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Die Zucker Kiefer Pinus lambertiana ist ein Nadelbaum aus dem Westen Nordamerikas Sie ist die grosste aller Kiefern Arten und bildet auch die langsten Zapfen der Gattung 1 Ihren Namen hat sie von Sekrettropfen die an Wundrandern auftreten und durch den hohen Gehalt an Inosit suss schmecken 2 Zucker KieferZucker Kiefer Pinus lambertiana beim Half Dome in KalifornienSystematikKlasse ConiferopsidaOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie PinoideaeGattung Kiefern Pinus Art Zucker KieferWissenschaftlicher NamePinus lambertianaDougl Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung und Standortanspruche 3 Okologie 4 Systematik 5 Verwendung 6 Nachweise 6 1 Literatur 7 Weblinks 7 1 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Zweig mit ZapfenDie Zucker Kiefer erreicht eine Hohe von 60 Metern unter optimalen Bedingungen wurde eine maximale Hohe von 83 Metern bei einem Brusthohendurchmesser von 3 Metern gemessen Das Hochstalter betragt etwa 600 Jahre Sie hat einen geraden Stamm und eine schmal kegelformige offene Krone Die Aste stehen waagrecht und sind weit abstehend bis leicht uberhangend Die Borke junger Baume ist glatt und hellbraun spater wird sie dicker und gespalten Junge Triebe sind dick und zeigen eine kurze weiche braune Behaarung Die rotbraunen Knospen sind eiformig bis zylindrisch 3 bis 8 Millimeter lang spitz und harzig und haben dicht anliegende Schuppen Die Nadeln sitzen in Funfergruppen und werden 7 bis 10 Zentimeter lang und 1 5 bis 2 Millimeter breit Sie sind dunkelgrun steif etwas gedreht und scharf zugespitzt und haben einen gesagten Rand Innen haben sie blaulich weisse Spaltoffnungslinien Die Nadelscheiden sind 2 Zentimeter lang und hinfallig Die Nadeln bleiben zwei bis drei Jahre am Baum Die mannlichen Zapfen sind gelb zylindrisch und werden 15 Millimeter lang Die Samenzapfen reifen nach zwei Jahren 1 Sie sind glanzend hellbraun und werden 30 bis 60 Zentimeter lang und 8 bis 11 Zentimeter im offenen Zustand bis 25 Zentimeter breit Sie sind zylindrisch gestielt und hangend Die Zapfenschuppen sind ledrig breit keilformig und haben eine konvexen Rucken und eine stumpfe und etwas zuruckgebogene Spitze Die Samen sind 1 5 Zentimeter lang und geflugelt 3 4 Die Chromosomenzahl betragt 2n 24 1 Verbreitung und Standortanspruche Bearbeiten nbsp Naturliches Verbreitungsgebiet 5 Das naturliche Verbreitungsgebiet der Zucker Kiefer erstreckt sich hauptsachlich uber die niederschlagsreichen Westhange der Kustengebirge und der Sierra Nevada in Kalifornien und Oregon 3 Man findet sie auch im Westen von Nevada und im Norden der Baja California 6 Sie bevorzugt kuhl feuchte Walder mit durchlassigen frischen bis feuchten sandigen und kiesigen massig nahrstoffreichen Boden Sie wachst auf sauren bis neutralen Boden und meidet kalkhaltige Substrate Man findet sie in Hohen zwischen 330 und 3 200 Metern 1 Ihr Optimum findet sie auf tiefgrundigen sandigen Lehmen aus Granitverwitterung in Hohen zwischen 1 500 und 2 000 Metern Sie ist frosthart und ertragt Temperaturen von 15 bis 12 C Sie gedeiht auf sonnigen bis lichtschattigen Standorten 3 4 Die Zucker Kiefer wird in der Roten Liste der IUCN als nicht gefahrdet Lower Risk Least Concern gefuhrt Es wird jedoch darauf hingewiesen dass eine neuerliche Uberprufung der Gefahrdung notig ist 7 Okologie BearbeitenDie Zucker Kiefer tritt selten in Reinbestanden auf Sie wachst zusammen mit dem