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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Schaben Begriffsklarung aufgefuhrt Die Schaben Blattodea sind eine Ordnung hemimetaboler Insekten die mit ca 4600 Arten 1 vor allem die Tropen und Subtropen besiedeln Daneben finden sich einige in menschliche Behausungen eingeschleppte Arten die dann als Schadlinge oder zumindest als lastig gelten Schaben haben mittlerweile auch Einzug in die Terraristik gefunden Teilweise werden sie hier als Futtertiere fur andere Tierarten gehalten und gezuchtet teilweise aber auch um ihrer selbst willen Auch die Termiten gehoren nach modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu den Schaben SchabenMadagaskar Fauchschabe Gromphadorrhina portentosa SystematikUnterstamm Sechsfusser Hexapoda Klasse Insekten Insecta ohne Rang Metapterygotaohne Rang PolyneopteraUberordnung DictyopteraOrdnung SchabenWissenschaftlicher NameBlattodeaBrunner von Wattenwyl 1882Amerikanische Grossschabe Periplaneta americana Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Grosse 1 2 Korperform und Korperabschnitte 1 3 Flugel Flugvermogen und Fortbewegung 2 Vorkommen und Ernahrung 3 Fortpflanzung und Entwicklung 3 1 Fortpflanzungsstrategie Partnersuche und Paarung 3 2 Eipakete Ootheken und Entwicklung 4 Naturliche Feinde 5 Systematik 5 1 Wissenschaftliche Benennung 5 2 Aussere Systematik 5 3 Innere Systematik 5 4 Fotogalerie mitteleuropaischer Schabenarten 6 Fossile Belege 7 Namensherkunft 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenGrosse Bearbeiten Die Korperlange der Schaben variiert zwischen 5 und mehr als 100 mm Als grosste rezente Art galt lange Zeit Megaloblatta blaberoides mit 100 mm Gesamtlange einer Korperlange von etwa 66 mm und einer Flugelspannweite von maximal 170 mm Die erst 2004 entdeckte Miroblatta baai aus Borneo erreicht eine vergleichbare Grosse Bezuglich der Korpermasse ist die ca 80 mm lange flugellose australische Macropanesthia rhinoceros mit etwa 35 g fuhrend Auch die als Heimtiere beliebten Fauchschaben der Gattung Gromphadorhina erreichen eine beeindruckende Grosse Hier ist neben der bekannten Madagaskar Fauchschabe Gromphadorrhina portentosa die mit bis zu 85 mm noch etwas grossere Gromphadorhina grandidieri zu nennen Die Korpergrosse variiert oft innerhalb einer Art erheblich Im Gegensatz zu vielen anderen Ordnungen sind bei den Schaben keine Fossilien gefunden worden die die rezenten Arten an Grosse ubertreffen wurden 2 Korperform und Korperabschnitte Bearbeiten Der Korper der Tiere ist fast immer abgeplattet Einige Gattungen speziell viele der Unterfamilie Perisphaeriinae sind hoher gewolbt und besitzen die Fahigkeit sich einzukugeln Besondere Abweichungen der Korperform gibt es ausserdem bei in Erde oder in Holz bohrenden Arten bei Hohlenbewohnern oder bei in Ameisen oder Termitennestern lebenden Die Mundwerkzeuge sind beissend kauend und die Antennen meist lang und fadenformig sie sind bei vielen Arten die wichtigsten Sinnesorgane Zusatzlich besitzen viele Vertreter extrem empfindliche Erschutterungssensoren Subgenualorgane in den Beinen Der Kopf ist in der Regel sehr beweglich und sitzt etwas hangend unter dem Halsschild Scutum oder Pronotum die Mundwerkzeuge sind nach unten gerichtet hypognath Die Komplexaugen konnen je nach Art in unterschiedlicher Grosse vorhanden sein Sie sind in der Regel flach und ragen nicht aus der Kopfkontur heraus Bei Arten mit grosseren Augen umgeben diese oft nierenformig die Fuhlerwurzeln Auffallig ist der grosse Halsschild der den gesamten Kopf bedeckt Er ist meist queroval geformt kann aber auch abgerundet dreieckig nach hinten erweitert sein Vor allem bei den Mannchen tragt er oft Buckel seltener Horner mit denen die Mannchen mit gegenseitigen Rammstossen um Weibchen kampfen Die drei Beinpaare besitzen meist abgeflachte Huften und Schenkel Die Basen der Huften sind auf der Bauchseite einander stark genahert Haufig konnen die Schenkel in Aussparungen der Huften eingelegt werden Die Tarsen sind funfgliedrig Die ersten vier Tarsenglieder tragen meist kissenformige Vorsprunge die Plantula oder Pulvilli genannt