier Metern in dichtem dornigem Gebusch oder in dornigen Hecken Stadtelstern nutzen selten auch Standorte wie Stahlgitterkonstruktionen oder Eisenbahn Leitungsmasten als Brutplatz Der haufigste Nestrauber ist die Aaskrahe Wird ein Paar beim Nestbau durch Aaskrahen zu stark belastigt legt es an anderer Stelle ein neues Nest an Das Nest Bearbeiten nbsp Elsternest in einem AhornBereits im Januar kann mit dem eigentlichen Nestbau angefangen werden In Mitteleuropa beginnt er aber erst im Februar oder Marz Wahrend neue Paare den Nestbau mit ausgedehntem Balzen beginnen fangen alte Paare nach einem verkurzten Balzritual mit dem Bau des Nestes an Das Nest ist ein kugelformiger recht grosser Bau aus Zweigwerk Der Aussenbau ist 35 bis 75 cm breit und besteht aus sperrigen trockenen sich oft kreuzenden nach aussen abstehenden Zweigen Der Unterbau der Nistmulde ist aus feiner Erde und feinen Reisern gefertigt Die Nistmulde wird in der Regel aus feinem Wurzelwerk gebaut welches zu einem einheitlichen Geflecht verarbeitet wird Ihr Durchmesser betragt circa 135 mm und sie hat eine Tiefe von etwa 100 mm Die meisten Nester besitzen einen haubenartigen aus sperrigen Zweigen bestehenden Uberbau mit einem oft auch zwei seitlichen Ausgangen Ein Fehlen der Haube geht auf Mangel an passendem Baumaterial oder auf die Unerfahrenheit des Paares zuruck Der Uberbau dient dazu das Gelege vor Krahen oder Greifvogeln zu schutzen Beide Vogel beteiligen sich etwa in gleicher Weise am Bau des Nestes Die Gesamtzeit fur den Nestbau betragt im Schnitt 40 Tage Ein Paar beginnt haufig an mehreren Stellen zu bauen gibt jedoch die Nestansatze zugunsten des zur Brut bestimmten Platzes wieder auf Dieses Verhalten tritt besonders dann auf wenn beim Bau eines Nestes Storungen auftreten Solange verpaarte Vogel zusammen sind vollenden sie oft viele Nester selbst wenn sie zum Bruten haufig alte Nester ausbessern Alte Nester werden von Waldohreulen Turm und Baumfalken benutzt die selbst keine Nester bauen Das Zerstoren von Elsternestern betrifft somit auch diese Vogelarten Balz und Paarung Bearbeiten Einige Paare kopulieren schon wahrend des Nestbaus Wenn in der zweiten Aprilhalfte bei einer normalen Brut die Eier gelegt werden kommt es zu deutlich mehr Paarungen Besonders in dieser Zeit bettelt das Weibchen laut und auffallig Zur Balz nahert sich das Mannchen dem Weibchen mit teilweise gespreiztem Gefieder Nach Bahrmann wird dabei das Ruckengefieder abgespreizt nach Glutz jedoch das weisse Unterseitengefieder Haufig erfolgt die Annaherung von hinten oder kreisformig mit hochgehaltenem oder vorgestrecktem Kopf Zudem singt das Mannchen dabei manchmal leise Das Mannchen balzt auch indem es den Kopf senkt und die geschlossenen Flugel schrag vom Rucken abhebt wahrend es mit den Flugelfedern fachert Gleichzeitig schlagt es den Schwanz ruckartig nach oben und unten oder nach links und rechts und ruft ein weiches tscha r k aus Soll damit gehemmte Aggression ausgedruckt werden ist die Schwanzbewegung starker ausgepragt die Flugelbewegung schwacher und das Scheitelgefieder angelegt Zusatzlich werden Kopf und Rumpf angehoben Auch das Weibchen kann so balzen Beide konnen auch synchron einen wellenartigen Paarflug ausfuhren Das Weibchen leitet die Paarung manchmal durch Betteln ein Dabei stellt es sich geduckt oder hoch aufgerichtet vor das Mannchen streckt die angewinkelten Flugel ab und zittert damit Es stosst sehr hohe Bettelrufe aus und sperrt den Schnabel auf Haufig legt das Mannchen dann das Scheitelgefieder an Wenn das Weibchen paarungsbereit ist duckt es sich gestreckt an den Boden und bettelt mit zitternden Flugeln Die Anzahl der Begattungen wahrend der Brutzeit ist umstritten Die Angaben schwanken zwischen insgesamt nur etwa dreimal in der Saison und mehrmals taglich Eiablage und Bebrutung Bearbeiten nbsp Eier Sammlung Museum Wiesbaden Der Legebeginn schwankt selbst innerhalb Europas betrachtlich In Mitteleuropa liegt der durchschnittliche Legebeginn Marz bis Mai fur Erstgelege am achten April Wird ein Gelege vernichtet kann das Paar ein Nachgelege Ersatzgelege erstellen Wird dieses ebenfalls vernichtet kann es ein weiteres Nachgelege aufbieten In Ausnahmefallen kommt es zu einem vierten Brutversuch Das Weibchen bebrutet das Gelege nachdem einige Eier gelegt wurden Manchmal beginnt es das Bruten aber schon nach dem Legen des ersten Eies oder erst nach dem Legen aller Eier In der Zeit davor halt sich das Weibchen noch lange ausserhalb des Nests auf Etwa jeden Tag legt es ein Ei Die Eier sind oval manchmal aber auch kurzoval langoval oder spitzoval Sie sind in der Regel blassgrunlich bis lehmfarben gefarbt und zeigen eine dichte braunlichgraue bis olivgrune Fleckung Farbe und Zeichnung konnen in weiten Grenzen variieren Die Eier sind circa 33 bis 34 mm lang und circa 23 bis 24 mm breit Das Vollgewicht eines frisch gelegten Eies betragt acht bis