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Dieser Artikel behandelt das Insekt Siehe auch Heuschrecke Die Heuschrecken bzw Heuschreck Die Heuschrecken Orthoptera sind eine Ordnung der Insekten Die mehr als 28 000 Heuschrecken Arten 1 kommen weltweit und in allen terrestrischen Lebensraumen vor auch im Susswasser 2 Bei einigen pflanzenfressenden Arten kann es belegt seit dem Altertum zu Massenvermehrungen kommen sodass ganze Landstriche kahlgefressen und wirtschaftlich geschadigt werden Aus Deutschland sind 82 Arten an Heuschrecken bekannt 3 4 HeuschreckenGrunes Heupferd Tettigonia viridissima WeibchenSystematikUnterstamm Sechsfusser Hexapoda Klasse Insekten Insecta ohne Rang Metapterygotaohne Rang Neuflugler Neoptera ohne Rang PolyneopteraOrdnung HeuschreckenWissenschaftlicher NameOrthopteraOlivier 1789UnterordnungenLangfuhlerschrecken Ensifera Kurzfuhlerschrecken Caelifera Kurzfuhlerschrecken bei der PaarungDie Heuschrecken werden in zwei leicht unterscheidbare Gruppen unterteilt die Langfuhlerschrecken Ensifera und Kurzfuhlerschrecken Caelifera Das Schwestergruppenverhaltnis dieser Gruppen und damit die Monophylie des Taxons Orthoptera ist aufgrund morphologischer und molekularbiologischer Studien vielfach bestritten worden vgl dazu den Abschnitt Systematik Heute deutet aber die uberwiegende Mehrzahl der Studien auf eine Zusammengehorigkeit hin 5 6 7 Inhaltsverzeichnis 1 Wortherkunft 2 Merkmale 2 1 Sprungvermogen 2 2 Flugel 2 3 Akustische Kommunikation und Lauterzeugung 3 Systematik 3 1 Sind die Orthoptera eine Ordnung 3 2 Aussere Systematik 3 3 Innere Systematik 4 Lebensweise 4 1 Begattung 4 2 Eiablage 4 3 Nymphen 4 4 Gefahrdung 5 Ernahrung 6 Heuschrecken und der Mensch 6 1 Heuschreckenplagen und Bekampfung 6 2 Heuschrecken als Lebensmittel 6 3 Heuschrecken als Futtermittel 7 Verschiedenes 8 Weblinks 9 BelegeWortherkunft BearbeitenDie Bezeichnung Heuschrecke ist schon althochdeutsch als hewiscrecko belegt und geht auf das althochdeutsche Verb schrecken auf springen zuruck 8 9 Das Sprungvermogen als auffallendste Eigenschaft steht auch bei anderen Bezeichnungen wie Springschrecken Springhahn Grashupfer Heuhupfer oder Heugumper Pate 10 In der Umgangssprache werden mit dem Terminus Heuschrecke vor allem Vertreter der Kurzfuhlerschrecken bezeichnet Nicht ganz so eindeutig wird der Begriff Heuschrecke fur die Vertreter der Langfuhlerschrecken verwendet Hier werden Vertreter mit abweichendem Korperbau im allgemeinen Sprachgebrauch 11 nicht immer mit Heuschrecken assoziiert Dies betrifft insbesondere die Grillen Grylloidea Der wissenschaftliche Name Orthoptera stammt von griechisch ὀr8os orthos gerade und pteros pteros geflugelt Der Name wurde von Guillaume Antoine Olivier ursprunglich fur eine weiter abgegrenzte Gruppe vergeben die ausser den Heuschrecken auch die Schaben die Fangschrecken und die Gespenstschrecken umfasste Diese Gruppierung wurde im Deutschen noch lange Zeit als Geradflugler zusammengefasst Nach heutigen Erkenntnissen bilden die so zusammengefassten Ordnungen aber keine naturliche Einheit Zur Abgrenzung gegenuber dem Namen und Konzept der Geradflugler bevorzugten zahlreiche Wissenschaftler uber lange Zeit den Namen Saltatoria Latreille 1817 der heute aber als Synonym betrachtet wird 12 Merkmale Bearbeiten nbsp Korperbau der Orthoptera weibliches Exemplar 1 Fuhler Antennen 2 Facettenauge 3 Wange Gena 4 Hinterkopf Occiput 5 Mundfeld Peristom 6 Halsschild Pronotum 7 Mesoepisternum 8 Mesoepimeron 9 Pleurafurchen