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Der Monarchfalter Danaus plexippus oder Amerikanische Monarch ist ein auffallig orange und schwarz gezeichneter Schmetterling Tagfalter aus der Familie der Edelfalter Nymphalidae Er ist in Amerika weit verbreitet und hat sich im 18 Jahrhundert uber den Sudpazifik bis nach Australien ausgebreitet Der Monarchfalter ist der am besten erforschte Schmetterling Nordamerikas und ein beruhmter Wanderfalter Einzelne Tiere legen bei Wanderungen im Herbst in Nordamerika bis zu 3600 Kilometer zuruck Die ostliche Population in Nordamerika uberwintert mit mehreren 100 Millionen Tieren auf wenigen Hektar in der mexikanischen Sierra Nevada MonarchfalterMonarchfalter Danaus plexippus SystematikOrdnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Edelfalter Nymphalidae Unterfamilie DanainaeTribus DanainiGattung DanausArt MonarchfalterWissenschaftlicher NameDanaus plexippus Linnaeus 1758 In den Jahren ab etwa 2010 brachen die uberwinternden Bestande drastisch ein die in Anspruch genommene Flache betrug ebenfalls nur noch einen Bruchteil 2013 14 verzogerte sich die Ankunft der Falter in Mexiko zudem um drei Wochen 1 Eine deutlich kleinere westliche Population uberwintert entlang der Pazifikkuste in Kalifornien Im Jahr 2022 wurde die wandernde Unterart Danaus plexippus plexippus des Monarchfalters als stark gefahrdet endangered in die Rote Liste gefahrdeter Arten aufgenommen 2 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Falter 1 2 Ei 1 3 Raupe 1 4 Puppe 2 Mimikry und ahnliche Arten 3 Vorkommen 3 1 Lebensraum 3 2 Verbreitung und Ausbreitung 3 2 1 Kolumbus Hypothese 4 Lebensweise 4 1 Larven 4 2 Falter 4 2 1 Fortpflanzung 4 2 2 Orientierung 4 3 Entwicklung 4 4 Monarchfalterraupen auf Barbados 5 Die Populationen und ihre Wanderungen 5 1 Ostliche Population 5 1 1 Erste Generation 5 1 2 Zweite Generation 5 1 3 Weitere Generationen 5 1 4 Migration 5 1 5 Uberwinterung in Mexiko 5 2 Westliche Population 5 3 Australien 5 4 Neuseeland 6 Populationsdynamik 6 1 Infektionen 6 2 Parasiten 6 3 Parasitoide 6 4 Insekten 6 5 Wirbeltiere 6 6 Schutz vor Feinden 7 Forschung 8 Systematik 9 Gefahrdung und Schutz 9 1 Kanada 9 2 USA 9 3 Mexiko 10 Kulturgeschichte 11 Literatur 11 1 Verwendete Literatur 11 2 Weiterfuhrende Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenFalter Bearbeiten nbsp Mannchen mit deutlich sichtbaren Duftschuppentaschen nbsp D plexippus f nivosusDie Monarchfalter haben Flugel mit oranger Grundfarbe und schwarz weisser Zeichnung Die Adern und Rander der Flugel sind schwarz An den schwarzen Flugelspitzen haben sie zwei Reihen weisser bis cremefarbener Punkte Auf den schwarzen Binden am Flugelaussenrand verlaufen zwei Reihen kleiner weisser Punkte Die Grundfarbe der Flugelunterseite ist heller besonders auf den Hinterflugeln Der schwarze Korper hat am Kopf und Thorax weisse Punkte und am Hinterleib drei bis vier dunne weisse Ringe Die Grosse der Falter variiert stark die durchschnittliche Vorderflugellange betragt 47 bis 50 Millimeter nbsp nbsp Die Mannchen sind in der Regel kleiner als die Weibchen und haben an der zweiten Ader der Hinterflugel eine schwarze mit Duftschuppen gefullte Tasche die nach dem Schlupf aus der Puppe gebildet wird An dieser Stelle ist der Flugel und die daneben verlaufende Flugelader angeschwollen Die Mannchen haben auffallige graue Haarbuschel am Abdomen Hinterleib Diese spielen bei der Paarung eine wichtige Rolle und bestehen jeweils aus etwa 400 2 1 Millimeter langen und 10 Mikrometer dicken Harchen die aus dem letzten Drittel der ausstulpbaren Haarbuschelschafte spriessen Die Haarbuschel mit nur einem Typ Haare und die Duftschuppentaschen ein typisches Merkmal fur die Tribus Danaini sind gegenuber anderen Arten der Gattung und der Tribus stark reduziert 3 4 Die weiblichen Falter haben insgesamt eine hellere Grundfarbe wobei die Rander entlang der Adern breiter und beide dunkler gefarbt sind Bei der sehr seltenen Form D plexippus f nivosus die autosomal rezessiv vererbt wird sind alle Flugelbereiche graulich weiss die normalerweise orange sind Die Form wurde schon uberall gesichtet Amerika Australien Indonesien und ist bis auf Hawaii sehr selten Auf der Hawaii Insel Oʻahu werden bis zu 10 Prozent der Falter in dieser Form angetroffen 5 Die Flugel und der gesamte Korper einschliesslich der Beine sind bis auf die Facettenaugen mit Schuppen bedeckt 900 000 bis 1 5 Millionen Schuppen unterschiedlicher Form die von schmalen Schuppen unterschiedlicher Lange mit bis zu zwei Zacken bis zu ovalen Formen mit bis zu drei Zacken reichen bedecken die Flugel Die schmalen und langen Schuppen am Flugelrand ahneln Haaren und bilden die Flugelfransen An Kopf und Thorax sind Schuppen unterschiedlicher Form von Haaren durchsetzt Auf den Beinen haben alle Schuppen die gleiche langliche Form mit zwei Zacken 6 Ei Bearbeiten nbsp Ei aus Samuel Hubbard Scudders Butterflies Frisch gelegte Eier sind cremig weiss innerhalb von drei bis vier Tagen verfarben sie sich dunkelgrau Ein Ei wiegt im Schnitt 0 54 Milligramm ist circa 1 2 Millimeter lang und hat einen Durchmesser von etwa 0 87 Millimeter Durchschnittswerte gemessen an 55 Eiern Langs der Oberflache verlaufen etwa 22 teils verzweigte Rippen Quer dazu laufen etwa 32 kleinere Rippen die mit den Langsrippen kleine Zellen bilden An den Enden des Eis werden die durch die Rippen gebildeten Zellen unregelmassig und immer kleiner um schliesslich oben in die Mikropyle uberzugehen durch die spater die Eiraupe schlupft 7 Raupe Bearbeiten nbsp Eine Raupe im letzten Stadium frisst an Asclepias incarnata in PennsylvaniaDie Eiraupen haben einen schwarzen glanzenden Kopf und einen hellen grau weissen Korper Nach der ersten Hautung nehmen die Raupen ihr typisches weiss schwarz gelbes Bandmuster aus Querstreifen an Die Breite der einzelnen Farben kann je nach geografischer Region schwanken auf den Antillen etwa sind die Raupen fast schwarz Im zweiten Larvenstadium werden die fur die Tribus Danani typischen fleischigen Fortsatze zwei am Thorax Segment 2 und zwei am Analsegment Segment 11 sichtbar Alle Larvenstadien konnen anhand von Merkmalen an Kopf und Metathorax unterschieden werden Puppe Bearbeiten nbsp Puppe mit Goldflecken und bandDie Raupe verpuppt sich in einer gedrungen wirkenden Sturzpuppe die anfangs hellgrun ist und spater dunkelgrun wird Die Haut der Puppe die leicht transparent erscheint erinnert an Jade Auf der Puppe befinden sich mehrere kleine und wenige grossere goldene Punkte am Abdomen bilden die Punkte ein durchgehendes Band das nach unten von einem schwarzen Band begleitet wird Selten kommen gelbliche oder weissliche Formen vor die eine Anpassung an eine andere Umgebungsfarbe sind 8 Mimikry und ahnliche Arten BearbeitenViele Arten der Gattung Danaus sind dem Monarchfalter ahnlich mit einigen Arten bildet er Mullersche Mimikryringe Mullersche und Bates sche Mimikry sind auch zusammen mit Arten anderer Gattungen bekannt Danaus erippus ist die Geschwisterart von D plexippus und ist sudlich des Amazonas in Sudamerika verbreitet Sie wurde fruher als Unterart betrachtet und ist heute aufgrund genetischer Untersuchungen als Art akzeptiert Der Falter ist dunkler als D plexippus und hat einen weissen Fleck auf dem braunen Grund von Zelle 3 am Rand zum schwarzen Aussenrandband Dieser weisse Fleck tritt bei D plexippus nur ganz selten auf 9 D erippus hat ein ahnliches Wanderverhalten wie D plexippus das aber nur schlecht erforscht ist In den Monaten Marz bis April dem Herbst auf der Sudhalbkugel wurden in Argentinien nordwarts gerichtete Wanderungen beobachtet und Uberwinterungsquartiere sind aus der Provinz Chaco im Norden des Landes bekannt Die geographische Breite des nordargentinischen Uberwinterungsgebietes von D erippus entspricht jener von D plexippus auf der Nordhalbkugel 10 Danaus gilippus wird im englischen als Queen Konigin bezeichnet und ersetzt den Monarchfalter grosstenteils in Florida D gilippus berenice und im Sudwesten der USA D gilippus strigosus Im Sudosten ist er braunlicher und im Sudwesten heller gefarbt Die Art ist dem Afrikanischen Monarch Danaus chrysippus sehr ahnlich und kann entweder als Schwester oder als deren Unterart in der neuen Welt betrachtet werden 11 Die Gesamtverbreitung erstreckt sich uber weite Teile Sudamerikas Danaus cleophile hat ein kleines Verbreitungsgebiet auf Hispaniola und Jamaika wo er zusammen mit dem Monarchfalter vorkommt Er unterscheidet sich vom Monarchfalter durch gelbe statt weisse Flecken in der Apikal und Subapikalregion Limenitis archippus Cramer 1775 wird im englischen als Viceroy Vizekonig bezeichnet und ist ein ebenfalls manchmal giftiger Falter aus der Unterfamilie der Eisvogel Limenitidinae in der Familie der Edelfalter Er ist in Nordamerika verbreitet von der Ostkuste der USA bis zu den Nordwest Territorien Kanadas im Nordwesten entlang dem Ostrand der Kaskadenkette und der Sierra Nevada nach Suden bis nach Zentralmexiko Die orange Unterart Limenitis archippus archippus entwickelte im nordlichen Verbreitungsgebiet eine Signalnormierung Mullersche Mimikry mit Danaus plexippus In Gebieten wo der Monarch nur selten vorkommt im Sudwesten und Sudosten Georgia und Florida entwickelte die braune Unterart Limenitis archippus floridensis mit Danaus gilippus berenice eine Signalnormierung 12 L archippus gleicht dem Monarchfalter in Grosse und Farbe sehr kann aber anhand eines zusatzlichen schwarzen Streifens in der Postdiskalregion auf dem Hinterflugel von diesem unterschieden werden Danaus genutia Cramer 1779 kommt in Sudostasien von Indien uber die Philippinen bis nach Nordwestaustralien vor und bildet zusammen mit dem Monarch Muller sche Mimikry aus 13 nbsp Danaus gilippus berenice nbsp Limenitis archippus nbsp Danaus genutiaVorkommen BearbeitenLebensraum Bearbeiten Die typischen Lebensraume des Monarchfalters sind offene Odland und Ruderalflachen auf denen die Nahrungspflanzen der Raupen im Uberfluss gedeihen Die grosste Populationsdichte hat der Monarchfalter in Nordamerika im Bereich der Grossen Seen wo sehr viele Seidenpflanzen Asclepias wachsen Obwohl der Falter eher ein Bewohner