zwolf Gramm Typische Gelegegrossen sind vier bis sieben Eier bei sehr gutem Nahrungsangebot konnen aber auch bis zu zwolf Eier gelegt werden Nachgelege sind in der Regel kleiner als Erstgelege Es wird ausschliesslich vom Weibchen gebrutet wahrend das Mannchen das Revier verteidigt und den Grossteil der Versorgung des Weibchens ubernimmt Die Futterung erfolgt dabei unter dem Uberbau des Nests selten im Freien Das Verhalten der Vogel wahrend der Brutzeit unterliegt erheblichen individuellen Schwankungen Einige Mannchen bewachen den Nistbereich grundlich und melden jeden Eindringling durch sofortiges Schackern Andere Mannchen verteidigen ihn erst wenn der Eindringling dem Horst zu nahe kommt Insgesamt scheinen die Vogel in Horstnahe auffallend still zu sein Krahen werden grundsatzlich attackiert Teilweise werden kleine Vogel und Tauben im Revier geduldet In Europa schlupfen die Jungen im Schnitt 17 bis 22 Tage nach Legebeginn und innerhalb von zwei bis vier Tagen Etwa die Halfte aller Bruten ist erfolglos da das Nest von Krahen Habichten Katzen oder Mardern geplundert wird Einige Nester werden auch vom Menschen zerstort Entwicklung der Jungen Bearbeiten nbsp Aus dem Nest gefallene junge Elster nbsp Junge ElsterDie Jungen sind bei der Geburt nackt und in den ersten vier bis acht Tagen blind Sie werden bis zum elften oder zwolften Tag gehudert In dieser Zeit futtert das Mannchen mit aus dem Kropf gewurgter Nahrung spater beide Partner Das Gewicht der Nestlinge steigt in den ersten knapp 20 Tagen ungefahr linear auf rund 180 g Nach etwa 24 bis 30 Tagen verlassen die Jungen das erste Mal das Nest Vor dem ersten Ausfliegen klettern die Jungvogel abwechselnd ein und aus und turnen unbeholfen auf dem Dach des Nestes und in den umliegenden Zweigen herum Sie werden jedoch von den Altvogeln immer noch im Nest gefuttert und im Revier weiterhin betreut Noch nicht flugfahige Junge bleiben in Deckung und konnen vom Boden aus selbst an relativ glatten Baumstammen flugelschlagend hochklettern Bei der Aufzucht von Jungen stellen Insekten auf Grund ihres hohen Eiweissgehalts eine wichtige Nahrungsquelle dar Im Laufe der Aufzuchtphase andert sich jedoch das Nahrungsangebot Im ersten Drittel der Nestlingszeit wird proportional vermehrt kleineres und leichter verdauliches Material Fliegen Raupen Spinnen gefuttert In der Mitte und im letzten Drittel der Nestlingszeit besteht die Nahrung zu gleichen Anteilen aus grossen und kleinen Bestandteilen Wurmer Hautflugler Kafer Wirbeltierstucke Mit etwa 45 Tagen beginnen die Jungvogel selbst am Boden Nahrung zu suchen bleiben aber nach dem Ausfliegen noch sechs bis acht Wochen von den Altvogeln abhangig Nach einiger Zeit beginnen sie zudem allein Ausfluge in die nahere Umgebung zu unternehmen kehren jedoch immer wieder in das Revier ihrer Eltern zuruck Sobald die Jungen ausreichend gut fliegen konnen werden sie zum gemeinsamen Schlafplatz gefuhrt Manchmal ergreift auch der Nachwuchs die Initiative Mit Beginn der Selbststandigkeit schliessen sich die Jungvogel der Gemeinschaft nichtbrutender Artgenossen an Elstern die weit im Norden leben fliegen als Strichvogel im Winter so weit nach Suden wie es notig ist Die Elster kann bis zu 16 Jahre alt werden wird in der Natur jedoch aufgrund ihrer naturlichen Feinde im Durchschnitt nur circa zweieinhalb Jahre alt Territorialverhalten Bearbeiten Elstern sind standorttreue Vogel Die Brutpaare uberwachen ihr Revier ganzjahrig selbst dann wenn sie sich im Winter zum Schlafen teilweise den Nichtbrutergemeinschaften anschliessen Die Grosse der Reviere kann erheblich schwanken Im Durchschnitt liegt sie zwischen vier und sechs Hektar Wahrend der Zeit der Eiablage und im Spatherbst werden Eindringlinge besonders intensiv abgewehrt Gegen Aaskrahen werden die Nester ganzjahrig verteidigt Um das Revier zu markieren prasentieren sich Mannchen oder Weibchen meistens beide gemeinsam in einem gut sichtbaren Baumwipfel Dazu sitzen die Vogel aufrecht mit hangendem Schwanz und plustern die weissen Gefiederbereiche auf Dasselbe Verhalten zeigen sie bei Revierstreitigkeiten mit benachbarten Parchen aber auch gegenuber artfremden Tieren Zur Revierverteidigung bettelt und schackert das Weibchen demonstrativ Mannchen kampfen sowohl gegen Artgenossen als auch Aaskrahen vehement am Boden und auch in Luftkampfen In Sicht oder Horweite des Partners vertreibt das Mannchen fremde Weibchen die es andernfalls umwirbt Im Spatherbst versuchen neue Vogelpaare sich ein Revier zu erobern Um ein Revier zu besetzen kann ein Jungvogel entweder einen verstorbenen Brutvogel ersetzen oder sich zwischen zwei bestehenden Revieren ein eigenes sichern oder aber ein Revier durch Kampfen erobern Dazu verbundet sich eine kleine Gruppe von Nichtbrutern und dringt in ein bestehendes Revier ein Normalerweise gelingt es dem revierbesitzenden Mannchen die Eindringlinge zu vertreiben Scheitert