Sulcus pleuralis 10 Metaepisternum 11 Metaepimeron 12 Vorderflugel Ala anterior 13 Ruckenplatten Tergite 14 Tracheenoffnungen Stigmata 15 Cercus 16 Paraprokt 17 Ovipositor 18 Stirn Frons 19 Kopfschild Clypeus 20 Oberkiefer Mandibel 21 Oberlippe Labrum 22 Unterkiefer Maxille 23 Unterlippe Labium 24 Hufte Coxa 25 Schenkelring Trochanter 26 Klaue Unguis und Arolium 27 Fuss Tarsus 28 Schenkel Femur 29 Schiene Tibia 30 Bauchplatten Sternite nbsp KurzfuhlerschreckeRomalea microptera nbsp Harlekinschrecke Zonocerus variegatus nbsp Sudamerikanische RiesenheuschreckeDie Heuschrecken werden gegenuber verwandten Ordnungen durch folgende gemeinsame morphologische Merkmale Autapomorphien abgegrenzt 13 14 Bau des Pronotums Dieses ist an den Seiten sattelformig herabgezogen Es bedeckt die Pleuren die stark ruckgebildet und desklerotisiert sind Cryptopleurie Bau der Hinterbeine Diese sind als Sprungbeine ausgebildet Die Schenkel Femora sind zur Aufnahme der Sprungmuskulatur vergrossert Die Schienen Tibien sind meist stabformig Sie tragen auf der Oberseite zwei charakteristische Langsreihen aus kurzen Dornen Es gibt Heuschrecken ohne Sprungvermogen hier nimmt man aber einen sekundaren Verlust an z B bei unterirdischer Lebensweise Arten aus verwandten Ordnungen besitzen manchmal Sprungvermogen dieses ist dann aber auf anderer anatomischer Basis erreicht worden Die vordersten Atemoffnungen Stigmen am Thorax sind zweiteilig Der queren Teilung entsprechen zwei abgehende Tracheenstamme Die Flugelanlagen der Nymphen oder Larven sind in den letzten beiden Larvalstadien umgestulpt so dass die Hinterflugel auf der Oberseite liegen Die Basis des Legebohrers Ovipositor ist durch eine vergrosserte Subgenitalplatte verdeckt Daneben gibt es zahlreiche weitere Gemeinsamkeiten die aber schwieriger zu deuten sind So haben sie mit zahlreichen verwandten Ordnungen gemeinsam dass die Zahl der Tarsenglieder immer vermindert ist von ursprunglich funf auf meist drei oder vier Die Cerci Anhange des Hinterleibsendes bestehen gleichfalls immer nur aus wenigen Gliedern oder nur einem Glied Sprungvermogen Bearbeiten Der Heuschreckensprung 15 erfolgt durch ruckartige Streckung des Gelenks zwischen Femur und Tibia Feldheuschrecken wie die Wustenheuschrecke Schistocerca gregaria konnen eine Sprungweite von einem Meter mit Startgeschwindigkeiten von 3 2 Meter pro Sekunde erreichen Die meisten Laubheuschrecken sind schlechtere Springer Aber auch die Gemeine Strauchschrecke Pholidoptera griseoaptera kann 66 Zentimeter und damit fast das Dreissigfache der Korperlange erreichen Fur den Sprung wesentlich ist die Anordnung der Muskeln mit einem stark verlangerten Strecker Extensor Muskel dessen Hebelarm zusatzlich durch die Fuhrung der Sehne uber einen knopfartigen Vorsprung verlangert wird Ausserdem werden fur eine gewisse Periode Beuger und Streckermuskeln gleichzeitig erregt daraus resultiert beim Erschlaffen des Beugers eine explosionsartige Beschleunigung Bei der Sprungmechanik sind zwei Typen unterscheidbar Bei den meisten Feldheuschrecken und Grillen wird die Energie fur den Sprung uberwiegend nicht durch die Muskelaktivitat selbst sondern durch Verformung des Aussenskeletts ahnlich einer gespannten Feder gespeichert Dadurch kann beim Losen eines Sperrmechanismus die Energie ruckartig freigesetzt werden Ein Grossteil der Federkraft wird meist in der Verformung eines halbmondformigen Sklerits nahe dem Gelenk gespeichert Bei den meisten Laubheuschrecken erfolgt der Sprungantrieb uberwiegend