der Taler ist steigt er in Guyana bis 1500 Meter und in Mittelamerika bis auf 2000 Meter 14 Verbreitung und Ausbreitung Bearbeiten Der Falter ist ursprunglich in Nordamerika und dem nordlichen Sudamerika verbreitet Die nordliche Verbreitung endet etwa am 50 Breitengrad im Suden Kanadas das auch in etwa der nordlichen Verbreitungsgrenze der Seidenpflanzen entspricht Die Verbreitung erstreckt sich durch die gesamten USA Mexiko die Karibik und Mittelamerika bis zum nordlichen Rand des Amazonas Venezuela Peru Kolumbien Ecuador einschliesslich Galapagosinseln Brasilien Guyana Surinam und Franzosisch Guayana Weiter sudlich lebt die Art D erippus die fruher als Unterart eingestuft wurde Im 18 Jahrhundert erweiterte der Falter sein Verbreitungsgebiet kontinuierlich und wurde 1840 auf Hawaii heimisch In den folgenden drei Jahrzehnten verbreitete er sich uber die Inseln des Sudpazifiks Karolinen 1857 Tahiti Tonga 1868 und Samoa 1876 1870 wurde er auf der Lord Howe Insel gesehen ein Jahr spater auch in Australien Queensland 1870 Melbourne 1872 In Ostaustralien ist der Monarchfalter haufig in anderen Teilen des Kontinents und auf Tasmanien wird er gelegentlich beobachtet Von den Inseln des Sudpazifiks hat er sich nach Osten uber die Salomonen Neuguinea Java Borneo und Sumatra ausgebreitet Die ersten Sichtungen von Monarchfaltern in Neuseeland sollen 1840 stattgefunden haben was aber erst 38 Jahre spater dokumentiert wurde Die damals angeblich gefangenen und praparierten Falter lassen sich heute nicht mehr auffinden Damals glaubte man dass die Falter endemisch in Neuseeland seien da die Maori angeblich einen traditionellen Namen fur die Falter haben kakahu Es wird heute jedoch vermutet dass damit ein ahnlich aussehender Falter bezeichnet wurde Die erste verlassliche Meldung von Monarchfaltern geht auf das Jahr 1868 zuruck 15 Bis heute wurden in Asien und Ozeanien ausserdem Neukaledonien 1881 Marquesas 1883 Fidschi Mikronesien Melanesien Reunion Polynesien Sulawesi 1873 1981 die Norfolkinsel die Molukken die Philippinen Taiwan das sudliche China und Mauritius besiedelt wobei er auf Borneo den Philippinen und im sudlichen China wieder verschwunden ist 16 Die Ausbreitung im pazifischen Raum wurde wahrscheinlich vom Menschen gefordert Weisse Siedler haben Seidenpflanzen besonders die Indianer Seidenpflanze Asclepias curassavica auf die Inseln des Sudpazifik gebracht auf denen sie vorher nicht heimisch waren Sie pflanzten sie in ihren Garten an und es gibt Berichte dass Kissen und Matratzen mit getrockneten Seidenpflanzen gefullt wurden Daraus konnten einige Samen den Weg in die Natur gefunden haben Nachdem die Nahrungspflanzen vorhanden waren konnten die Tiere auf den Inseln uberleben und sich ausbreiten Ob die Tiere die mehrere 1000 Kilometer weit fliegen konnen sich an Bord von Schiffen befanden oder selbst auf die Inseln flogen ist nicht bekannt In der Bucht von San Francisco ist es allerdings nicht unublich dass sich kleine Gruppen uberwinternder Falter auf Schiffen versammeln Ebenso wurde beobachtet wie Falter auf fahrenden Schiffen landen Die lange Diapause ermoglicht ebenfalls eine weite Verbreitung nbsp Verbreitung von Gomphocarpus fruticosus auf FaialInzwischen ist der Monarchfalter auch auf den Azoren Madeira und den Kanaren heimisch Erste Sichtungen auf den Azoren wo die Falter Feiticeiras kleine Hexen heissen reichen bis 1864 auf den Inseln Flores und Ilha do Faial zuruck Die Falter tauchen immer wieder auf meist nur fur kurze Zeit im Jahr und sind stark abgeflogen das heisst ausgeblichen und mit beschadigten Flugeln was auf eine Einwanderung aus Nordamerika hindeutet Einen nachweislichen Bruterfolg gab es erst 1999 Auf den Azoren dient die nur an wenigen Standorten und in kleiner Zahl vorkommende Art Gomphocarpus fruticosus als Nahrungspflanze was solange keine weiteren Pflanzen hinzukommen wie etwa auf den Kanaren und Madeira die Populationsgrosse stark beschrankt Das andere auf den Azoren vorkommende Seidenpflanzengewachs Araujia sericifera wurde bis jetzt nicht angenommen 17 Auf den Kanaren sind die Inseln Teneriffa Gran Canaria La Palma La Gomera El Hierro Lanzarote und Fuerteventura besiedelt Die Raupe frisst hier hauptsachlich an Asclepias curassavica aber zudem auch an Gomphocarpus fruticosus 18 In Europa war der Monarchfalter in den 1980er Jahren uber mehrere Jahre hinweg im sudlichen Spanien Malaga zusammen mit dem Afrikanischen Monarch Danaus chrysippus bodenstandig In den 1990er Jahren verschwand er wahrscheinlich aufgrund eines ungunstigen Klimas zusammen mit der verwandten Art Seit 1997 ist der Monarchfalter entlang der Kuste Andalusiens wieder bodenstandig oft an denselben Pflanzen wie der Afrikanische Monarch der einige Jahre zuvor wieder bodenstandig wurde 19 Obwohl oft mehrere Eier beider Arten an einer Pflanze abgelegt werden konnte keine Konkurrenz um die Nahrungspflanzen festgestellt werden 8 In Portugal Sudfrankreich und Korsika tritt der Monarchfalter gelegentlich als Wanderfalter auf Wenn Monarchfalter mit starken Winden von Nordamerika verdriftet werden sind sie manchmal an den Kusten der Britischen Inseln und Norwegens anzutreffen 14 20 Von Sturmen uber das Meer gewehte Falter werden immer wieder von Schiffen aus beobachtet wie der folgende Bericht zeigt 21 I was a deck boy on the MV Laguna on a voyage from Liverpool to New York during September 1944 It was a convoy seven days out of Liverpool when order was given to scatter and make for New York without escort This was due to the imminence of a hurricane in the path of the convoy We encountered the edge of the hurricane and soon afterwards steamed into fair weather and blue skies We were then 5 days or 1000 miles from New York when we ran through a massive swarm of monarch butterflies I remember standing on deck watching this mass of colourful creatures fluttering around the ship s rigging On arrival in New York I learned that the hurricane had turned westward crossing Long Island N Y Ich war Decksjunge auf der MV Laguna bei einer Reise von Liverpool nach New York im September 1944 Sieben Tage nach dem Auslaufen in Liverpool wurde der Konvoi angewiesen sich zu verteilen und alleine nach New York weiter zu fahren Der Grund war ein riesiger Hurrikan auf der Route des Konvois Wir begegneten dem Rand des Hurrikans und dampften bald danach in gutes Wetter mit blauem Himmel Als wir dann auf einen riesigen Schwarm Monarchfalter stiessen waren wir 5 Tage oder 1000 Meilen von New York entfernt Ich erinnere mich wie ich auf Deck stand und die Unmenge bunter Tiere beobachtet die um die Takelage flogen Bei der Ankunft in New York erfuhr ich dass der Hurrikan sich westwarts gedreht hatte und uber Long Island zog Vincent Varey Stockport England nbsp Heutige Verbreitung des Monarchfalters orange ehemals besiedelte Gebiete hellorange und Jahreszahlen der Erstsichtung Kolumbus Hypothese Bearbeiten Der Lepidopterologe Richard Irwin Vane Wright veroffentlichte 1993 die Kolumbus Hypothese in der er vermutete dass sich der Monarchfalter in Nordamerika erst nach der Besiedlung Amerikas durch die europaischen Siedler stark vermehrte und ausbreitete Die starken Abholzungen sollen die Voraussetzungen fur die Wanderbewegungen der Falter geschaffen haben da viele gerodete Flachen entstanden auf denen sich die Nahrungspflanzen der Raupen sehr stark ausbreiten konnten Dies soll zu einem so starken Wachstum der Falterpopulation gefuhrt haben dass sich die Tiere in weiten Bereichen der gemassigten Zonen ausgebreitet haben Da die Falter in anderen Teilen der Welt nicht oder nur sehr wenig wandern soll sich ihr Wanderverhalten erst nach der starken Ausbreitung uber den Pazifik entwickelt haben Ausserdem fuhrt er an dass es keine Berichte uber die Wanderungen aus der Zeit vor 1865 gibt Die Hypothese spielt heute in der Forschung keine Rolle mehr Gegen sie spricht unter anderem dass sich der Orientierungssinn anhand der Sonne und des Erdmagnetfelds innerhalb von 200 Jahren hatte entwickeln mussen was ausserst unwahrscheinlich ist Ausserdem haben die Schmetterlingsforscher Zalucki und Clarke nachgewiesen dass fur die Ausbreitung im pazifischen Raum nur die Ansiedlung an drei Stellen notwendig war damit sich der Monarchfalter uber die Inselgruppen verbreiten konnte Dies konnte leicht unbemerkt und unbeabsichtigt durch menschliche Aktivitaten geschehen 22 Lebensweise Bearbeiten nbsp Eine Raupe im zweiten Stadium hat typische Locher in ein Blatt gefressen Die fleischigen Fortsatze sind schon erkennbar nbsp Monarchfalter bei der Paarung nbsp Weiblicher Monarchfalter bei der EiablageLarven Bearbeiten Vor dem Schlupfen aus dem Ei wird der schwarze Kopf der Eiraupe hinter der halbtransparenten Eihulle sichtbar Die Raupe beisst innerhalb weniger Stunden eine Offnung in die Mikropyle Dabei legt sie immer wieder Ruhepausen ein und verlasst die Eihulle nachdem die Offnung die Grosse ihres Kopfes erreicht hat Der grosste Teil der Raupen frisst nur Teile der Eihulle wenige fressen die komplette Eihulle auf oder knabbern nur die zum Schlupfen notige Offnung ab und wendet sich direkt der Nahrungspflanze zu Die kleinen Raupen ernahren sich als erstes von feinen Harchen mit denen die Blatter der Seidenpflanzen uberzogen sind Danach krabbeln die Raupen umher wobei die Harchen den Raupchen Probleme bereiten um anschliessend in die Nahe des Eis zuruckzukehren und kleine Locher in das Blatt zu fressen Diese kleinen Locher sind charakteristische Spuren der jungen Monarchfalterraupen Nach der ersten Hautung wenden sich die Raupen den Blattrandern zu Wenn die Raupe auf ihrer Nahrungspflanze gestort wird lasst sie sich zu Boden fallen rollt sich zusammen und verharrt mehrere Minuten bewegungslos Erfolgt die Storung mehrfach kurz hintereinander dann verkurzt sich die Zeit der Bewegungslosigkeit auf etwa 50 Sekunden bis sie sich schliesslich nach etwa 15 Storungen nicht mehr tot stellt und gleich davon krabbelt Wenn sich die Raupen von der Pflanze fallen lassen mussen sie anschliessend zu dieser oder einer anderen finden Die Raupen sind nicht in der Lage ihre Nahrungspflanzen zu riechen oder visuell von anderen Pflanzen