es jedoch so ubernimmt der dominanteste Jungvogel der meist auch Initiator des Einfalls ist das Revier Nichtbruter und Schlafgemeinschaften Bearbeiten Elstern die nicht bruten bilden abends Schlafgemeinschaften Im Herbst und Winter schliessen sich ihnen auch die verpaarten revierbesitzenden Vogel an Schlafplatze sind haufig schwer zugangliche Stellen und werden uber mehrere Jahre genutzt Die Schlafplatze befinden sich beispielsweise auf Weiden in Sumpfgebieten oder auf kleinen Inseln Im Winter sammeln sich an den Schlafplatzen meist 20 bis 50 Elstern Manchmal bilden sich dort auch Gemeinschaften von einigen Hundert Vogeln Im Sommer befinden sich jedoch meist nur ein oder einige Dutzend Vogel in den Schlafgemeinschaften Es wird vermutet dass dies hauptsachlich einjahrige Vogel sind Tagsuber streifen die Nichtbruter in kleinen Gruppen umher und suchen nach Nahrung Bei gemeinsamen Ortwechseln kleiner bis grosserer Gruppen beispielsweise von ein bis drei Dutzend Elstern auf dem Flug zum gemeinsamen Schlafplatz uber grossere Freiflachen hinweg fallt auf dass die Tiere anders als Krahen oder Kolkraben praktisch nie nebeneinander sondern immer mit einer Art Sicherheitsabstand hintereinander her fliegen so als wurde weiterhin gelegentlich auf diese Vogel geschossen In den Schlafgemeinschaften gibt es eine nicht sehr ausgepragte Hierarchie Im Allgemeinen dominieren Brutvogel uber Nichtbruter und Mannchen uber Weibchen Auch mit dem Aufenthaltsort vertraute Tiere sind meist dominanter Konkurrieren Elstern ungefahr gleichen sozialen Ranges um Nahrung kommt es zunachst zum Drohen Dabei wird der Korper meist steil aufgerichtet und der Schnabel nach oben gestreckt Aufrechtdrohen manchmal auch flach waagerecht gestreckt Vorwartsdrohen Weicht keiner der beiden zuruck kommt es zu einem Kampf mit Zerren des Schwanzes Tritten Verfolgungsflugen Anspringen und Schnabelhieben bei dem es auch zu Verletzungen kommen kann Beschadigungskampf Die Auseinandersetzungen sind jedoch weniger heftig als bei Revierkampfen Flugelblinken ist dabei ein Ausdruck gehemmter Aggression Verpaarte Vogel konkurrieren nicht um Nahrung und teilen sie manchmal Die Schwarmbildung dient vermutlich dazu sich beim Nahrungserwerb vor allem gegen die Aaskrahe durchzusetzen Grossere Nichtbrutergemeinschaften konnen Nahrungsquellen langer verteidigen Zudem konnen grossere Vogel wie grosse Mowen Raben Eulen Mausebussarde oder auch Eichhornchen durch Schwanzzerren und Ahnliches von Schlafgemeinschaften nicht aber von einzelnen Vogeln vertrieben werden Intelligenz BearbeitenDas Gehirn der Elster zahlt zu den hochstentwickelten unter den Singvogeln Die Fahigkeit zur Objektpermanenz die sich relativ schnell entwickelt ist sehr ausgepragt was im Zusammenhang mit der Entwicklung des Futterhortens steht Sie konnen also die Ortsverlagerung eines Objekts nachvollziehen das vorher nicht zu sehen war 10 Die Fahigkeit selbstverstecktes Futter wiederzufinden entwickelt sich bei jungen Elstern genau dann wenn sich ihre Fahigkeit zur Objektpermanenz entwickelt Nach etwa zehn Wochen beherrschen sie diese Aufgabe vollstandig Folglich verfugen Elstern uber hohe Reprasentationsleistungen Zudem zeigen sie ein komplexes Sozialverhalten und erkennen ihre Artgenossen individuell Vor dem Spiegel zeigen Elstern ein neugieriges Verhalten Sie gehen vor dem Spiegel auf und ab werfen vorsichtige Blicke hinter den Spiegel Zudem zeigen sie gute Diskriminationsleistungen indem sie sich im Versuch in der uberwiegenden Zahl der Falle nach dem Blick in den Spiegel nur auf die gespiegelte Schachtel zubewegen wenn sie den fur sie interessanten Inhalt hat den Ring das Futter Markierte Elstern zeigen vor dem Spiegel selbstbezogenes Verhalten 11 In einigen Fallen kampfen sie jedoch gegen das eigene Spiegelbild Somit reagieren Elstern vor dem Spiegel ahnlich wie Schimpansen und Orang Utans in vergleichbaren Tests die bei diesen Menschenaffen als Hinweis auf Selbsterkenntnis interpretiert wurden Das Unterscheidungsvermogen von Mengen reicht bei Elstern laut Otto Koehler bis zur oberen Grenze von Sieben 12 13 Bestand und Gefahrdung BearbeitenBestandsentwicklung Bearbeiten Die IUCN schatzt die in Deutschland lebenden Brutpaare auf 180 000 bis 500 000 Andere Quellen geben genauere Zahlen an beispielsweise 210 000 bis 280 000 Paare Vor 1850 wurden keine Daten erhoben Von 1850 bis 1910 wurde ein Ruckgang festgestellt der auf die intensive und effektive Bejagung zuruckgefuhrt wurde Von 1920 bis 1950 nahm die Population wieder zu Seit 1950 wird eine Abnahme der Populationen auf dem Land mit einer gleichzeitigen Zunahme in den Stadten verzeichnet welche mit der Intensivierung der Landwirtschaft begrundet wird Seit 1989 bleibt der Bestand insgesamt konstant auch wenn weiterhin eine anhaltende Verstadterung festzustellen ist Die Daten aus Revierkartierungen RK zeigen wegen der geringen Datendichte