werden ein weiterer Fortsatz dieser Art das Arolium liegt zwischen den beiden Krallen Damit konnen die Tiere effektiv an glatten Oberflachen Halt finden einige Arten konnen ohne weiteres auf senkrechten Glasscheiben laufen Im Korperinnern ist ein muskuloser Kaumagen Proventriculus kennzeichnend der an seiner Innenseite Zahne tragt Der breit ansitzende Hinterleib Abdomen besitzt zehn Segmente Sklerite wobei einzelne Segmente stark reduziert sein konnen Auf der Unterseite ist oft das erste Abdominalsternit und auf der Abdomenoberseite das achte und neunte Tergit reduziert Bei Mannchen sind in der Regel neun Abdominalsternite beim Weibchen sieben von aussen sichtbar Ursache dafur ist dass das achte und neunte Segment in den Hinterleib eingezogen werden Deutlich sichtbar sind die Hinterleibsanhange Cerci die meist mehrgliedrig sind Seltener sind sie eingliedrig oder fehlen Die Cerci sind als mechanische Sinnesorgane ausgebildet die vor allem vor Annaherung von Pradatoren warnen Das Hinterleibsende ist bei Mannchen und Weibchen unterschiedlich gestaltet Bei den Weibchen ist hier eine Brutkammer ausgebildet in der das Eipaket Oothek gebildet und haufig auch getragen wird In der Brutkammer verborgen liegt der funktionsuntuchtige Rest des ursprunglichen Legeapparats Ovipositor Bei den Mannchen ist das neunte Sternit als Subgenitalplatte weit nach hinten ausgezogen auf der Oberseite sitzen verschiedene oft hakenformige Anhange Immer sind dabei die Anhange extrem asymmetrisch zwischen linker und rechter Seite verschieden gebaut Sie dienen zum Festhalten des Weibchens bei der Paarung Die Form dieser Genitalanhange ist das wichtigste Merkmal zur Artbestimmung Die meisten Schabenarten sind unauffallig braun oder gelblich gefarbt Bei verschiedenen Arten kommen leuchtende rote oder orange manchmal metallisch schillernde blaue oder grune Farben vor in der Regel sind dies giftige oder mit Wehrdrusen ausgestattete Arten Verschiedene tropische Arten ahmen in der Korperform Kafer nach z B Gattung Prosoplecta Flugel Flugvermogen und Fortbewegung Bearbeiten Schaben verfugen wie die meisten Insekten uber zwei Paar hautige Flugel wobei die vorderen etwas derberen und lederartigen Deckflugel als Tegmina ausgebildet sind und die zarteren Hinterflugel bedecken Die Hinterflugel besitzen eine erheblich grossere Flache weil bei ihnen der hintere Teil zu einem grossen Analfacher erweitert ist Sie sind fur den Flug wesentlich In Ruhestellung werden die Flugel ubereinander flach auf dem Hinterleib angelegt getragen wobei der hintere Teil der Hinterflugel facherartig eingefaltet wird Die Vorderflugel uberlappen dabei meist ein wenig wobei der linke immer uber dem rechten liegt Einige Arten z B Diploptera punctata falten die Hinterflugel in Ruhelage einmal quer Die Flugeladerung der Schaben ist durch sehr viele Langsadern charakterisiert Besonders deutlich ist eine bogenformige Ader nahe dem Vorderrand zu erkennen die als Subcosta bezeichnet wird Haufig sind nur bei mannlichen Tieren Flugel ausgebildet wahrend diese bei den Weibchen verkummert sind Daneben sind auch vollig flugellose Arten nicht selten Das Flugvermogen der meisten Schabenarten ist uberwiegend gering Manche Arten besitzen trotz voll ausgebildeter Flugel kein Flugvermogen z B Blattella germanica ihnen fehlt die notwendige kraftige Flugmuskulatur Einige Arten wie z B die Amerikanische Grossschabe Periplaneta americana sind aber recht gute Flieger Da Schaben sehr gut entwickelte Laufbeine haben sind sie in der Regel gute und vor allem schnelle Laufer Aus Sudafrika wurde 2009 Saltoblattella montistabularis beschrieben eine erst vor kurzem entdeckte flugellose Art mit Sprungvermogen 3 Vorkommen und Ernahrung BearbeitenDerzeit sind etwa 4600 Schabenarten bekannt 1 Als sehr warmeliebende Gruppe haben sie ihren Verbreitungsschwerpunkt in den Tropen In den Subtropen leben bereits weniger Arten im europaischen Mittelmeerraum z B nur etwa 130 Arten Obwohl sie generell feuchte Lebensraume bevorzugen gibt es auch Arten die auf trockene Lebensraume bis hin zu Wusten spezialisiert sind z B Familie Corydiidae Diese sind dann tagsuber