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Pinus edulis ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kiefern Pinus Sie ist im westlichen Nordamerika heimisch Die Art ertragt Trockenheit und bildet grosse essbare Samen aus Die Art zahlt wie auch die Einblattrige Kiefer Pinus monophylla zur Pflanzengesellschaft der Pinyon Kiefern Pinus edulis ist der Staatsbaum des US Bundesstaates New Mexico Pinus edulisPinus edulisSystematikFamilie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie PinoideaeGattung Kiefern Pinus Untergattung StrobusSektion ParryaArt Pinus edulisWissenschaftlicher NamePinus edulisEngelm Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Habitus 1 2 Nadeln 1 3 Bluten Zapfen und Samen 1 4 Borke 1 5 Holz 1 6 Wurzelsystem 1 7 Chromosomenzahl 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Nutzung 4 Krankheiten und Schadlinge 5 Systematik 6 Quellen 7 Einzelnachweise 8 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Nadeln nbsp Zweig mit Zapfen nbsp Zapfen mit Samen nbsp SamenHabitus Bearbeiten Pinus edulis ist ein immergruner Baum der im Freistand eine Wuchshohe von rund 15 Metern in Ausnahmefallen bis zu 21 Meter und Stammdurchmesser von 0 6 bis 1 7 Meter erreicht Die Art bildet meist eine buschige Krone aus Die biegsamen Zweige und jungen Triebe sind ziemlich dick Nadeln Bearbeiten Die zugespitzten an der Oberseite dunkelgrunen und an der Unterseite deutlich blaugrunen Nadeln werden zwischen 2 und 4 Zentimeter lang Sie weisen keinerlei Zahnung auf und sind relativ derb ziemlich dick und ein wenig einwarts gekrummt Jede Nadel besitzt im Querschnitt zwei selten einen Harzkanale Die Nadeln stehen meist paarweise an Kurztrieben Bei einigen Populationen konnen bis zu 25 der Baume dreinadelig sein Baume mit nur einer Nadel je Kurztrieb sind nur sehr selten Bluten Zapfen und Samen Bearbeiten Pinus edulis ist einhausig getrenntgeschlechtig monozisch und wird mit rund 25 Jahren mannbar Die Anlage der Blutenzapfen beginnt im August bis September und ist im Oktober abgeschlossen Die Blutezeit beginnt im Mai und die Bestaubung erfolgt meist im Juni Die mannlichen Blutenzapfen sind 7 Millimeter lang und gelblich bis rotbraun gefarbt Von der Bestaubung bis zur Reife benotigen die fast kugeligen Zapfen etwa 26 bis 27 Monate Die reifen hellgelben und schwach grun getonten Zapfen sind zwischen 3 und 6 Zentimeter lang und 4 und 7 Zentimeter breit Sie bestehen aus 20 bis 24 Zapfenschuppen und sitzen an bis zu 3 Millimeter langen Stielen Die Zapfen sind oft klebrig vom Harz und enthalten 20 bis 40 Samen Die 10 bis 15 Millimeter grossen hellgelb bis rotbraun gefarbten und ungeflugelten Samen sind essbar Das Tausendkorngewicht betragt rund 239 Gramm Die Samen werden hauptsachlich durch Vogel verbreitet Ornithochorie Eine grosse Rolle spielen dabei der Florida Buschhaher Aphelocoma coerulescens der Nacktschnabelhaher Gymnorhinus cyanocephalus und der Kiefernhaher Nucifrage columbiana Borke Bearbeiten Aste und junge Stamme besitzen eine glatte graue Borke Altere Stamme besitzen eine rotbraune und unregelmassig aufgerissene Borke Diese Borke wird zwischen 2 und 3 Zentimeter dick Die Rinde der Zweige und Jungtriebe ist anfangs hell orangebraun wird spater dunkelbraun und grau Holz Bearbeiten Das gelblichbraune Kernholz wird von einem schmalen und fast weissen Splint umgeben Das harte sprode und sehr harzreiche Holz ist