und lokal sehr verschiedenen Bestandsanderungen extrem breite Streubereiche bei insgesamt ungefahr gleich bleibendem Trend Die Streuungen bei den Daten aus Punkt Stopp Zahlungen PS sind dagegen gering Nach 1994 ist der PS Index in Siedlungen weiterhin positiv in der freien Landschaft dagegen stark negativ 14 Die IUCN schatzt die europaischen Brutpopulationen der Elster auf mehr als 7 500 000 Brutpaare 15 die weniger als die Halfte der Gesamtpopulation ausmachen Nachdem die Populationen in Frankreich und Russland von 1970 bis 1990 zugenommen hatten nahmen sie von 1990 bis 2000 wieder ab Trotzdem wird der derzeitige Ruckgang durch die fruhere Zunahme uberwogen so dass die Elster in Europa als sicher Secure 15 gefuhrt wird Im gesamten etwa 32 100 000 km grossen Verbreitungsgebiet wird die Elster mit einer Population von ungefahr 30 000 000 bis 100 000 000 Individuen als nicht gefahrdet LC 16 eingestuft Bejagung als Schadling Bearbeiten Traditionell wird die Elster in Europa bejagt da sie Schaden an Nutztieren oder Populationen von kleinen Singvogeln und Niederwild verursachen soll Bei wissenschaftlichen Untersuchungen wurde bisher jedoch ein solcher Einfluss nicht festgestellt 17 18 19 20 21 22 23 In Deutschland war sie bis 1976 ohne Einschrankung jagdbar da sie in den alteren Jagdgesetzen unter Ausnahmen gefuhrt wird Das Bundesnaturschutzgesetz BNatSchG vom 20 Dezember 1976 garantierte diesem Rabenvogel erstmals gesetzlichen Mindestschutz jedoch blieb es weiterhin Praxis selbst brutende Elstern aus den Nestern zu schiessen das sogenannte Ausschiessen von Nestern 24 Am 2 April 1979 stellte der Europarat mit der Richtlinie 79 409 EWG EG Vogelschutzrichtlinie 25 alle europaischen Wildvogelarten unter besonderen Schutz Vollschutz Dabei lasst Art 9 Ausnahmen mit Nachweispflicht zu wenn dies zur Abwendung erheblicher Schaden an Kulturen Viehbestanden etc oder zum Schutz der Tier und Pflanzenwelt notwendig ist Dies trifft laut Jagdverbanden unter anderem auf die Elster zu Am 1 Januar 1987 wurde das BNatSchG zur Anpassung an die Vogelschutzrichtlinie novelliert so dass es einen Mindestschutz fur alle Tiere garantiert Zudem wurde die Bundesartenschutzverordnung dahingehend geandert dass die nicht im Gesetz genannte Elster nach 20 Abs 2 Bundesjagdgesetz in Beachtung der Einschrankungen aus Art 7c unter das Landesjagdrecht gestellt wurde Viele Bundeslander machen davon Gebrauch 26 Schliesslich wurde die Vogelschutzrichtlinie am 8 Juni 1994 27 auf das Drangen vieler EG Staaten hin dahingehend in Anhang II 2 geandert dass bestimmte Arten in festgelegten Staaten bejagt werden durfen in Deutschland ist dort unter anderem die Elster aufgefuhrt Laut Anhang II Teil B der aktuellen EU Vogelschutzrichtlinie 2009 147 EG vom 30 November 2009 28 ist die Jagd auf Elstern nur noch in wenigen EU Staaten verboten In Europa werden nach offiziellen Angaben jahrlich 980 630 Elstern getotet 29 Elster und Mensch BearbeitenEtymologie und Benennung Bearbeiten In der Antike verwendeten sowohl Aristoteles als auch Plinius der Altere und Claudius Aelianus fur die Elster und den Eichelhaher dieselbe Bezeichnung So nannten sie ersteren Vogel wegen des langen Schwanzes Pica varia longa cauda insignis und letzteren wegen seines bunten Gefieders Pica varia insignis Im Jahre 1758 gab Carl von Linne der Elster den lateinischen Namen Corvus pica Der Name Elster geht uber das mittelhochdeutsche agelster egelster auf das althochdeutsche agalstra zuruck 30 Im Laufe der Zeit haben sich viele Varianten entwickelt Agerist Agerste Agelaster Agelhetsch Agerluster Aglaster Algarte Alster Schagaster Schalaster Schalester Scholaster Schulaster Aus dem Niederdeutschen sind die Formen abgeleitet Egester Haster Heste Heister Aus der ahd Nebenform agaza stammt mundartliches Atzel Hatz Hatzel Hatzel Hatzen Hetz Hetze Hutsche Kruckelelster oder Kruckelster ist als Name fur den Neuntoter uberliefert Aber auch die Namen Gartenkrahe und Diebsch waren in Gebrauch Auf ihre Stimme bezogene Namen waren Gackerhatzel Kekersch Schakerhex Schetterhatze Schetterhex Schreddarex oder Tratschkatel 31 Im Englischen wird sie magpie genannt Dabei ist die Vorsilbe mag als die Kurzform fur Margaret zu verstehen die als Spitzname fur eine geschwatzige Person verwendet wird und spielt sicher auf das Schackern eng mag mag mag des Vogels an Der zweite Wortteil stammt von der lateinischen Bezeichnung pica ab und ist auch im franzosischen Namen der Elster pie bavarde zu finden 32 Den Beinamen diebisch tragen die Vogel wegen der Vorstellung Elstern trugen gerne glanzende Gegenstande in ihre Nester ein Rossini hat 1817 sogar eine Oper La gazza ladra Die diebische Elster zur Auffuhrung gebracht Besonders interessant sollen fur sie rundliche silbrig glanzende Gegenstande sein die sie einzeln unter ein wenig Laub oder Gras verstecken Einer unbestatigten Hypothese zufolge wird durch dieses