eingegraben und kommen nur bei erhohter Luftfeuchte nachts hervor In Mitteleuropa leben lediglich 15 Arten In Deutschland sind nur sechs Arten der Unterfamilie Ectobiinae Waldschaben freilebend Lebensraum sind je nach Art Walder Waldrander oder auch Trockenrasen Die in Deutschland lebenden Arten haben einen zweijahrigen Entwicklungszyklus die abgelegten Ootheken uberwintern die jungen Nymphen schlupfen erst im folgenden Fruhjahr Die ubrigen Arten sind eingeschleppt und leben ausschliesslich in beheizten Hausern oder unter besonderen Bedingungen im Freiland z B auf Mullkippen mit Warmeentwicklung Haufig sind solche Arten nur in dauerhaft sehr warmer Umgebung Man findet sie besonders in Backereien Grosskuchen Gewachshausern und Terrarien Sie konnen auch in Wohnungen vorkommen und dort sehr lastig werden dies ist in Mitteleuropa aber deutlich seltener als in warmeren Landern Die bekanntesten Arten in Mitteleuropa sind die Gemeine Kuchenschabe Blatta orientalis auch Kakerlake genannt und die Deutsche Schabe Blattella germanica In menschlichen Behausungen finden sie oft ideale Lebensbedingungen und wurden daher in die ganze Welt verschleppt Auch heimische Arten wie die Gemeine Waldschabe Ectobius lapponicus werden in Ausnahmefallen in Hausern lastig 4 5 Schaben ernahren sich von unterschiedlichsten Stoffen pflanzlicher und tierischer Herkunft Vor allem die synanthropen Arten sind Allesfresser Omnivore Die meisten im Freiland lebenden Arten sind saprophag und fressen z B Falllaub am Waldboden Eine Reihe von Arten z B Cryptocercus ist auf verrottendes Totholz als Nahrung spezialisiert Andere Arten schaben Algen und Flechten von Holz und anderen Oberflachen ab Einige Arten nutzen neben anderer Nahrung weiche Pflanzenteile oder Keimlinge Sie konnen gelegentlich in Gewachshausern schadlich werden Es sind aber keine Arten bekannt die spezialisiert nur grune Blatter oder andere Teile lebender Pflanzen fressen wurden Viele in Baumkronen lebende tropische Arten nutzen Pollen und Honigtau Einige Arten sind fakultative Rauber Pradatoren von anderen Arthropoden Bei in Terrarien gehaltenen Tieren kommt es verbreitet zu Kannibalismus Fortpflanzung und Entwicklung BearbeitenFortpflanzungsstrategie Partnersuche und Paarung Bearbeiten nbsp Zwei Ootheken der Amerikanischen Grossschabe Periplaneta americana Die Weibchen der Schaben locken Mannchen uber langere Entfernung durch einen Duftstoff Pheromon an Bei der Deutschen Schabe Blatella germanica wurde diese Substanz identifiziert Blattellachinon Gentisyl chinon isovalerat Die Mannchen besitzen ebenfalls Duftdrusen auf den ersten Tergiten des Hinterleibs aus denen sie einen paarungsstimulierenden Duftstoff abgeben Mittels dieses Duftstoffs lockt das Mannchen das Weibchen bei vielen Arten auf seinen Rucken Sind beide Tiere parallel ausgerichtet ergreift das Mannchen das Weibchen von unten mit seinen hakenformigen Genitalanhangen Am Ende der Paarung sind beide Tiere dann in entgegengesetzte Richtung orientiert mit den Genitalien aneinander gekoppelt Bei vielen Arten kommt es zu einem komplizierten Paarungsspiel bei dem auch Trommelsignale des Mannchens eine Rolle spielen konnen Das Sperma einer Paarung reicht fur mehrere Eipakete aus Nur wenige Schabenarten vermehren sich thelytok also parthenogenetisch D h bei ihnen kommen in einigen oder allen Populationen nur Weibchen vor Fakultative Parthenogenese ist bei verschiedenen synanthropen Schadlings Arten nachgewiesen etwa bei Pycnoscelus surinamensis Hier wird die zweigeschlechtliche Form haufig als eigene Art aufgefasst und Pycnoscelus indicus genannt Auch bei Periplaneta Arten ist fakultative Parthenogenese nachgewiesen Im Jahr 2008 wurde sie auch bei der in Europa heimischen Phyllodromica subaptera nachgewiesen 6 Eipakete Ootheken und Entwicklung Bearbeiten Die Eier werden in Eipaketen Ootheken zusammengefasst Diese sind meist etwas langgestreckt und besitzen auf einer Seite einen Kiel dieser bildet eine Naht an der die geschlupften Jungtiere ausschlupfen Ihre Form und die Anzahl der enthaltenen Eier ist artspezifisch und kann zur Bestimmung herangezogen werden Die Hulle der Oothek