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Die Sierra Nevada spanisch fur verschneiter Gebirgszug ist ein Hochgebirge im Westen der Vereinigten Staaten hauptsachlich im US Bundesstaat Kalifornien Der hochste Berg der Sierra Nevada der 4421 Meter hohe Mount Whitney ist der hochste Gipfel im kontinentalen Teil der USA ohne Alaska Sierra NevadaMt Whitney von Whitney Portal aus gesehenMt Whitney von Whitney Portal aus gesehenHochster Gipfel Mount Whitney 4421 m Lage Kalifornien und Nevada in den USASierra Nevada Nordamerika Koordinaten 37 N 118 W 36 578333333333 118 29194444444 4421 Koordinaten 37 N 118 WBesonderheiten langster ununterbrochener und hochster Gebirgszug der USA ausser Alaska p1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Wichtige Gipfel 2 Geologie 3 Klima 4 Flora amp Fauna 4 1 Westliche Vegetationsstufen 4 2 Ostliche Vegetationsstufen 4 3 Fauna 5 Geschichte 6 Umwelt und Naturschutz 6 1 Schutzgebiete 7 Tourismus 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Lage der Sierra Nevada innerhalb KaliforniensDie Sierra Nevada gehort zu den drei Gebirgszugen die im Westen der USA von Nord nach Sud parallel zur Pazifikkuste verlaufen Der rund 760 km lange 1 Gebirgszug erstreckt sich vom Fredonyer Pass im Norden bis zu den Tehachapi Mountains im Suden Das Gebirge befindet sich uberwiegend auf dem Gebiet des US Bundesstaats Kalifornien nur ein kleiner Teil die Carson Range ostlich des Lake Tahoe befindet sich auf dem Gebiet des Bundesstaats Nevada Der Gebirgszug bildet die sudliche Fortsetzung der Kaskadenkette und gehort mit zu den nordamerikanischen Kordilleren Zu den ostlich verlaufenden Rocky Mountains ist die Sierra Nevada durch das Grosse Becken getrennt zwischen der Sierra Nevada und dem kalifornischen Kustengebirge verlauft das zu weiten Teilen nur etwa 30 m uber dem Meer liegende kalifornische Langstal Im Gegensatz zum Kaskadengebirge das in mehrere Gebirgsketten unterteilt wird und markante Vulkangipfel besitzt bildet die Sierra Nevada einen einzelnen Gebirgszug Mit einer Lange von 640 km und einer Breite von 80 bis 130 km gilt sie als langster und hochster Gebirgszug der USA Von Westen steigt das Gebirge sanft auf wahrend es im Osten entlang der kalifornischen Ostgrenze mit einem der steilsten Felsabbruche der Welt zum Grossen Becken abfallt Im Norden ist die Sierra Nevada uber 2700 m hoch der mittlere Teil erreicht eine Hohe von fast 4000 m und ihr hochster Punkt ist der Mount Whitney im sudlichen Teil Die Hochgebirgszone oberhalb 2500 m wird als High Sierra bezeichnet und erstreckt sich als uber 300 km langer und etwa 30 km breiter Streifen vom Pyramid Peak am Lake Tahoe bis zum Cottonwood Pass Um den Mount Whitney liegen 12 weitere Gipfel mit einer Hohe uber 4200 m von denen einige sich steil drei Kilometer hoch uber dem Grossen Becken im Osten erheben Sudlich des Mount Whitney wird das Gebirge rasch niedriger und erreicht am Lake Isabella nur noch eine Hohe von 3000 m Wichtige Gipfel Bearbeiten Mount Whitney 4421 m Mount Williamson 4390 m North Palisade 4341 m Mount Muir 4272 m Mount Humphreys 4265 m Mount Keith 4262 m Red Slate Mountain 4013 m Mount Ritter 4010 m Mount Lyell 3999 m Mount Dana 3981 m Cathedral Peak 3326 m Half Dome 2693 m El Capitan 2307 mGeologie BearbeitenBis vor etwa 130 Millionen Jahren war das Gebiet der heutigen Sierra Nevada von Meer bedeckt 2 Die Bildung der Sierra Nevada begann in der Trias In dieser Zeit kollidierte als Folge der Kontinentaldrift ein Inselbogen mit der westamerikanischen Kuste und setzte eine Gebirgsbildung in