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Insektenpheromone sind Botenstoffe die der chemischen Kommunikation zwischen Individuen einer Insekten Art dienen Sie unterscheiden sich damit von Kairomonen also Botenstoffen die Information an artfremde Organismen ubertragen Insekten produzieren Pheromone in speziellen Drusen und geben sie an die Umgebung ab In den Pheromonrezeptoren der Sinneszellen des Empfangers erzeugen sie bereits in sehr geringer Konzentration einen Nervenreiz der schliesslich zu einer Verhaltensantwort fuhrt Die innerartliche Kommunikation der Insekten uber diese Stoffe erfolgt in vielfaltiger Weise und dient unter anderem zum Finden von Geschlechtspartnern der Aufrechterhaltung der Harmonie in einer Kolonie sozial lebender Insekten der Markierung von Territorien oder dem Auffinden von Nestplatzen und Nahrungsquellen 500 000 Duftdrusen des weiblichen Seidenspinners Bombyx mori wurden benotigt um die Molekulstruktur des Bombykols aufzuklaren 1 Strukturformel von Bombykol dem ersten eindeutig chemisch identifizierten InsektenpheromonIm Jahr 1959 identifizierte und synthetisierte der deutsche Biochemiker und Nobelpreistrager Adolf Butenandt den ungesattigten Fettalkohol Bombykol den Sexuallockstoff des Seidenspinners Bombyx mori als erstes bekanntes Insektenpheromon Bei den Sexualpheromonen weiblicher Schmetterlinge handelt es sich meist um mono oder bis olefinische Fettsauren beziehungsweise deren Ester Fettalkohole deren Ester oder die entsprechenden Aldehyde Mannliche Falter verwenden ein breites Spektrum von Chemikalien als Sexualpheromone zum Beispiel Pyrrolizidinalkaloide Terpene und aromatische Verbindungen wie Benzaldehyd Die Erforschung der chemischen Kommunikation von Insekten erweitert das Verstandnis daruber wie diese ihre Nahrungsquellen oder Platze zur Eiablage auffinden So nutzen Imker ein kunstlich hergestelltes Nasanov Pheromon das Terpene wie Geraniol und Citral enthalt um Bienen zu einem ungenutzten Bienenstock zu locken Die Land und Forstwirtschaft verwendet Insektenpheromone kommerziell bei der Schadlingsbekampfung mittels Lockstofffallen zur Verhinderung der Eiablage und bei der Praktizierung der Verwirrmethode Es besteht die Erwartung dass Insektenpheromone auf diese Weise auch zur Eindammung von durch Insekten ubertragenen Infektionskrankheiten wie Malaria Denguefieber oder Afrikanische Trypanosomiasis beitragen konnen Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Einteilung 2 Geschichte 2 1 Erste Entdeckungen 2 2 Definitionen von Bethe 2 3 Arbeiten von Butenandt 2 4 Primer und Releaserpheromone 2 5 Moderne Forschungsrichtungen 3 Herstellung 3 1 Biosynthese 3 2 Pheromone aus Pflanzeninhaltsstoffen 3 3 Laborsynthese 4 Eigenschaften 4 1 Physikalisch chemische Eigenschaften 4 2 Biologische Eigenschaften 5 Pheromonarten 5 1 Releaserpheromone 5 1 1 Aggregationspheromone 5 1 2 Sexualpheromone 5 1 3 Aphrodisiakapheromone 5 1 4 Alarmpheromone 5 1 5 Markierungs und Dispersionspheromone 5 1 6 Spurpheromone 5 1 7 Rekrutierungspheromone 5 2 Primerpheromone 5 2 1 Primerpheromone der Bienen 5 2 2 Kastendeterminierende Pheromone 6 Anwendung 7 Toxikologie 8 Nachweis 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEtymologie und Einteilung BearbeitenAdolf Butenandt und Peter Karlson schlugen im Jahr 1959 den Begriff der Pheromone fur Stoffe vor die der intraspezifischen Kommunikation dienen 2 Die Definition des Pheromonbegriffs erfolgte im selben Jahr durch Karlson und den Schweizer Zoologen Martin Luscher Demnach sind Pheromone Substanzen die von einem Individuum nach aussen abgegeben werden und bei einem anderen Individuum der gleichen Art spezifische Reaktionen auslosen Peter Karlson Martin Luscher 1959 3 Das Wort Pheromon besteht aus den altgriechischen Wortteilen ferein pherein uberbringen melden und ὁrmᾶn horman antreiben erregen 3 4 Laut Karlson und Luscher war es das Ziel fur eine Klasse von Substanzen basierend auf einer klaren Definition einen international verstandlichen wissenschaftlichen Begriff zu pragen Es sollte ein kurzes Wort sein das in vielen Sprachen gesprochen werden kann Die Endung mon diente als Suffix wie es in den Wortern Hormon Kairomon und Allomon vorkommt und damit deren Verwandtschaft unterstrich 5 Der Begriff Pheromon loste den Ausdruck Ektohormon beziehungsweise Homoiohormon ab den Albrecht Bethe bereits im Jahr 1932 mit gleicher Definition vorgeschlagen hatte 6 Die Bezeichnung von Bethe setzte sich nicht durch weil die Bezeichnungen Ekto und Hormon sich laut Butenandt gegenseitig ausschlossen Der Wirkmechanismus eines Pheromons entspricht auch nicht dem eines von einem anderen Individuum in den Blutkreislauf aufgenommenen Hormons und wurde daher als irrefuhrend empfunden Die Einordnung der intraspezifisch wirkenden Pheromone in die Gruppe der Semiochemikalien also der Botenstoffe die der Kommunikation zwischen Organismen dienen zeigt die folgende Grafik 7 nbsp Karlson unterteilte sie nach der Art des Empfangs weiter in olfaktorisch wirkende und oral wirkende Insektenpheromone 8 Im Jahr 1963 fuhrten Edward O Wilson der im Jahr zuvor die Spurenpheromone der Ameisen entdeckt hatte und William H Bossert die Begriffe der Releaser und Primerpheromone ein 9 10 Releaserpheromone die meist olfaktorisch wahrgenommen werden bewirken eine augenblicklich beobachtbare Verhaltensreaktion wohingegen Primerpheromone die haufig oral wirken physiologische Veranderungen beim Empfanger auslosen Primerpheromone unterdrucken zum Beispiel die Ausbildung der Eierstocke bei Arbeitsbienen Haufig werden Pheromone nach ihrer verhaltensauslosenden Funktion definiert Neben den bekannten Sexuallockstoffen wirken sie unter anderem als Aggregationspheromone Dispersionspheromone Alarmpheromone Spurpheromone Markierungspheromone Bruterkennungspheromone Eiablagepheromone Rekrutierungspheromone oder als Kastenerkennungsstoffe 11 Vincent Dethier teilte die Insektenpheromone nach ihrer generellen verhaltensauslosenden Wirkung in sechs Kategorien ein 12 Dazu zahlen die normalerweise nur auf kurze Entfernung wahrnehmbaren Arrestants die ein in Bewegung befindliches Insekt zum Anhalten veranlassen sowie die Locomotor Stimulants welche die Geschwindigkeit der Insekten erhohen oder die Anzahl von Richtungsanderungen