zu unterscheiden Deshalb krabbeln sie auf dem Boden in unregelmassigen Wegen umher und suchen eine passende Pflanze Mit Sinneszellen auf den Maxillarpalpen konnen die Raupen ertasten ob es sich um eine geeignete Pflanze handelt Wenn es nur wenige geeignete Pflanzen gibt kann es passieren dass sie keine findet und verhungert Die Warnfarbe der Raupen erlaubt es ihnen auf der Oberseite der Nahrungspflanzen zu sitzen und sich ungestort zu sonnen Einige Monarchfalterraupen im letzten Larvenstadium nagen an den Blattstielen eine kleine Kerbe und krabbeln an die Blattspitze um das Blatt abzuknicken Danach krabbeln sie auf die Blattunterseite und fressen weiter Die Zufuhr von Herzglykosiden und Milchsaft in das Blatt wird dadurch unterbrochen Damit wird die Gefahr dass die Raupe sich vergiftet oder ihre Mandibeln durch den Milchsaft verkleben vermindert Bei der Zucht von vielen Raupen auf engem Raum kann es zu Kannibalismus kommen Die angreifende Raupe beginnt den gerade ausgeschiedenen Kot einer anderen Raupe zu fressen und geht dann dazu uber diese von hinten aufzufressen In der freien Natur ist so ein Verhalten sehr unwahrscheinlich da die Weibchen die Eier fast immer einzeln an Blatter der Nahrungspflanze ablegen und die Raupen somit nicht in grosser Zahl zusammen leben Die einzige Ausnahme sind Freilandbeobachtungen in Spanien bei denen Puppen von Raupen angefressen wurden als viele Raupen auf einer Pflanze lebten 8 Falter Bearbeiten Wandernde Falter sind an ihrem Flugverhalten zu erkennen bei dem Hindernisse uberflogen werden Die Wanderungen der Falter werden stark vom Wind beeinflusst Bei Ruckenwind segeln die Falter oft und fliegen mehrere 100 Meter hoch um den fur sie gunstigen Wind zu nutzen wahrend sie bei Gegenwind niedrig uber dem Boden fliegen wo der Wind am schwachsten ist Bei den Wanderflugen legen die Falter immer wieder sogenannte soziale Fluge ein bei dem sich die Falter in etwa 30 Meter Hohe in einem grossen Kreis verfolgen wobei der Flug aus Flattern und Gleiten besteht Oft werden sie dabei vom Wind weitergetragen das Flugbild gleicht kreisenden Seevogeln an der Kuste Nicht wandernde Falter die umherfliegen Bluten besuchen oder geeignete Pflanzen fur die Eiablage suchen haben einen eher ziellosen Flug und umfliegen Hindernisse Mannliche Falter fliegen hoher im Gelande und besuchen auch Bluten auf Baumen wahrend die Weibchen meist dicht uber der Bodenvegetation fliegen und geeignete Pflanzen fur die Eiablage suchen Bei diesem ziellosen Flug durchlaufen ihre Flugel beim Flugelschlag etwa 30 Bogengrad und die Flugelschlage werden von kurzen Gleitphasen unterbrochen Die Falter erreichen dabei eine Geschwindigkeit von etwa 17 km h Wenn sich die Falter bedroht fuhlen und fliehen schlagen sie heftig mit den Flugeln die dann 120 durchlaufen und senkrecht uber ihrem Korper zusammenschlagen Dabei erreichen die Falter eine Geschwindigkeit von uber 30 km h 23 24 Bei Wanderflugen fliegen die Falter manchmal sehr hoch sie wurden mit dem Fernglas bis zu 500 Meter hoch uber dem Boden beobachtet und Drachenflieger Piloten trafen sie bis in 1250 Meter uber dem Grund an 25 Die Lebenserwartung der Falter liegt bei etwa einem Monat Wenn die Falter wandern und eine Diapause einlegen leben sie jedoch acht bis zehn Monate lang wobei die Falter auch nur noch einen Monat leben sobald sie fruchtbar geworden sind 26 27 Das Spektrum der Blutenpflanzen die von den Faltern besucht werden ist vielfaltig Es wurden Besuche an Bluten der folgenden Pflanzenfamilien beobachtet Doldenblutler Apiaceae Seidenpflanzengewachse Asclepiadaceae Kreuzblutengewachse Brassicaceae Geissblattgewachse Caprifoliaceae Dickblattgewachse Crassulaceae Kardengewachse Dipsacaceae Heidekrautgewachse Ericaceae Wolfsmilchgewachse Euphorbiaceae Hulsenfruchtler Fabaceae Hortensiengewachse Hydrangeaceae Malvengewachse Malvaceae Myrtengewachse Myrtaceae Wunderblumengewachse Nyctaginaceae Nachtkerzengewachse Onagraceae Orchideen Orchidaceae Rosengewachse Rosaceae Hahnenfussgewachse Ranunculaceae Weidengewachse Salicaceae Nachtschattengewachse Solanaceae Eisenkrautgewachse Verbenaceae und Grasbaume Xanthorrhoeaceae Die Falter nehmen von vertrockneten Pflanzen verschiedener Arten der Raublattgewachse Boraginaceae Korbblutler Asteraceae und Hulsenfruchtler Fabaceae Pyrrolizidinalkaloide auf die sie giftiger machen 28 Die Mannchen benotigen sie im Gegensatz zu anderen Arten der Danaini nicht fur die Produktion von Pheromonen 4 Fortpflanzung Bearbeiten Die Mannchen zeigen ein Revierverhalten und patrouillieren in ihrem Gebiet auf der Suche nach Weibchen Wird ein Mannchen auf ein Weibchen aufmerksam dann verfolgt es dieses mit schnellem Flug Wenn das Weibchen nicht paarungsbereit ist flieht es in einem schnellen Zick Zack Flug und weicht dem Mannchen aus Paarungsbereite Weibchen beginnen einen wendelformigen Flug nach oben bei dem sie vom Mannchen verfolgt werden Zwischendurch brechen sie aus und fliegen schnell davon Dieses Schauspiel wiederholt sich mehrfach und das Mannchen uberholt das Weibchen und stulpt dabei seine Haarbuschel am Abdomen aus Spater setzen sich beide auf ein Blatt oder einen Zweig Das Mannchen fachelt mit sanften Flugelschlagen zum hinter ihm sitzenden Weibchen das seine Flugel geschlossen halt Danach zieht das Mannchen seine Haarbuschel ein und biegt sein Abdomen zum Abdomen des Weibchens und beide vereinen sich Anschliessend fliegt das Mannchen kurze Strecken mit dem an ihm heftenden Weibchen das weiterhin seine Flugel geschlossen halt Ausser Sperma werden auch Nahrstoffe und Herzglykoside ubertragen Die Nahrstoffe nutzt das Weibchen bei der Eiproduktion welche besonders nach der Uberwinterung wichtig sind wenn die Fettreserven fast verbraucht sind Die Herzglykoside verstarken die Giftigkeit Im Gegensatz zu anderen Danaini sind die Haarbuschel fur eine erfolgreiche Paarung beim Monarchfalter nicht erforderlich Die Falter tauchen manchmal das Abdomen mit den Buscheln in die Flugeltaschen ubertragen aber keine Duftstoffe da sie im Gegensatz zu anderen Arten der Gattung keine Pheromone produzieren Dieses Verhalten scheint ein Relikt aus der Zeit zu sein als Pheromone bei der Art noch eine wichtige Rolle bei der Paarung spielten Statt um das Weibchen mit Duften im Flug zu werben gibt es beim Monarchfalter oft eine rabiate Methode um die Paarung zu erzwingen Im Flug sturzt sich das Mannchen von oben auf das Weibchen und halt sich an ihm mit seinen Beinen an Kopf Thorax und Abdomen fest und zwingt sie in einem Gleitflug zur Landung Dieses Verhalten ist nur vom Monarchfalter und dem Afrikanischen Monarch bekannt Speziell geformte Tarsen helfen den Mannchen sich an den Weibchen festzuhalten Die weit verbreitete Partnerwahl durch weibliche Schmetterlinge gibt es damit beim Monarchfalter nicht Dieses Verhalten veranlasste Miriam Rothschild 1978 zu folgender oft zitierten Ausserung 4 The monarch butterfly could well be designated nature s prime example of the male chauvinistc pig Der Monarchfalter kann als bestes Beispiel der Natur fur das mannliche Chauvinisten Schwein bezeichnet werden In den Uberwinterungskolonien werden die Weibchen bevorzugt von Mannchen begattet die kleiner und abgeflogener sind und den Ruckflug nicht uberstehen konnen Grossere Mannchen in gutem Zustand treten den Ruckflug an und paaren sich erst spater nahe an den Eiablagestellen Die Weibchen werden bis zu 11 Mal begattet und legen uber einen Zeitraum von zwei bis funf Wochen etwa 300 bis 400 Eier einzeln auf die Blattunterseite der Nahrungspflanze ab Bei gezuchteten Faltern mit idealer Nahrungsversorgung werden etwa doppelt so viele Eier produziert Spitzenwerte konnen sogar bei uber 1000 Eiern liegen 29 Die Mannchen verlieren bald nach der Paarung Gewicht in Form von Wasser und werden sprode sie bleichen aus und sterben Nach der Paarung entwickeln sich langsam die ersten Eier deshalb legen die wandernden Weibchen gegen Ende ihrer Wanderung die meisten Eier ab Danach ereilt sie dasselbe Schicksal wie die Mannchen Orientierung Bearbeiten Die Monarchfalter orientieren sich bei ihren Wanderungen am Sonnenstand und korrigieren den Azimut wahrend des Tages um den Kurs zu halten Durch die Wahrnehmung polarisierter Ultraviolettstrahlung ist diese Navigation auch bei bedecktem Himmel moglich Zusatzlich haben sie im Kopf Magnetit eingelagert und konnen sich dadurch mit Hilfe des Erdmagnetfelds und ihres Magnetsinns orientieren 30 Bei ihren Wanderungen nutzen sie ausserdem Landmarken wie etwa die Sierra Madre Oriental der sie im Herbst entlang nach Suden mit leichter Ostausrichtung folgen nachdem sie zuvor eine sudwestliche Richtung durch Nordamerika flogen Ebenso dienen Gewasser wie grosse Flusse oder Seen und die Meereskusten der Orientierung 31 32 Entwicklung Bearbeiten Die Eiraupe schlupft etwa vier bis funf Tage nach der Eiablage Die Entwicklungszeit verringert sich mit steigender Temperatur Bei 17 C dauert es gute 5 Tage wahrend sich die Entwicklungszeit ab 25 5 C auf unter 4 Tage verkurzt Unter gunstigen Bedingungen erreichen die Raupen nach etwa 16 Tagen das Vorpuppenstadium In dieser Zeit hauten sie sich vier Mal aus der 0 54 Milligramm leichten Eiraupe wird eine etwa 1 5 Gramm schwere und sechs Zentimeter lange Raupe Die Gewichtszunahme uber die Zeit ahnelt einer quadratischen Funktion Die Entwicklungsgeschwindigkeit hangt stark von der Temperatur ab bei feuchtem und kuhlem Wetter kann die Entwicklung stark verzogert ablaufen wahrend hohere Temperaturen und Sonnenschein die Entwicklung beschleunigen Vor jeder Hautung wird die Raupe trage sie wandert umher und sucht einen ruhigen Platz an dem sie innerhalb einiger Stunden die Hautung vollzieht Dabei wirkt ihr Korper verkrampft hin und wieder bewegt sie sich ruckartig vor und zuruck oder schlagt nach links und rechts Die alte Haut reisst hinter dem Kopf auf Mit Kontraktionen wird sie nach hinten abgestossen Die Raupe ruht noch eine Weile bis die neue weiche Haut besonders die Kopfkapsel und die Mundwerkzeuge ausgehartet sind Die Raupen ernahren sich hauptsachlich von verschiedenen Seidenpflanzen in Nordamerika sind 27 Arten als Nahrungspflanzen nachgewiesen