durch direkte Muskelkontraktion Zur Verbesserung der Sprungeigenschaften besitzen sie besonders stark verlangerte Hinterbeine Flugel Bearbeiten Heuschrecken besitzen meist relativ schmale Vorderflugel Die Hinterflugel sind hinten zu einem grossen Analfacher oder Vannus erweitert und erreichen dadurch ein Vielfaches der Flache der Vorderflugel Sie tragen etwa drei Viertel zum Auftrieb bei 16 Der Vannus ist durch Langsadern ahnlich dem Gestange eines Regenschirms aufgespannt und durch zahlreiche Queradern versteift Seine Flache ist durch abwechselnd hoch und tief stehende Adern Korrugation Wellpappe artig versteift In Ruhelage wird er entlang dieser Linien wie ein Facher eingefaltet Die Vorderflugel sind bei den meisten Heuschrecken derb und lederartig als Deckflugel Tegmina ausgebildet es gibt aber Gruppen mit dunnen membranosen Vorderflugeln Bei vielen Arten ist der Raum vor der vorderen Randader der Costa auffallend erweitert und bildet ein sogenanntes Pracostalfeld aus mogliche Autapomorphie In Ruhelage werden die Flugel meist dachformig uber dem Hinterleib seltener flach auf dessen Oberseite liegend getragen Beim Flug werden beide Flugelpaare unabhangig voneinander bewegt Die Hinterflugel sind im Abschlag aufgewolbt im Gegensatz zu anderen Insektenordnungen werden sie im Schlag nicht gedreht und tragen im Aufschlag nichts zum Auftrieb bei Durch den Flugmechanismus sind viele Heuschrecken zwar schnelle und ausdauernde Flieger besitzen aber nur geringe Manovrierfahigkeit Akustische Kommunikation und Lauterzeugung Bearbeiten Bei den meisten Heuschrecken sowohl Caelifera wie Ensifera finden sich die Geschlechter durch Gesange des Mannchens welche das Weibchen anlocken Um die erzeugten Laute auch horen zu konnen besitzen sie Hororgane die Tympanalorgane die ahnlich wie Wirbeltierohren Schall durch den Schalldruck detektieren konnen also nicht nur die Schwingungen aufnehmen Dies ist ihr primarer biologischer Zweck sie werden von manchen Arten aber auch zur Wahrnehmung von fremden Arten zum Beispiel zur Erkennung der Ortungslaute von Fledermausen 17 genutzt Sowohl die Lauterzeugung als auch das Horen findet in beiden Unterordnungen an verschiedenen Stellen und nach vollig unterschiedlichen Prinzipien statt so dass man von Konvergenz ausgehen muss Systematik BearbeitenSind die Orthoptera eine Ordnung Bearbeiten Die Zusammengehorigkeit der Caelifera und Ensifera ist vor allem durch eine einflussreiche Serie von Veroffentlichungen des kanadischen Entomologen Keith Kevan zeitweise stark bezweifelt worden 18 Auch einige molekulare Studien deuteten in diese Richtung 19 Die Orthopterologie von altgriechisch ὀr8os orthos gerade altgriechisch ptera ptera Flugel und altgriechisch logia logia die Wissenschaft beschaftigt sich mit dieser Frage 20 Eine Untersuchung des Flugelgelenks lasst es zumindest moglich erscheinen dass die Langfuhlerschrecken naher mit den Gespenstschrecken Phasmatodea verwandt waren als mit den Kurzfuhlerschrecken 21 Heute geht aber die uberwiegende Zahl der Forscher von einer monophyletischen Ordnung Orthoptera aus 22 23 24 25 26 Eine Zusammengehorigkeit wurde auch in zahlreichen molekularen Studien bestatigt z B 27 28 29 Aussere Systematik Bearbeiten Die Heuschrecken gehoren zu einem Verwandtschaftskreis morphologisch relativ urtumlicher Insektenordnungen der als Polyneoptera bezeichnet wird Gemeinsames Merkmal der hier zusammengefassten Ordnungen sind im Flugelbau die durch einen grossen Analfacher erweiterten Hinterflugel