verringern Attractants sind Lockstoffe die eine orientierte Bewegung zur Riechquelle hin auslosen wohingegen Repellents eine Fluchtbewegung von dieser weg auslosen Feeding beziehungsweise Oviposition Stimulants losen die Futterung oder die Eiablage aus Deterrents dagegen hemmen den Frass oder die Eiablage Funktional definierte Insektenpheromone enthalten oft Mischungen verschiedener Komponenten in genau definierten Mengenverhaltnissen Diese sogenannten Pheromoncocktails enthalten haufig Stoffe verschiedener Kategorien mit Nah und Fernorientierungsfunktion So enthalt der Aggregationspheromoncocktail der Deutschen Schabe Blattella germanica sowohl Stoffe die als Attractant wirken als auch Stoffe die als Arrestant wirken 13 Zum Teil werden Insektenpheromone nach dem Ort ihrer biologischen Produktion benannt Mannchen verschiedener Falterarten wie etwa der Bananenfalter besitzen im Hinterleib sogenannte androconiale Organe die Pheromone abgeben Diese Insektenpheromone werden entsprechend als Androconialpheromone bezeichnet 14 Die Koniginnen der Westlichen Honigbiene produzieren das Bienenkoniginnenpheromon in Mandibeldrusen Im englischen Sprachraum werden sie daher oft als Queen Mandibular Gland Pheromones Koniginnenmandibeldrusenpheromone bezeichnet 15 Geschichte BearbeitenErste Entdeckungen Bearbeiten nbsp John RayDer englische Imker Charles Butler beobachtete im Jahr 1609 dass durch den Stich einer Biene eine Flussigkeit freigesetzt wurde Diese Flussigkeit zog andere Bienen an und diese begannen daraufhin in Massen zu stechen 16 Butler stellte damit erstmals die Wirkung eines Alarmpheromons der Bienen dar das in den 1960er Jahren als Isoamylacetat identifiziert wurde 17 Sir John Ray vermutete bereits 1690 dass Birkenspannerweibchen mannliche Artgenossen uber einen Duft anlockten It emerged out of a stick shaped geometer caterpillar it was a female and came out from its chrysalis shut up in my cage the windows were open in the room or closet where it was kept and two male moths flying round were caught by my wife who by a lucky chance were into the room in the night they were attracted as it seems to me by the scent of the female and came in from outside Es entwickelte sich aus einer stabformigen Birkenspannerraupe Es war ein Weibchen und kam aus ihrer Puppe die in meinen Kafig eingeschlossen war Die Fenster waren offen in dem Raum oder der Kammer wo sie gehalten wurde und zwei mannliche Falter die herumflogen wurden von meiner Frau gefangen die durch einen glucklichen Zufall in dieser Nacht im Raum war Sie wurden wie es mir scheint durch den Duft des Weibchen angelockt und kamen von aussen rein John Ray 18 nbsp Jean Henri FabreDer franzosische Entomologe Jean Henri Fabre berichtete Mitte des 19 Jahrhunderts ebenfalls uber Versuche mit Nachtpfauenaugen und Eichenspinnern bei denen in Drahtkafigen gefangene Weibchen innerhalb weniger Tage zu bestimmten Uhrzeiten Hunderte von Mannchen anlockten 19 Bei Versuchen mit markierten Seidenspinnermannchen fanden noch 40 der Mannchen aus einer Entfernung von vier Kilometern und 26 der Mannchen aus elf Kilometern zu einem gefangenen Weibchen 19 Bei vielen Insektenarten ratselten Forscher lange Zeit uber den Mechanismus des Zusammenfindens der Geschlechtspartner Visuelle oder akustische Reize konnten weder die von Fabre durchgefuhrten Versuche noch wie Nachtfalter mit grosser Sicherheit paarungsbereite Weibchen fanden erklaren Theorien uber eine Lockwirkung durch Infrarot oder andere Strahlung bestatigten sich nicht 19 Ebenso unerklarlich blieb lange Zeit die Organisation von Insektenstaaten Der Schriftsteller und Bienenforscher Maurice Maeterlinck spekulierte uber den Spirit of the hive den Team Geist des Bienenstocks ohne dessen Wesen naher bestimmen zu konnen 20 Definitionen von Bethe Bearbeiten Zu Beginn des 20 Jahrhunderts entdeckte Ernest Starling die Hormone als erste biologische Botenstoffe 21 Im Jahr 1932 veroffentlichte der Neurophysiologe Albrecht Bethe der zu dieser Zeit das Institut fur Tierphysiologie an der Universitat Frankfurt am Main leitete einen Artikel uber ein erweitertes Hormonkonzept bei dem er zwischen Endohormonen und Ektohormonen unterschied 6 Die Endohormone wirken demnach im produzierenden Organismus selbst und entsprechen der klassischen Hormondefinition Im Gegensatz dazu gibt der Organismus Ektohormone nach aussen ab und ubertragt sie auf andere Individuen Als Beispiel fuhrte Bethe die Wirkung des Laktationshormons an das von einem Fotus an die Mutter abgegeben wird und bei dieser das Wachstum der Brustdruse und anschliessend die Milchsekretion hervorruft 6 Dieses Konzept schlug er auch fur die chemische Kommunikation unter Insekten vor Bei den Bienen z B vermogen die Arbeiterinnen also nicht die Mutter aus einem Ei oder einer jungen Larve durch besondere Nahrung und Ubertragung von Sekreten ihrer Speicheldrusen eine geschlechtsfahige Konigin heranzuziehen Es kann wohl kaum ein Zweifel daruber bestehen obwohl es nicht bewiesen ist dass bei dieser Umdifferenzierung Ektohormone des Speicheldrusensekrets die Hauptrolle spielen Albrecht Bethe 6 Bethe unterteilte die Ektohormone weiter in Homoiohormone die entsprechend der heutigen Definition eines Pheromons auf Individuen der gleichen Art wirken und Alloiohormone die auf Individuen einer anderen Art wirken Damit pragte er den Vorlauferbegriff der Allelochemikalien 6 Arbeiten von Butenandt Bearbeiten Auch Adolf Butenandt vermutete dass die Kommunikation unter Insekten auf Botenstoffen basierte und begann in den 1940er Jahren ein Projekt zur Identifizierung des Sexuallockstoffs des Seidenspinners Bombyx mori Es handelt sich dabei um einen ursprunglich in China beheimateten Schmetterling aus der Familie der Echten Spinner der dem Seidenbau dient und dessen Aufzucht und Haltung gut bekannt war Erst nach fast 20 jahriger Arbeit gelang die endgultige Extraktion und Reinigung eines Stoffes aus mehr als 500 000 Insekten den Butenandt spater Bombykol nannte Durch Elementaranalyse bestimmte Butenandt die Summenformel des Stoffes zu C16H30O Infrarotspektroskopische Untersuchungen wiesen auf die Anwesenheit von konjugierten Doppelbindungen hin Mit damals gangigen Methoden wie der katalytischen Hydrierung der Schmelzpunktbestimmung und