bildet fur die Eier einen Schutz gegen Feinde und Wasserverlust Sie begrenzt aber die Zahl der Eier die in der Regel mit meist ca 20 bis 50 recht gering bleibt Die Oothek wird von vielen Arten abgeworfen manchmal auch kunstvoll getarnt oder eingegraben letzteres vor allem von vielen Vertretern der Blattinae und Ectobiinae Die Ootheken dieser Arten sind in der Regel hart und oft mit Calciumoxalat Einlagerung gegen Fressfeinde geschutzt Das Weibchen der Gemeinen Kuchenschabe Blatta orientalis produziert ca 12 mm lange dunkelbraune glattwandige Eikapseln an denen eine Naht auffallt Es legt 16 Eier in jede Oothek die sie nicht ganz zwei Tage am Korper tragt Viele Arten tragen ihre Ootheken allerdings langere Zeit manchmal bis zum Ausschlupfen der Nymphen mit sich herum z B die Deutsche Kuchenschabe Blattella germanica Manche Vertreter drehen die Oothek dabei um 90 Grad auf die Seite Die Weibchen der Blaberidae tragen die Oothek im Korperinnern nachdem sie sie einmal ausgepresst sie gedreht und danach wieder eingezogen haben Bei ihnen kommen schliesslich fertige Jungtiere zur Welt Ovoviviparie Wenige Arten wie etwa Diploptera punctata halten die Eier nicht nur zuruck sondern ernahren sie durch eine proteinreiche milchartige Substanz im Uterus d h sie sind lebendgebarend vivipar 7 Die Entwicklung der Nymphen verlauft uber maximal 13 Stadien wobei die Anzahl innerhalb einer Art je nach Lebensbedingungen verschieden sein kann Die Weibchen werden oft etwas grosser und benotigen mehr Hautungen bis zur Geschlechtsreife Die Entwicklung kann in Ausnahmefallen mehrere Jahre dauern Arten wie die synanthropen Kuchenschaben konnen sich unter gunstigen Bedingungen vor allem bei ausreichend Warme optimal sind 30 C auch deutlich schneller entwickeln Naturliche Feinde BearbeitenNeben den fur Insekten dieser Grosse und Lebensweise ublichen Pradatoren gibt es auch einige die sich besonders auf Schaben oder deren Ootheken spezialisiert haben So sind die Vertreter der Hautflugler Familie Hungerwespen Evaniidae auf die Ootheken von bestimmten Schabenarten spezialisierte Parasitoide In Deutschland ist die Art Bradygaster minutus weit verbreitet die in Ectobius Ootheken parasitiert Ein erwahnenswerter Feind der Amerikanischen Grossschabe Periplaneta americana ist die Juwelwespe Diese injiziert ein Gift in das Gehirn der Schabe welches ihren Fluchtreflex unterdruckt Anschliessend baut sie das bewegungsunfahige Tier in eine Bruthohle ein und legt ein Ei auf ihrem Korper ab Die geschlupfte Wespenlarve dringt in die Schabe ein und ernahrt sich von deren inneren Organen bis die Schabe verendet Nach der Verpuppung schlupft schliesslich die adulte Juwelwespe aus dem leer gefressenen Exoskelett der Schabe Systematik BearbeitenWissenschaftliche Benennung Bearbeiten Schon uber den wissenschaftlichen Namen der Ordnung besteht keine vollstandige Einigkeit Neben der Bezeichnung Blattodea die auf eine Veroffentlichung von Karl Brunner von Wattenwyl aus dem Jahr 1882 zuruckgeht 8 findet sich auch in aktuellen wissenschaftlichen Veroffentlichungen die Bezeichnung Blattaria die auf Pierre Andre Latreille 1810 zuruckgeht 9 Letztere wird in alterer Literatur oft wie im Original Blattariae geschrieben Gelegentlich taucht vor allem im deutschen Sprachraum auch der Name Blattoptera auf dessen taxonomische Basis ratselhaft ist Er geht vermutlich auf Horst Bohn zuruck Auch die meist als Uberordnung aufgefassten Dictyoptera werden von manchen Autoren als Ordnung betrachtet was die Schaben dann zu einer Unterordnung macht Auf Hennig geht die Losung zuruck die rezenten Schaben Blattaria zu nennen und den Namen Blattodea fur das ubergeordnete Taxon unter Einschluss der Termiten zu reservieren Allerdings war Hennig von der Monophylie der rezenten Schaben uberzeugt 10 Nach neueren Erkenntnissen waren die Blattaria in dieser Form ein nach den Regeln der phylogenetischen Systematik ungultiges paraphyletisches Taxon Aussere Systematik Bearbeiten In der Forschung besteht inzwischen grosse Einigkeit dass die Schaben die Termiten und die Fangschrecken eine gemeinsame Verwandtschaftsgruppe bilden Diese wird meist als