Gang wobei metamorphe Gesteine entstanden die heute den wesentlichen Bestandteil der Sierra Nevada bilden Durch das Aufeinanderprallen der Pazifischen auf die Nordamerikanische Platte wahrend des Mesozoikums vor etwa 250 Mio Jahren drangen aufgeschmolzene Gesteinsmassen weit in die oberen aus marinen Sedimenten bestehenden Schichten ein und erstarrten als Batholithe zu Granit Vor etwa 80 Mio Jahren begann der Batholith sich zu heben Die auf dem Granitgestein abgelagerten Meeressedimente wurden dabei teilweise abgetragen und lagerten sich in Talern ab Das in den Sedimenten enthaltene Gold bildete die Grundlage fur den 1849er Goldrausch 3 Die Anhebung des Batholiths war im Osten am starksten Der grosse Abbruch am Ostrand der Sierra Nevada bildet eine der beeindruckendsten geomorphologischen Erscheinungen der Welt eine uber drei Kilometer hohe Wand die in einem Block vor allem durch Hebung entlang eines Grabens der Erdkruste entstanden ist In seiner heutigen Gestalt ist die Sierra Nevada ein junges Gebirge vor etwa 25 bis vor 2 Millionen Jahren wurde es im Tertiar emporgehoben Ihre heutige Gestalt erhielt die Bergkette durch Verwitterung und Erosion Nach Westen abfliessende Flusse frassen tiefe Taler in das Gestein Wahrend des Pleistozans gab es mindestens drei Eiszeiten in der Sierra Nevada zwischen denen langere Warmperioden lagen Im Unterschied zu der Vergletscherung die weite Teile Nordamerikas bedeckte war die Vergletscherung der Sierra Nevada uneinheitlich Einige Gebiete waren gar nicht im nordlichen Teil waren nur die hoheren Gipfel vergletschert Das Gebiet sudlich des Donnerpasses bis zum oberen Kern River war von zahlreichen sich nach Osten und Westen erstreckenden Gletschern bedeckt Die Gletscher rissen Gestein aus den Bergflanken und formten die V formigen Flusstaler in U formige Trogtaler um Bache die sich wahrend der Vergletscherung auf Eis ergossen sturzen nach dem Ruckgang der Gletscher als Wasserfalle zu Tal Auf diese Weise wurden das Yosemite Tal und die Flusstaler des San Joaquin Kings Kaweah und Kern River geformt Als die letzte Eiszeit vor etwa 10 000 Jahren endete waren die Gletscher geschmolzen und hinterliessen Endmoranen und Tausende von Bergseen Die grossten Seen im Gebiet der Sierra Nevada sind der Lake Tahoe und der Mono Lake Die etwa 60 Gletscher die die Gipfel des Mount Lyell der Palisades und anderer Berge der High Sierra bedecken sind keine Uberreste der eiszeitlichen Gletscher sondern bis zu zwei Kilometer lange Hangegletscher die wahrend einer kuhleren Epoche vor etwa 4000 Jahren entstanden nbsp Das Owens Valley im Hintergrund die Gebirgskette der Sierra Nevada also deren Ostseite Klima BearbeitenDie Sierra Nevada fungiert als gewaltige Wetterscheide die den vom Pazifik kommenden westlichen Winden fast alle Feuchtigkeit abnimmt Das Klima der Bergkette selbst variiert von heissem Wustenklima am ostlichen Fuss der Berge bis zu arktisch alpinem Klima auf den Gipfeln Durch die Hochdruckgebiete vor der Kuste wird die Westseite der Bergkette bis 2100 m Hohe von einem maritimen Klima mit kuhlen bis warmen Sommern sowie warmen und feuchten Wintern bestimmt Der maritime Einfluss wird mit zunehmender Entfernung zum Ozean geringer Der meiste Niederschlag fallt zwischen Oktober und April im Sommer wird der Gebirgskamm jedoch haufig von Gewittern getroffen Der Niederschlag reicht von weniger als 250 mm jahrlich am South Fork des Kern River bis uber 2000 mm in den Bergen um den North Fork des Feather River Die Menge des Niederschlags nimmt von Nord nach Sud ab Obwohl der