dem oxidativen Abbau durch Kaliumpermanganat zeigte Butenandt dass es sich bei dem gesuchten Stoff um einen ungesattigten Fettalkohol das 10E 12Z 10 12 Hexadecadien 1 ol handelte 22 Butenandt synthetisierte anschliessend Bombykol aus Vernolsaure 12R 13S Epoxy 9 cis octadecensaure in mehreren Schritten uber die Diolbildung dessen Spaltung in den Aldehyd Doppelbindungsisomerisierung und Wittig Olefinierung Er synthetisierte die vier moglichen Stereoisomere und testete sie auf ihre biologische Aktivitat 23 Nur ein Isomer zeigte dieselbe Aktivitat wie das Extrakt Damit erbrachte Butenandt den Nachweis dass die Kommunikation unter Insekten auf stofflicher Basis erfolgt Durch Extraktions und Kondensationsversuche ist jedoch uberzeugend gezeigt worden dass ein stoffliches Prinzip vorliegen muss das von den weiblichen Schmetterlingen aus Duftorganen der letzten Hinterleibssegmente sezerniert und von den Mannchen mit ihren Antennen wahrgenommen wird Adolf Butenandt 24 Primer und Releaserpheromone Bearbeiten nbsp E O WilsonGegen Ende der 1950er Jahre definierte Edward O Wilson Stoffe die das Alarm und Grabverhalten von Ameisen auslosen als Chemical Releaser 25 Der britische Biochemiker Robert Kenneth Callow identifizierte im Jahr 1961 mit der Verbindung E 9 Oxo dec 2 ensaure kurz 9 ODA ein weiteres Pheromon auch bekannt als Bienenkoniginnenpheromon 26 Die Wirkung dieses Pheromons war offensichtlich anders geartet als die der Alarmpheromone da es sich langfristig auf die Physiologie der Empfanger auswirkte Im Jahr 1963 fuhrten Wilson der im Jahr zuvor bereits die Spurenpheromone der Ameisen entdeckte und William H Bossert dafur den Begriff der Releaser und Primerpheromone ein um die verhaltenssteuernde Wirkung von zum Beispiel Sexuallockstoffen von den Pheromonen die in das Hormonsystem des Empfangers eingreifen zu unterscheiden 9 27 Moderne Forschungsrichtungen Bearbeiten Durch die im Laufe der Jahre enorm verfeinerten Extraktions und Analyseverfahren identifizierten Chemiker und Biologen zahlreiche weitere Pheromone Zum Nachweis der zweiten Komponente des Pheromoncocktails von Bombyx mori des Bombykals 10Z 12E Hexadecadienal genugte im Jahr 1978 bereits ein Extrakt von 460 Drusen aus denen 15 Nanogramm des Aldehyds isoliert wurden 28 nbsp Praparat von Helicoverpa zeaNeben der Erforschung der Funktion und des Empfangs von Pheromonen und der chemischen Identifizierung untersuchten Wissenschaftler eingehend die Biochemie der Pheromonproduktion Im Jahr 1984 entdeckten Ashok Raina und Jerome Klun dass die Produktion des weiblichen Sexuallockstoffs des Eulenfalters Helicoverpa zea durch hormonelle Substanzen die sogenannten Pheromon Biosynthese aktivierenden Neuropeptide PBAN im Gehirn weiblicher Falter gesteuert wird 29 Andere moderne Forschungsschwerpunkte sind die Untersuchung des Empfangs von Insektenpheromonen mittels des Geruchs und Geschmacksinns genetische Faktoren und evolutionsbiologische Fragestellungen wie die Koevolution der weiblichen Sexualpheromonproduktion und der Empfang beim Mannchen 30 31 Die Bekampfung von Krankheitsubertragern wie der Malariamucken bildet einen weiteren Schwerpunkt der Forschung Nach Schatzungen der Weltgesundheitsorganisation betrug die Zahl der Malariainfektionen im Jahr 2012 etwa 207 Millionen mit 627 000 Todesfallen 32 Culexmucken ubertragen den Erreger der Filariose oder das West Nil Virus Eine Moglichkeit zur Eindammung dieser Populationen bieten mit Eiablagepheromonen ausgestattete Fallen Um diese zu optimieren werden die duftstoffbindenden Proteine in den Antennen der Weibchen die eine entscheidende Rolle bei der Erkennung der Eiablageplatze spielen intensiv untersucht 33 Herstellung BearbeitenAls Pheromone bei Insekten dienen oft die Folgeprodukte von Fettsauren wie gesattigte und ungesattigte Kohlenwasserstoffe Fettalkohole Ester und Aldehyde aber auch Isoprenoide und andere Verbindungen Pheromone sind oft nicht reine Stoffe sondern sogenannte Pheromoncocktails die aus verschiedenen Komponenten bestehen Oft lost nur ein spezielles Enantiomer einer Verbindung eine Verhaltensreaktion aus wahrend das andere Enantiomer keine oder eine andere Reaktionen auslost Manchmal erfolgt die Biosynthese des Pheromons nur wenn die biochemischen Vorstufen in Form bestimmter Alkaloide aus Nahrungspflanzen aufgenommen wurden Der Sexuallockstoff signalisiert in diesem Fall gleichzeitig das Vorkommen von Nahrungsquellen 34 Durch die potentielle kommerzielle Anwendung im Pflanzenschutz nahm die Intensitat der Untersuchung von Pheromonen nach Butenandts Entdeckung stark zu und fuhrte zur Entwicklung hochempfindlicher Analysemethoden 35 und der breiten Anwendung chemo regio und stereoselektiver Synthesen in der organischen Chemie Biosynthese Bearbeiten nbsp Mannchen des Kaisermantels mit vier langgestreckten Duftschuppenflecken Duftschuppenstreifen auf jedem VorderflugelInsektenpheromone werden von einer Vielzahl von exokrinen Drusen die vorwiegend aus modifizierten Epidermalzellen an verschiedenen Stellen des Insektenkorpers bestehen hergestellt So geben die Hinterleibsdrusen des Seidenspinnerweibchens neben dem Sexuallockstoff Bombykol Spuren des E E Isomers des Alkohols als auch den analogen E Z Aldehyd Bombykal ab 36 37 Geeignete Oberflachengeometrien in der Umgebung der Drusen etwa geriefte Porenplatten konnen die effektive Verdampfung eines ausgetretenen Pheromons begunstigen 38 Honigbienen besitzen 15 Drusen mit denen sie eine Reihe verschiedener Substanzen herstellen und abgeben und damit ein komplexes auf Pheromonen basierendes Kommunikationssystem unterhalten 39 40 Mannchen verschiedener Schmetterlingsarten besitzen im Hinterleib sogenannte androconiale Organe mit denen sie Pheromone verbreiten konnen andere Falter geben diese uber Duftschuppen oder Duftborsten an ihren Vorderflugeln oder dem Hinterleibsende ab Die Duftborsten und Duftschuppen dienen der Oberflachenvergrosserung und erleichtern das Abdampfen der Insektenpheromone 38 Anstatt eine vollig einmalige Reihe von Enzymen fur die Pheromon Biosynthese zu entwickeln modifizieren Insekten oft normale Stoffwechselprodukte zu Pheromonen mit hoher Regio Chemo E Z Diastereo oder Enantioselektivitat und in genau definierten Mengenverhaltnissen 41 Die Biosynthese der