sowie der dadurch bedingt ahnliche Flugstil Auch durch molekulare Studien uber homologe DNA Sequenzen wird ihre Zusammengehorigkeit unterstutzt Die Gliederung der Polyneoptera gehort zu den schwierigsten Problemen der Systematik und Phylogenie der Insekten ist bis heute nicht abschliessend geklart und zwischen verschiedenen Forschern sehr umstritten Nach morphologischen Studien wurden am haufigsten die Gespenstschrecken Phasmatodea als Schwestergruppe genannt Auch die Gladiatoren Mantophasmatodea und die Grillenschaben Grylloblattodea gelten demnach als nahe verwandt beide waren historisch als Heuschrecken fehlgedeutet worden Bei molekularen Studien wurde diese Zusammenfassung in etwas wechselnder Ausdehnung als Orthopterida Orthopteroidea oder Orthoneoptera bezeichnet nicht immer unterstutzt In den meisten neueren Studien gibt es Hinweise auf eine isolierte Stellung der Heuschrecken moglicherweise mit den anderen Polyneoptera als Schwestergruppe 30 31 Demnach bestande die lange als sicher angesehene engere Verwandtschaft zu den Phasmatodea in Wirklichkeit nicht Diese Resultate sind allerdings vorlaufig und konnen sich in neueren Untersuchungen noch verandern Innere Systematik Bearbeiten Die Gliederung der Orthoptera in die beiden Unterordnungen Ensifera und Caelifera und die Monophylie dieser beiden Gruppen ist heute fast unstrittig wenn man fossile Formen aus der Trias oder alter aussen vor lasst Eine Gliederung bis auf Familienebene konnte so aussehen 26 1 32 33 ohne nur fossil bekannte Gruppen Unterordnung Langfuhlerschrecken Ensifera Chopard 1920 Uberfamilie Hagloidea Handlirsch 1906 Familie Prophalangopsidae Kirby 1906 7 Gattungen 8 Arten Uberfamilie Stenopelmatoidea Burmeister 1838 Familie Anostostomatidae Saussure 1859 41 Gattungen 206 Arten Weta Familie Cooloolidae Rentz 1980 1 Gattung 4 Arten Familie Gryllacrididae Blanchard 1845 94 Gattungen 675 Arten Familie Stenopelmatidae Burmeister 1838 6 Gattungen 28 Arten Uberfamilie Tettigonioidea Krauss 1902 Familie Tettigoniidae Krauss 1902 1193 Gattungen 6827 Arten Laubheuschrecken Uberfamilie Rhaphidophoroidea Walker 1871 Familie Rhaphidophoridae Walker 1871 77 Gattungen 497 Arten Uberfamilie Schizodactyloidea Blanchard 1845 Familie Schizodactylidae Blanchard 1845 2 Gattungen 15 Arten Uberfamilie Grylloidea Laicharting 1781 Familie Gryllidae Laicharting 1781 597 Gattungen 4664 Arten Echte Grillen Familie Gryllotalpidae Leach 1815 6 Gattungen 100 Arten Maulwurfsgrillen Familie Mogoplistidae Brunner von Wattenwyl 1873 30 Gattungen 365 Arten Familie Myrmecophilidae Saussure 1874 5 Gattungen 71 Arten Ameisengrillen Unterordnung Kurzfuhlerschrecken Caelifera Ander 1936 Uberfamilie Tridactyloidea Brulle 1835 Familie Cylindrachetidae Bruner 1916 3 Gattungen 16 Arten Familie Ripipterygidae Ander 1939 2 Gattungen 69 Arten Familie Tridactylidae Brulle 1835 10 Gattungen 132 Arten Uberfamilie Tetrigoidea Serville 1838 Familie Tetrigidae Serville 1838 221 Gattungen 1246 Arten Dornschrecken Uberfamilie Eumastacoidea Burr 1899 Familie Chorotypidae Stal 1873 43 Gattungen 160 Arten Familie Episactidae Burr 1899 18 Gattungen 64 Arten Familie Eumastacidae Burr 1899 47 Gattungen 230 Arten Familie Euschmidtiidae Rehn 1948 61 Gattungen 191 Arten Familie Mastacideidae Rehn 1948 2 Gattungen 10 Arten Familie Morabidae Rehn 1948 42 Gattungen 123 Arten Familie Proscopiidae Serville 1838 32 Gattungen 214 Arten Familie Thericleidae Burr 1899 57 Gattungen 220 Arten Uberfamilie Trigonopterygoidea Walker 1870 