Hauptkamm im Suden mehr als zweimal so hoch wie im Norden ist betragt die Niederschlagsmenge im Suden nur die Halfte der Menge im Norden der Bergkette Auf der Westseite fallt in den hoheren Lagen ab 1500 m der meiste Niederschlag als Schnee in den niederen Lagen als Regen In den tiefsten Lagen an den Auslaufern zum Kalifornischen Langstal ist Schnee extrem selten und kann jahrzehntelang nicht fallen Mit ansteigender Hohe steigt auch die Menge und Haufigkeit In den hochsten Lagen ist der Niederschlag etwas reduziert denn sie liegen oberhalb der maximalen Hohe der vom Pazifik kommenden feuchten Luftmassen Die Sierra Nevada gehort weltweit mit zu den Regionen mit dem hochsten Schneefall Am 4 Januar 1982 fielen am Echo Summit 1 7 m Neuschnee die zweithochste Menge die je in den USA gemessen wurde 1982 fielen in einem Schneesturm am Donnerpass 4 7 m Schnee ebenfalls die zweithochste je in den USA gemessene Hohe Im Januar 1991 fielen bei Tamarack innerhalb eines Monats 9 90 m im Winter 1906 07 uber 22 m Neuschnee 4 Die Sommertemperaturmittel bewegen sich zwischen 5 5 und 15 5 C Boreales Klima mit Durchschnittswerten im kaltesten Monat unter 2 C und starkem Schneefall dominiert die Hochlagen der Sierra Nevada An der Baumgrenze auf 3000 m fallen Fruhling Sommer und Herbst in den Zeitraum von Mitte Juli bis Mitte September trotzdem kann es in jeder Nacht auf dieser Hohe Frost geben Die Regionen auf der Ostseite die durch die Bergkette vom Ozean getrennt sind erfahren ein eher kontinentales Klima mit warmen Sommern kalten Wintern grosseren taglichen und jahreszeitlichen Temperaturschwankungen und einer geringeren Feuchtigkeit Im Winter fallt der Niederschlag ab einer Hohe von 1200 m meist als Schnee aber nur in geringen Mengen Die Sierra Nevada ist der wichtigste Wasserlieferant Kaliforniens Der winterliche Schneefall ist die Quelle fur die Wasserversorgung des Kalifornischen Langstales und des Owen Valley s und damit fur uber 3 4 der kalifornischen Bevolkerung und nahezu samtlicher Landwirtschaft Der Winter 2013 14 hatte bis Mitte Januar 2014 nur 7 der ublichen Niederschlagsmenge in der Sierra gebracht weswegen Gouverneur Jerry Brown den Wassernotstand ausrief 5 Fur die Landwirtschaft wird eine Umstellung auf wassersparende Feldfruchte erwartet was zu Versorgungsproblemen und Preissteigerungen fuhren wird 6 siehe Durre in Kalifornien seit 2011 Am 1 April 2015 weist die Sierra Nevada eine Schneedecke auf die nur 5 der Wassermenge wie im Schnitt von 1951 bis 2000 enthalt 7 Flora amp Fauna Bearbeiten nbsp Karte der Vegetationsstufen im Yosemite National ParkFur die Sierra Nevada sind mindestens 1 300 Arten von Gefasspflanzen bekannt daneben zahlreiche Moose und Flechten Weiterhin gibt es mindestens 450 Wirbeltierarten Westliche Vegetationsstufen Bearbeiten Die niederschlagsreiche Westseite der Sierra Nevada kann in mehrere aufeinanderfolgende Vegetationsstufen unterteilt werden Die Gebirgsauslaufer reichen von etwa 60 bis etwa 1000 m Hohe wo sie in Bergwalder ubergehen In dem hugeligen von Sturzrinnen durchzogene Gebiet herrscht ein mediterranes Klima mit warmen trockenen Sommern und kuhlen regenreichen Wintern Die heutige Vegetation besteht aus Grasland unter anderem aus Trespen wildem Hafer und Schneckenklee Die ursprungliche Prarie Vegetation unter anderem aus Rispengrasern wurde im 19 Jahrhundert durch Brandrodung und intensive Beweidung durch Rinder und Schafe zerstort und ist nur noch in Resten wie im 634 Hektar grossen Schutzgebiet der Jepson Prarie erhalten bzw wiederhergestellt 8 Die hoheren nach