Insektenpheromone geschieht entweder de novo nach dem Schema der Fettsauresynthese durch sukzessiven Anbau von Malonyl CoA an ein initiales Acetyl oder durch Aufnahme von Precursorn aus der Nahrung Viele Schmetterlinge nutzen die biosynthetische Moglichkeit eine bestimmte Mischung von Derivaten einfacher Fettsauren herzustellen Die Entwicklung des Enzyms D 11 Desaturase in Kombination mit kettenverkurzenden Reaktionen erlaubt es ihnen eine Vielzahl von ungesattigten Acetaten Aldehyden und Alkoholen in verschiedenen Kombinationen zu produzieren 42 Durch spezielle Enzymsysteme erfolgt gegebenenfalls eine Dehydrierung der Kohlenstoffkette und die Reduktion der Saurefunktion zum Alkohol Weitere Schritte konnen die Oxidation zum Aldehyd oder die Acetylierung zum Essigsaureester sein 43 Bei Bombyx mori wird die Biosynthese tagesperiodisch von Pheromonen durch ein Neurohormon das sogenannte Pheromon Biosynthese aktivierende Neuropeptid PBAN aktiviert 43 Die hormonellen Mechanismen der Pheromonproduktion unterscheiden sich von Art zu Art erheblich 44 Juvenilhormone etwa kontrollieren die Pheromonproduktion des Eulenfalters Mythimna unipuncta Diese werden in hinter dem Gehirn liegenden meist paarig vorkommenden Corpora allata gebildet und in die Hamolymphe abgegeben Dort binden sie an bestimmte Transportproteine Werden die Corpora allata entfernt produzieren die Weibchen keine Pheromone Juvenilhormone greifen aber eher indirekt in die circadiane Freisetzung von PBAN ein 45 Mannliche Schmetterlinge aus der Familie der Danainae verwunden zum Teil mit winzigen Klauen an ihren Fussen Raupen die Alkaloide aus Seidenpflanzen aufgenommen haben um die austretende Flussigkeit aufzunehmen ein als Kleptopharmakophagie beschriebenes Verhalten Die Falter nutzen die aufgenommenen Alkaloide fur die Verteidigung gegen Fressfeinde und um Sexualpheromone herzustellen 46 Pheromone aus Pflanzeninhaltsstoffen Bearbeiten nbsp Retronecin von dem viele Pyrrolizidinalkaloide durch Veresterung der beiden Hydroxygruppen abstammenMannliche Feuerkafer der Art Neopyrochroa flabellata und auch verschiedene andere Kaferarten nutzen das Terpenoid Cantharidin als Sexualpheromon beziehungsweise Aphrodisiakapheromon Dieses Isoprenoid wird von Neopyrochroa flabellata mit der Nahrung aufgenommen und beim Paarungsakt auf die Weibchen und anschliessend auf die Brut ubertragen 47 Die Weibchen prufen den Gehalt einer Druse am Kopf des Mannchens vor der Paarung Das Cantharidin wirkt als Frassgift und macht die Eier fur Rauber ungeniessbar Weibchen bevorzugen daher Mannchen mit einem hohen Cantharidingehalt 47 Falter wie Utetheisa ornatrix und Tirumala limniace nehmen im Larvenstadium Pyrrolizidinalkaloide aus Nahrungspflanzen wie Crotalaria Sonnenwenden oder Leberbalsam Schafgarbe auf die das erwachsene Mannchen durch Oxidation in Pheromone wie Hydroxydanaidal umwandelt Wie beim Feuerkafer werden die Alkaloide die starke Frassgifte sind und gegen Fressfeinde wie Spinnen Ameisen oder Netzflugler wirken auf Weibchen und Eier ubertragen 48 Erwachsene Monarchfalter nehmen sekundare Pflanzenstoffe auf und erhohen damit ihre pheromonale Attraktivitat 49 Manchmal erfolgt die Biosynthese des Pheromons nur wenn die biochemischen Vorstufen in Form bestimmter Alkaloide aus Nahrungspflanzen aufgenommen wurden Der Sexuallockstoff signalisiert in diesem Fall gleichzeitig das Vorkommen von Nahrungsquellen 50 Die Aufnahme von Pheromonvorstufen aus Pflanzen ist auch fur bestimmte Arten von Prachtbienen und Bohrfliegen bekannt Mannliche Bienen sammeln eine Mischung von Terpenoiden aus Orchideen und nutzen sie als Aggregationspheromon zur Bildung von Balzplatzen Manchmal steuern die Pflanzeninhaltsstoffe die Entwicklung der Pheromondrusen von mannlichen Schmetterlingen 51 Laborsynthese Bearbeiten nbsp Struktur des CantharidinsKarl Ziegler und Gunther Otto Schenck gelang bereits 1941 die Synthese von Cantharidin 52 53 Die Darstellung der Pheromone erfordert die Anwendung hoch chemo regio und stereoselektiver Synthesen In den siebziger Jahren gelang es mittels asymmetrischer Synthese unter Verwendung der SAMP Methode verschiedene Pheromone enantiomerenrein herzustellen 54 Des Weiteren setzten Chemiker asymmetrische Epoxidierungen asymmetrische Dihydroxylierung Biokatalyse Olefinmetathese und viele weitere stereoselektiv verlaufende Reaktionen zur Synthese von Pheromonen ein 55 Die Wittig Reaktion eignet sich zur Synthese von Pheromonen mit Z olefinischen Doppelbindungen 56 Auch gentechnisch veranderte Tabakpflanzen konnen Sexualpheromone produzieren Die daraus durch Extraktion gewonnenen Fettalkohole werden anschliessend acetyliert um die jeweiligen Zielsexualpheromone zu gewinnen Dieser halbsynthetische Weg der Herstellung produziert Insektenpheromone in relativ grosser Menge und mit hoher Reinheit 57 Eigenschaften Bearbeiten nbsp Zypressenwolfsmilch Glasflugler an PheromondispenserDie chemische Kommunikation zwischen Lebewesen mittels Pheromonen erfolgt nach den gleichen Prinzipien wie die technische Datenubertragung Ein Sender zum Beispiel die Druse eines weiblichen Insekts gibt das Signal in Form einer chemischen Substanz ab Sowohl die chemische Struktur der Molekule als auch ihr Mengenverhaltnis bestimmen den Informationsgehalt und dienen als gemeinsamer Zeichenvorrat der Art Die physikalischen Eigenschaften der Stoffe wie der Dampfdruck determinieren die Funktion ihrer Molekule als Kurz oder Fernwegsinformationsubertrager 58 Das Insektenpheromon wird durch direkten Kontakt oder uber ein Medium wie Wasser oder Luft ubertragen Vom Empfanger zum Beispiel den Pheromonrezeptoren in der Antenne eines Insektenmannchens wird der Stoff empfangen und lost eine Verhaltensreaktion aus Der Begriff der Antenne wurde zunachst fur die Fuhler der Insekten und danach in der Technik verwendet 31 Insektenpheromone wirken hochgradig artspezifisch das heisst dass sie die gewunschte Verhaltensreaktion nur bei Artgenossen hervorrufen jedoch nicht bei Individuen anderer Arten Obwohl zum Beispiel die chemischen Verbindungen die als Sexualpheromone bei Schmetterlingen wirken bei verschiedenen Arten gleich sein konnen ist die Zusammensetzung des Pheromoncocktails bei allen Arten verschieden 58 Daneben enthalten die Pheromoncocktails oft