Verhalten die Handlungsweise des Futtersammelns und hortens aus Neugier und Spieltrieb erhalten oder trainiert Eine Untersuchung zu dem Thema kommt jedoch zu dem Schluss dass Elstern keine generelle Vorliebe fur glanzende Objekte haben 33 Den Ruf bestimmte Objekte auch zu stehlen verdanken sie vermutlich dem Umstand dass sie manchmal beim Verstecken von Nahrungsvorraten beobachtet werden konnen oder der Tatsache dass sie Nestrauber sind Mythologie und Kult Bearbeiten Im von der nordischen Mythologie gepragten Volksglauben galt die Elster als Bote der Todesgottin Hel Man assoziierte sie mit Unheil Leid und Not Im europaischen Mittelalter und zur Zeit der Hexenverfolgung galt sie wie Krahen Raben und schwarze Katzen auch als Hexentier oder gar als Hexe selbst Sie war zeitweise auch als Seelenrauberin in Verbindung mit dem Satan bekannt Zudem wurde sie als Galgenvogel mit dem Tod in persona assoziiert Seit dieser Zeit tragt sie in Europa den Ruf diebisch zu sein In der griechischen Mythologie war sie ein Vogel des Gottes Dionysos Auch Ovid berichtet in seinen Metamorphosen von Elstern Sie sind die neun Tochter des Pierus die sogenannten Pieriden die sich auf einen musikalischen Wettstreit gegen die Musen hochstpersonlich einliessen Nach ihrer Niederlage wurden sie von ihnen in Elstern verwandelt In Iranischen Erzahlungen war die Elster der Feind der Heuschrecke die sie zerstort hatte Im Allgemeinen gilt die Elster in Westeuropa und auf den Britischen Inseln als ein Vogel ubler Omen Dort gilt es als Ungluck diesen Pechvogel zu sehen besonders wenn er alleine auftritt So bringt ein bekannter Abzahlreim in bestimmter Anzahl auftretende Elstern mit verschiedenen Vorzeichen in Verbindung One for sorrow Two for joy Three for a girl Four for a boy Five for silver Six for gold Seven for a secret never to be told Eight for a wish Nine for a kiss Ten for a bird You must not miss Auf den Britischen Inseln gibt es noch immer Beweise fur Animalismus und Tierverehrung in Bezug auf die Elster Sie gilt auch als orakelhafter Vogel So stellt in Irland eine ans Fenster klopfende Elster eine Todeswarnung dar Das Toten dieses Vogels brachte auch im Nordosten Schottlands Ungluck In Teilen von Nordengland gilt es als schlechtes Omen wenn eine Elster den Pfad vor einem von links nach rechts uberquert jedoch als gutes Omen wenn sie ihn von rechts nach links kreuzt Im Nordosten Schottlands gilt das Sehen dieses Vogels in einigen Dorfern als Gluckszeichen in anderen als Ungluckszeichen Der Glaube dass die Elster die Macht habe sich in einen Menschen zu verwandeln wurde in Clunie und Perthshire bis zum Ende des 18 Jahrhunderts uberliefert 34 Nach der Christianisierung entstand in England eine Erzahlung nach der die Elster als verflucht gilt weil sie als einziger Vogel bei Jesu Kreuzigung keine Klagelieder und Trauergesange angestimmt habe In der schottischen Uberlieferung verdachtigte man sie lange Zeit einen Tropfen von Satans Blut unter der Zunge zu tragen In Frankreich und Deutschland glaubten die Menschen auch dass es Ungluck brachte eine Elster zu toten Man sagte ihnen nach dass sie ihre menschlichen Nachbarn vor der Anwesenheit von Fuchsen Wolfen und bewaffneten Menschen warnten In Poitou wurden ihr zu Ehren kleine Gestecke von Heiden und Lorbeerzweigen in die Busche gesteckt In Bengalen und anderen Teilen Indiens werden auch keine Elstern getotet In der chinesischen Kultur 鹊 que und Japan gilt die Elster als Glucksbotin die insbesondere ein freudiges Ereignis meist eine Geburt oder einen Besuch ankundigt Der Ursprung dieses Glaubens ist wahrscheinlich in den Legenden der Mandschurei zu finden Dort wird erzahlt wie die Elster als heiliges Tier Fanscha einen der Vorfahren der Mandschuren vor den bedrohlichen Nachbarstammen gerettet hat Als die Nordchinesen zusammen mit den Mandschuren das Kaiserreich China eroberten verbreitete sich der Glaube in ganz China Zur Zeit der Qing Dynastie 1644 1911 stellten die Mandschuren die Kaiser so dass ihre Kultur teilweise mit der Han Kultur verschmelzen konnte so dass die Elster in der heutigen Form verehrt wird Einer anderen Erklarung zufolge gelten Elstern deshalb als Freudenbringer weil sie im Mythos Die Weberin und der Kuhhirt 35 am siebten Tag des siebten Mondmonats eine Brucke uber die Milchstrasse bilden und so den getrennten Liebenden ein Zusammenkommen ermoglichen Qixi Fest In Korea wird die Elster als Nationaltier und als Glucksbringer verehrt In Erzahlungen reprasentiert sie die Schwachen und Wehrlosen Tritt sie metaphorisch als Gegenstuck zum Tiger Erde Naturgewalten auf so steht sie fur den Himmel und die gottliche Gewalt Bei den nordamerikanischen Indianern ist die Elster ein Geistwesen das mit den Menschen befreundet ist Dies zeigt sich in der Buffalo Race Geschichte der Sioux in der die Elster fur die Menschen ein Wettrennen gegen die Buffel gewinnt so dass sie