Seltener werden Arten anderer Gattungen aus der Unterfamilie der Seidenpflanzengewachse angenommen Die Eier fur die erste Generation werden vorwiegend an Asclepias oenotheroides Asclepias viridis und Asclepias asperula abgelegt wahrend die Eier fur die zweite bevorzugt an Gewohnlicher Asclepias syriaca und Sumpf Seidenpflanze Asclepias incarnata abgelegt werden Sehr selten legen die Falter Eier an dem invasiven Neophyten Vincetoxicum rossicum ab an dem sich die Raupen nicht entwickeln konnen 33 In neu besiedelten Gebieten haben die Raupen teilweise auf andere Pflanzenfamilien gewechselt Auf den Kanaren und Madeira fressen sie an dem Wolfsmilchgewachs Euphorbia mauretanica und in Andalusien an dem zu den Hundsgiftgewachsen zahlenden Cynanchum acutum 8 Nachgewiesene Nahrungspflanzen 14 34 nbsp Monarchfalterraupe an der Knolligen Seidenpflanze Asclepias tuberosa Hundsgiftgewachse Apocynaceae Hundsgift Apocynum A androsaemifolium Seidenpflanzengewachse Asclepiadoideae Acerales Acerales sp Araujia A hortorum A sericifera Asclepias A amplexicaulis A asperula A cordifolia Indianer Seidenpflanze A curassavica A eriocarpa A exaltata A fascicularis A fruticosa A grandiflora A humistrala Sumpf Seidenpflanze A incarnata A lanceolatum A mexicana A nitida A nivea A oenotheroides A phytotaccoides A purpurascens A rotundifolia A rubra A semilunata A speciosus A sullivanti Gewohnliche Seidenpflanze A syriaca A tomentosa Knollige Seidenpflanze A tuberosa A verticillata A viridis Calotropis Kronenblume C gigantea Hawaii Oscher C procera Barbados Cynanchum C acutum Spanien Gomphocarpus G arborescens Baumwoll Seidenpflanze G fruticosus Azoren Neuseeland G physocarpus Neuseeland Gonolobus G laevis G rostratus Marsdenia Marsdenia sp Matelea M reliculata Oxypetalum O coeruleum Stapelien Stapelia variegata S grandiflora Windengewachse Convolvulaceae Prunkwinden Ipomoea sp Rautengewachse Rutaceae Zitruspflanzen Citrus sp Die verpuppungsreife Raupe verlasst die Nahrungspflanze und sucht sich viele Meter weit entfernt einen geschutzten schattigen Platz fur die Verpuppung Wenn sie einen solchen gefunden hat spinnt sie ein kleines Polster aus Faden die Drusen an ihrem Kopf produzieren Danach spinnt sie in der Mitte der Matte einen Strang der bis zu vier Millimeter lang sein kann Beides dauert etwa drei Stunden An dem Strang befestigt sie sich mit gebogenen Dornen die ringformig um die analen Bauchbeine angeordnet sind Die hangende Raupe hat die Form eines J der Kopf ist zum Thorax hochgezogen Nach wenigen Minuten bricht die Raupenhaut hinter dem Kopf auf und die Haut der Sturzpuppe kommt zum Vorschein Die Puppe ist anfangs weich und beweglich sie hartet mit der Zeit aus Nach 9 bis 12 Tagen Puppenruhe schlupft der Schmetterling innerhalb von drei Minuten Er pumpt Hamolymphe in die Flugel um sie zu entfalten und wartet bis sie ausgehartet sind 35 Monarchfalterraupen auf Barbados Bearbeiten Auf Barbados gibt es ein bemerkenswertes Zusammenspiel mit Kafern der Seidenpflanzen Die Monarchraupen ernahren sich auf der Insel hauptsachlich von Oscher Calotropis procera da die Indianer Seidenpflanze Asclepias curassavica aufgrund der Topologie der Insel nur selten Fuss fassen kann Siedelt sie sich jedoch einmal zusammen mit Wanzen der Gattung Oncopeltus an so werden die Pflanzen von den Raupen so schnell kahl gefressen dass die Wanzen verhungern 36 Die Populationen und ihre Wanderungen Bearbeiten nbsp Monarchfalter auf der Wanderschaft sich ausruhend auf der leewartigen Seite eines KiefernzweigesDie ausgedehntesten Wanderungen unternehmen die Falter der ostlichen Population in Nordamerika gefolgt von der westlichen Population Die beiden Populationen sind durch die trennenden Rocky Mountains nicht ganz geographisch isoliert In Talern in Idaho und Montana besonders an den Nebenflussen des Snake River ziehen die Falter beider Populationen umher und es findet Genfluss statt In Australien und Neuseeland wandern die Falter nur uber kurze Strecken Ostliche Population Bearbeiten Die ostliche Population in Nordamerika lebt zwischen den ostlichen Rocky Mountains und der Atlantikkuste Der Grossteil der Population uberwintert in einer Diapause in den Vulkanbergen der Sierra Nevada Mexikos auf etwa 3000 Hohenmetern Nur ein sehr kleiner Teil uberwintert im milden Suden Floridas und pflanzt sich teilweise auch im Winter fort Im Fruhjahr wandern die Falter von ihren Uberwinterungsplatzen uber mehrere Generationen nach Norden und Osten Sie legen unterwegs immer wieder Eier ab aus denen sich die nachfolgenden Generationen entwickeln Erste Generation Bearbeiten Die letztjahrigen Falter erreichen nach der Uberwinterung in Mexiko bei ihrer Nordwanderung bis Ende April Texas Oklahoma Arkansas Louisiana Mississippi Alabama Georgia South Carolina North Carolina und den Suden von Missouri und Kansas Es scheint dass die Falter wieder zu dem Ort zuruckkehren wollen in dem sie als Raupe gelebt haben Nur sehr wenige ziehen weiter nach Norden bis zu den Grossen Seen da nur wenige Tiere die Wanderungen in beide Richtungen uber die grosse Entfernung uberstehen 37 Die Weibchen legen nur wenige Eier in Mexiko die meisten legen sie gegen Ende ihrer Wanderung in den sudlichen USA 38 Die daraus entstehende erste Generation schlupft Ende April bis Anfang Juni Die wandernden Falter erreichen Ende Mai North Dakota Minnesota und das Gebiet um die Grossen Seen und legen in diesen Gebieten ebenfalls Eier ab Die Falter dieser Generation sind von Sudtexas und der Golfkuste bis nordlich der Grossen Seen anzutreffen Da nur wenige Uberwinterer aus Sudflorida nach Norden ziehen und in Zentral und Nord Florida Eier ablegen fliegen auch nur sehr wenige Falter der ersten und letztjahrigen Generation ostlich der Appalachen nach Norden 25 Die Entwicklung ist aufgrund der oft niedrigen Temperaturen langsam und es dauert 40 bis 50 Tage bis sich aus den Eiern Falter entwickelt haben Zweite Generation Bearbeiten Die Falter der zweiten Generation schlupfen im Juni und Juli und wandern nur noch wenig weiter nach Norden und erreichen etwa am 50 Breitengrad die nordliche Verbreitungsgrenze im Suden Kanadas Sie wandern starker Richtung Nordosten und besiedeln den Raum zwischen Sankt Lorenz Strom und dem Atlantik und fliegen bis New Brunswick Nova Scotia und dem Osten von Neufundland Die Nahrungspflanzen im Suden der USA vertrocknen im Sommer Deshalb wandern die dortigen Falter nach Norden und sudlich des 33 Breitengrads sind danach fast keine Falter mehr anzutreffen Weitere Generationen Bearbeiten Durch unterschiedlich schnelle Entwicklung in den verschiedenen Regionen fliegt Ende August Anfang September eine dritte und vierte Generation gemeinsam und bildet die individuenstarke Spatsommerpopulation die wenig spater nach Suden wandert Wahrend die vorherigen Generationen wenige Tage nach dem Schlupfen fruchtbar wurden bleiben viele dieser Tiere bis nach der Diapause unfruchtbar Einige Weibchen die fruchtbar sind legen auf dem Weg nach Suden weitere Eier und es kann stellenweise eine funfte Generation entstehen 39 Ausgelost wird die Dormanz durch die kurzen Tage die niedrigeren Temperaturen und die absterbenden Nahrungspflanzen 40 Migration Bearbeiten nbsp Wanderungen der ostlichen und westlichen Population im Jahr nbsp Uberwinternde Falter in MexikoDie Tiere wandern aus ihrem uber 100 Millionen Hektar grossen Lebensraum von September bis November in die mexikanische Sierra Nevada und versammeln sich auf weniger als 20 Hektar Auf ihrer Wanderung finden sie sich jahrlich immer wieder an den gleichen Rastplatzen ein und bilden uber die Nacht teilweise grosse Kolonien Die Falter sitzen bei niedrigen Temperaturen und starkem Wind dichter beisammen und bilden noch grossere Kolonien Bei Temperaturen unter 10 C konnen die Falter nicht fliegen und ruhen bei entsprechendem Wetter auch tagsuber Bei Sonnenschein und uber 13 C konnen sie ihre Wanderung fortsetzen Fur die Wanderung von Kanada bis Mexiko benotigen die Falter acht bis zehn aus den sudlicheren Gebieten vier bis sechs Wochen Durchschnittlich legen sie etwa 50 Kilometer am Tag zuruck Wahrend der Wanderung sterben viele Falter in den Gewassern und auf den Strassen An manchen Stellen sind die Ufer der grossen Seen mit angeschwemmten toten Faltern ubersat Die Falter wandern in einer sudwestlichen Richtung starten ostlich des Huronsees dann erreichen sie in der Regel nicht direkt Mexiko sondern stossen auf den Golf von Mexiko und wandern in grossen Schwarmen an der Kuste entlang Die Falter von der Ostkuste wandern anfangs nach Suden und stossen auf die Atlantikkuste an der sie entlang ziehen bevor sie ihre Flugrichtung nach Westen zur Golfkuste andern Etwa im Oktober durchqueren sie Texas um in Mexiko der Sierra Madre Oriental nach Suden zu folgen danach wenden sie sich nach Westen und erreichen die Vulkanberge der Sierra Nevada Die Herkunft der Falter spiegelt sich im Winterquartier nieder Die Falter der Great Plains fliegen die westlichsten Platze an die der Grossen Seen die nicht die Golfkuste erreichen etwa die mittleren Falter die die Golfkuste erreichen besetzen die ostlichen Platze Ein kleiner Teil der ostlichen Falter fliegt nach Florida davon verbringt der grosste Teil den Winter dort oft ohne Diapause und der Rest fliegt uber Kuba nach Yucatan Andere ziehen uber Nordflorida Jamaika und Kuba nach Yucatan Aus Yucatan sind grosse Schlafkolonien wandernder Falter bekannt Ob es sich hierbei nur um die Nominatform Danaus plexippus plexippus oder auch um die in der Karibik verbreitete Unterart Danaus plexippus megalippe handelt ist nicht geklart Ein sehr kleiner Teil der Falter der auf die Atlantikkuste stosst fliegt manchmal nach Bermuda 41 Uberwinterung in Mexiko Bearbeiten nbsp Monarchfalter saugen am Boden Morelia MexikoDie Uberwinterungsquartiere befinden sich im Suden Mexikos in den Bundesstaaten Mexico und Michoacan in der Sierra Nevada einem Hochplateau vulkanischen Ursprungs Die etwa 30 Uberwinterungskolonien verteilen sich auf neun getrennte Vulkanmassive die zwischen 70 und 170 Kilometer von Mexiko Stadt entfernt sind In den Bergen herrschen die Madrean Pine Oak Woodlands vor