meist sehr engringig Die Darrdichte liegt zwischen 0 43 und 0 62 g cm Wurzelsystem Bearbeiten Pinus edulis bildet sofern es die Bodenstruktur zulasst ein tiefreichendes Pfahlwurzelsystem mit weitreichenden Lateralwurzeln aus Die Pfahlwurzel kann in Tiefen von bis zu 6 4 Metern vordringen die Mehrzahl der Wurzel findet man jedoch in Tiefen von bis zu 50 Zentimetern an In Nordwestcolorado bildet die Art Ektomykorrhizen mit Cenococcum geophilum Rhizopogon ellenae und Rhizopogon pinyonensis Endomykorrhizen wurden bisher nicht beobachtet Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 24 1 nbsp VerbreitungsgebietVerbreitung und Lebensraum BearbeitenDas Verbreitungsgebiet von Pinus edulis liegt im kustenfernen Sudwesten der USA und den sudlichen Rocky Mountains Es umfasst dabei die US Bundesstaaten Oklahoma Colorado Wyoming New Mexico Texas Arizona Kalifornien und Utah es reicht noch ein Stuck weit bis in das nordliche Mexiko hinein Die Gesamtflache der mit Pinus edulis bestockten Walder betragt rund 14 9 Millionen Hektar 2 Sie besiedelt Standorte in semiariden und trockenen subhumiden 2 Regionen Man findet sie in Hohenlagen von 900 bis 3 200 2 Metern Die Temperaturen schwanken zwischen 44 C 2 im Sommer und 35 C 2 im Winter Der jahrliche Niederschlag liegt zwischen 250 und 700 mm Es werden Boden unterschiedlichster Machtigkeit und Struktur besiedelt Des Spektrum reicht dabei von groben Kiesen bis hin zu kompakten Tonboden An den pH Wert des Bodens werden nur geringe Anspruche gestellt als optimal gilt jedoch ein pH Wert von 7 bis 8 Je nach Standort bildet Pinus edulis Mischbestande mit dem Wusten Beifuss Artemisia tridentata mit Artemisia nova mit Cercocarpus ledifolius mit Cercocarpus montanus mit Cowania mexicana mit Fallugia paradoxa mit Gutierrezia sarothrae dem Alligator Wacholder Juniperus deppeana dem Einsamigen Wacholder Juniperus monosperma dem Utah Wacholder Juniperus osteosperma dem Rocky Mountain Wacholder Juniperus scopulorum mit Juniperus pinchotii der Gambeleiche Quercus gambelii mit Quercus grisea mit Quercus turbinella mit Purshia tridentata und mit dem Dreilappingen Sumach Rhus trilobata Verschiedene Arten der Felsenbirnen Amelanchier Meertraubel Ephedra Opuntien Opuntia Palmlilien Yucca Chrysothamnus und Eriogonum treten mit unterschiedlicher Haufigkeit in Pinus edulis Bestanden auf Der Unterwuchs wird Grossteils durch Aster hirtifolius das Blaubuschel Weizengras Agropyron spicatum Agropyron smithii Agropyron trachycaulum das Moskitogras Bouteloua gracilis Bouteloua curtipendula die Dach Trespe Bromus tectorum Calochortus nuttallii Chenopodium graveolens das Pyramiden Schillergras Koeleria pyramidata Hilaria jamesii Hymenopappus filifolius Muhlenbergia torreyi Petradoria pumila das Indianische Reisgras Oryzopsis hymenoides Sitanion hystrix Stipa comata sowie Arten der Gattungen Bartfaden Penstemon Arisitada Gilia Sphaeralcea und Sporobolus gebildet 2 Nutzung BearbeitenAufgrund der geringen Abmessungen und der schlechten Stammformen hat das Holz keine wirtschaftliche Bedeutung als Bauholz Die Art wird jedoch haufig als Brennholz und als Christbaum genutzt Die essbaren Samen sind nahrstoffreich und wohlschmeckend Sie werden schon lange verzehrt und gehandelt Sie stellten eine wichtige Nahrungsquelle fur viele Indianerstamme dar Sie werden auch noch heute geerntet und meist in gerosteter Form verspeist Die jahrlich kommerziell