diese fortan jagen durfen Auch bei den Blackfoot tritt die Elster als Verbundeter des Menschen in Konflikt mit den Buffeln auf In der Legende vom Buffeltanz ermoglicht sie dass eine Frau aus dem Ehegelubde mit einem Buffel befreit wird ihr Vater ins Leben zuruckgeholt werden kann und dass uber einen Tanz und ein Lied die Harmonie wiederhergestellt wird Auch bei den Hopi und den sudwestlichen Stammen ist sie ein Totemtier Die Pueblo Indianer verehrten diesen Vogel ebenfalls in ihren Mythen Heraldik Bearbeiten Die Elster ist eine gemeine Figur in der Heraldik und ein Wappentier mit einigen Merkmalen die im Wappen recht sicher dargestellt werden konnen So wird der Schwanz recht lang und in der Regel aufstellt gezeigt Die Seitenpartie des Vogels ist farblich in weiss vom ubrigen schwarzen Korper abgesetzt wie es der Realitat entspricht Die Hauptblickrichtung ist nach heraldisch rechts In Deutschland wird die Elster fur einige Wappen zur redenden Wappenfigur Beispiele sind Elsterwerda Bad Elster 36 Elsterberg 37 Elstra Algermissen und Aglasterhausen nbsp Wappen von Elsterwerda nbsp Wappen von Bad Elster nbsp Wappen von Elsterberg nbsp Wappen von Elstra nbsp Wappen von Algermissen nbsp Wappen von Aglasterhausen nbsp Wappen von AgriswilKunst und Literatur Bearbeiten nbsp Francisco de Goya Portrat des Don Manuel 1784 Ein kunstlerisches Denkmal in der Musik setzte ihr 1817 Rossini mit der Oper La gazza ladra Die diebische Elster In der bildenden Kunst beschaftigte sich Claude Monet in La Pie damit und in Pieter Brueghels Die Elster auf dem Galgen sitzen zwei dieser Vogel auf einer Hinrichtungsstatte Goya zeigt auf einem Portrat den Sohn des Grafen von Altamira wie dieser eine zahme Elster an einem Band fuhrt Asop erzahlt in einer Fabel davon wie die Elster der Taube die schon alles zu wissen glaubt zeigt wie man ein Nest baut In der Einleitung von Wolfram von Eschenbachs Parzival 1200 1210 einem mittelhochdeutschen Text erscheint das Elsterngleichnis 38 in dem die Farbe der Elster agelstern varwe als Sinnbild fur den Widerstreit zwischen dem Guten und dem Bosen im Menschen aber auch fur die Vieldeutigkeit des vorliegenden Romans steht Ist zwivel herzen nachgebur daz muoz der sele werden sur gesmaehet unde gezieret ist swa sich parrieret unverzaget mannes muot als agelstern varwe tuot der mac dennoch wesen geil wand an im sint beidiu teil des himels und der helle der unstaete geselle hat die swarzen varwe gar und wirt och nach der vinster var so habet sich an die blanken der mit staeten gedanken diz vliegende bispel ist tumben liuten gar ze snel sine mugens niht erdenken wand ez kan vor in wenken rehte alsam ein schellec hase Wenn Zweifel nah beim Herzen wohnt das muss der Seele bitter aufstossen Wo sich ein klarer Charakter wie die Farbe der Elster mischt dort ist Lob und Schande zugleich Derjenige kann dennoch zuversichtlich sein weil er an beidem Anteil hat am Himmel und an der Holle Der Unbestandige ist ganzlich schwarz und wird auch in die Finsternis reisen Der Bestandige halt sich an das Weisse Dieses fliegende Beispiel ist zu flink fur dumme Menschen sie konnen es nicht erfassen weil es vor ihnen genau wie ein aufgescheuchter Hase Haken schlagen kann Ubers Anonymus Nr 217 184 25 67 In der Rubezahl Sage Wie Rubezahl zu seinem Namen kam verwandelt die Konigstochter Emma eine Rube in eine Elster die als Botin ihren Geliebten Ratibor benachrichtigt Sebastian Brant bezieht sich im Narrenschiff auf die Geschichte von den in Elstern verwandelten Piereiden aus Ovids Metamorphosen als er Von bosen Weibern erzahlt Die Elster steht hier fur die schlechte Rede die vergiftete Zunge 39 Auf Grundlage von Asops Fabel uber den Fuchs und die Elster hat Christian Furchtegott Gellert ein Gedicht verfasst in dem sie als Sinnbild fur den Menschen steht der sich am liebsten selbst reden hort und meint alles besser zu wissen und zu konnen aber eigentlich keine Ahnung hat In der Fabel Die Elster Der Uhu 40 lasst Johann Wilhelm Ludwig Gleim sie sich beim Uhu uber die Faulheit von Lerche und Nachtigall beschweren obwohl sie selbst besser den Mund hielte In Heinrich Seidels Der Hexenmeister 41 bringt ebendieser Wendelin und die Elster Schackerack in seine Gewalt die sich durch gegenseitige Hilfe befreien Auch Christian Morgenstern beschaftigt sich in dem Gedicht Die Elster 42 mit dem Bach und dem Vogel Einen Auftritt in der Popmusik hat die Elster in Patrick Wolfs Song Magpie 2007 und in der Handlung des Konzeptalbums Misplaced Childhood 1985 der britischen Band Marillion tritt sie als Symbolfigur auf Trivia Bearbeiten Die deutsche Finanzverwaltung hat die Online Steuer Software Elektronische Steuererklarung mit dem Namen dieses Vogels als ELSTER abgekurzt Das dazugehorige Programm ElsterFormular tragt den Dateinamen pica entsprechend dem wissenschaftlichen Gattungsnamen der Echten Elstern Literatur BearbeitenUdo Bahrmann Die