Substanzen die als Verhaltensinhibitoren fur andere Arten wirken und etwa die Anflugrate von Mannchen fremder Arten auf ein lockendes Weibchen erheblich reduzieren 59 Physikalisch chemische Eigenschaften Bearbeiten Die Pheromone werden meist als Flussigkeit hergestellt und entweder durch direkten Kontakt ubertragen oder als Flussigkeit oder Dampf in die Umgebung entlassen Sie konnen sowohl schwer als auch leichtfluchtig sein Die Diffusionsfahigkeit beeinflusst die Funktion des Pheromons massgeblich 60 Alarmpheromone sind oft leichtfluchtig um sich schnell durch Diffusion zu verbreiten Es handelt sich daher oft um kurzkettige Stoffe mit relativ hohem Dampfdruck und geringer Komplexitat 43 Eine hohe Anforderung an die artspezifische Wirkung der Codierung wie bei Sexualpheromonen besteht nicht Sexuallockstoffe weisen eine hohere Komplexitat als die meisten Alarmpheromone auf jedoch eine niedrigere molare Masse als Markierungspheromone die dauerhaft ein Gebiet anzeigen 61 Bei fliegenden Insekten wie Schmetterlingen darf das Pheromon als Molekul nicht zu gross sein da sonst Dampfdruck und Fluchtigkeit zu gering sind So handelt es sich bei uber 200 identifizierten Sexuallockstoffen von Schmetterlingsarten um mono und bis olefinische Fettaldehyde Fettalkohole und deren Acetate mit Ketten von 10 bis 18 Kohlenstoffatomen 43 Je nach Funktion gibt es verschiedene Emissions und Empfangsszenarien Ameisen emittieren etwa Alarmpheromone stossweise oder kontinuierlich in der meist windstillen Umgebung des Ameisenbaus Spurenpheromone werden von einer Ameise als bewegliche Quelle ausgesandt Die Sexualpheromone des Seidenspinners werden in diskreten Duftfaden in einem Luftstrom ausgestossen 60 nbsp Monarchfaltermannchen mit deutlich sichtbaren DuftschuppentaschenMannliche Monarchfalter emittieren keine fluchtigen Pheromone sondern pheromonbeladene Nanoteilchen Pheromon Transfer Partikel genannt mit deren Hilfe sie Arrestants oder Aphrodisiakapheromone auf die Weibchen ubertragen Die Pheromon Transfer Partikel positionieren die Mannchen auf ihren Pinselhaaren und verstreuen sie wahrend des Balzflugs Die Nanoteilchen bleiben auf den mit Pheromonrezeptoren ausgestatteten Fuhlern der Weibchen haften wo sie die Pheromone langsam abgeben und so zu einem lange anhaltenden Reiz fur das Weibchen fuhren 62 Weibchen der arktischen Barenspinnerspezies Pyrrharctia isabella emittieren ein Aerosol das ausschliesslich aus Sexualpheromontropfchen besteht Die dabei freigesetzte Pheromonmenge ist wesentlich grosser als bei anderen bekannten weiblichen Faltern Die scheinbare Verschwendung des Sexualpheromons erklart sich mit der aufgrund des kurzen arktischen Fruhlings knappen Zeitspanne die ein erwachsenes Tier hat um einen Fortpflanzungspartner zu finden 63 Die Empfanger nehmen Pheromone meist in einem Umfeld wahr das durch die Prasenz vieler anderer Chemikalien gepragt ist Um eine spezifische Wahrnehmung zu gewahrleisten muss die Pheromonchemikalie entweder so komplex sein dass sie in der Natur nicht mehrfach vorkommt oder das richtige Verhaltnis mehrerer Einzelkomponenten muss den Reiz auslosen Es hat sich jedoch gezeigt dass nur in Ausnahmefallen eine einzige Substanz die Botschaft vermittelt Oft muss ein Gemisch von Substanzen in sehr prazisen Mengenanteilen vorliegen die neben der chemischen Struktur der einzelnen Pheromone den Informationsinhalt des Pheromoncocktails bestimmen 43 nbsp Periplanon BDie chemische Struktur von Pheromonen steht in direktem Zusammenhang mit ihrer Signalfunktion und Signalumgebung An die Luft abgegebene Pheromone weisen oft eine Kohlenstoffkette von 5 bis 20 Atomen und eine molare Masse von etwa 80 bis 300 g mol 1 auf Bei einer Kohlenstoffkette von weniger als funf Kohlenstoffatomen ist die Anzahl der moglichen Isomere gering und eine gezielte artspezifische Codierung schwierig 61 Bei langeren Kohlenstoffketten steigt die Zahl der moglichen Isomere schnell an Periplanon B das Sexualpheromon der Amerikanischen Grossschabe ist ein Beispiel einer komplexen Einzelsubstanz auf die Mannchen bereits in extrem geringen Mengen von 10 5 Nanogramm ansprechen 64 65 Biologische Eigenschaften Bearbeiten nbsp Antenne eines WollraupenspinnersDer von einem Insektenweibchen ausgestossene Sexualpheromoncocktail breitet sich windabwarts aus Beim Empfangermannchen treffen die Molekule auf die Antennen wo der Empfang der Pheromone mittels olfaktorischer Zellen auf den Riechhaaren oder Sensillien erfolgt Die Antennen adsorbieren etwa 30 der in einem Luftstrom enthaltenen Pheromonmolekule 59 Die ubrigen Molekule treffen auf die aussere Korperdecke und werden dort enzymatisch abgebaut Die Pheromonmolekule gelangen zunachst auf die Cuticula der Riechhaare und diffundieren uber Poren in einen Porenkessel und von dort aus in Tubuli Von dort diffundieren die Molekule weiter zur Dendritenmembran 43 Diese Membran besitzt Rezeptoren die beim Empfang eines Pheromons uber die Offnung von Ionenkanalen eine Veranderung des elektrischen Widerstands hervorrufen und ein elektrisches Potential erzeugen das einen Sinnesreiz zur Folge hat 43 Schon ein einzelnes Pheromonmolekul kann einen Nervenimpuls auslosen 59 Die Erkennung eines speziellen Pheromoncocktails erfordert jedoch eine gewisse Erregungshohe verschiedener Zelltypen unterschiedlicher Spezifitat 59 Es wird angenommen dass die von den verschiedenen Rezeptoren im Zentralnervensystem eingehenden charakteristischen Erregungen dort zu einem Erregungsmuster moduliert werden Stimmt dieses Erregungsmuster das vom Mengenverhaltnis der empfangenen Pheromonmolekule abhangt mit der Codierung eines angeborenen Verhaltensmusters uberein fuhrt dies zur Auslosung einer entsprechenden Verhaltensantwort etwa dem Gegenwindanflug auf eine Pheromonquelle 58 Pheromonarten BearbeitenNach ihrer Wirkung lassen sich zwei Klassen von Pheromonen die Primer und die Releaserpheromone unterscheiden Unter bestimmten Bedingungen wirken gewisse Pheromone sowohl als Releaser als auch als Primerpheromone 11 Releaserpheromone Bearbeiten Releaserpheromone haben eine kurze unmittelbar verhaltenssteuernde Wirkung Das erste entdeckte Pheromon Bombykol ist ein Beispiel dafur Zu den Releaserpheromonen gehoren typischerweise neben den bekannten Sexuallockstoffen unter