Uberordnung betrachtet und Dictyoptera genannt Hennig hatte diese Gruppierung schon 1969 erkannt und sie Blattopteroidea genannt 10 Morphologisch ist die Gruppe z B durch eine besondere Struktur des Tentoriums gekennzeichnet 11 Ausserdem sind die Eier dieser Gruppe in einer Oothek geschutzt Aus diesem Grund wurden die Schaben und die Fangschrecken in der Vergangenheit auch im Taxon Oothecaria oder gemeinsam mit den Termiten und den Bodenlausen als Oothecariformia zusammengefasst 12 13 Innerhalb der Dictyoptera ist die Oothek lediglich bei den Termiten reduziert findet sich aber auch hier noch bei einer Art Mastotermes darwiniensis Auch molekulare Stammbaume ergaben regelmassig die Zusammengehorigkeit der Dictyoptera 14 Die Dictyoptera selbst gehoren demnach in eine Verwandtschaftsgruppe morphologisch urtumlicher Insektenordnungen die als Polyneoptera bezeichnet werden Die genaue Verwandtschaft innerhalb der Polyneoptera ist noch unsicher und zwischen verschiedenen Studien nicht stabil Wahrend die Existenz der Dictyoptera kaum noch angezweifelt wird gab es um die Platzierung und die Stellung der drei klassischen Ordnungen zueinander innerhalb dieser Gruppe lange Streit Die Monophylie der Termiten und der Fangschrecken ist innerhalb der Forschung dabei kaum strittig Problematisch ist aber die Position der Schaben Insbesondere molekulare Stammbaume deuten dabei schon lange darauf hin dass die Schaben bezuglich der Termiten paraphyletisch sind Das bedeutet dass die Termiten vermutlich nichts anderes als eine besondere Entwicklungslinie innerhalb der Schaben sind Sie werden daher heute nicht mehr als Ordnung sondern als Uberfamilie oder Familie und als zu den Schaben gehorig betrachtet 15 16 17 Obwohl es gegenteilige Auffassungen gibt hat die Mehrzahl der Studien die Schabenfamilie Cryptocercidae als Schwestergruppe der Termiten identifiziert Die Schwestergruppe dieser Klade aus Cryptocercus und Termiten ist nicht mit Sicherheit geklart 18 Andere Forscher haben andere Gruppierungen aufgestellt 19 Damit ergibt sich folgender moglicher Stammbaum Dictyoptera Blattodea ubrige Schaben Blattaria N N Termiten Schaben Gattung Cryptocercus Fangschrecken Mantodea Innere Systematik Bearbeiten nbsp Totenkopfschabe Blaberus craniifer Unterfamilie Blaberinae nbsp Deutsche Schabe Blattella germanica Unterfamilie Blattellinae nbsp Gemeine Waldschabe Ectobius lapponicus Unterfamilie Ectobiinae nbsp Bernstein Waldschabe Ectobius vittiventris Unterfamilie Ectobiinae nbsp Gemeine Kuchenschabe Blatta orientalis Unterfamilie Blattinae nbsp Australische Grossschabe Macropanesthia rhinoceros In der klassischen Systematik werden die Schaben in eine Reihe von Familien innerhalb von mindestens drei Uberfamilien aufgespalten Die meisten dieser Familien beinhalten neben den hier aufgefuhrten Unterfamilien auch noch eine erhebliche Anzahl Gattungen die derzeit in keine dieser Unterfamilien eingeordnet werden Die folgende Ubersicht zeigt die Einteilung bis auf die Ebene der Unterfamilien Stand Januar 2012 Ausserdem werden noch einige der bekannteren Arten eingeordnet oder im Bild gezeigt 1 Uberfamilie Blaberoidea Blaberidae Blaberinae Pfefferschabe Archimandrita tessellata Rehn 1903 Totenkopfschabe Blaberus craniifer Burmeister 1838 Riesenschabe Blaberus giganteus Linnaeus 1758 Argentinische Schabe Blaptica dubia Serville 1838 Lucihormetica luckae Fahlschabe Phoetalia pallida Brunner von Wattenwyl 1865 Diplopterinae Kaferschabe Diploptera punctata Eschscholtz 1822 Epilamprinae Brunner von Wattenwyl 1865 Geoscapheinae Australische Grossschabe Macropanesthia rhinoceros Saussure 1895 Gyninae Porzellanschabe Gyna lurida Saussure 1899 Kenia Zwergschabe Paraplecta minutissima Shelford 1908 Oxyhaloinae Halloween Fauchschabe Elliptorhina javanica Hanitsch 1930 Grandidier Fauchschabe Gromphadorhina grandidieri Kirby 1904 Madagaskar Fauchschabe Gromphadorhina portentosa Schaum 1853 Grauschabe Nauphoeta cinerea Olivier 1789 Panchlorinae Grune Bananenschabe Panchlora nivea Linnaeus 1758 Panesthiinae Paranauphoetinae Perisphaeriinae Rollschabe Corydidarum pygmaea Karny 1915 Pycnoscelinae Gewachshausschabe