Familie Trigonopterygidae Walker 1870 4 Gattungen 16 Arten Familie Xyronotidae Bolivar 1909 2 Gattungen 4 Arten Uberfamilie Tanaoceroidea Rehn 1948 Familie Tanaoceridae Rehn 1948 2 Gattungen 3 Arten Uberfamilie Pneumoroidea Blanchard 1845 Familie Pneumoridae Blanchard 1845 9 Gattungen 17 Arten Uberfamilie Pyrgomorphoidea Brunner von Wattenwyl 1882 Familie Pyrgomorphidae Brunner von Wattenwyl 1882 143 Gattungen 455 Arten Kegelkopfschrecken Uberfamilie Acridoidea MacLeay 1821 Familie Acrididae MacLeay 1821 Feldheuschrecken 1380 Gattungen 6016 Arten Familie Charilaidae Dirsh 1953 4 Gattungen 5 Arten Familie Dericorythidae Jacobson amp Bianchi 1902 1905 22 Gattungen 179 Arten Familie Lathiceridae Dirsh 1954 3 Gattungen 4 Arten Familie Lentulidae Dirsh 1956 11 Gattungen 35 Arten Familie Lithidiidae Dirsh 1961 4 Gattungen 13 Arten Familie Ommexechidae Bolivar 1884 13 Gattungen 33 Arten Familie Pamphagidae Burmeister 1840 94 Gattungen 448 Arten Familie Pyrgacrididae Kevan 1974 1 Gattung 2 Arten Familie Romaleidae Brunner von Wattenwyl 1893 111 Gattungen 465 Arten Familie Tristiridae Rehn 1906 18 Gattungen 25 Arten Siehe auch Systematik der HeuschreckenLebensweise BearbeitenBegattung Bearbeiten Die Begattung findet bei allen Heuschrecken durch Ubertragung eines Spermienpakets Spermatophore vom Mannchen zum Weibchen statt Bei den Caelifera wie den Feldheuschrecken Acrididae wird die Spermatophore intern mittels eines mehr oder weniger komplex gebauten Begattungsapparats Aedeagus appliziert Beim Trennen der Partner bricht die Spermatophore auf der tubusformige Teil bleibt im weiblichen Genitaltrakt stecken Dieser Tubus verhindert bis er resorbiert worden ist weitere Begattungsversuche von Konkurrenten 34 Der Aedeagus ist bei manchen Gruppen Acrididae Catantopinae Melanoplinae kompliziert gebaut und artspezifisch verschieden bei vielen anderen aber zwischen den Arten sehr ahnlich und kaum unterscheidbar 35 Bei den Ensifera wie den Laubheuschrecken und Grillen fehlt ein Aedeagus Das Mannchen appliziert hier eine grosse Spermatophore aussen Diese enthalt meist einen grossen Anhangsteil Spermatophylax der nahrstoffreich aber frei von Spermien ist 36 Diese grosse Spermatophore dient nicht nur der Konkurrenz der Mannchen untereinander sondern liefert auch wertvolle Nahrstoffe die den Fortpflanzungserfolg des Weibchens und somit auch des begattenden Mannchens steigern 37 Eiablage Bearbeiten nbsp Eiablage in den Boden bei Saga pedoDie Ensifera nutzen ihren langen Legebohrer um Eier entweder im Boden oder in weichem Pflanzengewebe zu versenken Bei den Caelifera ist der Ovipositor sekundar umgebaut von den drei Valvenpaaren ist eines bis auf Rudimente zuruckgebildet Die beiden anderen bilden lose Klappen aus Sie dienen in der Regel als Grabwerkzeuge bei der Eiablage in den Boden Bei einigen Arten werden die Eier stattdessen auch an Pflanzen abgelegt dann aber immer oberflachlich 38 Die meisten Heuschrecken legen ihre Eier einzeln oder in losen kleinen Gelegen ab Die Arten der Uberfamilie Acridoidea Feldheuschrecken und Verwandte hullen sie in eine Oothek ein 39 Diese besteht aus einem schaumigen Sekret das oft spater erhartet Die Oothek kann mit Boden oder Pflanzenteilen verklebt und so zusatzlich getarnt sein Nymphen Bearbeiten nbsp Larvenstadien und Imago von Melanoplus atlantus Familie Acrididae Heuschreckennymphen ahneln den Imagines in ihrer Korpergestalt in der Regel auch in ihrer Lebensweise Heuschrecken sind also hemimetabole Insekten eine Verpuppung