Riesenmammutbaum Sequoiadendron giganteum der Sierra Tanne Abies concolor var lowiana der Weihrauchzeder Calocedrus decurrens der Douglasie Pseudotsuga menziesii und der Gelb Kiefer Pinus ponderosa 3 Die Art wird stark durch den Strobenrost Cronartium ribicola geschadigt der jedoch im sudlichen Teil des Verbreitungsgebiets moglicherweise aus klimatischen Ursachen nur selten auftritt Die allgemeine Anfalligkeit gegenuber Rostpilzen und die zu geringe Frostbestandigkeit sind Grunde warum sie in Mitteleuropa nicht gepflanzt wird 3 Unter den Insekten verursacht der Bergkiefernkafer Dendroctonus ponderosae den grossten Schaden Bei Trockenheit befallen auch andere Arten wie der Prachtkafer Melanophila californica oder der Borkenkafer Dendroctonus valens die Zucker Kiefer Die Zapfen werden durch den Kafer Conophthorus lambertianae geschadigt 8 Systematik BearbeitenDie Zucker Kiefer wird der Untersektion Strobus in der Sektion Quinquefoliae zugeordnet Diese wird zur Untergattung Strobus in der Gattung Kiefern Pinus gezahlt 6 Sie kann mit der Westlichen Weymouth Kiefer Pinus monticola und mit Armands Kiefer Pinus armandii gekreuzt werden 2 Pinus lambertiana wurde 1827 durch den schottischen Botaniker David Douglas in den Transactions of the Linnean Society of London Band 15 Seite 500 erstbeschrieben 9 Synonyme sind Picea lambertiana Douglas F Sanders und Strobus lambertiana Douglas Moldenke 9 Verwendung BearbeitenDas Holz der Zucker Kiefer wird stark genutzt wobei deutlich mehr Baume abgeholzt werden als nachwachsen 1 Das Holz kann leicht gespalten werden und wurde fruher zur Herstellung von Schindeln verwendet 2 Nachweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Andreas Roloff Andreas Bartels Flora der Geholze Bestimmung Eigenschaften und Verwendung Mit einem Winterschlussel von Bernd Schulz 3 korrigierte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2008 ISBN 978 3 8001 5614 6 S 767 Schutt Schuck Stimm Lexikon der Baum und Straucharten Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 53 8 S 364 365 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zucker Kiefer Album mit Bildern Videos und Audiodateien Christopher J Earle Pinus lambertiana In The Gymnosperm Database conifers org abgerufen am 20 Oktober 2010 englisch Christoph Seidler Survivor Trees in Kalifornien Hoffen auf den Super Baum in Der Spiegel vom 13 Januar 2020 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Pinus lambertiana In Flora of North America Vol 2 www eFloras org abgerufen am 30 Januar 2010 englisch a b c Schutt et al Lexikon der Baum und Straucharten S 365 a b c d e Schutt et al Lexikon der Baum und Straucharten S 364 a b Roloff et al Flora der Geholze Elbert L Little Jr Pinus lambertiana pdf 1 7 MB In Digital Representations of Tree Species Range Maps from Atlas of United States Trees U S Department of Agriculture Forest Service abgerufen am 30 Januar 2010 englisch a b Pinus lambertiana Germplasm Resources Information Network GRIN abgerufen am 30 Januar 2010 englisch Pinus lambertiana in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2010 Eingestellt von Conifer Specialist Group 1998 Abgerufen am 3 Janner 2011 R J Habeck Pinus lambertiana In Fire Effects Information System U S Department of Agriculture Forest Service 1992 abgerufen am 30 Januar 2010 englisch a b Pinus In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 24 April 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zucker Kiefer amp oldid 196118284