Pycnoscelus indicus Fabricius 1775 Surinam Schabe Pycnoscelus surinamensis Linnaeus 1758 Zetoborinae Parasphaeria boleiriana Grandcolas amp Pellens 2002 Ectobiidae Brunner von Wattenwyl 1865 syn Blattellidae Karny 1908 Anaplectinae Attaphilinae Blattellinae Karny 1908 Deutsche Schabe Blatella germanica Linnaeus 1767 Loboptera canariensis Germar 1817 Loboptera decipiens Chopard 1954 Margatteoidea amoena Bolivar 1924 Ectobiinae Waldschaben Brunner von Wattenwyl 1865 Kusten Waldschabe Capraiellus panzeri Stephens 1835 Ectobius eckerleini Harz 1977 Sudliche Waldschabe Ectobius erythronotus Burr 1898 Gemeine Waldschabe Ectobius lapponicus Linnaeus 1758 Glanzende Waldschabe Ectobius lucidus Hagenbach 1822 Blasse Waldschabe Ectobius pallidus Olivier 1789 Dunkle Waldschabe Ectobius sylvestris Poda 1761 Bernstein Waldschabe Ectobius vittiventris Costa 1847 Tanger Waldschabe Planuncus tingitanus Bolivar 1914 Gefleckte Kleinschabe Phyllodromica maculata Schreber 1781 Nyctiborinae Megaloblatta longipennis Walker 1868 Pseudophyllodromiinae Cariblatta imitans Hebard 1916 Braunbandschabe Supella longipalpa Fabricius 1798 Uberfamilie Blattoidea Epifamilie Blattoidae Blattidae Archiblattinae Blattinae Gemeine Kuchenschabe Blatta orientalis Linnaeus 1758 Amerikanische Grossschabe Periplaneta americana Linnaeus 1758 Australische Schabe Periplaneta australasiae Fabricius 1775 Braune Schabe Periplaneta brunnea Burmeister 1838 Rauchbraune Grossschabe Periplaneta fuliginosa Serville 1839 Schokoschabe Shelfordella lateralis Walker 1868 Macrocercinae Polyzosteriinae Florida Skunk Schabe Eurycotis floridana Walker 1868 Lamproblattidae McKittrick 1964 Tryonicidae McKittrick amp Mackerras 1965 Epifamilie Cryptocercoidae Handlirsch 1925 Cryptocercidae Handlirsch 1925 Epifamilie Termitoidae Latreille 1802 bisher Ordnung Isoptera vgl Termiten Archotermopsidae Engel et al 2009 Hodotermitidae Desneux 1904 Kalotermitidae Froggatt 1897 Mastotermitidae Desneux 1904 Rhinotermitidae Light 1921 Serritermitidae Holmgren 1910 Stolotermitidae Holmgren 1910 Stylotermitiae Holmgren amp Holmgren 1917 Termitidae Latreille 1802Uberfamilie Corydioidea Saussure 1864 syn Polyphagoidea Saussure 1864 Corydiidae Saussure 1864 syn Polyphagidae Saussure 1864 Corydiinae Saussure 1864 syn Polyphaginae Saussure 1864 Euthyrrhaphinae Handlirsch 1925 Holocompsinae Latindiinae Tiviinae Nocticolidae Bolivar 1892Fotogalerie mitteleuropaischer Schabenarten Bearbeiten Im Folgenden findet sich eine Fotoubersicht von Schabenarten die aus dem deutschsprachigen Teil nordlich der Alpen bekannt sind Dabei wird nach synanthropen und freilebenden Arten unterschieden Zusatzlich findet sich noch eine Ubersicht haufiger Arten in Terrarienhaltung da diese regelmassig entkommen und dann kurzzeitig in Gebauden oder im Freiland zu finden sein konnen Freilebende Arten nbsp Die Dunkle Waldschabe Ectobius sylvestris eine der haufigsten und am weitesten verbreiteten Arten Im Bild zu sehen ist ein Mannchen Die Art wird haufig mit der Gemeinen Waldschabe verwechselt nbsp Ein Weibchen der Dunklen Waldschabe nbsp Eine Nymphe der Dunklen Waldschabe nbsp Die Gemeine Waldschabe Ectobius lapponicus ist wie die Dunkle Waldschabe weit verbreitet und haufig Im Bild zu sehen ist ein Mannchen nbsp Ein Weibchen der Gemeinen Waldschabe nbsp Eine Nymphe der Gemeinen Waldschabe nbsp Die Glanzende Waldschabe Ectobius lucidus lebt im genannten Gebiet nur im aussersten Westen Deutschlands nbsp Die Sudliche Waldschabe Ectobius erythronotus lebt im genannten Gebiet nur im Osten Osterreichs nbsp Die Kusten Waldschabe Capraiellus panzeri lebt in Mitteleuropa nur in Luxemburg und an der Nord und Ostseekuste nbsp Die Blasse Waldschabe Ectobius pallidus ist eine westliche Art die sich nach Osten hin ausbreitet Sie wird haufig mit der Bernstein Waldschabe oder der Tanger Waldschabe verwechselt nbsp Nymphe der Blassen Waldschabe mit den charakteristischen Punkten nbsp Die Bernstein Waldschabe Ectobius vittiventris stammt ursprunglich aus Sudeuropa und breitet sich zunehmend nach Norden aus Sie fliegt haufig in Wohnungen vermehrt sich dort jedoch nicht Sie wird sehr haufig