Norden gerichteten und damit feuchteren Berghange sind oft mit Waldern aus kalifornischen Weiss Kiefern bedeckt dazu kommen Blau Eichen und Kalifornische Weiss Eichen Die sonnigeren und damit trockeneren Hange sind mit Chaparral bewachsen nbsp Blau Eiche Ab etwa 750 bis 1000 m beginnen die Bergwalder der unteren Lagen die bis in eine Hohe von etwa 1800 m reichen In dieser Zone herrschen gemassigte Sommer und milde Winter vor der dominierende Baum dieser Zone ist die Gelb Kiefer die in gunstigen Lagen Durchmesser von bis zu 2 50 m und Hohen von uber 60 m erreichen kann Weitere haufig vorkommende Baume in den dichten Waldern sind die Kalifornische Schwarzeiche Weihrauchzedern Zucker Kiefern und Kolorado Tannen Die Waldzone ist durch tiefe Canyons gepragt in denen auch Douglasien Kalifornischer Lorbeer Quercus chrysolepis und die Kalifornische Nusseibe wachsen Die Walder der Westhange der Sierra Nevada sind der weltweit einzige naturliche Standort des Riesenmammutbaums der dort in Hainen auf Hohen zwischen 1350 und 2500 m wachst Auf einem etwa 420 km langen und uber 20 km breiten Streifen am Westhang der Sierra Nevada gibt es noch etwa 70 dieser Riesenmammutbaumhaine nbsp General Sherman Tree ein Riesenmammutbaum im Sequoia National Park Ab einer Hohe von 1800 m geht der Wald in einen Wald aus Pracht Tannen und Kusten Kiefern uber In der nordlichen Sierra Nevada sind oft die Gipfel noch mit einem Bestand aus Pracht Tannen bedeckt die bis auf eine Hohe von 2700 Metern wachsen Die dichten Pracht Tannenwalder sind wesentlich schattiger und damit kuhler als ihre Umgebung und bewirken somit ein anderes Mikroklima Seltener wachsen in diesen Waldern noch Kusten Kiefern und westliche Weymouth Kiefern Der Unterwuchs besteht aus Sackelblumen Ceanothus Chrysolepis und Barentrauben In der subalpinen Zone oberhalb 2700 m bis zur Baumgrenze wachsen noch Berg Hemlocktannen Pracht Tannen Kusten Kiefern und westliche Weymouth Kiefern An das Granitgestein angepasst wachst auch der Westamerikanische Wacholder An Sudhangen wachst die weissstammige Kiefer noch bis auf 3300 m Hohe In der Steinwuste der alpinen Zone oberhalb 3000 m Hohe wachsen nur wenige alpine Pflanzen Bis auf eine Hohe von 3650 m erreicht die weissstammige Kiefer eine Hohe von 50 cm Auf der Ostseite wachsen verkruppelte Exemplare von Berg Hemlocktannen und Kusten Kiefern bis auf etwa 3400 m In isolierten Lagen nahe der Baumgrenze wachst in der sudlichen Sierra Nevada die Fuchsschwanz Kiefer Ostliche Vegetationsstufen Bearbeiten Die im Regenschatten liegenden ostlichen Hange der Sierra Nevada gehen in die Wuste des Grossen Beckens uber Die oberen Vegetationsstufen im Osten der Sierra Nevada entsprechen denen der Westseite sind allerdings in grossere Hohenlage verschoben und sind durch den steilen Abbruch der Ostseite der Sierra Nevada wesentlich kompakter und weniger ausgepragt Von der alpinen Zone bis hin zur Halbwuste liegen stellenweise nur etwas mehr als drei Kilometer Luftlinie An der Baumgrenze wachst noch ein Bergwald aus Kusten Kiefern und weissstammigen Kiefern Der Bergwald der tieferen Lagen besteht aus Biegsamen Kiefern und Berghemlock Tannen in trockeneren Lagen schliesslich aus Jeffrey Kiefern und Prachttannen Entlang der Bachlaufe wachst die Amerikanische Zitterpappel in trockeneren Lagen wachst Wusten Beifuss bis auf eine Hohe von 3000 m Die Auslaufer der Sierra Nevada im Osten werden von der Einblattrigen Kiefer dominiert dazu kommen Utah Wacholder und Pinus edulis bevor der Nadelwald schliesslich in die Trockenvegetation des Grossen