anderem Aggregationspheromone Dispersionspheromone Alarmpheromone Spurpheromone und Markierungspheromone 66 Aggregationspheromone Bearbeiten nbsp Aggregation von BaumwanzenAggregationspheromone werden von beiden Geschlechtern produziert und dienen der geschlechtsunspezifischen Anziehung von Individuen derselben Art Diese sind zum Beispiel beim Borkenkafer und anderen Kaferarten Zweifluglern Schnabelkerfen und Heuschrecken bekannt Insekten nutzen Aggregationspheromone zur Verteidigung gegen Fressfeinde bei der Partnerwahl und zur Uberwindung der Resistenz von Wirtspflanzen bei einem Massenangriff Eine Gruppe von Individuen an einem Standort wird unabhangig vom Geschlecht als Aggregation bezeichnet 67 Die Aggregationspheromone spielen neben den Sexuallockstoffen eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung von Pheromonfallen zur selektiven Schadlingsbekampfung 68 Untersuchungen mittels Elektroantennogrammtechnik zeigten dass Aggregationspheromone relativ hohe Rezeptorpotentiale geschlechterunspezifisch auslosten wogegen die Sexualpheromone hohe Rezeptorpotentiale nur bei einem Geschlecht bewirken Bei den Aggregationspheromonen handelt es sich daher moglicherweise um evolutionare Vorlaufer der Sexualpheromone 38 Sexualpheromone Bearbeiten nbsp Kopulierendes PappelschwarmerparchenSiehe auch Liste von Sexualpheromonen der Insekten Sexualpheromone signalisieren die Bereitschaft des weiblichen Tieres zur Paarung Mannliche Tiere emittieren ebenfalls Pheromone sie enthalten Informationen uber das Geschlecht und den Genotyp Viele Insekten setzen Sexualpheromone frei manche Schmetterlingsarten nehmen dabei das Pheromon noch in einer Entfernung von 10 Kilometern wahr Die Sinneszellenantwort beim mannlichen Seidenspinner beginnt bereits bei einer Konzentration von etwa 1000 Molekulen pro Kubikzentimeter Luft 59 Das Duftsignal eines Weibchens lost sobald ein gewisser Konzentrationsgrenzwert uberschritten wird beim Seidenspinnermannchen zunachst einen orientierten Gegenwindflug aus 59 Bei anderen Arten wie dem Apfelwickler dagegen pruft das Mannchen die stereochemische Reinheit des Lockstoffmolekuls Sobald eine geringe Beimengung eines anderen Stereoisomers im Pheromoncocktail vorhanden ist bleibt der Anflug zur Quelle aus 59 Das andere Stereoisomer wirkt in diesem Fall als Repellent 43 Manche Arten geben neben den Hauptkomponenten noch sogenannte Nahbereichskomponenten in geringer Menge ab welche die Verhaltensreaktion beeinflussen 59 Fouragierende Honigbienen verbreiten den Duft von Z 11 Eicosen 1 ol Bienenwolfweibchen lassen sich von diesem Duft leiten um Honigbienen zu erbeuten Die Bienenwolfmannchen nutzen diese Komponente und damit die existierende sensorische Praferenz der Weibchen fur Bienenduft als Teil ihres Sexualpheromoncocktails um diese anzulocken 69 Aphrodisiakapheromone Bearbeiten nbsp Olean das Aphrodisiakapheromon der Olivenfruchtfliege Bactrocera oleae Aphrodisiaka Pheromone stimulieren die Paarungsbereitschaft Das Spiroacetal Olean etwa ist das Aphrodisiakapheromon der Olivenfruchtfliege Bactrocera oleae Nur das R Enantiomer wirkt auf die Mannchen das S Enantiomer ist bei ihnen unwirksam Das Weibchen produziert das Racemat spricht auf R und S Olean an und stimuliert sich damit auch selbst 70 Genau umgekehrt wirken sogenannte Anti Aphrodisiaka Nymphen der Bettwanze schutzen sich mit einem solchen Pheromon das ein bestimmtes Mischungsverhaltnis der Aldehyde E 2 Hexenal E 2 Octenal und 4 Oxo E 2 Hexenal aufweist gegen Begattungsversuche von Bettwanzenmannchen Dieses bohrt direkt ein Loch in den Hinterleib geschlechtsreifer weiblicher Wanzen und injiziert dort seine Spermien traumatische Insemination Fur begattete Nymphen kann eine solche Verletzung jedoch todlich sein 71 Alarmpheromone Bearbeiten Einige Insektenarten geben bei einem Angriff Alarmpheromone ab Diese losen entweder die Flucht oder gesteigerte Aggression aus Bei Bienen etwa sind zwei Alarmpheromon Gemische bekannt Eines wird durch die Koschewnikow Druse in der Nahe des Stachels freigesetzt und enthalt mehr als 40 verschiedene Verbindungen wie das bereits von Butler in der Wirkung beschriebene Isoamylacetat daneben Butylacetat 1 Hexanol 1 Butanol 1 Octanol Hexylacetat Octylacetat und 2 Nonanol Diese Komponenten haben eine niedrige molare Masse sind fluchtig und sind die unspezifischsten aller Pheromone Alarmpheromone werden freigesetzt wenn eine Biene ein anderes Tier sticht um andere Bienen anzuziehen und zum Angriff zu verleiten Rauch unterdruckt die Wirkung von Alarmpheromonen was von Imkern ausgenutzt wird 72 Das andere Alarmpheromon der Honigbiene enthalt hauptsachlich 2 Heptanon eine ebenfalls fluchtige Substanz die von den Kieferdrusen freigesetzt wird 73 Diese Komponente hat einen abstossenden Effekt auf rauberische Insekten Der Alarmpheromoncocktail der Bettwanze enthalt ungesattigte Hexen und Octenaldehyde die in von Wanzen befallenen Zimmern als charakteristischer susslicher Geruch wahrgenommen werden 74 75 Markierungs und Dispersionspheromone Bearbeiten Gewisse Insekten wie die Kirschfruchtfliege markieren ihre Eiablageplatze in einer Weise dass andere Weibchen derselben Art den Ort meiden und ihre Eier an anderen Platzen ablegen um unter dem Nachwuchs Konkurrenz um Nahrung zu vermeiden 76 Auch territoriale soziale Insekten wie zum Beispiel Kolonien von Ameisen markieren von ihnen beanspruchte Territorien mit Pheromonen 77 Zu den Markierungspheromonen gehoren die Dispersionspheromone mit denen zum Beispiel Borkenkafer eine Uberbesiedlung eines Baumes verhindern 78 Die Weibchen und Nymphen der Deutschen Schabe ubertragen Dispersionspheromone im direkten Kontakt uber ihren Speichel Diese dienen im Nymphenstadium der Abschreckung erwachsener Schaben und damit zum Schutz vor Kannibalismus Bei erwachsenen Tieren verhindern sie die Ubersiedlung eines Lebensraums 79 Spurpheromone Bearbeiten nbsp Feuerameisen nutzen Spurpheromone um den Weg von der Kolonie zu Nahrungsplatzen zu markieren Spurpheromone sind vor allem bei in Kolonien lebenden Insekten bekannt die ihre Pfade mit schwerfluchtigen Substanzen wie hohermolekularen Kohlenwasserstoffen markieren Vor allem Ameisen markieren oft auf diese Weise den Weg von einer Nahrungsquelle zum Nest 80 Solange die