mit der Tanger Waldschabe verwechselt Im Bild zu sehen ist ein Mannchen nbsp Ein Weibchen der Bernstein Waldschabe nbsp Die Tanger Waldschabe Planuncus tingitanus stammt ursprunglich aus Nordafrika und konnte sich weit in Sud und Mitteldeutschland etablieren Im Bild zu sehen ist ein Weibchen nbsp Eine Nymphe der Tanger Waldschabe Anhand der Nymphen lasst sich die Art am einfachsten von der ansonsten sehr ahnlichen Bernstein Waldschabe unterscheiden da bei dieser die Nymphen nicht schwarz gefarbt sind und auch kein helles Querband aufweisen nbsp Die Gefleckte Kleinschabe Phyllodromica maculata ist eine eher ostliche Art Im Bild zu sehen ist ein Weibchen Synanthrope Arten nbsp Die Gemeine Kuchenschabe Blatta orientalis ist eine der verbreitetsten synanthropen Schaben Mitteleuropas Ursprunglich stammt sie aus Nordafrika oder Sudwestasien Im Bild zu sehen ist ein Mannchen nbsp Ein Weibchen der Gemeinen Kuchenschabe nbsp Eine Nymphe der Gemeinen Kuchenschabe nbsp Die Deutsche Schabe Blatella germanica ist eine der haufigsten kulturfolgenden Schabenarten uberhaupt Ursprunglich stammt sie aus Afrika nbsp Die Amerikanische Grossschabe Periplaneta americana stammt ursprunglich aus Sudasien oder Afrika Sie ist in Mitteleuropa nur vereinzelt zu finden nbsp Nymphe der Amerikanischen Grossschabe nbsp Die Australische Schabe Periplaneta australasiae stammt ursprunglich aus Afrika Auch sie ist in Mitteleuropa nur vereinzelt zu finden nbsp Die Braunbandschabe Supella longipalpa stammt aus Afrika und ist sehr warmebedurftig In Mitteleuropa kommt sie nur in warmen Gegenden vor und fehlt sonst nbsp Nymphe der BraunbandschabeHaufige Arten in Terrarienhaltung nbsp Die Argentinische Schabe Blaptica dubia ist eine der haufigsten Arten in Terrarienhaltung nbsp Auch die Madagaskar Fauchschabe Gromphadorhina portentosa wird haufig gehalten im Gegensatz zur Argentinischen Schabe jedoch seltener als Futtertier und meistens um ihrer selbst Willen nbsp Ebenfalls sehr haufig wird die Totenkopfschabe Blaberus cranifer gehalten nbsp Die Schokoschabe Shelfordella lateralis ist die vierte der besonders haufig gehaltenen Arten nbsp Surinam Schabe Pycnoscelus surinamensis nbsp Grune Bananenschabe Panchlora nivea nbsp Grauschabe Nauphoeta cinerea nbsp Halloween Fauchschabe Elliptorhina javanica Fossile Belege Bearbeiten nbsp Exuvie einer Schabenart in Baltischem Bernstein Bildbreite ca 6 5 mm Die altesten bekannten Fossilien dieser Insektenordnung stammen aus dem Karbon Die Funde aus dem Oberen Karbon und dem Perm zeugen von einer grossen Formenvielfalt die auf eine Dominanz dieser Ordnung im ausgehenden Palaozoikum deutet Obwohl manches Taxon umstritten ist kann man von mehreren Hundert aus dieser Periode nachgewiesenen Arten ausgehen Einige dieser Arten eignen sich als Leitfossilien 20 Die palaozoischen Formen hatten bereits einen Entwicklungsstand erreicht der sich nicht wesentlich von dem der rezenten Vertreter dieser Ordnung unterscheidet Neben den Funden in Sedimenten fast aller erdgeschichtlichen Perioden seit dem Karbon sind fossile Belege aus verschiedenen kreidezeitlichen und tertiaren Bernsteinlagerstatten bekannt Im eozanen oligozanen Baltischen Bernstein wurden etwa vierzig Arten aus acht Familien identifiziert Da grosse adulte Tiere zumeist kraftig genug waren sich aus dem Harz zu befreien sind juvenile Exemplare im Bernstein uberdurchschnittlich haufig vertreten 21 Namensherkunft BearbeitenDer Name Schaben wurde von den Schadlingsarten auf die ubrige Ordnung ubertragen Der Name Schaben fur die Blattodea lasst sich bis Ende des 18 Jahrhunderts zuruckverfolgen Vorher und teilweise auch spater noch wurden unter Schaben allerdings alle moglichen Materialschadlinge zusammengefasst In erster Linie war damit die zu den Schmetterlingen gehorende Raupe der Kleidermotte gemeint erst spater wurde der Name auch auf die Blattodea ubertragen Anlass der Namensgebung war wohl in allen Fallen die schabende Ernahrungsweise und das dadurch hervorgerufene Schadbild 22 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Schabe Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Schaben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Insektenfibel