Beckens ubergeht Fauna Bearbeiten Die dichten Bergwalder der Sierra Nevada sind Lebensraum fur zahlreiche kleinere Saugetiere wie Streifenhornchen Goldmantel Ziesel Sierra Taschenratten Stummelschwanzhornchen und Ursons Ihre Jager sind Hermeline Langschwanzwiesel Fichtenmarder und wesentlich seltener Fischermarder Grossere Saugetiere sind Maultierhirsche Pumas Rotluchse und Schwarzbaren In der alpinen Zone kommen Dickhornschafe Pfeifhasen Belding Ziesel und Gelbbauchmurmeltiere vor Zu den zahlreichen Vogelarten gehoren Bartkauze Virginia Uhu Kiefernhaher Felsengebirgshuhner und Bergwachteln In den Seen Flussen und Bachen leben Ptychocheilus grandis Mylopharodon conocephalus Weissfische Cottus gulosus Catostomus occidentalis und Regenbogenforellen Geschichte Bearbeiten nbsp Sierra Nevada im September 1970Ihren Namen erhielt die Sierra Nevada von der spanischen de Anza Expedition die 1776 Kalifornien erforschte Der Franziskaner Pedro Font erblickte wahrend der Expedition von einem Hugel nahe der Bucht von San Francisco hinter einer weiten baumlosen Ebene eine machtige schneebedeckte Bergkette die von Sud Sudost nach Nord Nordwest verlief In seinem Tagebuch und auf einer Kartenskizze vermerkte er als Bezeichnung Sierra Nevada Als erster Weisser der die Sierra Nevada uberquerte gilt Jedediah Smith der sie zusammen mit zwei Begleitern im Mai 1827 von West nach Ost uber den Ebbetts Pass uberquerte Zwischen 1843 und 1844 erforschte John Charles Fremont wesentliche Teile des Gebirges Durch den kalifornischen Goldrausch kamen Tausende Goldsucher in die Sierra Nevada Der California Trail uber den 2162 m hohen Donnerpass wurde im 19 Jahrhundert von tausenden Goldsuchern und Einwanderern benutzt 1863 wurde mit dem Bau der Eisenbahnlinie der Central Pacific Route begonnen die die Sierra Nevada uber den Donner Pass uberquerte Spater wurde mit der Feather River Route uber den Beckwourth Pass eine weitere Eisenbahnlinie durch die Sierra Nevada gebaut Die Goldsucher hatten zahlreiche Walder abgeholzt oder niedergebrannt um nach Gold zu suchen und um Bauholz zu gewinnen Die abgeholzten oder abgebrannten Flachen dienten in der Folgezeit als Weide fur riesige Schaf und Rinderherden Gleichzeitig wurde in weiten Teilen der Sierra Nevada intensive Holzwirtschaft betrieben bis ab 1890 mehrere Gesetze die Nutzung durch Land und Forstwirtschaft reglementierten oder die Flachen unter Naturschutz gestellt wurden Zum wichtigsten Naturschutzaktivisten fur die Sierra Nevada wurde der aus Schottland stammende John Muir der ab 1868 bis zu seinem Tod 1914 das Gebirge erforschte und es mit seinen Beschreibungen weltweit bekannt machte Vom Wissenschaftler wurde Muir zu einem Pionier des Naturschutzes der 1892 den Sierra Club grundete und sich erfolgreich fur die Grundung der Nationalparks einsetzte Als erstes Schutzgebiet wurde 1864 der Mariposa Grove gegrundet der 1906 im 1890 gegrundeten Yosemite Nationalpark aufging In den 1890er Jahren erfolgte die Grundung des Sequoia und des General Grant Grove Nationalparks Der General Grant Grove ging 1940 im Kings Canyon Nationalpark auf Umwelt und Naturschutz BearbeitenZu den aktuellen Gefahren fur die Bergwelt der Sierra Nevada gehort die Luftverschmutzung in Kalifornien besonders im San Joaquin Valley die mit zum Absterben junger Kiefern und Riesenmammutbaume fuhrt 9 Die Flusse die von der Sierra Nevada westwarts in das kalifornische Langstal flossen verursachten wahrend der Schneeschmelze oft schwere Uberschwemmungen Viele Flusse wurden zum Hochwasserschutz aufgestaut und dienen nun