Nahrungsquelle besteht wird die Spur erneuert Beim Versiegen der Nahrungsquelle uberspruhen die Ameisen das Spurpheromon mit einem abstossenden Pheromon 81 Der US amerikanische Naturforscher Charles William Beebe berichtete 1921 uber das Phanomen der Ameisenmuhle das Spurpheromone bei Wanderameisen auslosen konnen Werden die Tiere von der Hauptspur der Kolonie getrennt folgen die blinden Ameisen den Pheromonspuren vor ihnen laufender Ameisen Diese laufen in grossen Kreisen bis zu vollkommener Erschopfung oder dem Tod ohne zur Kolonie zuruckzufinden 82 Rekrutierungspheromone Bearbeiten Rekrutierungspheromone sind als Element der chemischen Kommunikation weit verbreitet bei sozialen Insekten und wurden fur Bienen Termiten und Ameisen nachgewiesen Diese Pheromone werden von Insekten verwendet um andere Mitglieder der Kolonie zur Nahrungssuche bei einer Nahrungsquelle anzuregen 66 Hummeln fuhren einen dem Bienentanz ahnlichen Tanz auf der primar zur Verteilung von Rekrutierungspheromonen dient 83 Primerpheromone Bearbeiten In der Ordnung der Hautflugler findet sich die grosste Gruppe eusozialer Insekten darunter viele Bienen insbesondere der Unterfamilie Apinae Ameisen sowie einige Arten der Faltenwespen insbesondere der Unterfamilie der Echten Wespen Die Merkmale sind oft das Vorhandensein einer reproduktiven Konigin sowie Kasten mit spezialisierten Arbeiterinnen und Soldaten Termiten bilden die zweite grosse Gruppe eusozial lebender Insekten Die Kolonien sind in verschiedene Kasten unterteilt mit einer Konigin und einem Konig als reproduktionsfahige Individuen Arbeitern und Soldaten die die Kolonie verteidigen 84 Primerpheromone haben einen grossen Einfluss auf die Organisation der von Hautfluglern gebildeten Hymenopterenstaaten und von Termitenkolonien Diese Pheromone beeinflussen das Hormonsystem des Empfangers oft greifen sie uber eine Signalkaskade in den Stoffwechsel ein oder aktivieren Proteine die an die DNA binden konnen Im Gegensatz zu den Releaserpheromonen sind die Primerpheromone weniger gut untersucht So war lange Zeit nur ein Primerpheromon das 9 ODA bekannt Primerpheromone der Bienen Bearbeiten Ein bekanntes Beispiel fur Primerpheromone sind die Bienenkoniginnenpheromone 85 Diese Pheromone steuern das soziale Verhalten die Instandhaltung der Waben das Ausschwarmen und die Ausbildung der Eierstocke der Arbeitsbienen Bei den Komponenten handelt es sich um Carbonsauren und aromatische Verbindungen E 9 Oxo dec 2 ensaure 9 ODA unterdruckt beispielsweise die weitere Zucht von Koniginnen und hemmt die Entwicklung der Eierstocke von Arbeitsbienen Es handelt sich auch um ein starkes Sexualpheromon fur Drohnen auf dem Hochzeitsflug 86 Bruterkennungspheromone werden von Larven und Puppen emittiert und halten Arbeiterbienen davon ab den Stock zu verlassen solange noch Nachwuchs zu pflegen ist Weiterhin unterdrucken sie die Ausbildung der Eierstocke bei den Arbeitsbienen Die Pheromone bestehen aus einer Mischung von zehn Fettsaureestern unter anderem Glyceryl 1 2 dioleat 3 palmitat 87 Arbeiterpuppen enthalten 2 bis 5 Drohnenpuppen etwa 10 und Koniginnenpuppen 30 Mikrogramm des Pheromons Altere fouragierende Arbeitsbienen setzen Olsaureethylester frei was die Entwicklung der Ammenbienen hemmt und diese langer zur Brutpflege veranlasst 88 Der Olsaureester wirkt als Primerpheromon und stabilisiert das Verhaltnis von brutpflegenden und nahrungsbeschaffenden Bienen Die Sammlerinnen produzieren es aus mit Spuren von Ethanol versetztem Nektar den sie an die Ammenbienen verfuttern Deren Entwicklung wird dadurch solange verzogert bis die Zahl der alteren Sammlerinnen abnimmt und damit die Exposition der Ammenbienen mit Olsaureethylester Kastendeterminierende Pheromone Bearbeiten Die Gelbfussige Bodentermite nutzt Terpene wie g Cadinen und g Cadinenal als kastenstimulierende oder hemmende Primerpheromone Diese unterstutzen das Juvenilhormon bei der Bestimmung uber die Position totipotenter Arbeiter im Kastensystem 89 Bei Ameisen besitzen die weiblichen Larven einige Zeit Bipotentialitat und damit die Moglichkeit sich entweder als Koniginnen oder Arbeiterinnen zu entwickeln Zu einem gewissen Zeitpunkt der Larvenentwicklung bestimmt die weitere Ernahrung das Schicksal der Larve Wird der Juvenilhormon Titer uber einen bestimmten Schwellenwert gehoben entwickeln sich Gynomorphe ansonsten Arbeiterinnen Die Steuerung der Larvenernahrung wird uber ein Primerpheromon der Ameisenkonigin gesteuert 90 Anwendung BearbeitenIm 19 Jahrhundert entkamen dem Entomologen Etienne Leopold Trouvelot in Massachusetts Schwammspinner die sich bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts uber die gesamten USA ausbreiteten und heute zu den am meisten gefurchteten Schadlingen zahlen Bereits 1898 unternahmen Edward Forbush und Charles Fernald Versuche die Population des Schwammspinners durch Anlockung der Mannchen in Fallen die mit lockenden Weibchen besetzt waren einzudammen 91 Das Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten fuhrte diese Versuche in den 1930er Jahren fort wobei zur Attraktion mannlicher Falter Extrakte weiblicher Abdominalspitzen eingesetzt wurden 92 Die Anwendung von Insektenpheromonen im Pflanzenschutz ist vor allem seit den ersten Synthesen intensiv untersucht worden mit dem Ziel umweltschonende Methoden zur Kontrolle der Populationsdynamik zu entwickeln 93 nbsp Lockstofffalle fur BorkenkaferIm Pflanzenschutz ist der Einsatz von Pheromonen in Lockstofffallen zur Bekampfung von Insekten gangige Praxis Dabei konnen die Insekten angelockt werden um sie mit einem Insektizid oder physikalisch zu toten um sie einzufangen oder zum Monitoring Borkenkafer werden mit Aggregationspheromonen angelockt um sie in Fallen zu fangen Der Lockstoff wird normalerweise beim Einbohren in das Fichtenholz freigesetzt und signalisiert dass der Baum besiedelt werden kann Die Borkenkaferfalle ist ein wichtiges Instrument zur Bekampfung der Borkenkafer 94 Die Verwendung von Lockstofffallen birgt jedoch das Problem dass das Pheromon gegebenenfalls als Kairomon wirkt und somit rauberische Insekten anlockt Durch die Reduktion der Population naturlicher Fressfeinde des Borkenkafers wirkt die Pheromonfalle in diesem Falle kontraproduktiv 95 Das Monitoring mittels