findet nicht statt Meist sind Nymphen und Imagines im selben Lebensraum nebeneinander verbreitet und besitzen identische oder ahnliche Nahrungspraferenzen Flugelanlagen und Korperanhange wie Legebohrer und Cerci sind vom ersten Nymphenstadium an vorhanden so dass es nicht immer einfach ist v a bei kurzflugeligen Arten Nymphen von Imagines zu unterscheiden Aus dem Ei schlupft bei allen Heuschrecken ein wurmformiges vermiformes erstes Stadium aus Prolarve das sich sofort bzw nach Verlassen der Oothek zum ersten Nymphenstadium hautet 39 Die Zahl der Nymphenstadien ist zwischen den Arten variabel sie kann ausserdem auch innerhalb derselben Art je nach Tageslange Lebensbedingungen 40 und Geschlecht 41 variabel sein Die meisten Feldheuschrecken besitzen 4 5 oder 6 Nymphenstadien Maximum 10 42 bei Laubheuschrecken und Grillen sind es meist 5 bis 9 39 43 bei Wetas 7 bis 11 44 Die maximal gemessene Anzahl liegt hier bei 14 beim Heimchen Acheta domesticus unter ungunstigen Lebensbedingungen Die meisten Heuschreckenarten besitzen eine Generation pro Jahr monovoltin Bei wenigen Arten gibt es zwei oder mehr Generationen im selben Jahr oder eine Generation benotigt zwei Jahre um den Lebenszyklus zu vollenden Gefahrdung Bearbeiten Jede vierte der mehr als 1000 in Europa heimischen Heuschrecken Arten gilt als gefahrdete Art 45 Zu den wichtigsten Gefahrdungsursachen zahlen die Intensivierung der Landwirtschaft die ansteigende Zahl von Feuern im Mittelmeerraum sowie die Urbanisierung und die touristische Erschliessung von Kusten und Gebirgen Die Gefahrdung vieler Heuschrecken Arten ist auch eine Folge ihrer gelegentlich extrem kleinen Verbreitungsgebiete Viele Arten kommen nur auf einzelnen Inseln oder an kleinen Berghangen vor jede Veranderung der Landnutzung auf solch kleinen Flachen kann daher schnell zum Aussterben von Arten fuhren Ernahrung BearbeitenHeuschrecken besitzen kraftige Beissmandibeln die bei allen Arten fur die Nahrungsgewinnung wesentlich sind Die Mandibeln fast aller Arten sind asymmetrisch linke und rechte Mandibel sind verschieden und uberlappen sich etwas in Ruhelage Die Mandibel besteht wie bei vielen Insekten aus einer vorderen meist gezahnten Schneidekante Incisivi und einer dahinter liegenden verbreiterten Kaulade Molarregion Mola zum Zermahlen der Nahrung Je nach Ernahrungstyp und Vorzugsnahrung ist der Bau der Mandibeln untergeordnet auch der anderen Mundwerkzeuge abgewandelt Unterschieden werden ein graminivorer Typ Graser ein herbivorer oder forbivorer Typ Krauter ein graminivor herbivorer oder ambivorer Typ beides ein omnivorer Typ Pflanzenfresser und Rauber und ein karnivorer Typ Rauber Einige Untersucher unterscheiden weitere Typen und Subtypen Viele Arten sind in der Art ihrer Nahrung tatsachlich wenig spezialisiert omnivor sowohl im Nahrungswahlversuch im Labor wie auch nach Freilandbeobachtungen und Analyse von Nahrungsresten im Kropf oder im Kot akzeptieren sie sowohl tierische wie auch pflanzliche Kost in wechselnden Anteilen 46 39 Unter den pflanzenfressenden Insekten sind die Heuschrecken eine Ausnahme Sie sind die einzige Gruppe bei der die Mehrzahl der Arten polyphag ist das heisst dass sie Nahrungspflanzen aus mehr als einer Familie akzeptieren Bei den anderen Gruppen sind es ublicherweise weniger als ein Viertel der Arten 47 Bei genauerer Untersuchung sind allerdings bei verschiedenen Arten und Artengruppen doch deutliche Praferenzen erkennbar auch wenn die Tiere zum Beispiel in Notzeiten bei Nahrungsmangel