es wachsen hauptsachlich Eichen bis auf 2900 Meter Kiefern zwischen 1500 und 3000 Meter und Tannen Abies religiosa zwischen 2400 und 3600 Meter uber N N Weniger stark verbreitet sind Zypressenwalder Cupressus lindleyi die zwischen 2400 und 2600 Meter wachsen Wacholderheiden und Grasflachen mit Fingerkrautern Potentilla candicans Stellenweise gibt es Agrarflachen und Buschland 25 42 Wenn die Falter in den Bergen angekommen sind fliegen sie umher beobachten die Windrichtung und suchen sich windgeschutzte Stellen an Baumen bevorzugt auf Abies religiosa Wenn sich die zuerst eingetroffenen Falter niedergelassen haben gesellen sich die nachfolgenden ohne Beachtung der Windrichtung hinzu und es bilden sich dichte Trauben aus Faltern die ganze Baume bedecken konnen Wenn sich der Wind dreht sind die Falter die sich vorher im Lee befanden dem kalten Wind ausgesetzt Da sie bei den niedrigen Temperaturen im Winter nicht fliegen konnen fallen sie zu Boden wenn sich die Baume im Sturm mit Regen oder Schneefall biegen welche haufig Ende Dezember bis Anfang Januar auftreten Ganze Trauben von Faltern werden dabei von den Baumspitzen geschuttelt und sterben am Boden Mitte Januar und im Februar losen sich die grossen Trauben auf den Gipfeln auf und die Falter wandern talwarts und bilden kleinere und lockere Trauben Die Falter verlassen dann immer wieder die Baume um am Rand kleiner Pfutzen und an Matsch zu saugen Gegen Ende Februar wenn es wieder warmer wird verlassen sie die Berge und wandern nach Norden Nur ein sehr kleiner Teil bleibt in Mexiko zuruck 43 Westliche Population Bearbeiten nbsp Uberwinternde Monarchfalter in Santa CruzDie westliche Population in Nordamerika lebt den Sommer uber in den Talern der westlichen Rocky Mountains und der Kaskadenkette Sie macht etwa funf Prozent der Gesamtpopulation aus und uberwintert an der kalifornischen Kuste auf Eukalyptusbaumen Monterey Kiefern Pinus radiata und Monterey Zypressen Cupressus macrocarpa Auf Platanus racemosa uberwinterten sie bevor diese durch die weissen Siedler stark abgeholzt wurden 44 Auf den Kiefern bilden die Falter besonders dichte Trauben wogegen sie auf den in den 1850er Jahren aus Australien eingefuhrten Eukalyptusbaumen lockerer beisammen sitzen Die Eukalyptusbaume haben sich stark ausgebreitet und bluhen im Winter so dass sie den Faltern in dieser nektararmen Jahreszeit besonders wertvoll sind 45 Die Tiere an den nordlichen Uberwinterungsplatzen sind inaktiv und bleiben uber den Winter am selben Ort Die sudlichen Falter sind oft aktiv und saugen zwischendurch Nektar Manchmal wechseln sie den Uberwinterungsplatz Ab Mitte Februar werden die Tiere aktiver und ziehen wenige Wochen spater nach Nordosten Die uber 300 Uberwinterungsplatze befinden sich fast ausschliesslich in einem 1000 Kilometer langen Kustenstreifen von Marin County bis Ensenada im Schnitt etwa 2 5 Kilometer von der Kuste entfernt Nur sechs Platze im Landesinneren sind bekannt wovon ein Uberwinterungsplatz nordlich der Mojave Wuste im trockenen Saline Valley 320 Kilometer von der kalifornischen Kuste entfernt eine krasse Ausnahme darstellt Die Ansammlungen der Falter erreichen nur selten mehr als 1000 Tiere nur elf Orte sind bekannt an denen die Ansammlungen uber mehrere Jahre hinweg mehr als 50 000 Individuen hatten Etwa 70 Prozent der gesamten westlichen Population uberwintert zwischen Santa Cruz County und Santa Barbara County Besonders viele Falter uberwintern bei Ventura Carlsbad Santa Cruz Natural Bridges State Park North Beach Campground in Pismo Beach San Luis Obispo County und der kleinen Stadt Pacific Grove im Monterey County 46 Es gibt Anzeichen dass einige Falter aus dem Grossen Becken sudostlich uber Arizona nach Sonora wandern Ob es sich hier um eine wirkliche Migration oder nur um die Verkleinerung des Verbreitungsgebietes uber den Winter handelt ist noch nicht geklart 40 Australien Bearbeiten Seit den 1870er Jahren hat der Monarchfalter weite Teile des ostlichen Australien und einen kleinen Teil im Westen besiedelt Die saisonbedingte Ausbreitung hangt mit dem Vorhandensein von Seidenpflanzengewachsen zusammen die empfindlich auf Trockenheit und Frost reagieren In Queensland brutet der Grossteil der Population das ganze Jahr uber Im Herbst ziehen sich die Falter aus New South Wales und dem sudlichen Queensland zuruck und wandern nach Norden Regelmassige Langstreckenwanderungen werden nicht beobachtet obwohl die langste gemessene Wanderung eines Falters fast 400 Kilometer betragt Die Falter konzentrieren sich in drei Gebieten einem Kustenstreifen im nordlichen New South Wales und sudlichen Queensland im Sydneybecken und Hunter Valley und in der Umgebung von Adelaide Sudlich des 34 sudlichen Breitengrades sind die Tiere in der Regel ab Herbst nicht fruchtbar wogegen ein Teil der Population in der Region von Sydney immer fruchtbar ist Das Verhaltnis von fruchtbaren zu unfruchtbaren Tieren hangt von der Temperatur ab 47 Neuseeland Bearbeiten In Neuseeland wird das Wander und Uberwinterungsverhalten des Monarchfalters etwa seit 1980 erforscht Berichte uber uberwinternde Falter gehen bis in die 1950er Jahre zuruck Die Falter legen auf Neuseeland nur kurze Strecken zuruck um zusammen zu uberwintern sehr selten sind es mehr als 20 Kilometer Die Anzahl der Uberwinterer schwankt wetterbedingt ebenso stark wie die Populationen in Neuseeland insgesamt Einige 100 Uberwinterer wurden 1959 erstmals auf der Nordinsel in Northland Hawke s Bay und Nelson beobachtet in den darauf folgenden Jahren ging ihre Anzahl teilweise auf einige Dutzend zuruck und erreichte 1962 wieder uber 100 Tiere Kolonien mit einigen 1000 Tieren wurden auf der Nordinsel auf Stephenson s Island in der Bucht von Tauranga und im Norden von Auckland im Mai und Juni 1964 beobachtet Die Falter werden immer wieder in den Regionen Canterbury und Otago und gelegentlich in der Region Southland gesichtet In Christchurch an der Ostkuste der Sudinsel versammeln sich die Falter in Parks und Garten und sind damit zur Touristenattraktion geworden eine grossere Anzahl Uberwinterer hat sich zum Beispiel 2003 versammelt Nach einem Schneeeinbruch 1992 brach die Population auf der Sudinsel stark ein 15 48 Populationsdynamik Bearbeiten nbsp Grosse der Uberwinterungsgebiete in Mexiko vom Winter 1993 94 bis 2013 14 in HektarVon den abgelegten Eiern entstehen aus etwa 90 Prozent keine Falter Umweltbedingungen und besonders naturliche Feinde wie Ameisen und Parasitoide reduzieren die Population in jedem Stadium Bis zu zehn Prozent der Raupen erreichen das Falterstadium durch Probleme bei der Hautung bakterielle virale oder fungizaile Infektion Vergiftung durch die Herzglykoside und verklebte Mundwerkzeuge durch den Milchsaft der Nahrungspflanze nicht Temperaturen uber 35 C sind fur die Raupen ebenso wie langere Frostperioden fur alle Stadien todlich Geringe Luftfeuchtigkeit und langere Trockenheit bei der die Nahrungspflanzen vertrocknen wirken sich ebenfalls negativ aus Die Falter sind sehr frostempfindlich schon wenige Grade unter Null lassen viele Tiere sterben Werden die Tiere vor dem Frost angefeuchtet etwa durch Nebel oder Regen verringert sich ihre Frostharte stark Experimente zeigten dass bei trockenen Bedingungen die Halfte der Tiere 8 1 C uberlebten bei 15 C starben alle Von befeuchteten Tieren starb die Halfte schon bei 4 4 C und bei 7 8 C starben alle Ausserdem beschleunigt Feuchtigkeit das Erfrieren bei 4 C dauert es bei angefeuchteten Faltern nur drei Stunden wahrend trockene Falter auch nach 24 Stunden noch nicht erfroren sind 49 Die Starke der westlichen Population unterliegt viel starkeren Schwankungen als die ostliche da die Nahrungspflanzen weniger stark verbreitet sind und durch das an vielen Orten trockene Klima nicht jedes Jahr gut gedeihen Die Populationsstarke korreliert stark mit dem Grad der Trockenheit eines Jahres So wurden 1997 etwa uber 1 2 Millionen Tiere gezahlt und nach mehreren trockenen Jahren waren es 2002 nicht einmal mehr 100 000 Viele Uberwinterungsplatze blieben 2002 verwaist obwohl diese die gleichen Bedingungen boten wie die Jahre zuvor Es gab weder Abholzungen noch Baumassnahmen 50 Die mehreren 100 Millionen Falter der ostlichen Population die sich je nach Jahr im Sommer entwickelt erleiden bei ihren langen Migrationsflugen erste starke Verluste etwa durch Wettereinflusse und den Strassenverkehr Weitere kommen uber die lange Diapause durch das kalte Wetter und Pradatoren hinzu Die Wettereinflusse in der Sierra Nevada treffen die Tiere seit einigen Jahrzehnten durch illegalen Holzeinschlag starker Schon der Einschlag weniger Baume kann dazu fuhren dass mehr Falter absterben da sie einerseits leichter nass werden und starker kalten Winden in der Nacht ausgesetzt sind sodass die frostempfindlichen Tiere sterben Andererseits sind sie am Tag starkerer Sonneneinstrahlung ausgesetzt was zu einem hoheren Energieverbrauch fuhrt und sie damit ihre Fettreserven aufzehren Kalteeinbruche toten immer wieder Millionen Tiere wie etwa 1981 als circa 2 7 Millionen Falter starben Der langste beobachtete Sturm 1981 dauerte vom 12 bis 23 Januar und totete etwa 42 Prozent der Population Im Januar 1992 totete lang anhaltendes kaltes und feuchtes Wetter 90 Prozent der Falter in der Kolonie Sierra Herrada die auf 3164 Metern liegt Ein verheerender Kalteeinbruch und Sturm vom 12 bis 16 Januar 2002 bei dem die Falter vorher durch Regen nass wurden totete mit etwa 500 Millionen Tieren 75 Prozent der Population An den Uberwinterungsstellen wurden etwa 5000 tote Falter pro Quadratmeter gezahlt 49 Zwei Jahre spater toteten zwei Sturme am 18 und 31 Januar etwa 70 Prozent der Falter Der folgende Sommer war der kuhlste seit 1992 und die Sommerpopulation hatte nur ein geringes Wachstum Im darauffolgenden Winter 2004 2005 wurde die bis dahin geringste Zahl uberwinternder Monarchfalter in Mexiko registriert Die Kolonien beanspruchten nur 2 2 ha der niedrigste Wert seit mindestens 12 Jahren wahrscheinlich sogar seit Beginn der Beobachtungen der Platze Ende der 1970er Jahre Die grosste Ausdehnung hatten die Kolonien 1996 1997 mit fast 22 ha In den folgenden Jahren