Lockstofffallen etwa Fensterfallen dient der quantitativen Erfassung von Schadlingen um sie mit Insektiziden in Abhangigkeit von der festgestellten Aktivitat gezielter zu bekampfen Daneben werden sie bei der Identifizierung neuer Arten eingesetzt 96 Fangbaume funktionieren nach demselben Prinzip wie Lockstofffallen Die Borkenkafer des Erstbefalls locken durch Aggregationspheromone weitere Artgenossen an Als Fangbaume eignet sich Sturmholz das zur Verstarkung der Lockwirkung mit Pheromondispensern ausgestattet werden kann Die so praparierten Baume lenken anfliegende Borkenkafer vom Bestand ab und binden diese an kontrollierbare Stamme Die Verwendung von Fangbaumen erfordert eine regelmassige Kontrolle der Baume Beim Auftreten von Larvengangen werden die Baume entrindet wobei Larven und Puppen vertrocknen Gegebenenfalls kann der befallene Baum mit Insektiziden behandelt werden oder er wird verbrannt um den Ausflug der nachsten Generation zu unterbinden 97 Eiablageverhindernde Markierungspheromone sind in der Insektenwelt weit verbreitet In verschiedenen Experimenten konnte die Moglichkeit einer Kontrolle der Populationsdynamik durch diese Pheromone aufgezeigt werden 98 Die Anwendung des eiablageverhindernden Markierungspheromons der Kirschfruchtfliegen die sich zum Beispiel mit Gelbtafeln nicht bekampfen lassen reduzierte den Befall der Kirschen um 90 99 Eine weitere Anwendung ist die Verwirrmethode oder Paarungsstorung Dabei wird eine hohe Stoffkonzentration von kunstlich hergestellten Pheromonen ausgebracht Dadurch ist es den mannlichen Tieren nicht mehr moglich den Pheromonen der Weibchen zu folgen wodurch die Vermehrung des Schadlings behindert wird Die Verwirrmethode wirkt artspezifisch 100 Sie ist bei genugender Ausbringung von Dispensern meist erfolgreich in Bezug auf eine Art teilweise besetzen jedoch verwandte Arten die freiwerdende okologische Nische Bienen nutzen das Nasanov Pheromon um Arbeitsbienen zuruck zum Stock zu fuhren Das Pheromon enthalt Terpene wie Geraniol und Citral Imker nutzen ein kunstlich hergestelltes Produkt um Bienen zu einem ungenutzten Bienenstock zu locken 101 Das Verfahren eignet sich zum Fang afrikanisierter Honigbienen in Fangboxen 102 Toxikologie BearbeitenToxikologische Untersuchungen wurden hauptsachlich im Zusammenhang mit der Zulassung von Pheromonfallen und dispensern durchgefuhrt Eine Gesundheitsgefahrdung ist aufgrund der grossen chemischen Vielfalt der Pheromone nicht allgemein zu beurteilen wird jedoch meist ausgeschlossen weil nur geringe Mengen emittiert werden In hoheren Dosen fuhren jedoch oral verabreichte Pheromone wie Cantharidin in seltenen Fallen zum Tod 103 Nachweis Bearbeiten nbsp Aufnahme eines Elektroantennogramms in Abhangigkeit von der DuftstromkonzentrationDie kommerzielle Anwendung im Pflanzenschutz intensivierte die Untersuchung von Pheromonen und fuhrte zur Entwicklung hochempfindlicher Analysemethoden 35 Die Identifizierung eines Pheromons verlauft uber mehrere Stufen Zunachst wird ein Extrakt des Pheromons gewonnen Dies erfolgt nach der schon von Butenandt angewandten Methode der Extraktion von Drusen oder ganzen Tieren mit einem leicht verdampfbaren Losungsmittel idealerweise zum Zeitpunkt hoher Pheromonproduktion Alternativ wird das Pheromon an Aktivkohle aus der Gasphase adsorbiert und mit wenig Losungsmittel ein Extrakt gewonnen 104 Fur sehr geringe Spuren eignet sich die Festphasenmikroextraktion Zur Identifizierung werden die Extrakte beziehungsweise die Festphasenmikroextraktionsproben mittels Gaschromatographie mit Massenspektrometrie Kopplung untersucht 104 Zur Untersuchung der biologischen Aktivitat von Insektenpheromonen eignet sich die Elektroantennogrammtechnik 58 105 Eine in den Antennenhauptstamm und einen Antennenast eingebrachte Elektrode misst dabei die Anderung der elektrische Spannung als Funktion der Konzentration von auf der Antenne auftreffenden Pheromonmolekulen die durch einen Luftstrom in definierter Weise zur Antenne transportiert werden 58 Durch Variation des Pheromonmolekuls lasst sich der Einfluss bestimmter funktioneller Gruppen ermitteln die mit den chiralen Elementen der Rezeptoren wechselwirken 58 Die Kopplung von Gaschromatographie und Elektroantennogramm erlaubt die Uberprufung der biologischen Aktivitat der in einem Extrakt vorliegenden Verbindungen 58 Die Form des Elektroantennogramms ist abhangig von der Duftkomponente im Luftstrom die Amplitude steigt mit der Konzentration und der Stromungsgeschwindigkeit der Luft an 106 Literatur BearbeitenEdward O Wilson W H Bossert 1963 Chemical communication among animals In Recent Progress in Hormone Research Bd 19 S 673 716 PMID 14284035 Hans Jurgen Bestmann Otto Vostrowsky 1993 Chemische Informationssysteme der Natur Insektenpheromone In Chemie in unserer Zeit Bd 27 Nr 3 S 127 133 doi 10 1002 ciuz 19930270304 Stefan Schulz The Chemistry of Pheromones and Other Semiochemicals II Springer 2005 ISBN 3 540 21308 2 R T Carde A K Minks Insect Pheromone Research New Directions Springer 1997 ISBN 978 0 412 99611 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pheromone Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary 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Deneubourg The blind leading the blind in army ant raid patterns Testing a model of self organization Hymenoptera Formicidae In Journal of Insect Behavior 4 1991 S 583 607 doi 10 1007 BF01048072 Angeles Mena Granero Jose M Guerra Sanz Francisco J Egea Gonzalez Jose L Martinez Vidal Anna Dornhaus Junaid Ghani Ana Roldan Serrano Lars Chittka Chemical compounds of the foraging recruitment pheromone in bumblebees In Naturwissenschaften 92 2005 S 371 374 doi 10 1007 s00114 005 0002 0 Ana Maria Costa Leonardo Ives Haifig Termite Communication During Different Behavioral Activities In Biocommunication of Animals Springer Netherlands 2014 S 161 190 Shelley E R Hoover Christopher I Keeling Mark L Winston Keith N Slessor The effect of queen pheromones on worker honey bee ovary development In Naturwissenschaften 90 2003 S 477 480 doi 10 1007 s00114 003 0462 z K W Wanner A S Nichols K K O Walden A Brockmann C W Luetje H M Robertson A honey bee odorant receptor for the queen substance 9 oxo 2 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