Elster Pica pica Neue Brehm Bucherei Bd 393 Westarp Wissenschaften Spektrum Akademischer Verlag Magdeburg 1995 ISBN 3 89432 208 X T R Birkhead The Magpies The Ecology and Behaviour of Black Billed and Yellow Billed Magpies T amp AD Poyser London 2002 ISBN 0 85661 067 4 Gisela Deckert Siedlungsdichte und Nahrungssuche bei Elster Pica p pica und Nebelkrahe Corvus c cornix L In Beitrage zur Vogelkunde Jena 26 1980 305 334 ISSN 0005 8211 H Ellenberg F Gast J Dietrich Elster Krahe und Habicht ein Beziehungsgefuge aus Territorialitat Konkurrenz und Pradation in Verhandlungen der Gesellschaft fur Okologie Gottingen 12 1984 319 329 ISSN 0171 1113 Wolfgang Epple Rabenvogel Gottervogel Galgenvogel Ein Pladoyer im Rabenvogel Streit G Braun Verlag Karlsruhe 1997 ISBN 3 7650 8135 3 Urs N Glutz von Blotzheim Handbuch der Vogel Mitteleuropas 13 3 Passeriformes 3 Teil Corvidae und Sturnidae Aula Wiesbaden 1993 ISBN 3 89104 542 5 F A Kipp Zeremonielle Fruhlingsversammlungen bei Eichelhaher Elster Tannenhaher und Rabenkrahe In Die Vogelwelt Wiebelsheim 99 1978 185 190 ISSN 0042 7993 Gerhard Kooiker Claudia Verena Buckow Die Elster Ein Rabenvogel im Visier Aula Verlag Wiesbaden 1999 ISBN 3 89104 633 2 Sang im Lee u a Phylogeny of magpies genus Pica inferred from mtDNA data In Molecular phylogenetics and evolution San Diego Cal Bd 29 2003 250 257 ISSN 1055 7903 Problematik der Regulierung Bearbeiten J Bellebaum K Nottmeyer Linden Gibt es Uberpopulationen von Elster Rabenkrahe und Eichelhaher in Nordrhein Westfalen in LOBF Mitteilungen Recklinghausen 1998 Heft 1 29 34 ISSN 0177 7785 Einhard Bezzel Ubles Raubzeug oder harmlose Singvogel Das Schicksal von Eichelhaher Elster und Rabenkrahe im Streit zwischen Jagern und Vogelschutzern In Verein Jordsand Hrsg SEEVOGEL Zeitschrift des Vereins Jordsand zum Schutze der Seevogel und der Natur e V Band 9 Heft 4 September 1988 ISSN 0722 2947 S 57 61 R Dreifke Ursachen fur Verteilung und Haufigkeit von Elstern Pica pica Eine Untersuchung auf zwei Probeflachen in Schleswig Holstein Dipl Arb Univ Gottingen Gottingen 1990 Wolfgang Epple Zum Schutz der Rabenvogel Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen Hannover 1997 Heft 5 ISSN 0934 7135 G Erlinger Die Bestandsentwicklung von Rabenkrahe Corvus corone und Elster Pica pica nach Einstellung der Jagd im NSG Hagenauer Bucht am unteren Inn in Anzeiger der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern Munchen 13 1974 2 245 247 ISSN 0030 5715 H W Helb Wissenschaftliche Begleituntersuchungen an Elster Pica pica und Rabenkrahe Corvus c corone in Rheinland Pfalz in Pollichia Kurier Bad Durkheim 15 1999 1 6 10 ISSN 0936 9384 W Knief P Borkenhagen Ist eine Bestandsregulierung von Rabenkrahen und Elstern erforderlich Ein Untersuchungsbeispiel aus Schleswig Holstein in Natur und Landschaft Kohlhammer Stuttgart 68 1993 102 107 ISSN 0028 0615 Gerhard Kooiker Untersuchungen zum Einfluss der Elster Pica pica auf ausgewahlte Stadtvogelarten in Osnabruck In Die Vogelwelt Wiebelsheim 112 1991 225 236 ISSN 0042 7993 Gerhard Kooiker Weitere Ergebnisse zum Einfluss der Elster Pica pica auf Stadtvogelarten in Osnabruck In Die Vogelwelt Wiebelsheim 115 1994 39 44 ISSN 0042 7993 T Langgemach E Discherlein Zum aktuellen Stand der Bejagung der Aaskrahe Corvus corone Elster Pica pica und Eichelhaher Garrulus glandarius in Deutschland In Berichte zum Vogelschutz Munster 41 2004 17 44 ISSN 0944 5730 U Mack Populationsbiologie und Raumnutzung der Elster in einem urbanen Raum In Okologie der Vogel Stuttgart 20 1998 Heft 1 ISSN 0173 0711 U Mack U M E Jurgens P Boye H Haupt Aaskrahe Corvus corone Elster Pica pica und Eichelhaher Garrulus glandarius in Deutschland Betrachtungen zu ihrer Rolle im Naturhaushalt sowie zur Notwendigkeit eines Bestandsmanagements In Natur und Landschaft Kohlhammer Stuttgart 74 1999 485 493 ISSN 0028 0615 U Mack M E Jurgens Aaskrahe Elster und Eichelhaher in Deutschland Bericht uber den Kenntnisstand und die Diskussionen zur Rolle von Aaskrahe Corvus corone Elster Pica pica und Eichelhaher Garrulus glandarius im Naturhaushalt sowie die Notwendigkeit eines Bestandsmanagements BfN Schriftenreihe Bundesamt fur Naturschutz Munster 1999 ISBN 3 7843 3804 6 R Mulsow W Schroeter Zur Biologie der Elster Pica pica L im Hamburger Raum Stellungnahme zur Frage Soll die Elster bejagt werden oder nicht In Hamb avifaun Beitr 20 1985 97 106 K Witt Haben Elstern Pica pica einen Einfluss auf die Kleinvogelwelt einer Grossstadt In Die Vogelwelt Wiebelsheim 110 1989 142 150 ISSN 0042 7993 M Wurfels Siedlungsdichte und Beziehungsgefuge von Elster Rabenkrahe und Habicht 1992 im Stadtgebiet von Koln In Charadrius Bonn 30 1994 94 103 ISSN 0174 1004 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Elster Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Elster Pica pica Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Elster Pica