genutzte Menge liegt zwischen 500 000 und 900 000 Kilogramm Aufgrund der geringen Wuchsleistung wird die Art nur selten fur Aufforstungen herangezogen Vor allem in Trockengebieten stellt sie aber ein willkommenes Element in der Landschaftspflege und zum Erhalt von Wassereinzugsgebieten dar Krankheiten und Schadlinge BearbeitenDa die Baume meist sehr luckig stehen und eine leicht entzundliche Strauch und Krautschicht meist fehlt spielen Waldbrande eine geringe Rolle Als bedeutendster Krankheitserreger wird die Zwergmistel Arceuthobium divaricatum angesehen der unter anderem Hexenbesen bildet und den Baum schwacht und in so anfalliger fur andere Erreger macht Der Pilz Cronartium occidentale die Nadelroste Coleosporium crowellii Coleosporium jonesii sowie die Nadelschutteerreger Bifusella saccata und Elytroderma deformans werden gelegentlich schadlich Wurzelfaule wird durch Hallimasche Armillaria und Verticicladiella wagenerii ausgelost Die beiden Borkenkaferarten Ips confusus und Ips lecontei konnen in bestimmten Jahren Bestande von mehreren tausend Hektar abtoten In den Jahren 2002 und 2003 war in den US Bundesstaaten Arizona Utah New Mexico und Colorado ein weitraumiges Massensterben von Pinus edulis zu verzeichnen durch anhaltende Trockenheit und hohe Temperaturen wurden die Baume so geschwacht dass sie von Holzkafern wie Ips confusus zum Absterben gebracht wurden 3 Frassschaden der Laus Matsucoccus acalyptus rufen eine Nadelbraunung hervor Als Zapfen und Samenschadlinge sind der Kafer Conophthorus edulis und die Motte Eucosma bobana von wirtschaftlicher Bedeutung Coleotechnites edulicola miniert die Nadeln ruft dabei jedoch nur geringe Schaden hervor Neodiprion edulicola sowie Arten der Gattungen Contarinia und Janetiella bilden Pflanzengallen an der Nadelbasis welche anscheinend aber keine Schadigung des Baumes hervor rufen Baumstachler schalen die Rinde von Asten und Stammen was in extremen Fallen zum Absterben des Baumes fuhren kann Systematik BearbeitenPinus edulis gehort zur Untersektion Cembroides in der Sektion Parrya innerhalb der Untergattung Strobus In den letzten Jahren wurde die geographisch genetische Situation von Pinus edulis erforscht Obwohl innerartliche Unterschiede vorliegen wird die Art nicht in geographische Rassen unterteilt Ein Synonym fur die Art ist Pinus cembroides Zucc var edulis Engelm Voss Naturliche Kreuzungen finden mit der Einblattrigen Kiefer Pinus monophylla im westlichen Utah wo sich die Verbreitungsgebiete der beiden Arten uberlappen statt Im nordwestlichen und mittleren Arizona findet man auch naturliche Kreuzungen mit einer Unterart Pinus monophylla subsp californiarum D K Bailey Silba Quellen BearbeitenPeter Schutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Lexikon der Nadelbaume Nikol Hamburg 2008 ISBN 3 933203 80 5 S 385 392 Eintrag in Silvics of North America Informationen zur Art bei The Gymnosperm Database engl Einzelnachweise Bearbeiten Tropicos 1 a b c d e f Silvics of North America wissenschaft online de Hitze fuhrte zu Kiefer MassensterbenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Pinus edulis Album mit Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der GRIN Datenbank engl Pinus edulis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von Farjon A 2011 Abgerufen am 27 November 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pinus edulis amp oldid 227741094