gab es eine leichte Erholung jedoch haben die Bestande in den folgenden Jahren wieder abgenommen und im Winter 2013 14 einen neuen Tiefstand mit nur 0 67 ha erreicht 51 Fur die Ruckgange der letzten Jahre werden verschiedene Ursachen angefuhrt beispielsweise Pathogene und Krankheiten das Verdrangen von Nahrungspflanzen wie die Seidenpflanze oder die Vernichtung geeigneter Uberwinterungsstellen in Mexiko 52 Ob der Anbau pestizidresistenter Pflanzen bei der Verdrangung von Seidenpflanzen eine tragende Rolle spielt ist umstritten so gingen die Bestande bereits seit den 1950er Jahren zuruck lagen bevor solche Pflanzen angebaut wurden 53 Infektionen Bearbeiten Das Bakterium Micrococcus flaccidifex danai totet die Raupen vor der Verpuppung Micrococcus flaccidifex ist als biologische Schadlingsbekampfung patentiert 54 55 Parasiten Bearbeiten Das Protozoon Ophryocystis elektroscirrha parasitiert die Falter in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet Der Parasit schwacht die Falter die infizierten Tiere fliegen langsamer und konnen nicht so weite Fluge zurucklegen Dadurch wird die Ausbreitung des Parasiten bei besonders weit wandernden Populationen stark gehemmt da nur nicht bis schwach infizierte Tiere die weiten Strecken bis zu den Winterquartieren zurucklegen konnen Der Parasitierungsgrad der ostlichen Population ist im Westen ostlich der Rocky Mountains bis zu den Appalachen geringer als bei Faltern im Osten des Verbreitungsgebiets nahe der Atlantikkuste Die nach Florida ziehenden Falter oder die ortstreuen Falter in Florida haben einen geringeren Selektionsdruck dagegen begunstigt die weite Wanderung nach Mexiko resistente Tiere Unterschiede bei Flugelgrosse und form haben dagegen auf die Geschwindigkeit und Gesamtdistanzen keinen nennenswerten Einfluss 56 Die Sporen von Ophryocystis elektroscirrhas werden von den Raupen gefressen sodass sich die Art in ihrem Korper erst ungeschlechtlich und spater geschlechtlich vermehren kann In den letzten Tagen des Puppenstadiums werden neue Sporen gebildet die sich beim Schlupf auf den Schuppen der Flugel wiederfinden Die Sporen lagern sich auf den Nahrungspflanzen ab oder werden bei der Eiablage durch die Falter auf die Oberflache der Eier gebracht Die Eiraupen fressen die Sporen auf der Eihulle oder die Raupen nehmen die Sporen uber die Nahrungspflanze auf und der Kreislauf beginnt von neuem Bei der Paarung konnen die Sporen vom Mannchen auf das Weibchen ubertragen werden und dieses kann wiederum die Eier infizieren Die Ubertragung von Falter zu Falter ist ebenfalls moglich wenn sich die Tiere nahe beieinander befinden was haufig bei der Uberwinterung in den grossen Kolonien auftritt Wie die Infektionsrate der Nachkommen dadurch beeinflusst wird ist noch nicht erforscht Bei sehr starker Infektion bekommt die Puppe graue Flecken und der Schlupf der Falter wird so stark erschwert dass sie manchmal die Puppenhulle nicht ganz verlassen konnen 57 Parasitoide Bearbeiten Es sind uber 20 verschiedene Parasitoide des Monarchfalters bekannt In Nordamerika werden durchschnittlich 13 Prozent der Raupen parasitiert fast ausschliesslich von Fliegen der Art Lespesia archippivora Die Rate schwankt stark von Jahr zu Jahr und von Region zu Region so dass in einzelnen Fallen bis zu 90 Prozent parasitiert sind Die Raupen werden in allen Stadien parasitiert wobei Raupen im spaten zweiten bis zum vierten Stadium bevorzugt werden In den fortgeschrittenen Stadien kommt es vereinzelt zu Superparasitierung das bedeutet dass mehr als ein Fliegenweibchen seine Eier in eine Raupe legt Im letzten Stadium geht die Rate zuruck da diese Raupen in der Lage sind die Fliegen abzuschutteln Aus den parasitierten Raupen entwickeln sich bis zu zehn Fliegen wobei sich bei etwa 35 Prozent nur eine und bei jeweils etwa 15 Prozent zwei bis drei Fliegen entwickeln Lespesia archippivora ist nicht auf den Monarchfalter spezialisiert und parasitiert mindestens 25 Schmetterlingsarten aus 14 Familien und einen Hautflugler Die Dosis der durch die Nahrungspflanze aufgenommenen Cardenolide hat keinen Einfluss auf den Parasitierungsgrad Lespesia archippivora wird von einer Erzwespen Art aus der Familie der Perilampidae parasitiert Deren Weibchen heften ihre Eier an Blatter Nachdem die Larven geschlupft sind dringen sie in den Korper des Hauptwirts ein und suchen die Larve des Hauptparasiten Sie entwickeln sich erst weiter wenn sich dieser verpuppt 58 Weitere bekannte Parasitoide des Monarchfaltes sind Zweiflugler Diptera Brachymeria obscurata Buquetia obscura Chaetogaedia monticola Compsilura concinnata Epicampocera obscura Eusisyropa virilis Exorisla mella Lespesia archippivora Lespesia schizurae Madremyia saundersii Phryxe pecosensis Phryxe vulgaris Paradrino laevicula Sturmia convergens Winthemia diversa Hautflugler Hymenoptera Trichogramma minutum Trichogramma Intertmedium Echthromorpha fuscator 14 Insekten Bearbeiten nbsp Arbeiter der Roten Feuerameise stellen besonders den Raupen und den Eiern des Monarchfalters nach nbsp Grosse Chinesen Mantis mit erbeutetem MonarchfalterZu den Pradatoren der Eier und Raupen gehoren Kafer wie etwa Marienkafer die die Eier fressen die rauberische Wanzenart Cermatulus nasalis die die Raupen aussaugt und Florfliegen Chrysopidae die die jungen Raupen fressen 48 Ameisen schleppen die Eier in ihren Bau und toten die Raupen 54 Die in den sudlichen USA eingeschleppte Rote Feuerameise Solenopsis invicta stellt eine grosse Bedrohung fur die Eier und Raupen dar und tragt zu einer recht geringen Populationsdichte und luckenhaften Verbreitung in den sudlichen Staaten bei Die Feuerameise verdrangt jedoch auch einheimische Ameisenarten durch die es ebenfalls zu grossen Verlusten bei den Eiern und den Raupen kommt sodass sich die Verluste der Falter wahrscheinlich in der Waage halten 59 In Neuseeland verhindern Ameisen der Art Technornyrmex albipes die Ansiedlung von Monarchfalterraupen auf den Nahrungspflanzen Ebenfalls in Neuseeland sind Cermatulus nasalis und Oechalia schellenbergii aus der Familie der Baumwanzen Pentatomidae Polistes chinensis und Polistes humilis humilis aus der Familie Faltenwespen Vespidae in der Unterfamilie der Feldwespen Polistinae und die Fangschrecke Miomantis caffra als Pradatoren nachgewiesen 60 Ein weiterer bedeutender Feind des Monarchfalters ist die ursprunglich in Ostasien heimische und in den nordostlichen Teilen der Vereinigten Staaten eingefuhrte sowie ebenfalls zu den Fangschrecken zahlende Grosse Chinesen Mantis Tenodera sinensis die sich sowohl von dem Glykosiden der ausgewachsenen Falter nicht abschrecken lasst und die von den Raupen aufgenommenen Giftstoffe umgeht indem sie die Magenregion der Raupe aufbeisst und die Verdauungsorgane aus der Raupe wahrend des Fressvorgangs rausfallen lasst Wirbeltiere Bearbeiten nbsp Der Diademhaher frisst Monarchfalter in Mexiko nbsp Der Rotohrbulbul frisst bevorzugt die orange Nominatform des Monarchfalters auf HawaiiDurch die Herzglykoside die die Mehrzahl der Monarchfalter fur Wirbeltiere ungeniessbar macht ist der Jagddruck durch Echsen Frosche Mause und Vogel relativ gering Einige Vogel haben sich dennoch angepasst und konnen giftige Raupen und Falter fressen Der Cayenne Tyrann Myiarchus tyrannulus der zur Familie der Tyrannen zahlt frisst uberwinternde Falter in Mexiko Er reisst die Flugel ab bevor er die Falter frisst 61 Icterus galbula abeillei aus der Gattung der Trupiale und der Schwarzkopf Kernknacker Pheucticus melanocephalus aus der Gattung der Kernknacker Familie der Kardinale fressen eine bedeutende Menge Falter am Tag so dass ihnen bei einer durchschnittlichen Uberwinterungsdauer von 135 Tagen etwa neun Prozent der Population zum Opfer fallen Daneben fressen noch der Diademhaher Cyanocitta stelleri und der Scott Trupial Icterus parisorum eine geringere Anzahl Falter Ungeklart ist ob die Vogel mannliche Tiere ihres geringen Giftgehalts oder grosseren Fettgehalts wegen bevorzugt fressen 62 63 Auf Neuseeland sind etwa der Bronzekuckuck Chrysococcyx lucidus lucidus der Falter frisst und der Glanzfleckdrongo Dicrurus hottentottus der Raupen frisst als Feinde nachgewiesen 54 Auf der Hawaii Insel Oʻahu fressen der Rotohrbulbul Pycnonotus jacosus und Rotsteissbulbul Pycnonotus cafer verstarkt die nur schwach giftigen normal gefarbten Falter was die weisse Form nivosus begunstigt und deren starkes Auftreten dort erklart Mause sind in den mexikanischen Uberwinterungsquartieren neben den Vogeln weitere bedeutende Jager der Falter denen etwa funf Prozent zum Opfer fallen Die Hirschmaus Peromyscus maniculatus Peromyscus spicilegus und die Mexikanische Wuhlmaus Microtus mexicanus nehmen die Gifte durch ihren Magen und Darm nur schwach auf und konnen dadurch jede Nacht zusammen tausende Monarchfalter fressen 64 Schutz vor Feinden Bearbeiten Die Raupen konnen uber ihre Nahrungspflanzen Herzglykoside etwa Calactin Calotropin und Eriocarpa aufnehmen die sie und die spateren Puppen und Falter fur Wirbeltiere ungeniessbar machen Die auffallige Farbung von Raupen und Faltern darf also als Warntracht als Aposematismus gedeutet werden Vogel die mit Herzglykosiden angereicherte Falter verzehren erbrechen sich Dieses Verhalten wurde beim Star Sturnus vulgaris und Blauhaher Cyanocitta cristata bromia beobachtet der fur etwa eine halbe Stunde ernsthaft krank wurde Besonders viele Herzglykoside werden etwa uber Asclepias curassavica Calactin und Calotropin und A humistrata aufgenommen Dagegen enthalt Gonolobus rostratus keine Glykoside und die Falter sind fur die Vogel geniessbar ebenso wie Falter deren Raupen an A syriaca A tuberosa und A incarnata frassen obwohl diese Pflanzen Glykoside enthalten Die Raupen reichern einige der Glykoside etwa Calactin Calotropin und Eriocarpa in ihrem Korper an und die Konzentration ubersteigt die der Pflanzen deutlich Dagegen werden die bedeutenden Glykoside Labriformadin und Labriformin von A eriocarpa und Uscharidin von A curassavica nicht angereichert wobei Letzteres in Calactin und Calotropin umgewandelt wird Insgesamt reichern weibliche Falter mehr Glykoside an als mannliche und die Konzentration nimmt von