zur Bewasserung Wasserversorgung von Industrie und Haushalten in den Sommermonaten Als Folge davon fliesst immer weniger Wasser direkt uber die Flusse ins Meer sondern es wird mindestens einmal verbraucht bevor es ins Meer oder ins Grundwasser abfliesst 10 nbsp Grassy Lake in der John Muir WildernessSchutzgebiete Bearbeiten Im Gebiet der Sierra Nevada befinden sich mit dem Yosemite dem Kings Canyon und dem Sequoia Nationalpark drei Nationalparks mit dem Devil s Postpile ein National Monument neun National Forests und zahlreiche State Parks Das Hochgebirge der sudlichen Sierra Nevada ist durch 20 zusammenhangende Wilderness Area wie die Ansel Adams Wilderness und die John Muir Wilderness geschutzt Tourismus BearbeitenDie Nationalparks vor allem der Yosemite Nationalpark sind im Sommer stark besuchte Ausflugsziele Der Pacific Crest Trail und der John Muir Trail fuhren als Fernwanderwege durch das Gebirge Das bekannteste der wegen des Schneereichtums zahlreichen Wintersportgebiete der Sierra Nevada ist Squaw Valley Literatur BearbeitenVerna J Johnston Sierra Nevada The Naturalist s Companion University of California Pr Berkeley 1998 ISBN 0 520 20936 2 Bill Guyton von der University of California Glaciers of California University of California Press 27 Oktober 1998 ISBN 978 0 520 21295 4 John Mock und Kimberley O Neil Hiking in the Sierra Nevada Lonely Planet Hiking in the Sierra Nevada Lonely Planet Publications Juni 2002 ISBN 978 1 74059 272 7 Allan A Schoenherr A Natural History of California University of California Press 1992 ISBN 0 520 06922 6 T I Storer R L Usinger and D Lukas Sierra Nevada History University of California Press 2004 ISBN 0 520 24096 0 N L Weeden A Sierra Nevada Flora Wilderness Press 1996 ISBN 0 89997 204 7Einzelnachweise Bearbeiten maximale Ausdehnung nach Vermessung uber die GoogleMaps Karte Die grossten Gebirge der Erde The Geology of The Sierra Nevada Archiviert vom Original am 17 August 2010 abgerufen am 28 Oktober 2012 nationalatlas gov Sierra Nevada Archiviert vom Original am 8 Oktober 2012 abgerufen am 28 Oktober 2012 Sierra Nevada Photos Winter Snow Depth Archiviert vom Original am 15 Februar 2012 abgerufen am 24 Oktober 2012 Sacramento Bee Jerry Brown declares California drought emergency urges 20 percent cut in water use 17 Januar 2014 The Wire After Its Driest Year Ever California Desperately Needs the East Coast s Snow Memento des Originals vom 22 Januar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www thewire com 21 Januar 2014 http science orf at stories 1762870 Trockenheit Kaum mehr Schnee in der Sierra Nevada science orf at 14 September 2015 abgerufen 14 September 2015 UC Davis Natural Reserve System Jepson Prairie Reserve Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 6 Februar 2007 abgerufen am 24 Oktober 2012 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot nrs ucdavis edu Verna J Johnston Sierra Nevada The Naturalist s Companion S 58 Climate of California Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 21 Juli 2009 abgerufen am 27 Oktober 2012 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wrcc dri edu Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sierra Nevada Album mit Bildern Videos und Audiodateien SummitPost Einige Informationen amp Karten Climber org Einige Gipfel der Sierra Nevada englisch Sierra Club John Muir Wildness amp mehr englisch Normdaten Geografikum GND 4122645 8 lobid OGND AKS VIAF 316430307 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sierra Nevada Vereinigte Staaten amp oldid 235286722