pica auf eBird org abgerufen am 23 Juni 2023 Die Elster bei NABU mit Klangbeispiel Die Elster bei der Schweizerischen Vogelwarte Steckbrief zur Elster bei BTO BirdFacts Pica pica in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 22 Dezember 2008 Javier Blasco Zumeta Gerd Michael Heinze Geschlechts und Altersbestimmung PDF Datei englisch Federn der ElsterEinzelnachweise Bearbeiten H Prior A Schwarz O Gunturkun Mirror induced behavior in the Magpie Pica pica evidence of self recognition In PLOS Biology 6 Jahrgang Nr 8 2008 S e202 doi 10 1371 journal pbio 0060202 PMID 18715117 PMC 2517622 freier Volltext Christina Herold Nicola Palomero Gallagher Burkhard Hellmann Sven Kroner Carsten Theiss Onur Gunturkun amp Karl Zilles The receptor architecture of the pigeons nidopallium caudolaterale an avian analogue to the mammalian prefrontal cortex In Brain Structure and Function Band 216 2011 S 239 254 doi 10 1007 s00429 011 0301 5 englisch researchgate net N J Emery N S Clayton Comparative vertebrate cognition are primates superior to non primates Hrsg L J Rogers G T Kaplan Kluwer Academic New York 2004 ISBN 978 0 306 47727 0 Comparing the complex cognition of birds and primates S 9 3 56 Erwin Stresemann Exkursionsfauna Band Wirbeltiere Volk und Wissen Verlag Berlin 1974 S 226 Peter Hayman Rob Hume Die Kosmos Vogel Enzyklopadie Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09581 9 S 254 tel archives ouvertes fr Dynamiques spatiale et demographique de la pie bavarde Pica pica en France implications pour la gestion Envergure Urs N Glutz von Blotzheim Handbuch der Vogel Mitteleuropas 13 3 Passeriformes 3 Teil Corvidae und Sturnidae Aula Wiesbaden 1993 ISBN 3 89104 542 5 S 1462 Alden H Miller Robert I 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der Siedlungen seit 1989 Vogelwelt 121 87 106 2000 Weblink PDF Datei 2 2 MB a b Birds in Europe Factsheet Black billed Magpie Birdlife Species Factsheet Black billed Magpie H W Helb Wissenschaftliche Begleituntersuchungen an Elster Pica pica und Rabenkrahe Corvus c corone in Rheinland Pfalz Pollichia Kurier 15 1 6 10 1999 W Knief P Borkenhagen Ist eine Bestandsregulierung von Rabenkrahen und Elstern erforderlich Ein Untersuchungsbeispiel aus Schleswig Holstein Natur und Landschaft 68 102 107 1993 Gerhard Kooiker Untersuchungen zum Einfluss der Elster Pica pica auf ausgewahlte Stadtvogelarten in Osnabruck Vogelwelt 112 225 236 1991 U Mack U M E Jurgens P Boye H Haupt Aaskrahe Corvus corone Elster Pica pica und Eichelhaher Garrulus glandarius in Deutschland Betrachtungen zu ihrer Rolle im Naturhaushalt sowie zur Notwendigkeit eines Bestandsmanagements Natur und Landschaft 74 485 493 1999 K Witt Haben Elstern Pica pica einen Einfluss auf die Kleinvogelwelt einer Grossstadt Vogelwelt 110 142 150 1989 Schmidt K amp E Hantge 1954 Studien an einer farbig beringten Population des Braunkehlchens Saxicola rubetra J Orn S 130 173 1995 12 Sitzung des Schleswig Holsteinischen Umweltausschusses Begrenzte Freigabe der Bejagung von Rabenvogeln zum Schutze der heimischen Tierwelt und Durchfuhrung einer begleitenden Untersuchung 1997 Weblink Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive PDF Datei 43 kB Elstern Bestand in Deutschland Jagd Schaden 1 Marz 2020 archiviert vom Original am 1 Marz 2020 abgerufen am 10 April 2021 Der Rat der Europaischen Gemeinschaften 1979 Richtlinie des Rates vom 2 April 1979 uber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten 79 409 EWG Abl EG Nr L 103 1 ff Vogelschutzrichtlinie Einige Landesverordnungen zur Bejagung von Elstern Stand 1999 Der Rat der Europaischen Gemeinschaften 1994 Richtlinie 94 24 EG des Rates vom 8 Juni 1994 zur Anderung von Anhang II der Richtlinie 79 409 EWG uber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten Abl EG Nr L 164 9 ff Richtlinie 2009 147 EG des Europaischen Parlamentes und des Rates vom 30 November 2009 uber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten Komitee gegen den Vogelmord Abschusszahlen Singvogel Memento vom 31 August 2019 im Internet Archive Duden Deutsches Universalworterbuch 1983 ISBN 3 411 02175 6 Eintrag Elster Seite 350 Kerstin Richter Non Standard Bird Names in England Bavaria and Austria A Diachronic Comparative Study Diss Regensburg 2018 S 373 ff Digitalisat Online Etymology Dictionary Eintrag Magpie Weblink T V Shephard S E G Lea N Hempel de Ibarra The thieving magpie No evidence for attraction to shiny objects In Animal Cognition Band 18 Nr 1 Januar 2015 S 393 397 doi 10 1007 s10071 014 0794 4 Wisdomportal Die Elster in der Mythologie Memento vom 11 November 2006 im Internet Archive China Internet Information Center Qixi Fest Gert Oswald Lexikon der Heraldik VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1984 Autorenkollektiv Lexikon der Stadte und Wappen der DDR VEB Verlag Enzyklopadie 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