ausnahmsweise auch anderes akzeptieren So ernahren sich die eigentlichen Grashupfer Acrididae Gomphocerinae tatsachlich fast ausschliesslich von Sussgrasern Arten der Unterfamilie Melanoplinae hingegen bevorzugen wie auch zahlreiche Laubheuschrecken und Grillen krautige Pflanzen Arten mit vegetationsarmen Vorzugshabitaten wie viele in Felsheiden oder Sandfluren lebende Dornschrecken Tetrigidae und Odlandschrecken Acrididae Oedipodinae ernahren sich zu grosseren Anteilen von Algen Flechten und Moosen Obwohl viele Arten in Baumkronen leben sind verhaltnismassig wenige auf Blatter von Laubbaumen spezialisiert Allerdings ist ausserhalb von Europa und Nordamerika die Biologie der meisten Arten mit Ausnahme einiger landwirtschaftlicher Schadlinge weitgehend unbekannt Heuschrecken und der Mensch BearbeitenHeuschreckenplagen und Bekampfung Bearbeiten nbsp Holzschnitt aus der Schedelschen Weltchronik 1493 Insgesamt werden 12 Heuschreckenarten als Wanderheuschrecken bezeichnet Schon in vorgeschichtlicher Zeit wurden menschliche Siedlungen von gefrassigen Schwarmen der Wanderheuschrecken heimgesucht In Europa werden fur das Mittelalter rund 400 Einfalle geschatzt so beispielsweise 1338 und 1408 48 Eine der fruhesten Darstellungen eine agyptische Grabmalerei aus dem 15 Jahrhundert v Chr zeigt eine Heuschrecke auf einer Papyrusblute Angefangen mit der agyptischen Plage die im 2 Buch Mose Exodus beschrieben ist werden Heuschrecken allein in der Bibel 30 Mal erwahnt Auch den Azteken waren die Insekten bereits lange vor Ankunft der Europaer bekannt Einer der bisher grossten dokumentierten Heuschreckenschwarme liess sich im Jahr 1784 in Sudafrika nieder Damals bedeckten uber 300 Milliarden Insekten schatzungsweise 3000 km Land Ihrer Fressgier fielen taglich rund 600 000 Tonnen Pflanzen zum Opfer Der Wind trieb den Schwarm auf das offene Meer hinaus Die toten Insekten wurden mit der Flut wieder an Land gespult Sie turmten sich am Strand auf einer Lange von 80 Kilometern bis uber einen Meter hoch auf Die Felsengebirgsschrecke Melanoplus spretus die den Mittleren Westen der USA im 19 Jahrhundert mit den grossten jemals dokumentierten Schwarmen heimsuchte ist um den Wechsel zum 20 Jahrhundert ausgestorben denn seit 1902 hat man kein lebendiges Exemplar mehr gesehen Doch andere Heuschreckenarten vernichten noch immer in regelmassigen Abstanden in Afrika Asien Sudamerika und Australien die Ernten und zerstoren die Lebensgrundlage der Menschen Heute werden Heuschreckenschwarme meist mit Hilfe von Insektiziden bekampft Heuschrecken als Lebensmittel Bearbeiten nbsp Frittierte Heuschrecken in NigeriaViele Heuschreckenarten sind essbar und werden als Lebensmittel genutzt 278 Arten mit Verzehrtradition sind wissenschaftlich dokumentiert 49 Heuschrecken werden traditionell in Teilen Afrikas Asiens und Sudamerikas als eiweissreiches Lebensmittel verzehrt Meist werden sie zur Zubereitung gebraten oder gegrillt Im Judentum sind Heuschrecken mit Einschrankungen je nach Glaubensrichtung koscher Die arabische Kuche zum Beispiel im Jemen kennt Heuschrecken als Vorspeise In Kambodscha werden grossere Exemplare mit Erdnussen gefullt und bei starker Hitze kurz im Wok gebraten Auch im alten Orient wurden bereits Heuschrecken verspeist 50 Trotz des traditionellen Verzehrs in weiten Teilen der Welt gelten Insekten in Europa als neuartige Lebensmittel und bedurfen einer gesonderten Zulassung In der Europaischen Union ist eine Heuschreckenart die Europaische Wanderheuschrecke Locusta