deutsch The Blattodea or Cockroaches englisch Bestimmungshilfe fur die im Freiland vorkommenden Schaben des Saarlandes deutsch Die Marionettenspieler in Gehirn amp Geist 1 2 2010 S 62 67 von Simone EinzmannEinzelnachweise Bearbeiten a b c George William Beccaloni Blattodea Species File Online Version 1 0 4 0 World Wide Web electronic publication http Blattodea SpeciesFile org abgerufen am 15 Januar 2012 William J Bell Louis Marcus Roth Christine A Nalepa Cockroaches ecology behavior and natural history JHU Press 2007 ISBN 0 8018 8616 3 Horst Bohn Mike Picker Klaus Dieter Klass Jonathan Colville A Jumping Cockroach from South Africa Saltoblattella montistabularis gen nov spec nov Blattodea Blattellidae Arthropod Systematics amp Phylogeny 2009 68 1 53 69 H Weidner Lapplandschaben als potentielle Freizeitschadlinge Anzeiger fur Schadlingskunde 45 5 1972 S 75 76 doi 10 1007 BF01886032 Hannes Baur Isabelle Landau Luscher Gabi Muller Marcus Schmidt Armin Coray Taxonomie der Bernstein Waldschabe Ectobius vittiventris A Costa 1847 Blattodea Blattellidae und ihre Verbreitung in der Schweiz Revue Suisse de Zoologie 111 2 2004 S 395 424 Thomas Knebelsberger Geographische Parthenogenese bei der Schabe Phyllodromica subaptera Blattoptera Blattellidae Ectobiinae und Revision des subaptera Artenkomplexes Diss Univ Munchen 2008 Anna Williford Barbara Stay Debashish Bhattacharya Evolution of a novel function nutritive milk in the viviparous cockroach Diploptera punctata Evolution and Development 6 2 2004 S 67 77 Carl Brunner von Wattenwyl Prodromus der Europaischen Orthopteren Verlag Wilhelm Engelmann Leipzig 1882 Volltext online P A Latreille Considerations generales sur l ordre naturel des animaux composant les classes des Crustaces des Arachnides et des Insectes avec un tableau methodique de leur genres disposes en familles Pans Schoell 1810 444 pp a b Willi Hennig Die Stammesgeschichte der Insekten Kramer Verlag 1969 Klaus Dieter Klass The tentorium and anterior head sulci in Dictyoptera and Mantophasmatodea Insecta In Zoologischer Anzeiger Band 246 Nr 3 2007 S 205 234 doi 10 1016 j jcz 2007 06 001 K Gunther H J Hannemann F Hieke E Konigsmann H Schuman Urania Tierreich Insekten Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 1994 ISBN 3 332 00498 0 Oliver Zompro Mantophasmatodea Gladiatoren im Insektenreich In Arthropoda Sungaya Verlag Kiel Band 16 Nr 1 Marz 2008 S 24 25 ISSN 0943 7274 Ward C Wheeler Michael Whiting Quentin D Wheeler James M Carpenter The Phylogeny of the Extant Hexapod Orders In Cladistics Band 17 2001 S 113 169 doi 10 1006 clad 2000 0147 Daegan Inward George William Beccaloni Paul Eggleton Death of an order a comprehensive molecular phylogenetic study confirms that termites are eusocial cockroaches In Biology Letters Band 3 2007 S 331 335 doi 10 1098 rsbl 2007 0102 Nathan Lo Michael S Engel Stephen Cameron Christine A Nalepa Gaku Tokuda David Grimaldi Osamu Kitade Kumar Krishna Klaus Dieter Klass Kiyoto Maekawa Toru Miura Graham J Thompson Save Isoptera A comment on Inward et al In Biol Letters Band 3 2007 S 562 563 doi 10 1098 rsbl 2007 0264 Steffen Roth Bastian Fromm Gerd Gade Reinhard Predel A proteomic approach for studying insect phylogeny CAPA peptides of ancient insect taxa Dictyoptera Blattoptera as a test case BMC Evolutionary Biology 9 2008 S 50 doi 10 1186 1471 2148 9 50 open access L L Deitz C Nalepa Klaus Dieter Klass Phylogeny of the Dictyoptera re examined Insecta In Entomologische Abhandlungen Dresden Band 61 Nr 1 2003 S 69 91 Barbara L Thorne James M Carpenter Phylogeny of the Dictyoptera In Systematic Entomology Band 17 1992 S 253 268 doi 10 1111 j 1365 3113 1992 tb00336 x Muller Lehrbuch der Palaontologie Band II Teil 3 Jena 1978 C Grohn Einschlusse im Baltischen Bernstein Kiel Hamburg 2015 ISBN 978 3 529 05457 0 Heinrich Kemper Die tierischen Schadlinge im Sprachgebrauch Duncker amp Humblot 1959 Kap Motte und Schabe S 66 ff eingeschrankte Vorschau bei Google Books Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schaben 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