Suden nach Norden innerhalb der ostlichen Sommerpopulation zu Die Falter der westlichen Population weisen einen hoheren Anteil geniessbarer Falter auf als die der ostlichen sie erreichen aber hohere Spitzenwerte an Glykosiden 65 Forschung Bearbeiten1857 beschrieb der britische Naturforscher William Stewart Mitchell d Urban der zeitweise in Kanada lebte zum ersten Mal wandernde Monarchfalter im Mississippital such vast numbers as to darken the air by the clouds of them in so grosser Anzahl dass sich die Luft durch ihre Wolken zu verdunkeln schien Zehn Jahre spater wurden zum ersten Mal grosse Ansammlungen auf Baumen ruhender Monarchfalter beschrieben Das Schauspiel in der Prarie des sudwestlichen Iowa wurde von Allen mit den folgenden Worten beschrieben in such vast numbers on the lee sides of trees and particularly on the lower branches as almost to hide the foliage and give to the trees their own peculiar color in so gewaltigen Mengen auf der Leeseite der Baume besonders auf den unteren Asten als ob sie das Laub verbergen und den Baumen ihre eigene auffallige Farbe geben wollten Dieses Verhalten wurde schon damals als Schutz vor dem Prariewind interpretiert und auch als Teil einer Sudwanderung im Herbst Die US amerikanischen Entomologen Benjamin Dann Walsh und Charles Valentine Riley veroffentlichten 1868 die ersten Beweise fur die massiven Wanderungen der Monarchfalter Riley beschrieb drei Jahre spater die Biologie und Lebensweise des Monarchfalters und dessen Mimikry mit Limenitis archippus und begrundete damit die Forschung uber den Monarchfalter 1881 wurden die Uberwinterungsplatze der westlichen Population in Kalifornien entdeckt die der Ostlichen blieben noch fast 100 Jahre unentdeckt Anfangs wurde vermutet dass sie an der Golfkuste uberwintern aber schon bald regten sich Zweifel Heute steht fest dass sie dort aufgrund ihrer Frostempfindlichkeit bei den immer wieder auftretenden harten Frosten nicht uberleben konnen Dies hatte der Amateur Entomologe und Sekretar der Entomological Society of Ontario John Alston Moffat schon um die vorherige Jahrhundertwende richtig gefolgert Edward Bagnall Poulton 1903 1904 Prasident der Royal Entomological Society of London vermutete 1909 dass die Raupen des Monarchfalters sich von giftigen Seidenpflanzen ernahren um sich damit vor Jagern zu schutzen Dies wurde erst 1965 von Parsons bestatigt als er herausfand dass die Cardenolide die Raupen und Falter giftig und bitter schmeckend machen nbsp Ein frisch markierter Monarchfalter wahrend des Cape May Bird Observatory s Program New Jersey am 11 Oktober 2008Das Buch The Migration of Butterflies 1930 des britischen Entomologen Carrington Bonsor Williams spornte den Kanadier Frederick Urquhart an und 1937 markierte dieser die ersten Falter um mehr uber ihre Wanderungen zu erfahren Damals wurde vermutet dass auch die Falter ostlich der Rocky Mountains in Kalifornien uberwintern was er aber bezweifelte da ihm deren Anzahl in Kalifornien zu gering erschien Der Erfolg blieb zuerst aus Er forschte weiter an verschiedenen Markierungsmethoden bis er schliesslich durch den Hinweis eines Freundes eine einfache und wetterbestandige Methode gefunden hatte Die als Alar tag vom lateinischen Alar fur Flugel bezeichneten etwa 6 mal 12 Millimeter grossen Aufkleber waren ein Durchbruch fur die Markierung von Schmetterlingen Sie trugen die Aufschrift Send to Zoology University of Toronto Canada Seine Frau mit der er zusammen ein Leben lang die Monarchfalter erforschte schrieb 1952 einen Artikel uber markierte Monarchfalter fur ein Magazin Dieser Beitrag enthielt einen Aufruf an Freiwillige sie bei der Arbeit zu unterstutzen 12 Menschen antworteten und grundeten die International Migration Association Die Urquharts lieferten die Materialien fur die Kennzeichnung und schulten die Freiwilligen 20 Jahre spater zahlte die Vereinigung schon uber 600 Mitglieder mit tausenden Helfern Diese markierten hunderttausende Falter und damit gelang es den Urquharts neue Erkenntnisse uber diese zu erlangen Es stellte sich heraus dass die Falter an einem Tag bis zu 130 Kilometer weit flogen aber nur bei Tageslicht und dass sie Wind und offene Gewasser mieden Die Flugrichtung der Falter ging vom Nordosten nach Sudwesten und die Urquharts reisten nach Kalifornien und zum Golf von Mexiko ohne jedoch die Uberwinterungsquartiere zu finden 1972 schrieb Nora mexikanische Zeitungen an und rief zur Mitarbeit bei der Suche nach den Faltern auf Der amerikanische Ingenieur Ken Brugger aus Mexiko Stadt fuhr daraufhin die nachsten Jahre in Mexiko auf der Suche nach Faltern umher 1974 heiratete er Cathy und die beiden Schmetterlingsliebhaber suchten weiter Sie fanden immer wieder tote Tiere und kamen den Uberwinterungsquartieren immer naher 1975 zeigten sie Holzfallern tote Tiere und diese zeigten ihnen schliesslich den Weg zu den Quartieren der Monarchfalter am Cerro Pelon 120 Kilometer westlich von Mexiko Stadt Danach riefen sie die Urquharts an und teilten ihnen mit dass sie Millionen Falter gefunden hatten Im folgenden Jahr reisten die Urquharts selbst nach Mexiko und besichtigten den Fundort Der Boden war bedeckt mit Faltern und die Baume hingen voll von ihnen Ein Ast brach unter ihrem Gewicht ab darunter befand sich ein Falter der in Minnesota markiert wurde Im selben Jahr veroffentlichte Frederick Urquhart einen Artikel im National Geographic und beschrieb die phanomenale Ansammlung uberwinternder Monarchfalter Urquhart bezweifelte dass die Falter den Flug uber den Atlantik von Amerika nach Europa uberleben konnten da sie nur am Tag fliegen nicht auf dem Wasser ruhen konnen wie er nachwies und die Strecke nicht an einem Tag bewaltigt werden konnte Er vermutete dass die Falter die immer wieder an Europas Kusten auftreten als Raupen oder Puppen auf Schiffe kamen und in die Nahe der Kusten das Schiff verliessen 66 Es hat sich aber die Ansicht durchgesetzt dass die Falter bei starken Sturmen tatsachlich uber den Atlantik verdriftet werden konnen da oft auch nordamerikanische Zugvogel zusammen mit den Faltern nach starken Sturmen an den europaischen Kusten gesichtet wurden Falter zu markieren ist sehr aufwendig und nur etwa ein Promille wird spater gemeldet und ist uber 100 Kilometer weit geflogen Der US amerikanische Zoologe Lincoln Pierson Brower untersuchte deshalb Anfang der 1980er Jahre Menge und Muster der Herzglykoside in den Faltern die sie als Raupen aufgenommen hatten Damit konnte er die Brutgebiete der Falter eingrenzen da unterschiedliche Seidenpflanzengewachse durch verschiedene Glykoside in bestimmten Verhaltnissen einen Fingerabdruck haben und die Verbreitungsgebiete der einzelnen Arten unterschiedlich sind 25 Andere Forscher untersuchten den Orientierungssinn der Falter anhand des ihnen eigenen Sonnenkompasses und ihres Magnetsinns 67 Zahlreiche Initiativen zeichnen Daten uber wandernde Monarchfalter auf um noch mehr uber ihre Lebensweise zu erfahren Teilweise markieren sie Falter wie etwa Monarch Watch University of Kansas und das Monarch Monitoring Project in New Jersey Journey North beobachtet wandernde Tiere in Nordamerika darunter auch den Monarchfalter Systematik BearbeitenNach der Erstbeschreibung 1758 als Papilio plexippus durch Linne anhand eines Falter aus Kendall New York USA hat der Monarchfalter viele verschiedene taxonomische Einordnungen und Umgruppierungen erfahren Dies fuhrte zu einer Reihe von Gattungsnamen und Art Seitz ordnete ihn 1908 der Gattung Danais zu Zwei Jahre spater wurde er von Fruhstorfer Danaida Anosia archippux Fabricius genannt wahrend der Name plexippus lange fur die heute als Danaus genutia benannte Art verwendet wurde Zu dieser Zeit ist der Monarchfalter oft als archippus in der Literatur zu finden 1939 ordnete Forbes den Falter der Gattung Danaus als D Danaus erippus menippe Hubner und D Danaus erippus megalippe Hubner zu wahrend im selben Jahr d Almeida ihn als Diogas curassavicae Fabricius einordnete Talbot verkurzte zwei Jahre spater Talbots den Namen auf Danaus menippe Hubner Seit 1971 wird der noch heute gultige Name Danaus plexippus L verwendet 14 Das Artepitheton leitet sich von Plexippos dem Sohn des Phineus und der Kleopatra ab und der Gattungsname kommt von Danaos lateinisch Danaus Konig von Argos im Peloponnes der Vater der 50 Danaiden Beide sind Teil der griechischen Mythologie Neben der wandernden Nominatform Danaus plexippus plexippus sind die folgenden Unterarten beschrieben D p nigrippus Haensch 1909 verbreitet im nordlichen Sudamerika uber Mittelamerika bis Nicaragua D p tobagi Clark 1941 verbreitet in Nordbrasilien Guyana Suriname Franzosisch Guayana und Trinidad und Tobago Auf den Antillen kommen drei Unterarten vor D p megalippe Hubner 1826 dunkle Unterart Antillen Hybriden mit D p plexippus gibt es auf Espaniola Puerto Rico Die Raupen sind ebenfalls sehr dunkel da das dunkle Band viel breiter ist als bei D p plexippus und fast den gesamten Platz des gelben Bandes einnimmt D p portoricensis Clark 1941 die Unterart ist an den reduzierten oder fehlenden weissen Punkten an der Vorderflugelspitze zu erkennen D p leucogyne Butler 1884 Der Status der Unterarten ist nicht geklart teilweise leben sie in den gleichen Gebieten Von keiner der Unterarten ist ein Wanderverhalten oder die Bildung von Kolonien bekannt Gefahrdung und Schutz BearbeitenDie Raupen sind primar an Seidenpflanzengewachse und davon besonders an die Gattung Seidenpflanzen als Nahrungsquelle gebunden Wenn diese bekampft werden hat dies negative Auswirkungen auf die Populationsstarke In den USA und Kanada werden die Seidenpflanzen teilweise als Unkraut betrachtet und mit Herbiziden etwa am Strassenrand und auf landwirtschaftlichen Flachen bekampft Fur den Erhalt der naturlichen Vorkommen der Seidenpflanzen in Kanada und den USA setzte sich Fred Urquhart zusammen mit seiner Frau uber viele Jahre ein in einigen kanadischen Provinzen und den USA wurden und werden die Seidenpflanzen von Behorden noch immer als gesundheitsschadlich eingestuft Trotzdem werden in vielen Blumengarten die Pflanzen wegen ihres Aussehens und Dufts angepflanzt In Mexiko und der Karibik gibt es