migratoria seit 12 November 2021 als Lebensmittel zugelassen 51 52 In der Schweiz ist diese seit dem 1 Mai 2017 als Lebensmittel zugelassen Diese Heuschrecken durfen damit unter bestimmten Voraussetzungen als ganze Tiere zerkleinert oder gemahlen an Verbraucher abgegeben werden 53 Heuschrecken als Futtermittel Bearbeiten Bestimmte Heuschreckenarten werden als Tierfutter genutzt vor allem fur Terrarientiere Als Futtertiere sind Heuschrecken besonders geeignet da alle Altersstufen von wenigen Millimetern bis zu sechs Zentimetern Grosse zur Verfutterung zur Verfugung stehen die Grosse des Lebendfutters muss aber an die gefutterten Tiere angepasst sein Wander und Wustenheuschrecken sind neben Grillen Schaben und Mehlwurmern das Hauptfutter fleischfressender Haus Reptilien Dabei werden Wanderheuschrecken bevorzugt da Wustenheuschrecken auch an den Glaswanden der Terrarien hochklettern konnen Viele Halter von Terrarientieren besonders von Reptilien zuchten das Lebendfutter ihrer Tiere selbst Wanderheuschrecken werden in einem gut durchlufteten Terrarium gehalten aus welchem die Tiere nicht entweichen konnen Die Haltung ist gerausch und geruchlos und der Arbeitsaufwand klein Gefuttert werden sie mit Weizenkeimlingen Sojakeimlingen Heu Salaten oder Gras Das Grunfutter muss insektizidfrei sein und darf nicht mit Pilzen und Fadenwurmern verunreinigt sein beides kann Heuschrecken schaden Eiweissreiche Ernahrung hilft der Gesundheit der Tiere Die Heuschrecken werden taglich gefuttert Die Vermehrung kann gestoppt werden indem der Zuchtbehalter auf unter 30 C abgekuhlt wird Heuschrecken die im Terrarium freigelassen und nicht von den Reptilien gefressen werden konnen Frassschaden an der Bepflanzung anrichten Verschiedenes BearbeitenZu den grossten noch lebenden Heuschrecken zahlen die Weta mit bis zu 9 cm Korperlange Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Heuschrecke Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Heupferdchen Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Heuschrecken Orthoptera Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Linksammlung zu Heuschrecken der Deutschen Gesellschaft fur Orthopterologie e V DGfO Warum Heuschrecken nicht uber Wasser fliegen Die Insekten konnen polarisiertes von diffusem Licht unterscheiden Artikel bei Wissenschaft de Christoph Landolt Heugumper Heustraffel Heustoffel In Wortgeschichte vom 31 August 2015 hrsg von der Redaktion des Schweizerischen Idiotikons Belege Bearbeiten a b Orthoptera speciesfile online Christiane Amedegnato Hendrik Devriese Global diversity of true and pygmy grasshoppers Acridomorpha Orthoptera in freshwater In E V Balian C Leveque H Segers K Martens Hrsg Freshwater Animal Diversity Assessment In Developments in Hydrobiology Band 198 2008 S 535 543 Maas S Detzel P Staudt A 2011 Rote Liste und Gesamtartenliste der Heuschrecken Saltatoria Deutschlands In Binot Hafke M Balzer S Becker N Gruttke H Haupt H Hofbauer N Ludwig G Matzke Hajek G Strauch M Red Rote Liste gefahrdeter Tiere Pflanzen und Pilze Deutschlands Band 3 Wirbellose Tiere Teil 1 Munster Landwirtschaftsverlag Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 3 577 606 Orthoptera ch Heuschrecken Plattform fur die Schweiz und Europa Orthoptera ch abgerufen am 15 Oktober 2022 David Grimaldi Michael S Engel Evolution of the Insects Cambridge University Press 2005 ISBN 0 521 82149 5 S 202 Bernhard Misof et al Phylogenomics resolves the timing 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