teilweise den Aberglauben dass Kuhe durch Seidenpflanzen vergiftet werden In Trinidad und Tobago werden die Seidenpflanzen deshalb als beklopptes Kraut bezeichnet Tatsachlich ignorieren die Kuhe die Pflanzen auf den Weiden und nehmen keinen Schaden Trotzdem werden sie stellenweise bekampft 68 Die Weltnaturschutzunion IUCN hat den Monarchfalter in ihr Wirbellosen Rotbuch aufgenommen Allerdings nicht als gefahrdete Tierart sondern als bedrohtes Naturphanomen eine eigens hierfur geschaffene Kategorie 69 Auch wenn noch viele Millionen Monarchfalter im ostlichen Nordamerika leben dienen die Schutzmassnahmen dem Ziel einen weiteren Verlust einer wandernden Tierart in Nordamerika zu verhindern nachdem die Wandertaube Ectopistes migratorius und die Felsengebirgsschrecke Melanoplus spretus seit uber 100 Jahren ausgestorben sind 51 Im Jahr 2022 wurde die wandernde Nominatform Danaus plexippus plexippus als stark gefahrdet endangered in die Rote Liste gefahrdeter Arten aufgenommen 2 Kanada Bearbeiten Der Monarchfalter steht in Kanada unter dem Schutz des Federal Species at Risk Act SARA und The Committee on the Status of Endangered Wildlife in Canada COSEWIC jeweils in der Kategorie Special Concern Long Point und Prince Edward Point im Prince Edward County Ontario und der Point Pelee Nationalpark in Essex County Ontario sind als Schutzgebiete des Monarchfalters ausgezeichnet Letzteres ist ausserdem seit 1995 durch den Canada National Parks Act geschutzt 70 USA Bearbeiten Einige Uberwinterungsplatze in Kalifornien sind durch den Landverbrauch gefahrdet andere im Staat den Countys und offentlichen Parks sind geschutzt In Pacific Grove etwa schon seit 1938 Der Parasit Ophryocystis elektroscirrhas wurde erst bei Versuchen mit Faltern aus dem Osten in die westliche Population eingeschleppt und stellt eine relativ neue Bedrohung dar Die Gefahr die von Transgenem Mais ausgeht ist entgegen ersten Befurchtungen sehr gering Ab 1000 Pollen cm setzt eine toxische Wirkung bei den Raupen ein Die Pollenkonzentration auf den Seidenpflanzen liegt selbst zur Hauptblutezeit des Getreides in unmittelbarer Nahe der Felder nur zwischen 50 und 170 Pollen cm 71 Eine grosse Gefahr stellt eine Umstellung der Landwirtschaft von Getreide zu Soja die die Bedingungen fur die Seidenpflanzen verschlechtert Der Einsatz von Herbiziden vernichtet im Fruhjahr die jungen Seidenpflanzen in den Hauptbrutgebieten am Rand der Felder Zusatzlich werden Nektarquellen fur die Falter vernichtet 51 Die Organisationen die Daten uber Monarchfalter sammeln setzen sich auch fur seinen Schutz ein Die Xerces Society die keine Daten uber die Wanderungen sammelt setzt sich besonders fur den Schutz der westlichen Population ein 2016 gab der WWF bekannt dass sich die Population des amerikanischen Monarchfalters spurbar erholt habe Im Winterquartier in Zentralmexiko seien fast vier Mal so viele Schmetterlinge wie im Jahr zuvor angekommen Allerdings zeige der Trend fur den Monarchfalter global trotzdem nach unten 72 Mexiko Bearbeiten Besonders gefahrdet ist der Falter durch die Konzentration der ostlichen nordamerikanischen Population wahrend der Wintermonate auf wenige Hektar in Mexiko 73 Diese Uberwinterungsgebiete sind durch illegalen Holzeinschlag stark bedroht In Mexiko wurden 1980 alle Uberwinterungsstellen per prasidialem Erlass geschutzt ohne jedoch die Gebiete zu definieren 1986 wurde ein uber 16 000 Hektar grosses Schutzgebiet ausgewiesen Ende 2000 wurde das Monarch Butterfly Biosphere Reserve MBBR auf uber 56 000 Hektar vergrossert wovon uber 13 000 Hektar auf den Kernbereich entfallen Das Land im Schutzgebiet gehort 59 Ejidos 13 indigenen Gemeinden und 21 Privatbesitzern Die von der Vergrosserung betroffenen Gemeinden werden durch den im selben Jahr gegrundeten Monarch Butterfly Conservation Fund MBCF wirtschaftlich unterstutzt fur entfallene Holzeinschlagrechte werden Entschadigungen gezahlt Der Fund wird von privaten Spenden aus den USA durch die mexikanische Bundesregierung und die Regierungen der Bundesstaaten Mexico und Michoacan finanziert Der World Wildlife Fund und der Mexican Fund for Nature Conservancy verwalten den MBCF zusammen Die grosste Gefahr fur das MBBR ist die illegale Abholzung allein zwischen 2001 und 2003 wurden 370 Hektar in der Pufferzone Francisco Serrato y Emiliano Zapata ejido und 140 Hektar im Kernbereich gefallt Von staatlicher Seite erfahren die vom illegalen Holzeinschlag betroffenen Gemeinden fast keine Unterstutzung Sie versuchen in Eigeninitiative Graben auszuheben um den Abtransport von Holz zu verhindern wobei nur mit schwerem Gerat angelegte grosse Graben mit mehreren Metern Breite und Tiefe eine etwas langerfristige Wirkung zeigen Kleine Graben die mit Hacke und Schaufel angelegt werden sind bald wieder zugeschuttet Das Schutzgebiet umfasst den Cerro Altamirano 3320 Meter uber N N den Cerro Pelon 3500 m die Sierra Chincua und die Sierra el Campanario 3640 m und den Cerros Chivati Huacal 3180 m in der Sierra Chivati in Michoacan Ausserhalb des Schutzgebiets befinden sich Palomas Piedra Herrada und San Francisco Oxtotilpan im Bundesstaat Mexico und San Andres Pizcuaro Puerto Morillo und Puerto Bermeo in Michoacan In Chivati Huacal uberwintern seit den starken Abholzungen Ende der 1980er Jahre keine Monarchfalter mehr am Cerro Pelon wurden alle Hange bis auf einige Sudhange innerhalb von zehn Jahren so stark abgeholzt dass nur noch wenige Falter uberwintern 42 74 Anfang 2020 wurden innert weniger Tage zwei Umweltschutzer ermordet welche sich fur die Monarchen Schutzgebiete engagiert hatten 75 Eine weitere Gefahr fur die Falter ergibt sich durch den zunehmenden Strassenverkehr Untersuchungen an den mexikanischen Autobahnen Mex 057 und Mex 40D uber die die Wanderroute der Falter fuhrt ergaben eine grosse Anzahl an toten Exemplaren am Strassenrand Nach Hochrechnungen im Herbst 2018 sind dort 196 500 Falter dem Verkehr zum Opfer gefallen Da die wandernden Falter etliche weitere Strassen passieren und bei schlechter Wetterlage sehr niedrig fliegen durfte die Todesrate dann weiter ansteigen 76 Kulturgeschichte BearbeitenDie Ankunft der Monarchfalter in Michoacan fallt mit dem Dia de Muertos Tag der Toten zusammen an dem traditionell in Mexiko der Verstorbenen gedacht wird Schon vor der Ankunft der Europaer in Amerika symbolisierten die in Massen auftretenden Falter fur die Ureinwohner die Ruckkehr der Seelen ihrer Vorfahren 77 Der Monarchfalter wurde im 17 Jahrhundert nach Wilhelm III 1650 1702 Konig von England Schottland und Irland benannt Dieser war geburtiger Prinz des Furstentum Orange in Frankreich Die fruhen Siedler nannten den Falter King Billy Er hatte im Laufe der Zeit noch viele andere Namen etwa Milkweed Butterfly Storm King und The Wanderer Letzterer ist in Australien heute noch gebrauchlich Der Monarch ist Staatsinsekt in Alabama Idaho Illinois und Texas und der Staatsschmetterling von Minnesota Vermont und West Virginia 1989 war er fur das nationale Insekt der Vereinigten Staaten von Amerika nominiert und er ist das nationale Insekt von Kanada An den Uberwinterungsplatzen in Kalifornien und deutlich spater in Mexiko hat sich der Tourismus entwickelt In Kalifornien gibt es Motels mit Namen wie etwa Butterfly Trees Lodge und Monarch Lodge Souvenirs mit Schmetterlingen etwa Broschen und Anstecknadeln ebenso wie praparierte Falter werden angeboten In Pacific Grove gibt es zur Ankunft der Falter im Herbst ein Fest mit einem Umzug mit Kindern in bunten Kostumen die Schmetterlinge symbolisieren sollen Der touristisch erschlossene Uberwinterungsplatz Rosario in der Sierra Campanario leidet unter dem illegalen Holzeinschlag in seiner Umgebung Das Gebiet war 2001 202 nur schwach besucht und 2003 2004 und 2004 2005 ganz verlassen 51 Neben zahlreichen Initiativen zur Beobachtung und zum Schutz der Falter gibt es etwa das Monarch Lab der University of Minnesota das Schuler und Lehrer mit ihrer Initiative Monarchs in the Classroom Monarchfalter im Klassenzimmer anspricht Es versucht Wissen uber die Okologie die Lebensweise und die Entwicklung der Monarchfalter zu vermitteln und Schuler fur das Thema zu begeistern Francisco Vico Gutierrez begleitete im Jahr 2005 72 Tage lang Monarchfalter auf ihrem Zug von Kanada nach Mexiko mit seinem Ultraleichtflugzeug Papalotzin von Nahuatl Aztekisch Papalotl fur Schmetterling und tzin fur koniglich Auf seinem 4375 Meilen langen Flug wurde er von Fotografen und Filmemachern begleitet Sie filmten die gesamte vom World Wildlife Fund Telcel und dem Bundesstaat Michoacan finanzierte Reise und planten daraus eine einstundige Dokumentation zu machen Auf der Reise machten sie immer wieder Halt und sprachen mit bekannten Lepidopterologen und Biologen uber die Gefahren fur die Monarchfalter 78 Der Film ist 2007 unter dem Titel Papalotzin The Journey of The Monarch Butterfly auf DVD in englischer und spanischer Sprache erschienen 79 80 Uber den Monarchfalter wurden viele popularwissenschaftliche Bucher veroffentlicht und er ist auch das Thema zahlreicher Kinderbucher wie etwa das zweisprachige Buch englisch und spanisch Madalynn the Monarch Butterfly and Her Quest to Michoacan Madalynn La Mariposa Monarca y Su Aventura Por Michoacan oder Hurry and the Monarch ein Kinderbuch mit einer Schildkrote die sich in Texas mit einem Monarchfalter anfreundet und mehr uber dessen Leben erfahrt Der Film Son of Monarchs 2020 schildert einen mit dem Monarch befassten Entomologen Literatur BearbeitenVerwendete Literatur Bearbeiten Urquhart Frederick Albert The Monarch Butterfly International Traveler Nelson Hall Publishers Chicago USA 1987 ISBN 0 8304 1039 2 S 232 Karen S Oberhauser Michelle J Solensky Hrsg The Monarch Butterfly Biology and Conservation Cornell University Press Ithaca and London 2004 ISBN 0 8014 4188 9 S 248 Richard Irwin Vane Wright amp P R Ackery Hrsg Milkweed Butterflies Their Cladistics and Biology Cornell University Press Ithaca and London 1984 ISBN 0 8014 1688 4 S 425 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Sachbegriff GND 4372518 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monarchfalter amp oldid 239283978